Sah - Die grüne Lunge Baloras
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Sah - Die grüne Lunge Baloras
von Cerwen am 18.05.2017 22:19
„Die grüne Lunge Baloras", „Das Herz der Landwirtschaft" oder „Die Wiege der Magie", Sah hat viele inoffizielle Namen, und die meisten davon sind durchaus gerechtfertigt. Wir behandeln heute das nordwestliche Land auf dem Inselkontinent Balora, welcher sich über 3 Länder und 2 autonome Gebiete erstreckt. Die Rede ist hier von der freien Demokratie Sah, dem ersten und einzigen bekannten Land in dieser Hemisphäre, welches auf folgendem Prinzip aufbaut: Das Recht geht vom Volke aus.
Dass dies nicht ganz so einfach zu nehmen ist wie es sich anhört, das werden wir später noch klären.
Sah ist ein Küstenstaat mit – circa – 570.000 Einwohnern, von denen in etwa 86 Prozent von der Landwirtschaft leben. 3 Prozent leben vom Tagebau – eine Zahl die durch die Dämonenangriffe sich zunehmend vermindert – und weitere sieben Prozent – allen voran in den größeren Städten im Dienstleistungssektor, welcher allen voran aus Tavernen, Bordellen und einfachen Händlern besteht. Die restlichen Prozente bestehen zu einem kleinen Teil aus sogenannten „Taugenichtsen", Personen, die keinem Sektor zugeschrieben werden können, und dem in Sah neu eingeführten „akademischen Sektor", welcher allen voran die Magier der Akademie beinhält, aber auch andere freischaffender Magier.
Sah wird im Norden vom wandernden Meer – auch namensgebend für eine sehr spezielle Inselgruppe, die sich im Teilbesitz des Landes Sah befindet – den wandernden Mäandern -, im Westen Iléanischen Meer, welcher namensgebend für die autonomen Inseln im Westen sind, Ilé-Ilé, im Süden allen voran durch die Gorgo-Sümpfe, einem weitreichenden Sumpfgebiet sowie teilweise auch durch den allen voran in Embaro beheimateten Testulam-Wald, welcher bis heute ein Brennpunkt von Konflikten ist zwischen dem südlichen Königreich Embaro und den im Wald lebenden Elfen. Im Osten wird Sah kategorisch abgegrenzt von den sogenannten Morgul-Klippen.
Sahs größte West-Ost-Ausstreckung beträgt in etwa 156 Kilometer, die größte Nord-Süd-Ausstreckung 530 Kilometer. Grob gerechnet hat Sah entsprechend eine Fläche von in etwa 43.856 Quadratkilometer, das ist als kleiner Richtwert circa die Hälfte von Österreich.
Etwa 12 Prozent des Sah'schen Gebiets sind gebirgig, zumeist am Rande der Morgul-Klippen. Eigen benannte Gebirge gibt es in Sah nicht. Es gibt auch manche Regionen, die unter dem Meeresspiegel liegen und oftmals mit Überschwemmungen Probleme haben, diese befinden sich allen voran im Norden an den wandernden Mäandern.
Obwohl die Trennung in Sah bei weitem nicht so schlüssig ist, gibt es in Sah trotzdem etwas, was man Teilgebiete nennen könnte, im heutigen Begriff sogar vielleicht Bundesländer. Froenya selbst gilt als eigenständiges Bundesland während das größte Gebiet im Norden „Schwarzauer" genannt wird, der Teil an den wandernden Mäandern nennt sich „Mäander-Senke", das Gebiet, welches sich die Morgul-Klippen entlang zieht nennt sich – sehr unkreativ – das „Sah'sche Morgul-Massiv", das Gebiet südlich von Froenya bis hin zu den Gorgo-Sümpfen, welches auch den Rest weiter östlich noch a
usfüllt wird auch als „grüne Lunge" bezeichnet, während das Gebiet in den Gorgo-Sümpfen einfach „Gorgo-Sümpfe" heißt.
Neben Froenya, welches eine Einwohnerzahl von in etwa 92.000 Einwohnern besitzt, gibt es noch fünf weitere Ansiedelungen, welches das Stadtrecht in Sah bekommen haben. Diese sind – gegliedert von Nord nach Süd:
Perona, gelegen am nördlichen Mäander-Wald am Mäanderfluss, hat eine Einwohnerzahl von 13.650 Einwohnern.
Tielkan, gelegen an der Mäanderscheide, wo sich der Mäanderfluss aufteilt in selbigen und den Habichtfluss. 20.600 Einwohner.
Ashtallah, gelegen mitten im Schwarzauerwald, ein Zufluchtsort für viele Waldelfen. 8.560 Einwohner.
Rjolkan, gelegen sehr nah an den Morgul-Klippen auch am Rande des Schwarzauerflusses. Heimat der Kathedrale des ersten Lichts. 25.200 Einwohner.
Weißhafen, gelegen sehr weit südlich am Rande der Gorgo-Sümpfe. Berühmte Handelsstadt. 12.500 Einwohner.
[Die Städte werden genauer erläutert an einem unteren Punkt]
Sah ist wie oben beschrieben nur wenig gebirgig, und selbst wenn allen voran nur an den Ausläufern der Morgul-Klippen im Osten. Dort zeichnen sich viele Hügel und kleinere Bergketten aus, welche jedoch zumeist keine sehr ansehnliche Höhe erreichen. Der höchste Berg Sahs liegt in der Nähe von Rjolkan und nennt sich Aschattenberg mit einer Höhe von 2065 Metern. Es wurde schon oft genug bestiegen, es ist generell ein sehr freundlicher und umgänglicher Berg.
Mit Seen ist Sah dank den Gorgo-Sümpfen sehr gut behaftet. Im Norden gibt es nur einen etwas größeren See (nicht in der Landkarte verzeichnet), welcher in der Nähe von Ashtallah mitten im Wald ist. Man nennt diesen sehr einfach den sogenannten Elfensee. Im Süden in den Gorgo-Sümpfen gibt es unzählige kleine und große Seen, die größten, welche auch in der Landkarte verzeichnet sind, sind der Todesmarschsee und der Rjallahansee (von links nach rechts), welche durch die Gefährlichkeit der Sümpfe jedoch nicht sehr gut besucht werden.
Das Klima in Sah ist grundsätzlich sehr einheitlich und einfach zu beschreiben: „angenehm und gemäßigt".
Höchsttemperaturen in Sah sind in den Sommermonaten bis zu 35°C, in den Wintermonaten höchstens bis zu 5°C.
Die niedrigsten Temperaturen werden allen voran um die Gorgo-Sümpfe und um Rjolkan gemessen, wo es vereinzelt bis zu -20°C abkühlen kann an manchen Wintertagen.
Der Niederschlag in Sah ist an der westlichen Meerseite weitaus häufiger als im Landesinneren, aber der Niederschlag ist überall zumeist zahlreich genug um die Landwirtschaft in Sah zu begünstigen.
Die Amtssprache in Sah ist wie in allen anderen Ländern Baloras die „gemeine Zunge", auf die sich im Jahre 3026 n.J.E im Persepoloanischen Konzil geeinigt wurde. Davor gab es auch in ganz Balora verschiedene Sprachen verschiedener Völker und Rassen, welche teilweise bis heute in manchen Regionen noch erhalten geblieben sind.
Die meisten Sahaner sprechen also die gemeine Zunge, mancherorts – allen voran in den Wäldern – wird die von den Waldelfen seit jeher benutzte Sprache Driál noch genutzt, jedoch ist das inzwischen mehr aus Tradition. Auch an der Akademie werden zusätzlich zu den magischen Künsten verschiedene Sprachen gelernt. Unter anderem Driál, welches für viele magische Sprüche und Rezepte verwendet wird. Zudem wird noch die ausgestorbene Sprache Felsadh gelehrt, die Sprache der alten Zwerge mitsamt ihrer Runenschrift Ba'achad, welche für die Runenschmiedekunst verwendet wird. Zusätzlich dazu gibt es noch sprachen wie astoranisch, welche von den Flüchtlingen aus Astora gesprochen wird, u.a. auch von den Paladinen, niparanisch und die Sprache Ielekta, welche von verschiedenen Stämmen und Ländern im Norden und Nordwesten Baloras gesprochen wird.
Religiös gesehen hatte Sah schon immer eine sehr eigene Stellung in der Welt. Offiziell gibt es nämlich in Sah als einzig bekanntes Land der Welt keine Staatsreligion, und jeder ist laut sahanischen Gesetzbuch dazu in der Lage seine Religion frei auszuüben. Natürlich setzten verschiedene andere Länder und ihre jeweilige Religion maßgebliche Akzente, doch darf sich Froenya einer sehr eigenständigen Religionsfreiheit erfreuen, welche allen voran auch von den Vertretern der Akademie so durchgesetzt wird.
Die größte momentane Beeinflussung ist die ursprünglich aus Astora stammende Kirche des ersten Lichts, welche allen voran in den ländlichen Regionen Sahs großen Zuspruch bekommen hat. Mit ihrem Sitz in Rjolkan und ihrer dortig vor kurzem erst fertig gestellten gigantischen Kathedrale versuchen sie es sehr eifrig innerhalb der Grenzen Sahs zu missionieren, was ihnen mit bedingtem Erfolg auch sehr gut gelingt, lediglich Froenya scheint vergleichsweise von den Versuchen der Religion unbeeindruckt. [Näheres zu dieser Religion findet man anderenorts im Forum]
Seit jeher wichtig für viele Sahaner ist die sogenannte Schwanenchronik, welche ihren Ursprung in der Monarchie Embaro südlich hat. Verhältnismäßig viele Sahaner gehören diesem Glauben an, und es gibt in jeder Stadt von Sah auch einen – verhältnismäßig kleinen – Tempel. Lediglich in Sah nördlich des großen Marktplatzes gibt es einen sehr großen und prunkvollen Tempel, welcher bereits mehrfach von Würdenträgern aus Embaro besucht wurde und für seine architektonische Meisterleistung mehr als bewundert wird.
Auch der Kult der Daphne hat an den Küstenstädten durchaus Wurzeln geschlagen. Auch sie haben ein paar kleine Tempel bauen lassen, und allen voran Seefahrer und regelmäßige Besucher der Inseln haben sich für die Religion der Liebe gewinnen können.
Weitere Religionen von Bedeutung sind die sogenannte Religion des Chaos, einer Sekte aus dem Westen der Welt sowie der in Balora eher seltener vorzutreffenden Shintoisten, der offiziellen Staatsreligion Niparans.
Es gilt grundsätzlich als gesichert, dass die Königsfamilie Hiarntalos über Sah herrschte vor der Zeitrechnung. Die ältesten Beweise dafür gegen bis zu 6.300 v.J.E. zurück, welche König Marian Hiarntalos beschreiben, welcher als weiser und fähiger Herrscher des Landes galt. [Ein genauer Rückblick folgt etwas weiter unten über die Königsfamilie]
Gegen 4.000 v.J.E folgte ein großer und starker Aufschwung der Wirtschaft in Sah, gemeinsam mit Embaro stießen sie damals in das Frühmittelalter vor und entwickelten viele neue Geräte und Erfindungen, welche den Alltag zunehmend erleichterten. Auch die Kriegsführung veränderte sich. Die Schwerter wurden mit der Zeit zunehmend länger, die Rüstungen besser gepanzert und neue Kriegsmaschinen wurden erfunden, zur damaligen Zeit allen voran das Katapult und der Rammbock. In etwa zu dieser Zeit geschah auch eine gesellschaftliche Umorientierung in Sah, man konzentrierte sich zunehmend auf den fruchtbaren Boden auf Sahs Ländern, welche für das Land von unschätzbarer Bedeutung sind. Sogenannte Landwirtschafts-Komplexe wurden gegründet, in welchen hunderte Bauern sich zu Enklaven zusammenschlossen und über einen ihrer Vertreter – dem Agrargesandten – ihre Preise den Händlern in den Städten mitteilten. Dies war auch der erste Vorstoß ist eine allmähliche demokratische Richtung in Sah, welche sich bis heute immer weiter durchgezogen hatte. Die Städte – allen voran die weise Stadt Froenya – florierte zunehmend durch die vollen Kornkammern und dank den Tauschgeschäften fähiger Handelsmogule der Stadt sicherte sich Sah einen Reichtum, welcher der Embaros und Ambras recht schnell überstieg.
Schon recht früh war auch die Schiffsfahrt in Sah von entscheidender Bedeutung. Neben dem regen Handel mit Handelsstädten wie Persepolos, Kjata oder Arsanz entschieden sich die Händler Sahs schon sehr früh weiter zu expandieren und auch mit ferneren Ländern wie Astora, Niparan und den zahlreichen Inseln im Osten zu handeln, was ihren Reichtum zusätzlich durchaus beeinflusste. Auch das Zollwesen wurde mehr oder weniger in Sah erfunden, welches geschickten Händlern unschätzbaren Reichtum zukommen ließ.
In etwa 4000 Jahren florierenden Handels schien sich in Sah auch kein Krieg anzubahnen bis Königin Bleona Kattagien in etwa um die Zeitenwende nicht nur den Testulam-Wald in einem blutigen Krieg – und der bis heute sehr bekannten Schlacht um Testulam – eroberte, sondern auch Teile der damals noch sehr ergiebigen Morganenödnis der Ambraner eroberte. Als sie erpicht darauf war, den ganzen Kontinent unter ihrer Herrschaft – mit jedweden Kosten – zu vereinen, schlossen Sah mit König Jarlath – der später als der große Jarlath Hiarntalos, der Schlichter bezeichnet wurde – mit König Trex Reinwasser aus Ambra – einen Pakt um die Embaren gemeinsam aus ihrer Heimat zu treiben. So geschah es, dass allen voran Waldelfen, Menschen und Zwerge sich vereinten gegen die Übermacht der Hochelfen und Königin Bleona Kattagien zwei schwere Verluste in ihrer Chronik hinnehmen musste, die bis heute geschickt vom urdanischen Archiv kaschiert wurden. Zwei Schlachten gingen hierbei in die Geschichte ein: Die Schlacht um Weißwasser um 5 v.J.E und die Schlacht in der Morganensenke um 2 v.J.E.
Embaro stand einst eine totale Vernichtung bevor, jedoch Bleona Kattagien stieß immer wieder den Befehl zum erbarmungslosen Angriff. Erst als die Lage wahrlich aussichtslos schien und König Trex Reinwasser bereits Befehl zur kompletten Annihilation gab, entschied sich Jarlath Hiarntalos für eine Aussöhnung. Mit seinen großen rhetorischen Fähigkeiten und einer – wie es in den Büchern steht – noch nie erlebten Ruhe und Friedfertigkeit brachte er alle auf einen gemeinsamen Tisch und handelte gemeinsam einen bis „heute" bestehenden Frieden aus und legte jene Grenzen fest, die wir bis heute kennen. Die Elfen erhielten trotz allem den Testulam-Wald und kleinere Teile der Morganen-Ödnis um ihren Anspruch der Eroberung geltend zu machen und nicht komplett als Verlierer dazustehen, was bis heute allen voran im Testulam-Wald für große Unruhen gesorgt hatte.
Um Jarlath, dem Schlichter zu ehren, entschied man sich eine neue Ära des Friedens und des Wohlstandes einzuläuten, was auch in einer neuen Zeitrechnung mündete, so wie wir sie kennen, die Zeitrechnung nach Jarlaths Einigung.
Nach der Einigung kam es tatsächlich bis zum heutigen Tage zu keinem echten Krieg mehr zwischen den Ländern Baloras, was bis heute tatsächlich angehalten hat trotz der erneuten Spannungen durch König Tytes Entscheidungen, die teilweise sehr an seine Vorfahre Königin Bleona Kattagien erinnern.
Bis zum heutige Tage gab es noch drei wichtige Konflikte innerhalb der sah'schen Grenzen, allesamt Bürgerkriege.
Der erste davon – als 1. Sah'scher Bürgerkrieg oder Kornkammerkrieg bezeichnet – fand um 863 n.J.E statt. Dort ging es allen voran um die ungerechte Verteilung von Essen und anderen Gütern innerhalb Sahs, da die östlichen Städte des Landes sichtlich benachteiligt wurden. Verschiedene Widerstandskämpfer lehnten sich gegen die Übermacht aus Froenya und Weißwasser auf, jedoch wurden diese blutig niedergeschlagen. Um 872 n.J.E wurde der Krieg offiziell beendet, kleinere Unruhen folgten daraufhin trotz allem immer noch, auch wenn diese vom König Sahs klein gehalten wurden.
Der zweite davon – als 2. Sah'scher Bürgerkrieg oder Flottentrickkrieg bezeichnet – fand gegen die Admiralität Sahs statt, welche vom König jeglicher Rechte beraubt wurden. Diese belagerten unabhängig vom König Froenya für sechs Wochen, was innerhalb der Stadt zu einer bitteren Hungersnot führte. Durch ein geschicktes Manöver des Königs, das in die Geschichte als Flottentrick eingegangen ist, spielte dieser verschiedene Admiräle gegeneinander aus, was dazu führte, dass der König im Endeffekt wieder die Überhand in Sah halten durfte. Der Krieg fand im Jahr 2150 n.J.E statt und ist sehr gut dokumentiert in den Archiven der Akademie von Froenya.
Der dritte und letzte Bürgerkrieg – als 3. Sah'scher Bürgerkrieg oder als glorreiche Sah'sche Revolution bezeichnet – bezeichnet den von 4130-4196 n.J.E. angehenden Bürgerkrieg. Der damalige und letzte König der Dynastie schränkte die Rechte der so wichtigen Bauern ein und verfügte nun absolut und direkt über sie, was zu einem gigantischen Bauernaufstand in Sah führte. Es folgte ein blutiger und andauernder Krieg über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg, was fast 30 Prozent der sahanischen Bevölkerung das Leben kostete. Am Ende gingen die Revolutionäre als Sieger hervor als sie am 16.Juni 4196 Froenya in einer gigantischen Schlacht eroberten und den König sowie seine Familie gefangen nahmen.
Diese wurden drei Tage später zum Schafott geführt, wo der letzte König, seine Frau und zwei seiner drei Kindern öffentlich durch die Guillotine exekutiert wurden. Der 16.Juni gilt auch bis heute in Sah als Unabhängigkeitstag, ein offizieller Feiertag, wo jeder frei hat.
Seit dieser schicksalshaften Revolte herrscht in Sah einmalig für diese Zeit eine Demokartie – in Fachkreisen eher eine Oligarchie – welche weiter unten näher erklärt ist. Von der Art des Aufbaus blieb sie nämlich immer gleich.
Seither gab es keinen Bürgerkrieg mehr in Sah, die Situation stabilisierte sich zunehmend, mit der Ausnahme, dass alle Bauern Sahs inzwischen einen einzigen Landsherren haben – Aryon Penibat, womit die Bauern im Moment sehr zufrieden zu sein scheinen. Abseits der neu ausgebrochenen Sorge um die Dämonen, welche Sah dank der Kirche des Lichts jedoch nicht so sehr betreffen wie die anderen Länder, geht es dem durchschnittlichen Bürger Sahs von allen Kontinenten am besten. Doch nun scheint zudem noch ein neuer Konflikt mit Embaro zu beginnen, welcher die Waagschale der drei gleichberechtigten Länder erneut zu kippen bedroht.
Ahnengalerie der Könige von Balora
von Cerwen am 18.05.2017 22:44Obwohl die Königsherrschaft inzwischen schon vorüber ist, werden ihre Abbilder zumeist sehr angenehm in Erinnerung behalten. Allen voran die Taten und Daten der ersten vier Könige sind mit Vorsicht zu genießen
1. König von Sah – Marian Hiarntalos [6.300-4550 v.J.E]
Der Urahn der Sahaner, der weise und mythische König Marian Hiarntalos, gilt selbst unter etwas offeneren Archivaren eher als Sagengestalt als König. Er war der Begründer des Königsgeschlechtes der Hiarntalos und der Legende nach der Sohn eines Waldelfs und der Göttin der Welt, der damals weit und breit angebeteten legendären Eulengöttin. Als Sohn der Eule galt er damals als Tierwandler und hatte gigantische blutrote Flügel, welche von der legendären Eulengöttin zu stammten scheint. Entsprechend seiner Herkunft war er auch von großer Weisheit und Macht geprägt, die Waffe seiner Wahl war damals die „Sense des Schicksals", ein einmaliges Artefakt – welches als der mächtigste Gegenstand der Welt gilt. Diese wurde mit dem Tod Marians mit ihm begraben an einem unbekannten Ort irgendwo in Balora, darauf wartend, dass sie eines Tages einen neuen Besitzer bekommen möge.
Marian selbst hatte zwei Söhne und eine Tochter, sein erstgeborener Sohn wurde sein Nachfolger.
2. König von Sah – Hjarnen Hiarntalos , „der Rechtschaffene" [4.550-2620 v.J.E]
Hjarnen Hiarntalos, der Sohn des legendären Eulenkönigs, hat viel von der Weisheit seines Vaters abbekommen, weswegen er auch als „der Rechtschaffene" bezeichnet wird. Unter ihm wurden in Sah erstmals Gesetze durchgebracht und der Codex Noctuae formuliert, ein einheitlicher Band der Rechtsprechung, der für damalige Zeit als unglaublich fortschrittlich gilt. Von den Tierwandler-Genen seines Vaters hatte er nichts erhalten, weswegen er als reiner Waldelf in die Annalen eingetragen wurde. Er regierte fast zwei Jahrtausende lang und galt im Allgemeinen als recht beliebter und angenehmer König. Jedoch gilt seine Herrschaftsperiode als nicht allzu gut belegt und es könnte auch sein, dass viel kaschiert wurde.
Er selbst hatte nur einen Sohn, der auch nach ihm König wurde.
3. König von Sah – Borean Hiarntalos, „der Diplomat" [2.620-1690 n.J.E]
Der in der Allgemeinheit als der Diplomatenkönig bezeichnete Borean gilt als dritter der sogenannten legendären Könige von Sah. Unter seiner Herrschaft wurde viel Handel getrieben, neue Handelsrouten ausgebaut und das diplomatische Verhältnis zu den anderen Ländern auf dem Kontinent zunehmend verbessert. Auch er galt weiser Waldelf, der jedoch unähnlich seiner Vorfahren sehr viel von seiner Rückkehr zum Wald hielt, weswegen er sich zumeist nicht in seinem Königspalast aufhielt, sondern in seinem Feriendomizil im Schwarzauerwald, welchen er in seiner Regierungsperiode auch noch sehr prunkvoll erweitern ließ. Dieses Feriendomizil steht als Ruine bis heute, und gilt als einer der größten Attraktionen in Sah.
Er hinterließ mit seiner Ehefrau Mirelda sechs Kinder, der erste Sohn daraus – das dritte Kind – wurde der nächste König.
4. König von Sah – Thomman Hiarntalos, „der ewig junge König" [1.690-720 v.J.E]
Der für sein Äußeres oftmals geschätzte König Thomman war in der Bevölkerung sehr beliebt, allen voran bei den Damen. Man sagt ihm nach, dass er für einen Waldelfen unglaublich schön und zugleich männlich sei, weswegen es sage und schreibe 405 adelige Anwärterinnen für die Rolle als seine Frau gab, aus welchen er auswählen durfte. Thomman galt als König, der das Strafgesetz noch einmal modernisierte, sich sehr um den Straßenausbau bemühte und viele neue Wälder im Sinne seines Vaters in Sah pflanzen ließ. Auch die Agrarwirtschaft erlebte unter ihm einen großen Aufschwung.
Er hinterließ mit der schönen Kurfürstin und Mäzenin Thjodelda aus Astora 18 Kinder, von denen 14 das Erwachsenenalter erreicht. Sein Nachfolger wurde der zweitälteste Sohn, da der eigentliche Thronnachfolger auf den Thron aus Gewissensgründen verzichtete. Dies ist nicht näher belegt.
5. König von Sah – Jarlath Hiarntalos, „der Schlichter" [720 v.J.E – 205 n.J.E]
Der letzte und vielleicht bekannteste unter den legendären Königen Sahs war Jarlath Hiarntalos, ein Halbelf. Er gilt als unglaublich kompetenter Schwertkämpfer mit einem einfachen Bastardschwert, und soll in seiner Laufbahn sogar den Titel eines wahren Großmeisters erhalten haben. Zudem galt er in so manchen Schlachten als fähiger General und Taktiker. Zur Bekanntheit half ihm der große Krieg von Balora, welcher gegen die damalige Königin Bleona Kattagien ablief. Trotz anfänglicher Verluste – allen voran der so wichtigen Handelsstadt Weißwasser – schaffte er es in einer bis dato einmaligen Allianz zwischen Sah und Ambra die starken Embaren zurückzudrängen. Durch seine wie oben beschriebenen fähigen diplomatischen Künste gelang es ihm allein den Frieden im Kontinent wieder zu sichern als Tod und Verzweiflung überall um ihm herumstanden. Mit seiner Gnade und Durchsetzungskraft schaffte er es, die bis heute einheitlichen Grenzen zu sichern und gilt zurecht bis heute als der beste Herrscher, den Balora je erleben durfte.
Er hinterließ jedoch – vermutlich bedingt durch Unfruchtbarkeit – keine Kinder, weswegen die ihm nächste Adelsfamilie den König bestimmen durfte.
6. König von Sah – Thellis Ciarne [205-436 n.J.E]
Der Halbelf und König Thellis Ciarne gilt als erste König der zweiten Dynastie von Sah, dem Königsgeschlecht der Ciarne. Er galt als fähiger, wenn auch recht kurzer Herrscher, und wird in den Annalen allen voran für seinen extraordinären Modegeschmack in Erinnerung behalten. Unter ihm erlebten die Schneider des Landes neuen Aufschwung, was womöglich seine größte Leistung war. Vom Kleidungsstil her wandelte es sich zu dieser Zeit in die pompösen Kleider der Renaissance, und der in Froenya alljährliche Ciarneball war das größte Fest des Jahres in der bekannten Welt, noch größer als damalig ebenso abgehaltene Schwanenball.
Er galt zudem als unglaublich kurzsichtig und brauchte ständig eine Brille um ordentlich sehen zu können.
Thellis hinterließ einen Sohn und eine Tochter. Ersterer wurde neuer König von Sah.
7. König von Sah – Bahlian Ciarne [436-1120 n.J.E]
Der nächste König, der für seine Halbelfen-Gene sehr lang regierte, war Bahlian Ciarne, ein eher als recht absolutistischer und eigenbrötlerischer König. Während seiner Regierungszeit fand der erste Sah'sche Bürgerkrieg statt, in welchem der König sehr hart und herzlos durchgreifen ließ. Bahlian war jedoch auch für sein Interesse für die magischen Künste bekannt sowie selbst ein Großmeister der Illusionsmagie, weswegen er die Macht der Akademie von Froenya innerhalb der Stadt vergrößerte. Er wird unter Magiern generell als sehr hoch gepriesener König angesehen.
Bahlian hatte nur eine Tochter, ihr versprochener Mann regierte nach ihm in dieser Dynastie.
8. König von Sah – Rasputin Ciarne [1120-1995 n.J.E]
Einer der bekanntesten Könige aller Zeiten dürfte auch der legendäre Rasputin Ciarne sein, welcher sich in die Königsfamilie der Ciarne eingeheiratet hatte um neuer König zu werden. Er galt als sehr verschlagener und intrigenbehafteter König. Seine Aktivitäten gegen Ende seiner Regentschaft mit Astora sorgten für diplomatische Spannungen was fast zu einem Krieg führte mit dem damals übermächtigen Kaiserreich. Er wurde 1995 von einem Assassinen in seiner Badewanne ermordet. Die Ehe mit seiner Frau verblieb kinderlos, der nächste König wurde aus den Kurfürsten Sahs bestimmt.
9. König von Sah – Beleth Gomorrah [1995-2460 n.J.E]
Der bereits als durchaus bereifter Mann zum König gewählte Beleth aus dem Hause Gomorrah läutete die dritte und letzte Dynastie der Sah'schen Könige ein. Er galt als formidabler Heerführer und verpasste dem Land unter seiner Regentschaft eine komplett neue Heeresaufteilung, welche bis heute als sehr gut angesehen wird.
Die Admiräle der Flotten waren jedoch nicht sehr begeistert davon, da sie ihre freie Macht dadurch nicht mehr ausnutzen konnten, darum kam es unter der Regentschaft von Beleth zu einem zweiten Bürgerkrieg innerhalb der Grenzen von Sah, den der König jedoch durch sein taktisches Verständnis meisterte. Er ließ alle Intriganten öffentlich kreuzigen. Beleth verlor sein Auge in einem Kampf gegen Piraten auf hoher See, als sein Schiff überfallen wurde. Er galt selbst als hervorragender Kämpfer, der das Rapier und den Degen in Sah modern gemacht hatte.
Beleth hatte drei Kinder, sein ältester Sohn folgte ihm auf den Thron.
10. König von Sah – Iaran Gomorrah [2460-3005 n.J.E]
Der als sehr exzentrisch in Erinnerung gehaltene König Iaran galt als sehr religiöser und isolierter Herrscher des Landes. Unter seiner Herrschaft ging zwar der Handel zunehmend etwas zurück, jedoch in Kooperation mit den Embaren – er war ein überzeugter Anhänger der Schwanenchronik weswegen er dieser auch einen gigantischen Tempel im Herzen von Froenya errichten ließ welcher bis heute steht – blühte das Land in den intrakontinentalen Beziehungen wie nie zuvor auf. Er ist auch bekannt für den Bau der Schwanenstraße durch den Sumpf und den Testulam-Wald, welcher bis heute als Hauptverkehrsweg neben der Schiffsfahrt nach Embaro benutzt wird. Er starb 3005 unter sehr mysteriösen Umständen in seinem Zimmer, sein Tod wurde nie aufgeklärt.
Iaran hinterließ einen Sohn, welcher ihm auf den Thron folgte.
11. König von Sah – Iulius Equinas Gomorrah [3005-3896 n.J.E]
Iulius wurde geboren aus einer Beziehung des vorherigen Königs mit einer aspharischen Adeligen und gilt bis dato als einziger Asphari auf dem Königsthron. Er galt als sehr nobler König, welcher Mode und gesellschaftliche Dinge sehr zu schätzen wusste. Unter seiner Regentschaft wurden unter anderem auch die bis heute in Embaro sehr beliebten Empire-Kleider entworfen. Er galt unter seinen Mitmenschen als sehr offenherzig und veranlasste auch die größte Feste, die Sah je gesehen hatte, wofür keine Kosten und Mühen scheute. Trotz dieser Ausgaben schien Iulius ein großartiger Haushälter gewesen zu sein, weswegen die Staatskasse nach seiner Regentschaft ein Allzeithoch hatte.
Iulius hinterließ zwei Söhne, sein ältester und zukünftiger König hatte jedoch nicht das Asphari-Gen, bedingt durch seine waldelfische Ehefrau.
12. König von Sah – Heroldus Gomorrah [3896-3992 n.J.E]
Der vergleichsweise kurze Regent Heroldus galt als guter Regent, wenngleich während seiner Amtsperiode nur sehr wenig passierte. Auch er war bekannt für ein diplomatisches Händchen und verstand sich sehr gut mit den Königen von Ambra und Embaro. Er starb verfrüht an einem Jagdunfall im Schwarzauerwald.
Heroldus hatte zwei Söhne, die später beide auf dem Thron landen sollten...
13. König von Sah - Bonificatus Gomorrah [3992-4098 n.J.E]
Der älteste Sohn von Heroldus galt als vergleichsweise recht schwacher König, der seine Kompetenzen sehr weit unter seinen Gefolgsleuten aufteilte um für ein Kräftegleichgewicht zu sorgen. Er wird in der Allgemeinheit als sehr guter König angesehen. Berühmtheit erlang er durch den „Sündenbachfall", seine Ermordung 4098, wie es sich im Nachhinein herausstellte durch seinen Bruder.
Ihm folgte als König sein Bruder nach.
14. König von Sah – Moritatus Gomorrah [4098-4196 n.J.E]
Der letzte König von Sah – Moritatus Gomorrah – galt als sehr absolutistischer und unter der Bevölkerung als bösartiger König. Unter seiner Regentschaft wurden alle Kompetenzen seines Bruders, die er abgegeben hatte, und noch viele weitere wieder seine eigenen. Er herrschte absolut und galt als paranoid, er sagte oft voraus, dass Sah bald sterben würde, weswegen er gegen Ende seiner Regentschaft die abenteuerlichsten Dekrete verfasste, welche in den letzten Sah'schen Bürgerkrieg mündeten. Er galt damals als mächtiger Nekromant zu einer Zeit wo dies noch in Sah gestattet, in Embaro schon mit Todesstrafe verboten war, was zusätzlich für Spannung und Befürwortungen Embaros für die Revolte auslief.
Er starb 4196 gemeinsam mit seiner Frau und zwei seiner drei Kinder auf der Guillotine auf dem Hauptplatz Froenyas, ein sehr geschichtsträchtiger Zeitpunkt. Nach seinem Tod wurde vom Volk die freie Demokratie Sah ausgerufen.
Sein letzter Sohn Barbas Gomorrah wurde von königstreuen Soldaten drei Tage vor der Belagerung Froenyas nach Ambra verschifft, wo dessen Nachfahren bis heute leben sollen.
Re: Sah - Die grüne Lunge Baloras
von Cerwen am 28.05.2017 22:08Kaum eine Stadt auf dieser Welt ist so berühmt für ihren Hafen und den dort getriebenen Handel wie Froenya, die Hauptstadt des Landes Sah. Sie gilt als zweitgrößte Stadt Baloras und zählt immerhin zu den zwanzig größten Städten der Welt, was man auch erstmal von sich behaupten muss.
In Sah wird die Freiheit von Kultur und Religion seit jeher sehr groß geschrieben, da das Land immer schon ein Einwanderungsland war, entsprechend treffen sich in Froenya die verschiedensten Kulturen, Rassen und Glaubensrichtungen, die für eine neuzeitliche Stadt erstaunlich gut untereinander auskommen können.
Froenya hat in etwa 98.650 Einwohner, in ganz Sah leben im Vergleich gut 820.000 Einwohner, weswegen gut jeder Neunte Sahaner in der Hauptstadt lebt – Sehr viel für die Zeit.
Die Stadt teilt sich in vier Stadtteile oder Distrikte auf – Der Name variiert wen man danach fragt – welche recht passend zu dem was sie genannt wurden: Das Hafenviertel, das Marktviertel, das Adelsviertel und das Armenviertel. Manche nennen das Akademieviertel noch als eigenständigen Stadtteil, welches sich im Nordosten des Adelsviertels erstreckt, verhältnismäßig aber sehr klein ist.
In der Stadt herrscht im Allgemeinen nur wenig totale Armut im zeitlichen Verhältnis. Es gibt verhältnismäßig wenig Bettler und Tagelöhner, dafür im Armenviertel sehr viele Leute die mit ihrem Einkommen gut genug dastehen um ihre Familie ordentlich ernähren zu können. Obgleich es keinen Adel gibt, wurde der Adelsviertel so genannt, da viele reiche Würdenträger aus aller Welt hier eine Ferienvilla besitzen und entsprechend dieses Viertel oft nur zu 20 Prozent auf einmal bewohnt ist. Allgemein gibt es nicht viele Sahaner die sich großem Reichtum rühmen können.
Die Docks werden von Nord nach Süd aufgeteilt. Während im Norden für größere Schiffe bis hin zu Linienschiffen Platz gemacht wird landen in der Mitte vermehrt die Handelsschiffe, wo auch zumeist eine Menge Lagerhäuser gebaut wurden um die Fracht möglichst sicher zu verwahren. An den südlichen Docks wird Verschiedenes ein- und ausgeladen, hier gibt es weniger Stadtwachen und die Dinge gehen generell etwas „dubioser" zu.
An Geschäften mangelt es am Hafenviertel auch nicht zwingend. Für durstige Seefahrer gibt es eine Menge Absteigen, welche mit zweitklassigem Bier zu günstigen Preisen versorgt sind, und auch kostengünstig einen Schlafplatz zumeist bieten. Auch für sehr einsame Seefahrer wird hier gesorgt – Eine Menge Freudenhäuser reihen sich im Hafenviertel auf – Welche meistens im unteren Einkommensbereich liegen.
Abseits von mehreren wichtigen Lagerhäusern, die für geschichte Diebe durchaus lukrative Ziele darstellen könnten, gibt es keine Gebäude von größerer Bedeutung im Hafenviertel.
Im Hafenviertel leben geschätzt in etwa 5.000 Personen.
Das Hafenviertel wird von zwei wichtigen Hauptstraßen durchzogen: Der Via Costella und der Via Nobilita.
An Geschäften finden sich hier eine Menge „Hehlerstationen", die einfachen von ihnen nur mit Gassenwissen [Anfänger] oder höher, die besseren nur mit Gassenwissen [Fortgeschrittener] und höher auffindbar. Auch der offizielle Schwarzmarkt von Froenya – auffindbar im Keller der Taverne zum gefräßigen Kraken – ist nur mit Gassenwissen [Fortgeschrittener] oder höher auffindbar.
Der Schwarzmarkt in Froenya ist allgemein der Zweitgrößte in Balora und fast alle seltenen – und teliweise moralisch leicht verweflichen – Gegenstände sind hier erkäuflich.
[Einzleheiten kommen in einem eigenen Thread der noch etwas dauern könnte #prayforcerwen]
Zusätzlich dazu gibt es im Armenviertel noch verteilt Gasthäuser, Tavernen, Schänken und ein paar wenigen Bordellen. Zudem finden auch vereinzelte Geschäfte von Zunftmitgliedern hier ihr Glück – Zumeist aber in der Nähe zum Marktviertel.
Im Armenviertel leben vergleichsweise die meisten Personen – Circa 60.000 an der Zahl.
Durch das Armenviertel führen die Via Lagnah durch das Südwest-Tor, die Via Radiana durch das Süd-Tor und die Via Redicalla aus dem Südost-Tor.
Wichtige Orte hier sind die erste Bank von Sah, welche im Norden des Plaza Confrata residiert, die verschiedenen Meister-Zünfte rund um die Plätze verteilt, der froenyanische Tempel des ersten Lichts im Ostausgang des Plaza Baracada, den großen und fabulösen Tempel der Schwanenchronik zwei Straßen nördlich des Plaza Hierta, dem offiziellen Sitz der froenyanischen Handelsgilde – Cierata genannt. [Zu dieser wird es noch einen eigenen Abschnitt im Sah-Forum geben]. Das letzte und ebenso wichtige Gebäude ist „die Halle der gelösten Probleme", ein groß angelegtes Haus eine Straße südlich der Plaza Confrata, welche der Sitz der Roteisen ist, eine für baloranische Verhältnisse sehr spezielle Kriegergilde mit lockerem Hierarchiesystem, welche im Detail noch näher im Sah-Bereich des Forums erläutert wird.
Im Marktviertel leben circa 30.000 Einwohner. Generell treffen hier so gut wie alle Hauptstraßen ein – die wichtigste ist jedoch die Via Cortallia welche das ganze Marktviertel und alle großen Plätze durchzieht und im Osttor der Stadt entspringt.
Das verhältnismäßig am bevölkerungsärmste Viertel ist das Adelsviertel, welches die Nordseite der Stadt bezieht und von mannigfaltigen schönen Häusern und Villen gestaltet wird. Hier finden sich die Heimstätten der einflussreichsten Männer und Frauen Froenyas – oder ganz Sahs sowie mannigfaltige Ferienhäuser und -villen von einflussreichen Magnaten aus Übersee – sogar die Königsfamilie Kattagien hat hier einen kleinen Sitz, welcher hier und da mal besucht wird. Im Herzen eines dortig groß angelegten Parks steht der kleine Palast des Staatskanzlers – Belial Armadas Thorne – welcher sehr prunkvoll zu sein scheint.
Auch die besten Schneider, Schmiede und Juweliere haben teilweise ihre Geschäfte vor der Haustüre
jener, die sie auch passend bezahlen können.
Das Adelsviertel wird von der Via Nobilita durchzogen, welche im Westen – Im Norden des Hafenviertels – beginnt und im inoffiziellen Akademieviertel endet.
Das Adelsviertel zählt in etwa 2000 Einwohner.
Das Akademieviertel [Inoffiziell]:
Das letzte Viertel zählt circa noch 1.500 Einwohner, welche allesamt ihren Platz in der Akademie finden. Die Akademie selbst ist ein sehr großer Komplex welcher hier weiter unten noch näher erläutert wird.
Die ehrwürdige Akademie von Froenya gilt als einer der besten – oder vielleicht gar die beste – magische Akademie der gesamten Welt von Revaria. Sie besitzt eine sehr reiche und ereignisreiche Vergangenheit, und gilt auch ein Hort mannigfaltigen Wissens, da sie auch einer der größten Bibliotheken der Welt beherbergt.
Die Ursprünge der Akademie gehen auf einen Schriftwechsel zwischen König Jarlath Hiarntalos und Edgar Tredd, einem damaligen Großmeister der Illusionsmagie, zurück. Dieser bat den König darum, endlich dem Haus der Illusionen in Embaro gerecht zu werden, da Sah eindeutig ein Hort des Wissens und des Studierens der magischen Künste fehle.
Der König schien durchaus angetan von der Idee und bis hin um das Jahr 322 v.J.E war die Akademie samt ihres ersten Haupthauses fertiggestellt, natürlich im Vergleich zu ihrer heutigen Größe noch in Kinderschuhen.
Entsprechend wurde besagter Großmeister Tredd zum ersten Dekan der Universität auf Lebenszeit gewählt – welches sich bis heute immer so durchgezogen hatte. Da zumeist Elfen oder andere langlebige Rassen auf der Spitze eingefunden hatten, war der Erhalt der Dekanenwürde zumeist eine Pflicht, die teilweise mehrere tausend Jahre an einen hängen bleiben konnte.
Die Ereignisse rund um die Akademie bis heute sind nicht wirklich atemberaubend, weswegen sie kurz und knackig in einer Tabelle vorgestellt werden:
Die Städte in Sah
von Cerwen am 29.05.2017 17:44Wenngleich Froenya die bei weitem Größte und bedeutendste Stadt in Sah sein mag, so sollte man doch nicht auf die fünf weiteren Örtlichkeiten in Sah denken, welche das Stadtrecht irgendwann im Laufe der Zeit bekommen haben. In Sah gilt generell jede Ansammlung über 10.000 Einwohnern als Stadt, welche zwingend um sich herum eine solide Stadtmauer, eine eigene Kaserne sowie eine funktionierende Infrastruktur haben muss. Die Regeln hierfür sind für neuzeitliche Verhältnisse sehr streng, weswegen es der Allgemeinheit in den Städten abseits von Inquisitoren und der Furcht vor Dämonen ziemlich gut geht.
Um welche fünf Städte es sich hierbei handelt – aufgelistet von Nord nach Süd -, kommt nun:
Das Land um Perona bis hin zum Perona-Wald, welcher sich südlich der Stadt um den Mäanderfluss erstreckt, ist äußerst fruchtbar, entsprechend ist ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung in Perona Bauern, welche von dem reichen Ertrag der Landwirtschaft gut leben können. Perona ist zudem bekannt für seine alljährliche Tanzveranstaltung zu Ehren der guten Erträge, welche Besucher von Nah und Fern gegen Ende des Sommers anlockt. Zudem wird die Bäckerzunft in Perona sehr groß geschrieben, man sagt kaum irgendwo auf dieser Welt soll es bessere Brötchen geben als jene von einem Bäckermeister aus Perona. Auch die Jagd ist kein kleines Thema in Perona, da der südliche Perona-Wald ein sehr beliebter Platz für Wildschweine, Hirsche und anderes Rotwild ist.
Aufgrund der Abgeschiedenheit der Stadt wird sie von Dämonenangriffen nicht heimgesucht, entsprechend gibt es auch eher wenige Wachen in der Stadt, gerade genug um die Stadtmauern ordentlich zu bemannen. Auch die Kirche des ersten Lichts hat aufgrund der Abgeschiedenheit keinen großen Einfluss auf Perona, vielmehr wird hier Gaia, die Göttin der Natur, vielerorts verehrt, welche für die guten Erträge verantwortlich gemacht wird.
Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt in Perona bei -4° bis 15°C, dank des anliegenden Ozeans ist die Niederschlagsrate recht hoch, was den Erträgen zusätzlich durchaus nützt.
In Perona leben etwa 12.600 Einwohner.
Die zweite Stadt am Mäanderfluss nennt sich Tielkan und liegt nahe der Zweigung des Mäanderflusses in eben diesen und den Habichtfluss, welcher nach Norden direkt in die wandernden Mäander mündet. Aufgrund der vorteilhaften Lage an einem klaren und fischreichen Fluss ist das Angeln auch in Tielkan sehr wichtig für die Ernährung gleichsam wie die Landwirtschaft.
Am Bekanntesten ist Tielkan jedoch für seine Tierzucht. Rund um den Fluss auf verschiedenen groß angelegten Weiden betreuen hunderte von Hirten den größten Viehbestand Baloras, welcher für die Ernährung – allen voran der bessergestellten Personen – absolut wichtig ist. Besonders ist hier zudem das Tielkan-Rind, ein sehr fleischhaltiges und gutmütiges Zuchttier, welches sehr einfach zu halten ist.
Für Tielkan sind Dämonenangriffe eine seltene, aber existente Bedrohung, da sich immer wieder ein paar der Biester in die Weiden verirren und ein paar Tiere schlachten, die danach natürlich nicht mehr verwendet werden können. Aus diesem Grund wird dort momentan daran gearbeitet, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken um die wertvollen Nutztiere zu schützen.
Die Kirche des ersten Lichts hat auf die Stadt einen größeren Einfluss, viele Menschen sind gläubig und halten sich an die Lehren der in Balora recht neuen Religion. Entsprechend wurden die ersten Tierwandler letztens erst aus der Stadt vertrieben.
Die Durchschnittstemperatur liegt in Tielkan bei -3° bis 18°C und ist entsprechend für sahanische Verhältnisse recht warm. Die Niederschläge sind moderat, jedoch genug für Landwirtschaft.
In Tielkan leben etwa 15.900 Einwohner.
Auch als die „grüne Perle im Walde" bezeichnet, ist ein Ashtallah ein kleines Stück Paradies im größten Wald von Sah, dem Schwarzauerwald. Die Stadt gilt als zu einem sehr großen Teil von Waldelfen bevölkert, welche diesen Ort sehr schätzen und lieben.
Ashtallah hat durch seine Lage im Wald nur wenig Möglichkeiten für Landwirtschaft, doch die Jagd wird hier dafür umso größer geschrieben, da es hier von Rotwild nur so wimmelt. Um die Natur nachhaltig nicht zu gefährden, wurden unter den Jägern Ashtallahs sogar Jagdregeln festgelegt damit sich das Rotwild wieder ordentlich vermehren kann, was für diese Zeit schon sehr fortschrittlich ist.
Auch von Bedeutung in Ashtallah ist das Sammeln von wichtigen Kräutern, allen voran die Alchemie und verschiedene Kräuterhändler wie Alchemisten des Landes sind freudige Abnehmer der reichhaltigen Flora des Waldes. Viele sehr wertvolle Heilpflanzen und andere alchemistische Notwendigkeiten wachsen teilweise nur in diesem Wald häufig, und entsprechend hoch ist die Nachfrage.
Anders als viele Waldelfen-Bevölkerungen im Testulam-Wald ist Ashtallah komplett am Boden verankert, hier gibt es keine Baumhäuser.
Dämonenangriffe passieren hier ähnlich oft wie Tielkan, sie sind eine reale Bedrohung, jedoch bei weitem nicht existenzgefährdend wie im Testulam-Wald.
Die Kirche des ersten Lichts hat wenig bis keinen Einfluss auf die sehr eingeschworene Waldelfen-Gemeinschaft. Die Bewohner der Stadt haben jedoch einen Schrein zu Ehren der Naturgötter, errichtet, welche hier in dieser Stadt vermehrt verehrt werden.
Die Durchschnittstemperatur in Ashtallah liegt bei -4 bis 14°C, durch den Schatten der Bäume kann es aber ganzjährig auch kälter werden. Auch der Regen kommt – verdeckt durch die Morgul-Klippen im Osten – nur vereinzelter hier an, sollte es dazu kommen jedoch meist ein sehr schwerer Niederschlag.
In Ashtallah leben 10.520 Einwohner.
Die Gebirgsstadt Rjolkan ist die wichtigste Bergbaustadt Sahs und die nach Froenya einwohnerreichste Stadt Sahs. Hier werden wertvolle Gesteine wie Marmor, Andesit und alle möglichen Formen von Quarz abgebaut, welche für den Bau von Gebäuden dringend in Sah benötigt werden. Ebenso gibt es im Untergrund ein großes Edelsteinvorkommen, unter anderem schürft Rjolkan im Durchschnitt pro Jahr die meisten Lapislazulis und das meiste Jade aus ihrem Untergrund.
Auch Landwirtschaft und Viehzucht wird hier betrieben, wenngleich bei weitem nicht in solchen Ausmaßen wie in Perona oder Tielkan.
Wichtig in Rjolkan allen voran ist die geographische Nähe zum gigantischen Tempel der Kirche des ersten Lichts, welcher fünf Kilometer nördlich der Stadt thront und diese vor den Dämonenangriffen geschworen hat zu schützen. Entsprechend als Dank sind die meisten Einwohner Rjolkans gläubig und sehr mit dem fundamentalistischen Glauben der Kirche verwurzelt, weswegen sie dieser gegenüber sehr treu und offen gegenüberstehen.
Dank der Kirche und ihren tapferen Lichtrittern kommt es in Rjolkan nur sehr selten zu Dämonenübergriffen, die meistens sehr schnell gelöst werden. Dies ist auch gut für alle anderen Städte Sahs, da der Gebirgspass in die Morgul-Klippen von Rjolkan erreichbar ist und entsprechend am besten zugänglich.
Die Durchschnittstemperatur in Rjolkan liegt bei -7 bis 12°C, entsprechend ist sie die kälteste Stadt Sahs.
Rjolkan zählt in etwa – abseits der Kirche – 22.550 Einwohner.
Die in Sah sehr ikonische Hafenstadt Weißhafen liegt nur zehn Kilometer nördlich der gemiedenen Gorgo-Sümpfe und ist trotz allem eine sehr wichtige und reichlich besuchte Stadt innerhalb der Grenzen Sahs geworden.
Die Stadt ist allen voran bekannt für ihren legalen und illegalen Handel, der hier massig über die Bühne geht sowie gilt Weißhafen als beliebter Zwischenstopp auf dem Seeweg von Persepolos nach Sah, um dort für eine Nacht Rast zu machen.
Entsprechend dieser Situation gibt es in Weißhafen verhältnismäßig viele Tavernen, Gasthäuser und Freudenhäuser, auch mannigfaltige Zunftgilden und Sahs Händlergilde hat sich hier niedergelassen. Sehr bekannt wurde Weißhafen allen voran für den sicheren Verkauf der eroberten Brisen im Handelsdreieck Persepolos-Kjata-Froenya, welcher hier zumeist sicher und einfach, wenngleich mit Abzügen, verkauft werden können. Inzwischen hat sich entsprechend Weißhafen – auch aus der Tatsache heraus, dass der dortige Bürgermeister samt Stadtwache recht korrupt ist – ein richtiges Piratennest gebildet.
Keine Religion hat auf diese Stadt einen wirklichen Einfluss, hier herrscht wahrlich ein Mix aus Kulturen und Religionen, der es in sich hat. Dämonenangriffe sind aufgrund der Lage auch eine wahre Seltenheit und für Weißhafen im Moment kein Problem.
Die Durchschnittstemperatur in Weißhafen liegt bei -2° bis 17°C und gilt als einer der wärmsten Städte Sahs. Dank dem Meer ist auch der Niederschlag hier gut genug um zumindest im Norden der Stadt etwas Landwirtschaft und Viehzucht nebenher noch zu betreiben.
Weißhafen hat in etwa 18.500 Einwohner.
Der bis vor zwei Jahren noch sechste Ort in Sah mit Stadtrecht war die Stadt Nevercairn, welcher zu Beginn der Dämonenplage in Balora als Erstes von den Dämonen überrannt wurde. Fast alle Bewohner der Stadt wurden davon überrascht und grausam ermordet, weswegen der Ort generell heute als verflucht gilt.
Man macht bis heute üblicherweise einen weiten Bogen um die Stadt, einerseits weil man nicht weiß ob und wie viele Dämonen dort noch lauern, andererseits wegen dem Gerücht, dass dort Erscheinungen und andere Geister bis heute lauern und jeden mit in ihr Grab reißen der ihnen nahe kommt.