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Leonie
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Der Rabenkult

von Leonie am 05.08.2018 22:52

Der Rabenkult

Der Rabenkult ist eine, terroristisch angehauchte, Sekte, die sich aus der Schwanenchronik hervorgetan hat. Die Anhänger verehren den Rabenkönig und streben an diesem eine Wiedergeburt zu ermöglichen, auf dass er der Welt Läuterung bringen und alle Gläubigen der Schwanenhronik vernichten möge.

Außenstehenden ist nicht sonderlich viel über die Sekte bekannt. Die meisten haben höchstens mal den Namen des Kults gehört, ein paar wenige wissen sogar etwas über sein Ziel, aber niemand, der nicht eingeweiht ist kennt die Verstecke des Kults, seine Anhänger oder genaueres über dessen Vorgehensweisen. Die Gerüchte, die im Umlauf sind verlaufen im Sand.


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Darstellung des Rabenkönigs auf der Schwanenchronik



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Bildnis des Rabenkönigs geschaffen von einem gläubigen Künstler



Standorte

Der Hauptsitz des Rabenkults befindet sich in Embaro, wo die meisten Anhänger der Schwanenchronik leben, jedoch gibt es zusätzlich zum Hauptsitz, welcher sich gut versteckt in den Bergen nahe Kabbal befindet, noch weitere Splittergruppen mit eigenen Verstecken. Das sorgt dafür, dass, sollte einmal eine Gruppe auffliegen nicht sofort der ganze Kult Gefahr läuft vernichtet zu werden.

Insgesamt existieren neben dem Hauptsitz nahe Kabbal zwei Splittergruppen.
Die eine liegt an der Küste von Kanaha. Versteckt in einem Trakt aus Küstenhöhlen und getarnt unter der Maske eines Schmugglerverstecks werden hier gezielt Ressourcen aus aller Herren Länder heran geschafft und gleichzeitig versucht gezielt neue Mitglieder anzuwerben, dazu jedoch später mehr. Zudem versuchen sie durch Sabotage gewisse Lieferungen an Urda oder gar an den Palast zu verhindern.
Die zweite Splittergruppe befindet sich an einem scheinbar weit ungastlicheren Ort und zwar am Rand der Gorgo-Sümpfe unweit der Küste, an welcher etwas südlich auch Persepolos liegt. Der Fluss am Rand des Sumpfes führt noch weitestgehend klares Wasser und an den Ausläufern ist der Boden bei Weitem fester, als im Inneren. Dort gelang es den Kultmitgliedern einen Pakt mit einem Ahuizotl zu schließen, der ihnen erlaubt hat in seinem Höhlentrakt zu wohnen und dafür vom Kult an dessen Opfern beteiligt wird. Diese Gruppe ist allerdings auch bei weitem die kleinste.


Der Weg in den Kult

Die Aufnahme in den Rabenkult ist auf Grund seiner strengen Geheimhaltung nicht ganz einfach und gleichzeitig ist es kinderleicht. Der Kunst ist es, verdeckt zu rekrutieren. Viele denken sie schließen sich etwas vergleichsweise harmlosen, wie Rebellen, oder im Falle der Gruppe in Kanaha, einer Schmugglerbande an. In Wirklichkeit dient diese Verkleidung jedoch dem Zweck geeignete Mitglieder für den Rabenkult herauszuarbeiten. Die potentiellen Anwärter werden dabei Stück für Stück mit der Ideologie der Sekte vertraut gemacht, indem die Abneigung gegen das politische System oder die Königsfamilie, vielleicht gar bereit gegen die Schwanenchronik an sich gezielt geschürt und erweitert wird. Außerdem wird durch unauffälliges Fragen die moralische Flexibilität getestet und nur, wenn alles auf Erfolg hindeutet, wird der Anwärter tiefer in die Ansichten und Denkweisen eingeführt, bis er, ähnlich realen Sekten, sich kaum mehr davon lösen kann und auch nicht will. Das geht so lange, bis er schließlich bereit für das Aufnahmeritual ist. Ab diesem Moment ist der einzige Weg zurück die Aussicht auf ewig vom Kult verfolgt oder gleich getötet zu werden. Wie das Aufnahmeritual aussieht wird bei den Ritualen aufgelistet.


Hierarchie

Die Hierarchie innerhalb des Kults ist recht einfach erklärt. An der Spitze steht das sogenannte Kind des Raben, meistens Rabensohn bzw. Rabentochter genannt. Es vereint alle Aspekte. Man sagt ein jedem Rabenkind nach, dass es eine spezielle Verbindung zu seinem Gott hat, wie sie kein anderes Kultmitglied besitzt. Im Moment wird diese Position von Alenia Corvus bekleidet.

 

Direkt darunter steht der Hohepriester, das sogenannte Rabenauge. Ihm werden in der Regel hellseherische Fähigkeiten und ein drittes Auge nachgesagt, was ihm auch seinen Namen verleiht. Der Hohepriester hält sein Amt auf Lebenszeit inne. Nach seinem Ableben wird ein neuer Priester aus den Reihen des Kults, für gewöhnlich einer der treuesten Diener, mit der göttlichen Gabe der Voraussicht gesegnet.

Die letzten in der Führungsriege bilden die Anführer der jeweiligen Splittergruppen. In der Sprache des Kults werden sie Schwingen des Raben genannt. Sie werden in der Regel vom jeweils höchsten Priester ihrer Gruppe und einem erfahrenen, langjährigen Mitglied des Kults beraten, welche dadurch nur innerhalb der Splittergruppe einen höheren Rang aufweisen. Gemeinsam mit Alenia und dem amtierenden Hohepriester bilden sie den Rat des schwarzen Königs.

Die Priester stehen im Rang höher, als die gewöhnlichen Kultmitglieder, da es eine große Ehre ist die Lehren des Rabenkönigs zu verbreiten. Die sogenannten Rabenpriester sind im Kult daher auch gern als Stimme des Raben bekannt. Die Hauptaufgabe der Priesterschaft ist es Gottesdienste zu leiten und die übrigen Gläubigen durch Gebete und Rituale zu begleiten. Zu besonders gläubigen soll der Rabenkönig sogar sprechen. Meistens bleiben die Priester in den Enklaven und kümmern sich um die religiösen Belange des Kults, bilden neue Novizen aus oder beschäftigen sich mit der Deutung antiker Schriften und Rituale.

Die gewöhnlichen Kultmitglieder sind wohl mit Abstand die am häufigsten vertretenen Mitglieder des Kults. Sie werden auf Grund ihrer Anzahl gemeinhin Rabenfedern genannt, denn ein Rabe hat viele davon und überall, wo der Glaube und die Macht des Rabenkönigs sich ausbreitet, sollen sie sich verteilen. Die Kultmitglieder übernehmen vielfältige Aufgaben. Zum einen wird unterschieden ob sich das Mitglied im Innen- oder Außendienst befindet. Während zum Innendienst Sachen wie Küchendienst, Pflege der Enklaven, Heilertätigkeiten, Ausarbeitung von Plänen und neuen Zielen sowie das Sammeln von Karten, oder andere Bibliotheksarbeiten gehören um ein paar Beispiele zu nennen, befinden sich im Außendienst die aktiven Kämpfer des Kults. Sie sind für die Taten verantwortlich, welche von der Bevölkerung bemerkt und möglicherweise dem Kult zugeschrieben werden können. In erster Linie zählt dazu Gläubige der Schwanenchronik (in der Regel Priester, aber auch gerne höherrangige) aufzuspüren und sie dem Rabenkönig zu opfern. Nicht selten werden die Opfer noch stundenlang qualvoll gefoltert, um ihren Tod möglichst in die Länge zu ziehen und oft werden die Leichen kunstvoll in Gotteshäusern der Chronik drapiert, um demjenigen, der sie findet ein böses Erwachen zu bereiten und zu symbolisieren, dass ihr Gott sie nicht vor den Klauen des Raben beschützen kann. Es gilt jedoch mit den Opfern sparsam umzugehen, um den Blick der Bevölkerung nicht zu sehr auf den Kult zu lenken. Neben den Attentätern gibt es auch Mitglieder im Außendienst, welche als Spione oder Kundschafter fungieren. Sie sorgen dafür, dass sie zum Beispiel in den Palast eingeschleust werden, um dort irgendwann einmal eine Schwachstelle zu entdecken, die es dem Kult erlauben würde zuzuschlagen.

Die vorletzte Stufe der Hierarchie bilden die Novizen der Priesterschaft, die sogenannten Hörigen des Raben. Nicht jeder hat die Chance ein Novize zu werden, denn der Rabenkönig wählt sich seine treuesten Gefolgsleute selbst. Zu manchen mag er im Traum sprechen oder ihnen gar erscheinen, anderen schickt er beim Gebet ein Zeichen, egal wie, aber diejenigen, die zu Priestern berufen sind werden es wissen. Dabei ist es irrelevant, ob die Novizen aus den gewöhnlichen Kultmitgliedern oder aus den Anwärtern bestimmt werden. Die Novizen lernen von den Priestern die Lehren des Kults und bereiten sich darauf vor selbst einmal deren Aufgaben zu übernehmen. Dazu widmen sie sich einem intensiven Studium, welches schlussendlich in einer Priesterweihe gipfelt.

Die untersten in der Hierarchie des Rabenkults bilden die frisch angeworbenen Mitglieder und Anwärter des Kults, welche Erhörer des Raben genannt werden. Es mag der Bezeichnung für die Novizen ähneln, aber der Unterschied ist, dass die Novizen den Worten und Lehren des Rabenkönigs lauschen, während die Anwärter im Allgemeinen den Ruf des Raben vernommenen haben und sich ihm in seinem Kampf anschließen. Mitglieder auf dieser Stufe sind gerade noch dabei in die Lehren des Kults eingewiesen zu werden, bevor sie schlussendlich mit der Aufnahmezeremonie feierlich zu vollwertigen Mitgliedern aufsteigen.

Ideologie - Ansichten, Gebote und Verbote

Gottheit und göttliche Propheten - Neben dem Rabenkönig wird auch der Rabenprinz als ein göttlicher Prophet verehrt. Der Wille des Rabenkönigs tritt den Gläubigen zumeist in deren Träumen oder im Gebet als dunkle Stimme, welche von einem leisen Murmeln, bis hin zu verständlichen Worten reicht oder als schattenhafte Gestalt in Erscheinung tritt.

 

Feindbild - Die Schwanenchronik und alle ihre Gläubigen, insbesondere die Königsfamilie.

Toleranz gegenüber Andersgläubigen - Die Schwanenchronik und alle die daran glauben sind in den Augen der Anhänger des Rabenkults Ketzer und müssen ausgelöscht werden, um dem Rabenkönig den Weg zurück auf die Welt zu weisen.
Andere Religionen werden im Regelfall akzeptiert, solange sie es nicht auf das heilige Land Embaro abgesehen haben, welches allein für den Rabenkönig und dessen Anhänger bestimmt ist.

Jenseitsvorstellung - Die Mitglieder des Rabenkults glauben daran, dass der Rabenkönig sie nach ihrem Ableben anhand ihrer Taten im Leben und ihres Glaubens richten wird. Wer sich als würdiger Anhänger erweist, dem erweist er die Ehre sich als Schatten in die Reihen seiner Diener einzureihen, wer jedoch unwürdig ist oder ihn enttäuscht oder verraten hat, den erwarten schlimme Strafen und ewige Qualen für seinen Frevel.

Geschlechterrollen - Vor den Augen des Raben sind Männer und Frauen gleichgestellt.

Partnerschaft und Familie - Es ist erlaubt eine Geliebte oder einen Geliebten zu haben, egal ob hetero- oder homosexueller Natur. Das wichtigste ist, dass der Glaube immer vor dieser Partnerschaft kommt und der Partner ebenfalls gläubig ist. Sollte man bereits in einer Partnerschaft sein, wenn man dem Kult beitritt und der Partner nicht gewillt sein zu folgen, so sollte dieser Bund schnellstmöglich gelöst werden.
Eine Ehe, wie es sie sonst gibt, gibt es im Rabenkult in dem Sinn nicht. Stattdessen können zwei Personen im gemeinsamen Gebet den Herren um seinen Segen bitten und wenn er die beiden als würdig befindet, wird er die Verbindung bekräftigen, was die größte Ehre für zwei gläubige Liebende ist.
Auch Kinder zu bekommen ist im Kult gern gesehen, denn jedes Kind vergrößert die Gemeinschaft der Glaubensbrüder und -schwestern um ein weiteres treues Mitglied, welches noch dazu dem Rabenkönig und seinen Zielen geweiht ist.

Zusammengefasst wird diese Ideologie in den 13 Geboten des Rabenkönigs:

  1. Sei treu dem Herrn und seiner Gemeinschaft, denn er vermag deinen Verrat zu sehen und wird dich dafür richten.
  2. Die Ziele des Herren sollen immer deine obersten Ziele sein.
  3. Achte das Wort des Herrn und seiner Vertreter.
  4. Verfälsche nicht die Lehren den Herrn und schreibe nur das nieder, was aus seinem Mund an deine Ohren dringt.
  5. Lege keine Hand an einen Diener des Herrn, denn ein Angriff auf seine Diener kommt einem Angriff auf ihn gleich.
  6. Halte des Herrn Symbole immer in Ehren und bringe keine Schande über sie.
  7. Hüte deinen Glauben, denn Feinde lauern überall.
  8. Führe neue Jünger auf den rechten Pfad, doch sei bedächtig bei deiner Wahl.
  9. Verurteile fehlerhaften Glauben abseits der Schwäne nicht, denn seine Geschöpfe wissen nicht um die Herrlichkeit des Herren.
  10. Jene des Glaubens der Schwanenchronik jedoch sollst du jagen und töten, bis keiner mehr die heilige Erde Embaros entweiht.
  11. Männer und Frauen sind gleich unter den Augen des Herren.
  12. Nimm dir Frau oder Mann, doch deine Liebe soll dich niemals von den Lehren des Herren und dessen Zielen abbringen.
  13. Zeuge Nachkommen, aber erziehe sie im Glauben an den Herrn, auf dass sie ihm immer treue Diener sein werden.

Heilige Symbole, Zeichen und Insignien
Im Rabenkult existieren, wie in so ziemlich jeder Religion, einige Symboliken, denen eine tiefere Bedeutung beigemessen wird. Hier wären das vor allem der Rabe, so wie gleichermaßen Rabenfedern, Knochen etc. Zum anderen aber auch schwarze und blutrote Edelsteine. Am beliebtesten sind hierbei Onyxe, Obsidian, oder der schwarze Spinell. Mit einer dunklen, violetten Note erfreut sich der Iolith großer Beliebtheit und an Rottönen finden Rubine, Granate, Pyrope und rote Diamanten Verwendung.
Einen weiteren wichtigen Stellenwert nimmt die Zahl 13 ein. Der Rabenkult stützt sich insgesamt auf 13 Gebote, weswegen diese Zahl auch in vielen Ritualen eine große Bedeutung beigemessen wird. Dazu zählt zum Beispiel das Aufnahmeritual, aber auch Opferzeremonien werden gerne um diese Zahl aufgebaut. Zur Schau gestellten Opfern wird die Zahl auf baloranisch oder altelfisch gerne in die Stirn oder auf die Brust geritzt.
Diese negative Konnotation für die gemeine Bevölkerung Embaros hat dazu geführt, dass sie landesweit als Unglückszahl gilt, obwohl sie früher nicht als solche angesehen wurde. Auch wenn sonst nur wenig über den Kult bekannt ist, wird diese Zahl doch sehr eindeutig mit ihm assoziiert.


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Abbild der 13 als Symbol für den Rabenkönig

Die Schwananchronik aus der Sicht des Raben

Als der Geflügelte der Prophetin zwei Kinder schenkte, gebar sie ihm einen Sohn und eine Tochter, die gemeinsam dazu bestimmt waren das Böse auf der Welt zu bekämpfen. Doch wie es kommen musste, schenkte die Welt ihnen nicht das gleiche Maß an Aufmerksamkeit, obwohl sie doch gleichermaßen zum Wohl dieser beitrugen. Ein jeder himmelte die Schwester an und so wurde der Bruder einsam. Er war einsam und ganz allein und so erwuchs in ihm der Wunsch nach Gerechtigkeit, der Wunsch nach der Aufmerksamkeit und der Macht, die ihm zustand. Der Hass auf die Schwäne und alle ihre Untertanen war geboren und mit schwarzen Schwingen wandte sich der Bruder gegen seine Schwester und ihr Gefolge, welche ihm so schrecklich Unrecht getan hatten.
Voller Furcht stellte sich die Schwanenkönigin ihrem Bruder und ein erbitterter Kampf entbrannte in welchem sie auf die Hilfe ihrer Verbündeten baute. Doch einer der Jünglinge, den sie für ihre Sache gewinnen konnte, der ältere der beiden Brüder, folgte dem Ruf des einsamen Raben und hatte Mitleid mit ihm. So kam es, dass er sich dem Rabenkönig anschloss und ward seitdem als Rabenprinz bekannt.
Wie es allerdings die Natur der Welt ist, verdrehten die Anhänger der Schwanenkönigin alle Tatsachen und man bekriegte sich weiter, bis die zwei Jünglinge, einer auf jeder Seite schließlich aufeinander prallten und sich auf Leben und Tod bekämpften, bis der Rabenprinz jedoch gegen seinen jüngeren Bruder siegte und den ersten Triumph des Rabenkönigs gegenüber der Schwanenkönigin einfuhr. Diese jedoch, hinterhältig wie sie war, nahm ihn gefangen und folterte ihn zur Strafe an diesem Brudermord, bis er ihr in seinen Qualen seine Tränen schenkte und sie ihn, als sie hatte, was sie wollte, umbrachte.
Aus diesen Tränen fertigte sie einen Kristall, welchen sie benutzte, um den Rabenkönig aus dieser Welt, die ihn so sehr verachtete und verabscheute, zu verbannen und seine Anhänger in dunkle Verstecke zu vertreiben, wo sie seitdem ein Leben in Isolation führen, darauf hoffend ihrem Herren eines Tages die Rückkehr zu ermöglichen, auf dass seine Rache an dem Geschlecht des Schwans grausam sein möge.

Rabenprinz.jpg

Der Rabenprinz


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„Die Verbannung des Rabenkönigs" – Bild eines Künstlers des Kults

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2021 20:37.

Argos
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Re: Von Sternen und Sumpfblumen [18.07.18 + 24.07.18]

von Argos am 31.07.2018 23:52

Von Sternen und Sumpfblumen Teil 2 [24.07.18]

 

Anwesende Teilnehmer:
Astrid, Argos, Enyawen, Raghnall, Ryzask, Tavira

Zumindest etwas Positives hatte der unfreiwillige aufenthalt im Trollnest, fand die Gruppe doch auf diese Weise den Fetzen eines Umhangs, der südlich des Lagers in einem Ast hing.
Mit neuem Mut, dass die Prinzessin wohl vor nicht allzu langer Zeit hier gewesen war, setzte die Gruppe wieder ihrer Suche fort und folgte der Spur bis zur letzten Furt, die für den Großteil der Anwesenden eine wahre Hürde darstellte, gelangen doch nur Raghnall und Argos unbeschadet auf die andere Seite, während sich der Rest zumindest ein paar Schrammen abholte.
Bei der Gelegenheit entdeckte Ryzask die Reste des Mantels, aus dem der Fetzen beim Trollnest stammte, hatte sich dieser doch im Wasser in der Böschung verfangen.
Die Gruppe beriet sich und kam zu dem Entschluss, dass die Prinzessin wohl stromabwärts getrieben worden war, weshalb sie dem Flussverlauf tiefer in den Sumpf folgten, wo sie schon bald an das Hydrakopf-Detla gelangten, welches seinen Namen erhielt, weil sich der Fluss hier in dutzende Nebenarme aufteilte.
Doch allzu viele Gedanken über den weiteren Weg, konnte sich die Gruppe nicht machen, wurden sie doch von einer gewaltigen Hydra überrascht, die der Gruppe einiges an Blut kostete, bis sie schließlich von Raghnall erlegt werden konnte.
Kurz darauf fand die Gruppe auch eine frische Blutspur, die nach Süden führte und vermeintlich von der gesuchten Person stammen konnte.
Aufgrund der Menge des Blutes war jedoch höchste Eile geboten und die Truppe beeilte, sich, der Blutspur zu folgen, die sie schließlich zu der Gorgo-Ruine führte.
In deren Inneren fanden sie die Statue einer jungen Elfe vor und nach einer unerfreulichen Begegnung mit zwei Gorgonen stand auch schnell fest, dass jene Statue die gesuchte Prinzessin Telaria war, welche in die Fänge der Gorgonen geriet.
Durch Astrids mediale Fähigkeiten, die den Geist einer der toten Gorgonen unterwarf, fand die Gruppe schließlich heraus, wie sie die Prinzessin wiederbeleben konnten und erfuhren von ihr dann die Wahrheit hinter dem Angriff der Dryade.

In Wahrheit hatte nämlich Fürst Nerul seine Gelüste nicht mehr zügeln konnte und war im Wald über die Prinzessin hergefallen, die sich zu wehren versuchte, aber nicht stark genug war. Eine Dryade hörte schließlich die Hilfeschreie und griff den Fürsten an, woraufhin Telarias in den Sumpf fliehen konnte und sich verirrte.
Schnell machte sie ihren Standpunkt klar, lieber zu sterben, als zurück zum Fürsten zu gehen, erklärte aber, dass ihr Vater dem Wald den Krieg erklären würde, wenn keine Hochzeit stattfinden würde, da dessen Schatzkammern leer waren und er durch die Heirat hoffe, Zugang zu den Ressourcen des Waldes zu erhalten.
Da für die Wächter ebenfalls feststand, dass weder eine Hochzeit mit einem Vergewaltiger noch die Einmischung eines Adligen in die Belange des Waldes erstrebenswert waren, ersann man auf dem Rückweg einen Plan, beidem entgegenzuwirken.
So wurde eine junge Novizin aus der Bastion geordert, die mittels Veränderungsmagie zu einer perfekten Doppelgängerin Telaris geformt wurde. Jene wurde im Palast der Sterne übergeben, wo kurz darauf die Hochzeit stattfand und alle Beteiligten zufriedenstellte.

In der Zwischenzeit wurde nach den übrigen Fürsten geschickt, um einen Versammlung in der Bastion einzuberufen, wobei deren Versammlungsgrund offen blieb. Die Novizin erhielt indes strikte Anweisung, sich Neruls Begehren nach eigenem Ermessen entgegensetzen zu dürfen, während sich Prinzessin Telaria seither als Wächterin verkleidet in der Bastion Unterschlupf fand.

Die Ergebnisse der Fürstenversammlung bleiben abzuwarten (Baldig stattfindendes Social-Event)

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Alcino

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Das verfluchte Badehaus der Matsudaira Sakashi [29.07.2018 - 02.09.2018]

von Alcino am 30.07.2018 00:23

Informationen:
Teil: I
Datum des Plays: 29.07.2018
Teilnehmer: Taru, Ryu, Poks, Seleniar, Reiko
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Sechs Stunden
Besuchte Orte im Event: Hirojashi-Ilé

 

Zusammenfassung:
In einem seit gut hundert Jahre verlassenen Badehaus soll es Spuken... Eine Gruppe von Kindern wollte diesem Spuken auf den Grund gehen und verschwand inmitten der Ruine. Einzig ein Mädchen konnte das Gebäude noch heil verlassen und teilte ihrer Mutter ihre Sorgen mit. Diese wendete sich dann geistesgegenwertig an die Shogure, den edlen Wächtern der Inseln um diesem Spuk ein Ende zu bereiten und die verschwundenen Kinder ausfindig zu machen.

So fand sich eine Gruppe von Shogure, hauptsächlich Senshi, am frühen Nachmittag vor dem auf Stelzen gebauten Badehaus ein und wagten die ersten Schritte nach vorne. Während sie überlegten, ob sie durch den Haupteingang oder durch einen Seiteneingang in das Gebäude gelangen sollten und gesammelte Informationen teilten, wie das Gerücht das die Besitzerin ein Kind gezeugt hatte, das ein Monster gewesen sein soll, bestieg Seleniar einen Baum um sich ein genaueres Bild zu machen, rutschte aber ab und landete unsanft auf dem Boden. Allerdings konnte sie während des Sturzfluges einen unüblichen Unterbau erkennen, hatte aber keine Zeit es den anderen mitzuteilen, da diese schon vorausgingen, nachdem Ryu das Schloss des Haupteinganges erreicht hatten.

Doch trotz der Tageszeit, war es im inneren des Badehauses stockdunkel und Ryu sah sich gezwungen, eine Fackel zu entzünden und tatsächlich war nichts wirklich Auffälliges an der Einrichtung zu sehen. Es war nun mal ein mehr oder weniger gewöhnliches Badehaus und so bogen die Shogure auf ein gehörtes Kratzgeräusch seitens Ryu zunächst nach links ab, wo sie sich in den Umkleiden der Männer vorfinden konnten. Aber dort war keine Spur von einem Wesen, oder sonst einem der Kinder zu finden, weshalb sie auch schon weitergingen. Allerdings kam sich Seleniar vehement nutzlos vor, weshalb Reiko beim weitergehen ihr Glück versuchte, diese etwas mental zu stärken.

Im nächsten Raum angelangt, trafen sie auf die ersten Bäder des Gebäudes. Wo allerdings zwei mit natürlich kaltem Wasser gefüllt waren, war das in der Mitte mit einem eigenartig blubbernden Schlamm gefüllt. Ryu hielt sich aber nicht lang an dem Schlamm auf und ging weiter, wo Reiko und Seleniar langsam folgten und Poks mit etwas Abstand von Taru entfernt war, welcher den Schlamm genauer untersuchte und einen Stein in diesen steckte. So wurde der Schlamm auf einmal lebendig und sprang aus dem steinernen Krug, wo er eine Gefahr darstellte. Sofort rief Taru um Hilfe und seine Kampfgefährten eilten ihm natürlich auch sofort herbei, wobei Seleniar von Reiko aus einer Art Trance gerissen werden musste und so begann der Kampf. Schnell fiel auf das der Schlick gegen Schnitte und Stiche immun war und so griffen sie fast alle nach Holzplanken, um dem Schlick so eine zu scheuern. Reiko allerdings steckte die gegenüberliegende Wand mit ihrer Feuerkorb-Spitze in Brand setzte und mit Seleniar auch dafür sorgte, dass der Schlick sich durch die Treffer der Pfeile teilte. Erst später zogen auch diese beiden in den viel effektiveren Nahkampf und mit vereinten Kräften und medizinische Unterstützung seitens Reiko konnte das Geschöpf bezwungen werden.

Aufgrund eines wohnlichen Fehlers seitens Poks oder Taru, schlug Poks dem Asphari das Brett auf den Kopf und es entbrannte ein kurzer Konflikt, der allerdings mit eiserner Hand von Ryu niedergeschlagen wurde und nach einer kurzen und belehrenden Ansprache des Konzilmitgliedes, konnte die Gruppe ihre Mission weiter fortsetzen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.09.2018 17:53.

Argos
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Von Sternen und Sumpfblumen [18.07.18 + 24.07.18]

von Argos am 23.07.2018 00:45

Von Sternen und Sumpfblumen Teil 1 - [18.07.18]

 

Anwesende Teilnehmer
Astrid, Argos, Enyawen, Raghnall, Ryzask, Tavira

Ganz den Wünschen des Fürsten von Rionnag entsprechend, sammelte der Anführer der Wächter seine Getreuen und zog mit ihnen aus, die verschwundene Prinzessin an der Sumpfgrenze zu suchen.
Erster Anhaltspunkt war hier die Hütte der patenten Witwe Astrid, welche bereits informiert worden war und sich ohne großes Bitten der Gruppe anschloss.
Nachdem die Gruppe den ungefähren Ort des Verschwindens auf einer Karte eingezeichnet bekommen hatte, beschlossen sie, ihre suche dort zu beginnen, was sie dazu nötigte, den westlichen Barshwan-Fluss zu überqueren.
Die nächstgelegene Möglichkeit war hierfür die Sternenfurt, die die Gruppe nun aufsuchte. Aufgrund mangelnder Erfahrung fiel es der Gruppe allerdings zu Beginn schwer, jene zu entdecken und Ryzask war es zu verdanken, dass nicht die falsche Stelle ausprobiert wurde, was sicher unerfreulich geendet hätte.

Doch auch mit dem Wissen um die Furt gestaltete sich deren Überquerung alles andere als einfach, rutschte doch ein Großteil der Gruppe im glitschigen Flussbett aus und zog sich lästige Schürfwunden zu. Zu allem Überfluss erwartete die Gruppe auf der anderen Seite auch noch eine gut getarnte Orchideenviper, welche zuerst auf hinterhältige Art und Weise Ryzask in die Schnauze biss und sich zu allem Überfluss anschließend in Enyawens Wade verbiss, bevor sie getötet werden konnte. Von der Witzelkrankheit blieben die Anwesenden glücklicherweise verschont.

Daraufhin erreichte die Gruppe ohne weitere Zwischenfälle den letzten bekannten Aufenthaltsort der Prinzessin, wo das Spurenleser-Duo Raghnall und Ryzask auch sogleich Fußspuren im Matsch entdeckten, die nach Nordosten führten und von einer sehr leichten Person zu stammen schienen.

Vermutend, dass es sich dabei um die Prinzessin handeln müsse, beschlossen die Wächter der Spur zu folgen und erreichten nach einer knappen Stunde einen weiteren Flussarm, an dem die Spuren endeten. Unsicher ob die Prinzessin den Fluss zu überqueren versucht hatte oder dem Verlauf gefolgt war, entbrannte eine kleine Diskussion, die damit endete, dass die Gruppe auf die andere Seite des Flusses wollte.
Nach einem heroischen aber erfolglosen Versuch Ryzasks formte Enyawen schließlich einen Übergang aus Steinen und Ryzask konnte auf der anderen Seite schließlich erneut eine Fährte aufnehmen.

Nach weiteren zwei Stunden endete die Spur auf einer Lichtung bei einer zerbrochenen Flasche, doch bevor die Gruppe sich wundern konnte, wurden sie von primitiven Betäubungspfeilen getroffen und verloren das Bewusstsein.

Das Erwachen erfolgte erst am nächsten Morgen, wo sich die Gruppe gefesselt in einem primitiven Lager befand, wo eine Gruppe Pflanzenpygmäen gerade damit beschäftigt war, Ryzask über einem Feuer zu braten.

Doch Magie war für die Kreaturen wohl unbekannt, denn Astrid konnte die Seile mittels dieser beseitigen und so die Gruppe befreien, welche in einem kurzen aber brutalen Kampf ihre Entführer auslöschten.

Die Gruppe war daraufhin zwar wieder frei, aber dieser unfreiwillige Aufenthalt hatte sie viel Zeit gekostet und es blieben ihnen nun nur noch zwei Tage, um die Prinzessin zu finden und sicher in den Palast der Sterne zu bringen, bevor Herzog Maru eintraf....

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Alcino

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Fest zur Ehren der Erdenmutter Gaia [20.07.2018]

von Alcino am 21.07.2018 01:44

Informationen:
Teil: 1
Datum des Plays: 20.07.2018
Teilnehmer: (Alriyah, (Amir, Zoreh, Parviz), Kaires, Elanoreth, Leonie, Terenz
Eventleiter: Aravae
Dauer des Events: Fünf Stunden
Besuchte Orte im Event: Ashtallah - Elfensee

 

Zusammenfassung:
Wie jedes Jahr fand auch an diesem September das Fest zur Ehren der Erdenmutter Gaia statt. Hierzu versammelten sich unsere Neugierigen und Gläubigen am Elfensee in der Nähe der sah'nischen Waldstadt Asthallah. Gemeinsam fanden alle Anwesenden schnell Anschluss und verloren sich bei Speis und Trank, wie auch schöner Musik in angenehmen Konversationen, bis drei tuljamidische Händler ebenso dazu stießen.

Diese waren namentlich Amir, Zoreh und Parviz, wobei sie sich nicht mit ihren wahren Namen vorgestellt hatten. Am heutigen Abend sollte dies aber keine Rolle spielen und auch wenn sie anfangs neugierig betrachtet wurden, sind sie schnell in die Mitte der Gesellschaft integriert worden. So verbrachten alle einen schönen Abend Leonie tanzte mit dem stürmischen Parviz, Amir unterhielt sich ausgelassen mit Terenz und auch Elanoreth war mit Kaires ins Gespräch vertieft. Aber auch Zoreh kam hinzu als der einhändige Händler klebrige Süßspeisen auf Terenz verteilte und sie es wieder hätte richten sollen.

Schließlich stießen alle auf die Erdenmutter Gaia an und erinnerten sich nochmal daran, wozu sie sich hier versammelt hatten. Auch wenn nicht jeder diese Tradition zu schätzen wusste und scheinbar wurde die Gaia dadurch erzürnt, denn sowohl Leonie als auch Terenz wurden durch einen mit Rauschgift verfeinerten Wein vergiftet. So begann es erst mit einer getrübten Wahrnehmung und ein Gefühl von innerer Hitze. Leonie erkannte aber die von einem Artisten geformte Illusionen nicht als Illusionen, sondern als wahrhaftige Tiere, was für einen kleinen Aufschrei sorgte. Terenz, der schon eine Vorahnung hatte wurde darin bestätigt und bat Elanoreth sich das anzusehen. Diese aber tat es als Trunkenheit ab und so wurden die zwei den Auswirkungen ausgelassen was damit endete das Terenz seinen Oberkörper präsentierte und Leonie den Saum ihres Rockes hob um sich damit zu fächern zu können.

Als vermeintliche Sündenböcke für den Aufruhr durch Terenz und Leonie mussten natürlicherweise die armen und dunkelhäutigen Händler aus Tuljamid herhalten, die natürlich sofort beschuldigt wurden. Die sehr geselligen und lebensfrohen Südländer waren natürlich sofort gekränkt und haben geschworen dies beim Staatskanzler persönlich zu melden, was dem Priester aber nicht zu stören schien.

Aber auch eine weitere Gestalt schien das nicht interessiert zu haben... Der Wald wurde unruhig, Bäume versperrten den Feiernden den Weg und aus dem See erhob sich eine erzürnte Gestalt aus Wasser. Zwar hätte es ein Elementar sein können, doch aufgrund der Ereignisse, des Tages und der Taten, war es zu großer Wahrscheinlichkeit Gaia persönlich. Sie beschwor eine Flut an Wasser und ertränkte in tosenden Wellen das Fest. Allein durch den magischen Einsatz schafften es die Besucher das halbwegs heil zu überstehen. So endete das Fest zur Ehren der Erdenmutter Gaias dieses Jahr. Auf das die Göttin im folgenden Jahr nicht erzürnt wird und den Dank der Gläubigen annehmen wird.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.07.2018 12:14.

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Des Unheils erster Bote - [08.07.18 - 10.07.18]

von Argos am 15.07.2018 16:07

Des Unheils erster Bote - [08.07.18 - 10.07.18]

 

Anwesende Teilnehmer:
Cerwen, Claricia, Elanor, Leonie, Lughub, Terenz

Wie die Prophezeiung des alten Sigillus ihnen es eröffnet hatte, fand sich die Professorengruppe rund um die Dekanin Cerwen am Tag des Boggard am Habichtfluss ein, welchem sie im weiteren Tagesverlauf folgten.
Schlussendlich war es bereits Abend, als die Gruppe einen nahegelegenen Friedhof entdeckte, der schon seit Jahrzehnten zu verfallen schien.
Eine dunkle Aura empfing die Anwesenden, als sie das zerfallene Tor durchschritten und intensivierte sich mit jedem Schritt, den sie auf den unheiligen Boden setzten.
An einer Weggabelung fanden die Professoren dann schließlich zwei grausam enthauptete Leichen, die sich als Monsterjäger aus Balsorra und Khemvir herausstellten. Bei ihnen fand die Gruppe zudem Steckbriefe zweier besorgniserregender Monster, namentlich eines Diu-Kalifa und eines Decapitators, welche die beiden Toten wohl gejagt hatten.

Folglich hatten die Akademiker nun eine Spur, was hier sein Unwesen trieb und so beschlossen sie, weitere Erkundigungen einzuholen. Als Nächstes weckte nun eine alte tote Eiche ihr Interesse, in die ein altes astoranisches Gebet eingeritzt wurde:

"So wie die Nacht flieht vor dem Morgen,
so zieht die Nacht aus dem Sinn,
so wächst ein Licht in dir geborgen,
die Kraft zum neuen Beginn"

Eine arkanmagische Überprüfung ergab, dass dieser Baum der einzige Quell des Guten auf diesem Friedhof war und von der dunklen Magie stark bedrängt wurde. In seinem Versuch sich zu wehren, versetzte der Baum schlussendlich der Vampirin Claricia einen heftigen elektrischen Schlag und die Gruppe beschloss weiterzuziehen, bevor noch Schlimmeres geschah.

Also schlugen sie den Weg zu einer alten Kapelle ein und fanden auf dem Weg ein ausgehobenes Grab vor, neben dem eine eingewickelte Leiche lag. Als sie die Leinentücher legten ergriff Entsetzen die Gruppe. Ein halb verwestes Pestopfer kam zum Vorschein und Lughub veranlasste seinen Erdelementar Edgar, die Leiche schnellstmöglich zu begraben.
Als der Ork aber von dem Anblick erbrechen musste, entdeckte er bei dieser Gelegenheit Hufspuren, welche sich zwar im Nirgendwo verirrten, aber von der alten Kapelle zu Kommen schienen.

Neugierig suchte die Gruppe also die Kapelle auf und fanden die enthauptete Leiche eine Priesters der Kirche des ersten Lichts auf, von dessen Kopf aber jedwede Spur fehlte. Eine Blutspur, die unter den Altar führte, veranlasste die Gruppe aber, diesen beiseite zu schieben, wodurch eine verborgenen Leiter zum Vorschein kam.

Elanor erspürte, dass jene dunkle Macht von dort unten kam und so stieg die Gruppe hinab und erkannte, dass es sich um eine Art Gruft handelte. Die dortige Inschrift verriet ihnen den Namen des Toten "Akephalos"
Doch als die Gruppe die bereits geöffnete Kammer betrat, fanden sie nur einen leeren Sarg vor. Dafür erhoben sich ein paar der herumliegenden Skelette zu Wiedergängern, mit denen die Gruppe aber kurzen Prozess machte.

Doch damit war das Abenteuer noch nicht zu Ende, zerriss doch das Brüllen von Lughubs Erdelementar das donnernde Gewitter. Die Gruppe eilte nach oben und fand dort einen einarmigen Erdelementar vor, während der andere Arm sauber abgetrennt auf dem Boden lag.

Die Suche nach dem Angreifer erübrigte sich, fing die alte Eiche doch plötzlich Feuer und man erkannte einen Reiter im Flammenschein.
Die Professoren eilten dorthin, doch der Reiter verschwand und versperrte ihnen kurz darauf den Weg.
Dort fiel ihnen auf, dass der Reiter eine alte sahanische Tracht und eine antike Massakeraxt trugen. Das Grausamste an ihm war jedoch das Fehlen seines Kopfes.

Es entbrannte ein brutaler Kampf, setzte der axtschwingende Reiter den Akademikern doch stark zu. Daher bemerkte die Gruppe auch nicht den alten Sigillus, der in einiger Entfernung einen Beschwörungskreis errichtete.
In der Zwischenzeit erreichte der Kampf seinen Höhepunkt, als der Reiter Claricia beinahe den Kopf abschlug und sie ihm dafür mit ihren Fingern in das Herz griff und ohnmächtig wurde, als der Reiter sie gegen einen Grabstein schleuderte.
Dieser setzte ihr nach, um die Vampirin zu vernichte, doch eine gezielte Arkanbombe Elanors zwangen den Reiter in die Knie.

Kurz darauf brach eine ganze Gruppe leuchtender Archons aus dem Beschwörungskreis von Sigillus hervor und erhellten den Friedhof, woraufhin der Reiter sich in Rauch auflöste und die Dunkelheit von dem Friedhof wich.

Erschöpft kehrte die Gruppe zur Akademie zurück, wo Claricia eröffnete, dass sie eine Vision über das Leben des Reiters gehabt hatte
[Nachzulesen im Steckbrief zu Akephalos]

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Alcino

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Re: Banditen in Arvéndùl [Zusammenfassung]

von Alcino am 09.07.2018 16:52

Informationen:
Teil: 2
Datum des Plays: 06.07.2018
Teilnehmer: Aravae, Luna, Lyandra, Tellion, Ryzask, Aeroe
Eventleiter: Girroth
Dauer des Events: Sechs Stunden
Besuchte Orte im Event: Arvéndùl

 

Zusammenfassung:
Die tapferen Wächter rasteten also vorerst im Dorf um wieder zu Kräften zu kommen, doch schaffte es niemand sonderlich lang zu schlafen und so halfen sie den Dörflern wo sie nur konnten. Aber als es dann um den Aufbruch ging, trat ein Mann zu seinen Rettern und überreichte jedem einzelnen eine Tagesration Proviant und nachdem sich die Gruppe bedankte, ging es auch schon los, die Banditen aufzuspüren und vollends zu zerstreuen, sodass diese nie wieder Unheil anrichten werden können.

Aber der hilfsbereite Dörfler konnte der Gruppe sogar noch die Information mitgeben, dass die übrig gebliebenen Banditen Westwerts geflohen sind und so gingen die Wächter auch schon los, bereit, wieder die Fährte aufzunehmen. Sie erreichten also den Dorfrand, wo sie auf eine Blumenwiese trafen, welche mit einzelnen Bienenkörben bestückt waren und weil die Banditen nicht auf ihre Spuren achten, ließ sich schnell herausfinden, wo die Flüchtigen entlangkamen, denn war einer der Körbe umgeworfen. Aravae, Lyandra, Luna und Ryzask konnten sich vom Bienenkorb dann auch weiter orientieren und fanden vereinzelt Lücken in der Blumenwiese, wo wohl hastig jemand entlanggekommen sein musste, aber schließlich war es die scharfsinnige Lyandra die Gewissheit über die Gruppe brachte, denn war sie es, die eine mit Eisen verstärkte Lederkappe fand, welche eindeutig von den Banditen stammen musste.

Die Spürechse führte die Wächter dann in den tieferen Wald, da er dort die Spuren erkennen konnte. Sie erreichten dann eine hügeligere Landschaft und Lyandra konnte herausfinden, dass es sich hierbei um zwei Personen, genauer gesagt um zwei Personen und einem Tier handeln musste. Allerdings hielt Aeroe die Tierspur für die eines Worgjungen und erlitt ein kurzzeitiges Trauma. Aber dann erübrigte sich die Frage ob es nun ein Worg oder ein Hund war, als alle das Bellen des Tieres hören konnten.

Sie folgten dem Bellen Richtung Norden und konnten schließlich das Lager erspähen, offensichtlich waren es aber nur der Hund und eine breite Wache, die auf und ab lief... Durch den Hund konnten sie sich allerdings nur sehr schwer anschleichen, weshalb Aeroe auf ihre große Stärke aufmerksam machte, das unbekannte Ausspähen. Die anderen hielten das ebenso für eine gute Idee und so wandelte sich die Wächterin in einen Falken und sondierte die Lage des Lagers aus der Luft.

Tatsächlich konnte sie einen weiteren Banditen ausfindig machen der wohl nicht sehr begeistert schien, denn scheinbar wurden die zwei übrig gebliebenen Banditen von ihren Kameraden verraten und um das Diebesgut erleichtert. Dies berichtete Aeroe so auch der Gruppe und sie beschlossen, den Banditen auch dieses Mal Einhalt zu bieten, ehe sie sich wieder über hilflose Dörfler hermachen konnten.

Tatsächlich entbrannt ein feuriger Kampf und auch der Hund wurde losgelassen um seinen Besitzern im Kampf zu helfen. Überraschenderweise ließen die Wächter aber den Hund in Ruhe, da dieser nicht sehr treffsicher war und zusätzlich nur auf Rüstung stieß. Aber schließlich war jeder aus der Gruppe auch ausgesprochen tierfreundlich. Aus diesem Grund versuchte Lyandra nach erfolgreichem Sieg auch den Hund zu überzeugen, mit den Wächtern zu kommen. Doch dieser blieb selbst nach dem Tod seines Herrchens Treu und hielt Totenwache an dessen Seite. Aber das Wichtigste war, der Kampf war vorüber, die Banditen werden keinen Schaden mehr anrichten können und der Frieden konnte vorerst wieder in das Fürstentum einkehren. Die Mission war ein voller Erfolg.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2018 17:30.

Alcino

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Banditen in Arvéndùl [21.06.2018 - 06.07.2018]

von Alcino am 09.07.2018 16:48

Informationen:
Teil: 1
Datum des Plays: 21.06.2018 + 01.07.2018
Teilnehmer: (Shadaar), Tellion, Lyandra, Ryzask, Aravae, Luna, Aeroe
Eventleiter: Girroth
Dauer des Events: Vier Stunden + Drei Stunden
Besuchte Orte im Event: Arvéndùl

 

Zusammenfassung:
Durch Fürst Kyrian Arvándal erfuhr die Bastion von einer Gruppe Banditen, die bereits schon seit einigen Wochen die Siedlungen vom Grenzgebiet des Fürstentums unsicher machten und so bereitete sich eine Gruppe von Wächtern vor, der Bitte des Fürsten nachzugehen und die Vorfälle zu untersuchen.

Schließlich bereitete sich jeder Wächter selbst auf die bevorstehende Untersuchung aufmerksam und so versammelten sie sich einer nach dem anderen vor den Haupttoren der Bastion um letztlich aufzubrechen.

Nach einem doch recht langen Fußmarsch erreichten die Wächter dann auch das Grenzgebiet des Fürstentums und so machten sich die Anwesenden daran, eine Fährte zu suchen, welche sie auf die Spuren der Banditen führen könnte. Doch einzig Aravae bewies ein scharfes Auge und entdeckte Abdrücke im Waldboden, die sie aber nicht näher beschreiben konnte, also war die Gruppe darauf angewiesen, dass diese Spur tatsächlich den Banditen gehörte.

Also blieb der Gruppe nichts anderes übrig als ihr zu folgen, was sich später aber als knifflige Herausforderung entpuppte, denn die Spur führte zu einer Schneise im Wald, welche ganz offensichtlich von einer Horde Wildschweine durchwühlt wurde. Letztlich waren es aber wieder Aravae und diesmal sogar Luna und Ryzask, die die Spur wieder aufspüren konnten. Allerdings fand auch Lyandra Spuren, die allerdings weniger zahlreich sind, weshalb die Gruppe vorerst weiter der Hauptspur folgen wollte, was sie dann auch tat.

Es verstrich wieder einige Zeit, während sie der Spur folgten, bis der Gruppe ein merkwürdiger Geruch in die Nase stieg. Tellion, Lyandra und Luna schafften es aber herauszufinden, was dies für ein Geruch war. Es war Rauch. Mit erhöhter Vorsicht schritt sie weiter voran und fanden zwischen einigen Bäumen tatsächlich ein großes Feuer vor, doch ehe sie diesem Brand nachgehen konnten, hörten sie ein Schluchzen, gefolgt von einem Rascheln im Gebüsch.

Dies kam allerdings von keinem Gegner, sondern von einer hilflosen in ruß geschwärzter Kleidung steckenden Frau, die offenkundig am Kopf verletzt war. Als sie dann die Gruppe bemerkt erschreckte sie sich schon ein Stück, bat die Wächter dann aber um Hilfe, nachdem sie sich etwas sammeln konnte und tatsächlich waren die Banditen für dieses Feuer verantwortlich. Nach Aussage der Frau steckten nach dem Überfall sie das Haupthaus in Brand und weil einige wie sie in den Wald flüchteten, entschieden sich Tellion und Aravae dafür, nach eben jenen Überlebenden zu suchen, um eventuelle erste Hilfe leisten zu können.

Der Rest der Gruppe entschied sich für die Befreiung des Dorfes und nachdem Ryzask fünf Banditen erspähen konnten, starteten unsere Fernkämpfer den Angriff und überraschten die Räuber in jeder Hinsicht, der Kampf begann. Aber auch Tellion und Aravae blieben nicht verschont. Als sie nämlich bei der Behandlung eines Verletzten unaufmerksam wurden, kam ein sechster Bandit hinzu, doch keiner konnte den zweien zur Hilfe kommen und so waren sie in diesem Kampf auf sich allein gestellt.

Doch beide Gruppen konnten die Kämpfe für sich entscheiden und die Banditen in die Flucht schlagen. Allerdings entschieden sich die Wächter gegen eine direkte Verfolgung da es in der Nacht fast unmöglich war und das Dorf die tatkräftige Unterstützung der Wächter brauchte, um den Brand zu bekämpfen und das Dorf wieder aufzubauen. Lange werden sie die Banditen aber nicht ruhen lassen...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2018 17:01.

Aravae

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Ilé-Ilé - Ein Topographischer Überblick

von Aravae am 07.07.2018 19:09

Topographie




Übersicht Provinzen

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2018 19:18.

Aravae

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Ilé-Ilé - Ein näherer Blick über das Herrschaftssystem der Inseln

von Aravae am 07.07.2018 18:47

Die Inseln von Ilé-Ilé sind bekannt für ihre paradiesische Landschaft, die offenherzigen Menschen und die eigentümlichen Beschützer der Inseln, welche einer niparanischen Institution oftmals stark gleichen.

Die Machtsituation auf den Inseln ist entsprechend relativ komplex, und verschiedene Faktoren, welche ich unten nennen werde, spielen eine entscheidende Rolle, welche man besser nicht unterschätzen sollte.

Zu Beginn sei nur grob gesagt, dass auf den Inseln eine Dreiteilung der Macht herrscht. Die staatliche und religiöse Macht obliegt den drei Machtgruppen, Shogure, der Bund der Bürgermeister und der Geliebten der Göttin. Generell existiert eine Gewaltenteilung, wobei nicht alle Machtgruppen alle Anteile wahrnehmen.
Der erste Teil, dieser Gewaltenteilung, haben die Shogure, oder besser gesagt, deren Anführer inne.
Welche Befähigungen sie hierbei haben, sehen wir uns weiter unten genauer an.
Als zweiter wichtiger Teil der Gewaltenteilung folgt der Bund der Bürgermeister Ilé-Ilés. (BBII) Diese sind eine lose Vereinigung aus den 15 wichtigsten Bürgermeistern der größten Dörfer der Inseln, welche sich in einem Gremium zusammenschließen, um gemeinsam Gesetze zu entwerfen und für das öffentliche Recht zu sorgen.
Wenngleich keiner von ihnen eine tatsächlich sehr große Macht in diesem Land besitzt, ist es allen voran ihrem Zusammenschluss und der Sympathie des Volkes geschuldet, dass ihre Befähigung zum Gesetzesentwurf nur sehr selten in Frage gestellt wird.
Zum Schluss komme ich noch zur Geliebten der Göttin. Sie hat seit vielen Jahren einen Teil der Judikative inne. Sie besitzt die Befähigung, rechtsfähige Beschlüsse gegenüber Gefangen zu wirken, und auch Amnestien zu erwirken. Dabei besitzt jedoch der Anführer der Shogure ein Vetorecht.

Das oben genannte wirkt wohl auf den ersten Blick noch ein wenig komplexer als es in Wirklichkeit ist, aus diesem Grund werde ich am Ende meiner Ausführung mein Bestes geben, es mittels eines anschaulichen Diagramm ein wenig besser zu beschreiben. (Diagramm folgt)

 

Die Shogure:

Die Shogure sind ein recht spannender Komplex, welche in eine - nach niparanischem Vorbild - sehr starke Hierarchie mündet.
An der Spitze der Shogure steht dessen Anführer, welcher seit 5687 n.J.E innerhalb des Konzils gewählt wird. Dieser besitzt innerhalb der Institution sehr viele Rechte, gepaart auch mit vielen Pflichten, welche hier aufgezählt werden.

1. Der Anführer hat das letzte in Wort in Fällen der Judikative, wenn sie die Shogure betreffen. Ab wann die Shogure direkt betroffen sind, ist immer eine kleine Grauzone. Jedoch allen voran in internen Sachen, aber auch bei Terroranschlägen auf den Inseln nimmt sich der Anführer der Shogure das Recht heraus, den oder die Schuldigen direkt vor Gericht zu verurteilen. Seine Konzilmitglieder, sowie die Geliebte der Göttin und der Rat der Bürgermeister können hier beratende Funktionen einnehmen, jedoch sind sie an eine endgültige Entscheidung des Anführers der Shogure gebunden. Geschworene sieht dieses Gericht nicht vor.
2. Das Oberhaupt der Shogure hat den militärischen Befehl über die Inseln. Wenngleich nicht jeder Soldat oder jede Wache auf den Inseln den Shogure angehört, so ist jeder kampffähige Mann und jede kampffähige Frau im Kriegsfall zum Dienst unter den Shogure verpflichtet. Er hat das Recht dazu, Angriff und Verteidigung zu koordinieren sowie in Verhandlungen mit anderen Ländern zu treten.
3. Das Oberhaupt der Shogure ist der Eigentümer des Sitzes, und somit auch der Herr der Festung der Shogure. Jedes nicht-private Eigentum gehört dort rechtlich gesehen ihn. Somit ist ein Diebstahl eines Objekts des Sitzes gleichzeitig ein Diebstahl vom Oberhaupt der Shogure persönlich.
4. Schlussendlich sieht sich das Oberhaupt der Shogure auch als Protektor des Inseln, auch wenn er nicht dessen legitimer Herrscher ist. Wenngleich dies vom Rat der Bürgermeister oft in manchen Instanzen angefochten wird, besteht das Bild nach Außen hin und es wird dargestellt, dass die Inseln seiner Schirmherrschaft unterliegen.

Unter dem Oberhaupt steht das sogenannte Konzil der Shogure. Dieses besteht aus vier Personen, zumeist handverlesen aus 2 der Senshis und 2 der Supais, den zwei großen Gruppierungen innerhalb der Institution.
Das Konzil der Shogure hat eine üblicherweise stark beratenden Funktion. Dessen Mitglieder besitzen gewisse Rechte und Pflichten, welche oftmals unterschätzt werden.
Sie können nicht nur in einem imminenten Fall selbst die Zügel ergreifen und einen Angriff gegen Piraten oder dergleichen ohne das Wissen des Oberhaupts unternehmen (die sogenannte Klausel des "schnellen Handelns"), sondern haben auch Rechte gegenüber ihren Untergebenen und dem einfachen Volk. Dazu zählt, dass sie in einer Krisensituation diese führen und im Notfall sogar einziehen können, sollten sie der Meinung sein, dass eben jener Bürger wehrhaft genug wäre.

Unter dem Konzil befinden sich die "obersten Ausbilder der Shogure", eine Vereinigung von meistens 10-15 der reifsten und erfahrensten der Shogure. Sie besitzen primär die Aufgabe, neue Rekruten auszuwählen, diese auszubilden und ihnen den Weg der Shogure zu lehren. Die eigentliche Ausbildung unterscheidet sich dabei stark voneinander.
Die Ausbilder besitzen zusätzlich das Recht, genauso wie ein Konzilmitglied oder das Oberhaupt, ein neues Mitglied anzuwerben und es nach eigenem Ermessen in die Reihen der Shogure aufzunehmen.
Hierbei gilt das Gesetz des "Mündels", welches dafür Sorge trägt, dass ein Ausbilder für das Fehlverhalten seines Schützlings mitbestraft wird, entsprechend wird sehr viel Wert auf Drill und eine harte, schweißtreibende Ausbildung gelegt, welche nicht alle der Anwerber überstehen.

Ihnen hierarchisch untergeordnet, stehen die einfachen Supais und Senshis der Insel. Hierbei gibt es keine offizielle Hierarchie, aber es gilt üblicherweise der Fall, dass die älteren Senshis und Supais eher das Sagen haben als die erst frisch dazugekommenen. Sie können ihnen Aufgaben und Richtlinien erteilen, in seltenen Fällen auch zu kleinen Tyrannen werden. Dem Gesetz der Shogure nach sind jedoch alle Senshis und Supai auf dieser Stufe gleichgestellt.

An der untersten Stelle schlussendlich stehen die Anwärter der Shogure, welche im Moment die Ausbildung zum Senshi oder Supai starten. Sie erhalten ein tägliches 8-10h Training und müssen allerlei Schikanen der Lehrmeister über sich ergehen lassen.
Neben dem körperlichen sehr harten Training, ist vor allem das Einprägen der philosophischen Lehrsätze der Shogure für sie ein sehr wichtiger Bestandteil des Lernprozesses. Bereits in sehr frühen Jahren werden ihnen die sieben Wege des Kriegers beigebracht, welche sie beherzigen müssen.
Ein Verstoß gegen einer dieser Regeln hat üblicherweise schwere Konsequenzen.

Die Hierarchie unter den Shogure ist generell sehr streng gegliedert und von Ehrfurcht gegenüber der Obrigkeit geprägt. Ein höflicher und respektvoller Umgangston gegenüber höhergestellten Shogure gehört zur normalen Tagesordnung.
Vielleicht mag dies für den unbeholfenen Leser erst einmal sehr harsch klingen, beruht dieser Respekt doch auf Gegenseitigkeit.
Obwohl sich innerhalb der Institution des Öfteren größere Machtspielchen auftürmen, wird den Shogure, allen voran im Kampf und in Konfliktsituationen, Einheit gelehrt, was sie mitunter zu einer der zahlenmäßig kompetentesten Vereinigungen Revarias macht.

 

Der Bund der Bürgermeister Ilé-Ilés: (BBII)

Der Bund der Bürgermeister der Inseln von Ilé-Ilé besteht aus den 15 wichtigsten Bürgermeistern der Inseln, welche aus den größten Dörfern der Insel stammen. Von diesen Städten sind 10 auf der Hauptinsel Hirojashi-Ilé, 3 auf Hanamura und jeweils eine auf den abgelegenen Inseln Ishtara und Raijijaka.
Diese Städte, oder in den meisten Fällen eher größere Dörfer, sind hier, absteigend nach ihrer Einwohnerzahl, aufgelistet:

Kjata - ~9.520 Einwohner [Provinz: Kjata]
Rjoka-Ilé - ~2.250 Einwohner [Provinz: Hanamura-Nord]
Tioka-Ilé - ~2.070 Einwohner [Provinz: Botorunekku]
Rannouchi - ~1.550 Einwohner [Provinz: Seijin Daphne]
Tagira - ~1.220 Einwohner [Provinz: Ishtara]
Nagata-Ilé - ~1.180 Einwohner [Provinz: Hanamura-Süd]
Hayagata - ~950 Einwohner [Provinz: Gyōsei-ku Shogure]
Miyayako - ~850 Einwohner [Provinz: Hātorando]
Qitou - ~825 Einwohner [Provinz: Botorunekku]
Yokoyako - ~810 Einwohner [Provinz: Hātorando]
Salmada - ~725 Einwohner [Provinz: Raijijaka]
Kuratari - ~620 Einwohner [Provinz: Hātorando]
Shira-Ilé - ~620 Einwohner [Provinz: Botorunekku]
Enfurano - ~595 Einwohner [Provinz: Hanamura-Nord]
Tawara - ~550 Einwohner [Provinz: Botorunekku]

Insgesamt leben in den Städten groß gerechnet 25.000 Einwohner und noch einmal auf dem Land, in den Tempeln und im Sitz der Shogure in etwa 44.000 weitere Einwohner. Somit lässt sich aus dem letzten Zensus eine Einwohnerzahl Ilé-Ilés von in etwa 69.000 Einwohnern feststellen.

Der Bund der Bürgermeister Ilé-Ilés, bestehend aus den Oberhäuptern der oben genannten 15 größten Dörfer des Landes, setzen sich einmal im Monat, in Krisenzeiten auch öfter, in ein Gremium zusammen, um die politischen Tagesgeschäfte gemeinsam durchzugehen. Dabei nutzen sie üblicherweise Kjata als Versammlungsort, genauer gesagt die dortige Bürgermeisterhalle im Herzen der Stadt, nahe des Marktplatzes.
Ihre wichtigsten Themen sind die Verwaltung des öffentlichen Rechts sowie die Kontrolle des Handels.
Alsbald die Bürgermeister gemeinsam einen Entschluss für ein Gesetz gefasst haben, legt einer von ihnen, meist derjenige, der es ursprünglich auch den Bürgermeistern als Idee vorgelegt hat, dem Oberhaupt der Shogure vor. Dieser hat dabei jedoch das letzte Wort, ob das Gesetz im Endeffekt auch wirklich umgesetzt wird oder nicht (Veto-Recht).
Die Bürgermeister sind üblicherweise dazu in der Lage, selbst in ihren Dörfern über Recht und Ordnung zu bestimmen, sollte es sich um kleinere Delikte handeln. Es steht ihnen im Zweifelsfall auch zu in einem Gremium darüber zu diskutieren, sollte der Fall nicht einwandfrei geklärt werden können, oder wenn er Provinz übergreifend ist.
Die vielleicht wichtigste Tätigkeit der Oberhäupter der Inseln ist aber die Kontrolle des Handels - Import und Export. Im monatlichen Gremium wird beschlossen, wie hoch der Bedarf an welchem Gut ist, und wie hoch die Import- sowie Exportzölle ablaufen sollen. Hier hat das Oberhaupt der Shogure kein Recht, ein Veto einzulegen, er kann jedoch eine Empfehlung abgeben.

 

Die Geliebte der Göttin:

Der letzte Teil des iléanischen Triumvirats bildet die sogenannte Geliebte der Göttin. Diese ist eine jährlich neu gewählte Priesterin des Kults der Daphne, der vorherrschenden Religion auf den Inseln von Ilé-Ilé.
Gewählt wird sie von den Priesterinnen, wobei jede von ihnen je ein Stimmrecht besitzt. Diese Stimme wird auf einen Zettel, zumeist aus Papier, am Tag des Festes von Rausch und Leidenschaft Mitte August jeden Jahres, in einen Tontopf gefaltet geworfen. Entsprechend ist es auch eine anonyme Wahl.
Die noch amtierende Geliebte der Göttin zählt die Stimmen aus und kürt inmitten einer priesterinternen Feierlichkeit die neue Geliebte der Göttin, welche nach einer gut gehüteten Einweihungszeremonie, die man "Das Erwecken der Stute Daphnes" nennt, von Bahja-Ilé nach Rannouchi hinabsteigt und dort sich als das neueste geistige Oberhaupt zu erkennen gibt.

Wenngleich viele meinen, dass das Amt der Geliebten der Göttin ein rein repräsentatives Amt ist, stimmt dies nur in Teilen. Zwar basiert ihre politische Macht eher auf Überzeugungskraft und Empfehlungen, doch hat auch sie einen gewissen Teil der Judikative inne. Sie hat das Anrecht Amnestien für Gefangene auszusprechen, aber auch von ihren Tempelwachen Personen, welche das Antlitz Daphnes beschimpfen (eine vage Beschreibung für eine sehr selten genutzte Art, meistens handelt es sich um Denkmalschändung oder der Vergewaltigung einer Priesterin) auf unbestimmte Zeit im Tempel festzuhalten bis zum Gerichtstag.
Sie kann zwar schlussendlich nicht über das Urteil entscheidet, dieses Recht hat das Oberhaupt der Shogure inne, so kann sie aber eine meistens zu berücksichtigende Empfehlung aussprechen, welche je nach der Härte, von verschiedenen Geliebten der Göttin, auch mit einer Exekution für den Angeklagten geendet hat.
Im Falle der von ihr ausgesprochenen Amnestien, die in den allermeisten Fällen am ersten Tag ihrer Einweihung in den Grad der Geliebten der Göttin passieren, hat das derzeitige Oberhaupt der Shogure immer noch ein Vetorecht inne, das die Amnestie aufheben kann. Obwohl dies in der Geschichte bislang noch nie passiert ist, ist ein Akt dafür, dass Religion und Weltlichkeit auf den Inseln sehr nah zusammenarbeiten.

 

Das jährliche Treffen - Tōhyō

Alljährlich, am dritten Samstag nach dem neuen Jahr, treffen sich der Oberhaupt der Shogure gemeinsam mit einem Vertreter der Bürgermeister und der Geliebten der Göttin zu dem Tōhyō. Diese genutzte Praktik wurde von Hinomora selbst eingeführt, anlässlich des zehnten Jahrestages seiner Regentschaft, und wird seitdem alljährlich ausgeführt.
Diese Praktik bedeutet schlicht übersetzt so etwas wie "Abstimmung", hat jedoch eine tiefere Bedeutung. Während dieses ganztägig andauernden Treffens wird gemeinsam über die zukünftige Ausrichtung der Inseln, Feindseligkeiten und die konstanten Piraten-Probleme diskutiert, über Gewinne und Verluste Bilanz gezogen und generell über die Sorgen und Nöte der einfachen Bürger, sowie die politischen Machtverhältnisse der Welt diskutiert.
Traditionell endet das Tōhyō mit dem gemeinsamen Verbrennen einer 5 Meter hohen Effigie am Marktplatz von Ilé-Ilé, bevor zum Schluss das traditionell Yorokobi abgelegt wird, wo die Geliebte der Göttin als Dank für ihre Dienste das Oberhaupt der Shogure und den Vertreter der Bürgermeister nach Bahja-Ilé einlädt und ihre Priesterinnen veranlasst, sich nur um eben diese (und sich selbst) die ganze Nacht zu kümmern. Entsprechend ist für alle anderen Reisende und Bittsteller der Tempel Bahja-Ilé in dieser Nacht tabu.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2018 19:21.
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