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Leonie
Gelöschter Benutzer

Flora in Revaria - Alles rund um die Pflanzenwelt

von Leonie am 01.01.2018 23:00

Für alle Alchemisten, Pflanzenbegeisterte, Kräuterkundler und Mediziner habe ich hier die gesammelten Werke über die reiche Pflanzenwelt von Revaria aufgelistet. 
Bislang sind diese nur im Balora-Wiki, aber sobald sie dort vollständig sind werde ich sie auch hier hochladen.


http://de.revari.wikia.com/wiki/Flora

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2018 23:06.

Cerwen
Administrator

28, Männlich

Waldelf Einwohner Sahs Kampfbereit Rechtschaffen - Neutral

Beiträge: 201

Die Kerzensteinhöhlen [29.12 - ?]

von Cerwen am 30.12.2017 00:40

Die Kerzensteinhöhlen [Event 1 / 29.12]
Anwesende Charaktere: Alana, Ilirea, Kharan, Laurence, Luna

 

Mutige Nachwuchshelden bemühten sich sehr darum, die Ursache für das Verschwinden des Bürgermeisters von Maloran, einer Siedlung nahe Tielkan jenseits des Mäanderflusses.
Es ist gegen Mittag und auf einen Baumstumpf wartet auf euch ein junger Mann in Lederschürze und mit Fäustlingen, die elfischen Gene kann man ihm ankennen, wenngleich sie nicht zu dominant gestaltet sind. Er hat dunkelbraunes, verstrubeltes Haar und neben sie eine größere Box aus Eichenholz liegen.
Der Waldrand selbst ist Ende März wieder komplett schneefrei, die momentane Temperatur beträgt gegen 11°C, die Sonne scheint sehr hell, wolkenlos. Der Wald selbst ist zu klein als dass er auf offiziellen Karten Baloras eingezeichnet wäre, er liegt nahe des Mäanderflusses, sie hatten jedoch auf den Weg dorthin eine Brücke überquert, entsprechend rasten sie nun am Fuße des Habichtflusses, eines Zweitflusses des Mäanderflusses.
Alsbald die Anwesenden ankommen begrüßt der junge Mann sie sehr herzlich, er wirkt recht erfreut, dass alle hier sind, hat ein durchaus süßes Lächeln und spricht alsbald alle angekommen sind zu ihnen:
„Es freut mich sehr, dass ihr meinen Onkel rächen wollt, er war der Bürgermeister der Stadt. Als kleinen Dank wollte ich euch alles, was unsere Stadt zu bieten hat, mitgeben, damit ihr euer Abenteuer möglichst gut überstehen könnt."
Er öffnet seine kleine lange Box und in dieser finden sich ein Stahl-Ritterschwert, ein Eibenholz-Bogen, ein Stahldolch, ein mittlerer Heiltrank und sechs mit Liebe gebackene Muffins, versehen mit wertvoller und exotischer Schokolade aus Rastan.
„Mögen unsere kleinen Gaben euch auf euren Wegen schützen. Mein Onkel wurde hier das letzte Mal von einem Jäger gesehen, sie steigen die Kerzensteinhöhlen hinab, nicht unweit von hier, doch dieser Eingang wurde durch den Erdrutsch versiegelt, und ein neuer tat sich auf, nicht unweit von hier. Ihr findet ihn am Flussufer des Habichtflusses, wenn ihr den Waldrand folgt, es ist ein kleiner Eingang, ein Mann mit schwerer Plattenrüstung könnte diesen nicht betreten."

Es folgte der Marsch am Waldrand entlang, wo Ilirea und Alana gemeinsam die Pflanzen "Stechende Wolfsmilch" erkannten und abbauten. Nur wenige hundert Meter weiter entdeckte Laurence eine Felsspalte im Boden, alsgleich sie von 3 Hobgoblins angegriffen wurden.
Mit der Hilfe ihrer noch auszureifenden Magie und Waffen schlugen sie diese in wenigen Runden, jedoch bekam allen voran Luna ordentlich aufs Maul, was jedoch von Alana wieder gut geheilt wurde. Der letzte Hobgoblin floh, doch Alana konnte ihn erfolgreich mit einem Eisspeer während seines Flucht erlegen.

Nach diesem Intermezzo entschieden sie sich in die Höhle, einem 3 Meter tiefen Schacht hinabzusteigen. Während sich Kharan lediglich bei seinem Fall den Daumen prellte, konnten die meisten anderen erfolgreich absteigen, bzw. wurden von Luna und Kharan aufgefangen, Ilirea von Luna sogar mit derartiger Finesse, dass dort vielleicht etwas zwischen den Beiden entstehen könnte.
Auf Laurence hat man geschissen, der viel runter, niemand hat ihn aufgefangen und er kugelte sich die Schulter aus, Alana musste ihm diese mühsam wieder einrenken, es flossen Krokodilstränen.

Nachdem Kharan erfolgreich in Raum 3 sechs Hobgoblins um ein Feuer entdeckt hatte, entschloss sich die Gruppe lieber in Raum 1 zu marschieren. Alle Räume waren mit genug Licht ausgestattet, da floureszierende Pilze um sie herum dämmriges Licht spenden konnten.

In Raum 1 angekommen, fanden sie dort einen Massenfriedhof vor, die Leichen waren unbestattet. Mit feinen Sinnen konnte Kharan an einem von ihnen einen Goldring samt Stahlaxt erkennen, welche dieser ihm abnahm. Zeitgleich erhob sich dank seiner Gier 2 Moderhäuter aus den Toten, die die Nachwuchshelden angriffen. Trotz schwerer Verletzungen an Kharan durch zwei Explosion der Moderhäuter kam niemand dabei um, sie stanken höchstens sehr nach verwesendem Fleisch nach diesem Angriff.

Nachdem Kharan versorgt wurde, gingen sie weiter in Richtung Raum 2, welcher selbst leer war, die fluoreszierenden Pilze waren hier deutlich weniger und entsprechend dunkel war der Raum. Sie konnten erahnen, dass es über Raum 5 wieder zurück in Raum 3 gehen könnte, entsprechend ließen sie diese Idee lieber sein und gingen in Richtung Raum 4, um dort die Erhöhung zu erklimmen und nachzusehen was denn dort so leuchtete.
Es war ein magisches Lichtlein, welches den Weg hinunter, tiefer in die Höhle brandmarkte. Kharan spähte hinein, erkannte nichts bedrohliches und gemeinsam mit ihm stiegen sie in die dunkle Höhle und somit in die zweite Etage herab.


Level_1.png

[Fortsetzung folgt...]

Verfehlte Nebenqueste:
Der Traum der Fischmagierin
An den Leichen der Hobgoblins hätte man ein stählernes Amulett finden können, auf welchem in Baloranisch gestanden hätte "Für meine liebste Zoraya...". Den passenden Meervolk hätten sie in der Sackgasse hinter Raum 5 gefunden, ein toter Fischmensch, lediglich noch behaftet mit den Resten der Kette eines silbernen Amulettes, welches ihm offenkundig abgenommen wurde.

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Shiori
Gelöschter Benutzer

Die Fürstentümer des Testulam-Waldes

von Shiori am 28.12.2017 15:34

Unabhängig und von Embaro unbemerkt, haben sich im Lauf der Jahrtausende einzelne Clans über die anderen erhoben, einzelne Gebiete für sich beansprucht und sich als "Fürsten des Testulam-Waldes" betitelt.
Innerhalb des Testulam-Waldes sind sechs dieser sogenannten "Fürstentümer" bekannt, wenngleich ihre Legitimität außerhalb des Waldes und vor allem in Embaro höchst umstritten ist.

In diesem Band der "Testulam-Reihe" wird näher auf diese einzelnen "Fürstentümer" eingegangen, ihre Hintergründe erläutert und sich näher mit der Aufgabe auseinandergesetzt, die diese "Fürstentümer" nicht nur im Testulam-Wald, sondern in ganz Balora verfolgen.



Von Haman Elforel, Gelehrter an der Universität Urda


Inhaltsangabe


Arvéndùl

Bandaras

Dàn Geal

Drashtuul

Elvenal

Rionnag

Anhang - Die Wächter

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.05.2018 17:19.

Argos
Administrator

96, Männlich

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Waldelf Kampfbereit Rechtschaffen - Gut Orden der Versöhnung

Beiträge: 206

Das Rätsel um Ferolin [24.11 - 28.12 ]

von Argos am 20.12.2017 20:25

Das Rätsel um Ferolin - Teil 1 [24.11.17+13.12.17]

Anwesende Teilnehmer:
Myrandir, Ecthelion, Geran, Veromos, Constantinus, Raghna, Threilmer, Kiry, Lukas, Gram, Thamelia, Brutus

Wie bereits in der Eventbeschreibung angegeben wurde die Trupoe heldenhafter Monsterjäger nach Ferolin entsandt, wo sie auch ohne weitere Zwischenfälle ankamen.
Am Ort der mysteriösen Geschehnisse fanden sie das Dorf verlassen vor und nach einer flüchtigen Untersuchung des Umlandes entdeckten sie auch die im Tagebuch beschriebene Küstenhöhle, in die die wagemutigen Abenteurer sogleich eintraten. Begrüßt wurden sie von einer geheimnisvollen Stimme in ihren Köpfen, die ihnen einzureden versuchte, ihre Begleiter wollten sie nur verraten und sie sollten sie besser sofort umbringen.
Glücklicherweise widerstand die Gruppe den Einflüsterungen, wenngleich dies auch einer furchterregenden Fauchen geschuldet sein konnte, welches die Gruppe aufmerksam werden ließ. Nach einigen Minuten angespannter Stille entdeckten sie schließlich eine Drachenmorchel, ein kleines drachenartiges Wesen auf einem Stein. Wenn sie das kleine Tierchen auch nicht als Bedrohung erkannten, so wurden sie sogleich eines Besseren belehrt:
Das eigentümliche Gas, welches die Drachenmorchel verströmte ließ in einigen der Teilnehmer ein homoerotisches Verlangen aufkommen und besonders Brutus musste sich vieler Avancen erwehren, bevor Geran die Morchel erschlagen konnte und die Wirkung des Gases langsam nachließ.
Zeit zur Erholung blieb allerdings nicht, bebte doch schon bald die Hölle und große Trümmer stürzten von der Decke herab. Constantinus und Lukas wurden zwischen den Trümmern eingeklemmt und mussten sich erst mühsam befreien, während der Rest der Gruppe zu allem Überfluss von fast einem halben Dutzend Seiler angegriffen wurde. Es sah nicht gut für die Helden aus, als plötzlich 2 der Seiler wie von einer unsichtbaren Stimme gerufen den Rückzug antraten und es den Monsterjägern gelang, die übrigen Kreaturen zu besiegen und ihre Gefährten zu befreien.
Da der Rückweg nun versperrt war, blieb lediglich die Flucht nach vorne und schon bald gelangte die Gruppe an einen schmalen Pfad, der sich an der Höhlenwand entlang schlängelte und ein tiefer Abgrund nicht Gutes verriet.

Hier zeigte sich erstmal die Genialität der Helden, gelang es doch Kiry und Veromos, als die Gruppe den Pfad halb überquert hatte, eine gewaltige Kalisstra durch Steine und Feuer zu wecken, welche schließlich aus der Grube kroch und der Gruppe mit ihrem ätzenden Atem herbe Verlust zufügte. Beinahe die Hälfte der Helden wurde ohnmächtig und in einer wahnwitzigen Flucht gelang es dem Großteil der Gruppe sich über den einstürzenden Pfad auf die andere Seite der Höhle zu retten. Gelang es doch einige Male haarscharf, einen Absturz zu verhindern, so stürzte Thamelia, die den bewusstlosen Brutus auf dem Rücken trug und die Finsternis des Abgrundes verschluckte die beiden, während die Kalisstra ihnen hinterher stürzte.
Nach einer kurzen Erholungspause, in der die Verluste betrauert und Wunden versorgt wurden, brachen die Überlebenden erneut auf. Wieder war es Kiry, die die Aufmerksamkeit zweier Schnabelmaden auf sie lenkte. Wenngleich diese keine allzu große Bedrohung darstellen und die Gruppe vergleichsweise glimpflich davonkam, so konnte Lukas fortan keine Magie mehr wirken, womit der Gruppe lediglich ein Heiler verblieb.
Auch fanden sie hier erstmals einen jener toten Soldaten vor, welcher im Tagebuch erwähnt wurde. Er lag an einer Weggabelung, aus dessen einer Richtung starker Verwesungsgestank drang. Sicher, dass dieser Pfad nichts Gutes verheißen konnte, schlug die Gruppe den anderen Pfad ein und fand kurz darauf weitere tote Soldaten inmitten weiterer Schnabelmadenleichen vor. Auch entdeckten sie Fußspuren...ein Zeichen dafür, dass jemand diesen Kampf überlebt hatte, weshalb auch diesen Spuren gefolgt wurd.

So gelangte die Gruppe an einen unterirdischen See, an dessen Ufer eine Leiche lag. Nähere Untersuchungen ergaben schließlich, dass es sich um den toten Zenturio handelte, der hier wohl die Flaschenpost abgeschickt haben musste. Doch bevor die Gruppe sich beraten konnte, riss ein Stöhnen sie aus ihren Gedanken:
Aus dem Gang hinter ihnen trotten auf einmal Thamelia und Brutus herein und gingen auf die Gruppe los. Beinahe zeitgleich erschienen hinter den Monsterjägern aus dem Wasser drei Schreckenskrokodile, die die Gruppe einkesselten.
War es der Überraschungseffekt, die allgegenwärtige Stimme, die Zwietracht zwischen den Gefährten säte oder die Bestürzung über die untoten Waffenbrüder, die Gruppe wurde beinahe vollständig aufgerieben und konnte nur mit allergrößter Müh und Not ihre Stellung behaupten. Viele der Kämpfer gingen zu Boden und konnten durch beherzte Rettungsaktionen gerettet wurden, bevor schließlich der letzte Feind besiegt war.
Das Letzte was die Gruppe sah, waren kleine Gehirne die aus den Körpern der Toten krochen und in die Dunkelheit flohen...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2017 20:26.

Shiori
Gelöschter Benutzer

Warenauslage für den 1. Markttag auf Ilé-Ilé

von Shiori am 14.12.2017 19:49

Warenauslage für den 1. Markttag auf Ilé-Ilé:

Veil:

Ware Menge Preis
Glumaar-Hoden 1x 25S (75 EP)
Erynnie-Feder 1x 50S (150 EP)
Basilisken-Zahn 1x 2G (315 EP)
 Trollkappe 10x 45S (145 EP)
Mondsilber 1x 2G 24S (405 EP)
Trank der Regeneration 4x 35S (315 EP)

Akisame:
Ware Anzahl Preis
Nodachi 3x 50S (150EP)
Katana 5x 33S (100EP)
Tsurugi 4x 33S (100EP)
Wakizashi 5x 26S (80EP)
Naginata 4x 26S (80EP)
Kusarigama 3x 26S (80EP)
Nagamaki 3x 26S (80EP)
Yari 2x 14S - 26S (42 - 80EP)
Tanto 4x 16S (50 EP)
Tekko-Gaki 5x 14S (42EP)
Kunai 100x 14S/5 Kunai (42EP/5 Kunai)
Shuriken 100x 14S/5 Shuriken (42EP/5 Shuriken)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.12.2017 23:05.

Rayla

23, Männlich

  Fähigkeitenrangaufstieg VIII [Experte]

Fraktionsloser Kampfbereit Vampir Rechtschaffen - Neutral

Beiträge: 1

Rayla Donell - Die Memoiren einer Vampirin

von Rayla am 13.12.2017 15:55

Vorwort:
Bevor ich mit der kleinen Lebensgeschichte beginne, möchte ich im Vornerein sagen, dass diese noch lang nicht abgeschlossen ist, meinen ersten Teil habe ich sogar in einer schulischen Freistunde verfasst und 4000+ Jahre Leben lassen viel Spielraum für weitere Geschichten und auch die Kindheit die ich im Folgenden posten werde, wird noch eine Überarbeitung erleben, jenachdem wie sich Bourssons in Zukunft entwickelt.

Geboren bin ich in der wunderschönen Stadt "Valés" am "Beautoíse-See", welcher relativ mittig in Bourssons liegt. Bevor mich mein Schicksal als Vampirin ereilte, lebte ich eine gänzlich unbeschwerte Kindheit und Jugend. In dieser Zeit lernte ich auch Valerie Donell kennen. Jene Frau traf ich das erste Mal im "Colnnois-Wald", als ich... Etwas beleidigt auf eine kleine Lichtung rannte, da ich meinen sturen Kinderkopf nicht durchsetzen konnte und dort sah ich sie. Sie saß seelenruhig auf einem Stein, eine wahre Schönheit, doch sofort bemerkte sie mich und durchlöcherte mich mit einem stechend scharfen Blick. Daraufhin verstumte mein Geschmolle und ich war wie versteinert, Angst wäre eine sehr große Untertreibung für dieses Ereignis. Doch damit war das Treffen noch nicht vorüber. Sie bat mich nämlich aus unerklärlichen Gründen, zu ihr zu kommen und nach langem Zögern und einem herzallerliebsten Lächeln ihrerseits kam ich der Bitte nach und kaum war ich in ihrer Reichweite, fasste sie an meine Wange und streichte mit dem Daumen eine meiner Tränen weg. Natürlich fragte ich sie sofort, wer genau sie denn sei und sie meinte es sei ein Geheimnis, zu diesem Zeitpunkt sollte es mich aber auch noch nicht stören, denn trotz ihrer furchteinflößenden Augen war sie eine wirklich freundliche und zuvorkommende Dame, mit der ich fortan viele Stunden am Tag verbrachte. Sie erzählte mir ständig aus ihrem Leben und ich war sprachlos. Was sie alles schon erlebt hat und dabei sieht sie noch äußerst jung aus. Aber natürlich hatte ich als Waise auch meine Verpflichtungen im Heim, weshalb ich nicht jedes Mal an die Lichtung kommen konnte und ich arbeitete wirklich hart, wobei ich die meiste Zeit nur Botengänge machen musste, sodass ich irgendwann jede Straße in Valés auswendig kannte und eines Tages, als ich gerade von einem dieser Botengänge zurück ins Waisenhaus gekommen war, traf ich das erste Mal auf den hohen Herren des Hauses Donell und seiner Gattin. Vielleicht sollte ich hier erwähnen, dass besagte Herzogenfamilie das Waisenhaus finanzierte, in welchem ich bis dato lebte. Aber auf jeden Fall gesellte ich mich zu meinen Freunden die alle am anderen Ende des Raumes standen und die wunderschöne Florelia Donell bestaunten, ich hingegen versuchte, unverschämt wie ich war, das Gespräch zwischen Cecilio Donell und dem Vorsteher des Waisenhauses zu lauschen denn es ist mehr als unüblich, das sich die Adeligen in Bourssons so dermaßen zur Schau stellten, für gewöhnlich leben sie nämlich doch sehr zurückhaltend. Mein Versuch aber, ist wie ich dachte, aufgeflogen als der gnädige Herr Donell in meine Richtung blickte und mich scheinbar abschätzend musterte, worauf ich eine abwehrende Haltung einnahm, was ihm nur zu einem leichten Schmunzeln bewegte und leider konnte ich auch nicht erneut versuchen zu lauschen, weil er mit dem Vorsteher in einen anderen Raum ging, jedoch ohne seine Gattin. Diese kam nämlich auf die Gruppe zu, worauf alle nur respektvoll zurück wichen, bis auf mich natürlich, ich erwähnte ja schon was ich für einen Sturkopf hatte und diese Frau interessierte mich mehr als brennend, denn in ihrer ganzen Erscheinung konnte ich etwas feststellen, was ich nicht genau bestimmen konnte. Schließlich kam sie bei mir an und sie kam zu mir runter, lächelte mich mit einem sanften Lächeln an und fragte wie es mir ginge. Ich, natürlich mehr als verwirrt von dieser Aufdringlichkeit, wich zurück und musterte die Frau misstrauisch, was sie jedoch nicht störte. Sie stand unberührt auf meine unhöfliche Reaktion auf und verabschiedete sich von den Kindern, doch ich spürte noch immer das sie speziell mich damit ansprach und wie auf Kommando kam auch ihr Gatte wieder zurück und lies seine Frau bei sich unterhaken. Das einzige was ich noch von ihrem Gespräch verstehen konnte, war ein: "Sie ist die Richtige" und diese vier Worte beschäftigen mich von diesem Tage an, jeden Tag, bis ich Valerie das nächste Mal treffen könnte und eine Aufklärung erwarten hätte können.

Fortsetzung folgt... 

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Geran
Gelöschter Benutzer

Monster-Hunter für Anfänger [02.12.2017-03.12.2017]

von Geran am 10.12.2017 23:57

Informationen:
Teil: I + ungeplante Fortsetzung, da Marya nicht treffen gelernt hat.
Datum des Plays: 02.12.2017 und 03.12.2017
Teilnehmer: Marya, Bahjar, Hinomora, Baern, Chiyo, Daruma, Nanami, Akisame, Midori, Kazuki, Taka
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Neun Stunden
Besuchte Orte im Event: Hirojashi-Ilé fünf Kilometer südlich des Hauptsitzes der Shogure.

 

Zusammenfassung:
Die Fluten über Ilé-Ilé sind endlich vergangen, der tropische Sturm aus dem Süden hat viel Schaden über das Land angerichtet, doch noch wichtiger ist, dass es eine ganz spezielle Wyvern-Art nach Ilé-Ilé gebracht hat, welche bis dato hier noch nicht bekannt war und weil diese eine zu große Gefahr für die Bevölkerung der Inseln darstellte, empfand es Oda Hinomora als seine Pflicht, mit der Shogure loszuziehen und diese Gefahr aus dem Weg zu räumen. Jedoch waren viele Mitglieder der Shogure mit Aufräumarbeiten und anderen Hilfen beschäftigt, weshalb der Anführer beschloss, Steckbriefe überall auf den Inseln zu verteilen, um Söldner anzuheuern. Darum fand sich neben der Shogure auch die Hehlerkönigin Marya und das Roteisenmitglied Baern im „Reiherstrom", einem Gasthaus im provinzialen Dörfchen „Edoka" ein. Nach kurzem herum Geplänkel sammelte die Gruppe gemeinsam Informationen über den bevorstehenden Gegner und nachdem alle noch einmal ihre Ausrüstung überprüften, ging die Jagd auch schon los. Schließlich war es der ehrenwerte Oda Hinomora, der die Personen in den südöstlich gelegenen Wald führte, welcher recht nah am Dorf auf sich warten lies. Dieser war ein reiner Laubwald mit recht mediterranen Baumarten darin, welche allen voran im tiefen Winter ihre Blätter verloren hatten, wenngleich der Winter auf Ilé-Ilé doch sehr mild war. Nach etwa 500 Metern durch den Wald kam auch schon das erste, kleine Problem auf die Protagonisten zu. Ein sehr großer Zedernholzbaum versperrte den weiteren Weg, er schien augenscheinlich nicht durch den Sturm an sich umgeschmissen worden zu sein, sondern viel eher durch eine andere Ursache und schnell entdeckte die Gruppe eine Spur eines sich am Boden fortbewegenden Wesens, welches aber auf keinen Fall ein Wyvern war. Dieser Spur folgten sie einen Kilometer lang, bis Daruma und Midori ein Rascheln vernahmen und lediglich Chiyo und Kazuki warnen konnten, ehe die drei Glumaare angerollt kamen. Durch die letzten Schläge von Taka, Nanami und Midori war dieser blutige Kampf nun endlich beendet und dank Darumas tatkräftige Unterstützungen als Wiederherstellungsmagier ging auch niemand drauf. Doch der Kampf hatte einen noch größeren Tribut, als blutende Helden gefordert... Einmal wieder musste der stolze Zwerg Baern seinen Bart im Kampf zurücklassen. Dann aber erinnerte sich Hinomora an den Namen von Marya und es entbrannte ein kleiner Konflikt zwischen Yokuza und der Hehlerkönigin, welcher jedoch glücklicherweise geschlichtet werden konnte, sodass die Gruppe so ziemlich unbeschadet weiter gehen konnte. Sie folgten weiter dem Trampelpfad in die Richtung einer Lichtung, auch der Wald begann sich immer weiter zu lichten. Aber sie kamen auch in die Nähe einiger Sumpftümpel die für eine unangenehm warme Temperatur in der Umgebung sorgte. Doch diese Gase spielten nicht lang eine Rolle, denn plötzlich hörte die Gruppe ein drakonisches Schreien vom Himmel, wodurch alle abgelenkt waren und nicht sahen, wie Marya von einem Chuul gepackt wurde. Dies alarmierte alle anderen und es dauerte nicht lang, bis sie jeden einzelnen der ekelerregenden Tentakeln abgeschlagen haben, doch bei diesem Tentakelmonster blieb es nicht, denn schon kurz nach dem Beginn des ersten Kampfes kündigten sich zwei Wyvern mit lautem Kreischen an und landeten auf der kleinen Lichtung, auf welcher sich die Gruppe befand. Aber die Kämpfer reagierten schnell auf die neue Gefahr und während einige noch dabei waren den Chuul zu bekämpfen, wechselten die anderen das Ziel und griffen die Flugreptilien an. Chiyo schaffte es sogar einen der zwei Wyvern zu besteigen und sich über Minuten hinweg auf diesem zu halten, was auch Midori gelang, nur nicht genauso meisterhaft und lang lebte der Chuul auch nicht mehr weiter, denn es war Kazuki, der sich diesem elegant entledigte, sodass nun alle Anwesenden auf die Wyvern einschlugen und dies zeigte Erfolg. Bahjar erschlug nämlich heldenhaft den männliche Wyvern, aber der Löwe hatte noch nicht genug, dank der Hilfe seiner Kameraden schaffte er es auch, das Weibchen zu erlegen und der größte Verlust in dem Kampf war die arme Taka, die wohl am Meisten einstecken musste, was sie jedoch nicht klein bekommen konnte. Nach dem Kampf haben sie die toten Reptilien dann ausgenommen und feierten ihren großen Erfolg.

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Argos
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Beiträge: 206

Bestienjagd im Testulam - [08.12.17]

von Argos am 10.12.2017 18:36

Bestienjagd im Testulam - [08.12.17]

 

Anwesende Teilnehmer:

Gruppe 1:
Aedaryan, Aleabis, Amithelia, Argos, Enyawen, Raghnall, Ryzask, Rayla, Shiori

Nachdem sich die hauptsächlich aus Wächtern bestehende Jagdgesellschaft eingefunden hatte, um den Monstersichtungen im südlichen Testulam-Wald nachzugehen, konnte die Spürechse der Gruppe schon bald erste Erfolge besuchen und die Spur eines Alpha-Eulenbären aufnehmen. In Ermangelung von Alternativen nahm die Gruppe also die Verfolgung auf. und konnte kurz darauf einem Hinterhalt, bestehend aus fünf Wölfen nur dank den scharfen Ohren des Schwertmeisters Aedaryan entgehen. Durch diesen gewarnt entging die Gruppe größeren Verlusten und konnte die Wölfe schnell erledigen und so auch die erste Garnitur Winterkleidung für die Bastion sicherstellen.
Wieder von Ryzask auf den richtigen Weg gebracht, war es schließlich Amithelia die die unglückliche Ehre hatte, den Rest der Gruppe vor einer riesigen Fliegenfalle zu warnen, die sie prompt zur Hälfte verschluckte. Während die Gruppe damit beschäftigt war, diese aus den Fängen der Pflanze zu befreien, konnte ein weiterer Hinterhalt, bestehend aus drei Pflanzenpygmäen niedergeschlagen werden, was vor allem der glorreichen Botschafterin und Hobbygärtnerin Rayla zu verdanken war.
Im Inneren der Pflanze fand die Gruppe schließlich eine halb zersetzte Leiche in einer Eisenrüstung vor, welche der Vampirin zum Dank von der Echse angeboten wurde. Eine große Ehre!
Selbige Spürechse konnte schließlich wieder die Spur des Alpha-Eulenbären aufnehmen, der mittlerweile zu hinken schien und nun von zwei gewöhnlichen Eulenbären begleitet wurde.
Kurze Zeit später fand die Guppe besagte Eulenbären vor einem Höhleneingang, den sie unheilvoll mit ihren Schnäbeln klackernd verteidigten.
Erst Aleabis autoritäres Auftreten ließ die beiden zurückweichen, sodass diese eintreten konnte und dort einen verletztes männliches Exemplar ihrer Art vorfand.
Diesem steckte ein Schwert zwischen den Rüstungsplatten und schnell fand man heraus, dass die Leiche in der Pflanze wohl dessen Eigentümer war.
Nach weiterem guten zureden gestattete es der Eulenbär, dass die junge Heilerin Shiori, Gutmenschin, bayrisches Betthäschen und Abgesandte der Würfeleule höchstselbst die Wunde heilen dürfte.
Als Dank nahm der Eulenbär seine Artgenossin Aleabis mit in seine Höhle, während der Rest der Gruppe den Rückweg antrat, um den beiden ein wenig Privatsphäre zu gönnen.

Gruppe 2:
Aravae, Aristarchos, Luna, Lyandra, Tavira, Tristan, Undariel

Auch die zweite Jagdgesellschaft, die in einem Pralleluniverisum am selben Ort zusammenkam, konnte schnell durch einige geübte Spurenleser den Spuren eines größeren Tieres folgen, doch bevor sie weit kamen, wurde die Gruppe von zwei Wildschweinen, angeführt von einem Daenodon überrascht, die die Gruppe allerdings vor keine allzu großen Probleme stellte und nach deren Erlegung die Gesellschaft wieder die Verfolgung der Spur aufnahm, die sich bald aufteilte.
Die ursprüngliche Spur schien nach norden weiterzuführen, während eine weitere frische Spur nach Süden zu gehen schien und wohl von einem Baumhirten stammte.
Trotz des Wunsches einiger Beteiligter, sich des Baumhirten anzunehmen, wurden diese Einzelstimmen leider vom grünen Bündnis 86 n.J.E. bestehend aus Undariel, Aravae, Tavira, Luna und Lyandra überstimmt, weshalb weiter der ursprünglichen Spur gefolgt wurde.
Kurz darauf schrie Undariel schmerzerfüllt auf, hatte sich sein Bein doch in einer Bärenfalle verfangen und bis auf den Knochen freigelegt, verbunden mit einer schönen Blutvergiftung.
Zu allem Überfluss erwachte eine der Pflanzen zum Leben und entpuppte sich als Riesenfliegenfalle, die Luna die Luft abschnürte und von der restlichen Gruppe bekämpft wurde, bis sie tot war.
Auch in ihrem Inneren fand sich eine Leiche, die die Gruppe jedoch nicht weiter interessierte, da es nun Aristarchos war, der die Spuren recht treffsicher einem männlichen Alpha-Eulenbären zuordnen konnte.
In freudiger Erwartung auf die Erlegung eines solchen Tieres schritt er freudig voran und konnte wenig später auch das verletzte Exemplar erkennen, welches versuchte, ein Schwert aus seiner Schulter zu ziehen, indem es sich an einem Baum rieb, was ein äußerst kluges Unterfangen war.
Tavira war es schließlich, die den Eulenbär davon überzeugte, sich des Schwertes annehmen zu dürfen, während der Rest des Bündnis 86 damit beschäftigt war, den armen Aristarchos aufzuhalten, zu tun, weswegen die Gruppe hier war: zu JAGEN.
Der Tag endete schließlich mit der Rettung des Eulenbären, der bewusstlos Zusammenbruch und eine rollige Tavira unbefriedigt zurückließ und einem Lob an alle Baumknutscher und Artenschützer, die den Wald bald in ein Naturschutzgebiet für Dämonen verwandeln werden.

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Argos
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Beiträge: 206

Re: Das wandelnde Schloss [01.12.17]

von Argos am 10.12.2017 18:35

Das wandelnde Schloss - Teil 2 [07.12.17]


Anwesende Teilnehmer:
Cahir, Eleazar, Milan, Nidaera, Nirithiel, Sigarda, Sigillus, Veil

Nachdem die Truppe das Portal durchschritten hatte, fanden sie sich zur Verwunderung aller erneut im Gasthaus. Es hatte sich scheinbar nichts verändert, sah man davon ab, dass die Umgebung wie hinter einem Schleier verborgen aussah und einen leichten Graustich hatte. Eine Untersuchung der Patienten ergab weiterhin, dass durch diese einfach hindurchgegriffen werden konnte und es nicht mehr möglich war, einen Kontakt zu den Seelen herzustellen. Dafür war auf der Brust eines jeden Patienten nun ein klauenartiger Abdruck zu finden.

 

Nachdem es für die Gruppe im Gasthaus nichts mehr herauszufinden gab, begab sie sich schließlich nach draußen und konnten dort auf dem Marktplatz ein kleines aber gefährlich wirkendes Schloss erkennen, welches Milan als das Gebäude aus seinen Visionen erkannte.
Der eintritt erwies sich als denkbar einfach, war das Tor doch unverschlossen und die Gruppe fand keinerlei Wachen vor.
In der Eingangshalle angekommen standen der Gruppe nun drei Wege oben. woraufhin sich die Gruppe entschied nach rechts zu gehen, von wo sie bald Gewimmer hörten. Ursache des Wehklagens waren scheinbar die Seelen zweier Dorfbewohner die zusammengekauert in einer Ecke saßen und sich zu fürchten schienen. Eine dritte Seele, die scheinbar vor etwas zu fliehen schien, lenkte die Aufmerksamkeit der Helden auf sich, bevor sie von einer dunklen Kralle eingefangen wurde und verschwand. An dieser Stelle erschien nun ein Kat'rah ein schauderhaftes Geisterwesen mit einer eisigen Berührung, welches schließlich mit vereinten Kräften besiegt werden konnte.
Die Gruppe kehrte daraufhin zu der Eingangshalle zurück und trotz weiteren Gewimmers aus dem linken Gang entschieden sie sich nun, den Weg geradeaus zu nehmen, da es ihnen sinnvoller erschien, die Quelle der Kat'rahs zu vernichten, anstatt jeden Einzelnen von diesen.
Sie öffneten also die nächste Tür und fanden sich in einem großen Ballsaal wieder, in dem sie von zwei weiteren Kat'rahs angegriffen wurden, die jedoch gegen die erfahrenen Helden nicht lange bestehen konnten.
Der einzige Weg führte daraufhin eine Treppe hinauf. Im Obergeschoss angekommen trafen sie schließlich auf die Gestalt aus Milans Vision.
Eine schemenhafte Gestalt auf einem Thron sitzend, der von einem, den Kat'rah ähnlichem Gespenst ein Dorfbewohner in Form einer Lichtkugel einverleibt wurde.
Die Versuche mit diesem Wesen zu reden, scheiterten, da die Erscheinung sofort zum Angriff überging und einige Gruppenmitglieder kurzzeitig in den Wahnsinn trieb, was von der kundigen Veil kuriert werden konnte, wenngleich sie daraufhin erschöpft zusammenbrach und selbst unter den Folgen des Fluches litt.
Trotz dieses Verlustes konnte die Gruppe das Ungeheuer vernichten, woraufhin sich die Gestalt auf dem Thron erhob und das Schloss mit unheilvollen Worten zu Beben begann.
Man konnte noch einen kurzen Blick auf die Gestalt erhaschen und dunkelviolette Augen, sowie langes schwarzes Haupthaar erkennen, bevor die Gruppe sich plötzlich wieder auf dem Marktplatz wiederfand und von einem überglücklichen Tiberius begrüßt wurden, der sagte, dass die Bewohner langsam erwachten.

Doch auch wenn auf den ersten Blick alles gut schien, so waren die Male nicht verschwunden und es blieb zu befürchten, dass dieser mysteriöse Schatten ihnen nicht zum letzten Mal begegnet war...

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Shiori
Gelöschter Benutzer

Die Erstürmung der Festung [4.10.]

von Shiori am 09.12.2017 15:13

Anwesende: Aravae, Aedaryan, Raghnall, Grayson, Shiori, Amithelia, Argos, Aleabis, Ryzask, Taivra

Der nächste Morgen brach an, doch nicht so ruhig, wie es sich die Gruppe gewünscht hätte, denn in der Morgendämmerung zeigten sich die ersten Spuren der Pest bei Ryzask. Tavira, die diese Anzeichen bei ihrer Wache im Lager gesehen hatte, weckte Shiori, die ihr zeigte, wie man Ryzask von dieser Krankheit heilen konnte.
Um im Lager keine Panik ausbrechen zu lassen, entschied sich Shiori dazu, niemandem Bescheid zu sagen und selbst Ryzask schlafen zu lassen, während er behandelt wurde.
Der Wunsch, die Krankheit möglichst geheim halten zu können, wurde allerdings schnell zerschlagen, da Tavira nur wenige Stunden später ebenfalls Anzeichen der Beulenpest. In ihrem Fall jedoch mit einer schweren Ausprägung, weshalb die bereits durch den Vortag erschöpfte Shiori die Priesterin nicht zu heilen vermochte.
So verbreitete sich diese Nachricht schneller als von ihr gewünscht und zum Schutz der restlichen Gruppe, die noch keine Anzeichen der Krankheit zeigten, blieb Tavira lieber auf Abstand, um nicht noch jemanden anzustecken.
Zu allem Überfluss musste Shiori auch noch erkennen, dass sich ihre magischen Reserven durch die zahlreichen Heilungen am Vortag mehr als deutlich gemindert hatten, was die betrübte Stimmung der Gruppe noch weiter drückte.
Ehe sie sich mit diesen rosigen Aussichten zur Festung Elfental aufmachten, versuchten sie noch ein letztes Mal herauszufinden, was diese Wesen auf den Mauernzinnen waren. Amithelia, als Efreetin durchaus bewandert in den spezifischen Arten der Wesen in der Zwischenwelt, lieferte schließlich den entscheidenden Namen, als sie vermutete, dass es sich bei diesen Externaren um Barbazu handeln könnte.
Unglücklicherweise hatte niemand die Beschwörungsmagie studiert und auch Amithelias Gedächtnis ließ zu wünschen übrig, weshalb sie letztlich doch nicht mehr als den Namen der Gegner hatten.
Ohnehin wurden diese Überlegungen bald unterbrochen, da sich nun auch Argos, der bisher abseits auf den Überresten einer Mauer gesehen und das Gesicht der eingenommenen Festung zugewandt hatte, zur Gruppe, um zu verkünden, dass sie nicht auf Verstärkung warten würden. Die Gefahr, dass Apetrius seine Gefangenen, so er überhaupt welche gemacht hatte, in dieser Zeit töten würde, war zu hoch.
Um in die Festung zu gelange, boten sich ihnen nun drei Möglichkeiten:
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ein Erdrutsch einen Teil der Mauer brüchig werden lassen, es wäre daher möglich, diesen brüchigen Abschnitt einzureißen. Dabei wäre es allerdings nahezu sicher, dass die Barbazu auf sie aufmerksam werden würden.
Die zweite Möglichkeit bestand darin, über einen Gebirgspfad zu einen uneinsehbaren Teil der Mauer zu gelangen und mithilfe von Seilen über diese zu klettern. Ob die Gruppe bei diesem Unterfangen entdeckt werden würde, war jedoch nicht sicher.
Als letzte Option bot sich ein Abwasserkanal an, der direkt in den Innenhof führen würde – Argos konnte allerdings nicht sagen, ob in diesem Kanal ebenfalls etwas hauste oder ob er leer wäre.
Nach Abwägen der Möglichkeiten und unter Berücksichtigung der Kletterunfähigkeit der Wächter des Waldes, entschieden sie sich dazu, über den Kanal den Innenhof zu betreten und das Beste zu hoffen.

 

Zwei Stunden später erreichten sie die gut zwei Meter breite Kanalöffnung, der ein überaus widerlicher Gestank entströmte. Auch das Wasser, das herausfloss, schien schmutziger zu sein, als man es von einem gewöhnlichen Kanal kannte, doch bis auf Aedaryan schien niemand größere Probleme mit der Umgebung zu haben.
Nach gut 200 Metern erreichten sie eine Biegung, von der aus ein unangenehm schlabberndes Geräusch zu vernehmen war. Kaum dass die Biegung passiert war, stand die Gruppe in einem relativ großen Raum. Der einzige Ausgang war eine Leiter in der Mitte, die wohl direkt hinauf in den Innenhof führte. Der Weg dorthin war jedoch von einer Gruppe seltsamer Schlammhaufen versperrt, die sich um die Leiter tummelten und scheinbar irgendwas fraßen.
Diese neun Lemuren wurden ohne große Umschweife angegriffen und ebenso schnell in eine nicht weniger stinkende Schlammbrühe verwandelt. In diesem Schlamm lag nun auch ein angeknabberter Diener der Festung, der den Schlammmonstern wohl als Festmahl diente.
Da man allerdings nichts mehr für den Elfen tun konnte, stieg Aedaryan die Leiter hinauf und hob vorsichtig die Falltür an.
Der Innenhof lag still und verlassen da und die einzigen Ausgänge bildeten zwei Türen und ein Fallgitter. Das große Portal führte laut Argos in den Thronsaal, während die Tür in ihrem Rücken sie in die Kerker brachte, wo vermutlich die gefangenen Elfen der Festung waren.
Diesem wandten sie sich auch zu, als ein junger Elf mit zerrissener Kleidung hinter einem Karren hervorstürzte.
Er schrie ihnen noch zu, dass es sich um eine Falle handeln würde und „sie" hier seien, doch mehr brachte er nicht hervor, denn ein unsichtbares Wesen riss seine Brust auf und er ging in einer Blutfontäne, aber noch lebend, zu Boden.
Unglücklicherweise zeigten sich die unsichtbaren Gegner nicht und so war es für die meisten ein Glücksspiel, die Wesen zu treffen.
Noch dazu schmolz Amithelia, abgelenkt durch das Auftauchen nicht sichtbarere Kreaturen, ihr Schwert, anstatt es wie vorgesehen mit einem Feuerzauber zu verstärken. Zu ihrem Glück war jedoch Ryzask zur Stelle, um ihr seine Gleve zu leihen, da er mit dieser ohnehin nicht umzugehen wusste.
Die Gruppe musste jedoch schnell erkennen, dass diese unsichtbaren Wesen, anders als die Schlammhaufen in der Kanalisation, ernst zu nehmende Gegner waren. Nicht nur waren sie durch ihre Unsichtbarkeit schwerer zu treffen, sie richteten auch noch beträchtlichen Schaden an und sorgten dafür, dass Shiori und Tavira durchgehend damit beschäftigt waren, ihre Freunde zu heilen oder schützende Barrieren um sie zu ziehen.
Insbesondere Aravae musste die Angriffe der Kreaturen erleiden, doch sie waren keine Gegner, die die Wächter in die Knie zwingen würden. Tatsächlich fielen sie einer nach dem anderen und wurden dadurch sichtbar – dies half Grayson allerdings nicht viel, denn der vom Blut glitschige Schwertgriff rutschte ihm aus den Händen und traf Shiori, die sich gerade um den verletzten Elfen kümmern wollte, am Hinterkopf. Sie fiel vornüber, doch Tavira war direkt zur Stelle, um diese Verletzung mit ihrer Magie zu versorgen.
Grayson jedoch durfte sich vor wütenden Wächtern rechtfertigen. Zu seinem Glück schien ihm jedoch zumindest Shiori nicht böse zu sein.

Auch wenn es nun nicht mehr schien, als würde etwas im Innenhof lauern, eilte die Gruppe weiter in den Kerker. Als Aedaryan den verletzten Elfen aufhob, um auch ihn in Sicherheit zu bringen, keuchte dieser mit schwacher Stimme, dass die Fürstin Elvenals im Kerker gefoltert werden würde.
Dies bestärkte sie in ihrem Entschluss, den Kerker aufzusuchen und somit die Fürstin zu retten, allerdings war die Tür dorthin aus massivem Holz und verschlossen.
Amithelias Versuch, das Schloss aufzuschmelzen, schlug fehl, denn sie verkantete die Verriegelung, weshalb es nun an Grayson war, die Tür mit einem mächtigen Faustschlag aufzubrechen.
Das Bersten des Holzes hallte in den engen Gang wieder, doch wer auch immer im Kerker war, schien dies nicht zu hören. Sie waren wohl vollauf damit beschäftigt, eine Frau zu foltern, deren gequälte Schreie bis zum Eingang drangen.
Alarmiert stürzten sie den Gang entlang und die Treppe hinab. Dort allerdings wurden sie bereits erwartet, denn zwei Erinnyen versperrten den weiteren Weg und schossen mit ihren Bögen auf die Wächter, kaum dass sie diese sahen.
Dieser Kampf zog sich, vermutlich waren die Wächter von den Schreien der Fürstin abgelenkt. Noch dazu erhielt eine der Erinnyen Unterstützung von zwei Hamatula, als ihre Schwester schließlich doch zu Boden ging. Diese Verstärkung half ihr allerdings nicht viel, denn kurz darauf starb auch die zweite Erinnye und die beiden Hamatula folgten ihr bald darauf.
Nach diesem Kampf kehrte eine bedrohliche Stille ein, denn auch die Schreie der Fürstin waren verstummt.
Eilig stürmte die Gruppe in den Raum, aus dem die Hamatula kamen und fanden sich in einer neu eingerichteten Folterkammer wieder.
In der Mitte des Raumes befand sich die bewusstlose Fürstin auf einem Stuhl gefesselt. Neben ihr flatterte ein Imp mit einer leeren Phiole in der Hand. Dieser machte direkt Bekanntschaft mit Ryzasks Schwert und sank entzweiht zu Boden, werden Shiori für ihn keinen Blick hatte, sondern auf die Fürstin zurannte und ihr mit einem flehenden Gebet an die Würfeleule die Feder eben dieser auf die Brust legte.
Angespannt wartete sie auf eine Regung, doch die Feder blieb still.
Während Shiori verzweifelt versuchte, das Leben der Fürstin zu retten, hatten Tavira und Aedaryan leise Hilferufe gehört. In dem Verdacht, dass es sich dabei um den Adeligen handeln könnte, den sie bereits zuvor mehrmals getroffen und gerettet hatten, traten sie mit Aravae, Grayson und Amithelia zu den Zellen und tatsächlich, in einer der Zellen saß der nun geblendete Adelige und flehte um Hilfe.
Zu erschöpft, zu müde, vielleicht auch einfach nur zu lustlos, sich noch weiter mit dem Mann zu befassen, öffneten sie die Zellen und ließen ihn gehen. Als er sich langsam entfernte, regte sich schlussendlich doch noch die Feder und erfüllte den Kerker mit einem hellen, warmen leuchten.
Erneut legte Shiori sie auf die Brust der Fürstin. Das Licht intensivierte sich und blendete die Anwesenden. Als es sich lichtete, waren die Verletzungen der Anwesenden verschwunden und die Fürstin öffnete blinzelnd die Augen.
Nachdem sich Shiori vergewissert hatte, dass es der Fürstin gut ging, berichtete diese mit schwacher Stimme, dass Apetrius ihr Blut für ein Ritual benötigte, das in eben diesem Moment im Thronsaal stattfand.
Sie wies auf einen an einer Wand stehenden Schrank. Als Tavira auf Geheiß der Fürstin gegen die Rückwand drückte, glitt diese zurück und gab den Weg frei zu einer geheimen Waffenkammer, in der vier Kriegsmonturen der Wächter hingen.
Diese wurden Kayleigh, Argos, Aedaryan und Aravae gereicht, während sich Shiori darum kümmerte, dass sich die Fürstin ausruhte, denn obwohl ihre Verletzungen von der Würfeleule geheilt wurden, war sie durch die Folterung und das Gift noch immer schwach.

Als die Wächter ihre neuen Rüstungen trugen und die Fürstin für den Augenblick versorgt und Grayson als ihr Schutz zurückgelassen wurde, wandte sich die Gruppe der Tür zu, um als nächstes den Thronsaal aufzusuchen.

Antworten
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