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Justitia
Gelöschter Benutzer
Die Schlacht von Weißhafen
von Justitia am 02.07.2017 03:09Die Schlacht von Weißhafen
Die so genannte "Schlacht von Weißhafen" war aus militärischer Sicht weitaus weniger spektakulär, als sie klingt.
In einer reinen Machtdemonstration führte der Kommandant der Lichtritter Greagoir McCormaic in Begleitung der Großinquisitorin Caesaria "Justitia" Celestine und der Erzinquisitorin Lucidia Adcaryn rund 6000 Lichtritter kurz vor Sonnenaufang vor die Tore der Stadt. Die örtliche Stadtwache konnte zwar noch die Stadt abriegeln, der Widerstand der Hafenstadt war jedoch bedauernswert gering.
Der Kommandant blies zum ersten Angriff auf das Haupttor, woraufhin sich eine Vorhut der Ritter mit einem Rammbock aufmachte, dieses zu durchbrechen. Des Kommandanten rechte Hand Ibron leitete dabei mit seinen Reitern einen Ablenkungsangriff, der die Bogenschützen der Stadt lange genug beschäftigte, bis die Haupttruppe die Tore erreichte,
Schon kurz darauf schwangen die Torflügel auf und die Truppen der Kirche strömten in die Stadt.
Während die Inquisitoren mithilfe der Lichtritter die Stadt nach Tierwandlern, sowie deren Familien und Freunde durchkämmten und sie auf dem Hauptplatz zusammen zu treiben, ergriffen die Wächter, die dort nach der Zerstörung ihrer Heimat Zuflucht gesucht hatten die Flucht und versuchten über den Seeweg zu fliehen
In der Zwischenzeit bereitete die Inquisition die große Reinigung vor, ein grausames Spektakel, bei der sämtliche Verdächtig den Flammen übergeben werden sollten.
Den Wächtern gelang schließlich die Flucht, während einige der Schiffe von den Magiern der Inquisition versenkt wurden, bis Ibron dem Treiben Einhalt gebot.
Schlussendlich versammelten sich die Angehörigen der Kirche auf dem Hauptplatz, wo beim ersten Sonnenstrahl des neuen Morgens der Erzinquisitorin Lucidia die Ehre gebührte, die Feuer zu entzünden.
In einem grausamen Schauspiel fanden schätzungsweise an die 500 Seelen an diesem Tag ihren Tod auf den Scheiterhaufen der Inquisition.
Die Lichtritter erlitten während des Angriffs kaum nennenswerte Verluste, sodass Weißhafen nun unter der Kontrolle der Kirche steht.
Eingesetzte Statthalterin ist die Erzinquisitorin Lucidia Adcaryn, während sämtliche Tierwandler, sowie deren Befürworter für vogelfrei erklärt wurden.
Für Hinweise, die zur Ergreifung eines Wandlers führen oder die Auslieferung eines solchen belohnt die Kirche mit einer angemessenen Geldsumme.
Die Religion der Würfeleule
von Cerwen am 27.06.2017 13:48Vielen in Balora ist der legendäre Mythos über jenen Eulengott bekannt, welcher die Würfel des Schicksals wirft und dieses per Zufall immer wieder aufs Neue anordnet. So wandelbar die Gefüge der Zeit für die Gläubigen der Würfeleule sind, so konstant und festgesetzt ist jedoch ihre ursprüngliche Heimat, ihre Tradition und ihre Standpunkte.
So wie die Eule in der Heraldik und auch in anderen Glaubensrichtungen für die Weisheit steht, ist auch die Würfeleule in der Allgemeinheit als Hüterin des Wissens, Herrin über Informationen und Wegführerin zum Pfad der Weisheit angesehen, und gilt auch außerhalb ihres Glaubens als Schutzpatronin der Veränderungsmagie, der Gelehrten, der Bibliothekare und auch der Spione.
Ihre ursprüngliche Heimat findet der Glaube an die Würfeleule im Testulam-Wald, wo sie häufiger Gläubigen erscheint und diese mit ihrer Anwesenheit erleuchtet. So spricht sie laut diesen zwar oft und gern in Rätseln, doch seien ihre Kundgebungen zum Schicksal von Balora bislang immer richtig gewesen, laut ihren Anhängern.
Die Würfeleule selbst ist allgegenwärtig. Sie hat Himmel und Erde erschaffen und lenkt das Schicksal mit ihren weisen Würfeln. Alle anderen Religionen wurden ebenso von ihr erschaffen, da sie sich selbst zurückziehen wollte und nur von einer Hand voll Auserwählter wahrlich verehrt werden wollte.
Unter ihr gibt es in ganz Balora verteilt – zumeist jedoch in den Wäldern vorzufinden – drei Eulenbärwandler, die als ihre obersten Priesterinnen fungieren und ihren Willen ihren Gläubigen stets versuchen mitzuteilen. Da die Eulenbären generell als ihre meistgeliebten Geschöpfe gelten, ist es nur kaum verwunderlich, dass diese auch durch eine göttliche Aura von eben dieser Gottheit beschützt werden. Diese wird unten in der Physiologie ihrer Anhänger etwas näher erläutert.
Unter diesen gibt es noch erfahrene Priesterinnen und Akolythinnen, welche beide ebenso wichtige Rollen in den Zahnrädern des Schicksals für die Würfeleule spielen.
Einen speziellen Rang darunter haben jene Fürsten aus den Wäldern, die noch aktiv an sie glauben und ihre Worte und Weisheiten tagtäglich an ihre Familie weiterleiten. Sie werden mit langanhaltender Schönheit und Gesundheit beschenkt, und ihre Ländereien werden entsprechend nur sehr selten Opfer von Krieg, Krankheit oder anderen unschönen Dingen. Die bekannteste Fraktion, die immer noch aktiv an die allmächtige Würfeleule glaubt, ist das Bandaras-Fürstentum im Südwesten des Testulam-Waldes, welches von der „unsterblichen Fürstin" Thiara Bandaras nun schon seit über 500 Jahren geführt wird. Man sagt ihre Schönheit sei makellos, ihre Worte weise und ihre Entscheidungen stets die richtigen.
Auch andere kleine Fürstentümer in den Wäldern, allen voran im Westen, glauben noch immer an die alte Naturreligion in den Wäldern, und wurden seltsamerweise auch vom Krieg im Testulam-Wald weitestgehend verschont. Auch der Hain der Gaia, der größte und schönste Naturtempel Baloras, vielleicht gar der Welt, wurde weder geschändet noch von irgendwelchen embarischen Streitkräften überhaupt erst eingenommen.
Priester in dieser Naturreligion wird man stets auf Lebenszeit gewählt. Es gibt zwar die Möglichkeit aus dieser auszutreten, doch ist das bislang verschwindend selten passiert.
Die Rituale an der Würfeleule sind heilig und dürfen im Generellen ohne triftigen Grund weder unterbrochen noch gestört werden.
Während die Litaneien im Zwiegespräch mit den Priesterinnen von Gläubigen jederzeit stattfinden können, gibt es einmal pro Jahr zum Auftakt des Frühlings ein Fest im Hain der Gaia, das zumeist als „das Fest der 1000 Erzählungen" bekannt ist. Hierbei versammeln sich alle Gläubigen im stillen Einklang um den großen Naturtempel während zuerst die Chronik des Jahres von den Priesterinnen verfasst wird und sich dann gegenseitig spannende neue Geschichten erzählt wird, die dieses Jahr sich ereignet hatten. Da Informationsgewinn eines der Haupttugenden dieser Religion ist, gelten auch die Anhänger der Würfeleule im Schnitt als sehr neugierig und weltoffen, um mehr über diese Welt zu erfahren und eben diese Informationen zu ihrer Göttin zu bringen.
Am Klimax des Abends finden unter den Gläubigen vor allen Anwesenden zumeist sehr liebevoll inszenierte Liebesschwüre und Verlobungen statt, die sie gemeinsam mit ihrer geliebten Würfeleule feiern wollen. Es gilt als allgemein bekannt, dass, wenn eine der vielen dort heimischen Eulen sich auf die Schulter eines der Paare setzt, ihre Liebe wertvoll und ewig anhaltend sein wird.
Die Priesterinnen selbst haben jedoch im Jahr noch mehr Dinge zu tun. Einerseits ist es auch für sie wichtig, sich in die ganze Welt zu bewegen unter den schützenden Flügeln ihrer Göttin und sich wertvolles Wissen anzueignen, jedoch sind auch mehrmals im Jahr gewisse Rituale nötig mit kleineren Opfern, welche zumeist aus wertvollen Schriftrollen, Büchern, Gedichten und Erzählungen bestehen, die Würfeleule sanft zu stimmen um ihre Herrlichkeit in vollen Zügen ausreizen zu können. Sollte die Würfeleule mit einem Lied, einer Geschichte oder einer Heldentat sehr beeindruckt sein, verwandelt sie sich in sehr seltenen Fällen in einen Menschen mit weißen Flügeln, welcher ihrem Wohltäter ihren sehnlichsten unausgesprochenen Wunsch erfüllt.
Die höheren Priesterinnen müssen sich auch an folgende Leitsätze halten:
- Akzeptiere andere Glaubensrichtungen, da diese von der allmächtigen Würfeleule abstammen und so durchaus ihre Daseinsberechtigung besitzen, solange du selbst sie nicht als unrein empfindest.
- Schütze den Wald und die Natur. Gehe mit jenen scharf ins Gericht, die sich mehr von ihr nehmen als sie für ihr Leben oder ihren Beruf benötigen.
- Reise, sei glücklich und genieße das Leben. Es ist zu kurz um verschwendet zu werden. Bildet dich fort, liebe, und werde glücklich. Jedoch vergiss nie woher zu stammst und komme einmal im Jahr mindestens zu deinen Wurzeln zurück.
- Geliebte, Ehemänner und Kinder sind durchaus erwünscht, die Würfeleule sieht gerne Nachwuchs.
- Halte nicht die Wange für deinen Nächsten hin, schlage aber nicht härter zurück als dass es eine Lehre für den anderen sein soll.
- Respektiere deinen Nächsten wenn er respektabel ist. Hilf den Schwachen wenn sie es verdient haben, Setz dich gegen den Starken ein, der die Schwächeren unterdrückt
- Alle Geschöpfe dieser Welt sind gleich vor der Göttin, keines davon darf bevorteilt oder benachteiligt werden.
- Sei immer ehrlich zu dir selbst, erkenne deine Fehler und merze sie aus. Es ist nur natürlich Schwäche zu zeigen, sie anzuerkennen und als Schutzschild zu nutzen macht dich stark.
Jeder, egal welche Rasse, Alter oder Geschlecht, kann ein Priester oder eine Priesterin der Würfeleule werden, jedoch sind die höchsten Priesterinnen und Eulenbär-Tierwandler stets weiblich und zumeist makellos in ihrer Schönheit.
Die Einweihung in die Lehren der Würfeleule benötigt 2 Jahre, bevor man sich ein Akolyth nennen darf. Ab dann wird man in die Welt geschickt um möglichst viele neue Informationen zu erhalten, welche man im alljährlichen Fest der Wüfeleule mitteilen möchte, und sei es nur ein lustiger Witz. Nach fünf Jahren der Pilgerschaft und der Fortbildung, zumeist auch oft an der Akademie in Froenya, kehrt man zurück zu seinen Wurzeln und beginnt die Weihe zum vollständigen Priester, eine sehr schöne Zeremonie einem Tag vor dem „Fest der 1000 Geschichten".
Danach dient man der Würfeleule auf verschiedenste Arten und Weisen und steigt in einer sehr lockeren Hierarchie mit dem Alter und der Erfahrung auf.
Nach einem Jahr der Priesterschaft kommt ein weiteres Ritual zu tragen, welches auch manchen wenigen Auserwählten zukommt, die Visionen von der Zukunft suchen und einen triftigen Grund dazu haben, dies zu verlangen. Hierbei wird Almadan-Kraut genutzt, welches nur in den fernen Steppen von Tuljamid wächst. Eingenommen verleiht es einen Trance-artigen Zustand, welcher eine grundlegende Erfahrung für alle Sinne darstellen soll. Die Visionen sollen mit einem Kuss der Göttin persönlich kommen, die zu dem halluzinierenden Gast in ihren Hallen kommt. Bereits viele Außenstehende haben behauptet durch dieses Ritual gläubig geworden zu sein und es gilt als eines der vielen ungelösten Rätsel auf unserer Welt.
Der höchste Grad der Priesterinnen ist jedoch weiterhin den Eulenbärwandlern und Eulenwandlern vorenthalten, welche der Sage nach fast direkt von der Göttin abstammen. Diese Damen haben die Pflicht, sich auch fortzupflanzen um so den Vorrat an Wandlern zu sichern. Während männliche Eulenwandler und Eulenbärwandler auch als besonders geschätzt werden, gelten jedoch nur weibliche Formen von ihnen als Hohepriesterinnen.
Priesterinnen wählen gerne sehr simple Kleidungen in Waldfarben, während die Hohepriesterinnen hier etwas herausstechender gekleidet sind. Die Hohepriesterinnen wählen als Zeremoniegewand sehr hochwertig und fein gestickte Federkleider, welche die Verbundenheit zur Göttin ausdrücken sollen. Auch Bemalungen, zumeist eulenartige Züge am Körper, sind bei Ritualen durchaus häufiger gesehen unter Priesterinnen.
Abseits davon gibt es in dieser Religion keine wirklich festen „Dresscodes".
Monsteralmanach Revarias
von Cerwen am 23.06.2017 18:54367
Hier werden alle möglichen Monster gelistet, die es auf Revaria so gibt bzw. auch solche, die ein Beschwörungsmagier aus der Zwischenwelt beschwören kann.
Da Yooco uns im Forum nicht so viele Steckbriefe hochladen lässt, auch nicht über mehrere Posts verteilt, haben wir ein eigenes Wiki dazu gemacht, welches ihr hier findet: Revarischer Monsteralmanach
In diesem Einstiegstext werden die Talente näher erläutert und bei häufiger aufkommenden Fragen noch weitere Dinge geklärt.
Leonie
Gelöschter Benutzer
Die Schlacht um die Elfen-Bastion
von Leonie am 23.06.2017 01:11Die Elfen haben im Voraus eine Nachricht von Fürst Adrian erhalten, in der er ihnen von dem geplanten Angriff getarnt als Dämonen berichtet. Von dieser Nachricht gewarnt haben sie rechtzeitig ihre Verteidigung gestärkt und die Spähposten erhöht.
Zu Beginn des Events lagern die embarischen Truppen bereits nördlich der Bastion, diese weiß jedoch, dass sie nicht mehr weit sein können, da Kayleigh das Verschwinden einiger Späher aufgefallen ist. Die Illusionsmagier in den Reihen der Embaren machen sich daran alle als Dämonen zu tarnen, woraufhin man losmarschiert. Währenddessen macht sich auch die Bastion bereit. Die Magier bereiten Arkanbomben und andere Zauber vor, die Schützen postieren sich mit ihren Pfeilen und Bolzen. Wie nach Plan trennt sich Tristans Trupp mit 250 Mann recht früh vom Rest der Soldaten, um die Bastion von Süd-Osten anzugreifen. Währenddessen macht sich Alistair daran mit 200 Mann (die jedoch durch eine Illusion in der doppelten Menge erscheinen) einen Frontalangriff zu wagen. Dieser dient jedoch nur als Ablenkungsmanöver für Soleis 350 Mann Truppe, die kurz vor Tristans Trupp von der Seite angreift. Die Bastion beginnt währenddessen die augenscheinlichen Dämonen anzugreifen, die sich bald darauf als Soldaten enthüllen. Bald darauf bricht Solei mit ihren Männern hervor und unterstützt die Arkanmagier der Hauptstreitkraft, indem sie ebenso wie diese Arkanbomben werfen. Tristans Trupp macht sich währenddessen daran einige Arkanbomben an der Mauer der Bastion zu verteilen, um diese kurzerhand zu sprengen. Cedric nutze die Zeit, um der Fürstin Marunah ein Zeichen zu geben, die 90 ihrer besten Kämpfer und Naturmagier um sich geschart hatten, um der Bastion zu Hilfe zu eilen. Diese taten ihr Bestes, um die Mauer zu schützen, was jedoch nicht gelang, da die Truppen von Tristan schnell daran waren die Magier auszuschalten. Währenddessen schloss Alistair mit einer Garde aus 10 Leuten zur gefallenen Mauer auf, wurde dort jedoch von Marunah und einigen anderen Elfen in einen erbitterten Kampf verwickelt, woraufhin Solei mit ihrem Trupp kümmerte sich indessen ebenfalls um die Verstärkung durch Marunahs Krieger, auch wenn ihr Trupp den bisher mit unter größten Schaden davongetragen hatte. Bevor sie Alistair allerdings zu Hilfe eilen kann, wurde sie von Cedric in einen Kampf verwickelt, in dem sich beide verwunden konnten, jedoch erwischte es Solei härter und sie musste sich mit Unterstützung ihrer Truppen zurückziehen. Indessen wurde die Lage für die Elfen immer aussichtsloser und man riet zum Rückzug zu blasen. Dies wurde letztendlich auch beherzigt und die Überlebenden zogen sich in Richtung der Sümpfe zurück. Gleichzeitig gelang es den embaren jedoch Cedric, Kayleigh, Lynea und Shyilia gefangen zu nehmen. Diese werden demnächst von Alistair verhört und anschließend alsbald nach Urda ausgeliefert werden. Die Überlebenden der Bastion ließ man flüchten, während man die Überreste der Bastion niederbrannte, nachdem man sie durchsucht hatte, wobei man auch Lorne aus dem Gefängnis befreite.
Waffenindex - Neuzeitliche Fernkampfwaffen
von Cerwen am 22.06.2017 04:18Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Metallen, wie diese den Waffenschaden im Vergleich zum Grundschaden beeinflussen und Details über die besonderen Eigenschaften der Metalle findet ihr hier
Die Arkebuse
Beschreibung:
Mit Hakenbüchse und Arkebuse wird eine vielfältige Familie von Vorderladern bezeichnet, welche seit dem vierten Jahrtausend in Balora aufgekommen sind. Diese finden sich in Ambra mit Luntenschloss und einem Kaliber von etwa 18 bis 20 Millimetern.
Die früheren und schweren Hakenbüchsen waren noch klobige Weiterentwicklungen der Faustrohre, die allerdings mittels Kolben und Luntenschloss entscheidend verbessert wurden. Sie eignen sich aufgrund ihrer Schwerfälligkeit ausschließlich als Verteidigungswaffen, wobei sie vorwiegend von der Burgmauer herab eingesetzt werden; einige frühe Modelle mögen sich nur durch Kolben und Haken von einem Handrohr unterschieden haben und werden (wie gehabt) abgefeuert, indem die Lunte von Hand an das Zündloch geführt wurde. Aus den Hakenbüchsen wurden Ende des vierten Jahrtausends die deutlich handlicheren Arkebusen entwickelt. Sie waren die kürzeren und leichteren Varianten der Musketen, die noch so schwer waren, dass sie stets eine Stützgabel erforderten und konnten auch von Reitern genutzt werden. Sie ermöglichten dadurch erstmals berittene Feuerwaffenschützen und stellen die Vorläufer der Karabiner dar.
Aufgrund der schlechten Zielgenauigkeit, des hohen Gewichts und der hohen Nachladedauer der Arkebuse wird sie heute eigentlich nicht mehr verwendet und in Ambra nicht mehr hergestellt. Gelegentlich wird sie noch unter Piraten oder Seefahrern aufgefunden, jedoch wird auch dies immer seltener. Die Pläne zum Bau der Arkebuse ist inzwischen allgemein bekannt in Balora.
Waffendetails:
Gewicht: 6-8kg
Kaliber: 18-20mm
Waffenschaden:
Grundschaden für eine Arkebuse mit Stahlkugeln: 1d4+8
Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]
Beschreibung:
Das Steinschloss wurden etwa zu Beginn des fünften Jahrtausends in Ambra serienmäßig eingeführt und gilt allgemein als wetterfester als das Luntenschloss, welches zum Beispiel die Arkebuse benutzt hatte.
Hierbei werden verschiedene Waffen unter einen Hut gebracht, entscheidend ist hier jedoch der Mechanismus:
Ein Federmechanismus wird vor dem Schuss gespannt. Der Abzug entriegelt den Mechanismus, so dass der Hahn mit dem eingespannten Feuerstein auf eine Metallklappe (Batterie) schlägt. Eine Batterie im Sinne der Waffentechnik bezeichnet eine gehärtete Metallklappe, die Teil des Steinschlosses ist und die Pfanne, worin das Zündkraut enthalten ist, verschließt. Dadurch wird die Pfanne geöffnet und es werden durch Abrieb der Batterie (nicht des Feuersteins) Funken erzeugt, die in das in der Pfanne befindliche, besonders feinkörnige und leichtentzündliche Pulver (Zündkraut) fallen und dieses entzünden. Das Zündkraut entwickelt eine Stichflamme und zündet durch das Zündloch die eigentliche Treibladung.
Verschiedene Steinschlossfeuerwaffen sind in Ambra durchaus noch in Gebrauch, wenngleich diese inzwischen ebenso eher einer älteren Generation angehören, aber immer noch im Gebrauch den neueren nicht allzu weit hinterherhängen. Ihr Vorteil ist allen voran, dass sie wetterunabhängiger sind und ihre Schüsse um einiges präziser sind als die Modelle mit dem Luntenschloss. Die Blaupausen zu den Steinschlossfeuerwaffen wurden vom Schmied und ambraischen Landesverräter Jorgrim Hammerfaust an die Embaren für – Gerüchten nach – 50000 Goldschwäne verkauft. Er wurde zwei Wochen nach seiner Tat von vier Pferden öffentlich gevierteilt als Strafe für seinen Hochverrat. Als Folge dessen besitzen alle Länder Embaros die Technik Steinschlosspistolen herzustellen und sie werden auch von manchen Söldnern und Piraten genutzt.
Waffendetails:
Von Model zu Model variabel
Waffenschaden:
Grundschaden einer Steinschlosswaffe mit Stahlkugeln: 1d6+8
Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]
Die modernsten und erst vor wenigen Jahrzehnte entwickelten Waffen in der ambraischen Armee sind neuzeitliche Musketen, welche eine unschlagbare Durchschlagkraft, Präzision und ein vermindertes Gewicht besitzen. Vom Prinzip her ist es immer noch ein Steinschloss-Gewehr, jedoch wurde dieses mehrfach verbessert.
Die Funktion ist wie folgt:
Es handelt sich um einen Vorderlader mit glattem Lauf im Kaliber .69 (17,5 mm). Die Waffe musste vom Schützen vor jedem Schuss mit Schwarzpulver und einer Rundkugel geladen werden.
Die Bestandteile der Munition werden in Papierhülsen an die Soldaten ausgegeben. Zum Laden der Waffe muss der Schütze das obere Ende der Hülse mitsamt der darin enthaltenen Rundkugel abbeißen. Er behielt das Geschoss im Mund, während er aus der offenen Hülse zunächst etwas Schwarzpulver in die Pulverpfanne des Batterieschlosses gab und die Pfanne verschloss. Das verbliebene Pulver wird dann in den Lauf der Waffe geschüttet und das Geschoss in den Lauf gespuckt. Der Schütze knüllt die Papierhülse zusammen und schiebt sie als Propfen hinterher. Er verwendet den Ladestock, um das Papier auf die Kugel und die Kugel fest auf die Pulverladung zu drücken und diese zu verdichten. Dann kann der Hahn aus der Laderast in die Feuerrast gespannt und die Waffe abgefeuert werden.
Jeder Soldat in der ambraischen Armee mit dieser Waffe trägt drei Ersatzfeuersteine und etwa 50 Schuss. Nach 10 bis 12 Schuss mus der Feuerstein ersetzt werden. Zur Grundausstattung der Waffe gehört ein etwa 30 Zentimeter langes Bajonett.
Mit dieser etwa 4.5kg schweren Waffe schafft man in etwa 2-3 Schuss pro Minute.
Das neuartige Prinzip der Steinschlossmusketen ist der Bauweise nach unter strengem Verschluss der besten und engsten Schmiede des ambraischen Königshauses, welche diesem auch ihre Treue bei der Ehre ihres Familiennamens geschworen haben. (was in Ambra zumeist sehr viel bedeutet) Trotz zahlreicher Versuche die Gewehre nachzubauen gelang es bis jetzt noch niemandem auf Balora diese Technik zu „stehlen". Die neuen Musketen der Zwerge gelten als sehr gefährliche Tötungswerkzeuge und sind die modernsten Waffen in der bekannten Welt von Revaria.
Waffendetails:
Variabel und je nach verwendetem Material unterschiedlich
Waffenschaden:
Grundschaden einer Muskete mit Stahlkugeln: 1d6+10
Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]; Körperbeherrschung [Anfänger]
Re: Waffenindex - Mittelalterliche Schusswaffen
von Cerwen am 22.06.2017 03:30Der Wurfspieß ist eine zu den Stangenwaffen zählende Wurf- und Stichwaffe, die aufgrund ihrer Konstruktion besonders gut zum Werfen geeignet ist.
An einer Stange, dem Schaft, ist eine Spitze (oft zweischneidige Klinge) aus unterschiedlichen Materialien (angespitzte Steine, Bronze, Hartholz, Knochen, Eisen, Stahl) angebracht. Speere waren üblicherweise als Wurfwaffen gedacht oder als Mehrzweckwaffen, die sowohl im Fern- als auch im Nahkampf eingesetzt wurden. Sie sind normalerweise kürzer und leichter als Speere, die dagegen nicht geworfen werden.
Der Wurfspieß wird in Balora an sich etwas seltener verwendet, dank dem schnellen Vormarsch in der Geschichte an Bögen und Armbrüsten, welche dem Wurfspieß im Militär nie die Möglichkeit gab, sich durchzusetzen. Er wird manchmal von den Barbaren des Eis-Clans verwendet, selten auch von Söldnern in Sah.
Waffendetails:
Länge: bis 1,5m, in der Regel kürzer als ein Speer
Gewicht: 1-3kg, je nach Länge und Material
Waffenschaden:
Grundschaden eines Wurfspießes aus Stahl: 1d4+10
Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Anfänger]; Körperbeherrschung [Fortgeschrittener]
Re: Waffenindex - Mittelalterliche Schusswaffen
von Cerwen am 18.06.2017 17:47Beschreibung:
Die Armbrust ist im Prinzip ein horizontal auf einer Mittelsäule montierter Bogen, der es dem Schützen durch eine Rückhaltevorrichtung für die Sehne ermöglicht, die Waffe ohne Anstrengung gespannt zu halten und dadurch lange und genau zu zielen. Durch geeignete Konstruktion (stärkere Bögen) kann die Armbrust erheblich mehr Energie speichern und auf ein Projektil übertragen, als es einem Bogenschützen durch bloße Armkraft möglich wäre. Deshalb können keine langen, elastischen Holzpfeile verschossen werden, die unter den auftretenden Beschleunigungskräften zerbrechen würden, sondern kurze, steife Bolzen.
Die Armbrust durchlief im Laufe des Geschichte Baloras drei wesentliche Entwicklungsstufen:
Die Armbrust mit hölzernem Bogen (bevorzugt Eibenholz wegen dessen Elastizität) stellt die Urform dar. Sie wird meist beidhändig gespannt, wobei das „Mündungsende" der Waffe mit dem Fuß / den Füßen des Armbrustschützen in einer Art Steigbügel am Boden gehalten wird. Spannhilfsmittel brauchen wegen der begrenzten Zugkraft nicht eingesetzt zu werden. Stärkere Armbrüste werden mit dem Spanngürtelhaken gespannt, einem eisernen Haken, der vorn an einem Leibgurt hing. Zum Spannen des Bogens kniete sich der Schütze hin, um die Armbrustsehne in den Spannhaken zu legen, setzt dann seinen Fuß in den Steigbügel (Stegreif) und spannte die Armbrust beim Aufstehen oder er hakt den Spanngürtel im Stehen ein, setzt einen Fuß in den Bügel und tritt die Armbrust zum Boden hinunter.
Die leistungsfähigere Form der Armbrust ist mit einem Kompositbogen ausgestattet. Der Bogen ist bei dieser Variante aus Schichten von Horn und Tiersehnen verleimt und biegt sich ohne Bogensehne nach vorn. Diese Art von Armbrust bedarf wegen ihrer hohen Zugkraft meist einer Spannhilfe in Form von Flaschenzügen, Hebelkonstruktionen wie Geißfuß und Wippe, Winden oder Schrauben. Der Kompositbogen ist sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit. So soll es vorgekommen sein, dass sich derartige Konstruktionen in der Schlacht bei einsetzendem Regen auflösten
Die vergleichsweise neue Variante der Armbrust ist die sogenannte Arbalest. Diese Armbrust ist eine etwas größere Variante der schon im Frühmittelalter verwendeten Holzarmbrust, mit dem Unterschied, dass bei der Arbalest der eigentliche Bogen aus Stahl gefertigt wird. Dadurch kann sie beim Abschießen des Armbrustbolzens diesen mit einer Kraft von bis zu 5000 N beschleunigen. Aufgrund eines neu entwickelten Lademechanismus kann sie auch schneller geladen werden als andere Armbrustmodelle, ein erfahrener Armbrustschütze kann mit der Arbalest 2 Bolzen pro Minute abschießen. Oft wird diese Waffe im Sicheren hinter einem Paveseschild geladen.
Eine schwere Armbrust arbeitet oftmals mit einer Winde oder Kurbel zum Aufziehen. Die embarische Winde ist eine Art Flaschenzug, der auf der Säule der Armbrust angebracht ist. Die Sehne wird in die doppelten Spannhaken am oberen Radgehäuse eingelegt und durch beidhändiges Drehen der beiden auf einer Welle sitzenden Kurbeln über Seile gespannt. Die sogenannte sahanische Winde arbeitet mit einer Zahnstange anstelle von Seilen. Diese technische Neuerung tauchte im fünften Jahrtausend auf. Das Spannen erfordert wegen des Flaschenzugmechanismus etwa 40 Sekunden. Weil der Spannvorgang viel Zeit kostet, werden solche Armbruste vor allem zur Jagd oder für den Kampf aus festen Stellungen heraus, nicht jedoch in der offenen Feldschlacht verwendet. Die Armbrust mit Winde entwickelt einen nicht zu unterschätzenden Rückstoß. Die schwere Armbrust hat mit ihrer Abschusskraft von ca. 400 bis 800 Kilogramm eine enorme Durchschlagskraft, mit der auf einer Kampfentfernung von 50 bis 200 Metern ein Harnisch oder Helm mühelos durchschlagen werden kann.
Eine Repetierarmbrust ist eine Armbrust, bei der die Schritte Spannen, Pfeil einlegen und auslösen mit einer einfachen, einhändigen Bewegung ausgeführt werden können. Dadurch kann eine solche Waffe wesentlich schneller schießen als eine normale Armbrust. Ein Behälter mit einigen Bolzen ist oberhalb des Bogens montiert. Der Mechanismus wird durch die Vor- und Zurückbewegung eines rechteckigen Hebels angetrieben.
Die Armbrust an sich wird in Balora oft und gern eingesetzt, da sie im Vergleich zu den neuzeitlichen Schusswaffen präziser war, und einfacher herzustellen. In allen Bereichen Baloras wird die Armbrust durchaus entsprechend genutzt und hat den Bogen als Hauptfernkampfwaffe so langsam in der Armee auch verdrängt.
Waffenschaden:
Grundschaden einer Holzarmbrust mit Stahlbolzen: 1d4+7
Grundschaden einer Kompositarmbrust mit Stahlbolzen: 1d4+8
Grundschaden einer Arbalest mit Stahlbolzen: 1d4+9
Grundschaden einer schweren Armbrust mit Stahlbolzen: 1d4+10
Grundschaden einer Repetierarmbrust mit Stahlbolzen: 1d4+7 pro Bolzen
Talentvoraussetzung:
Holzarmbrust: Keine
Kompositarmbrust: Körperkraft [Anfänger]
Arbalest: Körperkraft [Fortgeschrittener]
Schwere Armbrust: Körperkraft [Fortgeschrittener]
Repetierarmbrust: Körperkraft [Anfänger]
Waffenindex - Mittelalterliche Schusswaffen
von Cerwen am 18.06.2017 16:36Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Metallen, wie diese den Waffenschaden im Vergleich zum Grundschaden beeinflussen und Details über die besonderen Eigenschaften der Metalle, findet ihr hier
Der Langbogen
Als Embarischer Langbogen wird der meist aus Eibe oder Ulme hergestellte Stabbogentyp bezeichnet, der vor allem durch den massenhaften Einsatz in neueren Schlachten bekannt wurde.
Zur Unterscheidung des Langbogens von anderen Bogenarten müssen insbesondere zwei Kriterien erfüllt sein: Die Länge entspricht etwa der Größe des Bogenschützen und die Bogensehne berührt den Langbogen nur an den Sehnenaufhängungen (den „Tips").
Der Langbogen wird in der embarischen Armee als Standardbogen eingesetzt. Auch Anderswo ist er durchaus beliebt, da seine Reichweite sehr hoch ist und er in der Herstellung auch nicht zu teuer ist.
Waffendetails:
Höhe des Bogens: Meist so groß wie der Träger, teilweise sogar größer.
Waffenschaden:
Grundschaden eines Langbogens mit Stahlpfeilen: 1d6+10
Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Fortgeschrittener]
Als Kompositbögen werden alle Bögen bezeichnet, die aus mehreren (mindestens zwei) verschiedenartigen Materialien zusammengesetzt sind, womit Wirkungsgrad und Lebensdauer des Bogens erhöht werden. Auf den meist aus Holz bestehenden Kern werden dazu andere Materialien aufgeleimt, wie zum Beispiel Horn, Knochen, Metall, Sehnen oder zugstabile andere Hölzer.
Unter dem Überbegriff Kompositbogen werden zwei Bauweisen für Bogen unterschieden, die zusammengesetzt sind:
- Der Hornbogen besteht nur aus Horn und einem aufgeklebten Sehnenbelag, einer Art natürlichem Faserverbundwerkstoff aus Tiersehnen.
Werden mehrere dünne Schichten Horn übereinander geklebt und mit einem Sehnenbelag versehen, so nennt man ihn Schichthornbogen (oder Hornschichtbogen). Diese wurden nur für mittelalterliche Armbrust-Waffen (siehe Querschnitte rechts) gebraucht. Für Handbogen ist die Schichtbauweise zu schwerfällig. Solche Armbrustbogen konnten stattdessen auch aus verzahnten und verleimten Hornstäben mit Sehnenbelag bestehen. Besteht ein Hornbogen ausschließlich aus Horn, so wird er als reiner Hornbogen bezeichnet. Diese Bauweise ist jedoch selten. - Der eigentliche Kompositbogen wird meist als Handbogen von Bogenschützen verwendet: Er enthält neben Sehnenbelag und Horn auch noch einen Bambus- oder Holzkern, um Masse zu sparen (Sandwichbauweise). Bei diesen Bogen sind Hornstreifen auf einen Holzkern geklebt, der danach auf der Spannungsseite mit einem Sehnenbelag beklebt wird. Um Gewicht zu sparen, sind meist auch die Bogenenden aus Holz gefertigt.
Eine Sonderform des Kompositbogens stellt der Knochenbogen dar: Dabei handelt es sich um einen aus Geweihstücken (Karibu, Elch) oder Rippen (Wal, Bison) und einem Sehnenbelag bestehenden Bogen. Meist hatte dieser keinen Holzkern, sondern die Spongiosa des Geweihs/Knochens diente der Gewichtsersparnis. In Niparan gibt es ein Äquivalent zum Kompositbogen, diesen nennt man dort Yumi. Er hat die gleichen Werte wie ein Kompositbogen.
Kompositbögen sind in Balora eher seltener gesehen, aber durchaus nicht unbeliebt. Allen voran die Elfen im Testulam-Wald schwören vielmals auf diese Art des Bogens, da er angenehmer zu handhaben ist.
Waffendetails:
Materialien: stark variierend
Größe: stark variierend
Waffenschaden:
Grundschaden eines Kompositbogens mit Stahlpfeilen: 1d4+9
Talentvoraussetzung:
Körperkraft [Anfänger]; Körperbeherrschung [Anfänger]
Der Bau eines Reiterbogens kann bis zu 2 Jahren Bauzeit benötigen. Grund dieser langen Bauzeit ist nicht nur die Verwendung von Horn und Sehnen sondern auch das Trocknen des Holzes, sowie Ruheperioden zwischen den Laminierungs-Schritten. Der Vorteil der Verwendung von Horn und Sehnen besteht in ihrer höheren Fähigkeit, Energie zu speichern und sie wieder an den Pfeil abzugeben. Sie ermöglichen damit die sehr kompakte Recurve-Form des Reiterbogens. Das Horn übernimmt die Druckbelastung auf der Innenseite, also der dem Schützen zugewandten Seite, die Sehnenbündel die Zugbelastung auf der Außenseite. Zusammengehalten werden die Materialien durch Fischleim und Wicklungen aus Hanf, Flachs o.Ä.. Würde ein Bogen mit exakt der gleichen Form, wie die eines tuljamidischen Reiterbogens, nur aus Holz gefertigt, würde dieser sofort brechen.
Die Reiterbögen aus Tuljamid finden seit wenigen Jahrzehnten auch in Balora Anwendung, genauer gesagt in der embarischen Armee. Speziell dafür ausgebildete Streiter, teilweise von tuljamidischen Experten gelehrt, beherrschen inzwischen den Reiterbogen meisterhaft und können mit diesem mehr als tödliche Schüsse vollführen.
Waffendetails:
Zuggewicht: 75 Pfund
Reichweite: spezielle Pfeile 220-280 Meter
Waffenschaden:
Grundschaden eines Reiterbogens mit Stahlpfeilen: 1d4+9
Talentvoraussetzung:
Körperbeherrschung [Fortgeschrittener]
Waffenindex - Kleine Stich- und Schnittwaffen
von Cerwen am 16.06.2017 19:57Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Metallen, wie diese den Waffenschaden im Vergleich zum Grundschaden beeinflussen und Details über die besonderen Eigenschaften der Metalle, findet ihr hier
Der Dolch
Beschreibung:
Der Dolch ist eine kurze mehrschneidige Stichwaffe mit meist symmetrischem Griff. Im Gegensatz zum Messer, das primär zum Schneiden ausgelegt ist, ist der Dolch als Stichwaffe konzipiert. Bei zweischneidigen Dolchen ist der Schneidenwinkel 1,69- bis 2-mal so groß wie bei einem einschneidigen Messer derselben Klingenbreite und -dicke. Aus diesem Grund sind Dolche tendenziell stumpfer als Messer; dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Schneidenwinkel kein allein entscheidendes Kriterium für die Schärfe einer Klinge ist.
Bei den Grundformen lassen sich Dolche grundsätzlich in zwei Formen unterscheiden: Zum einen solche mit linsen- oder rautenförmigem Querschnitt (mit oder ohne Hohlkehle) und zum anderen Dreikantklingen, jeweils mit, partiell oder ohne Hohlschliff. Erstere sind noch zum Schneiden geeignet, letztere sind stabiler und konnten gegen leichtere Rüstungstypen eingesetzt werden. In Niparan gibt es ein Äquivalent zum gemeinen Dolch, welcher Tanto genannt wird. Dieser hat die gleichen Werte wie ein typischer Dolch.
Der Dolch ist die vermutlich am häufigsten eingesetzte Waffe in ganz Balora, da sie leicht zu verstecken, schnell und effektiv zu verwenden und recht billig herzustellen ist. Die meisten Soldaten führen Notfalldolche mit sich sollte die Hauptwaffe aus irgendeinem Grund nicht mehr zur Verwendung bereitstehen. Auch unter Dieben, Mördern, Piraten und anderem Gesöcks ist der Dolch eine sehr verbreitete Waffe, da sie auch in engen Räumen ohne größere Probleme eingesetzt werden kann.
Waffendetails:
Gesamtlänge: 20-50cm, sehr variierend
Gewicht: Gering, sehr variierend
Waffenschaden:
Grundschaden eines Dolchs aus Stahl: 1d6+3
Talentvoraussetzung:
Keine
Beschreibung:
Ein Stilett ist eine Stichwaffe ähnlich des Dolchs, jedoch mit schlanker, sehr dünner und spitzer Klinge, zumeist mit einem dreieckigen Querschnitt. Sinn und Zweck der relativ schmalen, aber langen und stabilen Klinge ist es, möglichst wenig äußerlich sichtbaren Schaden wie z. B. erheblichen Blutfluss, wohl aber beträchtlichen, möglichst tödlichen, inneren Schaden anzurichten. Das Stilett ermöglicht es also, eher unauffällig zu töten, was das Entkommen des Täters begünstigt.
Das Stilett ist schlanker und kleiner als der herkömmliche Dolch, seine Parierstangen immer gerade und recht kurz. Sein hervorstechendstes Merkmal aber ist seine schmale, extrem steife Klinge, die einen drei- oder vierseitigen Querschnitt hat und nadelspitz ist.
Seine sehr stabile und spitze, keinesfalls aber scharfe Klinge ist bestens geeignet, Kettenhemden sowie kleine Spalten oder Lücken eines metallenen Harnischs zu durchdringen.
Das Stilett wird in den größeren Städten des Öfteren mal gesehen und ist bei Adeligen wie Auftragsmördern gleichermaßen in Mode. Das Stilett kann sehr gut getarnt getragen werden und seine Stiche sind zumeist sehr tödlich, jedoch selten von außen so schwerwiegend sichtbar dank der schmalen Klinge. Es ist die bevorzugte Waffe der meisten Attentäter.
Waffendetails:
Gesamtlänge: 40cm, variierend
Gewicht: Gering, variierend
Waffenschaden:
Grundschaden eines Stiletts aus Stahl: 1d6+4
Talentvoraussetzung:
Keine
Beschreibung:
Das Karambit ist eine Messerart, die zwar in Balora ursprünglich nicht heimisch ist, aber sich in den letzten Jahrhunderten immer größerer Beliebtheit freuen durfte. Typisch für das Karambit ist seine klauenförmige Klinge sowie der Ring am Ende der Waffe. Im Prinzip ist es eine stark verkleinerte Handsichel, welche starke Schnittschäden verursachen kann bei richtiger Ausführung.
Das Karambit ist unter Söldnern, Piraten und Dieben sehr beliebt und findet auf den Inseln von Ilé-Ilé als Zweitwaffe inzwischen sehr häufig Anwendung. Am Festland konnte sich das Karambit noch nicht sehr durchsetzen, jedoch bauen die ersten Söldnergruppierungen auch auf das Karambit statt einem Dolch als handliche Zweitwaffe. Ursprünglich kommt das Karambit aus Rastan, dem großen Dschungelkontinent aus dem Süden.
Waffendetails:
Gesamtlänge: 10cm, variierend
Gewicht: Gering, variierend
Waffenschaden:
Grundschaden eines Karambits aus Stahl: 1d6+3
Talentvoraussetzung:
Keine
Re: Waffenindex - Stumpfe Waffen
von Cerwen am 16.06.2017 15:16Beschreibung:
Der Streitkolben ist eine Weiterentwicklung der Keule und besteht aus einem metallenen oder hölzernen Schaft und einem meist symmetrischen Schlagkopf aus Stein oder Metall. Streitkolben gehören zu der Kategorie der Wuchtwaffen, da sie bei der Verwendung den Körper nicht penetrieren. Es gibt jedoch auch Streitkolben mit scharf zugeschliffenen Schlagblättern, die als Hiebwaffen klassifiziert werden, da sie bei ihrer Verwendung in den Körper eindringen.
Der Streitkolben ist bis heute eine sehr beliebte Waffe in den Armeen in Balora, da sie einerseits vergleichsweise billig herzustellen sind, und andererseits eine hohe Wirkung gegenüber schweren Rüstungen aufweisen. Sie finden Anwendung im embarischen Militär, welches sich gegen Ambra rüstet sowie bei manchen sahanischen Söldnern. Selten finden spezielle Streitkolben auch in Ambra Anwendung.
Waffendetails:
Gesamtlänge: ca. 120cm
Gewicht: 1.5-2kg
Waffenschaden:
Grundschaden eines Streitkolbens aus Stahl: 1d8+6
Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]
Beschreibung:
Die klassische Ausführung besteht aus einem bis zu 60 cm langen, kräftigen Holzstab als Griff, an dessen Ende der Kopf, meist aus Holz, aber auch Eisen, sitzt (etwa 8 bis 20 cm im Durchmesser). Dieser ist mit etwa 1 bis 5 cm langen Dornen besetzt, die ihm ein sternförmiges Aussehen verleihen. Oft war am unteren Ende des Griffs ein Faustriemen befestigt, der verhindern sollte, dass die Waffe im Kampfgetümmel verloren geht. Die Handhabung ist mit der eines Streithammers oder eines Beils zu vergleichen. Das Führen eines Morgensterns erfordert viel Kraft.
Der Morgenstern ist heute noch eine recht beliebte Waffe unter Söldnern, findet aber selten auch Anwendung in der embarischen Armee.
Waffendetails:
Gesamtlänge: 1-1.5m
Gewicht: 2.5-4kg
Waffenschaden:
Grundschaden eines Streitkolbens aus Stahl: 1d8+7
Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Fortgeschrittener]; Körperbeherrschung [Anfänger]