Waffenindex - Neuzeitliche Fernkampfwaffen

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Cerwen
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Waffenindex - Neuzeitliche Fernkampfwaffen

von Cerwen am 22.06.2017 04:18

Neuzeitliche Fernkampfwaffen

Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Metallen, wie diese den Waffenschaden im Vergleich zum Grundschaden beeinflussen und Details über die besonderen Eigenschaften der Metalle findet ihr hier

Die Arkebuse

Beschreibung:
Mit Hakenbüchse und Arkebuse wird eine vielfältige Familie von Vorderladern bezeichnet, welche seit dem vierten Jahrtausend in Balora aufgekommen sind. Diese finden sich in Ambra mit Luntenschloss und einem Kaliber von etwa 18 bis 20 Millimetern.
Die früheren und schweren Hakenbüchsen waren noch klobige Weiterentwicklungen der Faustrohre, die allerdings mittels Kolben und Luntenschloss entscheidend verbessert wurden. Sie eignen sich aufgrund ihrer Schwerfälligkeit ausschließlich als Verteidigungswaffen, wobei sie vorwiegend von der Burgmauer herab eingesetzt werden; einige frühe Modelle mögen sich nur durch Kolben und Haken von einem Handrohr unterschieden haben und werden (wie gehabt) abgefeuert, indem die Lunte von Hand an das Zündloch geführt wurde. Aus den Hakenbüchsen wurden Ende des vierten Jahrtausends die deutlich handlicheren Arkebusen entwickelt. Sie waren die kürzeren und leichteren Varianten der Musketen, die noch so schwer waren, dass sie stets eine Stützgabel erforderten und konnten auch von Reitern genutzt werden. Sie ermöglichten dadurch erstmals berittene Feuerwaffenschützen und stellen die Vorläufer der Karabiner dar.

Aufgrund der schlechten Zielgenauigkeit, des hohen Gewichts und der hohen Nachladedauer der Arkebuse wird sie heute eigentlich nicht mehr verwendet und in Ambra nicht mehr hergestellt. Gelegentlich wird sie noch unter Piraten oder Seefahrern aufgefunden, jedoch wird auch dies immer seltener. Die Pläne zum Bau der Arkebuse ist inzwischen allgemein bekannt in Balora.

Waffendetails:
Gewicht: 6-8kg
Kaliber: 18-20mm

Waffenschaden:
Grundschaden für eine Arkebuse mit Stahlkugeln: 1d4+8

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]

Arkebuse.jpg


 

Steinschlossfeuerwaffen

Beschreibung:
Das Steinschloss wurden etwa zu Beginn des fünften Jahrtausends in Ambra serienmäßig eingeführt und gilt allgemein als wetterfester als das Luntenschloss, welches zum Beispiel die Arkebuse benutzt hatte.
Hierbei werden verschiedene Waffen unter einen Hut gebracht, entscheidend ist hier jedoch der Mechanismus:
Ein Federmechanismus wird vor dem Schuss gespannt. Der Abzug entriegelt den Mechanismus, so dass der Hahn mit dem eingespannten Feuerstein auf eine Metallklappe (Batterie) schlägt. Eine Batterie im Sinne der Waffentechnik bezeichnet eine gehärtete Metallklappe, die Teil des Steinschlosses ist und die Pfanne, worin das Zündkraut enthalten ist, verschließt. Dadurch wird die Pfanne geöffnet und es werden durch Abrieb der Batterie (nicht des Feuersteins) Funken erzeugt, die in das in der Pfanne befindliche, besonders feinkörnige und leichtentzündliche Pulver (Zündkraut) fallen und dieses entzünden. Das Zündkraut entwickelt eine Stichflamme und zündet durch das Zündloch die eigentliche Treibladung.

Verschiedene Steinschlossfeuerwaffen sind in Ambra durchaus noch in Gebrauch, wenngleich diese inzwischen ebenso eher einer älteren Generation angehören, aber immer noch im Gebrauch den neueren nicht allzu weit hinterherhängen. Ihr Vorteil ist allen voran, dass sie wetterunabhängiger sind und ihre Schüsse um einiges präziser sind als die Modelle mit dem Luntenschloss. Die Blaupausen zu den Steinschlossfeuerwaffen wurden vom Schmied und ambraischen Landesverräter Jorgrim Hammerfaust an die Embaren für – Gerüchten nach – 50000 Goldschwäne verkauft. Er wurde zwei Wochen nach seiner Tat von vier Pferden öffentlich gevierteilt als Strafe für seinen Hochverrat. Als Folge dessen besitzen alle Länder Embaros die Technik Steinschlosspistolen herzustellen und sie werden auch von manchen Söldnern und Piraten genutzt.

Waffendetails:
Von Model zu Model variabel

Waffenschaden:
Grundschaden einer Steinschlosswaffe mit Stahlkugeln: 1d6+8

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]

Steinschlosspistole.jpg

Steinschlosspistole_2.jpg

Steinschlossmechanismus.gif



 

Die moderne Muskete

Beschreibung:
Die modernsten und erst vor wenigen Jahrzehnte entwickelten Waffen in der ambraischen Armee sind neuzeitliche Musketen, welche eine unschlagbare Durchschlagkraft, Präzision und ein vermindertes Gewicht besitzen. Vom Prinzip her ist es immer noch ein Steinschloss-Gewehr, jedoch wurde dieses mehrfach verbessert.

Die Funktion ist wie folgt:


Es handelt sich um einen Vorderlader mit glattem Lauf im Kaliber .69 (17,5 mm). Die Waffe musste vom Schützen vor jedem Schuss mit Schwarzpulver und einer Rundkugel geladen werden.

Die Bestandteile der Munition werden in Papierhülsen an die Soldaten ausgegeben. Zum Laden der Waffe muss der Schütze das obere Ende der Hülse mitsamt der darin enthaltenen Rundkugel abbeißen. Er behielt das Geschoss im Mund, während er aus der offenen Hülse zunächst etwas Schwarzpulver in die Pulverpfanne des Batterieschlosses gab und die Pfanne verschloss. Das verbliebene Pulver wird dann in den Lauf der Waffe geschüttet und das Geschoss in den Lauf gespuckt. Der Schütze knüllt die Papierhülse zusammen und schiebt sie als Propfen hinterher. Er verwendet den Ladestock, um das Papier auf die Kugel und die Kugel fest auf die Pulverladung zu drücken und diese zu verdichten. Dann kann der Hahn aus der Laderast in die Feuerrast gespannt und die Waffe abgefeuert werden.

Jeder Soldat in der ambraischen Armee mit dieser Waffe trägt drei Ersatzfeuersteine und etwa 50 Schuss. Nach 10 bis 12 Schuss mus der Feuerstein ersetzt werden. Zur Grundausstattung der Waffe gehört ein etwa 30 Zentimeter langes Bajonett.
Mit dieser etwa 4.5kg schweren Waffe schafft man in etwa 2-3 Schuss pro Minute.

Das neuartige Prinzip der Steinschlossmusketen ist der Bauweise nach unter strengem Verschluss der besten und engsten Schmiede des ambraischen Königshauses, welche diesem auch ihre Treue bei der Ehre ihres Familiennamens geschworen haben. (was in Ambra zumeist sehr viel bedeutet) Trotz zahlreicher Versuche die Gewehre nachzubauen gelang es bis jetzt noch niemandem auf Balora diese Technik zu „stehlen". Die neuen Musketen der Zwerge gelten als sehr gefährliche Tötungswerkzeuge und sind die modernsten Waffen in der bekannten Welt von Revaria.

Waffendetails:
Variabel und je nach verwendetem Material unterschiedlich

Waffenschaden:
Grundschaden einer Muskete mit Stahlkugeln: 1d6+10

Talentvoraussetzungen:
Körperkraft [Anfänger]; Körperbeherrschung [Anfänger]

Moderne_Muskete.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2023 15:22.

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