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Leonie
Gelöschter Benutzer

Rituale und Gebete des Rabenkults

von Leonie am 05.08.2018 23:36

Rituale und Gebete des Rabenkults

Pilgerreise - Die Wanderung des Raben

Die Wanderung der Raben ist eine Pilgerreise auf deren Weg, die Anhänger des Kultes auf teils verschlungen Pfaden, zu den verborgenen Schreinen des Rabenkönigs innerhalb der Morgulklippen reisen und an diesen beten. Die Pilgerreise wird zwar keinem Mitglied aufgezwungen, allerdings begibt sich früher oder später jeder Kultanhänger mindestens einmal auf diese religiöse Reise, um dem Herrn näher zu kommen und ihm seinen Glauben zu demonstrieren. Aufgrund der zunehmenden Dämonenpopulation innerhalb der Klippen, sind einige Schreine nicht mehr erreichbar oder wenn dann nur sehr schwer, weswegen nur die fanatischsten Anhänger die Mühe auf sich nehmen zu diesen sehr abgelegenen Schreinen vorzudringen.

Das ist auch der Grund, warum der Rabenkult nicht gegen Embaro vorgeht, jetzt wo es angesichts der Dämonen am verwundbarsten ist. Das embarische Militär kümmert sich um die Plage und da die Schreine wieder zugänglich sein sollen, ist es im Sinne des Kults, dass die Dämonen sterben.

Startpunkt der Pilgerreise ist, eines der Verstecke des Kults, wo die Pilgergruppe nach abhalten eines kurzen Gottesdienstes vom Hohepriester oder aber auch einfachen Priestern, für die Reise gesegnet wird, bevor man sie mit nichts anderem als ihrem Glauben als Kompass losschickt.

Wandervers der pilgernden Krähen

Blind ziehen wir durch die Nacht, doch führt uns deine Stimme.
Gefahr und Tod lauert in den Bergen, aber dies raubt uns nicht den Mut.
Wir sind deine Jünger und folgen deinem Ruf.
Schritt um Schritt folgen wir dem finsteren Pfad nur um dich zu preisen.
Ziehen zu verborgenen Ort, um unsere Treue dir zu beweisen.

 

Das Fest der schwarzen Nacht

Das Fest der schwarzen Nacht ist eine Feier, die nur alle paar Jahre stattfindet. In Nächten wo es zu einer Mondfinsternis kommt, feiern die Kultisten nach einem langen Gottesdienst zu Ehren ihres Herren, dessen nahende Rückkehr. Gemäß der Ansicht der Rabenkultisten ist das verfinstern des Mondes nämlich ein Zeichen für die nahende Rückkehr ihres Herrn, dessen Kräfte über die Jahre mehr und mehr gewachsen sind, sodass er es einmal alle paar Jahre schafft die eine Nacht völliger Dunkelheit zu verwirklichen. In dieser Nacht wird eine besondere Andacht von den Priestern abgehalten, an deren Ende das Gebet der Rückkehr gesprochen wird. Nach der Andacht obliegt es den Kultisten wie sie mit dem Rest Nacht verfahren. Manche vertiefen sich in lange Gebete, während andere diese Nacht dazu nutzen um zu feiern. Anwesenheit bei der Andacht ist jedoch Pflicht.


Fastenzeit - Die Zeit der hungernden Krähe

Die Zeit der hungernden Krähen ist der Name für die rituelle Fastenzeit des Rabenkultes. Die Fastenzeit steht hierbei für das Elend, welches der Rabenkönig bis heute im Exil ertragen muss. Durch das Fasten und vermehrte Gebete hoffen die Kultisten einen Teil der Pein ihres Herrn von seinen Schultern zu nehmen und ihn durch ihre frommen Gebete zu stärken, auf das die Fastenzeit für sie, ihrem Herrn Linderung verschaffe. Die Fastenzeit wird einmal jährlich abgehalten und zwar meistens im Herbst, wo die Kammern gut gefüllt sind. Dies dient zum einen dazu, um Völlerei unter den Anhängern zu vermeiden und um die Vorräte nebenbei etwas zu rationieren, sodass sie länger halten. Während der Fastenzeit wird auf Fleisch, Fisch und Käse im Speiseplan verzichtet und eine karge Kost mit Brot, Haferschleim und Gemüsesuppe angeschlagen. Die Fastenzeit beläuft sich auf drei Wochen und am Ende der dritten Woche, wird ein kleine Andacht gehalten. Zudem wird nach der Andacht ein Krug mit Wein herumgereicht, um nach den drei kargen Wochen die Geister wieder zu motivieren.


Das Aufnahmeritual

Das Aufnahmeritual findet für jeden ein klein wenig anders statt, je nachdem aus welchen Umständen er sich dem Kult anschließt. Es ist jedoch immer verbunden mit einem Opfer an den Rabenkönig, welches der Anwärter selbst zu vollstrecken hat. In einem Aufnahmeritual für mehrere Anwärter ist es erlaubt, dass sie sich ein Opfer teilen.
Dieses Opfer kann entweder ein Schwanenpriester oder eine andere, der Schwanenchronik gläubige, Person sein. Während der Zeremonie, die immer in einer der Enklaven stattfindet, wird das Opfer vom Anwärter auf einen Altar aus Stein gebunden. Die Zeremonie findet unter Leitung einer oder mehrerer Priester statt. Diese stimmen im Voraus ihre Gebete an, die den Rabenkönig darum bitten den neuen Anwärter als eines seiner vielen Kinder anzuerkennen, auf dass es ihn einen Schritt näher an sein Ziel bringe. Während sie sprechen, kniet der Anwärter vor dem Opfer nieder und senkt ehrfürchtig den Blick.

Oh Herr, dunkler Herr,

der mit schwarzen Schwingen über uns herrscht.
Ich/wir erbitte(n) deine Gnade.
Heute ist [Name des Anwärters] vor uns getreten, um sich unserer Gemeinschaft anzuschließen und dein treuer Diener/ deine treue Dienerin zu werden.
Ich/wir erbitte(n) deine Weitsicht und deine Großzügigkeit.
Sieh das Opfer welches er/sie dir darbringt und erfreue dich daran.
Ich/wir erbitte(n) dich, heiße ihn/sie als eine(n) von uns willkommen und lass ihn/sie teilhaben an deiner Herrlichkeit.
 


Anschließend erhebt sich der Anwärter und einer der Priester reicht ihm einen rubinbesetzten Ritualdolch. Mit diesem tritt er zu dem Opfer und beginnt ihm insgesamt 13 größere und kleinere Schnittwunden beizufügen, während er seinerseits einen Schwur auf die 13 Gebote ablegt und dem Rabenkönig seine Dienste anbietet. Die Stellen der Schnitte darf er selbst auswählen, das Opfer muss aber in jedem Fall alle davon überleben, weswegen es geschickt zu wählen gilt. Bei mehreren Anwärtern, fügt dem Opfer jeder 13 Schnitte bei. Man sagt je näher das Opfer dabei an den Rand des Todes gebracht wird, diese letzte Schwelle jedoch nicht überwindet, desto mehr wohlwollen wird der Rabenkönig gegenüber dem Anwärter empfinden.
Die rituellen Worte die dabei gesprochen werden lauten:

Oh Herr, der du wandelst in den Schatten.
Höre meine Worte und schenke mir deine Gnade, auf dass ich dir ewig ein treuer Diener sein werde.
Höre meinen Schwur, den ich ablegen und niemals mehr brechen will.

 

[Erster Schnitt]

Ich schwöre, dass die Ziele des Herrn immer meine obersten Ziele sein werden.

[Zweiter Schnitt]

Ich schwöre die Worte des Herrn zu achten und das seiner Vertreter.

[Dritter Schnitt]

Ich schwöre niemals die Lehren des Herrn zu verfälschen und nur das niederzuschreiben, was durch seinen Mund an mein Ohr dringt.

[Vierter Schnitt]

Ich schwöre niemals die Hand an einen anderen Diener des Herrn zu legen, denn es käme einen Verrat an ihm gleich.

[Fünfter Schnitt]

Ich schwöre, die Symbole des Herrn in Ehren zu halten und niemals Schande über sie zu bringen.

[Sechster Schnitt]

Ich schwöre meinen Glauben zu hüten, auf dass nie ein Feind des Herrn diesem habhaft wird.

[Siebter Schnitt]

Ich schwöre neue Jünger auf den rechten Pfad zu führen und bitte den Herrn mir Weitsicht zu schenken, dass meine Wahl gut ausfallen möge.

[Achter Schnitt]

Ich schwöre fehlerhaften Glauben nicht von vornherein zu verurteilen, denn die Fehlgeleiteten wissen nicht um die Herrlichkeit des Herrn.

[Neunter Schnitt]

Ich schwöre aber die Gläubigen des Schwans zu jagen und zu töten, bis keiner mehr die heilige Erde Embaros entweiht.

[Zehnter Schnitt]

Ich schwöre Männer und Frauen gleichwertig anzusehen.

[Elfter Schnitt]

Ich schwöre, dass die Liebe zu Mann oder Frau mich niemals von den Lehren und Zielen des Herrn abbringt.

[Zwölfter Schnitt]

Ich schwöre meine Nachkommen im Glauben an den Herrn zu erziehen, auf dass sie ihm ebenso treue Diener sein mögen, wie ich es sein will.

[Dreizehnter Schnitt]


Sollte es nicht gelingen erfolgreich alle Schnitte anzubringen und das Opfer verstirbt zuvor, so muss der Anwärter alle verbleibenden Schnitte sich selbst beibringen, um seine Treue dem Rabenkönig gegenüber zu beweisen und für sein Fehlverhalten zu sühnen. Die Worte die dabei gesprochen werden, bleiben dieselben.

Sind nun alle Schnitte vollbracht, so kniet der Anwärter vor dem Altar mit dem aufgebahrten Opfer nieder, den Dolch auf den ausgebreiteten Handflächen darbietend. Mit den nachfolgenden Worten bittet er den Rabenkönig abermals das ihm dargebrachte Opfer anzunehmen und ihn in seinen Reihen aufzunehmen.

Ich bitte dich, oh dunkler Herr, nimm dieses Opfer und gewähre mir fortan als dein treuer Diener in die Reihen deiner Gläubigen zu treten, um dich zu ehren auf immerdar und deine Ziele zu verwirklichen, auf dass du wiederkehren mögest aus den Schatten.

Anschließend erhebt sich der Anwärter erneut und rammt dem Opfer den Dolch direkt ins Herz, bevor er sich wieder hinkniet. Sobald der Dolch das Herz des Opfers durchbohrt, löschen die Priester die umgebende Beleuchtung, bis auf eine besondere Kerze aus schwarzem Wachs, gehalten von einem Rabenschädel. Bei mehreren Anwärtern werden mehrere Kerzen verwendet. Nun ist es dem Urteil des Rabenkönigs überlassen den Anwärter aufzunehmen oder nicht.
Gleichzeitig wird eine Sanduhr mit schwarzem Quarzsand umgedreht, welche exakt 13 Minuten misst. Sollte die Flamme der Kerze innerhalb dieser Zeit verlöschen, so gilt die Probe als nicht bestanden und die Worte des Schwurs als schändliche Lüge. Die Folge daraus ist ausweglos der sofortige Tod.
Sollte die Flamme der Kerze sich jedoch schwarz färben, so gilt die Probe als bestanden und die Worte des Schwurs als aufrichtig. Die Priester bekräftigen das mit folgenden Worten:

Der Wille des Herrn hat gesprochen. Erhebe dich nun [Name des Anwärters], aber wisse, dass du dich erhebst, als ein vollwertiges Mitglied unserer Gemeinschaft.

Der Anwärter darf sich daraufhin erheben und ist fortan ein vollwertiges Mitglied. Als solches darf er in einer der Enklaven wohnen mit allen Rechten und Pflichten, die der Kult mit sich bringt. Viele der Anwärter behalten außerdem oft ihre Kerze.

Verfuehrung_zum_Kult.jpg

„Aufnahmezeremonie" – Bild eines Künstlers des Kults

Die Priesterweihe

Bei der Priesterweihe werden jene Individuen unter den Kultisten, die vom Herren ausgewählt wurden und die es sich somit zur Aufgabe gemacht haben die Worte ihres dunklen Herrn zu verkünden, von Novizen der Priesterschaft zu Priestern erhoben. Dies geschieht nachdem sie sich in einem langen Studium mit den Chroniken des Kultes, sowie all den Gebeten und Ritualen zu Ehren des Herrn auseinandergesetzt haben.
Nach ihrer Weihe sind sie es, welche die Lobgesänge und Gebete für den Rabenkönig anstimmen und die Gottesdienste für all seine Gläubigen abhalten.
Bei der Priesterweihe ist generell auch die gesamte Priesterschaft anwesend.

Brüder und Schwestern Wir haben uns heute hier im Sanktum unseres Herrn versammelt um unsere Brüder und Schwestern: [Namenliste]

In die Priesterschaft unseres Herrn aufzunehmen, nachdem sie sich die letzten Jahre und Monate über intensiv mit den Glaubenstexten auseinandergesetzt haben, die uns der Herr hinterlassen hat.
Zuvor haben sie bereits ihren unerschütterlichen Glauben bewiesen und nun nach all der Zeit des Lernens heißen wir sie nun willkommen.
Willkommen in der Gemeinschaft der Priester, den Wortführern des Herrn. Ihr gehört nun zu jenen Frauen und Männern, welche das Feuer des Glaubens in den Herzen der Gläubiger schüren und ihr werdet die Worte des Herrn unter seine Kinder bringen.

Erhebt euch nun Brüder und Schwester und sprecht mir nach.
…..du machst den Anfang…

Ich….lege hiermit den Mantel des Schattens an und schwöre fortan das Zeichen des Herrn zu tragen und sein Wort zu verkünden.
Außerdem schwöre ich, meinen Brüdern und Schwestern den rechten Weg zu zeigen, sollten sie sich verirren. Ich werde ihren Glauben stärken und ihnen Geborgenheit durch meine Stimme schenken, wenn die Stimme des Herrn sie nicht erreicht.

Im Anschluss an den abgelegten Schwur muss der Priesternovize an den Altar der Zuflucht herantreten. Ihm wird ein Messer gereicht, mit dem er sich das Zeichen des Herrn in die Hand schneidet. Die verletzte Hand wird auf den Altar gelegt und muss dort für eine Minute verharren. Während dieser Zeit prüft das Kind des Herrn, welches im kalten Stein des Altars eingeschlossen ist, ob der Novize würdig ist, die Worte des Herren zu verkünden. Ist er würdig, schließt sich die Wunde wieder und die Hand ist wieder heil, ohne irgendein Anzeichen von der einstigen Verletzung. Sollte die Wunde jedoch nicht verheilen, dann ist der Novize nicht würdig. Erkennt das Kind trügerische Absichten in dem Novizen wird es den Anwärter daran hindern die Hand vom Altar zu lösen und wird ihm die Lebenskraft entziehen, um diese dem Herrn zu opfern. Wenn der Novize treu ist, aber nicht für das Amt des Priesters als würdig erachtet wird, dann verheilt die Wunde ebenfalls, jedoch wird in diesem Falle eine schwarze Narbe in Form des Zeichens auf der Handfläche verbleiben.
Diese Gezeichneten tragen fortan immer das Zeichen des Herrn auf ihrer Handfläche. Sie sind gering in ihrer Anzahl und erhalten oft die Ehre den Priestern bei gewissen Vorbereitungen zu assistieren, da sie das nötige Wissen dafür ja bereits gelernt haben und übernehmen ansonsten die Aufgabe als Wächter für die Priester oder dem Tempel.

 

Hiermit heißen wir dich.....in den Reihen der Priesterschaft willkommen. Wir hüllen dich in die Gewänder die dich als Priester unseres Königs kennzeichnen und geben dir einen Stab mit seinem Zeichen. Trage diese Symbole in Ausführung deines Amtes stets bei dir, aber verbirg sie vor den Feinden. Deine Stimme erklingt wie die des Herrn aus den Schatten. Sie soll nur von jenen gehört werden, die rechten Pfad gefunden haben.

Nachdem der Anwärter sein Gelöbnis ausgesprochen hat und der Priester fortfährt, treten andere Angehörige der Priesterkaste an den neuen Priester des Herrn heran, und helfen ihm dabei seine alte Tracht gegen die Priestergewandung zu tauschen. Anschließend wird ihm vom wortführenden Priester, wenn er fertig mit seinem Vers ist, der Rabenstab überreicht, welche die Priester nebst ihrer Robe auszeichnet.
Der Stab ist aus altem Eichenholz gefertigt, das in einem Feuer gehärtet und geschwärzt wurde. In den Kopf des Stabes ist meist ein Symbol des Herrn eingearbeitet, dabei kann es sich entweder um einen Rabenkopf, die heilige Zahl des Rabenkönigs, oder aber Rabenschwingen handeln. Der Stab des Hohepriesters zeichnet sich dadurch aus, dass er als einziger alle drei Formen in sich vereint. Die Priesterroben sind aus schwarzen Leinenstoff gefertigt, die mit Stickereien verziert sind, deren Farbe entweder ein mattes Weiß oder Silber ist. Kernstück der Stickereien bilden letztlich die heilige Zahl des Rabenkönigs, auf Brusthöhe und die Schultern der Roben weisen einen Saum aus Rabenfedern auf.


Gedicht über den grausigen Schatten

(embarisches Volksgedicht über die dunkle Zeit)

13 Namen hat das Unheil hier
13 Federn trägt es in seiner Krone zur Zier
13 Plagen brachte es mit sich
13 Schatten versetzten unseren Herzen einen Stich.
13 Flüche über ihn, denn wir wollen ihn nie wiedersehen.



Sage des Raben

Auf schwarzen Schwingen naht ein Tier

Und frohe Kunde bringt es mir.
Der Schatten, Relikt aus alter Zeit
Er naht und bringt heilsame Dunkelheit.

Der schwarze Vogel ist eines Königs Tier
Und doch steht er für Verderben hier.
Das Tier es schreit und krächzt,
Verrat und Verbannung werden bald gerächt.

Als der Lärm auf dem Feld verklingt,
hört man erneut den Flügelschlag im Wind.
Stille kehrt wieder und lädt den kommend Schatten ein.
Ja, dies Reich wird bald ein Neues sein.


 

Bedeutung und Ablauf der täglichen Gebete
 

Die Anhänger des Rabenkultes beten dreimal am Tag. Morgens, mittags und abends, wobei jeder Abschnitt des Tages für einen Abschnitt in der Geschichte des Rabenkönigs steht. Der Morgen steht für den Untergang, hier gemeint der Sturz des Rabenkönigs, der Mittag für den langen Schlaf, die Zeit in der sich der Rabenkönig verbergen musste und der Abend steht für die Rückkehr, welche vom Kult für ihren Herrn angestrebt wird.
Jedem dieser Zeitpunkte ist ein festes Gebet zugeordnet, das morgentliche Gebet ist am kürzesten und kommt einer Klage gleich, das Gebet am Mittag dagegen ist weniger klagend und zieht sich leicht in die Länge während es den Schwerpunkt auf die Vermittlung von Hoffnung setzt. Das abendliche Gebet ist das längste Gebet, bei diesem Teil wir der Herr in all seiner Herrlichkeit gepriesen, sowie seine prophezeite Rückkehr.
Wobei der Kernbestandteil der Gebete festgelegt ist, so steht es jedem nach dem Hauptteil des Gebetes frei, noch eigene Worte und Gedanken anzuhängen die ihn beschäftigen oder man kann auch außerhalb der Zeiten nochmals für sich beten.

Einleitung zum täglichen Gebet, bei der Andacht
Brüder und Schwestern in den Schatten. Wir alle kommen zu dieser Stunde herbei, um unsere Worte an den Herrn zu richten.

Sprecht mir nach und stimmt mit ein. Auf das der Chor unserer Stimmen an seine Ohren dringt.
Denn auch wenn dies Land voll blinder Narren ist, die sich von ihm abgewandt haben, wir werden ihn nicht vergessen.

Gebet des Niederganges
(Morgengebet)

Vergangen ist der Glanz von einst
Oh Herr was ist nur geschehen?
Verbannt und Verstoßen hat man dich
Warum?
Brachtest ihnen Erlösung und doch gab es kein Wort des Dankes an dich.
Warum?
Wir deine wahren Kinder preisen dich.
Doch warum antwortest du nicht?

Gebet des langen Schlafs
(Mittagsgebet)

Wir rufen unseren Herrn,
denn schon zu lange währt sein Schlaf.
Sein Körper ist fort, doch sein Geist verweilt.
Nichts stört seinen Schlummer in ewiger Dunkelheit.
Dort wird er warten, in Ewigkeit.

Deine Kinder sie rufen nach dir, oh Herr.
Sie rufen dir zu,
zeigen dir Liebe und Treue.
Doch wo bist du?
Tun ihr täglich Werk, auf das der Feind seine Tat bereue.
Bringen dir Opfer dar,
vollbringen dein Werk ohne Reue.

Lange schläft der Herr,
wann ist es soweit?
Dein Schlaf er scheint ewig,
doch wir wanken nicht.

Die Rückkehr
(Abendgebet)

Der Zeit der Verbannung sie endet bald,
die Rückkehr naht
und mit ihr kommt der jüngste Tag.
Ihr treuen Diener kommt herbei,
unser Herr, der dunkle König ist bald frei.

Stählt euren Glauben und wetzt euer Schwert,
für den Tag, an dem des schwarzen Königs Rache herniederfährt.
Treu über Jahre, gibt es bald kein Verstecken mehr,
dann sind wir alle in des Königs Heer.
Tragt stolz sein Zeichen wenn es ist so weit,
für die Befreiung Embaros von seiner Verdorbenheit.

Uns alle hat er auserwählt,
durch festen Glauben und die Zeit des Wartens gestählt.
Auf das durch unsere Taten ein Land voll Stärke entsteht.
Der wahre König soll herrschen,
doch zuerst werden wir die Schwäne brechen.
Brüder und Schwestern steht vereint,
Die Zeit der Raben kommt, bald wird dies Land befreit.


Schlusswort
Gehet nun ihr Kinder des Herrn. Tragt seine Liebe für euch im Herzen und schenkt ihm im Austausch eure andauernde Treue.

Tretet nun vor und empfangt sein Zeichen.
Tragt sein Zeichen und wandelt im Schatten, im Wissen das ihr dort stets geborgen seid.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2021 20:29.

Leonie
Gelöschter Benutzer

Der Rabenkult

von Leonie am 05.08.2018 22:52

Der Rabenkult

Der Rabenkult ist eine, terroristisch angehauchte, Sekte, die sich aus der Schwanenchronik hervorgetan hat. Die Anhänger verehren den Rabenkönig und streben an diesem eine Wiedergeburt zu ermöglichen, auf dass er der Welt Läuterung bringen und alle Gläubigen der Schwanenhronik vernichten möge.

Außenstehenden ist nicht sonderlich viel über die Sekte bekannt. Die meisten haben höchstens mal den Namen des Kults gehört, ein paar wenige wissen sogar etwas über sein Ziel, aber niemand, der nicht eingeweiht ist kennt die Verstecke des Kults, seine Anhänger oder genaueres über dessen Vorgehensweisen. Die Gerüchte, die im Umlauf sind verlaufen im Sand.


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Darstellung des Rabenkönigs auf der Schwanenchronik



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Bildnis des Rabenkönigs geschaffen von einem gläubigen Künstler



Standorte

Der Hauptsitz des Rabenkults befindet sich in Embaro, wo die meisten Anhänger der Schwanenchronik leben, jedoch gibt es zusätzlich zum Hauptsitz, welcher sich gut versteckt in den Bergen nahe Kabbal befindet, noch weitere Splittergruppen mit eigenen Verstecken. Das sorgt dafür, dass, sollte einmal eine Gruppe auffliegen nicht sofort der ganze Kult Gefahr läuft vernichtet zu werden.

Insgesamt existieren neben dem Hauptsitz nahe Kabbal zwei Splittergruppen.
Die eine liegt an der Küste von Kanaha. Versteckt in einem Trakt aus Küstenhöhlen und getarnt unter der Maske eines Schmugglerverstecks werden hier gezielt Ressourcen aus aller Herren Länder heran geschafft und gleichzeitig versucht gezielt neue Mitglieder anzuwerben, dazu jedoch später mehr. Zudem versuchen sie durch Sabotage gewisse Lieferungen an Urda oder gar an den Palast zu verhindern.
Die zweite Splittergruppe befindet sich an einem scheinbar weit ungastlicheren Ort und zwar am Rand der Gorgo-Sümpfe unweit der Küste, an welcher etwas südlich auch Persepolos liegt. Der Fluss am Rand des Sumpfes führt noch weitestgehend klares Wasser und an den Ausläufern ist der Boden bei Weitem fester, als im Inneren. Dort gelang es den Kultmitgliedern einen Pakt mit einem Ahuizotl zu schließen, der ihnen erlaubt hat in seinem Höhlentrakt zu wohnen und dafür vom Kult an dessen Opfern beteiligt wird. Diese Gruppe ist allerdings auch bei weitem die kleinste.


Der Weg in den Kult

Die Aufnahme in den Rabenkult ist auf Grund seiner strengen Geheimhaltung nicht ganz einfach und gleichzeitig ist es kinderleicht. Der Kunst ist es, verdeckt zu rekrutieren. Viele denken sie schließen sich etwas vergleichsweise harmlosen, wie Rebellen, oder im Falle der Gruppe in Kanaha, einer Schmugglerbande an. In Wirklichkeit dient diese Verkleidung jedoch dem Zweck geeignete Mitglieder für den Rabenkult herauszuarbeiten. Die potentiellen Anwärter werden dabei Stück für Stück mit der Ideologie der Sekte vertraut gemacht, indem die Abneigung gegen das politische System oder die Königsfamilie, vielleicht gar bereit gegen die Schwanenchronik an sich gezielt geschürt und erweitert wird. Außerdem wird durch unauffälliges Fragen die moralische Flexibilität getestet und nur, wenn alles auf Erfolg hindeutet, wird der Anwärter tiefer in die Ansichten und Denkweisen eingeführt, bis er, ähnlich realen Sekten, sich kaum mehr davon lösen kann und auch nicht will. Das geht so lange, bis er schließlich bereit für das Aufnahmeritual ist. Ab diesem Moment ist der einzige Weg zurück die Aussicht auf ewig vom Kult verfolgt oder gleich getötet zu werden. Wie das Aufnahmeritual aussieht wird bei den Ritualen aufgelistet.


Hierarchie

Die Hierarchie innerhalb des Kults ist recht einfach erklärt. An der Spitze steht das sogenannte Kind des Raben, meistens Rabensohn bzw. Rabentochter genannt. Es vereint alle Aspekte. Man sagt ein jedem Rabenkind nach, dass es eine spezielle Verbindung zu seinem Gott hat, wie sie kein anderes Kultmitglied besitzt. Im Moment wird diese Position von Alenia Corvus bekleidet.

 

Direkt darunter steht der Hohepriester, das sogenannte Rabenauge. Ihm werden in der Regel hellseherische Fähigkeiten und ein drittes Auge nachgesagt, was ihm auch seinen Namen verleiht. Der Hohepriester hält sein Amt auf Lebenszeit inne. Nach seinem Ableben wird ein neuer Priester aus den Reihen des Kults, für gewöhnlich einer der treuesten Diener, mit der göttlichen Gabe der Voraussicht gesegnet.

Die letzten in der Führungsriege bilden die Anführer der jeweiligen Splittergruppen. In der Sprache des Kults werden sie Schwingen des Raben genannt. Sie werden in der Regel vom jeweils höchsten Priester ihrer Gruppe und einem erfahrenen, langjährigen Mitglied des Kults beraten, welche dadurch nur innerhalb der Splittergruppe einen höheren Rang aufweisen. Gemeinsam mit Alenia und dem amtierenden Hohepriester bilden sie den Rat des schwarzen Königs.

Die Priester stehen im Rang höher, als die gewöhnlichen Kultmitglieder, da es eine große Ehre ist die Lehren des Rabenkönigs zu verbreiten. Die sogenannten Rabenpriester sind im Kult daher auch gern als Stimme des Raben bekannt. Die Hauptaufgabe der Priesterschaft ist es Gottesdienste zu leiten und die übrigen Gläubigen durch Gebete und Rituale zu begleiten. Zu besonders gläubigen soll der Rabenkönig sogar sprechen. Meistens bleiben die Priester in den Enklaven und kümmern sich um die religiösen Belange des Kults, bilden neue Novizen aus oder beschäftigen sich mit der Deutung antiker Schriften und Rituale.

Die gewöhnlichen Kultmitglieder sind wohl mit Abstand die am häufigsten vertretenen Mitglieder des Kults. Sie werden auf Grund ihrer Anzahl gemeinhin Rabenfedern genannt, denn ein Rabe hat viele davon und überall, wo der Glaube und die Macht des Rabenkönigs sich ausbreitet, sollen sie sich verteilen. Die Kultmitglieder übernehmen vielfältige Aufgaben. Zum einen wird unterschieden ob sich das Mitglied im Innen- oder Außendienst befindet. Während zum Innendienst Sachen wie Küchendienst, Pflege der Enklaven, Heilertätigkeiten, Ausarbeitung von Plänen und neuen Zielen sowie das Sammeln von Karten, oder andere Bibliotheksarbeiten gehören um ein paar Beispiele zu nennen, befinden sich im Außendienst die aktiven Kämpfer des Kults. Sie sind für die Taten verantwortlich, welche von der Bevölkerung bemerkt und möglicherweise dem Kult zugeschrieben werden können. In erster Linie zählt dazu Gläubige der Schwanenchronik (in der Regel Priester, aber auch gerne höherrangige) aufzuspüren und sie dem Rabenkönig zu opfern. Nicht selten werden die Opfer noch stundenlang qualvoll gefoltert, um ihren Tod möglichst in die Länge zu ziehen und oft werden die Leichen kunstvoll in Gotteshäusern der Chronik drapiert, um demjenigen, der sie findet ein böses Erwachen zu bereiten und zu symbolisieren, dass ihr Gott sie nicht vor den Klauen des Raben beschützen kann. Es gilt jedoch mit den Opfern sparsam umzugehen, um den Blick der Bevölkerung nicht zu sehr auf den Kult zu lenken. Neben den Attentätern gibt es auch Mitglieder im Außendienst, welche als Spione oder Kundschafter fungieren. Sie sorgen dafür, dass sie zum Beispiel in den Palast eingeschleust werden, um dort irgendwann einmal eine Schwachstelle zu entdecken, die es dem Kult erlauben würde zuzuschlagen.

Die vorletzte Stufe der Hierarchie bilden die Novizen der Priesterschaft, die sogenannten Hörigen des Raben. Nicht jeder hat die Chance ein Novize zu werden, denn der Rabenkönig wählt sich seine treuesten Gefolgsleute selbst. Zu manchen mag er im Traum sprechen oder ihnen gar erscheinen, anderen schickt er beim Gebet ein Zeichen, egal wie, aber diejenigen, die zu Priestern berufen sind werden es wissen. Dabei ist es irrelevant, ob die Novizen aus den gewöhnlichen Kultmitgliedern oder aus den Anwärtern bestimmt werden. Die Novizen lernen von den Priestern die Lehren des Kults und bereiten sich darauf vor selbst einmal deren Aufgaben zu übernehmen. Dazu widmen sie sich einem intensiven Studium, welches schlussendlich in einer Priesterweihe gipfelt.

Die untersten in der Hierarchie des Rabenkults bilden die frisch angeworbenen Mitglieder und Anwärter des Kults, welche Erhörer des Raben genannt werden. Es mag der Bezeichnung für die Novizen ähneln, aber der Unterschied ist, dass die Novizen den Worten und Lehren des Rabenkönigs lauschen, während die Anwärter im Allgemeinen den Ruf des Raben vernommenen haben und sich ihm in seinem Kampf anschließen. Mitglieder auf dieser Stufe sind gerade noch dabei in die Lehren des Kults eingewiesen zu werden, bevor sie schlussendlich mit der Aufnahmezeremonie feierlich zu vollwertigen Mitgliedern aufsteigen.

Ideologie - Ansichten, Gebote und Verbote

Gottheit und göttliche Propheten - Neben dem Rabenkönig wird auch der Rabenprinz als ein göttlicher Prophet verehrt. Der Wille des Rabenkönigs tritt den Gläubigen zumeist in deren Träumen oder im Gebet als dunkle Stimme, welche von einem leisen Murmeln, bis hin zu verständlichen Worten reicht oder als schattenhafte Gestalt in Erscheinung tritt.

 

Feindbild - Die Schwanenchronik und alle ihre Gläubigen, insbesondere die Königsfamilie.

Toleranz gegenüber Andersgläubigen - Die Schwanenchronik und alle die daran glauben sind in den Augen der Anhänger des Rabenkults Ketzer und müssen ausgelöscht werden, um dem Rabenkönig den Weg zurück auf die Welt zu weisen.
Andere Religionen werden im Regelfall akzeptiert, solange sie es nicht auf das heilige Land Embaro abgesehen haben, welches allein für den Rabenkönig und dessen Anhänger bestimmt ist.

Jenseitsvorstellung - Die Mitglieder des Rabenkults glauben daran, dass der Rabenkönig sie nach ihrem Ableben anhand ihrer Taten im Leben und ihres Glaubens richten wird. Wer sich als würdiger Anhänger erweist, dem erweist er die Ehre sich als Schatten in die Reihen seiner Diener einzureihen, wer jedoch unwürdig ist oder ihn enttäuscht oder verraten hat, den erwarten schlimme Strafen und ewige Qualen für seinen Frevel.

Geschlechterrollen - Vor den Augen des Raben sind Männer und Frauen gleichgestellt.

Partnerschaft und Familie - Es ist erlaubt eine Geliebte oder einen Geliebten zu haben, egal ob hetero- oder homosexueller Natur. Das wichtigste ist, dass der Glaube immer vor dieser Partnerschaft kommt und der Partner ebenfalls gläubig ist. Sollte man bereits in einer Partnerschaft sein, wenn man dem Kult beitritt und der Partner nicht gewillt sein zu folgen, so sollte dieser Bund schnellstmöglich gelöst werden.
Eine Ehe, wie es sie sonst gibt, gibt es im Rabenkult in dem Sinn nicht. Stattdessen können zwei Personen im gemeinsamen Gebet den Herren um seinen Segen bitten und wenn er die beiden als würdig befindet, wird er die Verbindung bekräftigen, was die größte Ehre für zwei gläubige Liebende ist.
Auch Kinder zu bekommen ist im Kult gern gesehen, denn jedes Kind vergrößert die Gemeinschaft der Glaubensbrüder und -schwestern um ein weiteres treues Mitglied, welches noch dazu dem Rabenkönig und seinen Zielen geweiht ist.

Zusammengefasst wird diese Ideologie in den 13 Geboten des Rabenkönigs:

  1. Sei treu dem Herrn und seiner Gemeinschaft, denn er vermag deinen Verrat zu sehen und wird dich dafür richten.
  2. Die Ziele des Herren sollen immer deine obersten Ziele sein.
  3. Achte das Wort des Herrn und seiner Vertreter.
  4. Verfälsche nicht die Lehren den Herrn und schreibe nur das nieder, was aus seinem Mund an deine Ohren dringt.
  5. Lege keine Hand an einen Diener des Herrn, denn ein Angriff auf seine Diener kommt einem Angriff auf ihn gleich.
  6. Halte des Herrn Symbole immer in Ehren und bringe keine Schande über sie.
  7. Hüte deinen Glauben, denn Feinde lauern überall.
  8. Führe neue Jünger auf den rechten Pfad, doch sei bedächtig bei deiner Wahl.
  9. Verurteile fehlerhaften Glauben abseits der Schwäne nicht, denn seine Geschöpfe wissen nicht um die Herrlichkeit des Herren.
  10. Jene des Glaubens der Schwanenchronik jedoch sollst du jagen und töten, bis keiner mehr die heilige Erde Embaros entweiht.
  11. Männer und Frauen sind gleich unter den Augen des Herren.
  12. Nimm dir Frau oder Mann, doch deine Liebe soll dich niemals von den Lehren des Herren und dessen Zielen abbringen.
  13. Zeuge Nachkommen, aber erziehe sie im Glauben an den Herrn, auf dass sie ihm immer treue Diener sein werden.

Heilige Symbole, Zeichen und Insignien
Im Rabenkult existieren, wie in so ziemlich jeder Religion, einige Symboliken, denen eine tiefere Bedeutung beigemessen wird. Hier wären das vor allem der Rabe, so wie gleichermaßen Rabenfedern, Knochen etc. Zum anderen aber auch schwarze und blutrote Edelsteine. Am beliebtesten sind hierbei Onyxe, Obsidian, oder der schwarze Spinell. Mit einer dunklen, violetten Note erfreut sich der Iolith großer Beliebtheit und an Rottönen finden Rubine, Granate, Pyrope und rote Diamanten Verwendung.
Einen weiteren wichtigen Stellenwert nimmt die Zahl 13 ein. Der Rabenkult stützt sich insgesamt auf 13 Gebote, weswegen diese Zahl auch in vielen Ritualen eine große Bedeutung beigemessen wird. Dazu zählt zum Beispiel das Aufnahmeritual, aber auch Opferzeremonien werden gerne um diese Zahl aufgebaut. Zur Schau gestellten Opfern wird die Zahl auf baloranisch oder altelfisch gerne in die Stirn oder auf die Brust geritzt.
Diese negative Konnotation für die gemeine Bevölkerung Embaros hat dazu geführt, dass sie landesweit als Unglückszahl gilt, obwohl sie früher nicht als solche angesehen wurde. Auch wenn sonst nur wenig über den Kult bekannt ist, wird diese Zahl doch sehr eindeutig mit ihm assoziiert.


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Abbild der 13 als Symbol für den Rabenkönig

Die Schwananchronik aus der Sicht des Raben

Als der Geflügelte der Prophetin zwei Kinder schenkte, gebar sie ihm einen Sohn und eine Tochter, die gemeinsam dazu bestimmt waren das Böse auf der Welt zu bekämpfen. Doch wie es kommen musste, schenkte die Welt ihnen nicht das gleiche Maß an Aufmerksamkeit, obwohl sie doch gleichermaßen zum Wohl dieser beitrugen. Ein jeder himmelte die Schwester an und so wurde der Bruder einsam. Er war einsam und ganz allein und so erwuchs in ihm der Wunsch nach Gerechtigkeit, der Wunsch nach der Aufmerksamkeit und der Macht, die ihm zustand. Der Hass auf die Schwäne und alle ihre Untertanen war geboren und mit schwarzen Schwingen wandte sich der Bruder gegen seine Schwester und ihr Gefolge, welche ihm so schrecklich Unrecht getan hatten.
Voller Furcht stellte sich die Schwanenkönigin ihrem Bruder und ein erbitterter Kampf entbrannte in welchem sie auf die Hilfe ihrer Verbündeten baute. Doch einer der Jünglinge, den sie für ihre Sache gewinnen konnte, der ältere der beiden Brüder, folgte dem Ruf des einsamen Raben und hatte Mitleid mit ihm. So kam es, dass er sich dem Rabenkönig anschloss und ward seitdem als Rabenprinz bekannt.
Wie es allerdings die Natur der Welt ist, verdrehten die Anhänger der Schwanenkönigin alle Tatsachen und man bekriegte sich weiter, bis die zwei Jünglinge, einer auf jeder Seite schließlich aufeinander prallten und sich auf Leben und Tod bekämpften, bis der Rabenprinz jedoch gegen seinen jüngeren Bruder siegte und den ersten Triumph des Rabenkönigs gegenüber der Schwanenkönigin einfuhr. Diese jedoch, hinterhältig wie sie war, nahm ihn gefangen und folterte ihn zur Strafe an diesem Brudermord, bis er ihr in seinen Qualen seine Tränen schenkte und sie ihn, als sie hatte, was sie wollte, umbrachte.
Aus diesen Tränen fertigte sie einen Kristall, welchen sie benutzte, um den Rabenkönig aus dieser Welt, die ihn so sehr verachtete und verabscheute, zu verbannen und seine Anhänger in dunkle Verstecke zu vertreiben, wo sie seitdem ein Leben in Isolation führen, darauf hoffend ihrem Herren eines Tages die Rückkehr zu ermöglichen, auf dass seine Rache an dem Geschlecht des Schwans grausam sein möge.

Rabenprinz.jpg

Der Rabenprinz


Verbannung_des_Rabenkoenigs.jpg

„Die Verbannung des Rabenkönigs" – Bild eines Künstlers des Kults

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Re: Von Sternen und Sumpfblumen [18.07.18 + 24.07.18]

von Argos am 31.07.2018 23:52

Von Sternen und Sumpfblumen Teil 2 [24.07.18]

 

Anwesende Teilnehmer:
Astrid, Argos, Enyawen, Raghnall, Ryzask, Tavira

Zumindest etwas Positives hatte der unfreiwillige aufenthalt im Trollnest, fand die Gruppe doch auf diese Weise den Fetzen eines Umhangs, der südlich des Lagers in einem Ast hing.
Mit neuem Mut, dass die Prinzessin wohl vor nicht allzu langer Zeit hier gewesen war, setzte die Gruppe wieder ihrer Suche fort und folgte der Spur bis zur letzten Furt, die für den Großteil der Anwesenden eine wahre Hürde darstellte, gelangen doch nur Raghnall und Argos unbeschadet auf die andere Seite, während sich der Rest zumindest ein paar Schrammen abholte.
Bei der Gelegenheit entdeckte Ryzask die Reste des Mantels, aus dem der Fetzen beim Trollnest stammte, hatte sich dieser doch im Wasser in der Böschung verfangen.
Die Gruppe beriet sich und kam zu dem Entschluss, dass die Prinzessin wohl stromabwärts getrieben worden war, weshalb sie dem Flussverlauf tiefer in den Sumpf folgten, wo sie schon bald an das Hydrakopf-Detla gelangten, welches seinen Namen erhielt, weil sich der Fluss hier in dutzende Nebenarme aufteilte.
Doch allzu viele Gedanken über den weiteren Weg, konnte sich die Gruppe nicht machen, wurden sie doch von einer gewaltigen Hydra überrascht, die der Gruppe einiges an Blut kostete, bis sie schließlich von Raghnall erlegt werden konnte.
Kurz darauf fand die Gruppe auch eine frische Blutspur, die nach Süden führte und vermeintlich von der gesuchten Person stammen konnte.
Aufgrund der Menge des Blutes war jedoch höchste Eile geboten und die Truppe beeilte, sich, der Blutspur zu folgen, die sie schließlich zu der Gorgo-Ruine führte.
In deren Inneren fanden sie die Statue einer jungen Elfe vor und nach einer unerfreulichen Begegnung mit zwei Gorgonen stand auch schnell fest, dass jene Statue die gesuchte Prinzessin Telaria war, welche in die Fänge der Gorgonen geriet.
Durch Astrids mediale Fähigkeiten, die den Geist einer der toten Gorgonen unterwarf, fand die Gruppe schließlich heraus, wie sie die Prinzessin wiederbeleben konnten und erfuhren von ihr dann die Wahrheit hinter dem Angriff der Dryade.

In Wahrheit hatte nämlich Fürst Nerul seine Gelüste nicht mehr zügeln konnte und war im Wald über die Prinzessin hergefallen, die sich zu wehren versuchte, aber nicht stark genug war. Eine Dryade hörte schließlich die Hilfeschreie und griff den Fürsten an, woraufhin Telarias in den Sumpf fliehen konnte und sich verirrte.
Schnell machte sie ihren Standpunkt klar, lieber zu sterben, als zurück zum Fürsten zu gehen, erklärte aber, dass ihr Vater dem Wald den Krieg erklären würde, wenn keine Hochzeit stattfinden würde, da dessen Schatzkammern leer waren und er durch die Heirat hoffe, Zugang zu den Ressourcen des Waldes zu erhalten.
Da für die Wächter ebenfalls feststand, dass weder eine Hochzeit mit einem Vergewaltiger noch die Einmischung eines Adligen in die Belange des Waldes erstrebenswert waren, ersann man auf dem Rückweg einen Plan, beidem entgegenzuwirken.
So wurde eine junge Novizin aus der Bastion geordert, die mittels Veränderungsmagie zu einer perfekten Doppelgängerin Telaris geformt wurde. Jene wurde im Palast der Sterne übergeben, wo kurz darauf die Hochzeit stattfand und alle Beteiligten zufriedenstellte.

In der Zwischenzeit wurde nach den übrigen Fürsten geschickt, um einen Versammlung in der Bastion einzuberufen, wobei deren Versammlungsgrund offen blieb. Die Novizin erhielt indes strikte Anweisung, sich Neruls Begehren nach eigenem Ermessen entgegensetzen zu dürfen, während sich Prinzessin Telaria seither als Wächterin verkleidet in der Bastion Unterschlupf fand.

Die Ergebnisse der Fürstenversammlung bleiben abzuwarten (Baldig stattfindendes Social-Event)

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Das verfluchte Badehaus der Matsudaira Sakashi [29.07.2018 - 02.09.2018]

von Alcino am 30.07.2018 00:23

Informationen:
Teil: I
Datum des Plays: 29.07.2018
Teilnehmer: Taru, Ryu, Poks, Seleniar, Reiko
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Sechs Stunden
Besuchte Orte im Event: Hirojashi-Ilé

 

Zusammenfassung:
In einem seit gut hundert Jahre verlassenen Badehaus soll es Spuken... Eine Gruppe von Kindern wollte diesem Spuken auf den Grund gehen und verschwand inmitten der Ruine. Einzig ein Mädchen konnte das Gebäude noch heil verlassen und teilte ihrer Mutter ihre Sorgen mit. Diese wendete sich dann geistesgegenwertig an die Shogure, den edlen Wächtern der Inseln um diesem Spuk ein Ende zu bereiten und die verschwundenen Kinder ausfindig zu machen.

So fand sich eine Gruppe von Shogure, hauptsächlich Senshi, am frühen Nachmittag vor dem auf Stelzen gebauten Badehaus ein und wagten die ersten Schritte nach vorne. Während sie überlegten, ob sie durch den Haupteingang oder durch einen Seiteneingang in das Gebäude gelangen sollten und gesammelte Informationen teilten, wie das Gerücht das die Besitzerin ein Kind gezeugt hatte, das ein Monster gewesen sein soll, bestieg Seleniar einen Baum um sich ein genaueres Bild zu machen, rutschte aber ab und landete unsanft auf dem Boden. Allerdings konnte sie während des Sturzfluges einen unüblichen Unterbau erkennen, hatte aber keine Zeit es den anderen mitzuteilen, da diese schon vorausgingen, nachdem Ryu das Schloss des Haupteinganges erreicht hatten.

Doch trotz der Tageszeit, war es im inneren des Badehauses stockdunkel und Ryu sah sich gezwungen, eine Fackel zu entzünden und tatsächlich war nichts wirklich Auffälliges an der Einrichtung zu sehen. Es war nun mal ein mehr oder weniger gewöhnliches Badehaus und so bogen die Shogure auf ein gehörtes Kratzgeräusch seitens Ryu zunächst nach links ab, wo sie sich in den Umkleiden der Männer vorfinden konnten. Aber dort war keine Spur von einem Wesen, oder sonst einem der Kinder zu finden, weshalb sie auch schon weitergingen. Allerdings kam sich Seleniar vehement nutzlos vor, weshalb Reiko beim weitergehen ihr Glück versuchte, diese etwas mental zu stärken.

Im nächsten Raum angelangt, trafen sie auf die ersten Bäder des Gebäudes. Wo allerdings zwei mit natürlich kaltem Wasser gefüllt waren, war das in der Mitte mit einem eigenartig blubbernden Schlamm gefüllt. Ryu hielt sich aber nicht lang an dem Schlamm auf und ging weiter, wo Reiko und Seleniar langsam folgten und Poks mit etwas Abstand von Taru entfernt war, welcher den Schlamm genauer untersuchte und einen Stein in diesen steckte. So wurde der Schlamm auf einmal lebendig und sprang aus dem steinernen Krug, wo er eine Gefahr darstellte. Sofort rief Taru um Hilfe und seine Kampfgefährten eilten ihm natürlich auch sofort herbei, wobei Seleniar von Reiko aus einer Art Trance gerissen werden musste und so begann der Kampf. Schnell fiel auf das der Schlick gegen Schnitte und Stiche immun war und so griffen sie fast alle nach Holzplanken, um dem Schlick so eine zu scheuern. Reiko allerdings steckte die gegenüberliegende Wand mit ihrer Feuerkorb-Spitze in Brand setzte und mit Seleniar auch dafür sorgte, dass der Schlick sich durch die Treffer der Pfeile teilte. Erst später zogen auch diese beiden in den viel effektiveren Nahkampf und mit vereinten Kräften und medizinische Unterstützung seitens Reiko konnte das Geschöpf bezwungen werden.

Aufgrund eines wohnlichen Fehlers seitens Poks oder Taru, schlug Poks dem Asphari das Brett auf den Kopf und es entbrannte ein kurzer Konflikt, der allerdings mit eiserner Hand von Ryu niedergeschlagen wurde und nach einer kurzen und belehrenden Ansprache des Konzilmitgliedes, konnte die Gruppe ihre Mission weiter fortsetzen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.09.2018 17:53.

Argos
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Von Sternen und Sumpfblumen [18.07.18 + 24.07.18]

von Argos am 23.07.2018 00:45

Von Sternen und Sumpfblumen Teil 1 - [18.07.18]

 

Anwesende Teilnehmer
Astrid, Argos, Enyawen, Raghnall, Ryzask, Tavira

Ganz den Wünschen des Fürsten von Rionnag entsprechend, sammelte der Anführer der Wächter seine Getreuen und zog mit ihnen aus, die verschwundene Prinzessin an der Sumpfgrenze zu suchen.
Erster Anhaltspunkt war hier die Hütte der patenten Witwe Astrid, welche bereits informiert worden war und sich ohne großes Bitten der Gruppe anschloss.
Nachdem die Gruppe den ungefähren Ort des Verschwindens auf einer Karte eingezeichnet bekommen hatte, beschlossen sie, ihre suche dort zu beginnen, was sie dazu nötigte, den westlichen Barshwan-Fluss zu überqueren.
Die nächstgelegene Möglichkeit war hierfür die Sternenfurt, die die Gruppe nun aufsuchte. Aufgrund mangelnder Erfahrung fiel es der Gruppe allerdings zu Beginn schwer, jene zu entdecken und Ryzask war es zu verdanken, dass nicht die falsche Stelle ausprobiert wurde, was sicher unerfreulich geendet hätte.

Doch auch mit dem Wissen um die Furt gestaltete sich deren Überquerung alles andere als einfach, rutschte doch ein Großteil der Gruppe im glitschigen Flussbett aus und zog sich lästige Schürfwunden zu. Zu allem Überfluss erwartete die Gruppe auf der anderen Seite auch noch eine gut getarnte Orchideenviper, welche zuerst auf hinterhältige Art und Weise Ryzask in die Schnauze biss und sich zu allem Überfluss anschließend in Enyawens Wade verbiss, bevor sie getötet werden konnte. Von der Witzelkrankheit blieben die Anwesenden glücklicherweise verschont.

Daraufhin erreichte die Gruppe ohne weitere Zwischenfälle den letzten bekannten Aufenthaltsort der Prinzessin, wo das Spurenleser-Duo Raghnall und Ryzask auch sogleich Fußspuren im Matsch entdeckten, die nach Nordosten führten und von einer sehr leichten Person zu stammen schienen.

Vermutend, dass es sich dabei um die Prinzessin handeln müsse, beschlossen die Wächter der Spur zu folgen und erreichten nach einer knappen Stunde einen weiteren Flussarm, an dem die Spuren endeten. Unsicher ob die Prinzessin den Fluss zu überqueren versucht hatte oder dem Verlauf gefolgt war, entbrannte eine kleine Diskussion, die damit endete, dass die Gruppe auf die andere Seite des Flusses wollte.
Nach einem heroischen aber erfolglosen Versuch Ryzasks formte Enyawen schließlich einen Übergang aus Steinen und Ryzask konnte auf der anderen Seite schließlich erneut eine Fährte aufnehmen.

Nach weiteren zwei Stunden endete die Spur auf einer Lichtung bei einer zerbrochenen Flasche, doch bevor die Gruppe sich wundern konnte, wurden sie von primitiven Betäubungspfeilen getroffen und verloren das Bewusstsein.

Das Erwachen erfolgte erst am nächsten Morgen, wo sich die Gruppe gefesselt in einem primitiven Lager befand, wo eine Gruppe Pflanzenpygmäen gerade damit beschäftigt war, Ryzask über einem Feuer zu braten.

Doch Magie war für die Kreaturen wohl unbekannt, denn Astrid konnte die Seile mittels dieser beseitigen und so die Gruppe befreien, welche in einem kurzen aber brutalen Kampf ihre Entführer auslöschten.

Die Gruppe war daraufhin zwar wieder frei, aber dieser unfreiwillige Aufenthalt hatte sie viel Zeit gekostet und es blieben ihnen nun nur noch zwei Tage, um die Prinzessin zu finden und sicher in den Palast der Sterne zu bringen, bevor Herzog Maru eintraf....

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Fest zur Ehren der Erdenmutter Gaia [20.07.2018]

von Alcino am 21.07.2018 01:44

Informationen:
Teil: 1
Datum des Plays: 20.07.2018
Teilnehmer: (Alriyah, (Amir, Zoreh, Parviz), Kaires, Elanoreth, Leonie, Terenz
Eventleiter: Aravae
Dauer des Events: Fünf Stunden
Besuchte Orte im Event: Ashtallah - Elfensee

 

Zusammenfassung:
Wie jedes Jahr fand auch an diesem September das Fest zur Ehren der Erdenmutter Gaia statt. Hierzu versammelten sich unsere Neugierigen und Gläubigen am Elfensee in der Nähe der sah'nischen Waldstadt Asthallah. Gemeinsam fanden alle Anwesenden schnell Anschluss und verloren sich bei Speis und Trank, wie auch schöner Musik in angenehmen Konversationen, bis drei tuljamidische Händler ebenso dazu stießen.

Diese waren namentlich Amir, Zoreh und Parviz, wobei sie sich nicht mit ihren wahren Namen vorgestellt hatten. Am heutigen Abend sollte dies aber keine Rolle spielen und auch wenn sie anfangs neugierig betrachtet wurden, sind sie schnell in die Mitte der Gesellschaft integriert worden. So verbrachten alle einen schönen Abend Leonie tanzte mit dem stürmischen Parviz, Amir unterhielt sich ausgelassen mit Terenz und auch Elanoreth war mit Kaires ins Gespräch vertieft. Aber auch Zoreh kam hinzu als der einhändige Händler klebrige Süßspeisen auf Terenz verteilte und sie es wieder hätte richten sollen.

Schließlich stießen alle auf die Erdenmutter Gaia an und erinnerten sich nochmal daran, wozu sie sich hier versammelt hatten. Auch wenn nicht jeder diese Tradition zu schätzen wusste und scheinbar wurde die Gaia dadurch erzürnt, denn sowohl Leonie als auch Terenz wurden durch einen mit Rauschgift verfeinerten Wein vergiftet. So begann es erst mit einer getrübten Wahrnehmung und ein Gefühl von innerer Hitze. Leonie erkannte aber die von einem Artisten geformte Illusionen nicht als Illusionen, sondern als wahrhaftige Tiere, was für einen kleinen Aufschrei sorgte. Terenz, der schon eine Vorahnung hatte wurde darin bestätigt und bat Elanoreth sich das anzusehen. Diese aber tat es als Trunkenheit ab und so wurden die zwei den Auswirkungen ausgelassen was damit endete das Terenz seinen Oberkörper präsentierte und Leonie den Saum ihres Rockes hob um sich damit zu fächern zu können.

Als vermeintliche Sündenböcke für den Aufruhr durch Terenz und Leonie mussten natürlicherweise die armen und dunkelhäutigen Händler aus Tuljamid herhalten, die natürlich sofort beschuldigt wurden. Die sehr geselligen und lebensfrohen Südländer waren natürlich sofort gekränkt und haben geschworen dies beim Staatskanzler persönlich zu melden, was dem Priester aber nicht zu stören schien.

Aber auch eine weitere Gestalt schien das nicht interessiert zu haben... Der Wald wurde unruhig, Bäume versperrten den Feiernden den Weg und aus dem See erhob sich eine erzürnte Gestalt aus Wasser. Zwar hätte es ein Elementar sein können, doch aufgrund der Ereignisse, des Tages und der Taten, war es zu großer Wahrscheinlichkeit Gaia persönlich. Sie beschwor eine Flut an Wasser und ertränkte in tosenden Wellen das Fest. Allein durch den magischen Einsatz schafften es die Besucher das halbwegs heil zu überstehen. So endete das Fest zur Ehren der Erdenmutter Gaias dieses Jahr. Auf das die Göttin im folgenden Jahr nicht erzürnt wird und den Dank der Gläubigen annehmen wird.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.07.2018 12:14.

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Des Unheils erster Bote - [08.07.18 - 10.07.18]

von Argos am 15.07.2018 16:07

Des Unheils erster Bote - [08.07.18 - 10.07.18]

 

Anwesende Teilnehmer:
Cerwen, Claricia, Elanor, Leonie, Lughub, Terenz

Wie die Prophezeiung des alten Sigillus ihnen es eröffnet hatte, fand sich die Professorengruppe rund um die Dekanin Cerwen am Tag des Boggard am Habichtfluss ein, welchem sie im weiteren Tagesverlauf folgten.
Schlussendlich war es bereits Abend, als die Gruppe einen nahegelegenen Friedhof entdeckte, der schon seit Jahrzehnten zu verfallen schien.
Eine dunkle Aura empfing die Anwesenden, als sie das zerfallene Tor durchschritten und intensivierte sich mit jedem Schritt, den sie auf den unheiligen Boden setzten.
An einer Weggabelung fanden die Professoren dann schließlich zwei grausam enthauptete Leichen, die sich als Monsterjäger aus Balsorra und Khemvir herausstellten. Bei ihnen fand die Gruppe zudem Steckbriefe zweier besorgniserregender Monster, namentlich eines Diu-Kalifa und eines Decapitators, welche die beiden Toten wohl gejagt hatten.

Folglich hatten die Akademiker nun eine Spur, was hier sein Unwesen trieb und so beschlossen sie, weitere Erkundigungen einzuholen. Als Nächstes weckte nun eine alte tote Eiche ihr Interesse, in die ein altes astoranisches Gebet eingeritzt wurde:

"So wie die Nacht flieht vor dem Morgen,
so zieht die Nacht aus dem Sinn,
so wächst ein Licht in dir geborgen,
die Kraft zum neuen Beginn"

Eine arkanmagische Überprüfung ergab, dass dieser Baum der einzige Quell des Guten auf diesem Friedhof war und von der dunklen Magie stark bedrängt wurde. In seinem Versuch sich zu wehren, versetzte der Baum schlussendlich der Vampirin Claricia einen heftigen elektrischen Schlag und die Gruppe beschloss weiterzuziehen, bevor noch Schlimmeres geschah.

Also schlugen sie den Weg zu einer alten Kapelle ein und fanden auf dem Weg ein ausgehobenes Grab vor, neben dem eine eingewickelte Leiche lag. Als sie die Leinentücher legten ergriff Entsetzen die Gruppe. Ein halb verwestes Pestopfer kam zum Vorschein und Lughub veranlasste seinen Erdelementar Edgar, die Leiche schnellstmöglich zu begraben.
Als der Ork aber von dem Anblick erbrechen musste, entdeckte er bei dieser Gelegenheit Hufspuren, welche sich zwar im Nirgendwo verirrten, aber von der alten Kapelle zu Kommen schienen.

Neugierig suchte die Gruppe also die Kapelle auf und fanden die enthauptete Leiche eine Priesters der Kirche des ersten Lichts auf, von dessen Kopf aber jedwede Spur fehlte. Eine Blutspur, die unter den Altar führte, veranlasste die Gruppe aber, diesen beiseite zu schieben, wodurch eine verborgenen Leiter zum Vorschein kam.

Elanor erspürte, dass jene dunkle Macht von dort unten kam und so stieg die Gruppe hinab und erkannte, dass es sich um eine Art Gruft handelte. Die dortige Inschrift verriet ihnen den Namen des Toten "Akephalos"
Doch als die Gruppe die bereits geöffnete Kammer betrat, fanden sie nur einen leeren Sarg vor. Dafür erhoben sich ein paar der herumliegenden Skelette zu Wiedergängern, mit denen die Gruppe aber kurzen Prozess machte.

Doch damit war das Abenteuer noch nicht zu Ende, zerriss doch das Brüllen von Lughubs Erdelementar das donnernde Gewitter. Die Gruppe eilte nach oben und fand dort einen einarmigen Erdelementar vor, während der andere Arm sauber abgetrennt auf dem Boden lag.

Die Suche nach dem Angreifer erübrigte sich, fing die alte Eiche doch plötzlich Feuer und man erkannte einen Reiter im Flammenschein.
Die Professoren eilten dorthin, doch der Reiter verschwand und versperrte ihnen kurz darauf den Weg.
Dort fiel ihnen auf, dass der Reiter eine alte sahanische Tracht und eine antike Massakeraxt trugen. Das Grausamste an ihm war jedoch das Fehlen seines Kopfes.

Es entbrannte ein brutaler Kampf, setzte der axtschwingende Reiter den Akademikern doch stark zu. Daher bemerkte die Gruppe auch nicht den alten Sigillus, der in einiger Entfernung einen Beschwörungskreis errichtete.
In der Zwischenzeit erreichte der Kampf seinen Höhepunkt, als der Reiter Claricia beinahe den Kopf abschlug und sie ihm dafür mit ihren Fingern in das Herz griff und ohnmächtig wurde, als der Reiter sie gegen einen Grabstein schleuderte.
Dieser setzte ihr nach, um die Vampirin zu vernichte, doch eine gezielte Arkanbombe Elanors zwangen den Reiter in die Knie.

Kurz darauf brach eine ganze Gruppe leuchtender Archons aus dem Beschwörungskreis von Sigillus hervor und erhellten den Friedhof, woraufhin der Reiter sich in Rauch auflöste und die Dunkelheit von dem Friedhof wich.

Erschöpft kehrte die Gruppe zur Akademie zurück, wo Claricia eröffnete, dass sie eine Vision über das Leben des Reiters gehabt hatte
[Nachzulesen im Steckbrief zu Akephalos]

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Re: Banditen in Arvéndùl [Zusammenfassung]

von Alcino am 09.07.2018 16:52

Informationen:
Teil: 2
Datum des Plays: 06.07.2018
Teilnehmer: Aravae, Luna, Lyandra, Tellion, Ryzask, Aeroe
Eventleiter: Girroth
Dauer des Events: Sechs Stunden
Besuchte Orte im Event: Arvéndùl

 

Zusammenfassung:
Die tapferen Wächter rasteten also vorerst im Dorf um wieder zu Kräften zu kommen, doch schaffte es niemand sonderlich lang zu schlafen und so halfen sie den Dörflern wo sie nur konnten. Aber als es dann um den Aufbruch ging, trat ein Mann zu seinen Rettern und überreichte jedem einzelnen eine Tagesration Proviant und nachdem sich die Gruppe bedankte, ging es auch schon los, die Banditen aufzuspüren und vollends zu zerstreuen, sodass diese nie wieder Unheil anrichten werden können.

Aber der hilfsbereite Dörfler konnte der Gruppe sogar noch die Information mitgeben, dass die übrig gebliebenen Banditen Westwerts geflohen sind und so gingen die Wächter auch schon los, bereit, wieder die Fährte aufzunehmen. Sie erreichten also den Dorfrand, wo sie auf eine Blumenwiese trafen, welche mit einzelnen Bienenkörben bestückt waren und weil die Banditen nicht auf ihre Spuren achten, ließ sich schnell herausfinden, wo die Flüchtigen entlangkamen, denn war einer der Körbe umgeworfen. Aravae, Lyandra, Luna und Ryzask konnten sich vom Bienenkorb dann auch weiter orientieren und fanden vereinzelt Lücken in der Blumenwiese, wo wohl hastig jemand entlanggekommen sein musste, aber schließlich war es die scharfsinnige Lyandra die Gewissheit über die Gruppe brachte, denn war sie es, die eine mit Eisen verstärkte Lederkappe fand, welche eindeutig von den Banditen stammen musste.

Die Spürechse führte die Wächter dann in den tieferen Wald, da er dort die Spuren erkennen konnte. Sie erreichten dann eine hügeligere Landschaft und Lyandra konnte herausfinden, dass es sich hierbei um zwei Personen, genauer gesagt um zwei Personen und einem Tier handeln musste. Allerdings hielt Aeroe die Tierspur für die eines Worgjungen und erlitt ein kurzzeitiges Trauma. Aber dann erübrigte sich die Frage ob es nun ein Worg oder ein Hund war, als alle das Bellen des Tieres hören konnten.

Sie folgten dem Bellen Richtung Norden und konnten schließlich das Lager erspähen, offensichtlich waren es aber nur der Hund und eine breite Wache, die auf und ab lief... Durch den Hund konnten sie sich allerdings nur sehr schwer anschleichen, weshalb Aeroe auf ihre große Stärke aufmerksam machte, das unbekannte Ausspähen. Die anderen hielten das ebenso für eine gute Idee und so wandelte sich die Wächterin in einen Falken und sondierte die Lage des Lagers aus der Luft.

Tatsächlich konnte sie einen weiteren Banditen ausfindig machen der wohl nicht sehr begeistert schien, denn scheinbar wurden die zwei übrig gebliebenen Banditen von ihren Kameraden verraten und um das Diebesgut erleichtert. Dies berichtete Aeroe so auch der Gruppe und sie beschlossen, den Banditen auch dieses Mal Einhalt zu bieten, ehe sie sich wieder über hilflose Dörfler hermachen konnten.

Tatsächlich entbrannt ein feuriger Kampf und auch der Hund wurde losgelassen um seinen Besitzern im Kampf zu helfen. Überraschenderweise ließen die Wächter aber den Hund in Ruhe, da dieser nicht sehr treffsicher war und zusätzlich nur auf Rüstung stieß. Aber schließlich war jeder aus der Gruppe auch ausgesprochen tierfreundlich. Aus diesem Grund versuchte Lyandra nach erfolgreichem Sieg auch den Hund zu überzeugen, mit den Wächtern zu kommen. Doch dieser blieb selbst nach dem Tod seines Herrchens Treu und hielt Totenwache an dessen Seite. Aber das Wichtigste war, der Kampf war vorüber, die Banditen werden keinen Schaden mehr anrichten können und der Frieden konnte vorerst wieder in das Fürstentum einkehren. Die Mission war ein voller Erfolg.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2018 17:30.

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Beiträge: 145

Banditen in Arvéndùl [21.06.2018 - 06.07.2018]

von Alcino am 09.07.2018 16:48

Informationen:
Teil: 1
Datum des Plays: 21.06.2018 + 01.07.2018
Teilnehmer: (Shadaar), Tellion, Lyandra, Ryzask, Aravae, Luna, Aeroe
Eventleiter: Girroth
Dauer des Events: Vier Stunden + Drei Stunden
Besuchte Orte im Event: Arvéndùl

 

Zusammenfassung:
Durch Fürst Kyrian Arvándal erfuhr die Bastion von einer Gruppe Banditen, die bereits schon seit einigen Wochen die Siedlungen vom Grenzgebiet des Fürstentums unsicher machten und so bereitete sich eine Gruppe von Wächtern vor, der Bitte des Fürsten nachzugehen und die Vorfälle zu untersuchen.

Schließlich bereitete sich jeder Wächter selbst auf die bevorstehende Untersuchung aufmerksam und so versammelten sie sich einer nach dem anderen vor den Haupttoren der Bastion um letztlich aufzubrechen.

Nach einem doch recht langen Fußmarsch erreichten die Wächter dann auch das Grenzgebiet des Fürstentums und so machten sich die Anwesenden daran, eine Fährte zu suchen, welche sie auf die Spuren der Banditen führen könnte. Doch einzig Aravae bewies ein scharfes Auge und entdeckte Abdrücke im Waldboden, die sie aber nicht näher beschreiben konnte, also war die Gruppe darauf angewiesen, dass diese Spur tatsächlich den Banditen gehörte.

Also blieb der Gruppe nichts anderes übrig als ihr zu folgen, was sich später aber als knifflige Herausforderung entpuppte, denn die Spur führte zu einer Schneise im Wald, welche ganz offensichtlich von einer Horde Wildschweine durchwühlt wurde. Letztlich waren es aber wieder Aravae und diesmal sogar Luna und Ryzask, die die Spur wieder aufspüren konnten. Allerdings fand auch Lyandra Spuren, die allerdings weniger zahlreich sind, weshalb die Gruppe vorerst weiter der Hauptspur folgen wollte, was sie dann auch tat.

Es verstrich wieder einige Zeit, während sie der Spur folgten, bis der Gruppe ein merkwürdiger Geruch in die Nase stieg. Tellion, Lyandra und Luna schafften es aber herauszufinden, was dies für ein Geruch war. Es war Rauch. Mit erhöhter Vorsicht schritt sie weiter voran und fanden zwischen einigen Bäumen tatsächlich ein großes Feuer vor, doch ehe sie diesem Brand nachgehen konnten, hörten sie ein Schluchzen, gefolgt von einem Rascheln im Gebüsch.

Dies kam allerdings von keinem Gegner, sondern von einer hilflosen in ruß geschwärzter Kleidung steckenden Frau, die offenkundig am Kopf verletzt war. Als sie dann die Gruppe bemerkt erschreckte sie sich schon ein Stück, bat die Wächter dann aber um Hilfe, nachdem sie sich etwas sammeln konnte und tatsächlich waren die Banditen für dieses Feuer verantwortlich. Nach Aussage der Frau steckten nach dem Überfall sie das Haupthaus in Brand und weil einige wie sie in den Wald flüchteten, entschieden sich Tellion und Aravae dafür, nach eben jenen Überlebenden zu suchen, um eventuelle erste Hilfe leisten zu können.

Der Rest der Gruppe entschied sich für die Befreiung des Dorfes und nachdem Ryzask fünf Banditen erspähen konnten, starteten unsere Fernkämpfer den Angriff und überraschten die Räuber in jeder Hinsicht, der Kampf begann. Aber auch Tellion und Aravae blieben nicht verschont. Als sie nämlich bei der Behandlung eines Verletzten unaufmerksam wurden, kam ein sechster Bandit hinzu, doch keiner konnte den zweien zur Hilfe kommen und so waren sie in diesem Kampf auf sich allein gestellt.

Doch beide Gruppen konnten die Kämpfe für sich entscheiden und die Banditen in die Flucht schlagen. Allerdings entschieden sich die Wächter gegen eine direkte Verfolgung da es in der Nacht fast unmöglich war und das Dorf die tatkräftige Unterstützung der Wächter brauchte, um den Brand zu bekämpfen und das Dorf wieder aufzubauen. Lange werden sie die Banditen aber nicht ruhen lassen...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2018 17:01.

Aravae

39, Weiblich

  Fähigkeitenrangaufstieg VI [Fortgeschrittener]

Mischling Einwohner des Testulam-Walds Kampfbereit Rechtschaffen - Neutral

Beiträge: 6

Ilé-Ilé - Ein Topographischer Überblick

von Aravae am 07.07.2018 19:09

Topographie




Übersicht Provinzen

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2018 19:18.
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