Embaro - Untergeordnete Hauptstory - Wo Schwan und Rabe tanzen
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Embaro - Untergeordnete Hauptstory - Wo Schwan und Rabe tanzen
von Leonus am 01.03.2022 17:48Hallo und willkommen, geneigter Leser
In diesem Thema werden in Zukunft die Zusammenfassungen für die übergeordnete Geschichte in Embaro erscheinen, damit diese übersichtlich an einem einzigen Ort zu finden sind. Anders als bei den Eventzusammenfassungen, die es gesondert geben wird, dient dieser Thread dazu die Ereignisse kurz und knapp zu bündeln und einen gesamtgeschichtlichen Überblick über die Ereignisse zu ermöglichen. Das dient vor allem dazu das Gedächtnis noch mal aufzufrischen oder sich einlesen zu können, sollte man in die Geschichte erst später einsteigen.
Auch findet ihr hier eine Übersicht über die bisherigen Geschehnisse in den einzelnen Herzogtümern von Embaro, damit ihr euch diese nicht mühsam aus den Inplay-Nachrichten zusammensuchen müsst.
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - ???
von Leonus am 01.03.2022 18:02Übersicht über die Geschehnisse in den Herzogtümern von Embaro
Herzogtum Kar'doan:
Alles begann mit einem Bankett im Hause Kar'doan, bei dem angeblich diffamierende Äußerungen gegen die Königsfamilie getätigt wurden. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung wurde in der Bibliothek des Herzogs ein offenkundiges Schreiben des Rabenkultes gefunden, in welchem die Zusammenarbeit des Kultes und des Herzogs gewürdigt wurde.
Den Gesetzen Embaros entsprechend wurde Herzog Kar'doan für diesen Hochverrat verurteilt und auf dem Heldenplatz hingerichtet. Allerdings hatten die Untergebenen des Herzogtums, allen voran Landgraf Delvon und die Barone Seelam, Taveli, Fergril und Rotosin, bei denen der Herzog sehr beliebt war, beschlossen diese angeblich falsche Anklage nicht einfach so hinzunehmen.
Die Überbleibsel des Herzogtums blieben trotz Mahnung der Hinrichtung fern und wurden, wie auch der Herzog, vom Königshaus als Landesverrätern deklariert. Nachdem der Landgraf und die Barone der Aufforderung ihre Ländereien zu räumen nicht nachkamen, eskalierte der Konflikt an den Grenzen der Herzogstums zu einer militärischen Auseinandersetzung zwischen treuen Truppen des Herzogstums und dem embarischen Militär.
Schließlich führte König Leonus Kattagien selbst die Elite von Urda in die Schlacht gegen die Truppen des Herzogtums und in der folgenden Schlacht wurden die Streitkräfte des Herzogtums, inklusive der Festung der Herzogsfamilie, nahezu ausgelöscht (nachzulesen in „Die Felder der Trauer").
Seitdem steht das Herzogtum führungslos dar und keines der überlebenden Familienmitglieder der Herzogsfamilie hat sich bisher getraut einen Anspruch auf die Ländereien zu erheben.
Herzogtum van Davies:
Nachdem Landgraf Jhallin seinen Unmut über die innerembarischen Konflikte zum Ausdruck gebracht hatte, konnten Zeugen beobachten wie Mitglieder der Schwanengarde im Schutze der Nacht in das Anwesen des Landgrafs eindrangen und diesen ohne einen Prozess im Anwesen töteten.
Trotz der Tatsache das die Eindringlinge von Zeugen als Angehörige der Schwanengarde identifiziert wurden, leugnete der Königshof jegliche Beteiligung an dem Attentat und bestritt vehement dieses angeordnet zu haben.
Aufgrund der Beweislast verschärfte sich der Konflikt zwischen Urda und der Familie van Davies, woraufhin das Herzogtum sich schließlich der Rebellion des Herzogtums Kar'doan anschloss.
Auch die Truppen des Herzogtums van Davies erlitten in der Schlacht um das Herzogtum Kar'doan beträchtliche Verluste. Die Überlebenden zogen sich daraufhin wieder in ihr eigenes Herzogtum zurück, um dort ihre Wunden zu lecken.
Herzogtum Swaros:
Im Herzogtum Swaros begannen die bis heute vorherrschenden Umstände mit dem Erscheinen von schwarzem Schimmel auf den Getreidehöfen rund um den Schwanensee, was zu einem erheblichen Ernteausfall im Herzogtum und damit in ganz Embaro führte.
Doch damit nicht genug dauerte es nicht lange, bis in vielen Gemeinden und Dörfern des Herzogtums eine mysteriöse Krankheit ausbrach, die sich hauptsächlich mit Erbrechen, hohem Fieber und Durchfall äußerte. Wenn auch in den meisten Fällen nicht tödlich, scheint diese Krankheit immer wieder auszubrechen und brachte das Herzogtum nahezu zum wirtschaftlichen Stillstand. Ob es sich dabei um eine Seuch handelt, ist nicht gänzlich geklärt, Heilern ist es bisher nicht gelungen ein wirkungsvolles Gegenmittel gegen die Krankheit oder die Symptome zu finden.
Um die entsprechenden Dörfer und Gemeinden unter Quarantäne stellen zu können, beorderter das Herzogtum daraufhin seine Truppen aus dem Militärlagern Embaros zurück und versucht seitdem der Lage Herr zu werden.
Herzogtum de Lachaise, Convell und Maru:
Nachdem eine Handelskarawane beobachten konnte, wie Waldelfen des Fürstentums Arvenduul eine Patrouille der Schwanengarde angriffen und niedermetzelten, flammten die Konflikte zwischen Embaro und dem Testulam-Wald nach einer langen Zeit des Friedens wieder auf.
Das Herzogtum DeLachaise stellte dem Testulam-Wald und Hochfürst Celeborn ein Ultimatum von einer Woche, die Verantwortlichen für den Überfall den Behörden von Persepolos auszuliefern, ansonsten würde es Konsequenzen geben.
Nach dem Verstreichen dieses Ultimatums entsandt das Herzogtum Truppen an den Rand des Testulam-Waldes, wo sich auch das Herzogtum Convell dem Konflikt zum Schutz der eigenen Grenzen anschloss.
Auch das Herzogtum Maru wurde schließen Teil des Konfliktes, als die stationierten Truppen in Ebdenmaru eine Delegation des Testulam-Waldes davon abhielten das Land zu verlassen.
Zu dieser Zeit herrschte an den Grenzen des Testulam-Waldes eine äußerst angespannte Stimmung, bei der wohl ein einziger Funke ausreichen würde, um das Land in einen neuen Konflikt mit dem Wald zu stürzen.
Dieser Funke war schließlich die Rückkehr von Tytes Kattagien und der Wald weigerte sich trotz mehrfacher Warnung den neuen Gesetzen von König Leonus Kattagien Folge zu leisten. Für diesen Ungehorsam fegte Tytes Kattagien wie ein wütender Sturm über das Fürstentum Elvenal und machte dieses beinahe gänzlich dem Erdboden gleich.
Seitdem befindet sich der Testulam-Wald in einem offenen Konflikt mit den umgebenden Herzogtümern, wobei es immer wieder zu guerilla-artigen Attacken verschiedener Gruppierungen des Waldes auf die umliegenden Gebiete kommt.
Herzogtum Aurinos:
Auch vor dem Herzogtum Aurinos machte die Welle der schlechten Nachrichten in Embaro nicht Halt. Nachdem eine ganze Gruppe von Minenarbeitern in der Nähe von Abudal auf brutale Weise massakriert worden war, bereitete sich eine Welle von Gewalt über das Herzogtum aus.
Immer wieder kommt es in kleineren und größeren Siedlungen zu brutalen Zwischenfällen ohne Überlebende, die alle den Schluss zulassen, dass die Bewohner sich gegenseitig im Streit töteten. Die Behörden im Herzogtum stehen diesen Vorfällen bislang ratlos gegenüber und haben die Truppenkontingente des Herzogtums in verschiedenen größeren Städten verteilt, um weitere Massaker zu verhindern. Bisher allerdings ohne Erfolg.
Kurherzogtum Orthoklas:
Das Kurherzogtum Orthoklas erklärte sich bereit zeitweise die Flüchtigen aus den Herzogtümern van Davies und Kar'doan aufzunehmen, die vor dem Bürgerkriegt aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Kurz nach diesem Angebot und dem Eintreffen erster Flüchtlinge begannen jedoch die Monstersichtungen in der Morganenödnis sprunghaft zuzunehmen. Schließlich nahmen die Monsternangriffe in den Ortschaften der Ödnis zu, sodass das Kurherzogtum einen Großteil seiner eigenen Streitkräfte zum Schutz der Städte und Dörfer abstellen musste.
Alles begann mit einem Bankett im Hause Kar'doan, bei dem angeblich diffamierende Äußerungen gegen die Königsfamilie getätigt wurden. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung wurde in der Bibliothek des Herzogs ein offenkundiges Schreiben des Rabenkultes gefunden, in welchem die Zusammenarbeit des Kultes und des Herzogs gewürdigt wurde.
Den Gesetzen Embaros entsprechend wurde Herzog Kar'doan für diesen Hochverrat verurteilt und auf dem Heldenplatz hingerichtet. Allerdings hatten die Untergebenen des Herzogtums, allen voran Landgraf Delvon und die Barone Seelam, Taveli, Fergril und Rotosin, bei denen der Herzog sehr beliebt war, beschlossen diese angeblich falsche Anklage nicht einfach so hinzunehmen.
Die Überbleibsel des Herzogtums blieben trotz Mahnung der Hinrichtung fern und wurden, wie auch der Herzog, vom Königshaus als Landesverrätern deklariert. Nachdem der Landgraf und die Barone der Aufforderung ihre Ländereien zu räumen nicht nachkamen, eskalierte der Konflikt an den Grenzen der Herzogstums zu einer militärischen Auseinandersetzung zwischen treuen Truppen des Herzogstums und dem embarischen Militär.
Schließlich führte König Leonus Kattagien selbst die Elite von Urda in die Schlacht gegen die Truppen des Herzogtums und in der folgenden Schlacht wurden die Streitkräfte des Herzogtums, inklusive der Festung der Herzogsfamilie, nahezu ausgelöscht (nachzulesen in „Die Felder der Trauer").
Seitdem steht das Herzogtum führungslos dar und keines der überlebenden Familienmitglieder der Herzogsfamilie hat sich bisher getraut einen Anspruch auf die Ländereien zu erheben.
Herzogtum van Davies:
Nachdem Landgraf Jhallin seinen Unmut über die innerembarischen Konflikte zum Ausdruck gebracht hatte, konnten Zeugen beobachten wie Mitglieder der Schwanengarde im Schutze der Nacht in das Anwesen des Landgrafs eindrangen und diesen ohne einen Prozess im Anwesen töteten.
Trotz der Tatsache das die Eindringlinge von Zeugen als Angehörige der Schwanengarde identifiziert wurden, leugnete der Königshof jegliche Beteiligung an dem Attentat und bestritt vehement dieses angeordnet zu haben.
Aufgrund der Beweislast verschärfte sich der Konflikt zwischen Urda und der Familie van Davies, woraufhin das Herzogtum sich schließlich der Rebellion des Herzogtums Kar'doan anschloss.
Auch die Truppen des Herzogtums van Davies erlitten in der Schlacht um das Herzogtum Kar'doan beträchtliche Verluste. Die Überlebenden zogen sich daraufhin wieder in ihr eigenes Herzogtum zurück, um dort ihre Wunden zu lecken.
Herzogtum Swaros:
Im Herzogtum Swaros begannen die bis heute vorherrschenden Umstände mit dem Erscheinen von schwarzem Schimmel auf den Getreidehöfen rund um den Schwanensee, was zu einem erheblichen Ernteausfall im Herzogtum und damit in ganz Embaro führte.
Doch damit nicht genug dauerte es nicht lange, bis in vielen Gemeinden und Dörfern des Herzogtums eine mysteriöse Krankheit ausbrach, die sich hauptsächlich mit Erbrechen, hohem Fieber und Durchfall äußerte. Wenn auch in den meisten Fällen nicht tödlich, scheint diese Krankheit immer wieder auszubrechen und brachte das Herzogtum nahezu zum wirtschaftlichen Stillstand. Ob es sich dabei um eine Seuch handelt, ist nicht gänzlich geklärt, Heilern ist es bisher nicht gelungen ein wirkungsvolles Gegenmittel gegen die Krankheit oder die Symptome zu finden.
Um die entsprechenden Dörfer und Gemeinden unter Quarantäne stellen zu können, beorderter das Herzogtum daraufhin seine Truppen aus dem Militärlagern Embaros zurück und versucht seitdem der Lage Herr zu werden.
Herzogtum de Lachaise, Convell und Maru:
Nachdem eine Handelskarawane beobachten konnte, wie Waldelfen des Fürstentums Arvenduul eine Patrouille der Schwanengarde angriffen und niedermetzelten, flammten die Konflikte zwischen Embaro und dem Testulam-Wald nach einer langen Zeit des Friedens wieder auf.
Das Herzogtum DeLachaise stellte dem Testulam-Wald und Hochfürst Celeborn ein Ultimatum von einer Woche, die Verantwortlichen für den Überfall den Behörden von Persepolos auszuliefern, ansonsten würde es Konsequenzen geben.
Nach dem Verstreichen dieses Ultimatums entsandt das Herzogtum Truppen an den Rand des Testulam-Waldes, wo sich auch das Herzogtum Convell dem Konflikt zum Schutz der eigenen Grenzen anschloss.
Auch das Herzogtum Maru wurde schließen Teil des Konfliktes, als die stationierten Truppen in Ebdenmaru eine Delegation des Testulam-Waldes davon abhielten das Land zu verlassen.
Zu dieser Zeit herrschte an den Grenzen des Testulam-Waldes eine äußerst angespannte Stimmung, bei der wohl ein einziger Funke ausreichen würde, um das Land in einen neuen Konflikt mit dem Wald zu stürzen.
Dieser Funke war schließlich die Rückkehr von Tytes Kattagien und der Wald weigerte sich trotz mehrfacher Warnung den neuen Gesetzen von König Leonus Kattagien Folge zu leisten. Für diesen Ungehorsam fegte Tytes Kattagien wie ein wütender Sturm über das Fürstentum Elvenal und machte dieses beinahe gänzlich dem Erdboden gleich.
Seitdem befindet sich der Testulam-Wald in einem offenen Konflikt mit den umgebenden Herzogtümern, wobei es immer wieder zu guerilla-artigen Attacken verschiedener Gruppierungen des Waldes auf die umliegenden Gebiete kommt.
Herzogtum Aurinos:
Auch vor dem Herzogtum Aurinos machte die Welle der schlechten Nachrichten in Embaro nicht Halt. Nachdem eine ganze Gruppe von Minenarbeitern in der Nähe von Abudal auf brutale Weise massakriert worden war, bereitete sich eine Welle von Gewalt über das Herzogtum aus.
Immer wieder kommt es in kleineren und größeren Siedlungen zu brutalen Zwischenfällen ohne Überlebende, die alle den Schluss zulassen, dass die Bewohner sich gegenseitig im Streit töteten. Die Behörden im Herzogtum stehen diesen Vorfällen bislang ratlos gegenüber und haben die Truppenkontingente des Herzogtums in verschiedenen größeren Städten verteilt, um weitere Massaker zu verhindern. Bisher allerdings ohne Erfolg.
Kurherzogtum Orthoklas:
Das Kurherzogtum Orthoklas erklärte sich bereit zeitweise die Flüchtigen aus den Herzogtümern van Davies und Kar'doan aufzunehmen, die vor dem Bürgerkriegt aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Kurz nach diesem Angebot und dem Eintreffen erster Flüchtlinge begannen jedoch die Monstersichtungen in der Morganenödnis sprunghaft zuzunehmen. Schließlich nahmen die Monsternangriffe in den Ortschaften der Ödnis zu, sodass das Kurherzogtum einen Großteil seiner eigenen Streitkräfte zum Schutz der Städte und Dörfer abstellen musste.
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - ???
von Leonus am 01.03.2022 18:31Prolog - Teil I - Die Felder der Trauer (November, 5693 n.J.E.)
Empfohlene Zusammenfassungen zum Nachlesen:
- Zwischen den Fronten
- Zwischen den Fronten
Nach den Geschehnissen im Herzogtum Kar'doan und der andauernden Rebellion entschied sich König Leonus Kattagien schließlich dazu die Rebellion eigenständig zu beenden. Zu diesem Zwecke führte der König die Elitestreitkräfte von Urda, bestehend aus der Königsgarde und vor allem hochrangigen Offizieren und Soldaten, gegen die Truppen des Herzogtums ins Feld.
In den Ebenen der Ausläufer des Herzogtums Kar'doan kam es schließlich zur Schlacht, auch wenn viele der embarischen Truppen sichtliche Vorbehalte hatten gegen ihre eigenen Landsleute ins Feld zu ziehen. Auch innerhalb der Eliten des Königs regte sich bereits der Unmut, auch wenn dieser bisher noch nicht laut geäußert worden war.
Diese Vorbehalte verstärkten sich umso mehr, als Leonus Kattagien keinen Funken Mitleid mit den Truppen des Herzogtums zeigte und diese erbarmungslos niedermetzelte. Seit der Reise nach Boshias verhielt der junge König sich äußerst eigenartig und impulsiv, was auch seinen nahestehenden Freunden und Familienmitglieder nicht verborgen geblieben war. Auch die neue Waffe des Königs, ein silberner Speer, schien ihren Teil dazu beizutragen, denn niemand konnte genau sagen wann, wo und wie der junge König dieser Waffe überhaupt habhaft geworden war.
Mit dem Auftauchen des Ordens der Versöhnung und besonders dessen Anführer, Argos Elvehan, fand die Schlacht allerdings ein jähes Ende. Argos, der bisher wie niemand sonst in jüngster Vergangenheit und besonders nach der Reise nach Boshias das Missfallen des jungen Königs auf sich gezogen hatte, trat Leonus schließlich gegenüber.
Zum ersten Mal wurde nun auch das volle Ausmaß der Veränderung des Königs offenbar, als dieser Argos beschuldigte selbst nach der Krone zu trachten und sein Umfeld systematisch gegen Leonus aufzuhetzen. Das Gebaren des Königs begann immer mehr dem Verhalten König Björks von Boshias zu gleichen, welches dieser an den Tag legte, nachdem die Todsünde „Eifersucht" von diesem Besitz ergriffen hatte, weshalb nun auch in den Begleitern des Königs der Verdacht aufzukeimen begannt, dass die Todsünde sich irgendwie des jungen Königs bemächtigt hatte.
Die Anwesenden Mitglieder der Königsgarde, Karina Diana-Ceridwen von Arvinia und Castain Fiore Swaros widersetzten sich daraufhin den Befehlen des Königs und befahlen mit Unterstützung von Giselda Kattagien und Sera Runae den eigenen Truppen und denen des Herzogtums den Rückzug vom Schlachtfeld, da sich mehr und mehr andeutete das dort bald etwas Schreckliches geschehen würde.
Was als nächstes geschah hätte allerdings keiner der Anwesenden erahnen können, denn aus dem mysteriösen Speer des jungen Königs materialisierte sich Momente später niemand anderes als Tytes Kattagien, ehemaliger tyrannischer Herrscher Embaros und Vater von Leonus Kattagien, den alle jüngst für tot hielten, nachdem dieser bei einem magischen Turnier an der Akademie von Froenya durch das schwarze Loch eines Schattenmagiers sein wohl nur augenscheinliches Ende gefunden hatte.
Gemeinsam wurden die fliehenden Truppen von Leonus und Tytes Kattagien nahezu vollständig vernichtet, während Tytes sogar die Festung des Herzogtums Kar'doan mit wenig Mühe dem Erdboden gleich machte.
Nur wenige der Anwesenden, darunter die Mitglieder des Ordens und einige Angehörige der königlichen Elite, überlebten dieses Massaker und konnten nur durch das rechtzeitige Eingreifen der Göttin Calypso entkommen.
Aber noch während die Anwesenden von den Archonten der Göttin in Richtung Morgulklippen in Sicherheit gebracht wurden, mussten die Fliehenden hilflos mit ansehen wie Calypso der Klinge von Tytes Kattagien zum Opfer fiel. Die Ereignisse endeten schließlich mit der unverhohlenen Drohung des jungen Königs Leonus Kattagien, die Festung des Ordens der Versöhnung Stein für Stein auseinander zu nehmen.
In den Ebenen der Ausläufer des Herzogtums Kar'doan kam es schließlich zur Schlacht, auch wenn viele der embarischen Truppen sichtliche Vorbehalte hatten gegen ihre eigenen Landsleute ins Feld zu ziehen. Auch innerhalb der Eliten des Königs regte sich bereits der Unmut, auch wenn dieser bisher noch nicht laut geäußert worden war.
Diese Vorbehalte verstärkten sich umso mehr, als Leonus Kattagien keinen Funken Mitleid mit den Truppen des Herzogtums zeigte und diese erbarmungslos niedermetzelte. Seit der Reise nach Boshias verhielt der junge König sich äußerst eigenartig und impulsiv, was auch seinen nahestehenden Freunden und Familienmitglieder nicht verborgen geblieben war. Auch die neue Waffe des Königs, ein silberner Speer, schien ihren Teil dazu beizutragen, denn niemand konnte genau sagen wann, wo und wie der junge König dieser Waffe überhaupt habhaft geworden war.
Mit dem Auftauchen des Ordens der Versöhnung und besonders dessen Anführer, Argos Elvehan, fand die Schlacht allerdings ein jähes Ende. Argos, der bisher wie niemand sonst in jüngster Vergangenheit und besonders nach der Reise nach Boshias das Missfallen des jungen Königs auf sich gezogen hatte, trat Leonus schließlich gegenüber.
Zum ersten Mal wurde nun auch das volle Ausmaß der Veränderung des Königs offenbar, als dieser Argos beschuldigte selbst nach der Krone zu trachten und sein Umfeld systematisch gegen Leonus aufzuhetzen. Das Gebaren des Königs begann immer mehr dem Verhalten König Björks von Boshias zu gleichen, welches dieser an den Tag legte, nachdem die Todsünde „Eifersucht" von diesem Besitz ergriffen hatte, weshalb nun auch in den Begleitern des Königs der Verdacht aufzukeimen begannt, dass die Todsünde sich irgendwie des jungen Königs bemächtigt hatte.
Die Anwesenden Mitglieder der Königsgarde, Karina Diana-Ceridwen von Arvinia und Castain Fiore Swaros widersetzten sich daraufhin den Befehlen des Königs und befahlen mit Unterstützung von Giselda Kattagien und Sera Runae den eigenen Truppen und denen des Herzogtums den Rückzug vom Schlachtfeld, da sich mehr und mehr andeutete das dort bald etwas Schreckliches geschehen würde.
Was als nächstes geschah hätte allerdings keiner der Anwesenden erahnen können, denn aus dem mysteriösen Speer des jungen Königs materialisierte sich Momente später niemand anderes als Tytes Kattagien, ehemaliger tyrannischer Herrscher Embaros und Vater von Leonus Kattagien, den alle jüngst für tot hielten, nachdem dieser bei einem magischen Turnier an der Akademie von Froenya durch das schwarze Loch eines Schattenmagiers sein wohl nur augenscheinliches Ende gefunden hatte.
Gemeinsam wurden die fliehenden Truppen von Leonus und Tytes Kattagien nahezu vollständig vernichtet, während Tytes sogar die Festung des Herzogtums Kar'doan mit wenig Mühe dem Erdboden gleich machte.
Nur wenige der Anwesenden, darunter die Mitglieder des Ordens und einige Angehörige der königlichen Elite, überlebten dieses Massaker und konnten nur durch das rechtzeitige Eingreifen der Göttin Calypso entkommen.
Aber noch während die Anwesenden von den Archonten der Göttin in Richtung Morgulklippen in Sicherheit gebracht wurden, mussten die Fliehenden hilflos mit ansehen wie Calypso der Klinge von Tytes Kattagien zum Opfer fiel. Die Ereignisse endeten schließlich mit der unverhohlenen Drohung des jungen Königs Leonus Kattagien, die Festung des Ordens der Versöhnung Stein für Stein auseinander zu nehmen.
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - ???
von Leonus am 23.04.2022 11:19Prolog – Teil II - Die Schlacht um die Ordensfestung (Februar, 5694 n.J.E.)
Empfohlene Zusammenfassungen zum Nachlesen:
- Der Jade Pharao
Nach den Ereignissen des letzten Novembers wurde es für eine Weile ruhig in Embaro...zu ruhig, würden manche meinen, sodass dieser kurzen Ruhe nichts Gutes folgen würde. Und sie sollten damit Recht behalten.Empfohlene Zusammenfassungen zum Nachlesen:
- Der Jade Pharao
Nach der Schlacht, die allgemein bereits als „die Felder der Trauer" bezeichnet wird, kam es in der embarischen Armee gleich zu mehreren Desertionen. Nachdem bei der Schlacht bereits einige Mitglieder der ehemaligen Schwanengarde übergelaufen waren, folgte nun auch ein Teil der Infanterie aus Ebdenmaru, der sich auf die Seite des Ordens schlug. Auch wurde mittlerweile bekannt das sich sogar die Schwester des Königs, Giselda Kattagien, auf die Seite des Ordens geschlagen hatte.
In der Zwischenzeit kam es zu einem Zwischenfall mit dem wilden Uthgard-Stamm aus den Morgulklippen. Dieser hatte die Boten des embarischen Königs ihrer Kleidung beraubt und nackt in die Wildnis geschickt, was der junge König als persönlich Affront auffasste. In einem kurzen Gefecht wurde der Stamm beinahe gänzlich ausgelöscht, nur einige wenige ergaben sich den embarischen Streitkräften und überlebten diese Auseinandersetzung.
Kurz nach diesem Zwischenfall sammelte König Leonus Kattagien schließlich alle noch verbliebenen Truppen des embarischen Militärs, die nicht desertiert oder in ihre Herzogtümer zurückbeordert worden waren, um seine Drohung, den Sturm auf die Festung des Ordens, wahr zu machen. Und der König ließ mit seinen Worten vor der Schlacht keinen Zweifel daran, dass er erst ruhen würde, wenn die Festung und der Orden für immer aus den Geschichtsbüchern verschwunden wären.
Als erstes jedoch mussten die embarischen Truppen die Mauer der Ordensfeste in den Morgulklippen erstürmen, was sich aufgrund der verbissenen Gegenwehr des Ordens als schwieriger erwies als man aufgrund der embarischen Übermacht vermuten würde. Der Orden hatte im Vorfeld Vorkehrungen getroffen, die äußere Mauer verstärkt und Ballisten und Katapulte auf den Türmen platziert, die der embarischen Infanterie sehr zu schaffen machten.
Gegen die schiere Masse der anrückenden Armee war es allerdings nur eine Frage der Zeit und schließlich gelang es den Embaren unter beträchtlichen Verlusten den Graben zu überwinden und die Mauer zu erstürmen, während die Mitglieder des Ordens und die desertierten Embaren sich in den Innenhof der Ordensfeste zurückzogen, um ihre Verteidigung neu zu formieren.
Auch auf diesem Schlachtfeld und in der direkten Konfrontation leisteten die Verteidiger erbitterte Gegenwehr. Etliche Embaren fielen unter den Waffen der Verteidiger, doch letzten Endes war es auch hier keine Frage ob die Verteidiger einen Sieg würden erringen können. Es ging lediglich darum so viel Zeit wie möglich zu gewinnen, für ein letztes Fünkchen Hoffnung, dass vielleicht niemals kommen würde. Trotz des aufopferungsvollen Kampfes wurden die Truppen der Verteidiger auch im Innenhof schließlich überwältigt.
Die letzten Überlebenden des Innenhofes zogen sich schließlich zu ihrer letzten Verteidigungslinie zurück, der Zitadelle des Ordens, in der bereits Verstärkung auf die Verteidiger wartete. Die Freude über das anfängliche Stocken des embarischen Sturms fand allerdings ein jähes Ende, als Leonus und Tytes Kattagien schließlich persönlich das Schlachtfeld betraten.
Als es allerdings nach einem schnellen und blutigen Sieg für die Embaren aussah und Leonus Kattagien den Großmeister des Ordens, Argos, zu einem letzten Zweikampf aufforderte, öffnete sich plötzlich hinter blauen Funken ein Portal auf der Empore der Zitadelle, durch das ein paar Gestalten auf das Schlachtfeld stolperten.
Es war die Unternehmung aus Amenrut, die vor der Schlacht vom Orden ausgesandt worden war, um ein Mittel gegen den besessenen König und seinen eigentlich verstorben geglaubten Vater zu finden (siehe Zusammenfassung „Der Jade Pharao").
Doch auch die Ankunft der Delegation aus Amenrut brachte alles andere als einen schnellen Sieg. Argos erhielt von der Expedition schließlich das Schwert, welches die Gruppe dem Besitz des Jade Pharao entrissen hatte und stellte sich damit Leonus Kattagien zum Zweikampf, während Tytes Kattagien seinen Sohn anspornte, den Ordensmeister endgültig in sein Grab zu schicken.
Die Hoffnungen, die der Orden in das Schwert gesetzt hatte, wurden allerdings jäh enttäuscht, denn nach einem kurzen Gefecht wurde der Großmeister des Ordens von den übermenschlichen Fähigkeiten des Königs entwaffnet und blickte seinem jähen Ende durch den Speer von Leonus Kattagien entgegen.
An dieser Stelle allerdings überschlugen sich die Ereignisse, denn Belle, ein Mitglied des Ordens, hatte vor ihrem Tod auf den Feldern der Trauer von der Tugendgöttin Calypso ein merkwürdiges Amulett erhalten. Aus eben diesem Amulett brach nun ein Strahl blauer Energie hervor, der dem König den Speer aus den Händen schleuderte und einen Kristall in dessen Klingenblatt zum Bersten brachte. Dieser Energiestoß des Amulettes allerdings raubte Belle all ihre Kräfte und diese bracht augenscheinlich tot zusammen.
Augenscheinlich war eben dieser Kristall die Verbindung des ehemaligen Königs Tytes Kattagien zu dem Speer seines Sohnes, denn kaum war der Kristall zerbrochen, nahm der ehemalige König physische Gestalt. Argos, durch die heilenden Hände von Giselda von der Schwelle des Todes gerettet, rammte dem mittlerweile in einen Drachen verwandelten Tytes (Anmerkung: Großmeisterfähigkeit der Blitzmagie) ein abgebrochenes Schwert direkt in den Rachen.
Währenddessen hatte ein anderes Mitglied des Ordens, Aramis, dass Schwert ergriffen, dass dem Ordensmeister aus den Händen geschlagen worden war. Und gerade als Leonus Kattagien sich anschickte Argos, der dem König bei seinem Kampf mit Tytes Kattagien den Rücken zugewandt hatte, von hinten eine Klinge durch das Herz zu bohren, kam Aramis diesem Vorhaben zuvor.
Die Gralsklinge von Aramis durchbohrte von hinten die Brust von Leonus Kattagien und unter einer absplitternden Brustplatte des jungen Königs kam schließlich die Wurzel des Übels zum Vorschein. Ein grün leuchtender Kristall, der von Aramis Klinge in zwei Hälften geteilt worden war.
Dieser löste sich daraufhin auf und eine Wolke grünen Staubs verließ den Körper des Königs, der sich für einen kurzen Moment in der Gestalt der Todsünde Neid zeigte, die den Anwesenden eine neckische Kusshand zuwarf, bevor sie endgültig verschwand.
Der junge König brach daraufhin scheinbar tot auf dem Boden der Zitadelle zusammen, während der nun körperliche Tytes Kattagien mit Argos abgebrochener Klinge im Maul wild um sich schlug und dabei eine der Mauern der Zitadelle mit sich riss. In der folgenden Staubwolke allerdings mussten die Anwesenden zusehen, wie sich die Gestalt des Drachen in die Lüfte erhob und augenscheinlich verletzt in die Morgul-Klippen floh.
Aramis widmete sich schließlich Belle und nach einiger Mühe gelang es dem Ordensritter schließlich, dass diese wieder zu Bewusstsein kam. Anders erging es allerdings Leonus Kattagien...
Zunächst für tot gehalten, gab der Körper des kürzlich noch besessenen Königs zumindest ein winziges Lebenszeichen von sich. Ein paar einzelne, stolpernde und sehr schwache Herzschläge waren allerdings alles, was Giselda wahrnehmen konnte.
Und auch wenn die Verteidiger schließlich erfolgreich waren, diese Schlacht hatte in vielerlei Hinsicht einen hohen Preis gefordert. Nicht nur hatten Tausende bei dem Kampf ihr Leben gelassen, die Todsünde und Tytes waren geflohen...und das Leben des jungen Königs hing nun an einem seidenen Faden, der jeden Moment zu reißen droht. Zudem wird der Orden vermutlich eine lange Zeit damit beschäftigt sein, die größtenteils zerstörte Festung wieder neu zu errichten.
Wie man es auch sieht, mit dem Ende dieser Schlacht würde in Embaro ein Paradigmenwechsel stattfinden. Etliche Probleme abseits dieser Schlacht plagen das Land, Vertrauen wurde erschüttert und alte Bande gebrochen. Konflikt und Krieg erhielten erstmals seit den Dämonenkriegen wieder Einzug in das Land, dass bis dahin eine Periode des Friedens genossen hatte. Die Winde der Veränderung haben begonnen zu wehen...und dies hier sollte erst der Anfang sein.
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - ???
von Leonus am 30.04.2022 19:56Prolog - Teil III - Ein mysteriöser Besucher (März, 5694 n.J.E.)
Auch wenn seit der Schlacht um die Ordensfestung bereits einige Tage vergangen sind, die Nachwirkungen sind noch immer überall zu spüren. Während der Orden alles daran setzt die Spuren der Schlacht zu beseitigen und die Toten angemessen zu bestatten, hat die Schwester der Königs, Giselda Kattagien, übergangsweise die Staatsgeschäfte in Embaro übernommen und ist vorerst gemeinsam mit der Elite Embaros in den Schwanenpalast nach Urda zurückgekehrt.
Während der Schlacht um die Ordensfestung hatten sich allerdings auch einige neue und alte Mitglieder des Ordens ihre Sporen oder Beförderungen verdient, weshalb es trotz oder gerade wegen der letzten Ereignisse eine kleine Zeremonie geben sollte, um diese Mitglieder angemessen zu würdigen. Unter den Augen des Ordens der Versöhnung, einigen embarischen Soldaten, sowie Cornelia Kattagien mitsamt ihrem zweiten Kind und dem Orakel des Schwanenpalastes nahmen die neuen Anwärter, Novizen und Ritter ihre Würden entgegen.
Die kurze Freude über diese kleine Feier währte allerdings nicht lange, denn Embaro scheint in diesen Tagen keine Atempause vergönnt zu sein. Ein greller Blitz erhellte unter einem lauten Donnern den Innenhof der Ordensfeste, wo dieser einen kleinen Krater und noch viel wichtiger, einen Mann namens Onen hinterließ, der augenscheinlich mit dem Blitzeinschlag in die Ordensfeste katapultiert worden war.
Augenscheinlich verwirrt offenbarte der Mann namens Onen, dessen Gesicht von einer eigenartigen weißen Maske aus Holz verborgen war, den Anwesenden zunächst seinen Namen und die Tatsache, dass er eine wichtige Nachricht für den Orden hätte, aber das er sich an diese nicht mehr erinnern könnte. Unterdessen nutzte Klara, dass junge Orakel des Schwanenpalastes, ihre medialen Fähigkeiten und erlebte eine eigenartige Vision:
"Als Klara ihre medialen Fähigkeiten anwendet, offenbar sich ihr eine äußerst eigenartige Vision. Sie kann ein metallisches "Pling" in ihrem Geist vernehmen, während eine sich drehende Münze vor ihrem geistigen Augen Gestalt annimmt. Die Symbole auf den beiden Seiten der sich drehenden Münze sind allerdings verschwommen, weshalb sie diese nicht genau ausmachen kann. Schließlich ist ein Sirren zu hören, wie von einer geschwungenen Klinge und die Münze wird hoch in die Luft gewirbelt, ehe diese, sauber in zwei Hälften getrennt, zu Boden fällt. Auf dem Boden kommt aber nur eine Hälfte der Münze auf, die klappernd auf dem Boden zum Stillstand kommt"
Es dauerte allerdings nicht lange, bis auch Onen von einer Vision geplagt wurde, denn plötzlich schnellte der Kopf des Mannes zurück, ehe er mit schneller, monotoner Stimme eine Art Prophezeiung oder Vision zitierte. Gleichzeitig zeichnete Onen, scheinbar in Trance, eine Art Karte in den Staub des Bodens der Ordensfestung. Die Worte der Vision lauteten wie folgt:
"Da ist eine Frau, ein Teufel, mit einem hübschen Gesicht. Ihre goldenen Haare fallen über ihre Schultern, ihre goldenen Augen wie die eines Habichts auf der Suche nach Beute. Der Mann neben ihr sagt einen Namen...Veerle. Die Frau trägt etwas unter dem Arm, eine Kiste in Schwarz, die das Licht verschluckt. Sie verschwindet zwischen zwei Felsen, hinter der Tür die nur das Königsblut öffnen kann. Sie versteckt es dort, verborgen vor aller Augen, bis jetzt. Es sucht danach...aber es darf es nicht finden, sonst ist alles verloren"
Danach war aus dem mysteriösen Besucher nicht mehr viel herauszubekommen, denn nach der Vision, an die sich Onen nicht erinnern konnte, schien dieser noch immer nicht gänzlich bei sich. Schließlich wurde Onen von einigen Mitglieder des Ordens in ein Zimmer begleitet, wo dieser sich erst einmal ausruhen sollte. Unter anderem Argos und Cornelia hatten die in der Vision erwähnte Frau, Veerle Kattagien, allerdings noch in unguter Erinnerung, handelte es sich bei ihr doch um die Mutter von Tytes Kattagien, die einst aufgrund ihrer Tyrannei von ihrem Sohn gestürzt worden war.
Nun stehen der Orden und Embaro nur mit noch mehr Fragen da als ohnehin schon. Und der einzige Hinweis scheint die von Onen gezeichnete Karte zu sein, die einen Ort nahe der Grenze des Fürstentums Maru und den Morgulklippen markierte. Was sich allerdings dort befindet, blieb nach wie vor ein Rätsel
Während der Schlacht um die Ordensfestung hatten sich allerdings auch einige neue und alte Mitglieder des Ordens ihre Sporen oder Beförderungen verdient, weshalb es trotz oder gerade wegen der letzten Ereignisse eine kleine Zeremonie geben sollte, um diese Mitglieder angemessen zu würdigen. Unter den Augen des Ordens der Versöhnung, einigen embarischen Soldaten, sowie Cornelia Kattagien mitsamt ihrem zweiten Kind und dem Orakel des Schwanenpalastes nahmen die neuen Anwärter, Novizen und Ritter ihre Würden entgegen.
Die kurze Freude über diese kleine Feier währte allerdings nicht lange, denn Embaro scheint in diesen Tagen keine Atempause vergönnt zu sein. Ein greller Blitz erhellte unter einem lauten Donnern den Innenhof der Ordensfeste, wo dieser einen kleinen Krater und noch viel wichtiger, einen Mann namens Onen hinterließ, der augenscheinlich mit dem Blitzeinschlag in die Ordensfeste katapultiert worden war.
Augenscheinlich verwirrt offenbarte der Mann namens Onen, dessen Gesicht von einer eigenartigen weißen Maske aus Holz verborgen war, den Anwesenden zunächst seinen Namen und die Tatsache, dass er eine wichtige Nachricht für den Orden hätte, aber das er sich an diese nicht mehr erinnern könnte. Unterdessen nutzte Klara, dass junge Orakel des Schwanenpalastes, ihre medialen Fähigkeiten und erlebte eine eigenartige Vision:
"Als Klara ihre medialen Fähigkeiten anwendet, offenbar sich ihr eine äußerst eigenartige Vision. Sie kann ein metallisches "Pling" in ihrem Geist vernehmen, während eine sich drehende Münze vor ihrem geistigen Augen Gestalt annimmt. Die Symbole auf den beiden Seiten der sich drehenden Münze sind allerdings verschwommen, weshalb sie diese nicht genau ausmachen kann. Schließlich ist ein Sirren zu hören, wie von einer geschwungenen Klinge und die Münze wird hoch in die Luft gewirbelt, ehe diese, sauber in zwei Hälften getrennt, zu Boden fällt. Auf dem Boden kommt aber nur eine Hälfte der Münze auf, die klappernd auf dem Boden zum Stillstand kommt"
Es dauerte allerdings nicht lange, bis auch Onen von einer Vision geplagt wurde, denn plötzlich schnellte der Kopf des Mannes zurück, ehe er mit schneller, monotoner Stimme eine Art Prophezeiung oder Vision zitierte. Gleichzeitig zeichnete Onen, scheinbar in Trance, eine Art Karte in den Staub des Bodens der Ordensfestung. Die Worte der Vision lauteten wie folgt:
"Da ist eine Frau, ein Teufel, mit einem hübschen Gesicht. Ihre goldenen Haare fallen über ihre Schultern, ihre goldenen Augen wie die eines Habichts auf der Suche nach Beute. Der Mann neben ihr sagt einen Namen...Veerle. Die Frau trägt etwas unter dem Arm, eine Kiste in Schwarz, die das Licht verschluckt. Sie verschwindet zwischen zwei Felsen, hinter der Tür die nur das Königsblut öffnen kann. Sie versteckt es dort, verborgen vor aller Augen, bis jetzt. Es sucht danach...aber es darf es nicht finden, sonst ist alles verloren"
Danach war aus dem mysteriösen Besucher nicht mehr viel herauszubekommen, denn nach der Vision, an die sich Onen nicht erinnern konnte, schien dieser noch immer nicht gänzlich bei sich. Schließlich wurde Onen von einigen Mitglieder des Ordens in ein Zimmer begleitet, wo dieser sich erst einmal ausruhen sollte. Unter anderem Argos und Cornelia hatten die in der Vision erwähnte Frau, Veerle Kattagien, allerdings noch in unguter Erinnerung, handelte es sich bei ihr doch um die Mutter von Tytes Kattagien, die einst aufgrund ihrer Tyrannei von ihrem Sohn gestürzt worden war.
Nun stehen der Orden und Embaro nur mit noch mehr Fragen da als ohnehin schon. Und der einzige Hinweis scheint die von Onen gezeichnete Karte zu sein, die einen Ort nahe der Grenze des Fürstentums Maru und den Morgulklippen markierte. Was sich allerdings dort befindet, blieb nach wie vor ein Rätsel
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - ???
von Leonus am 14.05.2022 11:29Akt I - Familiengeheimnisse - Erster Teil - April, 5694 n.J.E.
Nach der eigentümlichen Vision von Onen war es nun an den Mitgliedern des Ordens der Versöhnung und dem Schwanenpalast dieses Mysterium zu ergründen. Unter Begleitung von Prinzessin Giselda und Argos, dem Großmeister des Ordens begab sich schließlich eine kleine Gruppe zu jenem Ort, der von Onen auf der Karte im Staube des Festungsbodens markiert worden war.
Dort fanden die Anwesenden schließlich einen verborgenen Spalt in den Felswänden der Morgulklippen vor, der die Gruppe schließlich in eine scheinbare Sackgasse führte. Wie in der Vision Onens beschrieben führe allerdings Giseldas königliches Blut schnell zum Erfolg und offenbarte eine versteckte steinerne Rätseltür in der Felswand, deren Rätsel die Gruppe erstaunlich schnell lösen konnte. Mit dem richtigen Lösungswort offenbarte die Tür schließlich den Eingang zu Veerle Kattagiens geheimem Gewölbe.
Dort angekommen offenbarte sich der Gruppe schnell, weshalb die ehemalige Königin diesen Ort geheim gehalten hatte. Neben verschiedenen Folterinstrumenten und einem Alchemielabor, die auf wenig gute Intentionen hindeuteten, fanden die Anwesenden dort schließlich einen Ausschnitt aus dem Stammbaum der Familie Kattagien vor. In diesem Ausschnitt waren die Namen von Königin Pandora und ihrer Kinder augenscheinlich mit Säure durchgeätzt worden, woraus die Gruppe schlussfolgerte, dass Veerle Kattagien wohl nicht nur beim Tod des Kindkönigs Anis Kattagien ihre Finger im Spiel gehabt haben könnte, um schließlich selbst den Thron zu besteigen.
Auf einem steinernen Podest fanden die Anwesenden auch schließlich vor was sie gesucht hatten...eine mysteriöse schwarze Kiste, jene die auch in Onens Vision Erwähnung fand. Nach näherer Untersuchung konnte die Gruppe auch feststellen das die Berührung der Kiste jenem der sie berührte einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte und auch das die Kiste scheinbar über keinerlei Öffnungsmöglichkeiten wie ein Schloss oder einen Deckel verfügte.
Viel mehr Zeit für Untersuchungen blieb der Gruppe allerdings auch nicht mehr. Von den Treppen, die von den Klippen hinunter in das Gewölbe führten, konnten die Anwesenden schließlich Schritte vernehmen, ehe sie sich einer gerüsteten Gestalt gegenübersahen, deren Gesicht von einem spitzen Helm verdeckt wurde und die sich wenig später als „Vika" vorstellen sollte. Das Seltsamste an Vika schien zu sein, dass zumindest nach dem Empfinden der Anwesenden zwei verschiedene Stimmen unter dem Helm hervordrangen, sodass man aus der Rüstung, dem verdeckten Gesicht und den zwei Stimmen nicht genau einordnen konnte, ob es sich bei Vika um ein männliches oder weibliches Individuum handelte.
Vika offenbarte der Gruppe schließlich das dieses Treffen alles andere als ein Zufall und dass er/sie schon seit langer Zeit auf der Suche nach der ominösen Kiste gewesen sei. Das der merkwürdige Besucher keinesfalls mit guten Intentionen in das Gewölbe gekommen war, wurde den Anwesenden spätestens klar, als Vika offenbarte das er/sie Onen mit voller Absicht befreit und zum Orden hatten entkommen lassen, um die Gruppe schließlich zur Tür zu den Gewölben führen, die er/sie selbst nicht hatte öffnen können. Zudem legte Vika der Gruppe offen, dass Veerle diese Kiste vor langer Zeit seinem/ihrem Vater gestohlen hatte und das Vika den Inhalt nun als persönliches Eigentum betrachtete.
Verständlicherweise hatte die Gruppe nach solchen Offenbarungen keinesfalls die Absicht Vika die mysteriöse Kiste ohne Gegenwehr zu überlassen, allerdings erwiesen sich die Versuche der Anwesenden schnell als wenig effektiv. Vika hingegen hatte scheinbar keine größere Mühe die Gruppe außer Gefecht zu setzen, denn auf ein Fingerschnippen hin wurden die Anwesenden von einem eigentümlichen Luftflimmern eingehüllt, in dessen Innerem die Zeit plötzlich um ein Vielfaches langsamer zu laufen schien, sodass die Gruppe sich nur noch wie in Zeitlupe bewegen konnte.
Vika allerdings, fähig sich in normaler Geschwindigkeit zu bewegen, entwand der Prinzessin die mysteriöse schwarze Kiste, ehe er/sie einen Dolch vor Giseldas Augen platziert, welcher der Prinzessin das Auge durchbohren würde, sobald der Zeitbann seine Wirkung verlieren würde. Anschließend verließ der seltsame Besuch der Gruppe die Gewölbe, die Anwesenden und besonders Giselda ihrem Schicksal überlassend.
An dieser Stelle kam allerdings Belle, einem Mitglied des Ordens, ob beabsichtigt oder nicht, ein Geistesblitz. Denn obwohl die Gruppe in einer Art Zeitbann gefangen schien, war es dennoch möglich mittels Magie die Objekte in diesem Zeitbann zu beeinflussen, wenn auch nur in Zeitlupe...so schien es zumindest. Im letzten Moment gelang es den Dolch vor dem Gesicht der Prinzessin durch den Einfluss von Veränderungsmagie und Telekinese aus seiner Flugbahn zu drängen, sodass dieser das Gesicht Giseldas knapp verfehlte, nachdem der Zeitbann in sich zusammenbrach.
Wenn auch angefasst von den Ereignissen beschloss die Gruppe dennoch das Gewölbe weiter zu durchsuchen, um möglicherweise auf weitere Hinweise auf die mysteriöse Kiste und Veerles Machenschaften zu finden. Fündig wurden die Anwesenden schließlich in einem ausgebrannten Kamin, denn zumindest eine Seite Pergament, die unter dem Gitter des Kamins eingeklemmt worden war, schien eine beabsichtigte Verbrennung überlebt zu haben.
Bei dem Pergament schien es sich um eine Art von Tagebuchseite zu handeln, die etwas mehr Licht auf die früheren Ereignisse warf. Veerle schien schon immer eifersüchtig auf ihre Schwester Pandora gewesen zu sein, die aufgrund des Erstgeborenenrechtes an Veerles statt zur Königin gekrönt worden war. Auch wenn einige Stellen nicht mehr zu lesen waren, lieferte die Seite genug Hinweise darauf, dass Veerle in der Tat beim Tod Pandoras und ihrer zahlreichen Kinder ihre Finger im Spiel gehabt hatte.
Zudem offenbarte die Seite zumindest eine kleine Passage zu der ominösen Kiste, die Veerle Kattagien augenscheinlich zu Zeiten des Konfliktes mit ihrem Sohn Tytes in ihren Besitz gebracht hatte. Veerle sprach darin von einem Schlüssel, den sie einer Leiche abgenommen hatte und von einer „Macht der Geschichte", die sie in Händen halten würde, sollte es ihr gelingen die Kiste zu öffnen. Eine Macht der Geschichte, die sich nun in den Händen Vikas befindet, dessen/deren Intentionen den Anwesenden keinesfalls wohlgesonnen erschienen.
Zudem offenbarte sich während dieser Unternehmung ein weiterer Anlass zur Sorge. Argos, der Anführer des Ordens, schien beizeiten nicht ganz bei sich zu sein und offenbarte immer wieder Erinnerungslücken, die kamen und gingen, bis er schließlich teilweise selbst seine anwesenden Freunde nicht mehr zu erkennen vermochte. Mit deutlich mehr Sorgen als neuen Antworten verließ die Gruppe schließlich zunächst das Gewölbe, um über das Gefundene nachzudenken und sich auf Vikas mögliche nächste Schritte vorzubereiten...wie immer diese aussehen mögen.
Dort fanden die Anwesenden schließlich einen verborgenen Spalt in den Felswänden der Morgulklippen vor, der die Gruppe schließlich in eine scheinbare Sackgasse führte. Wie in der Vision Onens beschrieben führe allerdings Giseldas königliches Blut schnell zum Erfolg und offenbarte eine versteckte steinerne Rätseltür in der Felswand, deren Rätsel die Gruppe erstaunlich schnell lösen konnte. Mit dem richtigen Lösungswort offenbarte die Tür schließlich den Eingang zu Veerle Kattagiens geheimem Gewölbe.
Dort angekommen offenbarte sich der Gruppe schnell, weshalb die ehemalige Königin diesen Ort geheim gehalten hatte. Neben verschiedenen Folterinstrumenten und einem Alchemielabor, die auf wenig gute Intentionen hindeuteten, fanden die Anwesenden dort schließlich einen Ausschnitt aus dem Stammbaum der Familie Kattagien vor. In diesem Ausschnitt waren die Namen von Königin Pandora und ihrer Kinder augenscheinlich mit Säure durchgeätzt worden, woraus die Gruppe schlussfolgerte, dass Veerle Kattagien wohl nicht nur beim Tod des Kindkönigs Anis Kattagien ihre Finger im Spiel gehabt haben könnte, um schließlich selbst den Thron zu besteigen.
Auf einem steinernen Podest fanden die Anwesenden auch schließlich vor was sie gesucht hatten...eine mysteriöse schwarze Kiste, jene die auch in Onens Vision Erwähnung fand. Nach näherer Untersuchung konnte die Gruppe auch feststellen das die Berührung der Kiste jenem der sie berührte einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte und auch das die Kiste scheinbar über keinerlei Öffnungsmöglichkeiten wie ein Schloss oder einen Deckel verfügte.
Viel mehr Zeit für Untersuchungen blieb der Gruppe allerdings auch nicht mehr. Von den Treppen, die von den Klippen hinunter in das Gewölbe führten, konnten die Anwesenden schließlich Schritte vernehmen, ehe sie sich einer gerüsteten Gestalt gegenübersahen, deren Gesicht von einem spitzen Helm verdeckt wurde und die sich wenig später als „Vika" vorstellen sollte. Das Seltsamste an Vika schien zu sein, dass zumindest nach dem Empfinden der Anwesenden zwei verschiedene Stimmen unter dem Helm hervordrangen, sodass man aus der Rüstung, dem verdeckten Gesicht und den zwei Stimmen nicht genau einordnen konnte, ob es sich bei Vika um ein männliches oder weibliches Individuum handelte.
Vika offenbarte der Gruppe schließlich das dieses Treffen alles andere als ein Zufall und dass er/sie schon seit langer Zeit auf der Suche nach der ominösen Kiste gewesen sei. Das der merkwürdige Besucher keinesfalls mit guten Intentionen in das Gewölbe gekommen war, wurde den Anwesenden spätestens klar, als Vika offenbarte das er/sie Onen mit voller Absicht befreit und zum Orden hatten entkommen lassen, um die Gruppe schließlich zur Tür zu den Gewölben führen, die er/sie selbst nicht hatte öffnen können. Zudem legte Vika der Gruppe offen, dass Veerle diese Kiste vor langer Zeit seinem/ihrem Vater gestohlen hatte und das Vika den Inhalt nun als persönliches Eigentum betrachtete.
Verständlicherweise hatte die Gruppe nach solchen Offenbarungen keinesfalls die Absicht Vika die mysteriöse Kiste ohne Gegenwehr zu überlassen, allerdings erwiesen sich die Versuche der Anwesenden schnell als wenig effektiv. Vika hingegen hatte scheinbar keine größere Mühe die Gruppe außer Gefecht zu setzen, denn auf ein Fingerschnippen hin wurden die Anwesenden von einem eigentümlichen Luftflimmern eingehüllt, in dessen Innerem die Zeit plötzlich um ein Vielfaches langsamer zu laufen schien, sodass die Gruppe sich nur noch wie in Zeitlupe bewegen konnte.
Vika allerdings, fähig sich in normaler Geschwindigkeit zu bewegen, entwand der Prinzessin die mysteriöse schwarze Kiste, ehe er/sie einen Dolch vor Giseldas Augen platziert, welcher der Prinzessin das Auge durchbohren würde, sobald der Zeitbann seine Wirkung verlieren würde. Anschließend verließ der seltsame Besuch der Gruppe die Gewölbe, die Anwesenden und besonders Giselda ihrem Schicksal überlassend.
An dieser Stelle kam allerdings Belle, einem Mitglied des Ordens, ob beabsichtigt oder nicht, ein Geistesblitz. Denn obwohl die Gruppe in einer Art Zeitbann gefangen schien, war es dennoch möglich mittels Magie die Objekte in diesem Zeitbann zu beeinflussen, wenn auch nur in Zeitlupe...so schien es zumindest. Im letzten Moment gelang es den Dolch vor dem Gesicht der Prinzessin durch den Einfluss von Veränderungsmagie und Telekinese aus seiner Flugbahn zu drängen, sodass dieser das Gesicht Giseldas knapp verfehlte, nachdem der Zeitbann in sich zusammenbrach.
Wenn auch angefasst von den Ereignissen beschloss die Gruppe dennoch das Gewölbe weiter zu durchsuchen, um möglicherweise auf weitere Hinweise auf die mysteriöse Kiste und Veerles Machenschaften zu finden. Fündig wurden die Anwesenden schließlich in einem ausgebrannten Kamin, denn zumindest eine Seite Pergament, die unter dem Gitter des Kamins eingeklemmt worden war, schien eine beabsichtigte Verbrennung überlebt zu haben.
Bei dem Pergament schien es sich um eine Art von Tagebuchseite zu handeln, die etwas mehr Licht auf die früheren Ereignisse warf. Veerle schien schon immer eifersüchtig auf ihre Schwester Pandora gewesen zu sein, die aufgrund des Erstgeborenenrechtes an Veerles statt zur Königin gekrönt worden war. Auch wenn einige Stellen nicht mehr zu lesen waren, lieferte die Seite genug Hinweise darauf, dass Veerle in der Tat beim Tod Pandoras und ihrer zahlreichen Kinder ihre Finger im Spiel gehabt hatte.
Zudem offenbarte die Seite zumindest eine kleine Passage zu der ominösen Kiste, die Veerle Kattagien augenscheinlich zu Zeiten des Konfliktes mit ihrem Sohn Tytes in ihren Besitz gebracht hatte. Veerle sprach darin von einem Schlüssel, den sie einer Leiche abgenommen hatte und von einer „Macht der Geschichte", die sie in Händen halten würde, sollte es ihr gelingen die Kiste zu öffnen. Eine Macht der Geschichte, die sich nun in den Händen Vikas befindet, dessen/deren Intentionen den Anwesenden keinesfalls wohlgesonnen erschienen.
Zudem offenbarte sich während dieser Unternehmung ein weiterer Anlass zur Sorge. Argos, der Anführer des Ordens, schien beizeiten nicht ganz bei sich zu sein und offenbarte immer wieder Erinnerungslücken, die kamen und gingen, bis er schließlich teilweise selbst seine anwesenden Freunde nicht mehr zu erkennen vermochte. Mit deutlich mehr Sorgen als neuen Antworten verließ die Gruppe schließlich zunächst das Gewölbe, um über das Gefundene nachzudenken und sich auf Vikas mögliche nächste Schritte vorzubereiten...wie immer diese aussehen mögen.
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - Wo Schwan und Rabe tanzen
von Leonus am 26.05.2022 13:24Akt I - Familiengeheimnisse - Zweiter Teil - Mai, 5694 n.J.E.
Es war ein merkwürdiger Tag in Embaro, denn trotz der anstehenden Krönungszeremonie der neuen Herrscherin wollte eine feierliche Stimmung nicht so recht aufkommen. Eventuell mochte es daran liegen das zuvor die Beisetzung von Leonus Kattagien angesetzt worden war, aber womöglich auch an der allgemein vorherrschenden Situation im Land, das in letzter Zeit von allerlei Problemen heimgesucht wurde.
Begleitet von Elain, der Vorsteherin des Schwanenturms und Lehrmeisterin des Orakels von Embaro, zogen die Anwesenden zunächst in die Krypta der Kattagien-Familie, um dem (leeren) Sarg des ehemaligen Königs die letzte Ehre zu erweisen. Nach den üblichen Riten und Gebeten war es aber an der Zeit sich der Krönung von Alexandra Cecilia Kattagien zu widmen.
Vermutlich hätte man es sich aufgrund der jüngsten Ereignisse denken können, allerdings hatten einige Adlige, insbesondere die Herzöge des Landes, ihre Teilnahme an der Zeremonie bereits abgesagt und in Teilen lediglich Vertreter geschickt, andere waren allerdings gar nicht erschienen. Dennoch lief die Zeremonie, weiterhin geleitet durch Elain, am Ende doch recht erfreulich ab, auch wenn die Nervosität der neuen Herrscherin deutlich anzumerken war. Ob ehrlich gemeint oder aus Pflichtbewusstsein, am Ende erwies jeder im Thronsaal der neuen Königin den gebührenden Respekt.
Nun war es an der Zeit, dass die frisch gekrönte Herrscherin zum ersten Mal zu ihrem Volk sprach, weshalb sich nach der Krönungszeremonie der Großteil der adligen Gäste auf den Platz vor dem Schwananpalast zerstreute, während die Königin von Leibwächtern, Königsfamilie und deren Gästen auf den Balkon des Palastes geleitet wurde. Auch wenn die Rede eher kurz und bündig ausfiel, brandete trotzdem Applaus vom Platz unter dem Balkon hinauf und es hätte ein ruhiger, geruhsamer Rest-Tag werden können...aber es sollte alles anders kommen.
Kurz nach der Rede sank Klara, dass Orakel von Embaro, plötzlich zu Boden, sodass die Aufmerksamkeit sich rasch auf die junge Frau zu richten begann. Ihre Ohnmacht hielt allerdings nicht lange an und schnell wurde den Anwesenden auf dem Balkon klar, dass dem Orakel soeben eine Vision zuteilgeworden war. Diese wurde von Klara auch rasch zu Papier gebracht, bevor die Vision ihren Verstand wieder verließ.
„Im Schwanensee folgen sieben Schwanenküken einem großen Schwan auf spiegelglatter Oberfläche.
Nach und nach werden diese vom See verschluckt, schließlich auch flügelschlagend der große Schwan.
Der Schwanensee färbt sich schwarz und wirft Blasen.
Aus dem kochenden See erhebt sich ein gigantischer Rabe mit glühend roten Augen, der seine Flügel öffnet.
Am Ufer steht ein halbwüchsiger Schwan mit silberner Krone, das einen zerbrochenen silbernen Speer aus dem Boden zieht.
Mit einem lauten Schnauben erhebt sich ein ausgewachsener Schwan hinter ihm.
Tiere treten hinter dem Schwan hervor, rechts ein wieherndes grünes Pferd mit wallender Mähne, links ein weißer Löwe, der den Raben anbrüllt.
Mit einem Krächzen stürzt sich der Rabe auf die Tiere hinab und der halbwüchsige Schwan begegnet dem Raben mit ausgestreckten Speer.
Kurz vor dem Aufprall erwachte ich wieder"
Es folgte ein munteres Rätselraten, wie diese eigenartige Vision zu deuten wäre, doch kamen die Anwesenden schnell zu dem Schluss, dass es sich zumindest bei den Tieren in Vision um die drei Wappentiere der großen Kurherzogshäuser von Embaro handeln musste. Anschließend geschah allerdings etwas sehr Eigenartiges. Für wenige Momente schienen die Anwesenden in eine Art Sekundenschlaf zu verfallen und als sie daraus wieder erwachten, hatte sich die Menge auf dem Platz unter dem Balkon bereits zerstreut, als hätte die Gruppe mehrere Minuten einfach...versäumt.
Irritiert von diesem Vorfall beschlossen die Anwesenden anschließend alles weitere im Thronsaal zu erörtern, doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Im Inneren des Palastes fand die Gruppe die zurückgelassenen Wachen tot vor, ermordet auf dieselbe Weise, die beinahe der Expedition in Veerle Kattagiens Unterschlupf widerfahren wäre. Ein eigentümliches Flimmern hielt die toten Körper aufrecht in der Luft, als wären diese in einer Art von Zeitlupe gefangen.
Es dauerte auch nicht lange, als sich am Fuße der Treppe der Verantwortliche für den Tod der Wachen zu erkennen gab. Jener Vika, dem die Gruppe bereits in Veerles Unterschlupf begegnet war, gab sich dieses Mal auch offen als männliches Individuum zu erkennen, auch wenn dessen Gesicht noch immer hinter einer gerüsteten Maske verborgen war. Diesmal allerdings war er nicht allein, denn begleitet wurde Vika von zwei humanoid anmutenden, rabenähnlichen Kreaturen.
Da die Anwesenden bereits von den Kräften Vikas unterrichtet worden waren, entschied sich die Gruppe keinen Kampf zu riskieren und stattdessen die neue Königin und das Orakel in Sicherheit zu bringen. Dieser Plan wurde allerdings sogleich durchkreuzt, als zwei weitere der Rabenkreaturen auf dem Balkon landeten und den Anwesenden jeglichen Fluchtweg abschnitten.
Zu allem Überfluss schien Vika zudem auf die eine oder andere Weise mit dem seltsamen Verhalten von Argos, dem Anführer des Ordens in Verbindung zu stehen. Zumindest machte Vika einige kryptische Bemerkungen über die Zeit und das Ausschalten der größten Bedrohung, ehe eben jeder Argos sich plötzlich in Luft auflöste, als wäre er nie da gewesen.
Es sah wahrlich nicht gut aus für die Anwesenden und zum ersten Mal seit ihrer ersten Begegnung nahm Vika, scheinbar unter Schmerzen, auch die Maske von seinem Gesicht, mit der Begründung das Folgende lieber mit den eigenen Augen sehen zu wollen. Zum Vorschein kam darunter ein junger Mann, vielleicht Ende 20 oder Anfang 30, mit kurzem, weißblondem Haar und violetten Augen, in denen sich ein goldener Schimmer abzeichnete. Die linke Gesichtshälfte Vikas war zudem von mehreren grün leuchtenden Linien durchzogen, die beinahe so wirkten als würden sie das Gesicht an diesen Stellen wie eine zersprungene Vase zusammenhalten.
In diesem Moment allerdings hörte Klara in ihren Gedanken eine weit entfernte, weibliche Stimme, die dem Orakel ihre Hilfe anbot, unter der Voraussetzung den Körper Klaras dafür nutzen zu können. Aufgrund der heiklen Situation willigte das Orakel ein und goldenes Licht strömte aus Klara, während sich auf ihrem Rücken durchscheinende Abbilder weißer Schwanenflügel bildeten und ihre Augen golden zu leuchten begannen. Die Präsenz in Klara spracht die rabenähnlichen Kreaturen schließlich als „Kreaturen der Länder der Nacht" an und bezeichnete Vika als einen „Verräter am eigenen Blute", ehe sich eine Kuppel aus Licht schützend um die Anwesenden legte.
Doch gerade als es schien als würde sich doch noch alles zum Guten wenden, offenbarte Vika seinen letzten Trumpf. Ein Schwert, mit einem Griff geformt wie eine Rabenklaue und mit runenbesetzter Klinge, manifestierte sich in der ausgestreckten Hand des Mannes. Die Präsenz, die von Klara Besitz ergriffen hatte, wirkte bei dem Anblick des Schwertes schwer erschüttert und im nächsten Moment durchschlug die Klinge bereits die schützende Kuppel aus Licht und bohrte sich in die Brust des Orakels. Klara selbst wurde dadurch augenscheinlich nicht verletzt, aber das goldene Leuchten in ihren Augen begann zu flackern und erlosch im nächsten Moment, gemeinsam mit dem Schutzschild.
Es zeigte sich, dass diese Falle nie für die Anwesenden gedacht war, sondern diese lediglich als Köder gedient hatten, um dass Eingreifen der Präsenz herbeizuführen...der Schwanenkönigin höchstpersönlich, wie Vika der Gruppe nun offenbarte. Eine Schwanenkönigin, die durch Vikas letzten Angriff schwer verwundet und nun aus dem Spiel genommen worden war, welches vor tausenden von Jahren begonnen hatte.
Vika, scheinbar gänzlich überzeugt von seinem Triumpf, ließ die Anwesenden daran teilhaben, dass es sich bei dem Schwert um die Rabenklinge handelte, jenes Schwert das zu Zeiten des Kampfes von Schwanenkönigin und Rabenkönig vom älteren der beiden Brüder als Champion eben jenes Rabenkönigs geführt worden war. Erschüttert von diesem Wissen offenbarte sich der Gruppe nun auch, dass es eben jene Rabenklinge war, die sich in der schwarzen Kiste in Veerles Unterschlupf verborgen hatte...jene Kiste, zu der die Expedition Vika erst geführt hatte. Und eben jeder Vika gab nun auch sein eigentliches Ziel preis: Dem wahren König von Embaro zum Thron zu verhelfen und das Geschlecht der Kattagien ein für alle Mal auszulöschen.
In einer letzten Verzweiflungstat gingen die Leibwächter der Königin schließlich zum Angriff über, auch wenn dabei eigentlich keine Aussicht auf Erfolg bestand. Dabei gelang es sogar eine der rabenähnlichen Kreaturen zu verwunden. Als der Kampf allerdings gänzlich aussichtslos erschien, meldete sich erneut die schwer verwundete Schwanenkönigin in Klaras Gedanken. Mit einem letzten Kraftakt gelang es den Anwesenden, wenn auch mehr schlecht als recht, das Orakel zu berühren und in einem Strahl gleißenden Lichtes wurde die Gruppe aus der Gefahrenzone teleportiert.
Mit einem mehr als schmerzvollen Aufprall fanden sich die Anwesenden schließlich im Burghof der Morgulfeste wieder, während das erneute goldene Leuchten in Klaras Augen endgültig erlosch. Dort fand die verwirrte Gruppe schließlich auch einen noch verwirrter wirkenden Argos vor, der scheinbar nicht mal mehr wusste, wo er sich überhaupt befand, bevor der Anführer des Ordens sich erneut auflöste.
Mit der Flucht aus dem Schwanenpalast blieb das Schicksal von Urda zunächst ungewiss, doch es gab immerhin einen Anhaltspunkt. Mit ihren letzten Worten hatte die Präsenz der Schwanenkönigin Klara aufgetragen, dass die Anwesenden den Jungen Namens Onen aufsuchen sollten, der vor kurzem in der Festung des Ordens erschienen war. Ob dieser allerdings tatsächlich Antworten liefern und endlich Licht in die letzten Geschehnisse zu bringen vermag...das steht noch in den Sternen.
Begleitet von Elain, der Vorsteherin des Schwanenturms und Lehrmeisterin des Orakels von Embaro, zogen die Anwesenden zunächst in die Krypta der Kattagien-Familie, um dem (leeren) Sarg des ehemaligen Königs die letzte Ehre zu erweisen. Nach den üblichen Riten und Gebeten war es aber an der Zeit sich der Krönung von Alexandra Cecilia Kattagien zu widmen.
Vermutlich hätte man es sich aufgrund der jüngsten Ereignisse denken können, allerdings hatten einige Adlige, insbesondere die Herzöge des Landes, ihre Teilnahme an der Zeremonie bereits abgesagt und in Teilen lediglich Vertreter geschickt, andere waren allerdings gar nicht erschienen. Dennoch lief die Zeremonie, weiterhin geleitet durch Elain, am Ende doch recht erfreulich ab, auch wenn die Nervosität der neuen Herrscherin deutlich anzumerken war. Ob ehrlich gemeint oder aus Pflichtbewusstsein, am Ende erwies jeder im Thronsaal der neuen Königin den gebührenden Respekt.
Nun war es an der Zeit, dass die frisch gekrönte Herrscherin zum ersten Mal zu ihrem Volk sprach, weshalb sich nach der Krönungszeremonie der Großteil der adligen Gäste auf den Platz vor dem Schwananpalast zerstreute, während die Königin von Leibwächtern, Königsfamilie und deren Gästen auf den Balkon des Palastes geleitet wurde. Auch wenn die Rede eher kurz und bündig ausfiel, brandete trotzdem Applaus vom Platz unter dem Balkon hinauf und es hätte ein ruhiger, geruhsamer Rest-Tag werden können...aber es sollte alles anders kommen.
Kurz nach der Rede sank Klara, dass Orakel von Embaro, plötzlich zu Boden, sodass die Aufmerksamkeit sich rasch auf die junge Frau zu richten begann. Ihre Ohnmacht hielt allerdings nicht lange an und schnell wurde den Anwesenden auf dem Balkon klar, dass dem Orakel soeben eine Vision zuteilgeworden war. Diese wurde von Klara auch rasch zu Papier gebracht, bevor die Vision ihren Verstand wieder verließ.
„Im Schwanensee folgen sieben Schwanenküken einem großen Schwan auf spiegelglatter Oberfläche.
Nach und nach werden diese vom See verschluckt, schließlich auch flügelschlagend der große Schwan.
Der Schwanensee färbt sich schwarz und wirft Blasen.
Aus dem kochenden See erhebt sich ein gigantischer Rabe mit glühend roten Augen, der seine Flügel öffnet.
Am Ufer steht ein halbwüchsiger Schwan mit silberner Krone, das einen zerbrochenen silbernen Speer aus dem Boden zieht.
Mit einem lauten Schnauben erhebt sich ein ausgewachsener Schwan hinter ihm.
Tiere treten hinter dem Schwan hervor, rechts ein wieherndes grünes Pferd mit wallender Mähne, links ein weißer Löwe, der den Raben anbrüllt.
Mit einem Krächzen stürzt sich der Rabe auf die Tiere hinab und der halbwüchsige Schwan begegnet dem Raben mit ausgestreckten Speer.
Kurz vor dem Aufprall erwachte ich wieder"
Es folgte ein munteres Rätselraten, wie diese eigenartige Vision zu deuten wäre, doch kamen die Anwesenden schnell zu dem Schluss, dass es sich zumindest bei den Tieren in Vision um die drei Wappentiere der großen Kurherzogshäuser von Embaro handeln musste. Anschließend geschah allerdings etwas sehr Eigenartiges. Für wenige Momente schienen die Anwesenden in eine Art Sekundenschlaf zu verfallen und als sie daraus wieder erwachten, hatte sich die Menge auf dem Platz unter dem Balkon bereits zerstreut, als hätte die Gruppe mehrere Minuten einfach...versäumt.
Irritiert von diesem Vorfall beschlossen die Anwesenden anschließend alles weitere im Thronsaal zu erörtern, doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Im Inneren des Palastes fand die Gruppe die zurückgelassenen Wachen tot vor, ermordet auf dieselbe Weise, die beinahe der Expedition in Veerle Kattagiens Unterschlupf widerfahren wäre. Ein eigentümliches Flimmern hielt die toten Körper aufrecht in der Luft, als wären diese in einer Art von Zeitlupe gefangen.
Es dauerte auch nicht lange, als sich am Fuße der Treppe der Verantwortliche für den Tod der Wachen zu erkennen gab. Jener Vika, dem die Gruppe bereits in Veerles Unterschlupf begegnet war, gab sich dieses Mal auch offen als männliches Individuum zu erkennen, auch wenn dessen Gesicht noch immer hinter einer gerüsteten Maske verborgen war. Diesmal allerdings war er nicht allein, denn begleitet wurde Vika von zwei humanoid anmutenden, rabenähnlichen Kreaturen.
Da die Anwesenden bereits von den Kräften Vikas unterrichtet worden waren, entschied sich die Gruppe keinen Kampf zu riskieren und stattdessen die neue Königin und das Orakel in Sicherheit zu bringen. Dieser Plan wurde allerdings sogleich durchkreuzt, als zwei weitere der Rabenkreaturen auf dem Balkon landeten und den Anwesenden jeglichen Fluchtweg abschnitten.
Zu allem Überfluss schien Vika zudem auf die eine oder andere Weise mit dem seltsamen Verhalten von Argos, dem Anführer des Ordens in Verbindung zu stehen. Zumindest machte Vika einige kryptische Bemerkungen über die Zeit und das Ausschalten der größten Bedrohung, ehe eben jeder Argos sich plötzlich in Luft auflöste, als wäre er nie da gewesen.
Es sah wahrlich nicht gut aus für die Anwesenden und zum ersten Mal seit ihrer ersten Begegnung nahm Vika, scheinbar unter Schmerzen, auch die Maske von seinem Gesicht, mit der Begründung das Folgende lieber mit den eigenen Augen sehen zu wollen. Zum Vorschein kam darunter ein junger Mann, vielleicht Ende 20 oder Anfang 30, mit kurzem, weißblondem Haar und violetten Augen, in denen sich ein goldener Schimmer abzeichnete. Die linke Gesichtshälfte Vikas war zudem von mehreren grün leuchtenden Linien durchzogen, die beinahe so wirkten als würden sie das Gesicht an diesen Stellen wie eine zersprungene Vase zusammenhalten.
In diesem Moment allerdings hörte Klara in ihren Gedanken eine weit entfernte, weibliche Stimme, die dem Orakel ihre Hilfe anbot, unter der Voraussetzung den Körper Klaras dafür nutzen zu können. Aufgrund der heiklen Situation willigte das Orakel ein und goldenes Licht strömte aus Klara, während sich auf ihrem Rücken durchscheinende Abbilder weißer Schwanenflügel bildeten und ihre Augen golden zu leuchten begannen. Die Präsenz in Klara spracht die rabenähnlichen Kreaturen schließlich als „Kreaturen der Länder der Nacht" an und bezeichnete Vika als einen „Verräter am eigenen Blute", ehe sich eine Kuppel aus Licht schützend um die Anwesenden legte.
Doch gerade als es schien als würde sich doch noch alles zum Guten wenden, offenbarte Vika seinen letzten Trumpf. Ein Schwert, mit einem Griff geformt wie eine Rabenklaue und mit runenbesetzter Klinge, manifestierte sich in der ausgestreckten Hand des Mannes. Die Präsenz, die von Klara Besitz ergriffen hatte, wirkte bei dem Anblick des Schwertes schwer erschüttert und im nächsten Moment durchschlug die Klinge bereits die schützende Kuppel aus Licht und bohrte sich in die Brust des Orakels. Klara selbst wurde dadurch augenscheinlich nicht verletzt, aber das goldene Leuchten in ihren Augen begann zu flackern und erlosch im nächsten Moment, gemeinsam mit dem Schutzschild.
Es zeigte sich, dass diese Falle nie für die Anwesenden gedacht war, sondern diese lediglich als Köder gedient hatten, um dass Eingreifen der Präsenz herbeizuführen...der Schwanenkönigin höchstpersönlich, wie Vika der Gruppe nun offenbarte. Eine Schwanenkönigin, die durch Vikas letzten Angriff schwer verwundet und nun aus dem Spiel genommen worden war, welches vor tausenden von Jahren begonnen hatte.
Vika, scheinbar gänzlich überzeugt von seinem Triumpf, ließ die Anwesenden daran teilhaben, dass es sich bei dem Schwert um die Rabenklinge handelte, jenes Schwert das zu Zeiten des Kampfes von Schwanenkönigin und Rabenkönig vom älteren der beiden Brüder als Champion eben jenes Rabenkönigs geführt worden war. Erschüttert von diesem Wissen offenbarte sich der Gruppe nun auch, dass es eben jene Rabenklinge war, die sich in der schwarzen Kiste in Veerles Unterschlupf verborgen hatte...jene Kiste, zu der die Expedition Vika erst geführt hatte. Und eben jeder Vika gab nun auch sein eigentliches Ziel preis: Dem wahren König von Embaro zum Thron zu verhelfen und das Geschlecht der Kattagien ein für alle Mal auszulöschen.
In einer letzten Verzweiflungstat gingen die Leibwächter der Königin schließlich zum Angriff über, auch wenn dabei eigentlich keine Aussicht auf Erfolg bestand. Dabei gelang es sogar eine der rabenähnlichen Kreaturen zu verwunden. Als der Kampf allerdings gänzlich aussichtslos erschien, meldete sich erneut die schwer verwundete Schwanenkönigin in Klaras Gedanken. Mit einem letzten Kraftakt gelang es den Anwesenden, wenn auch mehr schlecht als recht, das Orakel zu berühren und in einem Strahl gleißenden Lichtes wurde die Gruppe aus der Gefahrenzone teleportiert.
Mit einem mehr als schmerzvollen Aufprall fanden sich die Anwesenden schließlich im Burghof der Morgulfeste wieder, während das erneute goldene Leuchten in Klaras Augen endgültig erlosch. Dort fand die verwirrte Gruppe schließlich auch einen noch verwirrter wirkenden Argos vor, der scheinbar nicht mal mehr wusste, wo er sich überhaupt befand, bevor der Anführer des Ordens sich erneut auflöste.
Mit der Flucht aus dem Schwanenpalast blieb das Schicksal von Urda zunächst ungewiss, doch es gab immerhin einen Anhaltspunkt. Mit ihren letzten Worten hatte die Präsenz der Schwanenkönigin Klara aufgetragen, dass die Anwesenden den Jungen Namens Onen aufsuchen sollten, der vor kurzem in der Festung des Ordens erschienen war. Ob dieser allerdings tatsächlich Antworten liefern und endlich Licht in die letzten Geschehnisse zu bringen vermag...das steht noch in den Sternen.
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - Wo Schwan und Rabe tanzen
von Leonus am 26.05.2022 13:54Akt I - Familiengeheimnisse - Zweiter Teil - Mai, 5694 n.J.E. - Inplay Nachrichten
Urda ist verschwunden. Am frühen Abend des gestrigen Tages konnten die Einwohner Embaros rund um Urda herum erkennen, wie ein Stern aus schwarzem Licht über der Hauptstadt des Landes aufstieg. Dieser explodierte daraufhin und hüllte die Hauptstadt, sowie das nähere Umland in eine Kuppel aus schwarzem Dunst, den bisher niemand zu durchdringen vermochte. Einige wenige Angehörige des Militär, die den Versuch unternahmen, wurden vor den Augen ihrer Kameraden in Asche verwandelt. Was innerhalb der Stadt und damit unter der Kuppel aus Dunst vor sich geht, vermag zu diesem Zeitpunkt niemand zu sagen.
Des Weiteren gab es einen Vorfall im Herzogtum Luan, in dem sich auch der Familiensitz der Kurherzog-Familie Thinel befindet. Kurz nach dem Entstehen der Kuppel drang eine Delegation eigenartiger Kreaturen aus dieser hervor, die Beobachter lediglich als "rabenähnlich" beschreiben konnten. Diese überfielen ohne jede Vorwarnung die Festung Thinel. Die Angehörigen der Familie konnten in das benachbarte Kurherzogtum Orthoklas fliehen, mussten aufgrund der momentan wenigen militärischen Möglichkeiten der umliegenden Herzogtümer allerdings den Kreaturen die Burg Thinel überlassen. Informationen über weitere Angriffe dieser Kreaturen, die nun das Herzogtum Luan kontrollieren, gab es zunächst nicht.
Des Weiteren gab es einen Vorfall im Herzogtum Luan, in dem sich auch der Familiensitz der Kurherzog-Familie Thinel befindet. Kurz nach dem Entstehen der Kuppel drang eine Delegation eigenartiger Kreaturen aus dieser hervor, die Beobachter lediglich als "rabenähnlich" beschreiben konnten. Diese überfielen ohne jede Vorwarnung die Festung Thinel. Die Angehörigen der Familie konnten in das benachbarte Kurherzogtum Orthoklas fliehen, mussten aufgrund der momentan wenigen militärischen Möglichkeiten der umliegenden Herzogtümer allerdings den Kreaturen die Burg Thinel überlassen. Informationen über weitere Angriffe dieser Kreaturen, die nun das Herzogtum Luan kontrollieren, gab es zunächst nicht.
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - Wo Schwan und Rabe tanzen
von Keita am 06.06.2022 11:06Akt I - Familiengeheimnisse - Dritter Teil - Mai, 5694 n.J.E. - Onens Befragung
Aufgrund ihrer neuen Position war auch vor allem die neue Königin von Embaro, Alexandra Cecilia Kattagien, bei der Befragung anwesend, während das Orakel sich noch von den Strapazen des Kampfes mit Vika erholte. Der Onen der sich den anwesenden präsentierte, hatte allerdings kaum noch etwas mit dem Besucher gemein, der im Hof der Ordensfeste gelandet war, denn der Auftritt Onens war von merklicher Unsicherheit geprägt.
Natürlich betraf die erste Frage die Identität des bisher noch maskierten Onen und dieses Mal fiel die Maskerade. Unter der hölzernen Maskierung kam schließlich ein junger Mann zum Vorschein, vielleicht 1 oder 2 Menschenjahre älter als die junge Königin, dessen Ähnlichkeit mit Vika geradezu verblüffte. Lediglich die Narben auf der linken Gesichtshälfte erschienen eher verheilt und die Augenfarbe, ein helles Blau mit goldenem Schimmer, wollte nicht so recht zu den eher violetten Augen Vikas passen. Aber auch dieses Rätsel sollte in kürze gelüftet werden.
Vorher allerdings offenbarte Onen seinen wahren Namen, indem er die Namen „Vika" und „Onen" auf einem Blatt Pergament anders anordnete und die Silben auseinanderzog. Als Onen damit fertig war, entstand aus den ursprünglich zwei Namen und einigen eingefügten Buchstaben ein einzelner Name: VIriON KAttagiEN, fünfter Sohn der verstorbenen und von Veerle Kattagien ermordeten Königin Pandora Kattagien. Diesen Schock galt es für die Anwesenden erstmal zu verdauen, schließlich hatte man Virion seit Jahrhunderten für tot gehalten und der junge Mann, der nun in der Festung des Ordens saß, erschien kaum älter als die junge Königin. Und auch erklärte dieser Umstand noch immer nicht die Ähnlichkeit zwischen Onen und Vika.
Was nun folgte war eine längere Geschichte von Seiten Virions, welche die Puzzlestücke endlich zu einem verständlichen Bild zusammensetzen sollte:
In Virions Kindertagen war auch er von der bekannten körperlichen Schwäche der Kinder Pandoras betroffen, die von einer Vergiftung eben jener Pandora durch Veerle Kattagien herrührte. Und eines Tages stieß Veerle den jungen Virion beim Spielen in einen Fluss, wohl wissend das der junge Prinz aufgrund seiner körperlichen Gebrechen nicht in der Lage sein würde sich über Wasser zu halten.
Während die spitzen Steine am Grund des Flusses dem jungen Virion nahezu das Gesicht zerfetzen und kurz vor dem Ertrinken hörte der junge Prinz schließlich eine Stimme in seinen Gedanken, die ihm lediglich eine einfache Frage zuflüsterte: „Willst du leben?". Beim Versuch zu Antworten schluckte Virion allerdings Wasser und verlor schließlich das Bewusstsein.
Als dieser wieder erwachte, fand er sich in einer fremden Welt wieder, die er als dunkel, kalt und von einer schwarzen Sonne erleuchtet beschrieb. Immer noch schwer verletzt erlebte Virion hier zum ersten Mal eine Art Gedächtnislücke, an dessen Ende er sich mit notdürftig versorgten Wunden in einer schützenden Höhle wiederfand. Wie sich später herausstellen sollte, war dies die Geburtsstunde von Vika, einer Art zweiten Persönlichkeit Virions, die immer dann zu Tage trat, wenn sich der junge Prinz in Lebensgefahr befand oder die Schmerzen seiner Verletzungen nicht mehr aushielt. Zu diesem Zeitpunkt ahnte Virion davon allerdings noch nichts.
Bei seinen Irren durch diese fremde Welt stieß Virion schließlich auf einen gewaltigen schwarzen Palast, in dessen Mauern er schlussendlich auch auf jene Person stieß, die ihn vor dem sicheren Tod gerettet hatte und die sich ihm als jener Rabenkönig vorstellte, von dem in den Erzählungen der Schwanenchronik die Rede war. Es stellte sich allerdings schnell heraus das der Rabenkönig keinesfalls an Virion, sondern viel mehr an Vika interessiert war, der im Inneren Virions schlummerte. Nachdem der Rabenkönig Virions Wut genährt hatte, verlieh er schließlich Vika einen eigenen Körper, als eine Manifestation von Virions verborgenen Rachegelüsten gegenüber Veerle und Embaro.
In dem Palast ohne Zeit wurde Vika schließlich vom Rabenkönig als dessen persönlicher Attentäter und Repräsentant ausgebildet, während der echte Virion nun lediglich als Beiwerk den Palast bewohnte und nur Bruchteile der Pläne Vikas und des Rabenkönigs mitbekam. Schließlich wurde Vika, mit Virion als seinem Gefangenen, vom Rabenkönig nach Balora entsandt, um jenen Konflikt zu beenden, der vor tausenden von Jahren nie zu einem echten Ende geführt worden war.
An dieser Stelle endete zunächst Virions Geschichte, allerdings gab es noch zahlreiche offene Fragen an den jetzigen Onen, die dieser zumindest versuchte nach bestem Wissen zu beantworten. Dabei konnten die Anwesenden folgende Dinge in Erfahrung bringen:
- Bei der Waffe Vikas handelte es sich tatsächlich um die legendäre Rabenklinge, welche einer der Brüder im ersten Konflikt zwischen dem Rabenkönig und der Schwanenkönigin führte. Es wurde zumindest gemutmaßt, dass in diesem Fall wohl auch das entsprechend Gegenstück des jüngeren Bruders irgendwo existieren musste.
- Der Schwanenpalast war nicht einfach nur ein Gebäude, sondern wurde absichtlich genau dort platziert, wo er stand, um die Länder der Nacht und den Rabenkönig für immer unter Verschluss zu halten. Dieser fungierte also als eine Art Schloss oder Tor, weshalb es nun auch endlich Sinn ergab, warum Vika einige der Anwesenden im Palast attackierte und diesen unter seine Kontrolle brachte.
- Um dieses Schloss aufzubrechen und die Barriere zwischen Embaro und den Ländern der Nacht zu zerstören, benötige Vika die Rabenklinge, um zumindest Teile der Macht des Rabenkönigs in Embaro manifestieren zu können. Allerdings offenbarte Onen den Anwesenden, dass dies ein längerer Prozess werden würde.
- Aus diesem Grund war es Vika gewesen, der die Zersplitterung Embaros in den Schatten vorangetrieben und das Land entzweit hatte, um sich die benötigte Zeit bis zum Einsturz der Barriere zwischen Embaro und den Ländern der Nacht zu verschaffen. Da Vika nur einen Teil der Streitkräfte des Rabenkönigs nach Embaro bringen konnte, wäre ein geeintes Reich eine Gefahr gewesen, die nun nicht länger bestand.
Auf viele weitere Fragen, beispielsweise nach dem Speer aus der Vision Alexandras, konnte Virion allerdings zum Bedauern der Anwesenden keine konkreten Antworten mehr liefern, da dieser immer nur Teile der Gespräche zwischen dem angeblichen Rabenkönig und Vika mitbekommen hatte. Allerdings waren die Anwesenden sich einig, dass der einzige mögliche Schritt darin würde bestehen können, dass zersplitterte Embaro wieder zu vereinen, um überhaupt eine Chance zu haben, Vikas Plänen noch Einhalt zu gebieten. Und zwar bevor es Vika gelingen würde, die Länder der Nacht zu entfesseln und Embaro ein weiteres Mal in einen verschlingenden Konflikt zwischen den Kräften des Rabenkönigs und der Schwanenkönigin zu stoßen.
Re: Embaro - Untergeordnete Hauptstory - Wo Schwan und Rabe tanzen
von Leonus am 12.09.2022 17:36Akt II - Ein zersplittertes Reich
Der schwarze See (Herzogtum Swaros) - 5964 n.J.E.
Link zur Zusammenfassung
Link zur Zusammenfassung
Tödliches Puppentheater (Herzogtum Aurinos) - 5964 n.J.E.
Zwischenspiel - Besuch der Herzöge Swaros und Aurinos in der Ordensfestung
Zerstörte Königstreue (Herzogtum Kar'doan) - 5695 n.J.E.
Sie kamen aus der Wüste (Kurherzogtum Orthoklas) - 5695 n.J.E.
Das Amulett des Nosferatu - 5696 n.J.E.
Zwischenspiel - Im Auge des Sturms - 5696 n.J.E