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Cerwen
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Beschwörungsmagie - Ein Leitfaden

von Cerwen am 02.11.2017 13:47


Beschwörungsmagie - Ein Leitfaden

(kreiert von Hanna Le-Illers, Hofmagierin von Alfonzo Hierreía Santados, sechster König von Balsorra – um 4963 n.J.E)



Einleitung

Es ranken sich viele Mythen und Legenden um jenen Ort, den wir Magier sehr einfallslos Zwischenwelt nennen. Eine Welt, in der Form und Zeit genauso solch variable Größen sind wie der Luftdruck, ein mysteriöses Universum voll von seltsamen Kreaturen und unvorstellbaren Gefahren, von denen man so manche auf diese Welt locken kann, wenn man es denn möchte.
Wahrlich gilt die Beschwörungsmagie als die okkulteste Magie, und als jene Schule, welche vor einem Zauber die meiste Vorbereitung benötigt. So ist es für einen erfahrenen Beschwörungsmagier von entscheidender Bedeutung, immer ein Arsenal verschiedenster für ihn zur Beschwörung benötigter Stoffe mit sich zu führen, welche von unterschiedlichster Form und Konsistenz sein können.

Mit der Beschwörungsmagie lassen sich – grob gesagt – sowohl unbelebte Gegenstände als auch Organismen beschwören, jedoch beide unabhängig voneinander aus verschiedenen Dimensionen. Während, wie es allgemein bekannt ist, die sogenannten Externare ursprünglich aus einer Welt namens „Zwischenwelt", in ihrem Wortlaut selten auch „albued alakhar" genannt, kommen, und von dort auch beschworen werden können mit verschiedenen Ritualen, sind die unbelebten Objekte der Beschwörungsmagie und ihre Anschaffung eine gänzlich andere Geschichte, welche nur sehr marginal in Zusammenhang stehen mit besagten Externaren.


Die unbelebten Objekte und dessen Beschwörung

In diesem Abschnitt behandeln wir die fast unendliche Vielzahl an Objekten, die ein Beschwörungsmagier durch teilweise komplexe Formeln und Denkprozesse aus einer anderen Welt beschwören kann, welche auf Baloranisch manchmal auch „das Ungeformte" genannt wird. In anderen Sprachen wird es auch als „Terra Informis" oder „aon chumadh" gezeichnet.
Tatsächlich ist bis zum heutigen Stand der Forschung sehr wenig zu dieser Welt bekannt, hauptsächlich, da niemand jemals dort war und davon berichten kann. Im Gegensatz dazu können immerhin verschiedene Externare, allen voran Djinns, von der Zwischenwelt berichten, und von den Wundern, die dort auf einen warten. Doch dies soll an einem späteren Punkt behandelt werden.

Durch zahlreiche Tests konnte man folgende Eigenschaften des „Ungeformten" feststellen, woher man besagte Gegenstände materialisieren kann:
  • Es herrscht dort keine Atmosphäre, und entsprechend könnte ein Humanoid dort nicht überleben.
  • Wahrscheinlich herrscht dort immer 0°C Temperatur, gemessen an der Kühle der Materialien, die beschworen werden können, mit Ausnahmen.
  • Es scheint ein perpetuum mobile zu sein – Oder es gibt dort eine endliche, Anzahl an Materie, die zusammenfügbar ist, und langsam aufgebraucht wird.

Es ist hingegen unbekannt wie groß es sein soll, wie es dort aussieht oder ob die Dinge von Anfang an dort eine Form haben oder erst durch die Beschwörung zu einer solchen kommen. Weder ist je ein Organismus dorthin gelangt, noch können einmal beschworene Gegenstände dahin wieder zurückgeschickt werden.
Entsprechend ist diese ungeformte Welt ein wahres Mysterium, welches vermutlich nie befriedigend erforscht werden kann.
Kommen wir nun jedoch zu etwas, das wir genauer erforschen können: Jene Materialien, welche beschwört werden können. Allgemein genügt es, sich das Material vor dem geistigen Auge vorstellen zu können, und im besten Falle die Form und das Material schon einmal gespürt zu haben mit seinen Händen.

Die notwendigen Materiale hierfür können recht divers sein, jedoch wird bei jeder Beschwörung ein Stück weißer Kreide benötigt, mit dem die Beschwörungslinien gezeichnet werden. Zudem sind sinneserweiternde Kräuter ein häufiger Bestandteil von Beschwörungen, genauso wie des Häufigeren Edelsteine und Edelmetalle.
Da es hier unmöglich ist, alle nicht-belebten Beschwörungen aufzulisten, möchte ich in verschiedenen Kategorien der Schwierigkeit Beispielsbeschwörungen vorführen, um dem kundigen Leser ein Bild davon geben zu können.



Beispielbeschwörung: Novize – Ein Holzblock

Erste Beschwörungen in dieser Sparte der Magie werden im Üblichen mit Holz oder anderen sehr oft natürlich vorkommenden Materialien ausgeübt.
So durfte ich, Hanna Le-Illers, zuallererst einen einfachen Holzblock beschwören mit einer quadratischen Seitenlänge von je ungefähr 2 Centimeter.

Was wird dafür benötigt?
  • Kreide zum Zeichnen
  • Möglichst gereinigtes Salz zur Reinigung
  • Ein kleines Kupferstück als „Tribut"

Das Kupferstück muss in einem speziellen rituellen Kreis, der sog. Beschwörungskreis (wenngleich es natürlich nicht immer ein Kreis ist), platziert werden, möglichst mittig.
Dieser sieht in etwas so aus:

Leicht.png

Zudem muss in der Sprache „Alt-Elfisch" die Beschwörungsformel gesprochen werden:
[Fiodh na neo-fhoirmeil, tha mi gad iarraidh.]

Sollte das Ritual richtig ausgeführt worden sein, was in etwa 10 Sekunden benötigt, wird der Holzblock beschworen und die Beschwörung verlief erfolgreich.
Elementar für alle Beschwörungen ist der sogenannte Tribut in kleinen metallenen Gegenständen, welche je nach unbelebter Beschwörung immer teurer ausfallen können, hierbei sei gesagt, dass die Beschwörungsmagie keine allzu billige Magie ist in hohem Range!


Beispielbeschwörung: Schüler – Eine kleine Skulptur aus Stahl

Vergleichsweise auch sehr einfach zu beherrschen ist die Beschwörung von homogenen Metallen. Hier in diesem Falle beschwört der Beschwörungsmagier eine einfache Skulptur, beispielsweise jene einer Eule, aus der ungeformten Welt. Wie man sich hier denken kann, muss der zu zahlende Tribut auch höher sein, meistens wird für Beschwörungen einer solchen Größenordnung eine kleine Kugel aus Eisen, Nickel oder Kobalt verwendet, anderes ist hierbei auch möglich und durch die Ungefährlichkeit der Beschwörung kann die Mindestgrenze des Tributes für fleißige Magier sicherlich herausgefunden werden.

Was wird dafür benötigt?
- Kreide zum Zeichnen
- Möglichst von anderen Rückständen befreites Salz zur Reinigung
- Ein passender Tribut, im Optimalfall eine kleine Eisenkugel


Novize.png


Der Tribut sollte optimalerweise auch wieder möglichst mittig in den Beschwörungskreis eingefügt werden, am besten dort wo sich im Falle dieses Beschwörungskreises die beiden Linien recht mittig treffen.

Auch hier muss eine passende Beschwörungsformel eingesetzt werden:
[Larann, tha mi a 'toirt gearan dhut mar mholadh ann an cruth mo thoil, tha mi gad iarraidh.]

Diese Beschwörung dauert in etwa 20 Sekunden. Sollten alle Hinweise hierbei beachtet werden, kann der Gegenstand wie erwartet erfolgreich beschworen werden.


Beispielbeschwörung: Adepten – Silberpfeile

Hier in diesen Adepte-Beschwörungen, wie ich sie nenne, werden hauptsächlich heterogene Gemische beschworen, wie in diesem Falle Silberpfeile, also zum einen natürlich die Pfeilspitze aus Silber, der Körper aus beliebigem Holz und der Schaft aus Federn oder ähnlichem Material.

Hierfür benötigt der geschulte Beschwörungsmagier keinen höheren Rang als in den anderen unbelebten Beschwörungsmagien, jedoch wird ein komplexerer Denkmechanismus benötigt um das Gewollte auch zu beschwören – ich wiederhole es gern nochmal, Beschwörungsmagie ist zu einem Großteil tatsächlich Kopfsache!
Mit dem richtigen Bild in den Gedanken samt der Zusammensetzung kann man sich dann an die Beschwörung an sich richten.

Was wird dafür benötigt?
  • Kreide zum Zeichnen
  • Möglichst von anderen Rückständen befreites Salz zur Reinigung
  • Ein passender Tribut, im Optimalfall drei Eisenkugeln oder, wenn man etwas Protzen möchte, eine Silberkugel.

Adept.png

Der Tribut sollte optimalerweise auch wieder möglichst mittig in den Beschwörungskreis eingefügt werden, am besten dort wo sich im Falle dieses Beschwörungskreises die beiden Linien recht mittig treffen.

Auch hier muss eine passende Beschwörungsformel eingesetzt werden:
[Easgachadh de stuthan uile Revarias, tha mi a 'toirt urram dhut! Tha mi gad iarraidh.]

Diese Beschwörung dauert in etwa 30 Sekunden. Sollten alle Hinweise hierbei beachtet werden, kann der Gegenstand wie erwartet erfolgreich beschworen werden.


 
Beispielbeschwörung: Experte – Ausgeklügelter Federmechanismus

Im nächsten Feld der Beschwörung geht es abermals um komplexe Gedankenstrukturen, diesmal jedoch im Extremfall. Hierfür sollte ein sehr kluger Geist erforderlich sein, der das Prinzip des Mechanismus bereits sorgsam studiert hat, bevor er es einwandfrei beschwören kann.
Üblicherweise sind mehrere Dutzend Versuche eines Schülers notwendig um eine Expertenbeschwörung das erste Mal erfolgreich und ohne Fehler durchzuführen. Es ist mir nicht bekannt, dass es je ein noch so talentierter Schüler unter einem Dutzend Versuche gemeistert hätte.
Auch beispielsweise Schlüssel fallen unter diese Kategorie, wenn die Form des Schlosses bekannt ist, das er aufsperren soll. Generell fallen in diese Kategorie alle Formen von komplexen Mechanismen, aber auch von schwierigen Strukturen, welche eine enorme geistige Rechenfähigkeit erfordern.
Mit dem richtigen Bild in den Gedanken samt der Zusammensetzung kann man sich dann an die Beschwörung an sich richten.

Was wird dafür benötigt?
  • Kreide zum Zeichnen
  • Möglichst von anderen Rückständen befreites Salz zur Reinigung
  • Ein passender Tribut, meistens zwei Silberquader, selten auch schon mal ein Goldquader. Aber hier sollte man es immer vorher mal ausprobieren welcher Mindesttribut erforderlich ist, je nach gewünschter Größe und Komplexität.
Experte.png

Der Tribut sollte optimalerweise auch wieder möglichst mittig in den Beschwörungskreis eingefügt werden, am besten dort wo sich im Falle dieses Beschwörungskreises der Kreis oben mit der Linie trifft.

Auch hier muss eine passende Beschwörungsformel eingesetzt werden:
[Togalach coimpiutaigeach air a chruthachadh le làimh àlainn. Tha mi gad iarraidh.]

Diese Beschwörung dauert in etwa 40 Sekunden. Sollten alle Hinweise hierbei beachtet werden, kann der Gegenstand wie erwartet erfolgreich beschworen werden.


Beispielbeschwörung: Meister – Beschwörung eines Platinquaders


In unserem letzten Teil der Beispielbeschwörungen versucht sich der inzwischen sicherlich versierte Beschwörer an einem Platinquader, welcher in den Reichen der Zwerge auch als Währungsmittel akzeptiert wird. Entsprechend müssen die in Nilragh bekannten Runen zuerst selbst beherrscht werden und ihr Stanzvorgang perfekt verstanden werden, was kein einfacher Vorgang ist. Zudem sei gesagt, dass es sich, sollte der Beschwörungsmagier auffliegen, um Betrug handelt, was zu einer Gefängnisstrafe in Nilragh von bis zu 200 Jahren führen kann.

Was wird dafür benötigt?
  • Kreide zum Zeichnen
  • Möglichst von anderen Rückständen befreites Salz zur Reinigung
  • Ein passender Tribut. Dies ist meistens ein seltenes Edelmetall, wie mehrere Goldkugeln, oder sogar eine kleine Platinkugel. Ein bekannter Beschwörer soll diese Beschwörung auch mit einer kleinen Kugel aus reinem Mithril geglückt sein.
Meister.png

Der Tribut sollte optimalerweise auch wieder möglichst mittig in den Beschwörungskreis eingefügt werden, am besten am äußerst rechten Kreuzende des mittleren Kreuzes.

Auch hier muss eine passende Beschwörungsformel eingesetzt werden:
[Le Tighearna nan spaideil, a dh'iarras mi rudeigin luachmhor dha-rìribh agus tha mi deiseil airson a 'pàigheadh chìsean. Tha mi gad iarraidh.]

Diese Beschwörung dauert in etwa 60 Sekunden. Sollten alle Hinweise hierbei beachtet werden, kann der Gegenstand wie erwartet erfolgreich beschworen werden.



Ein paar klärende Worte zu oben genannten Beschwörungen:

  • Das Salz wird jeweils im Voraus benötigt um den Ort der Beschwörung vor möglichen früheren Beschwörungen oder Magieeinwirkungen zu reinigen. Diese können zu komplett anderen Ergebnissen führen als man sie erwarten würde.
  • Für die komplexeren Symbole wird tatsächlich eine gewisse Kunstfertigkeit verlangt, da die verschiedenen Symbole teilweise Aufwand und Genauigkeit erfordern.
  • Wofür diese Tribute gedacht sind, ist bis heute ein kleiner Streitpunkt unter Beschwörern. Manche verehren Gonti, dem Gott des Luxus, welcher die Tribute annimmt in der Zwischenwelt um eine erfolgreiche Beschwörung zu ermöglichen. Andere, mich eingeschlossen, glauben eher daran, dass die Welt etwas dafür zurückwill, wenn sie andere Gegenstände in diese Welt lässt. Vielmehr eine Art Naturglaube. Einstimmig bestimmt konnte es jedoch nicht werden bis heute.
  • Alle Arten dieser unbelebten Beschwörung sollten getätigt werden bevor man überhaupt daran denken sollte, belebte Beschwörung durchzuführen, welche immens komplexer als die hier dargestellten sind. Manche Beschwörer nutzen z.B. auch Beschwörungen, um spontan in Vorteil zu kommen, im Kampf, was durch die Einfachheit der Rituale zumindest möglich sein kann.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.01.2018 23:50.

Cerwen
Administrator

30, Männlich

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Waldelf Einwohner Sahs Kampfbereit Rechtschaffen - Neutral

Beiträge: 234

Rüstungsindex

von Cerwen am 01.11.2017 14:22

Einfach weil ich es kann - Hier ist nochmal der Link zum Rüstungsindex, welcheer auch schon woanders angegeben wurde um ihn einfacher zu finden. 


Rüstungsindex

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Theldan
Gelöschter Benutzer

Aufruf zur Vereinigung [28.10.2017]

von Theldan am 30.10.2017 22:12

Aufruf zur Vereinigung [28.10.2017]
Dauer: ca. 4 Stunden

 

In Argennoit fand das von König Leonus Kattagien einberufene Treffen der Vertreter der fünf großen Nationen von Balora statt.
Vor Ort waren ...
-König Leonus Kattagien sowie seine Schwester Prinzessin Giselda Kattagien, der Oberbefehlshaber des embarischen Militärs Talagan Thìnel und Tochter Galadeth Thìnel, die Embaro als höchste Diplomatin dient sowie dem Leibwächter des Königs und Paladin Grayson Anderton

- Belial Thorne, Staatskanzler von Sah mitsamt fünf seiner besten Elite-Yokuza, zu denen Lenya Cerya und Kieran Minaen gehören

- König Theldan Schützenauge, begleitet von der Kommandantin der Grollgarde Samara Schneeklinge und dem Anführer der Ifrinn und ehemaligen Paladin Girroth Faeric

- Oda Hinomora, Anführer der Shogure von Ilé-Ilé in Begleitung von Nanami & Chiyo Kuchiki und Daruma Katashi und

- Argos Elvehan, Anführer der Testulam-Wächter in Begleitung von Kayleigh Morannon und Lyandra Spinnensehne





Das Treffen fand im Beisein der Königin des Landes Bourssons statt, welche gegen Ende der Verhandlungen ihre Gäste begrüßte.

König Leonus eröffnete das Treffen mit einer Rede, die die Dringlichkeit und Wichtigkeit eines Bündnisses gegen die Dämonen in den Vordergrund stellte. Als Antwort auf diese Rede ergriff Kanzler Belial das Wort und war bereit, einem solchen Bündnis zuzustimmen, stellte aber zwei Bedingungen in den Raum, die zum einen ein militärisches Vorgehen gehen den Sitz der Kirche des ersten Lichts in Rjolkan verlangen und zum anderen keinem Priester der Kirche erlauben würde den Glauben der Kirche zu verbreiten und sie somit zu Vogelfreien zu erklären.

König Theldan Schützenauge und König Leonus Kattagien erklärten sich bereit Sah entsprechende Unterstützung zu gewähren um die Kirche aufzuhalten, da auch sie eine Gefahr in eben jener sehen. Argos Elvehan erwähnte außerdem, dass nicht alle in der Kirche ihrem Anführer Uriah Cassius Folge leisten wollen.
Einzig Oda Hinomora stellte sich anfangs gegen die Bedingungen quer, da laut seiner Aussage die Shogure nicht existieren um Kriege auf Balora zu führen, sondern um Ilé-Ilé vor Piraten und anderem Gesindel zu schützen. König Leonus warf jedoch ein, dass die Shogure durchaus gute Späher wären und man diese als eben jene einsetzen könne.
Nach einer kurzen Gedenkpause war Oda Hinomora bereit seine Unterstützung zu leisten, wenn im Gegenzug Schiffe entsandt werden, die sich der Piraten annehmen werden, da durch die abgezogenen Shogure Lücken in der Sicherheit der Inseln entstehen würden.
Zusätzlich erwähnte Oda Hinomora, er würde in seiner Heimat Niparan um Hilfe für Balora bitten, sei sie nun notwendig oder nicht.
Nachdem dies geklärt worden war, warf Girroth Faeric noch die Frage in den Raum, was nach dem Krieg mit den Ifrinn geschehen würde, da er befürchtet, dass sie wieder Heimatlose wären die verachtet und gejagt werden würden. Die vereinzelten Anführer haben in diesem Fall versprochen, dass die Ifrinn nach diesem Krieg nicht länger darum fürchten müssen und das man zusätzlich an einem Heilmittel gegen den Fluch arbeiten würde.
Das Treffen endete mit dem Erscheinen der Königin von Bourssons, Olivia Gonesse, welche noch einige Worte mit König Leonus wechselte, während die anderen Vertreter und Begleiter sich nach und nach verabschiedeten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2017 23:25.

Leonie
Gelöschter Benutzer

Re: Captain Horkers und der Schatz der Jadegöttin [13.7.2017]

von Leonie am 29.10.2017 03:38

Teil VI

Nach einer nur kurzen Erholungspause machte man sich schließlich auf den Weg die letzte Kammer zu erkunden. Telferan half dazu zunächst Norra, die man notdürftig etwas versorgt und ihr einen der übrigen Tränke gegeben hatte, aufzustehen, um auf ihn gestützt mitzukommen. Der Raum, der vor ihnen lag war noch größer, als der in dem sie dem Lindwurm gegenüberstanden und reich mit goldenen Verzierungen geschmückt. In Mitten dieses Raums befand sich ein Thron ebenfalls ganz aus Gold, welcher Aristachos zunächst zu der festen Annahme verleitete, dass es sich um die Hallen eines Golddrachen handeln musste. Norra hingegen stürmte, soweit es ihr angeschlagener Zustand zuließ, erstmal darauf zu, fiel auf dem Weg jedoch aufs Maul. Als nächstes sollte sich der Gruppe eine Illusion offenbaren, aus welche sich schließlich die Jadegöttin materialisierte. Diese verlangte von der Gruppe zunächst ihr den nötigen Respekt zu erweisen und sich vor ihr hin zu knien. Dies stieß jedoch vor allem bei Aristachos auf großes Missfallen was dazu führte, dass dieser sich zuerst weigerte während der Rest sich mehr oder weniger artig hinkniete. Da er scheinbar wirklich eher gestorben wäre, als seine newithanischen Götter und seine Ehere zu verraten indem er kniet, musste schließlich Marya zu einem Zauber greifen, der ihn per Telekinese schließlich in die Knie zwang. So richtete die Jadegöttin das Wort an Marya. Sie war sehr zufrieden mit den Schätzen, die sie ihr geopfert hatten und den Hürden die sie überwunden hatten. Letztendlich stellte sie Marya vor die Wahl: entweder sie bleibt ihr Champion und profitiert von der Macht des Armreifs und der Jadegöttin, während sie ihr weiter dient oder sie gibt den Armreif ab und geht ihrer Wege. Hilflos ob dieser schweren Entscheidung sah sich Marya nach ihren Reisegefährten um, diese waren jedoch keine besonders große Hilfe und so willigte sie schließlich ein ihr weiterhin zu dienen. Sogleich beschenkte die Jadegöttin sie mit ihrer Macht, wodurch ihr Rang in Veränderungsmagie mit sofortiger Wirkung auf VIII auf IX anstieg. Die Jadegöttin verschwand wieder und die Gruppe blieb allein im Thronsaal zurück, woraufhin sich auch endlich ein Ausgang offenbarte. Marya stürmte nach draußen und als die restliche Gruppe ihr folgte offenbarte sich ihnen lediglich eine zerstörte Landschaft mit einer in Tränen aufgelösten Marya. Letztendlich machte sich eine verletzte und teilweise fassungslose Gruppe wieder auf den Rückweg zum Hafen.

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Geran
Gelöschter Benutzer

Re: Geheimnisse der Dunkelheit [Beide Teile/13.- und 16.10.2017]

von Geran am 21.10.2017 18:05

Teil II

Informationen:

Teilnehmer: Kharan, Ylena, Liv, Dairen, Sigarda, Akisame, Thamelia, Nidaera, Scheherazade
Eventleiter: Shiori
Dauer des Events: Drei Stunden
Besuchte Orte im Event: Die Höhlen rund um Glimmerwacht und indirekt Glimmerwacht selbst.

 

Zusammenfassung:
Nach kurzer Überlegung beschloss die Gruppe ohne jeglichem Licht weiter zu gehen, weshalb auch die Dunkelelfen vorgingen, da jene in der Dunkelheit gut sehen konnte. Schließlich senkte sich über die Gruppe, die sich langsam durch den finsteren Gang tastete. Stille liegt über ihnen und man konnte das Gewicht der Gesteinsmassen über ihnen nahezu spüren. Die Stille, die Dunkelheit, die bange Erwartung, was auf sie warten möge... all das zehrte an den Nerven unserer Abenteurer. Wem dies als erstes zu viel wurde... war nicht eindeutig auszumachen, doch Sigarda, Liv, Nidaera, Scheherazade und Thamelia verloren die Beherrschung, als irgendwo vor ihnen in der Dunkelheit ein schleifendes Geräusch wahrzunehmen war. Zuerst jedoch meldete sich die empfindliche Gelehrte mit einem erschrockenen Laut von sich, worauf auch Sigarda wie eine erschrockene Katze aufschrie, während Liv nur erstarrte und ihre dunkle Hautfarbe mehr als nur bleich wurde und Nidaera nur zurück wich. Sofort fragte Thamelia zischend mit halb gezogener Klinge was war, was die Dunkelelfen jedoch nicht mit Bestimmtheit sagen konnten. In der Dunkelheit konnte Scheherazade das Geräusch vieler dünner Beine hören, die über den Boden trappelten. Das schleifende Geräusch wiederholte sich, es schien von einem Mantel oder einem anderen schweren Stoff zu stammen, das über den Boden gezogen wurde. Was es war, konnte sie jedoch nicht sehen, dafür war es zu dunkel für die Hochelfe. Dafür aber konnte sie das Geräusch von Metall vernehmen, das über Stein gezogen wurde und leise Stimmen, die etwas in Lotholanisch murmelten. Natürlich gab sie ihre Erkenntnis sofort an die anderen weiter, die sich schon für einen Kampf rüsteten. Aber bevor die Hochelfe wieder für Licht sorgte, warnte sie ihre Begleiter vor, dass sie versuchen wird, die eventuellen Feinde mit einem hellen Lichtschein zu blenden, sodass ihre Begleiter noch frühzeitig die Augen schließen konnten. Dies tat sie dann auch und das Licht erstrahlte hell. Jeder, der nicht sofort die Augen geschlossen hatte, wurde geblendet - so wie es mit den beiden Drinnen geschehen ist, welche mehrere Meter vor ihnen in dem sich verbreiternden Gang standen. Unglücklicherweise schien ihnen das Licht jedoch weniger auszumachen, als man hoffen konnte. Mit einem lauten, fauchenden "Intrudas!" stürmten sie schließlich mit gehobenen Waffen auf Kharan und Akisame zu, welche die Front der Gruppe bildeten. Doch bevor die Drinnen die zwei erreichen konnten, schaffte es Nidaera die Drinnen mit dem Boden zu verschmelzen und Livs furchteinflößende Aura lies die Spinnen zurück schrecken, Thamelia nutzte Nidaeras meisterlichen Streich indem sie beiden Drinnen einen kräftigen Hieb mit dem Schwert verpasste. Nun griff auch Scheherazade an und fügte der ersten Drinne eine schmerzhafte Brandwunde zu, bevor Sigarda auch noch deren Beine abtrennen konnte. Ylena stürzte sich ebenfalls erfolgreich auf die Drinne, jedoch war es letztlich Dairen, welcher ihr den Gnadenstoß zufügen konnte. Die zweite Drinne hatte auch nicht mehr lange zu leben, als Thamelia sie mit Steinen befeuerte und Nidaera es auch noch schaffte, deren Herz in Stein zu wandeln. Angewidert über den Anblick der von Lolth verfluchten Wesen und sie gingen sie nachdem plündern der Leichen zügig weiter, tiefer in den Gang, der mittlerweile ungefähr drei Meter breit und auffallend gerade wurde. Scheinbar hatte wieder jemand seine Finger im Spiel bei dessen Erschaffung oder Verbreiterung. Das Ende dieses Ganges ist nicht fern und im Schein von Scheherazades Lichtkugel fand sich die Gruppe schließlich vor einem Steinportal, welches verdächtig nach der Arbeit von Zwergen aussah. Zusätzlich war in beiden Türflügeln eine riesige Spinne eingemeißelt. Natürlich fingen die Abenteurer an, darüber zu spekulieren, wie viele Feinde hinter den Türen lauern konnten, während die Tür von den anderen nach einer Möglichkeit zu öffnen suchten. Schließlich war es Akisame, welcher es schaffte die Türe zu öffnen und sofort wurden alle leiser. Die geöffneten Türen gab den Blick auf eine riesige, schwach beleuchtete Höhle frei und im Licht der Fackeln ließen sich die Gestalten von fünf Dunkelelfen erkennen, welche sich um eine große Statue einer Dunkelelfe mit Spinnenleib versammelt hatten. Sie sprachen düstere Gebete, welche leider nur bruchstückhaft von unseren Sprachkennern entschlüsselt werden konnten, doch sie beteten von Opfern, die sie ihrer Mutter in Form der Spinnengöttin überbringen wollten, was die Vermutung von einer altertümlichen Sekte bestätigte. Daraufhin fragte sich die Gruppe was sie als nächstes tun sollte. Aber schließlich entschieden sie sich dazu, ihrer Auftraggeberin Bericht zu erstatten und nicht weiter in das Geschehen eingreifen zu müssen, als nötig. Der Rückweg verlief dann schließlich recht ereignislos, denn immerhin liegen die Gegner tot am Boden. An Tharezias Anwesen angekommen wurde ihnen mitgeteilt, dass die Hausherrin gegenwärtig nicht zu sprechen war. und wer kein eigenes Heim in Glimmerwacht besaß, wurde auf ein Gasthaus verwiesen, wo jeder einzelne alsbald seine Bezahlung erhalten würde.

Antworten

Geran
Gelöschter Benutzer

Geheimnisse der Dunkelheit [Beide Teile/13.- und 16.10.2017]

von Geran am 21.10.2017 17:17

Teil I

Informationen:

Teilnehmer: Kharan, Ylena, Liv, Dairen, Sigarda, Akisame, Thamelia, Nidaera, Scheherazade
Eventleiter: Shiori
Dauer des Events: Fünf Stunden
Besuchte Orte im Event: Glimmerwacht und die Höhlen rund um Glimmerwacht.

 

Zusammenfassung:
Seit längerem werden in und um Glimmerwacht seltsame Sichtungen beobachtet.
Angriffe aus dem Nichts, die sowohl hochgeschätzte Bürger der Stadt als auch kleine Arbeiter treffen, blutige Rituale, die in dunklen Gassen abgehalten werden und von denen niemand etwas mitbekommen haben will... Aus diesem Grund hat Tharezia Phaspharus, oberste Lehrmeisterin der Rabenschule, ihre Boten ausgesandt, nach mutigen und fähigen Leuten zu suchen, die diesem Rätsel auf den Grund gehen wollen und so fanden sich mehr oder weniger tapfere Gesellen in einem alten Anwesen ein, wo sie von den Dienern des Hausherren in einen großen Saal gebracht wurden, dort angekommen viel auch schon sehr leicht auf das nahezu nur Dunkelelfen anwesend waren, bis auf die Monsterjägerinnen Sigarda und Thamelia, wie auch die Gelehrte Scheherazade und der niparanische Schmied Akisame. Während Thamelia ihre Freude im Saal verteilt, Akisame leicht deplatziert, Scheherazade eingeschüchtert und Sigarda misstrauisch wirkten, waren die Dunkelelfen auch wirklich so einzuschätzen, denn keiner von ihnen machte den freundlichsten Eindruck, aber schließlich kam dann die Hausherrin Tharezia Phaspharus heran getreten und begann mit ihrer Ansprache, bei welcher alle mit großer Interesse lauschten:
„Ich sehe, dass es erstaunlich viele zu geben scheint, die sich für besser, talentierter oder fähiger als Glimmerwachts Stadtwachen halten. Ich gehe davon aus, dass jeder der hier anwesenden weiß, weshalb er hier ist?"
Nachdem wenigstens Sigarda mit einem entschlossenen „Natürlich" antwortete, fuhr sie fort:
„Immerhin eine... Person, die in der Lage zu sein scheint, sich verbal zu artikulieren. Da der Rest nichts gegenteiliges sagt, werde ich davon ausgehen, dass der Auftrag bekannt ist. Da wohl niemand aus reiner... "Herzensgüte" arbeiten wird, sei gesagt, dass ihr behalten dürft, was auch immer ihr in den Höhlen finden solltet. Was eine feste Auszahlung anbelangt... Seid versichert, dass sie sich an eure Bemühungen anpassen wird."
Schließlich übergab sie die Leitung der Expedition an Liv weiter und gemeinsam mit eben jener, machten sich unsere Recken auf, durch die düstere Stadt, wo die Nicht-Dunkelelfen abweisende Blicke ernteten, ehe alle an den Höhlen, beziehungsweise den verlassenen Minenschächten ankamen und Scheherazade mehr oder wenig verpflichtet wurde, das Glühwürmchen zu spielen, wobei Thamelia sie jedoch recht schnell ablöste, da es der Gelehrten sichtlich missfiel. Nachdem sie sich dann kurz über die Scheußlichkeit von Drinnen unterhielten, ging die Truppe auch schon tiefer in den Schacht hinein, welcher einige hundert Meter gerade aus führte. An den Wänden sahen die Anwesenden noch immer die Spuren der Minenarbeiter, wobei einige von Spinnweben überwuchert sind. Jedoch ist die Luft im Tunnel erstaunlich warm und hat einen leicht verbrauchten und abgestandenen Geruch. Nach einiger Zeit gelangen sie auch an eine Biegung, worauf sich plötzlich ein Loch im Boden öffnete und Sigarda, sowie Scheherazade elegant herunter segelten, während Kharan und Ylena rechtzeitig gerettet werden konnten und Sigarda hatte sogar noch das Glück, auf der zierlichen Gelehrten, relativ weich landen zu können, was diese jedoch überhaupt nicht verkraftete. Schließlich erkundigten die Tiefflieger ihre Lage und stellten bedauerlicherweise fest, dass keine Leiter nach oben führt und im Schein von Scheherazades Lichtkugel können sie und Sigarda einen alten Tunnel erkennen, welcher mit klebrigen Spinnweben verziert ist und das leise Klacken, welches die zwei vernehmen konnten, verunsicherte die Gelehrte nur noch mehr, weshalb sie sich tapfer hinter Sigarda verkrümelte. Anschließend kletterten auch einige andere hinunter um den Zweien beizustehen, die gerade versuchten, Nidaera näher zu bringen, was sie gehört haben und sehen. Thamelia, Liv, Kharan und Akisame kamen dann schließlich auch problemlos runter, Ylena jedoch rutschte aus, wurde aber noch rechtzeitig von Akisame aufgefangen. Während unsere Helden über ihr weiteres vorgehen diskutierten, wurde das Klacken, das Sigarda und Scheherazade zuvor gehört haben, lauter. Etwas schien den Gang entlang zu kommen und nach ein paar Sekunden stellte Nidaera fest, dass es sich bei diesem speziellen Klickgeräusch um Höhlenfischer handelte, welche sich nun der Gruppe näherten. Sofort ging der Kampf los und während Scheherazade einem der Spinnen den Gar ausmachte, erschlug Akisame einen anderen mit einem wunderschön geführten Schwertstreich und kurz danach erschlug Liv ebenfalls eine der Spinnen, nachdem Sigarda dieser einen schweren Schaden zufügen konnte. Aber nun begannen auch die Spinnen ihren Zug und attackierten Scheherazade, Sigarda und Liv gebissen wurden, die eigentlich sanftmütige Gelehrte streckte mit ihrem Licht dann auch die nächste Spinne zu töten, vielleicht aus Rache? Diese Freude hielt aber nicht lange an, als sie abermals angeknabbert wurde. Aber dafür zeigten sich auch Thamelia und Liv nützlich, welche gemeinsam eine weitere Spinne niederstrecken konnten. Letztlich wurde der Kampf aber von Akisame beendet, welcher die letzte Spinne erschlug. Als dann alle beschlossen dem unteren Gang weiter zu folgen, kletterte auch der noch oben gebliebene Rest hinunter und so leitete die zugerichtete Gelehrte die Gruppe tiefer in den Tunnel, bis der Tunnel nach ungefähr 350 Metern allerdings scharf nach links abbog und nach einigen weiteren Metern in eine kleine Höhle führte. Das Licht reichte gerade weit genug, um auf der anderen Seite der Höhle einen weiteren Gang und ein am Boden liegendes, unförmiges Etwas auszumachen. Liv, Scheherazade, Sigarda und Kharan erkannten nach kurzer Zeit, dass dort vorne eine Leiche liegen musste. Akisame hingegen war davon überzeugt, dass sich dieses Etwas bewegt hatte und sie gleich angreifen würde. Jedoch konnte er von Scheherazade aufklären, dass es „nur" eine Leiche war, welche sich die Gruppe gemeinsam anschaute. Jene Dunkelelfe war noch nicht lange tot und hatte in seinen Taschen sogar Träne mitgeführt, welche ihm scheinbar aber nicht mehr wirklich helfen konnten. Diese konnten durch Nidaera schließlich als Heiltränke identifizieren, wo sie einen der Tränke direkt an die zugerichtete Scheherazade reichte, den sie sofort einnahm. Lang befassten sie sich aber nicht mit der Leiche, sondern folgten weiter dem nächsten Tunnel aber nun führte ein mehr gewundener, offenbar natürlicher Gang mit einem leichten Gefälle noch tiefer unter die Erde und nach scheinbar endlosen Minuten erreichten sie eine weitere Höhle. Diese ist, überraschenderweise, gut ausgeleuchtet, weshalb jeder einen guten Blick auf die drei etwa einen Meter hohen Spinnentiere werfen konnte, die sich etwa 20 Meter entfernt zusammen gescharrt hatten. Nachdem sie einen piepsenden Hilferuf vernahmen, war die Entscheidung die Viecher den Gar auszumachen beschlossen und nach kurzer Einführung der Stärken und Schwächen von Nidaera griff die Gruppe auch schon an. Nach Dairens erfolgreichem Treffer und Nidaeras erfolgreicher Versuch die Spinnen fest zu setzen, schossen die Spinnen ihre Fäden nach Akisame, Nidaera und Dairen, jedoch warf sich Scheherazade zwischen den Fäden und Dairen, wodurch dieser verschont geblieben ist und auch Nidaera schaffte es recht schnell sich aus den Spinnweben zu winden. Leider traf dann auch nur Ylena ihr Ziel. Die Spinnen erwischten jedoch sowohl Liv, als auch Kharan. Die dritte Spinne biss dafür einen ihrer Artgenossen ins Bein. Dann schaffte es schließlich auch Akisame sich zu befreien und der Kampf dauerte weiter an, bis Akisame seinen Peiniger tötete, sowie auch Liv und Nidaera ihren acht Beinigen Gegner den Gar ausmachten. Schließlich brachte Dairen mit einem gezielten Treffer und bereitete der letzten Spinne die Bekanntschaft mit dem Tod. Als die Spinnenwesen tot am Boden lagen, wurden im Fackelschein 10 Goblins sichtbar, die sich ängstlich zusammenkauerten und teilweise bereits eingesponnen waren. Der scheinbare Anführer bewegte sich in Richtung der Gruppe und tanzte vor Freude, wimmerte und winselte jedoch schnell wieder, als er ihre Retter als Dunkelelfen identifizieren konnten. Kharan nutzte diesen Umstand schließlich aus und konnte so einige Informationen aus Goebbels dem Goblin herausbekommen. Er berichtete davon dass andere Dunkelelfen sie als Opfer zu ihrer Spinnengöttin bringen wollten und auch Dunkelelfen unter einigen der Opfergaben waren. Er berichtete zudem von einer fremden Sprache mit der sie sich mit Spinnen oder Halbwesen zwischen Spinnen und Dunkelelfen verständigten und als Scheherazade schließlich einige Worte auf Lotholanisch sprach, kreischten die Goblins auf und selbst Goebbels schaffte es nur knapp sich auf den Beinen zu halten, um zu bejahen das es eben jene Sprache war. Die Gruppe sprachen noch eine Weile über die Grausamkeit der Spinnengöttin und ihrer Religion, während Scheherazade Gnade walten lässt und die Goblins von ihren Fesseln befreit, worauf sie nicht nur vielstimmigen Dank bekam, sondern auch sechs alte Eisendolche und einen verschimmelten Leib Brot, welchen sie selbstverständlich dankend annahm. Und bevor die Goblins gingen, stellten sie noch netterweise zehn schwache Heiltränke vor Kharan auf dem Boden und zum Dank für die Informationen bekamen sie von ihm seinen Dolch.

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Leonie
Gelöschter Benutzer

Re: Captain Horkers und der Schatz der Jadegöttin [13.7.2017]

von Leonie am 14.10.2017 23:46

Teil V

Nach dieser Pause war die Gruppe wieder einigermaßen zu Kräften gekommen und es konnte weiter gehen. Man folge dem nächsten Gang, dessen Wände von vielfältigen Verzierungen und Gravuren verziert war, die die Opferung von Schätzen und das Geschehen hinter den einzelnen Eingangstoren zeigten. Während man sich darüber unterhielt gelangte man an eine Tür. Das Berühren dieser sorgte jedoch dafür, dass eine Falle ausgelöst wurde, die Anuvenil und Aristachos in eine Grube fallen ließ. In dieser befanden sich zwei Mohrgs, die auf kurz oder lang schließlich doch endlich töten konnte, auch wenn Terea Anuvenil beinahe mit einem gut gemeinten Zauber geröstet hätte. Man half den Unglücksraben wieder hinauf und gelangte schließlich doch durch die Tür, die eine Kammer freigab in der sich eine leere Truhe befand. Da sie nach wie vor den geplünderten Schatz bei sich trugen, legte man diesen in die leere Kiste, die sich daraufhin in den Boden absenkte und schlussendlich eine neue Kiste mit einem kunstvoll verzierten Speer enthüllte. Man überließ diesen schließlich Kaiza und ging weiter. Der nächste Raum war von riesigen Löchern in der Decke geprägt, die jedoch nicht lange unbewohnt blieben, da eine Schar von 7(?) Riesebskorpionen hervorkroch, die sich sofort auf die Gemeinschaft stürzte. Es war kein allzu einfacher Kampf, aber auch dieser konnte sie schlussendlich nicht aufhalten und so starb auch der letzte Skorpion durch ihre Speere und Klingen. Da die Löcher nichts mehr Interessantes hergaben, beschloss man sich in den nächsten Gang zu wagen. Dieser mündeten in einen Raum mit einer Art Mumie und zwei Wächternagas, die die Gruppe aufforderten den Obulus zu bezahlen und einzutreten. Zum Glück wusste Marya was zu tun war und legte dem Toten je eine Münze auf die Augen und so ließen die Nagas sie durch. Nun sollte die finale Prüfung auf sie warten. Der Raum, der sich nun vor ihnen erhob war riesig, größer, als die bisherigen und es dauerte nicht lang, da stellte sich ihnen auch schon ein wütender Felsenlindwurm in den Weg. Mutig nahmen die Gefährten den Kampf auf und stürzten sich unerschrocken auf das Biest. Es gelang ihnen das Monster niederzuringen, jedoch musste Terea einige Odemangriffe über sich ergehen lassen und auch alle anderen bekamen die mächtigen Angriffe des Felsenlindwurms zu spüren. Norra traf es hingegen am härtesten, da sie früh getroffen wurde und den Fehler beging sich dennoch wieder zu näher, weshalb der Lindwurm ihr ein Stück aus der Schulter riss, wodurch sie schließlich bewusstlos zu Boden sank und Terea sie aus der Gefahrenzone retten musste. Als das Biest endlich besieht war, öffnete sich eine riesige Tür, die in die Tiefen des Tempels führen sollte. Was sich dahinter befindet erfährt die Gruppe allerdings erst im nächsten Teil.

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Leonie
Gelöschter Benutzer

Re: Captain Horkers und der Schatz der Jadegöttin [13.7.2017]

von Leonie am 14.10.2017 23:01

Teil IV

Nach einer weiteren Woche auf See legte die Gruppe schließlich in Hangguihar einer Stadt in Xi'An, einer unabhängigen Provinz im Süden Niparans, an, von wo aus die Reise weiter zum Tempel der Jadegöttin gehen sollte. Nachdem man genügend Proviant und Vorräte beisammen hatte sollte es weiter gehen. Die meisten behagte das schwüle, heiße Wetter überhaupt nicht, aber man hatte sich damit arrangiert. Am Stadtor traf man zunächst auf Aristachos und Tarea, die man kurzum in die Gruppe aufnahm und somit in den Dschungel losmarschierte. Eine Stunde verging ohne, dass mehr passierte, als dass der Dschungel dichter wurde und es irgendwann zu regnen begann. Zudem wurde die Gruppe zunehmend von Mücken und anderen Insekten heimgesucht wurde, was schließlich sogar in einem Schwarm von 12 Blutmücken endete. Ohne großartige Verletzungen machte man das Ungeziefer zunichte und machte sich wieder auf den Weg. Von allgemeinen amüsierten Gesprächen begleitet zog man also weiter, bis sich der Weg gabelte. Der eine Pfad war mit dem Totem eines Drachen, der andere mit dem eines Affen gekennzeichnet. Man entschloss sich für den Drachenpfad und ging weiter, bis plötzlich Geraschel zu vernehmen war und sich intensiver Blütenduft breit machte. Marya und Kaiza fielen den Halluzinationen, die der Geruch verursachte leider zum Opfer wodurch Marya zunächst einfach nur verwirrt wurde, Kaiza jedoch begann seine Verbündeten zu attackieren. Insgesamt stellten sich unseren Helden 7 Basidironden entgegen. Dieser Kampf ging leider sehr viel weniger glimpflich davon, denn nicht nur verschwand Igneos währenddessen in die Büsche, sondern wurde Marya währenddessen ernsthaft verwundet, sodass sie bewusstlos zu Boden ging. Zudem wurden Terea und Anuvenil ebenfalls ordentlich verletzt und auch der Rest hat einiges abbekommen. Glücklicherweise entdeckte man nicht unweit vom Schauplatz des Kampfes eine Leiche, die einen ledernen Rucksack mit ein paar Heiltränken und einer mit Jade verzierten Haarnadel, die sich Norra in alter Piratenmanier sofort einsteckte, bei sich trug. Die Tränke wurden an die Schwerverletzten verteilt und schließlich machte man sich wieder auf den Weg. Wenig später erreichte man schließlich auf einer durch ungewöhnlich plattes Gras auffälligen Lichtung den gesuchten Ort: den Tempel der Jadegöttin. Es fielen sofort die drei Eingangstore auf, die mit niparanischen Schriftzeichen verziert waren, welche die Tore als „Die Prüfung der Schlange", „Die Prüfung des Tons" und in der Mitte „Die Prüfung des sicheren Todes" gekennzeichnet waren. Nach einer Diskussion und einer Abstimmung entschied man sich schlussendlich dafür die Prüfung der Schlange zu wählen. An den Wänden erhellten Fackeln den Weg der Gefährten, die schlussendlich in einer Kammer landeten, in der eine Stimme begann zu Marya zu sprechen: „Betretet die Steinkammer und beginnt die Prüfung der Schlange, Champion Marya!". Wenig später verschoss sich die Tür hinter ihnen und vor ihnen krochen 3 Geisternagas aus einer Grube. Während des Kampfs erleidet Norra leider einen kritischen Treffer in den Hals, der sie schwer verwundet. Auch Telferan geht nur schwer verletzt aus dem Gefecht hervor und auch Anuvenil bekommt erneut einiges ab. Schließlich gelingt es ihnen aber alle drei Biester zu töten und beschließen erstmal eine Pause einzulegen, um die Verwundeten zu versorgen.

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Geran
Gelöschter Benutzer

Die Folgen der Krieges - Blut und Knochen [Teil I/08.10.2017]

von Geran am 14.10.2017 05:41

Informationen:
Teilnehmer: Nathanael, Myrandir, Lucifer, Shyael, Fyron, Amyra
Eventleiter: Leonus
Dauer des Events: Sechs Stunden
Besuchte Orte im Event: Handelsroute zwischen Kabbal und Urda, embarischer Außenposten (verlassen)

 

Zusammenfassung:
Nachdem Ebdenmaru zerstört wurde, verschwanden immer öfters die Karawanen zwischen Kabbal und Urda und weil diese Route nach der Verlegung der embarischen Streitkräfte nach Ebdenmaru von größter Wichtigkeit ist, lies der König ein Schreiben aushängen, auf welchem er nach mutigen Abenteurern fragt, welche sich diesem Problem annehmen würden. So fand sich unsere Truppe auf eben jener Handelsstraße, welche am Cigno-Fluss verläuft ein, genauer gesagt dort, wo die Karawanen das letzte Mal gesehen wurden. Während einige der Gruppe auf dem Weg einige Konversationen zu pflegen vermochten, hielten andere ihre Sinne geschärft und so vernahm Amyra nach einiger Zeit ein leises Knurren und Fauchen, welche von der Richtung eines Hügels kam. Natürlich machte diese die Gruppe darauf aufmerksam, worauf alle verstummten und zusammen entschieden, wie sie nun vorgehen sollten, vor allem als Nathanael hinzufügte, dass es mindestens zwei dieser Wesen sein müssten. Natürlich warteten alle einen Augenblick und zogen bereits die Waffen, doch scheinbar galt nicht ihnen das Knurren, da es beständig an der selben Stelle blieb. Lange überlegten sie, ob sie die Wesen nicht ablenken sollen um sich an sie heran zu schleichen, doch als die Laute der Tiere immer lauter wurden, entschieden sich Myrandir und Nathanael es so zu versuchen und näherten sich dem Knurren und Fauchen vom Hügel. Als Myrandir und Nathanael sich vorsichtig der Spitze des Hügels näheren, können sie erkennen dass die Straße auf dem Hügel geradeaus weiterführt. In etwa 20 Metern Entfernung können die beiden zwei Alguhle erkennen, die sich über irgendetwas am Boden hermachen und sich offensichtlich lautstark darum streiten. Die zwei Alguhle sind momentan noch so in ihren Streit vertieft, dass sie die beiden noch nicht bemerkt haben, daher winkten sie die anderen zu sich, sodass auch sie sich ein Bild von der Lage machen konnten. So entdeckten sie die Holzplanken die bei ihnen im Boden stecken, sowohl von Wagen, als auch von Fässer und der Inhalt von einigen aufgerissenen Beuteln war auch über dem Boden verstreut. Schließlich rissen die zwei Bestien ihre Beute auseinander und nagten an etwas, was unsere Abenteurer nicht genau definieren konnten und langsam machte sich Fyron daran, sich vorsichtig zu nähern, trat jedoch auf ein unter dem Sand versteckten Holz, was zwar leise, aber laut genug war um die Aufmerksamkeit der Ghule auf sich zu ziehen. Sofort machte sich unsere Gruppe kampfbereit und die Priesterin versuchte augenblicklich durch ein Gebet zum geflügelten Gott, Nathanael mit einer schützenden Aura zu umgeben, während der Rest versuchte mit Magie und Fernkampfwaffen den beiden Ghulen zuzusetzen. Währenddessen musste Nathanael jedoch abwarten und als sie endlich in Reichweite von Nahkampfwaffen waren, schritten sowohl er als auch Myrandir ein, was sich jedoch durch Fyrons beschworenen Erdelementare verzögerte. Im Ganzen ging der Kampf jedoch nicht lange und Lucifer briet den einen der Monster mit einem musikalischen Lichtblitz. Der andere wurde grausam durch Fyrons Magie hingerichtet, der den anderen Alghul grausam aufplatzen lies. Nachdem sich dann schließlich alle gesammelt hatten, untersuchten sie noch einmal den Tatort und identifizierten die Beute als einen embarischen Soldat, Tod natürlich. Daraufhin schlussfolgerte man, die Trümmer gehörten zu einem der vermissten Wagen. Aber der Fall war noch nicht gelöst, denn Lucifer und Nathanael fanden deutliche Fußabdrücke eines humanoiden Monsters, welche von dem Tatort wegführten und selbstverständlich folgten sie den Spuren, welche eine Böschung hinunter führten und augenscheinlich erst einmal in dichtem Buschwerk endeten, welches die Sicht auf etwaige Dinge dahinter zunächst einmal versperrt. Als die Gruppe ihren Weg fortsetzte und Nathanael sich seinen Weg durch das Buschwerk bahnte, übersah er dabei leider ein kleines Seil, dass zwischen zwei Büsche gespannt wurde. Nachdem er versehentlich mit dem Fuß dagegen stieß, löste sich ein Steinbrocken aus einem der höheren Büsche und streifte ihn zum Glück nur den Kopf, bevor er in einen der nahen Büsche krachte. Daraufhin blieben alle schlagartig stehen, eingeschüchtert von der Falle und gemeinsam nahmen sie sich vor, auf dem weiteren Weg auf eben jenen zu achten. Das taten sie schließlich auch und Amyra musste Nathanael am Kragen zurück ziehen, damit er nicht auf die nächste Stolperfalle trat. Fyron jedoch wagte einen Umweg durch das hohe Gras, wo er einen weiteren toten embarischen Soldat entdecken konnte und als er auch die nächsten Fußspuren fand, folgte ihnen der Rest der Gruppe, bis auf Amyra, die den einsamen Pfadfinder spielte und allein stiefelte sie drauf los. Blöderweise übersah sie dabei, dass das Buschwerk abrupt endete und einen kleinen Abhang freigab, den sie nun elegant hinunter segelte. Dabei hatte sie aber noch Glück und stieß sich lediglich den Arm auf dem Boden. Wäre sie etwas vorsichtiger gewesen, hätte sie die äußerst grob gefertigte Strickleiter entdeckt, die ein Stück daneben vom Ende der Böschung baumelte. Dafür war sie vor den anderen am Ziel und wies die eintreffenden Leutchen auf die Fußspuren an, welchen sie dann wieder gemeinsam folgten und zu Amyras entsetzen fiel Lucifer auch ihr kleiner Unfall auf, welchen sie versuchte zu vertuschen. Schließlich gelangen sie zu einer teilweise eingefallene, kleine Festung, die dem äußeren Zustand zufolge schon seit Jahren keiner mehr betreten hatte und trotz des verfallenen und verwitterten Zustands, war die Festung doch noch recht solide und stellte mit ihren geschlossenen Toren ein Hindernis für die Abenteurer da. Jedoch wirkte der Eingang nicht gewöhnlich, sondern deutlich breiter, als wäre mit einem primitiven Meißel und recht wenig Geschick daran herum gehauen worden, aber da leider niemand außer Fyron auf die Idee gekommen war, den Eingang genauer unter die Lupe zu nehmen, übersah Nathanael beim aufbrechen der Tür leider einen gespannten Draht in der Nähe des Bodens. Allerdings hate er gerade noch Glück und als eine Art primitive Klauenfalle über dem Bogen der Tür hervorschießt, streift diese lediglich seinen Arm und hinterlässt einen langen Kratzer. In der Festung angekommen bot sich ein nicht sonderlich angenehmes Bild. Zwar verschwinden die Fußspuren, aber die Blutspritzer auf dem Boden zogen sich weiter durch den Gang, bis zu einer geschlossenen, schweren Holztür an dessen Ende. Überall an den Wänden befanden sich zudem blutige Handabdrücke, die von Menschen oder Elfen hätte stammen können. Allerdings hingen besagte Spuren in gut zwei Metern Höhe an den Wänden. Nachdem sie das Grauen kurzzeitig ihre Aufmerksamkeit schenkten, beschlossen sie durch die Türe zu gehen, aber ehe sie sich wieder an die Tür machten, untersuchten sie gemeinsam den Türhenkel und tatsächlich entdeckte Amyra einen weiteren Draht, welchen sie mit einem gezielten Wurf mit ihrem Messer durchtrennte und aus zwei Moos überwachsenen Löchern an der Seite der Tür schnellten zwei kurze, Speer artige Geschosse hervor und prallten mit einem "Tsching" von der Wand gegenüber ab. Lange beschäftigten sich unsere Helden aber nicht mit den Fallen und traten durch die Tür, welche sich langsam und knarrend öffnete und den Blick auf eine Art Kerker freigab. Allerdings bestand dieser Kerker aus Käfigen, die aus allerlei gefundenen Metallstücken ohne handwerkliches Geschick mit roher Gewalt zusammen gehämmert wurden. Die Käfige sind ausnahmslos offen und leer, doch in vielen davon befanden sich ebenfalls Blutspritzer, einige waren zwar alt und vertrocknet, andere wiederum waren scheinbar noch keinen Tag alt. Natürlich nahmen sie auch diesen Kerkerraum ins Auge, fanden jedoch nicht wirklich etwas aufregendes, bis auf eine massive Holztüre vor ihnen, von welcher Amyra und Myrandir ein Grunzen, Gegrolle und ein seltsames „Tschack" vernehmen konnten, eine weitere Falle blieb ihnen aber scheinbar erspart. Nach einem kurzen Austausch öffnete Myrandir die Tür und es schnappte tatsächlich keine weitere Falle zu, dafür kippte aber etwas hinter der Tür um, fiel unter lautem Scheppern auf den Boden und rollte unter einem metallischen Geräusch den Raum entlang. Was sich schließlich hinter der Tür befand, glich allerdings einem Horrorszenario. Überall hingen dicke Eisenhaken von der Decke, an denen Fleischbrocken oder gleich ganze Oberkörper von offensichtlich humanoidem Ursprung baumelten und nach dem öffnen drang ein ekelhafter Geruch von altem Blut und Schweiß, der einem die Tränen in die Augen trieb, in die Nase. In der Mitte des Raumes standen dann die Übeltäter, vier ausgewachsene Oger mit improvisierten Fleischerbeilen in der Hand, welche gerade dabei waren, einen schon halb verarbeiteten embarischen Soldaten zu zerlegen, wie an der zerfetzten Rüstung zu erkennen war. Durch den herab gestürzten Metalleimer hinter der Tür wurden die vier Oger allerdings jetzt auf die Gruppe aufmerksam und griffen jeweils nach vier nicht gerade einladend aussehenden groben Stahlhämmern. Einer davon, offensichtlich so was wie der Anführer grinste dümmlich in die Gruppe und stieß unter einem lauten Grunzen das Wort "Frischfleisch" hervor. Durch den Blutgeruch allerdings übergaben sich zunächst einmal Shyael, Myrandir und Fyron auf die Türschwelle, wobei der Rest aber auch sichtlich geekelt von dem Gestank war.

>Für jene die sich für den ausformulierten Kampf für Leonus interessieren, diese Posts habe ich lediglich zusammengefasst.<
Zuerst stürzte Nathanael mutig auf die Oger und rammt einem das Schwert in die Seite, aber leider zeigte dieser sich davon nur mäßig beeindruckt und schob Nathanael mit einem Grunzen zur Seite, sodass Amyras geworfenes Kunai verfehlte und von Nathanaels Rüstung abprallte. Lucifer machte anscheinend doch der Geruch zu schaffen, denn sein Lichtblitz schlug in der Wand hinter dem Oger ein. Myrandir dagegen erwischte den zweiten Oger mit dem Speer in die Schulter, dieser aber schien auch eher verärgert als alles andere. Dafür wurde er so davon abgelenkt, sodass Fyrons beschworenes Krabbelwesen auf dessen Rücken gelang. Shyael hatte wohl dafür wie Lucifer noch mit dem Geruch zu kämpfen, denn auch ihr Lichtblitz schlug in der Wand ein und während Nathanael es noch schaffte dem Hammer eines Ogers auszuweichen, hatte Fyron weniger Glück. Dem ersten Schlag konnte er nämlich noch ausweichen, aber dafür wurde er danach von gleich zwei Ogern mit den Hämmern in die Zange genommen, sodass er ein gutes Stück zurücksegelte. Dafür saß Amyras nächster Angriff deutlich besser und sie erwischte die Kniekehle des Ogers vor ihr, welcher deswegen für einen Moment einknickte. Diese Tatsache eröffnete Lucifer eine Chance und sein Lichtblitz traf den Oger mitten im Gesicht. Dieser grunzte noch einmal blöd, als wüsste er nicht wie ihm geschieht und kippte reglos hintenüber. Während Nathanael dann noch mal ganz auf Nummer sicher ging und dem toten Oger das Schwert noch ins Gesicht rammte. Myrandir dagegen kümmerte sich um den zweiten Oger und fügte diesem eine weitere Wunde an der anderen Schulter zu, während Shyael sich vortrefflich mit ihren Gebeten um Fyron kümmerte. Dieser dagegen verkalkulierte sich mit seinem Krabbelwesen leider komplett, sodass dieses vom Rücken des Ogers kippte, kurz bevor es explodierte. Dafür ergoss sich die ätzende Galle des Wesens über Nathanael, der dadurch eine schmerzhafte Wunde davontrug. Und als die Oger wieder angriffen, verfehlte der erste Oger mit seinem Hammer ganz knapp Lucifer, der den Hammerschwung in seinen Haaren spüren konnte. Und auch der zweite Oger schlug nach Myrandir, welche allerdings gerade noch ausweichen kann, dafür geriet sie aber leider genau in den Schwung des dritten Ogers, der sie dadurch nahezu bildschön auf der Brust traf und sie quer durch den ganzen Raum schleuderte. Und nachdem Amyra einen weiteren Angriff startete, lies sie sich scheinbar zu sehr von der Galle ablenken, sodass der Oger ihren Schlag mit dem Stiel seiner Waffe parieren konnte und sie nur dumm angrinste. Lucifer und Nathanael dagegen machten dafür einem anderen Oger das Leben schwer, indem ihn Lucifer ihn zuerst blendete und ihm Nathanael so einen Stich zwischen die Rippen erlaubte, welchen dem Oger sichtlich zusetzen konnte. Nur Fyrons Bemühungen blieben ohne Ergebnis und Wirkung und durch Myrandirs Heilung von Shyael konnte sie einem weiteren Hammerschlag fachmännisch ausweichen, während sie auf die Oger zulief. Nathanael machte es ihr dann nach und drehte dem Oger eine lange Nase. Der dritte Oger dagegen warf aber plötzlich seinen Hammer nach Shyael, worauf sich allerdings Nathanael in den Weg warf und den Hammer heldenhaft für sie abfing und auch den Schmerz nahm er wie ein hartgesottener Kerl. Natürlich half Shyael ihrem Retter sofort wieder auf die Beine, während Lucifer seinen Lichtblitz dem Oger gegen die Brust schleuderte, welcher zwar deutlich ins Wanken geriet, der sich aber noch knapp halten konnte. Dafür wurde sein Kumpane gleich von Amyra, Nathanael und Fyron in die Mangel genommen. Amyra stach ihm ihr Rapier ins Bein, während Nathanael das Knie bearbeitete und Fyrons mutierte Knochenklaue eine tiefe Wunde in die Seite riss. Leider rotierte der Oger dadurch zur Seite, weswegen Myrandirs Speerstoß tragischer Weise ins Leere ging. Die Oger schienen nicht sonderlich erfreut über Nathanaels Rettungsaktion von vorhin und gleich zwei von ihnen nahmen ihn in die Zange. Dem ersten konnte er dabei noch ausweichen, der zweite Schlag traf ihn aber mit dem Hammerstiel voll auf die Zwölf und auch Fyron musste einen Fausthieb in den Magen kassieren, der sicherlich eine schmerzhafte Rache für den Hüftschnitt war. Unser Ogerbrater Lucifer zielte diesmal genauer und bearbeitete mit dem Lichtblitz das Gesicht des Ogers, der wie sein Kumpane vorhin leblos nach hinten kippte. Einem seiner Kumpels erging es nicht besser, als Myrandir diesem seinen Speer in die Brust jagte, daraufhin klappte der Oger leicht zusammen und Nathanael nutzte diese Gelegenheit, um dem Oger mit einem Schwerthieb die Kehle aufzuschneiden. Fyron ging noch mal auf Nummer sicher und jagte dem schon toten Oger die Klauen mitten ins Gesicht. Die arme Shyael zeigte jedoch leichte Erschöpfung als eine weitere Heilung versagte. Der letzte Oger, sichtlich entsetzt über den Tod seiner Kumpanen holte wutentbrannt aus und verfehlte nur ganz knapp Amyras kleines Köpfchen. Dieser wird nun das alleinige Mobbingopfer und Myrandir und begann mit einem Stich in den Magen, während Amyra ihm mit dem Rapier ebenfalls in den Bauch stach, da die Augen wohl zu hoch hingen. Lucifer dagegen ging es hingegen etwas zu lässig an, denn der Lichtblitz verfehlte den Oger und blendete kurzzeitig sogar den armen Nathanael, der dadurch sein Ziel verfehlte. Shyael dagegen schien sich dafür aber erholt zu haben und spendierte ihrem Beschützer eine neue Lebensader und um Lucifer noch einmal zur Schau zu stellen, torkelte der schon fast tote Oger auf Lucifer zu und verpasste ihm eine ordentliche Schelle. Dies lies er sich dann jedoch nicht gefallen und revanchierte sich mit einem Lichtblitz in das Gesicht des Ogers, welcher dadurch jedoch nur auf die Knie ging, worauf die kleine Amyra ihre Chance sah und dem Oger ihr Rapier bis zum Anschlag ins linke Auge stieß, worauf dieser letztendlich das Zeitliche segnete.

Und mit diesem Kampf endete der erste Teil des Events „Die Folgen des Krieges - Blut und Knochen".

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Geran
Gelöschter Benutzer

Offene Tür im Haus der Illusionen [24.09.2017]

von Geran am 01.10.2017 16:08

Informationen:
Teilnehmer: Cerwen, Leonie, Ivorel, Cereana, Myrandir, Fyron
Eventleiter: Shiori
Dauer des Events: Drei Stunden
Besuchte Orte im Event: Persepolos – Das Haus der Illusionen


Zusammenfassung:

Bereits seit einigen Wochen wurde in ganz Balora für den Tag der offenen Tür im Haus der Illusionen in Persepolos geworben. Besucher wurden mit einer Aussicht auf ein ausgefallenes Buffet, erstklassige Musik und - natürlich - mit faszinierenden Illusionen angelockt. Gerüchte besagen, dass Dekanin Ivorel Thyrinil selbst einige ihrer besten Kunststücke zur Schau stellen würde. Alleine dafür sind Besucher aus ganz Balora angereist und so ist der Saal bereits zu dieser frühen Stunde mit aufgeregtem Stimmengewirr erfüllt.

Eingefunden haben sich schließlich neben den Gästen aus ganz Balora auch die gute Freundin von Ivorel, Cerwen Bandaras, zwei ihrer Professorinnen, Cereana und Leonie, wie auch die Efreetin Myrandir, wie auch der verfluchte Fyron, welcher jedoch getrennt von dem Grüppchen angereist war.
Als der Einlass schließlich begann, traten die Besucher in eine reich geschmückte Halle und auch die Studenten, wie auch Lehrkräfte trugen schöne Gewandungen, wobei einem geschulten Auge recht schnell auffallen könnte, dass es sich bei einigen der Kostbarkeiten um sehr gut gesponnene Illusionen handelte. Während sich Cerwen mit der Katzendame über das leckere Buffet her machten und Fyron in Myrandir eine Gesprächspartnerin gefunden hatte, pfuscht Cereana den Schülern ihrer wohl größten Konkurrentin ins illusionistische Handwerk. Auf dem Tisch am Buffet stand auch ein wunderschöner Schwan aus Eis, welcher offensichtlich von einem sehr guten Eismagier geformt wurde. Schließlich erschien die Dekanin Ivorel auf der Bühne und beschloss den am Essen interessierten Zuschauern eine Kostprobe ihrer magischen Künste zu geben, worauf einige der aufgenähten Schwäne der Wandteppiche eben jene verließen und durch den Raum flatterten, ehe sie zu einem Funkenregen zersprungen waren. Leider konnte die Dekanin nur Leonie wirklich von den Illusionen begeistern, wobei das gesamte Publikum jedoch hellauf begeistert schienen, während sich einige der Schüler heimlich Notizen machten, ehe die Dekanin schließlich mit der Eröffnungsrede begann:

„Da ich nun all eure Aufmerksamkeit habe, darf ich euch an meinem bescheidenen Hort des Wissens, dem Haus der Illusionen, begrüßen. Die beste Akademie für Illusionen in Revaria hat euch Heute hier eingeladen, um einen Blick hinter die Türen des großartigen Gebildes werfen zu können und Zeuge der größten Meisterschmiede für Illusionisten aller Art zu werden, sie zu sehen, zu bestaunen und vielleicht könnt ihr auch einen Teil des Wissens dort mit nach Hause nehmen. Aber genug der Worte, lasst euch in den Unterrichtsräumen von meinen Schülern bezaubern oder lasst es euch am Buffet gut gehen. Am Ende diesen Abends darf ich auch herzlich dazu auffordern, ein weiteres Mal in diese Halle zu kommen, ihr werdet es nicht bereuen."

Kaum war diese nette Ansprache abgehalten, musste sich Ivorel mit einigen Interessenten und Anwerber beschäftigen, ehe sie sich der Arbeit ihrer Schüler widmen konnte. Denn auch der Großteil der Besucher folgte den Anweisungen und teilten sich in die vielen Klassenzimmer auf, um den Künsten ihr Staunen zu schenken. In den ersten Räumen fanden sich dann auch schon die ersten Schüler ein, welche ihre Kunststückchen vorführten, die jedoch noch sehr einfach schienen, um Hauptsächlich die jüngeren Gäste mit Schmetterlingen und Wiesen-Panoramen zu beschäftigen.

Während Cereana jedoch ging um das nicht mehr mitansehen zu müssen, wandten sich Leonie und Cerwen vom Buffet ab, um sich die Illusionen auch anzusehen und schließlich folgten auch Myrandir, sowie Fyron dem Pärchen. Nachdem sie die „süßeren" Illusionen hinter sich ließen, welche einzig und allein Leonie sehr munter stimmten, zog ein größerer Raum alle in ihren Bann, denn selbst Ivorel befand sich darin um die Illusion ihres talentierten Schülers zuzusehen. Später fanden sich auch alle anderen der Gruppe in eben jenem Raum ein.

Im ersten Augenblick steht der Illusionist friedlich im Wald auf einer Lichtung, untermalt von lieblichem Vogelgezwitscher, steht er im nächsten Augenblick von brodelnder Lava umspült auf einem Fels, während der Raum unter dem Brüllen einer namenlosen Kreatur erbebt.

Aber schließlich beendete er das Spiel vorzeitig, als er das Lob von Cerwen bekam, entdeckte jedoch den kritischen Blick seiner Dekanin, worauf er abermals den Schauplatz veränderte.

Diesmal stehen sie auf einem ausgebrannten Schlachtfeld, Regenwolken ziehen über die Decke, die Stimmung ist trist und passend dazu erklingt schwere, traurige Musik. Die Wolken verdüstern sich rasant, Blitze zucken über den Boden, man riecht sogar das Ozon, wenn man sich auf die Illusion einlässt. Nach wenigen Sekunden bricht ein Drache aus der Wolkendecke hervor und lässt ein bedrohliches Brüllen hören. Der Drache landet mit einem vernehmlichen Getöse auf dem Boden. Bedrohlich knurrend senkt die schwarze Bestie mit den rot glühenden Augen ihr Haupt. Langsam öffnet sie das Maul und Reihen um Reihen spitzer Zähne werden sichtbar... Kurz scheint die Zeit einzufrieren, während das drohende Knurren weiter anschwellt. Der Rachen des Drachen erglüht in einem hellen, roten Licht und der Raum wird in loderndes Feuer gehüllt. Dieses hält allerdings nur wenige Sekunden an - gerade genug, um den Schrecken genießen zu können, dann steht die kleine Gruppe auch schon wieder in einem leeren Klassenraum.

Nach diesem Schauspiel waren auch alle Anwesenden, einschließlich der Dekanin von den Fähigkeiten des Jungen überzeugt, wobei sogar Cerwen ihre Erklärungen im Laufe des Kunststückes beendete. Schließlich kündigten schwebende Feuerbälle das Finale des Abends ein und so fanden sich alle Schaulustigen, einschließlich unserer kleinen Gruppe im Festsaal ein, um Ivorel Thyrinils Schauspiel zu verfallen. Im großen Saal angekommen schweben die Kugeln dann an den Wänden hinauf und blieben ungefähr in zwei Metern Höhe hängen. Neugierige, erwartungsvolle Stille senkt sich über die Gäste.

Schließlich lässt die Dekanin die Illusionen der Lichtkugeln spärlich dunkel werden, sodass nur noch ein kleiner Teil der Wände beleuchtet ist. Die Zuschauer können langsam im vorderen, leeren Teil der Halle eine Schar Kinder erkennen, die zur Beleuchtung lediglich eine kleine Fackel hatten. Jedoch wirkten sie nicht fröhlich, sondern hatten von Angst verzerrte Gesichter und flohen vor etwas, denn bei genauerem Betrachten können schwarze bedrohlich wirkende Schatten hinter der kleinen Gruppe sehen. Aus unerklärlichen Gründen bleiben die Kinder stehen und stellen sich dieser düsteren Gestalt, zeigten jedoch nur wenig Mut. Einzig allein ein junges, ausgesprochen hübsches blondes Mädchen wird von den Illusionen hervorgehoben, welche eine betende Körperstellung eingenommen hatte und plötzlich fing sich die Kreatur zu Erheben und aus jenem Schatten zu treten, kurz konnten die Zuschauer eine grausam grinsende Fratze erkennen, welches jedoch von einem erschienenen, weiß-strahlenden Federkleid verdeckt wird. Ein majestätischer Schwan hat diese Kreatur vertrieben und hüllte den Raum in leuchtende und angenehm warme Farben, die Anwesenden dürfen sich auf einer blühenden Wiese wiederfinden, als es heller wird und die spärlich beleuchtenden Kugeln an den Wänden flogen zusammen und bildeten eine Sonne, welche den blauen Himmel schmückte. Die zuvor verängstigten Kinder teilten sich fröhlich herum tänzelnd auf, bis das Augenmerk nur noch auf dem schönen Mädchen und dem ihr zugewandten, viel zu großen Schwan gerichtet war. Der Vogel senkte den langen prächtigen Hals zu dem Fräulein hinunter und sie fasste an dessen Schnabel, worauf der Schwan sich in einem Spektakel aus Farben in einen für viele Frauen, attraktiven Herrn umwandelt, welcher königlich gekleidet scheint und eine weiß-goldene Maske trägt. Er hielt die Hand des Mädchens und zog sie zu sich, hinter seinen Umhang wo sie mit ihm in einer Pirouette verschwand. Abermals begann ein Licht die beiden zu verschlucken, ehe dieses sich aufteilte und plötzlich zwei wunderschöne Engel aus dem Licht erhoben, ein junger Mann mit einem Mädchen. Sie kreuzten ihre Waffen, welche Gold leuchtenden und Ivorel erschuf unter kurzem Aufwand eine kleine Stadt, welche aus der Perspektive der Zuschauer wohl weit im Hintergrund stehen dürfte und direkt unter den gekreuzten Waffen erschienen sein durfte. Doch diese friedliche Idylle hielt nicht lang an, da von den Seiten des Raumes abermals in Schatten gehüllte Bestien auf die zwei Gestalten zu sprangen, jedoch wurden eben jene von den Zweien in die Flucht geschlagen wird. Die Dekanin lässt die zwei Engelswesen einander umarmen und dem Mädchen wird in jener Umarmung eine Krone aufgesetzt, die von einer gleißend hellen Gestalt kommt. Doch dann stößt der Junge das Mädchen von sich, sein Gesicht zerfressen vom Neid und das Schwert gegen seine Schwester hebend, färbte sich sein Federkleid pechschwarz und sein Aussehen wurde hässlicher als die des Folterers in Urda. Auf der Seite des Jungen bahnt sich eine erdrückende Dunkelheit, welche die friedliche Atmosphäre zerstörte und eine bedrohende Macht auf die willensschwächeren Zuschauer wirken lässt, diese Dunkelheit breitet sich kurz darauf auf den ganzen Raum aus und hüllt ihn in die Finsternis vom Anfang, die auch eine Weile anhält. Durchbrochen wird die Dunkelheit erst als ein Lichtstrahl den Raum durchdringt und in diesem zwei junge vom Licht umrandet erscheinen, welche mit ihren Instrumenten und sanft klingenden Tönen, die Finsternis mit sichtbaren, rosé goldenen Wellen vertreiben können und diese Wellen auch die Zuschauerschaft mit Wärme durchfluten. Die Männer stehen Seite an Seite und ihre Bardenkleidung veränderte sich fließend in die Rüstung zweier edler Lichtritter mit schön glänzenden Waffen. Der eine wendet sich jedoch ab und folgte einer Spur Federn, bis er dann hinter einem Vorhang von schwarzen Federn verschwindet. Der übrige Bruder rief in Form von musikalischen Tönen nach seinen Bruder, welcher dann jedoch in schwarzer Rüstung den Vorhang durchbricht und seinem Bruder das Schwert durch die Brust stößt und in dem Moment ein verzerrter Geigenton den Raum durchzuckt. Mit sanftem Erscheinungsbild tritt die Königin zum Vorschein, welche die vom Trauer gelähmten Ritter tröstend die Hand auf die Schulter legt und diese daraufhin zu Boden stürzt und im Fall zu der des in schwarz gefiederten Jungen wird, welchem eine golden glänzende Träne die Wangen hinunter rinnt. Die Königin kniete sich zu dem gefallenen Jungen und fängt die Träne mit ihrem Daumen auf und öffnet daraufhin dem Publikum mit traurigem Lächeln ihre Arme, worauf der Raum in ein wunderschönes und orangenes Licht getunkt wird, in welchem die Illusionen verblassen und schließlich verschwinden.

Nach diesem Ende blieb der Raum eine lang Zeit totenstill, bis die entfachten Kerzen das letztliche Ende ankündigten und das Publikum in tosenden Beifall ausbrach. Selbst Myrandir beendete im Schauspiel der Dekanin ihre Konversation mit Fyron, um sich ganz den Illusionen zu widmen und auch die sehr schwer zu begeisternde Cerwen zeigte ihren Respekt mit einem angemessenen Applaus.

Nachdem die Dekanin den Beifall dankend angenommen hatte und dieser schließlich verklang, begann sie die Abschlussrede vorzutragen, zuerst klärte sie das Publikum auf, dass es sich bei dem vorgeführten Stück über die selbst interpretierte Schwanenchronik von Ivorel handelte und damit beendete sie auch die illusionistischen Vorstellungen ihrer Schüler, aber bat die Gäste noch ein Weilchen zu bleiben, um den Abend gebührend mit einem leckeren Festmahl und heiteren Gesprächen ausklingen zu lassen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2017 16:09.
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