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admin
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Re: Der Avatar im Netz [24.11.24 - 21.01.2025]

from admin on 01/22/2025 09:57 AM

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Cerwen
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Re: Der Avatar im Netz [24.11.24 - *]

from Cerwen on 01/22/2025 09:54 AM

Der Avatar im Netz - Teil 5

Datum: 21.01.2025
Anwesende Teilnehmer: Nanashi, Maiha, Naekas
Abwesende Teilnehmer: Kemuri, Ezlyn 

Plot: 


Die Gruppe ging weiter durch das Reich der Mutter, fanden dort einen großen Wachturm vor, den sie besser mieden und stießen auf eine steinerne Struktur, eine Art Haus, welches im Moment unbewacht schien. Sie öffneten die klapprige Tür aus schwerem Stein mit Mühe und etwas schmerzenden Muskeln geöffnet hatte, fanden sie sich in einem überraschend hell erleuchteten Gang wieder. Die Fackeln, die Maiha zunächst für magisch gehalten hatte, entpuppten sich als simple Öllaternen, deren warmes Licht einen eigentümlichen Kontrast zur düsteren Umgebung bot. Vorsichtig schritten sie voran, aufmerksam auf jedes Geräusch achtend, bis sie am Ende des Ganges eine weitere Tür entdeckten. Diese gab, zu Nanashis Erleichterung, ohne weitere Kraftanstrengung nach und offenbarte einen weiteren Raum.

Die Gruppe stand in einer weitläufigen Bibliothek, gefüllt mit hohen Regalen aus dunklem Holz, die akribisch geordnet waren. Aufgereiht standen hier Bücher, deren Titel die unterschiedlichsten Bereiche abdeckten. Von düsteren Ritualen und Geheimnissen der Mutter über dunkelelfische Praktiken bis hin zu grotesken Studien über Anatomie und Transformation. Ein letzter Bereich, dessen Platzierung ebenso unerwartet wie verstörend wirkte, befasste sich mit sexuellen und okkulten Machtstrukturen, die den Vorrang einer matriarchalen Ordnung verherrlichten.

Nanashi, die diese makabere Sammlung zunächst mit unbeeindruckter Miene durchstreifte, begann systematisch, Bücher über die Seele und deren Manipulation zu sichten. Dabei fiel ihr Blick auf „Anatomie der Transformation", das er interessiert an sich nahm, sowie ein weiteres Buch über Magie, die das Verwelken verursachen konnte. Ihre ernste Miene ließ keinen Widerspruch zu, als sie Maiha aufforderte, ebenfalls ein Buch zu wählen, um die Gruppe nicht aufzuhalten.

Naekas, neugierig wie ein Schatten, griff sich hingegen „Das Erbe der Schatten", ein Werk über die Rituale der Dunkelelfen, sowie zwei Bücher aus der Rubrik der okkulten Praktiken. Für ihn war dieses Wissen eine wertvolle Investition, auch wenn die Themen düster und befremdlich wirkten.

Während die anderen sich auf die Bücher konzentrierten, blieb Maiha wachsam an der Tür und hielt nach möglichen Gefahren Ausschau. Doch die Ruhe war trügerisch, und das Gefühl, beobachtet zu werden, blieb präsent. Die Gruppe wusste, dass sie sich beeilen mussten, doch das Wissen in diesen Regalen könnte den Schlüssel zu ihrem Überleben darstellen. Mit gemischten Gefühlen und zunehmendem Druck setzten sie ihre Suche fort, während das Licht der Öllaternen die dunklen Geheimnisse um sie herum nur flackernd erhellte.

Indes wurden ihre Pläne erneut durch eine unerwartete Begegnung unterbrochen. Hinter einer zuvor verschlossenen Tür entdeckte Maiha eine Dunkelelfe namens Ilyvis, die sich als Archivarin und Forscherin des Hauses der Erneuerung vorstellte. Ilyvis, eine exzentrische Anima-Magierin, erklärte ihre Arbeit: groteske Experimente, die Fleisch und Magie miteinander verschmolzen, unterstützt von den Wachen der Mutter, die regelmäßig Material lieferten. Die Gruppe sondierte die Lage und versuchte, weitere Informationen über die Struktur und die Machenschaften des Hauses der Spinne zu sammeln.

Doch die Situation spitzte sich zu, als von außerhalb Schritte und Stimmen der Wachen zu hören waren. Unter wachsendem Druck begannen sie zu fliehen, wobei Nanashi und Maiha eine schwere Steintür öffneten, die in einen grotesken Raum führte: Ein gigantischer, stickig-warmer Blutsee erstreckte sich vor ihnen. Das widerwärtige Becken, gespeist von Schläuchen, die mit dem Kokon verbunden waren, verbreitete einen unerträglichen Gestank. Naekas, in gewohnt pragmatischer Manier, betätigte einen Mechanismus am Schlauch, um herauszufinden, ob sie dadurch entkommen könnten. Der Hebel kehrte den Fluss des Schlauches um, und ein mächtiger Sog begann, die Gruppe mitsamt dem Blut nach oben zu ziehen.

Nanashi, entschlossen, sich nicht den Plänen der Mutter zu beugen, rief die Kräfte ihrer Essenz an. Mit ihrer Klinge riss sie ein Portal in Raum und Zeit auf, um die Gruppe aus der misslichen Lage zu retten. Die Magie wirkte, aber mit unvorhergesehenen Konsequenzen: Während sie durch Zeit und Raum taumelten, sahen sie die wahre Gestalt des Kokons – eine gigantische, fleischige Masse mit einem schrecklichen, alles durchdringenden Auge. Eine hallende Stimme sprach von Neugier und deren Preis, bevor sie schließlich an ihrem ursprünglichen Ausgangspunkt landeten.

Blutüberströmt und schwer atmend bemerkten sie, dass Kemuri fehlte. Der Verlust und der schaurige Anblick des Kokons lasteten schwer auf der Gruppe. Nanashi, von der Magie ihrer Essenz erschöpft, schwor, Kemuri wiederzufinden. Doch die düstere Stimme des Kokons hallte noch immer in ihren Köpfen, ein ständiges Mahnmal dafür, dass jeder Schritt im Reich der Mutter einen hohen Preis fordern könnte.

SIE SIEHT EUCH. 


Reply Edited on 01/22/2025 09:55 AM.

Dranosh

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Re: Odyssee auf baloranisch [29.09.2024 - ]

from Dranosh on 01/15/2025 07:48 PM

Odyssee auf baloranisch
Teil 11

 

Datum: 08.01.2025

Anwesende Teilnehmer: Asha, Armand, Belial, Dranosh, Runa
Abwesende Teilnehmer:
Dauer: ca. 4 Stunden 20 Minuten

Plot:
Nachdem der Troll erledigt, Asha das Trollherz bekommen und alle ihre Wunden versorgt hatten setzten die Yokuza ihren Weg fort und entdeckten in der Ferne ihr Ziel, nämlich den von Anathema beschriebenen Turm, in dem das Buch, das sie für Anathema holen sollten, zu finden war. Der Turm stand in einem Tal, welches zum großen Teil aus einem zugefrorenen See bestand und an dessen ehemaligen Ufer sich der Turm befand.

Die Gruppe entschied sich gegen eine Pause und setzte ihren Weg ohne Umschweife fort, der Fußmarsch entpuppte sich als erstaunlich ereignislos. An der Turmruine angekommen entschied man sich jene direkt zu untersuchen und Belial öffnete ohne Probleme die Tür zum Turm. Im Turm offenbarte sich dann ein interessantes Bild: Das Mobiliar im Inneren wirkt als wäre es durch eine Explosion fortgeschleudert worden und im nächsten Augenblick in der Zeit eingefroren worden, ein ähnliches Bild offenbarte sich den Yokuza bereits in der Eishöhle mit der Eiswand.

Auch Titenfässer, Bücher und sogar der Kronenleuchter an der Decke schien in der Zeit eingefroren und ihn physikalisch unmöglichen Positionen zu verharren.

Dranosh übernahm die Führung – oder eher den fleischgewordenen Schutzschild – und stieg die Wendeltreppe des Turms empor, die trotz der seltsamen Umstände problemlos bestiegen werden konnte und seinem Gewicht standhielt.
Im oberen Stockwert der Turmruine fand man schließlich so einige Bücher in unterschiedlichsten Sprachen und Ausführungen, das gesuchte Buch fanden sie auf Anhieb noch nicht, allerdings gab es genug Möglichkeiten es in den Regalen und Schneewehen zu befinden – Schneewehen deswegen, weil das Dach durch die Explosion scheinbar auch gelitten hatte.

Belial wollte gerade ein Buch aus seinem Regal ziehen, als dieses plötzlich in seiner Hand vibrierte und sich im Zickzack wie ein Vogel durch das Loch im Dach nach draußen bewegte, ehe kurz darauf sämtliche anderen Bücher im Turm das Gleiche taten, ehe sie alle in Richtung Boden schossen und scheinbar auf dem Eis des zugefrorenen Sees einschlugen.
Gemeinsam eilte man hinaus und konnte beobachten, wie sich die Bücher zu etwas formten und schließlich eine Gestalt annahmen: Ein gigantischer Wurm aus Büchern ... ja, ein Bücherwurm.

Zwar zeigte sich das Wesen aus Büchern nicht aggressiv und feindlich, das richtige Buch zu finden war aber schier unmöglich. Nur mit Glück und guten Augen konnte Belial das Buch ausmachen und hielt es fest, bevor es durch die ständigen Bewegungen des Wurms verschwand. Gemeinsam schafften sie es das Buch zu befreien und hatte somit ihre Aufgabe erfüllt.

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Dranosh

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Re: Odyssee auf baloranisch [29.09.2024 - ]

from Dranosh on 01/06/2025 12:33 AM

Odyssee auf baloranisch
Teil 10

 

Datum: 30.12.2024

Anwesende Teilnehmer: Asha, Armand, Belial, Dranosh, Runa
Abwesende Teilnehmer:
Dauer: ca. 4 Stunden

Plot:
Nach der eigenartigen Rettung Dranoshs durch Armand, dessen Aufprall nur durch die ungewollte Mithilfe der anderen Yokuza gedämpft werden konnte (Dranosh fiel auf die Gruppe), konnten sie einer ungewollten und ungeschickten Konfrontation mit dem Troll entgehen, welcher sich primär nur durch Schnarchgeräusche bemerkbar gemacht hatte.
Gemeinsam beriet man sich wie man nun am Besten vorgehe, sowohl das leise Vorbeischleichen wurde erwähnt als auch eine direkte Konfrontation. In jedem Fall wollte Asha gerne wenigstens ein Trollherz für ihre Forschung ergattern und zog auch eine gewaltsame Konfrontation in Betracht, Runa gab jedoch auch zu bedenken, dass man im Falle eines Kampfes vor allem magisch aufpassen musste, da in der Höhle weiterhin die magische Anomalie präsent war und der Einsatz von Magie unvorhersehbare Konsequenzen haben konnte.

Da Asha das Kommando für diese Unternehmung hatte und scheinbar bereits einen Plan hatte übernahm sie die Gelegenheit, drückte Dranosh ihre Tasche auf, nachdem sie dort etwas herausgewühlt hatte, und ging auf den Troll zu ohne die Gruppe überhaupt in ihren Plan einzuweihen.
Beim Troll angekommen ließ Asha den schlafenden Troll etwas aus einer angebrochenen Kapsel in den Mund rieseln, welcher nur kurz mal im schlaftrunkenen Zustand das Auge einen kurzen Spalt öffnete, Asha mit einem überaus widerlichen Mundgeruch anhauchte und sich daraufhin zur Seite legte.
Auf Kommando von Asha näherten sich die übrigen Yokuza dem Troll, Dranosh vermutete, dass Asha dem Troll das Herz bei lebendigem Leib rausschneiden würde. Asha zog am Augenlid des Trolls um zu sehen, ob dieser schliefe, was sich als Fehler entpuppte, denn der Troll erwachte aus seinem Schlaf, wenn auch deutlich schlaftrunkener, und wischte sich die Reste des Mohnpulvers vom Kinn.

Die Gruppe stellte sich dem Troll im Kampf und erwies sich dabei anfangs nicht als besonders kampferprobt, denn der Troll schaffte es sowohl Runa als auch Dranosh gefährlich zu verletzen und erwies sich auch sonst als recht zäh – auch bedingt durch die betäubende Wirkung des Mohns.

Gemeinsam konnten die Yokuza dennoch den Troll zu Fall bringen und Belial wurde hier der Todesstoß zugesprochen, mit einem geschickten Hieb seiner Naginata köpfte er den Troll einfach und ließ den Schädel in Dranoshs Hände fallen, welcher jener als Trophäe hätte mitnehmen können, es jedoch ablehnte – warum wusste wohl nur der Ork selbst.
Nachdem der Kampf zu Ende, die Wunden versorgt wurden und sich alle um das allgemeine Befinden gekümmert hatten konnten die Yokuza die Höhle verlassen und ihren Weg zum eigentlichen Ziel fortsetzen: Dem Turm.

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Cerwen
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Re: Der Avatar im Netz [24.11.24 - *]

from Cerwen on 01/04/2025 12:00 PM

Der Avatar im Netz - Teil 4 

Datum: 03.01.2025
Anwesende Teilnehmer: Nanashi, Ezlyn, Maiha, Kemuri, Naekas
Abwesende Teilnehmer:

Plot: 
Der nächste Teil der Geschichte setzt damit ein, dass unsere Heldengruppe durch einen unheimlichen Riss in eine düstere Höhle befördert wird. Der Übergang ist alles andere als sanft: Es fühlt sich an, als würden sie durch eine unsichtbare Barriere aus Fäden und Schatten gezogen, die an ihrer Seele zerrt. Kaum landen sie unsanft auf dem steinigen Boden, wird ihnen klar, dass dieser Ort eine Art verfallene Kultstätte ist. Alte Knochen und zerbrochene Waffen bedecken den Boden, während die Luft schwer nach Metall und längst vergossenem Blut riecht. Im Zentrum steht ein gesprungener Altar, dessen Energie noch schwach in der Luft spürbar ist.

Noch ehe die Gruppe richtig begreift, wo sie gelandet ist, gerät Ezlyn in die Fänge klebriger Spinnennetze. Plötzlich bricht ein Schwarm von Spinnen aus den Wänden und Decken hervor. Große und kleine Kreaturen, glühend von violettem Licht, stürmen auf die Eindringlinge zu. Was eben noch wie ein ruhiger, wenn auch gruseliger Raum wirkte, verwandelt sich in Sekundenschnelle in ein Schlachtfeld. Die Gruppe macht sich kampfbereit, aber die wahre Rettung kommt von Nanashi: Ihr Katana beginnt in einem tiefen Blau zu glühen. Ein lautes Summen erfüllt die Luft, ehe die Spinnen langsam zu Staub zerfallen und in blauen Partikeln vergehen. Diese plötzliche Manifestation einer unbekannten, aber mächtigen Magie rettet alle vor einem tödlichen Kampf.

Als sich die Aufregung legt und sie die herumliegenden Spinneneier meiden, beschließt die Gruppe, weiter in den Tiefen dieser Ebene zu forschen. Sie entdecken einen Gang, der in einen weitläufigen Bereich führt, der stark an eine archäologische Grabungsstätte erinnert. Zerbrochene Werkzeuge, halb eingestürzte Balken und merkwürdig geordnete Steinplatten deuten darauf hin, dass hier einst emsig gearbeitet wurde, bis etwas Gewaltiges alles in Chaos stürzte. Zwei imposante Statuen lenken die Aufmerksamkeit auf sich: eine humanoide Gestalt mit einem glühenden Stab und ein monströses Spinnenwesen, das in Flammen zu stehen scheint.

Nanashi erkennt in der Statue der Frau eine gewisse Kythera, die Legenden zufolge einst gegen die Mutter von Allem kämpfte. Ihr Stab soll in Wahrheit eine Art brennende Klinge gewesen sein, geeignet, die Fäden der Mutter zu durchtrennen. Die gegenüberliegende, flammenumhüllte Spinnenstatue scheint ebenfalls historisch bedeutsam zu sein und könnte auf eine frühe Schöpfung der Mutter hinweisen. Die Spannung im Raum steigt, als sie bemerken, dass frische Fackeln in gleichem Abstand an den Wänden brennen – doch niemand ist hier.

Kemuri nimmt die Sockel der Statuen genauer unter die Lupe und erspürt dort versteckte Mechanismen und magische Linien. Behutsam lässt sie ein wenig Magie einfließen, was die Statuen zum Leben zu erwecken scheint: Glühende Ornamente ziehen sich durch den Boden und formen einen Runenkreis in der Raummitte. Dadurch entsteht über einem tiefen Loch ein flackerndes, ovales Portal – jedoch instabil und unvollständig. Während Maiha mit Argusaugen potenzielle Fallen im Raum absucht, ist Ezlyn von all der Zauberei mehr genervt als fasziniert. Nanashi hingegen bleibt nüchtern und überlegt, ob man das Portal stabilisieren oder lieber sofort hindurchspringen sollte.

Derweil erkundet Nyx in seiner Schattenform einen angrenzenden Bereich. Er dringt spielend durch enge Spalten und findet einen verlassenen Raum mit Kokons und alten Schriftstücken. Er stibitzt einen Kodex, einige Schriftrollen und eine seltsame Steinstele. Alles landet schließlich in seiner „Schattentasche" und wird im Hauptraum auf den Boden entleert. Nanashi blättert kurz im Kodex, glaubt jedoch nicht recht an die darin erwähnte Sage, dass die Mutter ursprünglich wohlwollend gewesen sei. Kemuri beschwört eine magische Truhe, um die Funde sicher zu verstauen. Als Nyx schließlich einen leuchtenden Kokon genauer untersucht, fragt sich die Gruppe endgültig, was hinter all diesen Geheimnissen steckt.

Sie entschließen sich, das instabile Portal zu aktivieren, anstatt weitere Zeit zu verlieren. Mit einem Schub reiner Magie wird das Rauschen der Runen verstärkt, und das Portal stabilisiert sich zumindest für einen Moment. Alle nehmen Anlauf und springen. Der Übergang ist heftig: Die Welt verschwimmt, ein pulsierender Druck lastet auf ihren Köpfen, und es fühlt sich an, als würden sie sich endlos durch einen Tunnel aus Licht bewegen. Ezlyn, die ungeduldig vorstürmt, streift den Portalrand und erleidet einen scharfen Schmerz, bevor sie unsanft auf der anderen Seite landet.

Sie finden sich nun auf einem ungewöhnlichen, schwebenden Felsplateau wieder. Es ist überzogen mit einer Mischung aus seidigen Fäden und scharfen Kristallen, die jedes Licht in verzerrte Regenbogenmuster brechen. Nicht weit darunter pulsiert der gigantische Kokon, das Herz der Mutter von Allem, gehalten von zahllosen Fäden. Spinnen und deformierte, beinahe puppenhafte Wesen verrichten stumm ihre Arbeit. Die Atmosphäre ist bedrohlich, der Puls des Kokons in ihren Ohren beinahe ohrenbetäubend.

Zentral auf dem Plateau ragt eine verzerrte Spinnenstatue in den Himmel, in deren Klaue eine leuchtend gelbe Gemme pulsiert. Maiha, von unbändiger Neugier getrieben, ergreift diese Gemme – und hört eine verführerisch-bedrohliche Stimme in ihrem Kopf. Sie versucht ihr einzureden, sich mit dieser Essenz zu verbinden, um die Mutter zu stürzen. Doch Maiha sagt entschlossen „Nein". Sofort entlädt sich eine magische Schockwelle. Geblendet wird sie zurückgeschleudert und landet hart auf dem Felsboden. In ihrer Hand brennt nun ein fremdartiges Mal, das sich anfühlt wie Spinnenfäden und Dolch zugleich. Nanashi deutet an, sie selbst habe eine ähnliche Macht bereits angenommen, und zwischen den beiden knistert eine deutliche Spannung.

Trotz der Verletzungen und der aufgeladenen Situation beschließt die Gruppe, vorsichtig die wackelige, aus Knochensplittern und Netzen gefertigte Leiter hinabzusteigen. Unten erwartet sie das, was sie aus der Ferne bereits erahnen konnten: Metallisch-organische Spinnen, patrouillierende Dunkelelfen und hybride Krieger, die offenbar dazu da sind, den Kokon zu schützen und zu versorgen. Der Geruch ist eine Mischung aus Metall und Verwesung, während seltsam anmutende Maschinen gelbliche Fäden in den Kokon einspeisen.

Angesichts der überwältigenden Übermacht beschließt die Gruppe, dem offenen Kampf aus dem Weg zu gehen. Stattdessen schleichen sie sich an einem halb verborgenen Pfad entlang, mit dem Ziel, die Maschinen, die den Kokon am Leben erhalten, zu manipulieren oder zu sabotieren. Nanashi, Kemuri, Ezlyn, Maiha und Nyx sind sich einig, dass ein geschickter Angriff auf die Energiezufuhr effizienter sein könnte, als eine Schlacht gegen endlose Spinnenhorden.

Von weit oben, in einem massiven Turm aus schwarzem Kristall, scheinen die feindlichen Dunkelelfen jedes Detail zu überwachen. Die Gruppe ist sich bewusst, dass jeder Fehltritt ihr Ende bedeuten könnte. Doch nun, direkt unter dem riesigen, pulsierenden Kokon, gibt es kaum einen Weg zurück. Schritt für Schritt nähern sie sich ihrem Ziel. Noch wissen sie nicht, ob die Sabotage gelingt oder sie doch in einen gefährlichen Kampf hineingezogen werden. Eines ist jedoch sicher: Die Mutter ist ihnen näher als je zuvor, und jeder Atemzug in diesem Herzstück ihres Reiches könnte ihr letztes sein.

Die Legende der Kythera

Reply Edited on 01/04/2025 12:13 PM.

Dranosh

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Re: Odyssee auf baloranisch [29.09.2024 - ]

from Dranosh on 12/30/2024 07:56 PM

Odyssee auf baloranisch
Teil 9

 

Datum: 13.12.2024

Anwesende Teilnehmer: Asha, Armand, Belial, Dranosh, Runa
Abwesende Teilnehmer:
Dauer: ca. 3 Stunden 30 Minuten

Plot:
Die Gruppe entschied mit einem kurzen, aber viel nützenden Rat vom sprechenden Buch, ihren Weg über eine naheliegende Eishöhle abzukürzen, jene konnte man dank einer weniger blumigen Beschreibung des vulgären Buches recht schnell ausfindig machen. Der Eingang der Höhle konnte mit etwas Fantasie von außen wie ein gefräßiger Schlund wirken, denn bei der Vertiefung im Schnee und mit den hängenden Eiszapfen wirkte die Höhle wie eben jener einer fantasievollen Eiskreatur. Der Eingang wirkte also etwas suspekt, genauso konnten die Magier ein unwohles Gefühl ausmachen, wobei hier nicht ein körperliches Unwohlsein gemeint ist, sondern eher so als wäre etwas abstrakt und nicht ganz richtig.

Asha riet zur Vorsichtig bei der Anwendung von Magie und Armand folgte ihrem Rat und griff zu seinem Dreizack, den er – laut eigener Aussage – wohl zuletzt vor über 1700 Jahren verwendet haben soll.
Mithilfe einer Fackel, die Dranosh dank guter Vorbereitung mit sich führte, war auch das Problem mangelnder Lichtverhältnisse gelöst und die Gruppe startete ihre Tour durch die Höhle. In der Höhle konnte die Gruppe Trollspuren ausfindig machen, Runa erklärte zudem, dass Trolle so ihr Gebiet markieren – es mussten also Trolle in der Nähe sein.

Hinter einer Eiswand konnten die Yokuza zudem noch eine andere interessante Szenerie beobachten – sie konnten Konturen von Tischen, Stühlen und sogar humanoide Formen erkennen, man konnte es fast als ein in Eis eingeschlossenes Stillleben bezeichnen, wie dies entstanden ist konnte nur gemutmaßt werden. Dranosh mutmaßte, dass die Quelle wahrscheinlich bei der mehrfach erwähnten Anomalie mit der Magie liegt.

In der unmittelbaren Umgebung konnte zudem ein Spalt im Eis entdeckt werden durch den sich die Gruppe zwängen könnte, allerdings nur nacheinander. Dranosh war der Erste, der den Spalt passieren wollte, konnte allerdings nicht bemerken, dass auf der anderen Seite des Weges ein paar Trolle vor sich hin schnarchten. Dranosh – stereotypisch wie ein Ork es nur sein kann – erwies sich auch nicht gerade als leichtfüßig und ließ das Eis unter seinen Füßen knirschen. Armand unternahm einen heldenhaften und beinahe absurden Rettungsversuch, packte den Ork an der Hüfte und hievte den Ork mit einem suplexartigen Schwung über den Kopf zurück, sehr zum Leidwesen der Gruppe, aber gerade wohl rechtzeitig, bevor die Trolle geweckt werden konnten.

Reply Edited on 12/30/2024 08:04 PM.

Cerwen
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Re: Der Avatar im Netz [24.11.24 - *]

from Cerwen on 12/16/2024 11:21 PM

Der Avatar im Netz - Teil 3 

Datum: 16.12.24
Anwesende Teilnehmer: Nanashi, Ezlyn, Maiha, Kemuri, Naekas
Abwesende Teilnehmer: - 

Plot


Die Gruppe um Nanashi, Kemuri, Ezlyn, Maiha und Nyx befindet sich weiterhin in einer fremdartigen, schwerelosen Sphäre, in der kein fester Halt und keine vertrauten Regeln gelten. Umgeben von violett glimmenden Fragmenten, ruinenartigen Felsbrocken und einer unbestimmten Tiefe, versuchen sie, ihren Gegner zu lokalisieren: den Avatar der Mutter von allem, jener spinnenartigen Kreatur, die ihre Existenz zu verspotten scheint.

In der Schwerelosigkeit müssen sie kreativ werden, um sich zu bewegen. Einige stoßen sich an Felsen ab, andere lassen sich von ihren Gefährten werfen oder von Schattenranken ziehen. Trotz Erschwernissen gelingt es ihnen, den Avatar ausfindig zu machen. Ein harter Kampf entbrennt: Der Gegner ist mächtig, verfügt über ätherische Klauen und eine seltsame, fragmentierende Kraft, die ihre Körper und Seelen gleichermaßen belastet.

Nanashi nutzt ihre dunklen Zauber und Klingen, um die Kreatur zu schwächen. Ezlyn, anfangs verwirrt und wütend, wandelt ihren Zorn in wilde Angriffe. Kemuri unterstützt mit Heilmagie und schickt ihren Xorg, Terrar, ins Gefecht. Maiha kämpft verbissen, obwohl sie durch die Schwerelosigkeit benommen ist, und Nyx schleudert Schattenmagie, um den Avatar zu treffen. Dennoch erleiden sie alle Wunden – physischer und metaphysischer Art.

Trotz Rückschlägen und verfehlter Angriffe findet die Gruppe schließlich eine Schwachstelle im geisterhaften Körper des Avatars. Mit vereinten Kräften, gezielten Schlägen und Zaubern fügen sie der Kreatur schweren Schaden zu. Als der Avatar schließlich unter ihrem Ansturm nachgibt, gellt ein schrilles Kreischen durch die Sphäre. Sein Leibeswesen löst sich auf, zerrinnt zu unnatürlichem Nebel. Wo eben noch die Kreatur schwebte, reißt ein Spalt in der Realität auf. Ein seltsamer Sog, der nicht den Körper, sondern die Seele zu greifen scheint, lockt sie in eine tiefere Ebene dieser unheiligen Welt.

Dort, in der neuen Dimension, erblicken sie ihn: Einen gigantischen Kokon, eingerahmt von endlosen Fäden, pulsierend wie ein Herz. Der Boden aus seidiger Substanz wirkt lebendig, die Luft vibriert von flüsternden Stimmen, und entfernte Schatten scheinen Zeugen ihrer Ankunft zu sein. Es ist klar, dass dies nur ein weiterer Schritt auf ihrem dunklen Weg ist – die Mutter von allem erwartet sie, und sie wissen, dass die nächste Konfrontation noch weitaus größer, bedrohlicher und folgenreicher sein wird.

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Lyssvolet

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Re: Hörtet Ihr vom gelben Zeichen?

from Lyssvolet on 12/04/2024 06:30 PM

Hörtet ihr vom gelben Zeichen Teil 1 [19.10.2024 – 29.10.2024]

 

Anwesende Teilnehmer: Anorah, Adrianna, Cassia, Lyssvolet, Nanashi, Kemuri
Abwesende Teilnehmer: Riceldis

Die gute Kemuri hat nochmal Glück gehabt denn ihr treuer Zorg Terra rettet sie davpr als Spinnenfutter zu enden indem er einen Arm aus dem Boden streckt und sie mit sich zieht. Anorah hat sich derweil mit stechenden Rippen bereits bei Nanashi und dem Ork mehr oder weniger in Sicherheit gebracht. Da sie aber wohl kaum gegen die Spinnen helfen kann wendet sie sich lieber den Kristallen zu. Wodurch sie herausfindet das dieses reichlich empfindlich ist und gestört werden kann.
Die anwesenden Yokuza am anderen Ende der Höhle verfolgen das und beschließen kurzerhand das sie helfen müssen. Was dazu führt das sie den Spinnen wagemutig entgegen stürmen. Was zumindest für Cassia und Lysvolet zunächst sehr gut. Adrianna allerdings hat ähnliches Pech wie zuvor Kemuri, stolpert sie über einen Stein wodurch die Spinnen ihr reichlich nahe kommen. Zu ihrem Glück beschließt Nanashi einzugreifen. Was so aussieht das sie ein Arkanes Geschoss auf einen Kristall schießt. Etwas das einen Großteil der Spinnenflut dazu veranlasst zu dem beschossenen und beschädigten Kristall zu krabbeln wodurch sich für einen kurzen Moment eine Lücke in der Masse bildet die von den Yokuza genutzt werden kann. Bei diesen wird Adrianna kurz von Cassia, die sie an der Hand gepackt und mitgezogen hat als sie stolperte, zu Lyssvolet weiter gereicht. Hat Nanashis Aktion mit dem Kristall die gute Cassia scheinbar auf eine Idee gebracht. Im Laufen wirkt sie nämlich den Zauber Sinothans Licht auf einen Punkt an der anderen Höhlenseite um die Spinnen erneut von ihnen abzulenken.
Anstatt sich mit den wenigen noch vorhandenen Spinnen zu messen die sich zwischen den beiden Gruppen befinden wird beschlossen einfach weiter zu rennen um zu der Gruppe um Nanashi aufzuschließen. Während Cassia völlig unbeeindruckt zwischen den Spinnen hindurch rennt, beweisen Lyssvolet und Adrianna zwar eine körperliche Glanzleistung jedoch mangelt es an der Selbstbeherrschung. Lyssvolet hat mit der wachsenden Panik zu kämpfen und läuft Gefahr ihre beiden Kolleginnen zu behindern. Ein Kampf den Adrianna jedoch scheinbar schon, trotz des Adrenalinschubs der ihr zu körperlichen Meisterleistungen verholfen hat, verloren hat bevor er überhaupt begonnen hat und beginnt haltlos zu schreien. Begleitet wird es nicht nur davon das einige der Spinnen wieder auf sie aufmerksam werden und reichlich unbeherrschten Bewegungen seitens Adriannas. Durchaus problematisch aber erneut hat die Gruppe mehr Glück als alles andere. Anorah beschließt nämlich, die herablassenden Worte Nanashis bezüglich ihrer Idee, den Yokuza erneut zur Hilfe zu eilen. Mit einer Fackel in der Hand rennt sie los um ein Stück von ihrer kleinen Gruppe entfernt ein paar der kristallinen Risse zu entzünden. Das und Cassias schnelle Reaktion als sie dem Schreihals die Hand auf den Mund gedrückt hat um sie zum schweigen zu bringen retten den dreien wohl das Leben.

Nanashi, Kemuri und der Ork haben sich derweil weiter in die Höhle hinter dem Netz gewagt und sehen sich dort um. Beachten es auch nicht weiter als die restlichen Anwesenden zu ihnen stoßen. Generell scheint es so das zwischen den beiden Gruppen eher eine eisige Atmosphäre herrscht die den Ursprung bei Cassia, Anorah und Nanasi ihren Ursprung zu haben scheint. Das Interesse der Niparanerin liegt da doch viel eher darauf den Raum zu erkunden. Wodurch sie auch auf alte Glyhen aufmerksam wird die wohl vor langer Zeit hie rhinterlassen wurden. Der Ork, der auf den Namen Kurgash hört, kann auch noch etwas Wissen beisteuern. Sind diese Höhlen laut seinen Worten älter als jedes ihm bekannte Orkgedächtnis und auch das Netz sei kein Zufall. Viel mehr sei es wohl so das es Seelen einfängt und die Lebenskraft von denen aufnimmt die ihm zu nahe kommen. „Geisterweber" nennt sein Volk diese Fäden und scheinbar schützen sie wohl irgendwas.

Ohne große Absprache unter einander öffnet Nanashi voller Konzentration eine Übergang in etwas wie eine Zwischenwelt oder ein verborgenes Refugium in das sie mit Kemuri und Kurgash eintritt. Auch Cassia, Adrianna, Anorah und Lyssvolet beschließen ihnen zu folgen. Etwas das der guten Cassia leider mächtig auf den Magen schlägt, bekommt ihr die dort herrschende Magie nicht sonderlich.
Wiederfinden tut die Gruppe sich nach passieren des Übergangs frei schwebend einem gigantsichen Wesen gegenüber. Es ähnelt einer Spinne und doch sind Proportionen und Bewegungen fremdartig, fast als würde es nur eine verzerrte Version seiner selbst zeigen. Wie aus einer anderen fernen Dimension sieht es auf sie herab. Allerdings nähert sich schon wenig später eine weitere, unheimlliche, nähere Präsenz die doch genauso unergründlich ist wie die der Riesenspinne. Menschlich und doch vollkommen andersartig, mit verdrehten Leib der wirkt wie von unsichtbaren Fäden gehalten, das Gesicht eine verzerrte Maske und Augen wie tiefe schwarze Schluchten fixiert es die ungleiche Gruppe. Mit einem Gefühl des Entzugs, als ob etwas ihnen langsam die Lebensenergie aussaugt, kriecht ihnen eine bedrückende Kälte in die Glieder während das den Raum durchziehende Summen zu einem pochenden Dröhnen wird. Ganz als ob die Kreatur mit bloßen Dasein die Willenskraft herausfordert und schwächt. Eine Aura aus Grauen und Faszination betäubt die Sinne und weckt doch zugleich den Kampfgeist.

Trotz sowohl Nanashis als auch Adriannas Beteuerung sie kämen mit friedlichen Absichten, scheint der Avatar, den Anorah als Zharess'il Kholi'rha erschaffen von der Mutter als ihr eigens Spiegelbild wenn man so will, vor ihnen anderer Meinung zu sein. Grund dafür scheint die Präsenz zu sein die der Avatar in Nanashis Katana zu spüren scheint. Löst diese puren Hass bei diesem aus. Während der Avatar sich langam in Bewegung setzt, geht ihm eine furchterregende Aura vorraus die die Gruppe dazu veranlasst den Rücktritt antreten zu wollen. Einem Kampf mit diesem Wesen wollem sie sich diesmal dann doch nicht stellen. Es stellt sich zwar als alles andere als leicht heraus in der Schwerelosigkeit den Weg zurück zum Durchgang zu schaffen, aber jeder findet dafür so seine Lösung. Nanashi löst geschwind ihren Obi und dafür sorgt das sowohl Kemuri samt ihres Zorgs als auch Kurgash sich an diesem festhalten damit sie sie durch den entstehenden Schwung beim Abschuss eines Arkanen Geschosses in Richtung Durchgang befördert. Mittels arkaner fäden die sie an den Rand des Durchgangs hängt zieht sie sich und ihre Weggefährten durch diesen. Cassia derweil schnappt sich die gute Anorah, nachdem sie ihr Wissen der Stellen die sich eignen um sich vorteilhaft von ihnen abzustoßen, und wird diese nutzen um sich mit ihr zusammen auch wieder zurück zu bringen. Adrianna beschließt hingegen Nanashis Vorgehen zu kopieren und lässt sich von Lyssvolet ein Ende des mitgeführten Seils reichen ehe auch sie ihre Arkanmagie nutzt um ihnen einen Freiflug durch die Schwerelosigkeit zu bescheren. Zwar fühlt sich der erneute Übergang in ihre eigene Dimension für alle von ihnen an wie eine erneute Geburt an, etwas worauf sie getrost hätten verzichten können aber man ist froh in Sicherheit zu sein. Für den Moment zumindest und es wird in trauter Uneinigkeit beschlossen das man sich zurück zieht.

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Lyssvolet

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Re: Hörtet Ihr vom gelben Zeichen?

from Lyssvolet on 12/04/2024 06:30 PM

Hörtet ihr vom gelben Zeichen Teil 1 [19.10.2024 - ]

 

Anwesende Teilnehmer: Anorah, Adrianna, Riceldis, Cassia, Lyssvolet, Nanashi, Kemuri
Abwesende Teilnehmer: -

In Unter-Froenya fand sich eine kleine Gruppe bestehend aus den Yokuza Cassia, Lyssvolet und Riceeldis ein mit dem Ziel mehr über die derzeitigen Vorgänge in den Tiefen herauszufinden. Gerade angekommen bemerkt man auch aus Richtung der Minotauren-Schlucht ein lautes Grummeln, einem dissonanten Donnerchlag ähnlich das von einem gelblich drängenden Blitz begleitet wird. Da aber in Kürze ein Einsatz der Yokuza dort hin führt beschließt man dieses ungewöhnliche Phänomen erstmal unbeachtet zu lassen. Erste Anlaufstelle ist hier bei die Zollstation die sich mittlerweile zu einem beliebten Rückzugsort für Yokuza entwickelt hat. Gibt es hier neben dem Hauptteil wo die Steuren gezahlt werden nun auch eine kleine Schänke wo man sich erholen und auch mit ein paar Kleinigkeiten der Oberwelt versorgen kann. Vor erwähnter Schenke kann die Gruppe dann auch einige in Felle gehüllte Goblins ausmachen, die sich in ihrer eigenen Sprache unterhalten. Die die drei Yokuza nur leider nicht verstehen.
Trotz allem wird beschlossen sich den Goblins zu nähern und sie in ein Gespräch zu verwickeln in der Hoffnung vielleicht die ersten Informationen zu erhalten. Nachdem das Missverständnis ausgeräumt wurde sie würden Steuern eintreiben wollen obwohl diese gezahlt wurde, kam das Gespräch dann auch in Gang. So erfährt man von einem gelben Zeichen, welches so böse ist das der Goblin der das Reden übernommen hat sich weigert mehr dazu zu erzählen, und auch davon das vor einer Woche wohl in Miasma etwas vorgefallen ist. Etwas das dafür gesorgt hat das die dort lebende Schamanin eingegriffen hat um die Einwohner zu schützen und den Leuten die Flucht zu ermöglichen wenn ews ihnen möglich ist. Bevor man sich vorerst von den Goblins dankend und mit der Versicherung das sie Miasma nicht aufgeben müssen verabschiedet, erfährt man noch wo die Schamanin sich derzeit aufhält und das dieses gelbe Zeichen einen gewissen Mranho in den Wahnsinn getrieben hätte.

Es wird beschlossen das man sich nach Miasma begeben wird mit der nötigen Vorbereitung. Zvor entscheidet die Gruppe aber die Schänke zu betreten um auch dort noch den ein oder anderen auszufragen. Zu ihrem Glück befinden sich auch gerade weitere Yokuza dort die eine Pause auf ihrer Patrouille einlegen. Während Cassia beschließt die Barfrau etwas auszufragen begeben sich Lyssvolet und Riceldis zu ihren Kollegen. Bevor sie dazu kommen Fragen zustellen stößt allerdings mit Verspätung die aufgeweckte Adrianna zur Gruppe dazu. Nachdem sie von Lyssvolet an den Tisch eingeladen wurde, erzählt man ihnen was genau in Miasma vorgeallen ist. Haben wie die Yokuza erfuhren wohl Spinnen die Stadt angegriffen und ein paar Einwohner zerrissen bevor die Schamanin sie mit Hilfe von fähigen Kriegern zurück drängen konnte. Auch haben sie wohl auf Patrouille versschreckte Leute angetroffen die davon sprachen das sie von Personen mit gelben Augen angegriffen worden seien.
Auch Cassia bekommt von der Barfrau, die wie eine 3 Meter große Mischung aus Ork und Troll aussieht, bestätigt das das gelbe Zeichen nichts als Unheil bedeutet. Erzählt sie ihr das die die damit Kontakt hatten wahnsinnig geworden seien und andere angegriffen hääten. Alles weitere so sagt sie hätte in einer Schänke nichts verloren. Anschließend gesellt sie sich wieder zum Rest der Gruppe der sich kurz darauf wieder nach draußen begibt. Nicht ohne das Lyssvolet den anderen Yokua noch mitgeteilt hat wie man sie erreichen kann falls sie in den Besitz weiterer Informationen kommen sollten.
Wieder draußen trägt man alle erhaltenen Informationen zusammen und befragt nochmals die Goblins dazu ob sie vielleicht den Aufenhaltsort eines solchen Wahnsinnigen kennen. Einen genauen Aufenthaltsort können sie ihnen zwar nicht nennen, aber zumindest wo sie die Chance haben könnten einen solchen zu finden. Man bedankt sich erneut und wird sich mit dem wichtigsten eindecken bevor man sich auf den Weg in Richtung Brechwinkel und Tiefenroc-Gebirge begeben würde.

Nach einer Stunde Fußweg erreicht man dann auch eine Höhle die man, nachdem Cassia den ersten Schreck überlebt hat als sie glaubte dort eine gigantische Spinne gesehen zu haben, erkunden will. Zuvor teilt Adrianna noch mit in der Höhle ein Licht der unheimlichen Art entdeckt zu haben sowie eine Brise die jedesmal aufkommt wenn das Licht flackert. Vermutet sie dahinter eine Warnung. Aber selbst wenn dem so ist bekommt sie von der Blutelfe eine entzündete Fackel gereicht und man betritt die Höhle. Kurz darauf erreichen sie eine alte Steinbrücke die mit der gebotenen Vorsicht überquert wird nur um auf der anderen Seite in der Ferne ein weiteres Fackellicht zu entdecken. Dem man auch ohne zu zögern folgt da es sich in der Richtung befindet in die man eh will.

Zeitgleich mit der Ankunft der Yokuza an der Zollstation erreichten 3 weitere Personen Brechwinkel, ein Örtchen das viel der sonstigen Lebhaftigkeit eingebüßt hat. Die Bibliothekarin Anorah kam als erstes an und begab ich direkt zu einer Orkfrau die von den übrigen Anwesenden, hauptsächlich ziemlich gut gerüstete Goblins, ignoriert wird. Nanashi und Kemuri + Kemuris Zorg kamen nur Sekunden nach der Bibliothekarin an und da zwischen Nanashi und Anorah nun wahrlich keine Freundschaft herrscht, schickt diese Kemuri um dem Gespräch mit der Orkfrau beizuwohnen. Begeistert ist Kemuri zwar auch nicht so herum gescheucht zu werden aber sie folgt der stillen Anweisung, kommt genau rechtzeitig um mitzubekommen wie die Orkfrau zu erzählen beginnt. Sucht diese jemanden der ihren verschwundenen Mann heim bringt. Dieser ist wie sie sagt aufgebrochen um im Gebirge einen Auftrag auszuführen sei aber nicht widergekehrt. Da Anorah aber keine Kriegerin ist bleibt ihr nichts anderes übrig ihre Gesprächspartnerin an Nanashi zu verweisen ohne zu wissen das Kemuri zu dieser gehört.
Nanashi derweil hat sich zu den gerüsteten Goblins begeben und in einem Gespräch mit diesen einen Auftrag angenommen. Ein Auftrag den eine Schamanin aufgegeben hat in dem es darum geht „ihre" Spinnen zu erledigen für den Lohn von 10 Goldstücken. Nachdem sie eine Vorzahlung von 2 Goldstücken ausgehandelt hat bekommt sie noch den freundschaftlichen Tipp nichts anzusehen das das gelbe Zeichen trägt. Das der Goblin dieses Tipp eher ihrem linken Nippel zu flüstert als ihrem Ohr ignoriert sie dabei mal geflissentlich. Anschließend sammelt sie ihre Begleiterin wieder ein und auch die ihr unliebsame Anorah, welche sie mit einer Drohung begrüßt. Anorha versprach der Orkfrau noch nach ihrem Mann die Augen offen zu halten ehe sie sich den anderen zwei anschließt.

Für das ungleiche Trio geht dann auch direkt weiter Richtung Tiefenroc-Gebirge wo sie vor einr Höhle stehen bleiben um sich genauer umzusehen. Begleitet werden sie dabei von einem erneuten Donnerähnlichen Grollen wie sie es schon einmal in Brechwinkel vernehmen konnten. Während sie in der Höhle selbst noch nicht viel ausmachen kann stellt man zumindest fest das das Gewitter magischer Natur ist. Kemuri befragt auch einmal die Kami welche sich aber nicht dazu äußern wollen wie es scheint. Bevor sie die Höhle im Licht einer von Anorah entzundeten Fackel betreten sorgt Nanashi dafür das bei einer Flucht ihnen nichts folgen kann indem sie seitlich am Höhleneingang eine Rune anbringt. Nun zumindest ist es das was geschehen soll wenn alle so läuft wie gewünscht. Es geht immer dem Licht entgegen bis zu einer alten Steinbrücke die schon deutlich bessere Zeiten gesehen hat aber überquert werden will wenn die ungleiche Gruppe nicht unverrichteter Dinge umkehren will. Auf der anderen Seite befindet sich auch das schon zuvor bemerkte gelbe Leuchten, jetzt allerdigns stärker zu erkennen.
Während Kemuri mithilfe ihres Zorgs Terra sicher und unbeschadet hinüber kommt, war Nanashi schon mal deutlich leichtfüßiger. Es ist aber noch kein Vergleich dazu was Anorah da vollbringt. Entweder tesetet sie mit ihren Stürzen die Stabilität der Brücke oder aber sie hat kurzzeitig vergesssen wie man sich auf zwei Beinen fortbewegt. Wer weiß das schon? Sicher ist nur das letzlich alle heil die andere Seite erreicht haben.

Das gelbe Leuchten stellt sich als ein Lagerfeuer mit gelblicher Flamme heraus das förmlich dazu einlädt hinein zusehen. Während Nanashi von diesem Drang unbehelligt bleibt können Anorah und Kemuri diesem widerstehen. Letztere teilt, nachdem sie hinter Nanashi Aufstelleung genommen hat um nicht hinein zu sehen, mit das das Feuer zu ihr gesprochen hat. Kurzerhand beschließt Nanashi dem lockenden Feur den Gar auszumachen und schaufelt mit den Füßen ein wenig Dreck in die Flammen. Nun nur noch im Licht der Fackel wollen sie gerade weiter gehen als Kemuri bemerkt das sich ihnen etwas nähert. Dieses Etwas entpuppt sich als ein dem Wahnsinn verfallener Ork mit leuchtend gelben Augen. Es kommt zu einem Kampf bei dem beschlossen wird ihren Angreifer nicht zu töten da die Vermutung naheliegt das es sich dabei um den vermissten Mann der Orkfrau aus Brechwinkel handelt. Lange dauert der Kampf nicht an aber lange genug damit Nanashi einen unschönen Hieb gegen den Brustkorb einstecken muss und der Zorg zumindest einen der Arme des Angreifers ein wenig schädigen kann. Nach ersten fehlgeschlagenen Versuchen Nanashis gelingt es dieser dann doch noch mittels ihrer Magie den Ork von seinem Wahnsinn zu befreien indem sie ihn in ein Netz und eine Kuppel aus Reinmagie hüllt.

Wieder er selbst führt ein Gespräch mit ihnen bei dem entschieden wird das er ihr Wegführer wird. Er gibt ihnen noch en Hinweis af seinen Rat zu hören wenn sie leben wollen und schon geht es im Licht der Fackel weiter. Enden tut der Weg in einer Höhle anders als alle die sie zuvor gesehen haben. Wo die Wände zuvor rau und von natürlichem Gestein geformt waren, beginnen sich nun seltsame, glatte Linien durch den Stein zu ziehen, als hätten unsichtbare Hände die Wände mit Bedacht geglättet und Formen hineingearbeitet. Die Decke der Höhle wölbt sich hoch über ihnen, wie das Innere einer kathedralenartigen Kaverne. Die Luft ist schwerer, fast drückend, und ein feiner, metallischer Geruch mischt sich mit dem muffigen Gestank der Tiefe. Der Boden unter ihren Füßen ist stellenweise mit einem feinen Staub bedeckt, der bei jedem Schritt leicht aufwirbelt und in der schalen Luft schwebt. Vereinzelt sind größere Felsbrocken verstreut, die aussehen, als wären sie vor langer Zeit von der Decke gebrochen. Doch diese Felsbrocken sind mit leuchtend weißen Flechten und Moosen überzogen, die im schwachen Licht phosphoreszieren und der Szene einen unwirklichen, geisterhaften Schimmer verleihen.
An den Wänden selbst ziehen sich Risse und Spalten entlang, aus denen hin und wieder ein unheimliches, fahlgelbes Licht flackert. Es ist fast so, als ob dieses Licht atmen würde, pulsiert in einem langsamen, unheimlichen Rhythmus. Es fühlt sich an, als würde das gelbe Leuchten die Höhle lebendig machen, als wäre es nicht nur Licht, sondern eine Art bösartige Präsenz, die sie beobachtete.
Weiter hinten in der Kaverne beginnt der Boden sich zu senken, und ein düsterer Abstieg in einen weiteren Tunnel ist zu sehen. Der Eingang des Tunnels ist umrahmt von seltsamen, krustigen Formationen, die wie Spinnenweben aussehen, jedoch aus einem harten, kristallartigen Material bestehen. Sie funkeln im Licht der Fackeln, doch es liegt etwas Drohendes in ihrer Struktur, als ob sie die Passage bewachen und den Weg in die Tiefe mit einer unausgesprochenen Warnung versehen.
In der Ferne hört man das dumpfe Tropfen von Wasser, das irgendwo aus den Ritzen der Höhle sickert und auf die Felsen darunter plätschert. Der Hall verstärkt den Eindruck von Isolation und Bedrohung, als ob die Höhle selbst ihnen zuhören würde. Ein leichter Wind, unerklärlich in dieser Tiefe, streift über die Gruppe, bringt die feinen, spinnennetzartigen Kristalle zum Flattern und erinnert daran, dass dies kein gewöhnlicher Ort ist. Überall im Raum liegen verstreute Knochen, manche alt und verwittert, andere frisch, wie zufällige Opfer dieser verderbten Tiefe. Die Stille ist erdrückend, nur unterbrochen vom leisen Rascheln, das sich irgendwo jenseits des Abhangs versteckt hält. Es fühlt sich an, als würde etwas dort unten warten – hungrig, wachsam, und bereit, jeden Eindringling zu verschlingen.

Gerade als Nanashi den Ork befragt was desssen Instinkte zu dieser Höhle sagen wird Kemuri hektisch bedeuten still zu sein. Hatte sie ihren Zorg Terra mit seinen Sinnen auf die Suche nach Bewegungen geschickt und was er fand gefällt ihr absolut nicht. Diese kleine hektische Aufforderung nach Stille reicht Nanashi um dem Ork zu bedeuten das sie keine Antwort braucht und um den Entschluss zu fassen das es nur eines gibt was sie jetzt tun können: rennen.

Derweil hat auch die Gruppe der Yokuza die merkwürdige Höhle betreten. Gerade rechtzeitig um zu erleben wie das ungleiche Gespann durch die Höhle rennt vor etwas auf der Flucht was zunächst nicht erkennbar ist. Was sich aber schnell ändert brechen nämlich aus allen kristallinen Spalten und Ritzen Spinnen hervor. Spinnen aller Größenordnung die sich wie ein schwarzer lebender Teppich über den Höhlenboden ergießen. Nanashi und der Ork haben keine Schwierigkeiten vor ihren achtbeinigen Verfolgern zu flüchten einzig Kemuri fällt zurück. Ihr treuer Zorg verschwindet mit einem Fauchen unter der Erde, seine Präsenz aber wie ein Schutzschild für seine Herrin noch vorhanden. Doch wird es ausreichen um die schwarze Masse an Spinnen aufzuhalten die sich ihr unaufhaltsam nähert?

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Cerwen
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Re: Der Avatar im Netz [24.11.24 - *]

from Cerwen on 12/01/2024 10:07 PM

Der Avatar im Netz - Teil 2 

Datum: 1.12.2024
Anwesende Teilnehmer: Nanashi, Maiha, Kemuri, Naekas
Abwesende Teilnehmer: Ezlyn

Plot: 


Nanashi und ihre Gefährten – Kemuri, Nyx und Maiha – fanden sich in einer Welt wieder, die den Gesetzen Revarias trotzte. Die Realität um sie herum schien sich zu verzerren, und während sie versuchten, ihre Umgebung zu begreifen, erlebte jeder von ihnen eine persönliche Begegnung mit seinem jüngeren Selbst.

 

Kemuri stand in einem einst wunderschönen Garten in Niparan, der nun von blutgetränkten Leichen übersät war. Zwischen den blühenden Kirschbäumen sah sie ihr jüngeres Ich – ein kleines, weißhaariges Mädchen in einem blutbespritzten Kimono. Unerschrocken sezierte das Kind eine Leiche, entnahm Organe und legte sie ordnungsgemäß nebeneinander. Die ältere Kemuri näherte sich vorsichtig, und die beiden begannen ein intensives Gespräch über die Unterschiede zwischen den Organen verschiedener Rassen. Es war ein bizarrer Austausch von Wissen, geprägt von einer kalten Neugier, die beide teilten.

Nanashi erblickte am Ufer eines Flusses ein junges Mädchen – ihr früheres Ich. Das Mädchen trug ein Katana in der linken Hand und den Haarschmuck einer angehenden Priesterin. Mit schüchterner Stimme sprach es von seinem Wunsch, die Menschen im Tempel zu beschützen. Doch Nanashi begegnete ihr mit Verachtung und Spott. Als das Mädchen von dunklen Armen in die Tiefe gezogen wurde, blieb Nanashi regungslos, unfähig, ihr zu helfen. Ein seltenes Aufflackern von Weichheit huschte über ihr Gesicht, doch es war zu spät – die Vergangenheit konnte nicht verändert werden.

Nyx stand seinem jüngeren Selbst gegenüber – ein Junge in vornehmer Seide, ein Buch fest umklammert. Der Junge musterte den erwachsenen Nyx mit fragendem Blick, eine Mischung aus Neugier und leiser Enttäuschung. Es war, als würde er fragen: „Wie konnte es so weit kommen?" Nyx erkannte in den Augen des Kindes den unstillbaren Hunger nach Wissen, der sie beide verband. Mit einem zynischen Lächeln flüsterte er: „Du weißt, dass wir es immer schon so gewollt haben."

Maiha fand sich am Tempel ihrer Kindheit wieder, umgeben von blühenden Kirschbäumen, deren Blütenblätter sanft zu Boden segelten. Ihr jüngeres Ich spielte unbeschwert, doch als es die erwachsene Maiha erblickte, mischte sich Bewunderung mit Trauer in ihren Blick. Das Mädchen erkannte die Stärke, aber auch die Kälte, die die ältere Maiha ausstrahlte. In stummer Frage suchte es nach dem verlorenen Lächeln und fragte sich, ob dies der einzige Weg zur Stärke sein musste.

Als die Visionen verblassten, standen die vier wieder zusammen, doch Ezlyn war nirgends zu sehen. Sie befanden sich auf tiefvioletten Steinstrukturen, die sich unter ihren Füßen wie Wellen bewegten. Über ihnen spannte sich eine endlose Schwärze. In der Ferne entdeckten sie einen riesigen Kokon, eingesponnen in Farben, die es nicht geben sollte. Von ihm ging eine Macht aus, die alles überstieg, was sie bisher erlebt hatten.

Während sie sich dem Kokon näherten, geriet Terrar, Kemuris Xorg-Begleiter, in Schwierigkeiten. Er hatte sich in pulsierenden Fäden verfangen, die ihn festhielten und seine Kräfte schwächten. Nanashi nutzte ihre Magie, um die Fäden zu durchtrennen und Terrar zu befreien, doch der Xorg blieb erschöpft zurück. Kemuri war besorgt, doch es blieb keine Zeit zum Verweilen.

Plötzlich veränderte sich die Atmosphäre. Die Umgebung verdunkelte sich, und aus der Tiefe erhob sich ein gewaltiger Schatten – der Weber, eine gigantische spinnenartige Kreatur mit zahllosen Augen, die direkt in die Seelen der Gefährten zu blicken schienen. Seine Präsenz war erdrückend, die Luft schwer von magischer Energie. Ein unsichtbarer Sog zog sie zu ihm hin, verstärkt durch ihre eigene Magie.

Maiha erkannte die Gefahr und rief den anderen zu: Sie erkannte, dass der Sog in Wechselwirkung zu magischen Dingen und Personen stand. Sie sollten aus diesem raus, sollten die Fäden nicht berühren. An den Rändern des Raumes scheint des Lücken zugeben, dort sollten sie hin.  Sie wies darauf hin, dass sie von dort aus ihre Angriffe besser koordinieren könnten.

Nyx jedoch entschied sich für einen anderen Weg. Er nutzte seine Schattenmagie, um sich direkt auf den Weber zuzubewegen. Mit Hilfe von Scheramirs Schattengestalt verschmolz er mit den Schatten und näherte sich der Kreatur unbemerkt von hinten.

Nanashi packte Kemuri am Kragen und nutzte ihre Magie, um sie beide aus dem Sog zu befreien und zu einer der Buchten am Rand zu gelangen. Die Schwerelosigkeit nutzend, bewegten sie sich vorsichtig, um den gefährlichen Fäden auszuweichen.

Die Situation spitzte sich zu. Der Weber war eine Verkörperung der Macht der Mutter von Allem, und die Gefährten standen nun einer Bedrohung gegenüber, die ihre Kräfte weit überstieg. Die Atmosphäre war geladen, die Konfrontation unvermeidlich. Jeder von ihnen bereitete sich auf den bevorstehenden Kampf vor, bewusst, dass dies der Moment war, auf den sie so lange hingearbeitet hatten.

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