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Justitia
Gelöschter Benutzer

Verlautbarungen der Kirche des ersten Lichts

von Justitia am 15.06.2017 03:07

In tenebrae mundi

 

In der Dunkelheit der Welt war die Finsternis mächtig.

Doch allmächtig war nur das Licht. Mit seinen mächtigen Schein besiegte es die Finsternis und brachte den Geschöpfen dieser Welt seinen warmen Glanz.
Und mit der Herrschaft des Lichts kam auch die Ordnung in die Welt, um den umherirrenden Seelen Halt und Führung zu gewähren.
Doch auch wenn überall wo das Licht erstrahlt, die Finsternis vertrieben wird: Sie ist NICHT besiegt. Sie lauert in ihren dunklen Winkeln und greift um sich, sobald die Geschöpfe vom beleuchteten Weg abkommen.
Nein, wir sind weit davon entfernt, die Finsternis endgültig zu besiegen
Schlimmer noch: Das Licht schenkte uns die Ordnung und verwurzelte sie fest in uns, damit sie uns leite. Dennoch missachten wir die Ordnung in vielerlei Hinsicht: Wir lügen, wir stehlen, wir morden.
All diese Verbrechen gelten vor den Gerichten unserer Welt als schändlich, verwerflich und schlecht. Bestraft werden diejenigen, die derartige Untaten vergehen und es herrscht ein Konsens über die Rechtlichkeit dieser Behandlung.
Aber es gibt eine weitere Sünde, ebenfalls tief in den Geschöpfen des Lichts als abgrundtief böse verschrien:
Die Sodomie!

Fragt euch selbst, ihr treuen Gläubigen und auch ihr, ihr rechtschaffenen Bürger anderen Glaubens: Spieltet ihr je mit dem Gedanken, mit einem Tier zu verkehren? Euren Samen in eine Stute zu ergießen, oder einen Hengst selbiges bei euch tun zu lassen?
Mir, der Großinquisitorin der Kirche des ersten Lichts, die ich schon vielerlei Schändliches und Ekelerregendes gesehen habe, ja mir graut es bei dem Gedanken an eine solche Tat.
Sicher bin ich mit diesem Gefühl nicht allein, wenn ihr euch selbst ehrlich Rede und Antwort steht.
Dies muss so sein, denn schließlich verurteilen sämtliche eurer Verfassungen, erstellt von treuen Dienern eures Landes und gebilligt vom Volk, die Sodomie als Sünde und stellen es unter Strafe.
Ja, wer mit einem Tier verkehrt, handelt wider seiner Art, ganz gleich ob Mensch, Elf oder Zwerg. Selbst das Meervolk, welches vielerlei Gemeinsamkeiten mit den Fischen der Meere haben, lehnt eine Paarung mit gewöhnlichen Fischen ab.
Ein jedes Volk bejaht die Frage danach, ob diese Form des Geschlechtsakts widernatürlich, krankhaft und ekelerregend ist.
Nun herrscht ein Konsens darüber, wie diese Taten zu bewerten sind und doch:
Vor Ewigkeiten, als die Finsternis wieder erstarkte und um sich griff, verdarb sie eine Vielzahl von den Geschöpfen des Lichts und täuschte sie, dass sie die Auserwählten diverser Tiergötter seien, mit denen sie fruchtbar sein und sich mehren sollten.
Doch diese "Götter" waren nichts anderes als wilde Tiere, von der Finsternis mit der Kraft und dem Trieb ausgestattet, humanoide Frauen zu schwängern.
Und die Frucht dieser Verbindung waren die sündhaften Geschöpfe, die von der Bevölkerung nun "Tierwandler" genannt werden. Schlimmer noch, um das Licht zu verhöhnen verlieh die Finsternis diesen Abnormitäten die Fähigkeit zwischen den Hüllen ihrer Eltern zu wechseln, ja sogar eine Mischform, die wider jedwede Natur geartet ist.
Zu Recht erfüllt es euch treue Bürger mit Abscheu und Furcht, wenn sie diese sündhaften Wesen erblicken und ein jeder, der sich zur Verteidigung wappnet, tut recht daran.
Doch nun wird es aber auch unter euch glaubensferne Mitbürger geben, denen meine Worte bis jetzt nichts bedeuten, sondern keinen Makel an den Tierwandlern erkennen können und ja, das ist euer gutes Recht, denn es zeigt, dass auch euch das Licht berührt hat und mit erleuchtetem Geiste in die Welt blicken könnt. Nicht jedem mag das Licht den Weg des Glaubens offenbaren, doch auch der Weg der Vernunft ist von einem hellen Schein erfüllt, darum richte ich nun ein paar Worte der Logik an euch:
Was unterscheidet die Tiere von den humanoiden Geschöpfen des Lichts?
Der aufrechte Gang? Die Sprache? Die Kunst, Dinge zu erschaffen. Nein! Es gibt Tierarten, die diese Merkmale in abgeschwächten Formen ebenfalls besitzen. So kann ein Papagei mit euch ebenso kommunizieren, wie ihr untereinander.
Würde einer von euch aber einen Papagei als euch ebenbürtige Lebensform titulieren?
Natürlich nicht, denn der wahre Unterschied zwischen Tier und intelligenter Lebensform ist die Vernunft!

Ja, die Verknunft ist es, die euch von Kühen, Hunden und Hühnern unterscheidet. Sicher, all diese Geschöpfe treffen auf primitive Weise ihre Entscheidungen, doch hier finden wir das Gegenstück zur Vernunft: Die Triebhaftigkeit!
Entscheidet ein Wolf rational, ob er ein Reh jagt oder es ziehen lässt? Entscheidet der Hirsch, ob er sich vor einem Fuchs fürchtet?
Die Antwort ist ein klares Nein!
Weder Wolf noch Hirsch besitzen Vernunft, sondern folgen ihren Trieben und Instinkten. So mag ein Wolf einem Menschen gehorchen, wenn ihn dieser füttert, doch stirbt der Mensch, hätte der Wolf keine Skrupel, ihn als sein neues Futter zu sehen. Denn aus Vernunft würde Moral folgen. Ein Gespür dafür, was gut und was böse ist. Doch die Tiere besitzen keine Vernunft und folglich können sie auch keine Moral entwickeln. Ja, man kann ein Tier nicht mal guten Gewissens als skrupellos bezeichnen, denn dafür müsste es in der Lage sein, Tugend von Sünde unterscheiden zu können.
Der große Unterschied zwischen uns Geschöpfen des Lichts und den Tieren ist also die Unterscheidung zwischen Vernunft und daraus resultierender Moral gegenüber einer urteilslosen und amoralischen Triebhaftigkeit.
Wozu dienen nun diese Ausführungen, mag man sich fragen und die Erleuchtung steht euch nun kurz bevor:
Es ist allseits bekannt, dass Tierwandlern die Stärken ihrer tierischen Linie zu eigen ist. Die einen verfügen über enorme Stärke oder Geschwindigkeit, die nächsten sind zum Fliegen oder zur Atmung unter Wasser befähigt, wieder andere besitzen übernatürliche Sinnesorgane.
Doch betrachten wir das Zusammenspiel von Licht und Finsternis zu Beginn meiner Ausführungen:
"Wo Licht ist, ist auch Schatten"
Fernab von jeglicher religiöser Auslegung, so scheint es, gibt es das Grundgesetz unserer Welt, dass diese niemals zu einseitig ist und sich stets die Waage hält.
Kann nun also eine Verbindung zweier so verschiedener Arten zur Folge haben, dass diese nur die besten Eigenschaften ihrer Vorfahren vermittelt bekommen?
In meinen Augen widerspräche das den Grundgegebenheiten unserer Welt.
Selbst den engsten Freunden dieser abscheulichen Tierwandler, die sie als ihnen ebenbürtig ansehen, mag es bereits aufgefallen sein:

Wie ein jedes vernunftbegabtes Geschöpf besitzen auch sie die Schattenseiten dieser Existenz: Skrupellosigkeit, Sündhaftigkeit, Zorn, Scham und dergleichen sind auch ihnen zueigen. Sie haben also zweifellos die Makel ihrer humanoiden Wurzeln übernommen.
Warum nun sollte sich dies aber bei ihren tierischen Ursprüngen anders verhalten?
Aus rationaler Sicht erscheint es nur logisch, dass auch hier nicht nur die Stärken des tierischen Dasein vererbt wurden.
Die einzige logische Schlussfolgerung kann also lauten, dass den Tierwandlern auch die Triebhaftigkeit zueigen ist.
Diese Triebhaftigkeit spürt ihr, liebe Bürger, wenn ihr euch vor diesen Abnormitäten fürchtet oder ihnen skeptisch gegenübersteht. Tief in euch wisst ihr, dass ein Tier in ihnen schlummert, welches euch ähnlich wie der Wolf so lange aus der Hand frisst, bis ihr selbst die bessere Futteralternative seid.
Eure Vorbehalte sind daher berechtigt: Man KANN diesen Wesen nicht trauen. Zu oft schon sah ich Bluttaten ,begangen von Vertretern dieser Gattung, ähnlich brutal wie der wilde Angriff eines wilden Tieres.
Die Tierwandler sind eben nicht nur Menschen oder Elfen mit einer Tierform, sondern auch Tiere mit Menschenantlitz!
Aus diesem Grund können sie nun also auch nicht, als uns ebenbürtig und wohlgesonnen angesehen werden, denn das sind sie nicht!
Sie sind das Produkt einer widernatürlichen Vereinigung zwischen fehlgeleiteten Menschen und Elfen mit triebgesteuerten Tieren und auf ebendiese Weise müssen wir sie auch behandeln:
Als Abnormitäten, die unsere Ordnung verspotten und von dieser schönen lichterfüllten Welt getilgt werden müssen!

Aus diesem Grund erkläre ich Caesaria "Justitia" Celestine, Großinqisitorin der Kirche, bevollmächtigt durch Uriah Bartholomew Cassius, Patriarch der Kirche, Verteidiger des Glaubens und Hüter der Flamme von Udun, im Namen des Lichts die Rasse der Tierwandler zu Ketzern und Geschöpfen der Finsternis, die von Revaria verbannt werden muss.
Als einzig legitime Form der Läuterung dieser widernatürlichen Spezies ist allein die Läuterung durch Feuer als effektives Mittel erwiesen und so wird diese als einzige Form der Bestrafung anerkannt.
Ein jeder Bürger einer anderen Rasse, dem nachgewiesen werden kann, dass er den Abnormitäten Hilfe oder Zuflucht gewährt hat oder mit ihnen verkehrte, ohne sie der Inquisition zu melden, macht sich der Beihilfe zu Ketzerei und Vereitelung der Justiz schuldig und wird vor dem Gesetz gleich einem Wandler selbst gesehen.
Denn wer dem Licht folgt, wird durch das Licht erlöst und wer vor dem Licht flieht wird durch das Licht gerichtet!

gezeichnet:

Caesaria "Justitia" Celestine                                         Uriah Bartholomew Cassius
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Großinquisitorin der Kirche des ersten Lichts                   Patriarch der Kirche des ersten Lichts

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.06.2017 03:13.

Cerwen
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Waffenindex - Stumpfe Waffen

von Cerwen am 13.06.2017 15:28

Stumpfe Waffen

Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Metallen, wie diese den Waffenschaden im Vergleich zum Grundschaden beeinflussen und Details über die besonderen Eigenschaften der Metalle, findet ihr hier


Der Streithammer

Beschreibung:
Der Streithammer dient dazu, einen Gegner trotz Rüstung zu verwunden. Dabei bietet der Hammer grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder kann mit dem flachen Hammerkopf durch die Übertragung enormer Wucht die Rüstung eingedellt (bzw. einem ungerüsteten Menschen schlicht die Knochen gebrochen) werden, oder sie wird mit dem Schlagdorn durchstoßen. Im ersten Fall konnte ein schwer gepanzerter Gegner zwar mit Ausnahme von Kopftreffern nicht unbedingt gleich getötet werden, aber die stark eingedellte Rüstung nahm ihm Atem oder schränkte seine Beweglichkeit massiv ein. Zudem wurden oft Knochen und Rippen gebrochen, selbst wenn die Rüstung nicht durchdrungen wurde. Beim Durchstoßen mit dem Schlagdorn drang dieser je nach Größe der Waffe mehrere Zentimeter tief in den Körper ein und führte zu massiven Verletzungen. Zahlreiche Versuche haben belegt, dass auch ein dicker Plattenpanzer hier nur wenig Schutz bietet. Der Schlagdorn ist meist nach unten gebogen und bietet so die zusätzliche Möglichkeit, den Gegner umzureißen, nachdem man den Schlagdorn in ihm „verhakt" hat. Diese Variante des Einsatzes setzt sich durch, da hier kein so hoher Kraftaufwand vonnöten war. Schlagdorne sind so auch bei anderen Waffen wie Hellebarden zu finden.

Streithämmer für Reiter haben einen ca. 50 cm langen Schaft, an dem gegenüber der Hammerfläche noch ein nach unten gekrümmter Haken befestigt ist. Für den Kampf zu Fuß gibt es neben dieser einhändigen auch eine zweihändig zu führende Variante. Diese Waffen hatten eine Schaftlänge zwischen 150 und 200 cm und sind zusätzlich mit einer langen Eisenspitze ausgestattet.
Der effektive Einsatz eines Streit- bzw. Kriegshammers setzt große körperliche Kraft voraus. Entwickelt wurde die Waffe aus dem gewöhnlichen Hammer.

Der Streithammer ist eine sehr beliebte und oft genutzte Waffe in Ambra und wird in vielen Einheiten als Hauptwaffe sowohl einhändig als auch zweihändig genutzt. Auch als Statussymbol wird diese Waffe oft genutzt und schön verzierte Streithämmer sind oftmals Teil von Riten des ambraischen Gottes Vraccas, welcher in Monumenten auch oft mit einem Streithammer dargestellt wird.

Waffendetails:
Länge des Griffstücks: 150-175cm, die Zweihändige Variante kann bis zu 2.5 Meter lang werden
Material des Griffs: Meistens Holz
Gewicht: 3-7kg, im Falle von einem Metallgriff bis zu 14kg

Waffenschaden:
Grundschaden eines Streithammers aus Stahl: 1d8+8

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]


Streithammer.jpg


 

 

Der Falkenschnabel

Beschreibung:
Der Falkenschnabel ist ein Kriegshammer, der meistens drei Merkmale besitzt: eine Hammerseite mit scharfen Kanten, einen gegenüberliegenden scharfen Haken (Schnabel) sowie eine Stoßspitze (auch Spießeisen) auf einem mindestens 150 cm langen Schaft.

Der Falkenschnabel ist das einzige hammerähnliche Instrument, welches auch außerhalb Ambras serienmäßig eingesetzt wird. So beispielsweise in der embarischen Armee in den Spezialeinheiten gegenüber der ambraischen Armee oftmals um deren Plattenpanzer zu brechen, aber auch manche Söldner in Sah tragen diese Waffe.

Waffendetails:
Länge des Griffstücks: 150cm+
Gesamtlänge: Bis zu 2.5 Metern
Material des Griffs: Meist Holz, selten Stahl
Gewicht: 2-6kg

Waffenschaden:
Grundschaden eines Falkenschnabels aus Stahl: 1d8+7


Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]

Falkenschnabel.jpg




 

Der Großkopfhammer

Beschreibung:
Der Großkopfhammer ist ebenso ein Streithammer, welcher sich durch sein kolossales Hammergewicht auszeichnet, welches symmetrisch an der Spitze angemacht ist. Dieser Hammer dient allen voran dazu, den Gegner mit harten und unbändigen Schlägen die Knochen zu brechen, selbst durch schwere Rüstungen und gegebenenfalls mit der Wucht des Aufpralls auch sogleich zu töten. Dabei zählt der Großkopfhammer zu einem der schwersten Waffen Baloras und gilt entsprechend schwer richtig einzusetzen, da es seine Zeit braucht um den Schlag auszuholen. Es gibt zwar auch eine einhändige Variante, aber die zweihändige Variante ist bei weitem beliebter auf Balora.

Der Großkopfhammer wurde allen voran im ambraischen Militär als Waffe eingesetzt, zumeist von den dortigen Frontkämpfern welche mit diesen kolossalen Waffen auch erschreckend wirkten.

Waffendetails:
Länge des Griffstücks: 1.5-1.75m
Material des Griffs: Meistes hartes Holz, selten auch Metall
Gewicht: 3-8kg, mit einem Stahlgriff bis zu 16kg

Waffenschaden:
Grundschaden für einen Großkopfhammer aus Stahl: 1d8+11

Talentvoraussetzungen:
Köperkraft [Meister]; Körperbeherrschung [Fortgeschrittener]


Grosskopfhammer.jpg

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 15:24.

Cerwen
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Re: Waffenindex - Stangenwaffen

von Cerwen am 12.06.2017 12:27

Die Gleve


Beschreibung:
Die Glefe ist eine Stangenwaffe mit einer Schlag- oder Hiebklinge in der Form eines Messers, Pallaschs oder Malchus mit konvexer Schneide auf einer  Stange. An der Rückseite der Klinge, später auch beidseitig einer Stichklinge, ist häufig ein Sporn zum Brechen von Rüstungen.

Die Glefe war allen voran bei den Palastwachen von König Tytes als sehr beliebte Stangenwaffe eingesetzt worden. Sonst wird sie in Balora eher wenig und nur recht vereinzelt verwendet.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 2.4-3m
Material des Griffs: Holz mit Leder, Stahl, selten auch edlere Materialien
Gewicht: 2-2.5kg

Waffenschaden:
Grundschaden einer Gleve aus Stahl: 1d8+7

Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]

Gleve.jpg

 



Der Dreizack

Beschreibung:
Der Dreizack ist eine in Balora recht antiquierte Stichwaffe, welche teilweise noch als Waffe, manchmal auch als Fischfanginstrument Verwendung findet. Meist besteht der Dreizack aus einer gabelförmigen Spitze mit drei Schneiden (Waffe) oder scharfen Widerhaken (Jagdwaffe) unterschiedlicher Länge. Der Dreizack selbst ist mit Hilfe einer Tülle an einem hölzernen Stab befestigt. Bei einigen Versionen ist dieser Stab auch gebogen.

Wie schon oben erwähnt wird der Dreizack selten eingesetzt und auch keine aktiven Armeen in Balora benutzen ihn als Waffe. Manche Söldner in Sah haben sich auf den Kampf mit dem Dreizack eingeschworen, doch diese sind zahlenmäßig sehr gering. Auch manche Fischer würden als Miliz vermutlich mit ihren Dreizacken kämpfen, wenn es so weit kommen würde.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 2-2.5m
Material des Griffs: Holz mit Leder, Metall
Gewicht: 1.5-4kg

Waffenschaden:
Grundschaden eines Dreizacks aus Stahl: 1d8+8

Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Fortgeschrittener]



Dreizack.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 14:53.

Cerwen
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Waffenindex - Stangenwaffen

von Cerwen am 11.06.2017 03:00

Stangenwaffen

Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Metallen, wie diese den Waffenschaden im Vergleich zum Grundschaden beeinflussen und Details über die besonderen Eigenschaften der Metalle, findet ihr hier

Der Speer [Kurzspeer|Langspeer]

Beschreibung:
Der Speer ist eine zu den Stangenwaffen zählende Stichwaffe, die zum Stechen sehr gut geeignet ist. Es gibt verschiedene Versionen, die aus Stein, Knochen, Holz oder Metall bestehen.
An einer Stange, dem Schaft, ist eine Spitze (oft zweischneidige Klinge) aus unterschiedlichen Materialien (angespitzte Steine, Bronze, Hartholz, Knochen, Eisen, Stahl) angebracht. Sie sind normalerweise kürzer und leichter als Spieße.
In Niparan gibt es ein Äquivalent zum Langspeer, dieses nennt sich Yari und hat die gleichen Werte wie ein Langspeer. 

Kurzspeer wie Langspeer sind so gut wie nur zum Kämpfen und nicht zum werfen gedacht, für die Wurfwaffe siehe den Wurfspeer im Bereich Fernkampf. Sie gelten jedoch in Balora bereits als recht antiquitiert als Waffe und werden oftmals von Pike oder Hellebarde im Nahkampf oder Bogen und Armbrust im Fernkampf abgelöst.
Der linke, kleinere Schaden beschreibt den Schaden eines Kurzspeers während der rechte, größere Schaden bei einem Material den Schaden eines Langspeers beschreibt.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 1.8-2.4m [Kurzspeer] | Bis zu 4m [Langspeer]
Material des Griffes: Holz, seltener Metalle oder Knochen
Gewicht: 1kg [Kurzspeer] | 2kg [Langspeer]

Waffenschaden:
Grundschaden eines Kurzspeers aus Stahl: 1d8+5
Grundschaden eines Langspeers aus Stahl: 1d8+7

Talentvoraussetzung:
Kurzspeer: Köperbeherrschung [Anfänger]
Langspeer: Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]

Speer.jpg


 

Die Lanze
[Auch: Spieß]


Beschreibung:
Eine Lanze ist eine als Stichwaffe konzipierte Stangenwaffe, die im Normalfall über eine Spitze verfügt. Ebenso werden darunter von der Kavallerie verwendete Spieße verstanden. Die Gesamtlänge beträgt meist zwischen zwei und dreieinhalb Meter, spezielle Lanzentypen erreichen aber eine Länge von bis zu acht Metern. Der Schaft ist aus Holz oder in neuerer Zeit meist aus Stahlrohr gefertigt.

Die Lanze ist eine allen voran in Embaro noch durchaus gebräuchliche Waffen, nämlich für die – wie oben erwähnt – Kavallerie. Die meisten Kavallerieeinheiten Embaros besitzen als Primärwaffe einen Speer und als Sekundärwaffe zumeist einen Anderthalbhänder, mit denen sie beide umgehen können. Dadurch die die Lanze unersetzlich für die moderne Kriegsführung.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 2.5-3m
Material des Griffs: variierend
Gewicht: 2-2.5kg

Waffenschaden:
Grundschaden einer Lanze aus Stahl: 1d8+7


Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]


Lanze.png



 

Die Hellebarde

Beschreibung:
Die Hellebarde oder auch Helmbarte ist eine Mischform von Hieb- und Stichwaffe, die die Mannstoppwirkung eines Spießes mit der panzerbrechenden Wirkung der Axt kombiniert. Sie gehört zu den Stangenwaffen des Fußvolks.
Die Hellebarde hat eine breite („Beil", „Barte") und eine kurze Klinge („Haken") und am Ende eine spitz gearbeitete Klinge. Der hölzerne Schaft (Halm, Helm) besaß oft einen mehreckigen Querschnitt oder Lederwicklungen, um beim Hieb das Wegdrehen der Waffe in der Hand zu vermeiden. Der Übergangsbereich zwischen Klinge und Schaft wird seitlich mit Schaftfedern aus Metall verstärkt.

Eine Hellebarde eignet sich im Kampf gleichermaßen zum Schlagen, Stechen und Reißen. Vorteilhaft dabei ist, dass sich bei einem verfehlten oder abgewehrten Stich der Haken und das Beil hinter der gegnerischen Parade befinden und so von hinten in den Hals, den Rücken oder in die Beine gestochen werden kann. Sollte dies nicht gelingen, kann der Gegner durch die Reißbewegung eventuell aus dem Gleichgewicht gebracht und die Spitze für einen erneuten Angriff wieder vor dem Gegner positioniert werden.
Der Haken wird außerdem genutzt, um Reiter vom Pferd zu ziehen. Beil oder Haken kann dann zum Durchschlagen der Rüstung dienen. Besonders geeignet sind die meist scharfkantigen Rückseiten von Beilklinge und Haken, um die verletzlichen und kaum durch Rüstungsteile zu schützenden Beinsehnen der Pferde zu attackieren. Die Spitze kann ähnlich wie der Spieß in geschlossenen Formationen oder im Einzelkampf eingesetzt werden.
Der Schlagdorn der Hellebarde (hinter dem Beil) kann genutzt werden, um Gegnern den Helm und/oder den Schädel einzuschlagen und wirkt bei richtigem Einsatz panzerbrechend.

Die Hellebarde wird von vielen Söldnern in Sah verwendet und gilt dort als eine sehr beliebte Stangenwaffe. Auch in Embaro und sehr selten auch in Ambra findet sie Anwendung. Auch einst in Astora war die Hellebarde eine sehr beliebte Stangenwaffe und ihre vielseitige Wirkung ist bis heute auf der gesamten Welt bekannt.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 2.5m
Material des Griffes: Holz mit Leder, manchmal auch Stahl
Gewicht: 1.5-3kg

Waffenschaden:
Grundschaden einer Hellebarde aus Stahl: 1d8+7

Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]



Hellebarde.jpg




Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 15:04.

John
Gelöschter Benutzer

Re: Seemansgarn

von John am 10.06.2017 01:12

Der folgende Text bezieht sich auf den gesuchten Charakter des Admirals Dael Achas. Es ist ein kleiner Einblick und Beispiel in seine Vorgeschichte und soll helfen den Charakter besser zu verstehen.

Die Nacht der Krähen

Wie ein schimmernder Fluss strömte die obere Schicht der Bevölkerung in das hell erleuchtete Opernhaus. Das warme Licht der Kerzen fiel aus den hohen Fenstern hinaus auf die Straße und malte wie ein alter Künstler sicher und geschickt die altbekannten Umrisse von Schatten auf den Staub des Pflasters. Schwere, verkrustete Stiefel polterten über den Boden. Das Wasser, das sich in den Pfützen wie ein schwarzer Tümpel gesammelt hatte, spritzte auf den Stoff von Hosen und Schuhen.
In der Ferne klirrte ein Fenster. Scherben fielen wie frischer Schnee hernieder, während der Klang des gebrochenen Glases in den ersten Tönen der Sängerin und des Orchesters unterging.
Der erste Akt ist wart beendet und das Publikum applaudierte großzügig der berühmten Dame in all ihrer Pracht. Die Sängerin verschwand wieder von der Bühne und der Vorhang fiel hinab. Die Stimmung hatte sich gelockert und Bedienstete verteilten kleine Köstlichkeiten und einen erfrischenden Tropfen, um für die nächste Vorführung das schaulustige Publikum zu stärken. In den oberen Rängen blickten mit gnädiger Miene die hohen Herren und Damen hinab und so manch ihrer Namen sind im Stein der Spender und Wohltäter des Opernhauses verewigt worden.
Doch keiner dieser Namen sollte in dieser Nacht zählen.
Der Vorhang öffnete sich erneut und der nächste Akt begann.
Unter dem Dach wie die Ratten verteilen sich die Männer, die sich Zugang in das Opernhaus verschafft haben. Die Waffen bereits in der Hand. Sie waren gekleidet in dunkle Kapuzen und Umhänge. Die Meisten dreckig und zerrissen. Unter verfilztem Haar blickten brutale, kleine Augen unter tief gerunzelten Stirnen hervor und nur leise entwich der Atem in zischenden Tönen. Sie wichen in dunklen Schatten zur Seite aus, wie die Vorhänge auf der Bühne dem schwarzen Schwan wichen.
Der Mann unter dem dunklen Gesindel, das sich am Dachboden tummelte, trat näher an eines der Löcher, um hinab zu spähen. Vor ihm tat sich der golden und rot schimmernde Saal auf. Die Juwelen der Damen blitzten, die Goldfäden in den Jacken der Herren schimmerten in Milliarden kleiner Sterne. Sie bildeten das völlige Gegenteil zu seiner abgetragenen Jacke voller Flicken. Doch heute war die Nacht der Nächte. Die Nächte seines größten Raubzuges. Er hatte Monatelang alles vorbereitet. Er lehnte die Stirn gegen das Holz und den Unterarm gegen die Wand. Seine farblos grauen Augen blickten eiskalt und leblos hinab. Jede Farbe schien aus seinem Gesicht gewichen zu sein. Seine harten Lippen pressten sich mit einem stets ironischen Zug aufeinander. Kaum merklich hoben sich seine Mundwinkel an und seine Lippen nahmen einen deutlich diabolischen Verlauf an.
Seit er ein Kind gewesen war, hatte er sich nichts Erhabeneres vorstellen können als das Theater und die Oper. Wie oft hatte er beobachtet, wie die feinen Damen und Herren eingezogen waren. Wie oft hatte er ihr freudiges Gelächter vernommen? Wie oft hatte er ihre glücklichen Gesichter gesehen, wenn sie das prunkvolle Gebäude wieder verlassen hatten?
Zu oft.
Zu oft hatte er es ertragen. Machtlos. Eifersüchtig. Gierig.
Wenn er Glück gehabt hatte, hatte einer Goldärsche ihm eine kleine Münze in die Dreck verkrustete Hand gedrückt und ihn dann aus dem Weg gestoßen wie einen räudigen Köter. Im Winter hatte es ihm des Öfteren sein Leben gerettet, wenn er die erbettelten Münzen gegen ein altes Leib trockenes Brot hatte eintauschen können. In den schlimmsten Nächten war ihm der farblose Kittel von den Schultern gerutscht, die Hose schon löchrig wie der köstlich duftende Käse auf dem Markt und seine Schuhe hatten die längste Zeit Sohlen gehabt. Und jeden Abend sah er die Wohlhabenden Pfeffersäcke mit ihren warmen Fellkrägen und gefütterten Kleidern an sich vorbei eilend. Wie purer Hohn war es ihm vorgekommen. Blanker, ätzender Hohn, der seine junge Seele vergiftete und auf fruchtbaren Boden fiel.
Er hatte gelernt zu überleben. Zu töten, zu stehlen und seine Opfer mit kleinen Tricks auszutricksen. Er hatte sich die kleinen Spielereien selbst bei gebracht. Abgeschaut von verschiedenen Straßenkünstlern, die an der Hafenstad kamen und gingen wie die Ebbe und die Flut.
Dann war er älter geworden, stärker und sein Verstand hatte an Schärfe gewonnen. Mit wachsender Übung und Geschick, kam mehr Geld in seine Taschen. Mehr Geld bedeutete mehr Nahrung und wärmere Kleidung. Grundbedürfnisse, die gedeckt, wahre Wunder bewirken konnten. Er war gewachsen, seine Muskeln hatten sich ausgebildet und er war mehr drahtig geworden. Seine Gestalt wurde einschüchternd, grimmig wie der Schatten des Rabenkönigs. Er mochte diesen Vergleich und er trug stolz sein schwarzes Haar offen und Rabenfedern an seinem Gürtel. Er wollte Angst und Furcht verbreiten. Der Ruf des Rabenkönigs unter diesen gläubigen Spinnern kam ihm dabei zu Gute. Er hatte begonnen mit einem der Rabenkulte Kontakt aufzunehmen und pflegte mittlerweile gute Handelsbeziehungen zu ihnen. Sie sicherten seinen Stand ab und mit ein paar geringen Opfern konnte er so an bessere Waffen und Männer gelangen. Was waren ein paar kleine Sklaven dagegen schon? Straßengören, heimatlos, schwach und in Masse vorhanden. Sie bekamen als Ware mehr Wert als ihnen zu stand und füllten seine Geldbörse auf. Da die Meisten nicht lange überlebten, musste er auch stets für mehr Nachschub sorgen. Ein gutes und lohnendes Geschäft, aber nur ein kleiner Teil seiner Einkünfte.
Die heutige Nacht würde seinen Ruf fördern und ihn mehr als berüchtigt machen. Man würde ihn ernsthaft jagen, aber er vertraute auf den Schutz des Rabenkönigs und sein eigenes Könnens. Seine Männer waren ihm treu und verschwiegen. Wer es nicht war, verlor seine Zunge und somit die Fähigkeit ihn zu verraten. Oder den Kopf. Er war nicht wählerisch. Nur gierig. Und gnadenlos mit Verrätern.
»Boss«, brummte einer seiner Männer, aber mit einem Zucken seines Zeigefingers ließ er die gesamte Horde schweigen. »Wir warten auf das Zeichen. Lass mich noch etwas schauen.«
Seit einer Ewigkeit wollte er in einem dieser Stühle sitzen und dem Schauspiel auf der Bühne zu sehen. Er wollte den guten Wein trinken, der Musik und den wohlgeformten Worten lauschen und alle anderen mit hochwohlgeborener Verachtung betrachten. Aber unter seinen Augen lagen nur dunkle Ringe, welche neben dem Schatten seiner hohen Wangenknochen den einzigen Farbkontrast in seinem Gesicht warfen. Eine Strähne löste sich aus seinem nach hinten geflochtenem Haar und gab ein spitzes Ohr frei. Er strich sie achtlos zurück und fand endlich mit dem starren Blick, was er suchte. Auf der Bühne fand eines der beliebtesten Stücke in der Geschichte Embaros statt. Auch er kannte sie. Oft genug hatte er den Erzählern und Priesterinnen gelauscht, die in den Straßen an die Waisenkinder Essen verteilt hatten. Es war eines der Märchen, die dem Schwanenprinzen zu geschrieben wurden. Sie wurden in allen großen Städten des Landes aufgeführt. Um zu bilden, zu unterhalten und zu lehren. Doch was konnten die reichen Säcke mit ihren goldenen Ärsche noch lernen? Sie waren satt und müde. Träge von ihrem guten Leben und vergaßen die Nachsicht.
Sie vergaßen die Lehren des schweren Lebens. Und doch kamen sie sogar aus Urda, um dieses Stück zu sehen. Der Schauspieler des schwarzen Schwans galt als der Beste seit Jahrhunderten. Seine Performance wurde überall gerühmt und die Mädchen aller Stände trugen seinen Namen auf der Zunge, während sie von ihm schwärmten. Er fand es lediglich zum Kotzen.
Und doch war da die Neugierde, geboren aus Neid, die ihn lauschen und sehen ließ. Die Stimme des schwarzen Schwans tönte wohl und klar, mächtig durch den Saal und durch die Architektur bis hinauf zur Decke. Alle Schauspieler auf der Bühne verblassten vor ihm, seine Darbietung überstrahlte die seiner Vorgänger und seine Präsenz stellte jeden in den Schatten. Selbst den hübschen blonden Schönling, der die Hauptrolle des Schwanenprinzen ergattert hatte.
Jeder in diesem Saal war gekommen um den schwarzen Schwan zu sehen.
Und er enttäuschte keinen. Selbst der Anführer der Krähen musste anerkennen, dass er überrascht und beeindruckt war. Er genoss es einige Momente lang einfach nur zu zuschauen bis er aus dem Augenwinkel ein Leuchten war nahm. Das Licht einer Lampe, die für das verabredete Signal an und abgedeckt wurde.
Das Spiel begann. Er setzte die Maske der Krähe auf und seine Männer taten es ihm nach.
Kurz darauf kroch Rauch unter die Sitze.
Die ersten Unruhen wurden laut und als die Masse begann in Panik zu geraten und getrieben wie Schlachtvieh in eine Richtung zu drängen, war alles bereit. Die wenigen Wachen der Oper lagen erstochen und erwürgt in den Gängen. Und wie Aasfresser stürzten sich die Raben von allen Seiten auf ihre Opfer. Es war verboten im Theater oder in der Oper eine Waffe bei sich zu tragen, wenn man nicht der Wache angehörte und so waren die Gäste leichte Opfer. Sie wurden zurück gedrängt, alle Ausgänge verriegelt und blockiert, die Luft wurde heiß und stickig.
Der illusionierte Rauch war nur ein kleiner Trick gewesen, um die Angst zu schüren und Chaos zu stiften. Einfach und effizient. Wie gut genährtes Vieh, dass sie in Wahrheit waren, trieben sie die Theatergäste zusammen und schlugen alles kurz und klein, was ihnen im Weg war. Ein Mann, der glaubte, den Helden zu markieren schlug der Anführer der Krähen so hart mit der Faust ins Gesicht, dass das Blut ihm aus der Nase spritzte, als sie brach. Sofort sackte der Mann zu Boden und wurde zu einem Hindernis, über dass die Damen in ihren weiten Röcken und mit ihren hohen Schuhen panisch stolperten.
Überall entstellte Gesichter vor Panik, Tränenmeere, hektisches Schluchzen und unkontrolliertes Zittern. Das war ein Anblick, der ihm gefiel. Das war ein wahres Spektakel! Seine Lippen verzogen sich zu einem selbstgerechten Grinsen. Zwischen purem boshaften Schlägen auf die wehrlosen Gäste und den ersten panischen Schreien von Edeldamen, die fort in eine dunkle Ecke gezogen wurden, wanderten Schmuck und Geldbörsen in die Taschen der Räuber.
Der Anführer der Krähen behielt den Überblick und beobachtete, wie man auch die höheren Ränge zu leeren begann. Alles lief nach Plan. Er würde nach dieser Nacht der mächtigste und reichste Mann der Unterwelt sein.
Er wandte den Kopf, als er sah wie der Schauspieler des Schwanenprinzen vor seine Füße gestoßen wurde. Der Schauspieler war noch ein halber Knabe. Wahrscheinlich war er nur durch sein engelhaftes Aussehen in diese Rolle geraten. Der Junge weinte wie ein kleines Kind mit großen, verschreckten Augen. Langweilig. Er trat ihm ins Gesicht und beobachtete wie er mit einem erstickten Laut zu Boden sackte. Hinter ihm wurde die restliche Stückbesetzung angetrieben. Die kühlen Augen des Krähenanführers wanderte über das Chaos.
Dann stockte er. Einer fehlte. Einer, der zuvor noch von jedem Augenpaar beobachtet worden war. Und nun war er fort, wie als hätte es ihn nie gegeben. Sein Instinkt warnte ihn, rumorte wie ein losgelassenes Tier. Es irrte sich nie. Auch dieses Mal nicht.
Mit einem Mal wurden Schreie laut, die anders waren. Ohne Angst. Nur Schmerz und Unglauben lag in ihnen. Er schreckte herum und sah mit einem Mal, wie sich unter seinen Männern eine große Lücke auftat. Mehrere lagen auf dem Boden. Blutend und bewusstlos. Und wie ein Schwan unter niederem Vogelvolk erhob sich ein Mann mit noch wehendem Umhang. Das Gewand war blau und schwarz wie die junge Nacht. Der Umhang senkte sich wieder über seine rechte Schulter. Die goldenen Zierringe an seinem Tuch klimperten spöttisch. Über dem hoch geschlossenen Kragen setzte sich der lange Schwanenhals fort bis es das markante Gesicht des Mannes erreichte. Es war das erste Mal, dass er ihn den schwarzen Schwan so nahe sah. Eine lange, gerade Nase, ein wohlproportioniertes Gesicht und klare sturmartige Augen, die den Anführer der Krähen unter spitz zulaufenden Augenbrauen fixierte. In diesem Blick las er etwas, das er ewig nicht gesehen hatte. Einen klugen, starken, widerspenstigen Geist.
Und Stolz. Einen so großen, verdammten Stolz und Selbstsicherheit, die er nie zuvor gesehen hatte. Statt dem tiefschwarzen Haar, dass der Anführer der Krähen besaß und das man auch dem schwarzen Schwan zu schrieb, hatte dessen Darsteller im warmen Licht der Lampen mehr dunkelbraune Haare. Satt und voll in der Farbe, die aus der Ferne durchaus als schwarz betrachtet werden konnten. Doch sie waren glatt und schimmernd wie die Tiara, die seine Stirn wie eine Krone schmückte. Der Stein in deren Mitte glich einem einzelnen Blutstropfen und der Stil war altelfisch. Vermutlich war sie ein Vermögen wert, aber man würde eher seine Hand verlieren, als an diese zu kommen.
Eine der Krähen griff ihn von hinten an und taumelte kurz darauf mit aufgeschnittener Kehle zurück. Das Blut spritzte wie eine Fontäne hervor und besudelte die Kleidung des schwarzen Schwans, der einfach weiter wütete.
Der Anführer der Krähen konnte nicht anders als erneut vor dieser Darbietung inne zu halten und zu beobachten. Die Kraft in jeder Bewegung. Die Schnelligkeit, der gestohlenen Klinge einer Krähe in der Hand des Schwans. Die Eleganz in jedem tödlichen Hieb.
Der Mann war kein Schwan. Er war ein Raubtier. Ein Raubvogel, den man entfesselt hatte und der wusste, was er tat. Der Anführer der Krähen hatte ihn einfach für einen dieser Söhne aus reichem Haus gehalten. Ein Adliger mit wohlklingendem Familienname, der für nichts arbeiten musste und dem alles in den Schoß fiel. Und doch kämpfte er nun wie ein Berserker und mähte eine Krähe nach der anderen nieder. Sein bloßes Erscheinen entzündete eine Flamme und vertrieb die Angst. Gäste griffen nach den zu Boden gefallenen Waffen und begannen sich zu wehren. Auch in den oberen Rängen wandte sich das Blatt. Ein Mann mit einem dunkelrotem Mantel und einem auffallendem Bart stieß einen der Räuber so heftig von sich, dass die Krähe durch das Holz der Brüstung berstete und sich beim Sturz das Genick lauthals brach. Der Mann rief dem Schauspieler etwas zu, das wie ein Name klang, bevor er sich ebenfalls eine Waffe nahm und den anderen Gäste in den oberen Rängen zu Hilfe kam. Man brauchte nicht lange hin zu sehen, als zu wissen, dass der ältere Mann, ein geübter Kämpfer und Veteran war.
Der Anführer der Krähen knirschte mit den Zähnen und griff nach seinem Schwert. Er brüllte Befehle und die Angst vor ihm trieb die Krähen wieder in geordnete Bahnen. Sie versuchten die Menge wieder unter Kontrolle zu bekommen, während sich ihr Anführer dem schwarzen Schwan entgegen stellte. Sie waren beide von großer Gestalt und im Chaos konnte er nicht sagen, wer größer oder stärker war. Zu viele Faktoren störten dieses Bild. Stattdessen preschte die erste der Krähen vor und vollführte blitzschnell einen frontalen Angriff. Der Schwan wehrte ihn ab.
Es war ein Abtasten. Ein erstes Kräftemessen und die kurze Überraschung in den graublauen Augen des Schwans verschaffte ihm einen Hauch Befriedigung. Der eingebildete Bastard hatte nicht damit gerechnet, dass ihm einer der Räuber an Stärke etwas entgegen setzen konnte. Doch als der schwarze Schwan mit einem Mal zu grinsen begann, überraschte es den Anführer der Krähen so sehr, dass er nicht Acht gab. Plötzlich stolperte er zurück und ein brennender Schmerz fuhr ihm von der rechten Schulter bis hinab zu linken Seite. Der Stoff sog sich augenblicklich mit Blut voll und seine Sicht trübte sich für einen Moment lang. Er sah nur noch diese Augen mit ihrem verfluchten hämischen, stolzen Blick.
Einer seiner Männer packte ihn an der unverletzten Schulter und schleifte ihn fort, während andere den Schwan beschäftigten.
Der Plan war gescheitert. Mit dieser Nacht wurde er berühmt und berüchtigt. Aber nicht, weil er erfolgreich gewesen war. Die Meisten seiner Männer entkamen, aber die Verluste waren hoch und ihr Gewinn reichte gerade aus, um diese zu decken.
Diese Nacht, die bekannt wurde, als die Nacht der Krähen, hinterließ nicht nur eine große Narbe auf seiner Brust zurück. Die wahre Wunde ging tiefer. Sie verfolgte ihn in seine fiebrigen Träume, ausgelöst durch den entzündeten Schnitt. Das Gesicht des Schwans blieb zurück in seinem Geist. Die graublauen Augen waren stets da, wenn er die seinen schloss.
Dieser stolze, selbstgerechte Blick. Diese Stärke. Die Macht. Der Reichtum. Alles was er wollte und hasste war vereint in diesem Mann.
Er wollte ihm alles nehmen. Er wollte Rache.
Er, die Krähe, wollte den schwarzen Schwan brechen sehen und ihm alle Federn ausreißen. Ihm seine Augen auspicken. Jeden Funken Stolz wollte er ihm entreißen und sich davon nähren.
Er wollte den schwarzen Schwan brechen sehen. Er würde erst zufrieden sein, wenn er dem Sinnbild seiner Gier, seines Neids und seines Hasses in die graublauen Augen blickte und sah wie der Blick in ihnen brach.
Für ein und allemal.

                                           Kraehe2.png

(Das Zeichen der Verbechergruppierung "Die Krähen". Man findet es oft an die Wände der gefährlichen Teile von Persepolos gepinselt. )

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Waffenindex - Äxte

von Cerwen am 09.06.2017 03:17

Äxte

Achtung: Hier sind nur Äxte eingetragen, die lediglich Axtblätter besitzen. Für Mischwaffen wie z.B. die Hellebarde sollte der werte Leser im Bereich "Stangenwaffen" nachlesen.

Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Metallen, wie diese den Waffenschaden im Vergleich zum Grundschaden beeinflussen und Details über die besonderen Eigenschaften der Metalle findet ihr hier


Die Steitaxt (verschiedene Formen)


Beschreibung:
Die Streitaxt ist eine Axt, welche je nach Bauart einhändig oder beidhändig benutzt werden kann. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie nebst einem Stiel eine möglichst symmetrische Klinge aufweist. Diese kann auf einer Seite nur sein, oder aber auch beide Seiten befassen. Zweitere nennt man dadurch „Doppelklingen-Streitaxt". Das Blatt ist üblicherweise recht schwer und das verarbeitete Metall im Militär zumindest durchaus hochwertig.

Die Streitaxt gilt unter anderem als Nationalwaffe Ambras und besitzt innerhalb des Militärs der Zwerge große Tradition. Es gibt viele Einheitengruppen der Zwerge, die auf eine Variante der Streitaxt vertrauen, zumeist wird jedoch von erfahrenen Zwergen die Zweihandvariante gewählt, da die Rüstung der Zwerge genug Schutz bietet um auf Schilder weitestgehend zu verzichten. Natürlich gibt es auch Streitäxte woanders in Balora, jedoch in viel geringerer Zahl.
Die Streitaxt gibt es sowohl in der einhändigen, als auch in der beidhändigen Ausführung, je nach Größe. Entsprechend wird hier auch im Schaden unterschieden. Der linke, kleinere Schadenswert weiter unten beschreibt die einhändige Version, der rechte, größere Schadenswert wiederum die beidhändige Version der Streitaxt. 

Waffendetails:
Länge des Griffstücks: Von 1m bis hin zu 3.5m, je nach Ausführung
Material des Griffstücks: Holz, Metall, seltener auch besetzt mit Edelsteinen oder anderen wertvollen Dingen.
Gewicht: 1.2kg bis hin zu 6kg

Waffenschaden:
Grundschaden einer Streitaxt aus Stahl: 1d8+8

Talentvorraussetzung:

[Einhändig]: Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]
[Beidhändig]: Körperkraft [Meister]; Körperbeherrschung [Anfänger]


Streitaxt.png



 

Die Berydsch
[Auch: Bardiche]


Beschreibung:
Die Spezialform der Streitaxt – welche hier gesondert Erwähnung finden sollte – ist die Berdysch. Die Berdysch mit ihrer Axtklinge auf hohem Holzschaft ist dazu gedacht, als Hieb- und Stichwaffe einerseits mit schwingenden Hieben die schwere Rüstung des Gegners zu durchschlagen, kann aber auch wie eine Lanze stoßend eingesetzt werden. Es gibt Ausführungen mit zwei Befestigungen der Klinge am Schaft – in der Mitte und am unteren Ende – und mit nur einer in der Mitte der Klingenrückseite.

Die Berydsch wird in Balora nur recht selten verwendet, zumeist eher als Zierwaffe. Es gibt ein Zwergenregiment, welches auf die Waffe schwört., sonst ist sie in Balora eher unbekannt.

Waffendetails:
Gesamtlänge: bis 260cm
Klingenlänge: 60-75cm
Klingenbreite: circa 10cm
Gewicht: 4-5kg


Waffenschaden:
Grundschaden einer Berydsch aus Stahl: 1d8+8


Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger] 


Berydsch.jpg

 

Die zwergische Massakeraxt

Beschreibung:
Eine sehr spezielle und unter den besten der Zwerge sehr geachtete Waffe ist die zwergische Massakeraxt, welche zumeist sehr edle und vielseitige Formen annimmt. Grundsätzlich ist sie nicht allzu anders wie eine beidhändige Streitaxt, jedoch ist eines der Axtblätter kleiner als das andere, „verkümmert", welches im Kampf bei einem klugen Kämpfer neue Funktionen ermöglicht gleichsam mit dem kleinen Spieß an der Spitze der Waffe, welcher Rüstungen effizient knacken kann.

Die zwergische Massakeraxt wird von vielen Eliten der Zwerge im Kampf eingesetzt. Sie gilt auch innerhalb Ambras als Statussymbol nebst anderen Waffen, und eine schöne Massakeraxt sagt bereits viel über den Träger dessen aus.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 2-2.7 Meter
Klingenlänge: 65-80cm (große Klinge); 25-35cm (kleine Klinge)
Gewicht: 4-7.5kg
Material der Griffstange: Holz, Eisen, Stahl, Edelmetalle

Waffenschaden:
Grundschaden einer zwergischen Massakeraxt aus Stahl : 1d8+10

Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Meister]; Körperbeherrschung [Anfänger]


Zwergische_Massakeraxt.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 15:21.

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Re: Waffenindex - Klassische Schwerter aus Balora

von Cerwen am 08.06.2017 22:49

Das Rapier

Beschreibung:
Das Rapier hat eine zweischneidige, gerade Klinge mit einem sehr spitzen Ort. Es weist im Vergleich zu vielen späteren, stärker für den Stich ausgelegten Waffen eine geringere Elastizität auf. Im Querschnitt sind die Klingen rauten- oder linsenförmig. An vielen Versionen ist eine Fehlschärfe (Ricasso) angebracht und die Klingen sind wesentlich länger als beim Degen. Der Korb ist verschieden ausgebildet. Man findet einfache Kreuzgefäße oder aber Körbe mit mehrfachen (Terz-, Quart-, Parier-, Griff-) Haupt- und Nebenbügeln. Die Formen variieren im Laufe der Entwicklung und Benutzung. Für das Heft werden verschiedenste Materialien verwendet.

Das Rapier als Waffe ist auf Balora noch vergleichsweise recht neu und findet erst seit gut einem Jahrtausend im Militär Anwendung. Die bekannteste Einheit, die diese Waffe trägt, sind die in Embaro wohlbekannten Degenritter, einer Eliteeinheit der dritten embarischen Legion. Generell ist der Rapier allen voran in Balora sehr beliebt und berühmt, die renommiertesten Schulen für Degen und Rapier sollen jene in Urda und Persepolos sein. Das Rapier kann nicht beidhändig geführt werden.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 120cm
Klingenlänge: 100cm
Gewicht: 1-1.3kg
Griffstück: Holz, Metall, Elfenbein, Edelmetalle, Perlmutt
Besonderheiten: Zwei mögliche Ausführungen: Eine mit Korbhandschutz, eine mit Glockenhandschutz

Waffenschaden:
Grundschaden eines Rapier aus Stahl: 1d8+6

Talentvoraussetzungen:
Körperbeherrschung [Anfänger]

 

Rapier.jpg


 

Der Säbel

Beschreibung:
Der Sarrass hat eine schwere ein- oder zweischneidige, gebogene Klinge. Die Klinge hat meist einen Hohlschliff und ist für einen Säbel sehr schwer. Er wird in manchen Versionen als zweihändiger Säbel benutzt. Manche Klingen sind mit einem Jelman ausgestattet und haben eine Rückenklinge, die vom Ort in Richtung Heft läuft.

Der Sarass wird in Balora allen voran von der embarischen Kavallerie häufig verwendet, aber auch von manchen sahanischen Söldnern. Selten findet man ihn auch in Besitz von Piraten oder Wegelagern. Außerhalb Baloras wird der Sarass des Häufigeren in Kayalica und Tuljamid eingesetzt, er findet aber auch in Amenrut Anwendung. Ein Säbel kann beidhändig geführt werden.

Waffendetails:
Gesamtlänge: circa 100cm
Klingenlänge: 70-80cm
Griffstück: Holz, Metall, Silber

Waffenschaden:
Grundschaden eines Säbels aus Stahl: 1d8+6

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]



Saebel.jpg


 

Das Richtschwert

Beschreibung:
Als Richtschwert wird ein zweihändig geführtes Schwert bezeichnet, das in Balora schon seit Jahrtausenden zur Enthauptung Verwendung findet.Typischerweise hat seine Klinge eine abgerundete Spitze, die Klinge ist meist sehr breit, flach und klobig. Damit war es zum Durchstoßen von Rüstungen und kriegerischen Fechten nicht geeignet. Bei manchen erhaltenen Richtschwertern ist die Spitze zusätzlich mit drei runden Löchern perforiert, die ein Anspitzen der Klinge verhindern sollten

Das Richtschwert wird in allen Teilen des Landes wo die Todesstrafe gilt (also überall) als Mittel zur Hinrichtung genutzt nebst anderen wie der Guillotine. Das Richtschwert gilt hierbei als unehrliches Schwert, welches in einem ehrlichen Duell nicht benutzt werden darf laut manchen Regeln. Es ist im Kampf aber weniger nützlich, sondern wirklich nur für diesen einen Zweck gedacht. Ein Richtschwert kann beidhändig geführt werden.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 110cm
Klingenlänge: 80-90cm
Klingenbreite: circa 5cm
Griffstück: Holz, Horn, Metall
Besonderheiten: Abgerundete Spitze, keine oder kurze Parierstange

Waffenschaden:
Grundschaden eines Richtschwertes aus Stahl: 1d8+7

Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Anfänger] 
Richtschwert.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 14:59.

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Re: Waffenindex - Klassische Schwerter aus Balora

von Cerwen am 08.06.2017 20:27

Der Pallasch

Beschreibung:
Der Pallasch ist eine Hieb- oder Stichwaffe mit gerader Klinge. Der Pallasch hat meist eine gerade, zweischneidige, schwere Klinge. Die Klinge wird vom Heft zum Ort schmaler. Der Ort ist spitz. Auf der Klinge befinden sich ein oder mehrere Hohlschliffe. Das Heft besteht in der Regel aus Holz, das mit Leder oder Fischhaut bezogen und mit Metalldraht umwickelt ist. Der Korb besteht aus Messing oder Eisen und läuft ausladend um das Heft. Es gibt verschiedene Versionen, die sich in Länge, Klingenform, Breite und Korbform unterscheiden.

Die breite Klinge des Pallasches unterscheidet ihn vom Degen, der über eine schmalere Klinge verfügt. Ob diese Klingen ein- oder zweischneidig sind, ist dabei nicht von Bedeutung. Gegenüber dem Säbel ist der Pallasch besser zum Stich geeignet.

Der Pallasch wird von den modernen Kavallerieeinheiten der embarischen Armee oftmals verwendet und gilt zu Pferd als einer der besten Waffen. Er ist vergleichsweise erst vor kurzem nach Balora gekommen, Aufzeichnungen gehen bis zu 5120 n.J.E zurück in der der Pallasch vorkam. Er kommt ursprünglich aus Balsorra oder Kayalica, sein genauer Ursprung ist unbekannt, doch die Waffe wird generell sehr gerne und oft von Rittern oder ähnlichen Kriegern aus dem Ringsystem genutzt. Der Pallasch kann beidhändig geführt werden.

Waffendetails:
Gesamtlänge: circa 110cm
Klingenlänge: circa 90cm
Klingenbreite: circa 4cm
Gewicht: circa 1.4kg
Griffstück: Holz, Horn, Drahtwicklung, Leder, Fischhaut

Waffenschaden:
Grundschaden eines Palasch aus Stahl: 1d8+7

Talentvoraussetzungen:

Körperkraft [Anfänger]; Körperbeherrschung [Fortgeschrittener]

 

Pallasch.jpg




Das Entermesser

Beschreibung:
Bekannt wurde Entermesser ab dem vierten Jahrtausend als bevorzugte Nahkampfwaffe auf See. Die Entersäbel wurden vermutlich zuerst von der sahanischen Marine entwickelt, die nach einer Waffe suchte, die sowohl im Nahkampf als auch bei der Abwehr von Enterangriffen eingesetzt werden konnte. Neben dem Enterbeil setzte sich der Entersäbel schnell durch. Er wird von vielen Nationen als Standardbewaffnung der Matrosen eingesetzt.

Entermesser gibt es in verschiedenen Ausführungen: Leicht gebogen oder gerade, mit umlaufendem Handschutz oder auch ohne. Allen gemein ist, dass Entermesser in der Regel sehr preiswert waren, da preiswerter Stahl zu ihrer Herstellung benutzt wurde.
Das Entermesser ist die Universalwaffe im Nahkampf zur See, da es auf dem beengten Raum der Schiffe mit seiner kurzen und stabilen Klinge im engen Handgemenge von Vorteil ist.

Das Entermesser ist in Balora die Hauptwaffe der Marine sowohl in Sah als auch in Embaro, wobei hier nur die Dekoration unterschiedlich ist im üblichen. Auch für Piraten ist das Entermesser aus oben genannten Gründen eines der Hauptwaffen und wird zur See sehr gerne in Balora generell verwendet. Zu Land in Armeen nicht. Das Entermesser kann beidhändig geführt werden.

Waffendetails:
Gesamtlänge: circa 82cm
Klingenlänge: circa 68cm
Klingenbreite: circa 3.5cm
Gewicht: circa 1kg
Griffstück: Holz, Horn, Knochen, Metall, Elfenbein

Waffenschaden:
Grundschaden eines Entermessers aus Stahl: 1d8+7

Talentvoraussetzung:
Körperbeherrschung [Anfänger]

Entermesser.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 14:36.

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Re: Waffenindex - Klassische Schwerter aus Balora

von Cerwen am 07.06.2017 22:42

Das Falchion

Beschreibung:
Das Falchion ist eine einschneidige Hiebwaffe, welche alles voran von der Infanterie in Gebrauch genommen wird. Das Falchion hat eine einschneidige, breite, schwere Klinge. Die Klinge wird vom Heft zum Ort breiter und im Ortbereich bauchig. Der Klingenrücken verläuft bis zum Ort entweder gerade, oder ist kurz vor dem Ort abgestuft und in der Form ähnlich dem Bowiemesser. Das Heft besteht in der Regel aus Holz und ist mit Leder überzogen. Das Parier ist breit und leicht nach unten abgebogen. Der Knauf ist rund gestaltet.

In Balora ist das Falchion eher weniger gebräuchlich, aber unter Kennern durchaus beliebt. Genutzt wird es als Nebenwaffe von Stangenträgern der embarischen Armee zum Teil, selbiges gilt auch für manche Pikeniere aus Sah. Als Hauptwaffe wird das Falchion nur sehr selten verwendet, es gibt zu wenige Aufzeichnungen in Balora über seinen Gebrauch um genaueres zu bestimmen.
Abseits Baloras wird das Falchion sehr oft in den Ländern des Ringsystems sowie in Tuljamid als einfache Waffe genutzt, oft auf im beidhändigen Kampf von Kampfexperten, die die einzigartige Balance dieser Waffe sehr wertschätzen. Die Palastgarde des Königs von Varsala beispielsweise besitzen allesamt neben ihren Hellebarden auch Falchions aus Mantikorstahl. Das Falchion kann im beidhändigen Kampf verwendet werden. 

Waffendetails:
Gesamtlänge: 80-95cm
Gewicht: 900gr
Griffstück: Holz, Horn, Knochen

Waffenschaden:
Grundschaden eines Falchions aus Stahl: 1d6+7

Talentvoraussetzungen:
Körperbeherrschung [Anfänger]


Falchion.jpg

 

 

Der Panzerbrecher

Beschreibung:
Der Panzerbrecher ist eine spätmittelalterliche Stichwaffe zum Durchdringen einer Rüstung. Grob vergleichbar mit einem Stilett, hat der Panzerbrecher eine lange gerade und sehr robuste, pfriemartige Klinge mit einem dreieckigen oder viereckigen Querschnitt. Die Spitze des Panzerstechers ist besonders verstärkt und gehärtet. Meist ist keine, oder nur eine verkümmerte, Parierstange vorhanden, sondern nur eine Scheibe. Eingesetzt wurde der Panzerstecher, um mit einem harten Stoß, zum Teil mit beiden Händen ausgeführt, Ring- oder Textilpanzer zu durchdringen oder bei Plattenpanzern zumindest die lange und dünne Spitze in die Lücken zwischen den einzelnen Plattenteilen zu stoßen, etwaige dahinterliegende Unterpanzerung zu durchdringen und den Gegner so zu verwunden

Der Panzerbrecher findet in Balora dann Anwendung, wenn man sich gegen schwer gepanzerte Gegner gefasst machen muss. Entsprechend sind viele Krieger in Embaro mit Panzerbrechern gerüstet, welcher speziell gegen die Zwerge aus Ambra kämpfen, da diese bekannt sind für ihre schweren und teils kaum durchdringbaren Rüstungen. Auch von der Kavallerie wird dieses Schwert durchaus genutzt da durch die Geschwindigkeit des Pferdes noch mehr Schwung aufkommt.
Außerhalb Baloras wird der Panzerbrecher sehr oft in Estros verwendet, wo er zu der Standartrüstung eines dortigen Ritters gehört. Abseits dessen ist die Waffe in jedem Land der Welt bekannt und wird eher als Spezialanfertigung genutzt von Personen, die sie zu führen und zu schätzen wissen.

Die Besonderheit an einem Panzerbrecher ist, dass er die Rüstungspunkte des Gegners gänzlich ignoriert. So macht er Schaden als hätten die Gegner keine Rüstungspunkte. Der Panzerbrecher ist entsprechend eine situationiell nützliche Waffe, welche je nach taktischem Vorteil eingesetzt werden sollte. Das beidhändige Kämpfen mit einem Panzerbrecher ist nicht möglich.

Waffendetails:
Gesamtlänge: Meist gegen 105cm, variiert jedoch stark
Gewicht: 1-1.5 Kilogramm
Griffstück: Holz, Horn, Knochen
Besonderheiten: Klingenquerschnitt oft vierkantig, Spitze (der Ort) oft extra gehärtet.

Waffenschaden:
Grundschaden eines Panzerbrechers aus Stahl: 1d6+7

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]; Körperbeherrschung [Anfänger]

Panzerbrecher.jpg




 

Die Ochsenzunge

Beschreibung:
Die Ochsenzunge ist eine spätmittelaltelriche Klingenwaffe mit überbreiter Klinge, welche gerade noch so als Kurzschwert klassifizierbar ist. Die Länge der Waffen variierte von etwa 35 bis 50 cm zwischen Dolch- und Kurzschwertgröße.

Der Name Cinquedea ("fünf Finger") bezieht sich auf die Breite der Klinge am Heft. Die Klinge besitzt direkt unterhalb der Angel die Breite einer Hand, verjüngt sich stark von der Angel zur Spitze hin und besitzt einen charakteristischen Hohlschliff.
Der Knauf ist scheibenförmig, der Griff besteht aus einem Stück. Die Parierstangen sind verhältnismäßig kurz und bogenförmig nach unten gebogen.

Die breite Klinge ist ideal für Verzierungen, so dass sich sehr schön gestaltete Exemplare, von einfachen Mustern bis hin zu ganzen Figurengruppen, in verschiedenen Sammlungen finden.

Die Ochsenzunge wird so gut wie nicht als Waffe an sich eingesetzt, sondern viel mehr als Nebenwaffe in manchen Söldnergruppen Sahs, selten auch im Testulam-Wald oder in Embaro, in Ambra ist diese Waffe weitgehend unbekannt. Manche würden sie als Dolch klassifizieren, aber die längeren Stücke unter ihnen erreichen durchaus eine Länge, die sie als Kurzschwert klassifizieren würden. Außerhalb von Balora wird diese Waffe als Dolchvariante allen voran in Balsorra eingesetzt, ihre Spitznamen sind ja auch allen voran in Baloranisch gehalten.  Die Ochsenzunge kann beidhändig geführt werden.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 35-55cm
Klingenlänge: 20cm aufwärts
Klingenbreite: Bis zu 10cm
Griffstück: Holz, Metall, Elfenbein, Knochen
Besonderheiten: Manche Klingen erreichen eine Länge, die zur Klassifizierung als (Kurz-)Schwert führen müsste

Waffenschaden:
Grundschaden einer Ochsenzunge aus Stahl: 1d6+7

Talentvoraussetzungen:
Keine

 

Ochsenzunge.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 14:36.

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Waffenindex - Klassische Schwerter aus Balora

von Cerwen am 07.06.2017 19:57

Klassische Schwerter aus Balora

Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Metallen, wie diese den Waffenschaden im Vergleich zum Grundschaden beeinflussen und Details über die besonderen Eigenschaften der Metalle, findet ihr hier

 

Das Ritterschwert

Beschreibung:
Das Ritterschwert ist eine sehr übliche Waffe in Balora, welche von allen Fraktionen durchaus getragen werden kann. Das Ritterschwert gilt als simples Einhandschwert, welches auch ohne sehr hohe Körperkraft länger mit einer Hand gehalten werden kann.
Das Ritterschwert ist bereits seit Anbeginn der Aufzeichnungen ein Teil des Militärs in Balora und hat allen voran in Sah und Embaro eine lange Tradition als klassische Waffe. Traditionell wird das Ritterschwert gemeinsam mit einem Schild getragen, es ist jedoch kein Muss.

Für das Ritterschwert wird in Balora zumeist einfacher Stahl verwendet, Eisen oder Bronze kommen in diesen Breitengraden zumeist seltener vor. Allen voran in diesem Fall des Ritterschwerts sind seltenere Materialien im Vergleich zu anderen Waffen eher häufig in Balora vorzufinden, allen voran Mantikorstahl ist ein beliebtes Material verschiedener baloranischer Führungsebenen, die sich ein edleres Schwert leisten wollen.

Was das Ritterschwert so besonders macht ist seine meistens exquisite Balance und die Chance, es auch von weniger starken Individuen zu führen im Vergleich zum Bastardschwert oder dem Zweihänder, welche beide höhere Anforderungen benötigen. Das Ritterschwert kann als Waffe im beidhändigen Kampf genutzt werden.

Waffendetails:
Klingenlänge: Im Durchschnitt 80cm
Gesamtlänge: 90-100cm
Klingenbreite: 4.5-6cm
Gewicht: 0.9-1.3 Kilogramm
Griffstück: Holz oder Horn mit Metalldraht und Leder umwickelt.
Besonderheit: Eine Hohlkehle, je nach Typ des Ritterschwerts beidseitig über die gesamte Klinge oder ihre Hälfte/Drittel erstreckt.

Waffenschaden:
Grundschaden eines Ritterschwertes aus Stahl: 1d8+6

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]


Ritterschwert.jpg

Beschreibung:
Aus der Notwendigkeit heraus ein längeres und damit effizienteres Schwert zu erschaffen, finden sich in den ersten Aufzeichnungen um 1200 v.J.E die Erschaffung des Anderthalbhänders, welches bis heute die vielleicht beliebteste Waffe im Durchschnitt ist. Sie vereint Hiebstärke mit notwendiger Länge und Kraft und ist vergleichsweise nicht so schwer zu führen. Auch der Anderthalbhänder wird in allen Regionen Baloras durchaus genutzt und gilt unter einfachen Soldaten als sehr beliebt.

Auch für den Anderthalbhänder wird üblicherweise Stahl verwendet doch auch wie beim klassischen Ritterschwert werden auch hier alle möglichen anderen Materialien genutzt. Der Anderthalbhänder ist allen voran unser sahanischen Söldnern eine sehr beliebte Waffe, während im embarischen Militär eher das normale Ritterschwert bzw. ein gekrümmtes sogenanntes "Elfenschwert" vorgezogen wird. Der Anderthalbhänder kann als Waffe im beidhändigen Kampf genutzt werden.

Waffendetails:
Klingenlänge: 80-110cm
Gesamtlänge: 100-130cm
Klingenbreite: Sehr variabel
Gewicht: 1.8 Kilogramm
Griffstück: Holz oder Horn

Waffenschaden:
Grundschaden eines Anderthalbhänders aus Stahl: 1d8+8

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]

Bastardschwert.jpg

 

Das Zweihandschwert

Beschreibung:
Das Zweihandschwert ist eine kuriose Mischung aus verschiedenen Schwerttypen, welche allesamt ihre Daseinsberechtigung haben. Zweihandschwerter werden weniger häufig benutzt als die kürzeren Schwertarten, kommen jedoch in bestimmten Landsknecht-Bataillonen in Sah sowie in ausgewählten Kohorten der embarischen Armee häufig vor. In Ambra nutzt man als zweihändige Waffen eher Äxte und Hämmer, auf Ilé-Ilé werden wiederum eher niparanische Varianten genutzt, welche in einem anderen Thread näher erwähnt werden. Zweihandschwerter werden dann bevorzugt genutzt, wenn Gegner in schweren Rüstungen auffahren um mit mehr Schlagkraft eben jene zu knacken. Entsprechend bekommt ein Kämpfer mit einem Zweihandschwert gegenüber Plattenrüstungen kleine Boni. Gewicht und Größe sind sehr variabel, weswegen diese in den nachfolgenden Unterarten näher beschrieben werden.

Claymore
Die erste Unterart der Zweihänder ist das Claymore, welches ein eigentlich recht klassisches Schwert darstellt. Es hat eine gerade, zweischneidige Klinge. Diese wird vom Heft zum Ort schmaler und endet in einem spitzen Ort. Die Klinge hat oft einen breiten Hohlschliff. Das Heft hat ein breites, nach unten abgewinkeltes, v-förmiges Parierelement, dessen Enden mit Vierpässen verziert sind. Das Heft ist meist aus Holz und mit Leder überzogen. Der Knauf ist rund. Beim frühen Claymore findet man oft eine lange, lederumwickelte Fehlschärfe.


Das Claymore wird vielseitig in Sah und Embaro genutzt, wobei der Nutzen in Sah überwiegt in den Landsknecht-Bataillonen. Dieses Schwert ist recht schwer, entsprechend wird für ein Claymore wie für alle anderen Zweihandschwerter eine höhere Körperkraft benötigt.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 115-125cm
Klingenlänge: 75-90cm
Gewicht: 1.5-2kg
Griffstück: Holz, Metall


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Flamberge
Die Flamberge ist ein beidhändig geführtes Schwert, welches schon lange in Sah Tradition findet. Den Namen trägt es durch seine gewellte – oder flammenförmige – Klinge. Es wird zumeist dafür verwendet um feindliche Pikenierswälle zu durchschlagen, so dass eigene Fußtruppen durch diese nachrücken konnten und so bis zu den feindlichen Pikenieren durchkamen, sowie feindliche Soldaten, die zwischen den Pikenierreihen vordrangen, abzuwehren. Die Länge der Klinge eines Flammenschwerts ist unterschiedlich. Die Schwerter werden oftmals individuell angefertigt, zumal die Träger unterschiedliche Körpergrößen aufweisen.

Die Flamberge ist bei den sogenannten Doppelsöldnern in Sah, unter anderem auch bei den Roteisen, beliebt. Diese stehen im Kampf an vordersten Front und wehren feindliche Pikeniere ab, siehe oben. Darum werden diese Söldner auch oft Gassenhauser genannt oder auch Doppelsöldner, da sie für diese gefährliche Arbeit oftmals den doppelten Sold kassieren.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 170-180cm
Klingenlänge: 120-130cm
Gewicht: In etwa 3.5kg
Griffstück: Holz, Leder, Metallnägel, Stofffransen

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Der klassische Bidenhänder
Der klassische Bidenhänder besaß eine sogenannte Fehlschärfe (einen ungeschliffenen, stumpfen Bereich) am unteren Ende der Klinge, die zusätzlich mit Leder umwickelt sein konnte. Dadurch konnte die rechte Hand vor die Parierstange greifen (Daumen Richtung Parierstange) und so den Griffhebel verbessern, was vor allem beim Kampf gegen Stangenwaffen Verwendung fand. Vor der Fehlschärfe war die Klinge mit sogenannten „Parierhaken" (auch „Parierdornen" genannt) versehen, um bei einer Waffenanbindung die gegnerische Waffe früher auf der Klinge abzufangen. Dies gewährleistet einen besseren Schutz der vorderen Hand und bringt zugleich Vorteile in der Kontrolle der gegnerischen Waffe. Im Gegensatz zu kürzeren Schwertern wie dem Katzbalger oder dem Schweizerdegen trug man den Bidenhänder nicht in einer Scheide, sondern ähnlich einer Hellebarde blank über der Schulter.

Besonderheiten:
Klinge mit langer Fehlschärfe und oft Parierhaken. Parier ist breit. Enden sind oft eingerollt oder scharf.
Auch der klassische Bidenhänder wird oft von Söldnern in Sah eingesetzt, aber im Vergleich zu den vorhergehenden Schwertern auch in Embaro, wo es eigene Kohorten gibt wo eben dieses Schwert von körperlich sehr starken Elfen verwendet wird.

Waffendetails:
Gesamtlänge: 170cm
Klingenlänge: 120cm
Klingenbreite: 5cm
Gewicht: 2-4kg
Griffstück: Holz, Metall, Wollfransen

 

Bidenhaender.jpg


Waffenschaden:
Grundschaden eines Zweihandschwertes aus Stahl: 1d8+10

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Fortgeschrittener]

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 15:04.
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