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Cerwen
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Der Kult der Daphne - Lust und Ekstase auf Ilé-Ilé

von Cerwen am 18.05.2017 21:52

Der Kult der Daphne - Lust und Ekstase auf Ilé-Ilé

„Daphne, oh du Herrin mein,
halt doch Einzug in mein Herz.
In Ewigkeit ich dein will sein,
aus der Seele verbanne meinen Schmerz.
Die Glut meines Leibs, die widme ich dir,
Lust und Ekstase, die schenke mir.
Herrliche, oh, Herrliche Daphne."


Daphne, die leidenschaftliche Göttin des Daphne-Kults, gebietet über Lust, Rausch, Ekstase und Harmonie, auch wenn ihre sterblichen Anhänger im Verruf stehen, sich nur um ihre eigene Befriedigung zu kümmern und den „Ernst des Lebens" zu vergessen.
Oft werden die sogenannten „Daphneni" um ihr sinnliches und vergnügtes Weltbild einfach nur beneidet. Es soll jedoch sehr schwer sein für die „Daphneni" im richtigen Moment „loszulassen", um die einzig wahre göttliche Ekstase erleben zu dürfen, und noch schwieriger scheint es davon einem Laien oder einem einfachen Tempelbesucher zu überzeugen.
Viel einfacher erlernt dabei sind die Grundlagen der persönlichen Schönheit und der grundlegenden Daphne-Techniken, die Kunde von harmonisch-berauschenden Substanzen, die Vorbereitungen von Festivitäten und die – zugegen recht theoretisch anmutenden – Lehren der Harmonie.
Das alljährliche Treffen auf Kyata, der Hauptstadt der größten Insel Ilé-Ilés, - Man nennt es auch das Fest von Rausch und Leidenschaft – ist eine der besten Möglichkeiten möglichst viele Gelehrte der Daphne dabei zu erleben wie sie sich mit berauschenden Mitteln in Selbstvergessenheit ergehen lassen.
Zusätzlich zu erwähnen sind hier die geheiligten Wasserbecken innerhalb des Tempels der Daphne in Kyata. Diese Wasserbecken sind mit sehr speziell geweihten Heilwasser der mächtigsten Heilmagier des Landes gefüllt und können – ähnlich wie Heilmagie – die natürliche Regeneration einer Person um das Vielfache beschleunigen und Blessuren – o.Ä. – ohne größere Probleme in Sekundenschnelle heilen. Auch den Alterungsprozess sollen die geweihten Heilbäder zu einem gewissen Grad aufhalten können, sodass selbst fünfzigjährige Priesterinnen noch immer aussehen wie dreißig, jedoch ist das für die meisten Bewohner Baloras nur ein Mythos.
Noch ältere Priesterinnen kümmern sich zumeist um die Ausbildung der Novizinnen, oder ziehen sich zurück in ein normales Leben und entbinden sich von ihrer Priesterschaft, was jeder Priesterin der Daphne natürlich jederzeit zusteht.


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Struktur und Hierarchie


Innerhalb des Daphne-Kults herrscht nur eine sehr schmale Hierarchie, auf die Verwendung von Titeln wird größtenteils verzichtet.
Entsprechend ihres Standes innerhalb des Kults erhalten die Kultmitglieder Tätowierungen mit knalligen und prächtigen Farben, die in Momenten höchster Ekstase und Entrückung entstanden sind.
Die Schülerinnen der Leidenschaft, also die Novizen des Kults, helfen zu Beginn in den weltlichen Bereichen des Tempeldienstes aus und werden währenddessen in die Grundlagen der zukünftigen Aufgaben und Erkenntnisse vorbereitet, was in etwa vier Jahre in Anspruch nimmt.
Langjährige Verbundenheit mit dem Kult ehrt der Daphne-Glaube mit der Akolythen-Weihe. Diese wird nicht nur den Priesterinnen zuteil, sondern auch langjährigen Geschäftspartnern wie Winzern oder auch treuen Tempelwachen.
Die Priester des Daphne-Kults betreuen zum einen die Gäste im Tempel als auch während des großen Festes von Rausch und Leidenschaft. Zudem hüten viele von ihnen die Tempelschätze, manche pilgern und verbreiten den Glauben, der Einsatzgebiet der Priesterinnen ist entsprechend groß und vielseitig.
Die Priesterinnen reisen üblicherweise nicht alleine, sondern in Gegenwart von Vertrauten oder ausgebildeten Wachen des Daphne-Kults, die sich um ihr Wohl kümmern.
Die Tempelvorsteher sind für eine reibungslose Feier am Fest von Rausch und Leidenschaft hauptverantwortlich. Sie unterstehen direkt der Göttin Daphne, und gelten als ihre persönliche Hauswache. Sie können sich auch den Gläubigen widmen, jedoch ist ihnen das durch den hohen organisatorischen Aufwand des Titels kaum möglich.
Die Geliebte der Göttin wird jedes Jahr am Fest von Rausch und Leidenschaft neu gewählt und hat dementsprechend auch nur eine einjährige Amtsperiode inne. Jede Geweihte kann hierbei gewählt werden, jedoch folgen zumeist Tempelvorsteher dem Ruf der Göttin und beginnen ihre Amtsperiode. Dieser Titel ist nur von zeremonieller Natur, die Geliebte Göttin hat kaum mehr Macht oder Einfluss als eine gewöhnliche Tempelvorsteherin.


Bahja-Ilé - Der Haupttempel des Kults


Das wichtigste Gebäude des Daphne-Kults ist Bahja-Ilé, der größte und eindrucksvollste Tempel auf Ilé-Ilé. Bahja-Ilé selbst ist Zudem auch das Haus der Göttin, die darin auch offiziell Hof hält.
Der Tempel an sich wurde aus edlem weißen Marmor gebaut, die Säulen wirken schön verziert und detailreich. Innerhalb des Tempels wird häufig das herrlich duftende Regenbogenholz aus dem kleinen Dschungel in Ilé-Ilé verwendet, dass selbst nach Jahren der Benutzung noch immer herrlich duftet. Das eingebaute Glas wird aus feinstem Sand erzeugt, viele Kuppelbauten und Säulen erstrecken sich hinter dem Tempel auch in den Garten der Gelüste und in das kleine perfekt geschnittene Heckenlabyrinth.
Es ist zudem in allen Tempeln des Daphne-Kultes – es soll vierzehn davon geben verteilt auf ganz Ilé-Ilé – üblich, dass viele Statuen und Bildnisse vorzufinden sind, die allen voran die Göttin im Liebesspiel mit Gläubigen zeigen, demnach wirkt jeder Tempel sehr eindrucksvoll und für Neulinge mit Sicherheit auch ungezogen.
Die Vorhalle jedes Tempels dient allen voran der stillen Andacht, der Opfergaben und Fürbitten, dort wird auch kein Liebesspiel ausgetragen, selbst nicht am Fest von Rausch und Leidenschaft, das alljährlich auch die Tempel natürlich heimsucht.
Das Tempelinnerste wird allen voran von zahlreichen wohlriechenden Blumen bestückt, rote Vorhänge aus Seide und Samt bedecken viele Wände und Räumlichkeiten, auf dem gesamten Boden ist ein rot verzierter Teppich aus Übersee gespannt, der den kalten Marmorboden bedecken soll und somit ideal für so manches Liebesspielchen ist.
Daphne selbst wird auf den Bildnissen innerhalb der Tempel auf drei Weisen dargestellt: Tanzend (Drückt Freude aus), Liegend (Drückt Sinnlichkeit aus) und Daphne in Ketten. (Rauschhafte Selbstaufgabe)


Der Dienst an Daphne

Die Rituale zu Ehren Daphnes sind von Frohsinn, Freude am Leben, heiterer Sinnlichkeit und zumeist auch wilder Leidenschaft und Hingabe geprägt.
Der Weg zur Ekstase selbst ist heilig, kein Gläubiger wird seinem Ehegatten einen Vorwurf machen in einem der Tempel oder am Fest von Rausch und Leidenschaft seinen inneren Trieben gefolgt zu sein. Ebenso wenig macht es Sinn Handelsherren oder Adlige für ihre Taten im Tempel zu erpressen, da dort der feste Grundsatz besteht, dass man die Lust um der Lust willen genießt, und nicht für Eifersucht oder Betrug.
Gläubigen, die für den Dienst an Daphne würdig gelten, da sie den notwendigen religiösen Ernst aufbringen können, dürfen am Fest von Rausch und Leidenschaft teilnehmen. Dort ist es üblich ein Geschenk an die dort neu gewählte Geliebte der Göttin zu hinterlassen. Nach der gemeinsamen Reinigung der Gläubigen im groß angelegten Bad des Tempels (natürlich allesamt nackt) wird zeremonieller Wein gereicht, der mit leicht halluzinogenen Mitteln angereichert wurde. Damit soll der Geist berauscht, und die Sinne bis zum äußersten stimulierbar gemacht werden.

 

Das Fest von Rausch und Leidenschaft kann viele Formen annehmen, und nur einige von diesem haben direkt mit körperlicher Lust zu tun.
Beispielsweise ist auch der Tanz ein Genuss für Tänzer sowie Zuschauer, ein schönes Lied ist ein Genuss sowohl für Sänger als auch Zuschauer und das ungezwungene Beisammensein ist ebenso ein Dienst an der Göttin wie das Liebesspiel an sich.
Alle Dienste an der Göttin haben jedoch eines gemeinsam: Die Stimulierung der Sinne. Von Sehen, zu Hören, zu Tasten, zu Riechen bis zu Schmecken werden alle Sinne bis auf das Äußerste während des Fests ausgereizt. Sollte – wie man sagt – „Daphne selbst im Raume verweilen", so kann selbst der Duft eines Parfums, der Geschmack einer exotischen Frucht oder eine eingängige Melodie eine gar göttliche Ekstase hervorrufen.
Gebete an Daphne werden üblicherweise frei improvisiert, jedoch starten viele mit „Daphne, erfülle mich!", wenngleich dies auch natürlich keine Pflicht ist. Wer die Feier in den Tempeln besucht, bringt oft auch so Geschenke mit. Dies sind häufig Blumen, Naschwerk, ein aufgeschnapptes schönes Liedchen,...
Wer sich jedoch um weltlichen Bestand des Kults kümmern möchte – oder um künstlerische Eingebung bittet – wählt häufig wertvollere Geschenke wie Münzen, Schmuck oder Edelsteine.


Kult, Obrigkeit und Gläubige


Der Kult der Daphne und die weltliche Obrigkeit haben zumeist nur wenig gemeinsam, denn allen Anschein nach hat die Politik nur wenig Interesse an den Lehren von Harmonie und Ekstase.
Aus diesem Grund bemüht sich der Kult allen voran darum, dort, wo sie ihren weltlichen Einfluss hat, sich die notwendigen Freiräume zu erschaffen um ihren Kultus auch gegen engstirnigere Politiker und andere Religionen aufrecht zu erhalten.
Baloraner, die die Göttin der Lust verehren, lieben die Göttin als Schirmherrin der sinnlichen Freuden und der Liebe, aber auch der darstellenden Künste wie Musik und Tanz. Fast jeder Schöngeist, jeder wirklich Verliebte, jeder leidenschaftliche Musiker oder Tänzer glaubt zu einem gewissen Grad an Daphne.
Die Riten und Bräuche des Daphne-Kults sind natürlich nicht im Einklang mit den anderen Religionen hier auf Balora, und dementsprechend gibt es schon sehr lange Interferenzen. Sei es, dass sie die fehlende Beschränkung auf nur einen Sexualpartner ablehnen, seien es die Halluzinogene, die genutzt werden um die Sinne zu erweitern – Die meisten anderen Religionen in Balora finden genug, was sie am Daphne-Kult auszusetzen haben.
Zuhälterei und Armutsprostitution ist den Priestern der Daphne jedoch ein Graus. Diener der Daphne bilden Huren und Lustknaben darin aus ihre Eigenständigkeit zu wahren, selbst am Liebesspiel Lust zu empfinden und verrohte Kundschaft durch ein harmonisches Wesen entgegenzutreten.
Eine ganz besondere Fürsorge gilt dem Daphne-Kult den Liebenden. Es ist schon mehrere Male passiert im Laufe der Geschichte, dass sie Liebenden halfen über konventionelle Sitten hinwegzusehen, da eben diese Liebenden nach Ermessen der Weltlichen nicht zusammenkommen durften. Diese Gründe konnten Standesunterschiede, verschiedene Glaubensrichtungen oder Familienfehden sein.


Bekannte Heilige des Daphne-Kults

Henriette vom Tiefenwasser – Sie war diejenige, die den einstigen König von Embaro von seinem Kriegstreiben abhielt und für eine harmonische Beziehung zwischen Embaro und Ambra für Jahrhunderte sorge.
Sahla Tembrandt – Die weise Elfin und vierfache geliebte der Göttin genoss unter den Herrschern von Balora und auch in Übersee unglaubliches Vertrauen und galt als große Schlichterin.
Marina Treibwasser – Sie gilt als Patronin der Winzer, Tänzer und Musiker, da sie als einfache Adelige unglaubliches geleistet hatte um die schönen Künste und die Weinkelterei im ganzen Land zu verbreiten und zu fördern.


Wichtige derzeitige Persönlichkeiten des Kults

Ebonique Ferrandes – Sie ist die derzeit amtierende Geliebte der Göttin und gilt als eine der schönsten Frauen von ganz Balora. Die wunderschöne Tierwandlerin gilt als große Künstlerin und Tänzerin und soll in ihren Lustspielen schon mehrere Männer um den Verstand gebracht haben.

 

Ausbildung und Weihe


Junge Schülerinnen im Kult der Daphne beginnen ihren Dienst bereits im Alter von zwölf Jahren und werden in den Tempeln in allerlei weltlichen Dingen und den schönen Künsten geschult.
Mit etwa 16 Jahren beginnt die Einweihung in die Feinheiten und Geheimnisse der körperlichen Liebe. Die Kunst der Verführung und der Festgestaltung sowie künstlerische Talente wie Tanzen, Singen, Musizieren, Malen und Dichten werden von den Geweihten der Daphne besonders gepflegt, da sie auch der Anbietung der Göttin dienen.

 

Trachten und Bemalungen


Die Kleidung der Priesterschaft verdient den Namen „Kleidung" kaum:
Die Priesterinnen entscheiden sich meistens für leichte Kleider. Sehr beliebt sind zudem auch rote Schleier, meist in Samt oder Spitze, die am ganzen Körper getragen werden können. Entsprechend der Leichtigkeit der Kleidung sind ist diese auch gern mal durchsichtig, was zur Freude der Gläubigen beiträgt.
Als Schuhwerk wird meistens auf Sandalen vertraut, in kälteren Monaten oder bei ungünstigen Wetterbedingungen wird jedoch zumeist auf Wildlederstiefel zurückgegriffen.
Alle Priester erhalten bei ihrer Weihe eine Tätowierung, die sehr farbintensiv – zumeist mit vielen Rot-Tönen – gestaltet ist und bei höheren Amtsrängen noch erweitert wird.
Zu Beginn der Priesterschaft ist es eine beliebig geschmückte Rose, die auf die Haut der Priesterin tätowiert wird, als Tempelvorstand werden Weinlauben ergänzt und als Geliebte der Göttin darf ein Symbol beliebiger Wahl getroffen werden.
In Zeiten höchster Entrückung scheinen sich besagte Tätowierungen auch zu bewegen, so sagt man. So scheint die Rose in Ekstase zu erblühen oder die Weinlauben zu wachsen.

 

Gebote - Verbote - Ideale

Folgende Ratschläge werden von Priesterinnen zumeist zu diesen Beliebten Themen gegeben:
  • Freude: Erfreue dich der Gaben der Göttin bereits im Diesseits – Jedoch sind sie nur ein Vorgeschmack auf das jenseitige Paradies. Verbreite und vermittle die Freude am Leben auch unter den Gläubigen.
  • Gleichmut: Auch, wenn du nicht stets Freude empfinden kannst, denke daran, dass dein Tun die Freude bringen kann und dass kein Leid von ewiger Dauer ist.
  • Ekstase: Strebe danach, den Rausch und die Lust nicht nur für dich selbst zu empfinden. Die Ekstase ist immer auch der Weg zur Göttlichkeit, auf denen du andere führen kannst und sollst.
  • Harmonie: Strebe danach, selbst in Harmonie zu leben, sie in deiner Kunst zu zeigen und anderen zu vermitteln. Harmonie ist das „passende Maß", ist Ordnung ohne Zwang. Jegliche Übertreibung mindert die Harmonie.
  • Leidenschaft: Tue nur, was dir und anderen Freude bringt und was die Göttin von dir verlangt – aber tue es von aufrichtigstem Herzen.
  • Hingabe: Deine Begeisterung gelte vor allem der göttlichen Ekstase, nicht irdischen Dingen oder Ereignissen. Binde dein Herz nicht an vergängliche Dinge, solange du Daphne dienst.
  • Allumfassende Liebe: Binde dich nie weltlich an nur eine Person, um ihr alleine und ausschließlich die Gaben der Göttin zu vermitteln.

Zusatzinformationen und tl:dr für den ungeduldigen Leser
  1. Aspekte: Liebe, Lust, Rausch, Ekstase, Harmonie, Schönheit, Freude, Blumen, Feste
  2. Verbreitung: In ganz Balora, jedoch bei weitem am stärksten auf Ilé-Ilé.
  3. Weltliche Aufgaben: Ausrichtung von Feierlichkeiten, Ausbildung in den grundlegenden Techniken der Daphne, Betreuung von Winzern.
  4. Wichtigster Tempel: Bahja-Ilé (in Kjata)
  5. Feiertage: Fest von Rausch und Leidenschaft, alljährlich eine Woche lang um die Mittsommernachtswende.
  6. Beinamen der Göttin: Schöne Göttin, Heitere Göttin, die Berauschende, die Liebholde, Die Herrin der Morgen- und Abendröte.
  7. Sinnbilder: Männer und Frauen können der Daphne gleich werden (= von göttlicher Schönheit), sich in „Daphnes Armen befinden" oder sich „Rahja opfern" (= Umschreibungen für das Liebesspiel).
  8. Traditionelle Zuordnungen: Die Farbe Rot und alle Rot-Töne. Zudem schöne Blumen, allen voran Rosen und kultivierter Wein, der Regenbogenholzbaum, der Granatapfel, Amethysten und Granate.
  9. Opfergaben: Die eigene Lust und Hingabe, Liebeslieder und Gedichte, Tanzdarbietungen, Schmuck, Naschwerk, Wein, Parfum, Räucherstäbchen, Blumen und anderes Zierwerk, Daphne-gefällige Kunstgegenstände.
  10. Hierarchie innerhalb des Kults: Gering. Geliebte der Göttin ist eher von zeremonieller Natur, Priester und Tempelvorstehen schulden nur Daphne selbst Gehorsam.
  11. Toleranz gegenüber Andersgläubigen: Groß. Im Liebesspiel findet jeder zu Daphne, egal woran er glaubt.
  12. Feindbilder: Sexuelle Gewalt ohne beidseitige Zustimmung, Unkultiviertheit, Gefühlskälte
  13. Lehre des Kults: Allein in Ekstase erkennt die Person, wer er wirklich ist – entkleidet von Allüren, Ängsten, Hoffnungen und Selbstlügen.
  14. Ziele des Kults: Die Person innerlich zu bilden und in Einklang mit sich selbst zu führen. Leidenschaft verbreiten und jedem Genüsse aller Art zu schenken und zu vermitteln.
  15. Jenseitsbild: Daphnes Hallen der Leidenschaft. Wer sein Leben genutzt hat, wird nicht beklagen, wenn es zu Ende ist, da er in jedem Augenblick in dem Daphne in berührt hatte, bereits von der Erfüllung gekostet. Daphne erwartet jeden in ihren Halle, wo er/sie die allgegenwärtige Nähe der Herrin erleben wird. Alle geheimen Leidenschaften werden dort erfüllt. Es ist der Ort unaufhörlicher Genüsse, ohne Reue, Neid oder Überdruss.
  16. Weltbild: Die Welt ist voller Hass, Neid und Furcht. Allein Ekstase, Leidenschaft und Freude sind in der Lage, dem die Stirn zu bieten und den Menschen Kraft zu geben, den Kampf gegen die Widrigkeiten fortzuführen.
  17. Menschenbild: (sollte hier öfter mal „Mensch" geschrieben sein, meint es natürlich jede vernunftbegabte Rasse, nicht nur den Menschen) Jeder sucht nach der Erfüllung seiner Sehnsüchte und Gelüste. Man muss das Leben genießen, solange es währt, denn die Götter sind neidisch mit der Zeit des Menschen. Der Tod kann einem Haus und Heim, Geld und Besitz, Macht und Wissen nehmen. Aber die Freuden, die ein jemand genossen hat, kann einem niemand nehmen.
  18. Bild des Glaubens in der Bevölkerung von Balora: Der offene und unbeschwerte Umgang mit Rauschzuständen und ausgelebter Sexualität ist vielen hart arbeitenden Menschen oft unverständlich, da sie sich doch bemühen müssen ein wenig Freizeit für solche Tätigkeiten aus dem Alltagstrott rauszupicken. Die Stadtbevölkerung ist in ihrem Umgang mit dem Daphne-Kult offener, jedoch kommen hier häufiger Missverständnisse hervor wie den Tempel für ein „Edelbordell" oder eine „Rauschhöhle" zu halten. Wer jedoch einmal den Schritt über die Schwelle wagt und göttliche Ekstase erfahren hat, den lässt die Lehren der Daphne nie wieder los.
  19. Sonstiges: Nur Frauen dürfen die Priesterweihe oder höhere Ämter entgegennehmen. Die gleichgeschlechtliche Liebe wird im Kult der Daphne in beiden Fällen der Heterosexualität gleichgestellt.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2020 14:22.

Giselda
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Re: Schwanenchronik - Die einzig wahre Religion der Embaren

von Giselda am 18.05.2017 21:52


Hierachie innerhalb der Schwanenchronik
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Richtlinien der Hohepriester des Geflügelten Gottes

Folgen

Wir folgen in unserem Glauben nur einem Gott. Nicht, weil es nur einen Gott gibt oder wir nur einen als Gott anerkennen. Wir folgen dem Geflügelten Gott, weil er und kein anderer Gott das Flehen unserer Ahnen erhöhte und uns aus der Finsternis rettete. Alles Licht ist uns heilig, aber in der Finsternis unseres Reiches gab es keine Sonne. Nur den Mond auf dem der Palast unseres Gottes steht. Die Sonne mag unserem Körper leben bringen. Der Mond bringt unserer Seele Heil.

Die Prophetin und die Schwanenkönigin gehen uns als gutes Beispiel voran.

Die Gebrüder sind zu Ehren als Brüder. Beide. Auch wenn der Verdorbene sich abwandte, um den Rabenkönig zu dienen, so fanden sie beide im Tod wieder zueinander. Ihrem Opfer verdanken wir ihre Tränen, gefüllt voll Liebe und Trauer. Und jene Träne sendeten uns den Kristall, der die dunkle Horde und den Rabenkönig in die Länder der Nacht vertrieb.

Dank der Großen Königin Constanze Kattagien ehren wir auch ihren Sohn den Schwanenprinzen. Viele dieser Legenden brachten uns unsere Werte näher und jede Priesterin sollte ihn und diese Legenden kennen und für seine Heldentaten ehren. Auch verdanken wir ihm heute die aktuelle sozialen und gesellschaftlichen Systeme.

Auch ist der Schwanenchronik im Allgemeinen mit Ehrfurcht zu begegnen und sie als Priesterin oder auch Priester gut zu kennen.

Die höchste Priesterin ist das Orakel, da sie als Sprachrohr gilt. Ihr Wort kann nicht angezweifelt werden. Auch nicht vom König. Sie dient ihm wie auch dem ganzen Volk als Beraterin.

Zur Anwendung der Gesteine und der Bedeutung der Himmelskörper

Silber gleicht dem Mond. Damen bringt es Glück, denn es gleicht den Flügeln der Herrin. Doch ein Mann sollte nur selten Silber tragen. Es rührt seine weibliche Seite und kann Pech bringen, weil es bei einem Mann mit dem Rabenkönig assoziiert wird. Denn jedes Geschöpf trägt den Mond und die Sonne in sich. Die Seite die überwiegt ist in der Regel das Geschlecht. Ist es nicht im Gleichgewicht, so kann sich ein Übergewicht der anderen Seite im Verhalten zeigen.

Ein Mann sollte Gold tragen um seine Hitze und Stärke zu verbessern. Gold steht für die Sonne. Manchmal geschieht es, dass bei Seelenschmerz aber auch das andere Edelmetall Wunder wirken kann oder ein zu hitziges Gemüt eines Mannes mit Silber gekühlt wird, um seine Geisteskraft zu stärken. Am besten man fragt fachkundige Priester deswegen um Rat.

Wie man richtig huldigt

Das schönste Gebet ist jenes, das gesungen mit schöner Stimme vorgetragen wird. So wie es einst die Prophetin tat. Gesang ist Pflicht für eine Priesterin. Wenn ihre Stimme diese Gunst nicht zahlen kann, so soll siemusizieren und wenn ihre Lippen und Hände ungeschickt sind, dann soll sie zumindest die Worte auswendig sprechen können.

Es existieren viele Gebete, Ausrufe und auch Flüche, denn auch ein Fluch kann einem Herzen Erleichterung bringen und Beistand erflehen. Manchmal muss man Gift ausspucken um den Körper und Geist zu reinigen. Wer nach einem Gebet sucht wird sicher in einem der Gebetssammlungen fündig. Gerne sind auch eigene Kreationen gesehen. Auch der Göttliche liebt es, manchmal etwas Neues und Abwechslungsreiches zu hören. Wie wir alle.

Kunst ist ebenso ein beliebtes Mittel der Huldigung. Egal ob als Gedicht, Roman, Bild, Musik- oder Theaterstück.
Es gibt keine größere Huldigung als sich zu seiner Schwäche zu bekennen und diese zu besiegen. Ein Gebet an den Göttlichen oder eine Beichte ist keine Schwäche. Es ist der erste Schritt zur Besserung.

Auch die Scharr der Vögel zu mehren gehört zu den Aufgaben und Ehrung des Göttlichen. Viele Kinder sind ein Kompliment an den Geflügelten Gott. Doch sollte dies stets mit dem Geliebten oder dem Ehegatten geschehen, um Streit zu vermeiden. In Einklang, Liebe und Frieden zu leben ist das höchste Glück, was wir auf Erden erreichen können.

Auch ist es die Pflicht der Repräsentanten ein gutes Vorbild zu sein. Ebenso zu helfen und sich um die Bedürftigen zu kümmern. Auch sollte stets das Äußere gepflegt und geordnet wirken, um in Seele und Leib ihm zu huldigen.

Der Schwan gilt als heiliges Tier und Sinnbild der Schwanenkönigin und ist mir Respekt zu behandeln. Ein gute Priesterin sollte einem Schwan immer ein paar Brotkrumen schenken bei einer Begegnung. Ebenso ist es untersagt einen Schwan zu verletzen oder gar zu töten. Das wäre eine Sünde und würde enormes Unglück über den Schuldigen und seine Familie bringen.

Der königlichen Familie ist mit höchstem Respekt zu ergeben, da sie die Nachfahren der Schwanenkönigin, der Prophetin und des Geflügelten Gottes sind.
Mögen die Schwingen des Göttlichen sie behüten!

Die Reise der Vögel

Darunter versteht man zwei Dinge: Zum einen sind alle Priesterinnen dazu angeordnet zu reisen und viel zu lernen. Sie sollen die schöne Welt in der wir leben sehen, verstehen, lernen und preisen. Und dem Göttlichen danken, dass wir durch ihn die Chance haben, sie zu genießen. Ebenso sollen sie dieses Wissen an ihre Schwestern und ihre wenigen Brüder weitergeben.

Auf der anderen Seite beschreiben diese Worte auch den Lauf des Schicksals. Niemand kann sich diesem Entziehen und es zu erkennen ist eine besondere Gunst. Wie den Flug der Vögel ist es zu lesen und gut zu beobachten. Dann offenbaren sich vielleicht einem die kleinen Hinweise auf ein Ereignis oder das Leben eines Wesens. In dieser Hinsicht sollte sich eine Priesterin auch stets in den Künsten des Wahrsagens und des Kartenlesens versuchen. Vielleicht findet sich dort Talent und somit auch der erste Hinweis auf das eigene Schicksal.

Tracht

Priesterinnen im Dienst sollten weiße Kleidung tragen. Schmuck aus Federn und Perlen sind als Schwanenpriesterin ebenso gern gesehen, wenn sie weiß sind und erstere von einem Schwan stammen. Diese müssen aber aufgesammelt werden und dürfen nicht gerupft werden. Perlen repräsentieren den Mond und auch Silberschmuck ist den Damen erlaubt. Gold bringt Frauen kein Unglück, aber von übermäßigem Gebrauch ist abzusehen wegen der Lehre der Gleichheit der Himmelskörper. In ihrer Freizeit ist es ihnen natürlich vollkommen frei gestellt was sie tragen dürfen. Nur Rabenfedern sind verpönt.

Zu bestimmten Festen werden bestimmte Kleider getragen, aber meist ist es so, dass die Hohepriesterin der Stadt als einzige in ihrer Farbtracht abweicht und die Priesterinnen bei diesem Ritual üblicherweise Weiß tragen. Nur selten wechseln dabei alle Diener des Göttlichen die Farbe. Zu manchen Festen werden ebenfalls Masken getragen.
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- Hohepriesterin Melchorin zur Zeit von König Albus

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Giselda
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Re: Schwanenchronik - Die einzig wahre Religion der Embaren

von Giselda am 18.05.2017 21:47

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(Symbole der Schwanenchronik)


Zu Priesterschaft, Gesellschaft , Liebe, Ehe und Fortpflanzung –Auslegung des Codex Olorinus

 

„Der Prophetin zu ehren sind wir alle Töchter des Geflügelten. Lobpreiset ihn in seiner Herrlichkeit! Rein ist der Geist, hoch unser Bestreben. Sanft wie die Königin der Schwäne mögen stets die Priesterinnen an der Spitze der Scharr fliegen. Die größte Aufgabe einer Dienerin der Schwingen ist es als edles Beispiel zu dienen. In allen Belangen des Seins."
- Lady Nail von Urran zur Frage der Priesterschaft

„Die Erwählten der Schwanenkönigin waren Brüder. Ungleich des Falles des Einen, waren sie bereit zu dienen und als Erster Kämpfer den Glauben zu verteidigen. Die Aufgabe eines Elfen findet sich in unserem Glauben darin den Glauben zu schützen und zu wahren. Seite an Seite mit den Priesterinnen. Wer könnte sich anmaßen, den Geflügelten zu verstehen? Aber wer könnte es nicht etwas mehr wagen als wir, die sein Geschlecht kennen?"
- Der Gelehrte Pan Limbuc auf dem Konzil zur Streitfrage der Männer in der Religion, denen daraufhin gestattet wurde das Priesteramt gleichwertig zu begleiten. An den hohen Positionen finden sich aber nach wie vor Priesterinnen

„Wir sind eine Einheit wie ein Gefieder, das aus einzelnen Federn besteht. Niemand steht höher als der andere, aber ohne Führung, können wir auch nicht geeint werden! Das Haupt des Schwans soll das Haupt sein, das uns schon einst vereinte. Wenn wir im Glauben folgen, dann nur dem Blut der Schwanenkönigin. Es gibt nur eine Wahl für uns: König oder Königin unseres Volkes aus dem Geschlecht der Schwanenkönigin stammend, hat das Recht all unseren Priesterinnen und Priestern voran zu gleiten. Jede andere Entscheidung sollte untereinander geregelt werden und jede fundamentale Frage in einem Konzil zur Erfüllung debattiert werden."
- Schwanenpriesterin Hanniha zur Glaubenshierarchie

„Die Herrschaft der Kattagien ist absolut und immerwährend. Sie sind die Feder, die aus dem Erbe der Schwanenkönigin hervor ging. Sie sind die letzte Familie ihres Stammbaums und niemand sonst hat Anspruch auf den Thron. Ohne das Blut der Schwäne, kann kein Frieden herrschen. Jeder, der aufbegehrt, gefährdet das ganze Volk und unsere Zukunft. Die Sünde des Hochverrats ist eine Sünde an unserem ganzen Volk. Keine Strafe ist passender als die Strafe durch das reinigende Licht des Feuers. Die Sünder sollen brennen!"
- Der Gerichtsgelehrte Jakkia zum verhinderten Putsch durch die Adelsfamilie Cerven

„In der Frage der Ehe kennt die Liebe keine Grenze. Dem Adel ist es erlaubt mit Bürgerlichen zu verkehren, doch sollte man sein Nest in heimischen Gefilden errichten und nicht über die Grenzen hinaus. Eine Heirat außerhalb des Reiches darf nur für den Frieden geschlossen werden. Einzig und allein der Schwan soll nicht mit Spatzen und Elstern verkehren. Er soll allein unter dem Adel seine Braut finden, damit seine Federn rein bleiben. Beachtet soll dabei stets die Federnreinheit des Stammbaums des Adelhauses werden!"
- Chronist Qwel zur Thematik der Erbführung

„Ein Küken vermählt sich nicht mit einem Falken. Nur Volljährigkeit erlaubt die Eheschließung, selbst unter arrangierten Familien. Alles andere ist eine Sünde vor den Augen des Geflügelten Gottes."
- Schwanenpriesterin Damoklez

„Wie Vögel sind wir alle frei unter der Sonne. Doch sind wir Hohe Kinder, keine Vögel, also vergesst nie eure Pflichten und das Wort des Gesetzes."
- Der Gerichtsgelehrte Jakkia II.

„Dem Mann möge es schwerer fallen das Licht des Geflügelten zu empfangen und es zu wahren – aber auch wir können uns über unsere Schwächen erheben. Nichts ist schlimmer als Schwäche, denn sie führt in Dunkelheit, fern vom rettenden Licht. Wer das anzweifelt, muss nur seinen Blick auf den ‚Verdorbenen' richten. Die Liebe rettete im letzten Augenblick seine Seele, aber sein Verrat geschah aus Schwäche. Fürchtet die Schwäche und werdet stark, meine Kinder!"
- König Mirosus Kattagien, Auszug aus seiner Rede zum Gedenktag an die finale Schlacht

„Kein Manne sollte bei einem Manne liegen. Es ist die größte aller Sünden, denn es ist ein Nacheifern des ‚Verdorbenen'. Frau zu Manne, Frau zu Frau, sei unbeschattet, denn die Herzen der Frauen sind erfüllt vom Licht des Geflügelten und jedem, dem sie es schenken können, kommt der Erlösung nah. Ein Mann kann aber von einem anderen nur die Dunkelheit des anderen empfangen, wie der Verdorbene sich vom Rabenkönig verderben ließ. Dort ist keine Liebe sondern nur Kampf um Macht und unwürdige Eigenschaften wie Neid, Eifersucht, Hass, Stolz und Egoismus werden so bestärkt."
- Der Gelehrte und Schriftenstudent Jun Lare zur Auslegung des Codex Olorinus

„Wenn ich die schönste aller Kunstformen benennen müsste wäre es die Musik. Sie vereint in sich die Kunst der Melodie und der Worte in sich. Sie schafft wie ein Künstler Bilder und verführt zu der Kunst des Tanzes. Sie inspiriert die besten Maler und Dichter, schenkt uns Freude und Trauer. Sie kennt die ganze Palette der Gefühle und beschenkt uns mit ihrer Dunst. Sie findet sich allein schon in der Stimme der Prophetin, welche ihre Stimme flehend zum Mond richtete. Die Musik ihrer Stimme fand als erstes das Ohr des Gesegneten und erbarmte ihn. Das Spiel von Harfe und Flöte führte die Königin der Schwäne zu den Gebrüdern, deren Tränen wir unsere Errettung aus der Dunkelheit verdanken. Nun, meine Zweifler, wer will nun noch seien Stimme erheben? Und ja- auch eure Stimme ist Musik und schon der alleinige Beweis meiner These."
- Schwanenpriesterin Hanniha

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Giselda
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Schwanenchronik - Die einzig wahre Religion der Embaren

von Giselda am 18.05.2017 21:35

Aufstieg aus der Dunkelheit

Die Schwanenchronik ist er bekannteste Schöpfungsmythos in ganz Balora.

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(Der geflügelte Gott)

Einst herrschte das Chaos.
Dunkelheit beherrschte die Länder von Ost nach West, von Nord nach Süd. Das Volk der hohen Elfen suchte stets verzweifelt das Licht und dessen Schutz vor den dunklen Horden aus den Ländern der Nacht.
Der Schein des Mondes fiel auf das liebreizendste Kind der Elfen, welches das Licht um Hilfe erflehte. Ihre flehenden Worte erreichten die Ohren des geflügelten Gottes im Mondpalast und er erbarmte sich, angetan von ihrem Edelmut und ihrer Schönheit.


Er stieg im Licht hinab, seine Federn voller Farben, die nie ein Kind der Hohen je gesehen hatte und versprach Hilfe gegen das Unheil, wenn sie jeden ihres Volkes ihm bekehren wollte. Sie schwor es und brachte als Prophetin Myiniaris Silberharr das wahre Wort ihren Schwestern und Brüdern.
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(Die Prophetin)

Und das Wort erhellte ihren Geist. Es spendete ihnen Trost und Stärke. Hoffnung, Liebe und Macht. Er war der Retter, der Erbarmungsvolle, der Allmächtige und sein Wort war Licht.
Da war der letzte Ungläubige bekehrt und der Geflügelte Gott empfing die Prophetin als seine Braut. Silberharr gebar zwei Kinder mit weißen Flügeln.
Ein Mädchen, edelmütig, weise und stark und alle Hohen Kinder folgten ihr nach.
Ihr Bruder, prächtig, stolz und erfahren, führte sie mit starker Hand an.
Zusammen vertrieben sie die Dunkelheit und stießen die unheiligen Kreaturen hinfort, fegten sie vom Angesicht der Welt und erbauten die Stadt des Lichts, um jedem Verlorenen den Weg zur Wahrheit zu zeigen.
Der Frieden und Wohlstand hielt Einlass unter den Hohen Kindern.
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(Kampf gegen die dunklen Horden)

Doch alsbald zeigte sich dass die Schwester mehr geliebt wurde wegen ihrer Sanftheit vom Volk. Man erbat sie als Herrscherin, die das Volk geeint hatte und so krönte man sie unter lautem Jubel zur Königin der Schwäne.
Nach und nach zerfraß den Bruder die Eifersucht und sein Herz wurde trüb. In der Hoffnung nach Macht wandte er sich den Vertriebenen zu und durch ihre unheilige Kraft färbte sich sein Gefieder schwarz.
Seine Schwester sah das Unheil nahen und rief ihre Getreuen zu den Waffen.
Als sie ihren geliebten Bruder wieder sah, war er gefallen und unter dem Titel des Rabenkönigs folgten ihm die dunklen Horden nach wie ein Schatten, der den Horizont auslöschte.
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(Der Rabenkönig vor und nach seinem Fall)


Die Gebrüder

Die Schlachten verschoben das Gleichgewicht der Macht hin und her und keine klare Linie konnte sich bilden. Das Land ertrank in Blut und jeder Tote füllte die Horden des Schreckens auf für jeden ihrer Verluste.
Die Königin war verzweifelt und wendete sich im Gebet ihrem Vater, dem einen Gott zu und er wies ihr den Weg mit einem Strahl aus Licht. Sie folgte dem überirdischen Schein und fand zwei Männer, getreue Brüder zwischen den alten Ruinen von Fal Lor. Sie hüteten die Schafe, spielten glücklich die Harfe und Flöte und genossen ihr einfaches Leben, unbeschattet von dem Krieg an ihren Grenzen. Jeder der sie sah, wurde milde gestimmt und öffneten ihnen ihr Herz. Als die Schwanenkönigin zu ihnen hinab stieg, erschraken sie tief und noch tiefer wurde die Furcht als die Königin sie bat den Hirtenstab niederzulegen und ihr in den Kampf zu folgen.
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(Der jünger Bruder beim Harfenspiel)

Die jungen Brüder zögerten, denn sie waren noch Knaben, aber ihr Glauben war stark. Sie verließen ihr Heim und ihre Schafe und kehrten ein in die Stadt des Lichts. Sie lernten alle Künste, alle Weisheiten erfuhren sie und ihre Arme wurden stark unter dem Gewicht ihrer Waffen. Doch nur einer von ihnen konnte ihr Heerführer werden und jeder Tag war eine Probe. Alsbald zeigte sich, dass der Ältere voller Edelmut und Licht in seinem Herzen der stärkere und klügere General war.
Doch in der Nacht vor seiner Weihe und dem Empfangen des Segens des Geflügelten Gottes, fand er eine Feder auf seinem Kissen wieder. Eine Spur aus Federn führte ihn fort und aus der Stadt bis er sich wiederfand im Niemandsland.
Eine einzelne Gestalt hockte am Wegesrand und der Junge, der geschworen hatte, jedem in Not zu helfen, bot seine heilenden Hände an. Doch als er sich ihm näherte, war sein Schicksal besiegelt. Dunkle Flügel betteten ihn hernieder und der Rabenkönig versprach ihm süßen Worten mehr als er sich je erträumt hatte, denn der Rabenkönig liebte es, dass Schöne und Gute zu verderben.
Nichts bereitete ihm größeres Vergnügen.
Nichts brachte ihm größere Macht.
Er hatte seinen ersten Kämpfer gefunden.

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(Der Verdorbende)

Welch entsetzen ergriff den Jüngsten als er auf dem Schlachtfeld seinen Bruder nach langem Suchen wiederfand? Welch Leid schwoll in seiner Brust, als der Ältere die Maske abnahm und er ein Gesicht zeigte, dass das seine war, aber nicht ihm gehörte? Wie bluteten seine Ohren, als er die hasserfüllten Worte des Feldherrn des Rabenkönigs vernahm?
Wie bitterlich weinte er, als er sein Schwert gegen den Speer des Älteren erhoben musste?
Wie groß war das Leid mit dem der Geflügelte ihn prüfte?
Die Schlacht tobte. Die Toten legten sich in ihre Gräber nieder. Meere aus Blut flossen und weiß blitzte das Gebein aus weichen Fleischbetten.
Schließlich standen sich die Brüder gegenüber und fochten um ihr Leben und das ihrer Seiten. Für Schwanenkönigin und Rabenkönig. Drei Tage und drei Nächte dauerte der Zweikampf bis der Ältere die Rüstung des Jüngeren mit seinem Speer durchdrang und ihn aufspießte. Doch als der Jüngere fiel, berührte es das verdunkelte Herz des Älteren. Er weinte bittere Tränen und war vor Kummer so gelähmt, dass die Schwanenkönigin ihn erschlagen konnte. Ohne den dunklen Feldherrn konnte das Licht den größten ihrer Siege erringen.

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(Die letze Schlacht zwischen den Brüdern)

Nach der Schlacht sammelte sie die Tränen der Brüder auf mit einer ihrer Federn und die Feder verwandelte sich in einen strahlenden Kristall.
Das heilige Relikt war geboren und sie sendete es gen Himmel zum Geflügelten Gott, welcher die Tränen der Brüder belohnte. Ihn ihnen brach sie das Licht tausende von Malen und erleuchtete Tausend Nächte lang die Welt. Jeder Strahl verbrannte die Unheiligen und der Rabenkönig floh in die Länder der Nacht.
Geschlagen und vernichtet wartet er in dem Palast ohne Zeit auf seine Wiederkehr. Doch fürchtet euch nicht, jede gläubige Seele im Licht des einen Gottes ist erwählt. Seine weichen Schwingen behüten und umschließen uns.
Die Schwanenkönigin leitet uns.
O Hymne an das Licht.

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(Die Schwanenkönigen mit dem heiligen Kristall)

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Giselda
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Embarisches Gesetzbuch

von Giselda am 18.05.2017 18:06

Embarisches Grundgesetz

Artikel 1
[Staatsstrukturprinzipien]
(1) Der Staat Embaro ist eine Absolute Monarchie.
(2) Alle Macht geht von dem amtierenden Herrscher aus.
(3) Herrscher ist nur wer direkter Nachfahre der Schwanenkönigin ist.
(4) Nur der König oder die Königin kann neue Gesetze schaffen und bereits bestehende außer Kraft setzen.
(5) Der König oder die Königin vereinen alle drei Gewalten in sich, können aber Vertreter bestimmen die in ihrem Sinne handeln.

 

Artikel 2
[Menschenwürde]
Die Würde des Menschen (hierbei sind alle vernunftbegabten Bürger mit gemeint) ist unantastbar.

Artikel 3
[Allgemeine Handlungsfreiheit; Freiheit der Person; Recht auf Leben]
(1) Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die Ordnung, das Sittengesetz oder das Wort des Königs/der Königin verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In dieses Recht darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Artikel 4
[Gleichberechtigung von Männern und Frauen]
Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Niemand darf wegen seines Geschlechts benachteiligt werden.

Artikel 5
[Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit]
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

Artikel 6
[Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit; Kunst und Wissenschaft]
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild zu äußern und zu verbreiten, solange dabei nicht der König und seine Familie deformiert werden, und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Eine Zensur findet statt.
(2) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zum König.

Artikel 7
[Ehe und Familie; nichteheliche Kinder]
(1) Ehe und Familie sind heilig, sie stehen unter besonderem Schutz der staatlichen Ordnung.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.
(3) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.
(4) Den unehelichen Kindern sind die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.

Artikel 8
[Schulwese]
(1) Jeder Bürger hat ein Recht auf Bildung.
(2) Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Ausbildung des Kindes zu bestimmen.

Artikel 9
[Versammlungsfreiheit]
(1)Alle Embaren haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.

Artikel 10
[Wehrdienst]
(1) Männer können sobald sie die Volljährigkeit erreicht haben zum Dienst in den embarischen Streitkräften verpflichtet werden.
(2) Der Mann hat einen Wehrdienst von mindestens 3 Jahren zu leisten. Hierbei ist zu beachten, dass sollte der Verpflichtete in einer Ausbildung befinden steht es ihm zu diese zu beenden.
(3) Frauen dürfen auf keinen Fall zum Dienste an der Waffe verpflichtet werden.
(4) Sollte es im Falle eines Krieges der Bedarf an zivilien Dienstleistungen im Sanitäts- und Heilwesen sowie in der ortfesten militärischen Lazarettorganisation nicht auf freiwilliger Grundlage gedeckt werden, so können Frauen welche die Volljährigkeit erreicht haben zu solchen Diensten herangezogen werden.

Artikel 11
[Eigentum, Erbrecht, Enteignung]
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
Grundgesetz Teil II – Gewerbe, Zünfte, Handel

Artikel 12
[Gewerbe]
(1) Ein Gewerbe ist jede erlaubte, selbständige, nach außen erkennbare Tätigkeit, die planmäßig, für eine gewisse Dauer und zum Zwecke der Gewinnerzielung ausgeübt wird und kein freier Beruf ist.
(2) Ein Gewerbe ist keine generell gegen das Gesetz oder die guten Sitten verstoßende Tätigkeit

Artikel 13
[Zünfte]
(1) Es gibt insgesamt 16 Zünfte.
(2) Die Zünfte sind Schuster, Fischer, Schlachter, Tuchmacher, Weber, Maler, Müller, Maurer, Zimmerer, Dachdecker, Schneider, Bäcker, Sattler, Schmiede, Kürschner und Gerber.
(3) Jeder, der einer dieser Berufe nachgeht muss sich bei der entsprechenden, nächstgelegenen Zunft registrieren.
(3) Jeder Zunft steht ein Zunftmeister vor.
(4) Alle Zunftmeister sind Mitglieder im Zunftrat.

Artikel 14
[Handelsflotte]
Alle embarishen Kauffahrtsschiffe bilden eine einheitliche Handelsflotte.

Artikel 15
[Handelslizenz]
Handel darf nur von denjenigen betrieben werden die in Besitz einer offiziellen königlichen Handelslizenz sind.

Artikel 16
[Buchführung]
(1) Jeder der ein Gewerbe besitzt muss Buchführung über Haben und Soll, Gewinn und Verlust führen.
(2) Diese Buchführung plus die entsprechenden Steuern sind monatlich im Palast oder beim höchsten Steuerprüfer der Stadt vorzulegen.
(3) Die Steuerprüfung hat jederzeit das Recht eine unangemeldet eine Prüfung der Haushaltsbücher durchzuführen.


Gesetze zur Regelung der Thronfolge


Artikel 1

[Blut]
(1) Nur wer das Blut der Schwanenkönigin in sich trägt vermag einen Anspruch auf den Schwanenthron zu haben.
(2) Doch sind Erben mit reinem hochelfischen Blut vor Erben mit gemischtem Blut zu bevorzugen

Artikel 2
[Recht des Erstgeborenen]
(1) Nur das erstgeborene Kind des amtierenden Herrschers ist direkter Thronfolger.
(2) Das Geschlecht des erstgeborenen Kindes ist hierbei von keinem Belangen. Junge und Mädchen sind gleichberechtigt.

Artikel 3
[Verzicht des Thronanspruches]
(1) Ein Erbe hat das Recht auf seinen Thronanspruch zu verzichten.
(2) Sollte ein Erbe von diesem Recht Gebrauch machen so verwirkt er auch den Thronanspruch seiner Erben.
(3) Hat man einst auf den Thron verzichtet so kann dies nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Artikel 4
[Thronfolgerliste]
(1) Eine genaue Liste für die Thronfolge reicht noch über die direkte Königsfamilie hinaus.
(2) Nach der Familie folgen nahe Verwandte wie Cousins und Cousinen, die Rangfolge wird in einem Dokument des königlichen Archives aufbewahrt.

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Myrandir
Gelöschter Benutzer

Efreeten - Wesen der Zwischenwelt

von Myrandir am 18.05.2017 16:31

Auszug aus „Dem Leitfaden für Beschwörungsmagier" und „Gesammelte Werke und Erfahrungen der Beschwörungsmagie"


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Azzam al-Ghazal

Wie der geneigte Leser sicherlich weiß war Azzam al-Ghazal (3249 n.J.E. - 4943n.J.E.) der wohl bedeutendste und fähigste Beschwörungsmagier unserer Zeit bevor er durch eines seiner Rituale ums Leben kam.
Er widmete sich Zeit seines Lebens der Erforschung und Bestimmung der Wesen aus der sogenannten Zwischenwelt.

Auszug aus den Aufzeichnungen Azzam al-Ghazal's

Die Wahrscheinlichkeit ein Beschwörungsritual erfolgreich zu bewältigen welches einen Efreeten beschwören soll liegt bei circa 5% aller Meister dieser Magie, Anfängern und nur leicht erfahrenen wird Grundsätzlich davon abgeraten. Die Wahrscheinlichkeit dieses Ritual und den eventuellen darauffolgenden Zorn des Beschworenen zu überleben und seinen Erfolg zu feiern liegt bei unter 1%.
Da Efreeten wie jedes andere Lebewesen in dieser und jener Welt frei und eigenständig sind und zudem oftmals ein hitziges Temperament besitzen schätzen sie es selten einfach aus ihrer Vertrauten Umgebung gerissen zu werden um anschließend irgendjemandem zu dienen der sie, leider, an die Kette legen will.

Ich persönlich hatte die ausgesprochene Ehre einem dieser faszinierenden Wesen zu begegnen und zwei von ihnen selbst zu beschwören. Neben ihrem erwähnten Temperament weisen sie bei intensiveren Gesprächen einen gewissen Charme auf und gehören öfter zu den intelligenteren Wesen. Abgesehen davon besitzen sie eine kleine Schwäche für hochprozentigen und qualitativ guten Alkohol, meine Theorie besagt das der Rauschzustand dieser Genussmittel irgendeine Erinnerung an ihre Welt auslöst.

Rein anatomisch sind sie auf den ersten Blick nur durch ihre auffällige rote Hautfarbe unterschiedlich, wobei diese verschiedenste Töne annehmen kann und ähnlich wie die bläuliche Haut bei Djinn's von einigen als exotisch und aufregend bezeichnet wird.
Blickt man unter diese Haut zeigen sich viel mehr Unterschiede als man glauben mag. So sind ihre Knochen deutlich widerstandsfähige als die all anderer bekannten Rassen und erklären somit zum teil ihr wohl beachtlichstes Phänomen: Ihre unfassbare physische Stärke und Kraft. So kann ein durchschnittlicher Efreet zwischen 550 und 700 Kilogramm heben. Stärkere Exemplare sind sogar in der Lage bis zu einer Tonne zu heben und können Holz und Stein je nach Beschaffenheit zerschlagen oder zerstören.
Was ebenso interessant wie Rätselhaft ist das diese Wesen die uns bekannten Geschlechtsorgane besitzen obwohl sie sich, meines Wissens, nicht Fortpflanzen müssen und können. Da ich das Vergnügen mit weiblichen und männlichen Vertretern dieser Rasse hatte konnte ich zumindest feststellen das diese sich in keinem der Fälle an Eltern oder eine Familie erinnern konnten. Dennoch besitzen sie Interesse an sexueller Interaktion. Um weitere Erkenntnisse darüber zu sammeln müsste ich wohl oder übel eines dieser Wesen sezieren wobei weder diese noch ich damit einverstanden wären.
Hinzuzufügen wäre dabei noch das sich diese Rasse keineswegs bei den Geschlechtern, abgesehen von dem reinen Aussehen, unterscheiden, soweit meine Studien.

Aus meinen Bekanntschaften mit diesen Wesen habe ich erfahren das sie keinerlei Nahrung oder Wasser benötigen um zu überleben, dennoch verkennen sie keine gute Mahlzeit und besitzen ebenso Geschmacksnerven und die selben Sinnesorgane wie die bekannten Wesen unserer Welt.

Ihre Fähigkeiten begrenzen sich jedoch nicht nur auf physische Kraft und süße Worte ebenso sind sie meist sehr magiebewandert was mich zu dem Schluss führt das sie die Mächtigsten und vielseitigsten Wesen sind denen wir bisher begegnet sind worauf ich später noch einmal zurückkommen will.
Diese magischen Fähigkeiten können scheinbar jede Form abgesehen der Wassermagie annehmen wobei Zerstörungsmagie in Form von Blitz, Feuer, Lava und Erdmagie die beliebtesten zu seinen scheinen. Einige bevorzugen jedoch auch andere Magiearten.

Im Gegenzug dazu sind ihre bekannten schwächen meist er psychischer Natur. So haben sie manchmal leichte Probleme bezüglich Überheblichkeit und Arroganz aufgrund ihrer genannten Stärken. Zudem haben sie ihren stolz und vertragen selten Kommentare über ihre Hautfarbe oder fragen bezüglich Paktmeistern oder wem sie den dienen.
Ich konnte zudem mehrfach beobachten das Efreeten ein Problem mit Wasser in Form von Seen, Meeren oder anderen großen Ansammlungen haben in denen man ertrinken können. Ich weiß nichts genaueres darüber gehe aber mit ziemlicher Sicherheit davon aus da sie unfähig sind zu Schwimmen oder es zu erlernen. Bei Kontakt mit Wasser bezüglich des Reinigens oder ähnlichem zeigt sich dieses Phänomen nicht.

Einige beschreiben die Welt in der sich sich normalerweise befinden wie unseren Sternenhimmel, andere wie einen Vortex aus nichts als ihren Gedanken. Demnach sieht wohl jeder die Zwischenwelt leicht anders nach Charakter, alter und Präferenzen.
Ebenso sind sie in der Lage durch ein, für sie simples, Ritual in ihre eigene Welt zurückzukehren. Ich muss gestehen das ich über dieses Ritual nicht das geringste Weiß.

Bezüglich ihres Alters bin ich mir sehr sicher das sie nicht aufgrund von Alter sterben können und in diesem Punkt den Djinns ähneln.

In der Allgemeinen Bevölkerung werden sie gefürchtet und werden meist gemieden wie vieles Fremdartige. Zusätzlich werden sie wegen ihrer unfassbaren Kräfte oftmals gejagt was in jedem Fall schlecht für die Jäger und die umliegende Vegetation ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2017 19:57.

Giselda
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Hochelf Einwohner Embaros Kampfbereit Rechtschaffen - Gut

Beiträge: 17

Die absolute Monarchie Embaro

von Giselda am 18.05.2017 14:52

Die absolute Monarchie Embaro

Die Bewohner
Embaro ist ein Schmelztopf der Kulturen da viele verschiedene Rassen hier zusammen kommen. Vom einfachen Menschen zum Tierwandler und natürlich den Hochelfen findet man hier alles. Allerdings werden, wie der Begriff Schmelztopf schon vermuten lässt, andere eigenständige Kulturen nur selten geduldet. Wer sich nicht eingliedern kann wird nicht geduldet. Das beste Beispiel hierfür sind die Wächter des Testulam-Walds.
Obwohl Embaro eigentlich ein sehr reiches Land ist, verarmt der Großteil der Bevölkerung und das stätig. Wer nicht gerade zu den oberen Bevölkerungsschichten gehört hat kaum das nötigste Geld zum Leben.

 

Die embarische Wirtschaft
Durch das goldene Zeitalter hat sich Embaro, besonders in der Hauptstadt sehr auf die Dienstleistungen und die Handwerkskunst konzentriert. Die Zünfte Urdas allein erfreuen sich einem weltlichen Ruhm, der seinesgleichen sucht. Durch den Handel kam besonders Urda in den Geschmack einer Handelsmetropole, was auch eine starke Vermischung der Völker zur Folge hatte.
In den letzten Jahren hat die Wirtschaft gelitten, nicht auch zuletzt wegen den zunehmenden Rüstungsmaßnahmen. Viele junge Männer sind in der Armee, statt zu arbeiten und die Steuereinnahmen werden wiederum benutzt, um den Sold zu bezahlen. Es wird weniger produziert und verschifft. Der Export nimmt auch weiterhin ab, da die anderen Reiche wegen der aggressiven Außenpolitik des Königs ihre Handelslust mit Embaro verlieren. Als Folge dessen nimmt die Armut in den Straßen zu. Besonders Urda ist davon betroffen, da die Ländereien von Bernard de Lacháise um Persepolos und der Schifffahrtverkehr der Stadt dort das soziale Gleichgewicht aufrechterhalten.
Auch durch die Zerstörung der umkämpften Handelsstadt Ebdenmaru, hat Embaro eine wichtige Einnahmequelle und einen Großteil der landeigenen Mienen verloren. Besonders das dortige Goldvorkommen kommt durch die Dämonen zum Erliegen. Ebenso sind die wichtigen und schnellsten Handelsstraßen und Tunnel von Urda zu Dal-Gul'dur damit blockiert oder werden als zu gefährlich eingestuft.

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Urdanisches Porzellan ist weltberühmt für seine Feinheit und aufwendige Bemalungen.

Topographie
Embaro besteht topographisch gesehen aus 5 Bereichen.
Im Osten befindet sich die Morganödnis, ein gänzlich unwirtliches Gebiet in dem bis jetzt nur magische Lebewesen welche an raue Bedingungen gewöhnt sind gefunden wurden. Die Grenze zu Ambra kann deswegen nur schwerlich genau bestimmt werden.
Der Süden Embaros wird gänzlich von einer Wüste bestimmt, das Gebiet wird durch zwei Flussarme eingegrenzt. Innerhalb dieses Gebietes befinden sich zwei größere Dörfer und eine Oasenstadt. Der Piratenhafen Kanaha befindete sich an Embaros südlicher Spitze. Eigentlich ist Kanaha ein Fischerdorf, früher haben Handelsschiffe auf ihrer Route dort eine Pause eingelegt um dort ihre Vorräte aufzustocken doch seitdem die Piratenpopulation zugenommen hat, wird dieser Ort von Händlern gemieden und Piraten sind die einzigen die das Überleben dort möglich machen.
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Im Norden dieses Gebietes liegt die Oasenstadt Omanar, berühmt für seine Glasherstellung. Zurzeit von König Albus versteckten sich Elfen an dem Ort wo sich Omanar befindet um der Verfolgung durch die Schwanengarde zu entkommen. Nachdem einfach ein blindes Auge den Elfen der Wüste zuwandte bauten sie Omanar auf welches sich über die Jahrhunderte zu einer reichen Oasenstadt mauserte.
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Die Hochelfen dort haben allesamt eine dunklere, gebräunte Haut als ihre Verwandten aus den anderen Bereichen Embaros und tragen meist leichte, farbenfrohe Kleidung mit viel goldenen Schmuck. Um sich vor der gleißenden Mittagssonne zu schützen werden Tücher, Turbane und dünne Umhänge verwendet.
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Das letzte Dorf trägt den Namen Abudal und liegt im Osten der Wüste am Meer und an einem der Flussarme, einige Handelsgesellschaften haben dort ihre Niederlassung weswegen das Leben dort möglich ist.
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Das Wetter ist wie für eine Wüste üblich, trocken und unglaublich heiß tagsüber und eisigkalt in der Nacht, es regnet nur vier Tage im Jahr und manchmal kann es sogar schneien im Norden. Die Durchquerung ist nur in Begleitung eines erfahrenen Führers und einer Karawane ratsam, viele gingen schon alleine in die Wüste und wurden nie wieder gesehen.
Im Norden Embaros befindet sich ein Gebirge mit der alten Handelstadt Ebdenmaru und dem Bergbauerdorf Kabbal, verschiedene Erze, Edelmetalle, Edelsteine und Marmor werden dort abgebaut.
Der Nord-Westen wird gänzlich vom Testulam-Wald eingenommen, durch die Rebellion der hiesigen Waldelfen sind die Handelsrouten welche durch den Wald nach Sah führen blockiert.
Die Hafen- und Handelsstadt Persepolos, im Westen, wird von einer fruchtbaren Ebene umgeben welche die Kornkammer des Landes ist, während das Gebiet um die zentralgelegene Hauptstadt Urda eine Steppe ist in welcher nur Getreide angebaut werden kann.

Kleidung und Kultur
Wie auch die Gesellschaft herrscht in Embaro eine interessante Mischung der Mode. Sie ist teils Ortsabhängig. In Ebdenmaru herrscht ein mittelalterliches Bild. Auch viel Fell und Rüstungsteile werden von Mann und Frau getragen. Ebenso gerne viel Schmuck aufgrund der Mienen, Gestein und dem Einfluss durch die zwergischen Nachbarn.
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In Persepolos ist die Kleiderordnung etwas freier und die Stoffe leichter. Dort beherrscht man sehr helle, warme und bunte Farben. Beliebt sind dort aber auch bei den Herren große, auffällige Mäntel und bei den Damen Umhänge. Besonders der Adel prahlt dort gerne mit auffälligen Mustern oder Verzierungen. Gerne auch importierte.
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In Urda herrscht zwar ein starker elfischer Einfluss in modischer Hinsicht, aber schwankt dort durch die kulturellen und Entwicklungsaspekte der Stil deutlich je nach Person oder Vermögen. Die Unterschicht nutzt meist einfache Stoffe und mittelalterliche Kleidung, während das Bürgertum zwischen viktorianischen und mittelalterlichen Stil hin und her schwangt. In der Oberschicht gesellt sich auch ein barroker Einfluss hinzu. Besonders zeichnet sich die Mode des Adels in ihrer Auffälligkeit aus. Vorallem die Frauen lieben Spitze, die noch immer einen großen Absatzmarkt in Embaro und anderen Reichen genießt durch ihre hohe Qualität. Auch Edelsteine findet man häufig an Jacken und weiten Hemden oder reich verzierten Schuhen.

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Die Schwanengarde
Die Schwanengarde war einst ein ehrenvoller Ritterorden, dem anzugehören als eine große Ehre angesehen wurde. Gegründet wurde er in der goldenen Zeit unter Königin Constanze Kattagien, der Großen. Als Andenken an die großen und gefallenen Krieger. Lange Zeit sorgte sie für Sicherheit im Volk und ihr Ansehen stieg. Unter König Albus bekam die Schwanengarde, welche bis dahin mehr und mehr zur Elitegruppe geworden war und als schützende Wächter der königlichen Familie gedient hatte, eine neue Rolle und wurde zu einem Instrument der Verfolgung. Die momentane Anführerin ist Kalaidos Opal Othoklas, Schwester des Orakels. Tytes hat die Schwanengarde schließlich endgültig zu einem Werkzeug der Spionage und Unterdrückung gemacht. Trotz allem gehören der Schwanengarde noch viele adlige Kinder an, als Zeichen der Untergebenheit der Eltern gegenüber dem König und als Ehrenabzeichen, aber auch viele Gewaltverbrecher und moralische zwielichtige Gestalten und Fanatiker gelangen durch Tytes Gunst in den alten Orden.

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Das Militär
Seit König Tytes ist die Anzahl der Soldaten enorm gestiegen und reicht mittlerweile fast an die Schlagkraft der Löwenkönigin und den gespaltenen König heran. Jeder junge Mann muss 3 Jahre lang den Kriegsdienst leisten, aber viele werden unter Tytes gezwungen in der Armee zu bleiben, um der Sicherheit des Landes nachzukommen. Die Methoden waren schon immer streng bis brutal, je nachdem unter welchem König und General, aber sie haben sich drastisch verschärft, um zu verhindern, dass die Soldaten desertieren. Auspeitschung gehört bei Verstößen noch zu den harmlosen Strafen. Dafür ist der Lohn reizvoll, besonders für die, die ihre Arbeit verloren haben oder aus der Gosse kommen. Die Aufstiegschancen sind gut und auch Frauen können der Armee beitreten, werden aber nicht gezwungen außer eine Krisenzeit setzt ein.

Antworten
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