Die Metalle Revarias
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Die Metalle Revarias
von Leonus am 23.01.2023 12:57Die Metalle Revarias – Eine Übersicht
Allgemeines
Die vorkommenden Metalle in der Welt von Revaria sind äußerst vielfältig und in nahezu allen Lebensbereichen ihrer Bewohner von Relevanz. Sei es die Herstellung von Waffen oder Rüstungen, die Verwendung als Statussymbol, die Forschung an zukünftiger Technologie oder den magischen Eigenschaften, Metalle sind überall zu finden.
So ist es nicht weiter verwunderlich das Schmiede, Gelehrte und Forscher mittlerweile eine erhebliche Anzahl verschiedener Metalle mit den unterschiedlichsten Verwendungsmöglichkeiten zusammengetragen haben. Der folgende Index führt alle bekannten oder weniger bekannten Metalle Revarias auf, die einer besonderen Erwähnung wert sind. Gängige Metalle wie Messing, Kupfer, Gold, Zinn oder Blei existieren, trotz fehlender expliziter Erwähnung, natürlich trotzdem
.
Dabei werden die bekannten Metalle in 7 sogenannte Seltenheitsstufen eingeteilt. Die erste Seltenheitsstufe umfasst Metalle, die nahezu unbegrenzt verfügbar und jeder Person zugänglich sind, die siebte Stufe umfasst Metalle, die mehr oder weniger als Mythos gelten und nur von den wenigsten Personen auf Revaria jemals in Händen gehalten wurden.
Außerdem besitzen einige Metalle zusätzliche besondere Eigenschaften, die in diesem Index aufgeführt und näher erläutert werden.
Anmerkung:
Eine Preisliste für die entsprechenden Metalle findet ihr in unserem Downloadbereich.
Eisen
Reines Eisen ist ein silberweißes, verhältnismäßig weiches, dehnbares Metall, welches bei 1535°C schmilzt und bei 3070°C siedet. Es ist eines der häufigsten Metalle auf Revaria und dementsprechend bedeutet der Abbau einen eher geringen Aufwand. Eisenminen existieren auf Revaria nahezu überall, weshalb sich das Eisen gerade bei etwas weniger wohlhabenden Ländern zur Verwendung in der Waffen- und Rüstungsherstellung großer Beliebtheit erfreut. In geschmiedeter Form erscheint Eisen meist in einem stumpfen Grauton.
Verwendung: Waffen, Rüstungen, Maschinen, Bauwesen...
Besondere Eigenschaften: Keine
Genau genommen handelt es sich bei Bronze nicht um ein reines Metall, sondern um eine Legierung, die zu mindestens 60% aus Kupfer besteht und einen Schmelzpunkt von knapp unter 1000°C. Da das Kupfer dabei mit unterschiedlichsten Metallen, wie zum Beispiel Zinn oder Blei vermischt werden kann, unterscheiden sich die Eigenschaften verschiedener Bronzearten geringfügig. Charakteristisch bleibt allerdings in den meisten Fällen eine metallische Kupferfärbung. Da Waffen aus Bronze leicht verbiegen, müssen diese häufig repariert werden, weshalb man Bronze eher in der Kunst oder praktischen Anwendung wieder findet.
Verwendung: Glocken und Instrumente, Kunstgegenstände, Geschirr und Becher, Münzwährung, selten Waffen
Besondere Eigenschaften: Wenn eine Waffe aus Bronze einen Malus auf Fixschaden erhält, wird dieser Malus durch die Neigung der Waffe sich zu verbiegen verdoppelt.
Stahl
Genau genommen handelt es sich bei Stahl nicht um ein reines Metall, sondern um einen Werkstoff, der hauptsächlich aus Eisen mit einem geringen Kohlenstoffanteil (ca. 2%) besteht. Daher sind die Eigenschaften denen von Eisen recht ähnlich, der Schmelzpunkt liegt mit ca. 1400°C allerdings etwas niedriger. Aufgrund der Tatsache das sich Stahl warm oder kalt umformen lässt, lässt es sich mit geringem Aufwand walzen, biegen, ziehen und schmieden. Dazu ist Stahl aufgrund der hohen Verfügbarkeit von Eisen recht kostengünstig. Aus diesem Grund bestehen die meisten modernen Waffen und Rüstungen Revarias aus Stahl, allerdings wird der Werkstoff genauso für Beschläge oder im Bauwesen eingesetzt.
Verwendung: Waffen, Rüstungen, Bauwesen, Beschläge
Besondere Eigenschaften: Keine
Seforium
Seforium wird immer wieder als Nebenprodukt beim Abbauen anderer Metalle gefunden und ist ein goldgelbes, sehr weiches Metall, das auf den ersten Blick leicht mit Gold zu verwechseln ist. Daher stammt auch die umgangssprachliche Bezeichnung für Seforium: „Bettlergold". Ähnlich wie das allgemein bekannte „Katzengold" wird Seforium gerne von weniger vermögenden Personen verwendet, die den Anschein des Reichtums erwecken wollen. Daher wird Seforium gerne für günstige Ornamente oder Textilien eingesetzt. Aufgrund seiner weichen Natur eignet sich dieses Metall allerdings nicht für die Rüstungs- oder Waffenherstellung. Allerdings erfreut sich Seforium bei Münzfälschern einer gewissen Beliebtheit, denn auch wenn einem Experten die Fälschung sofort ins Auge fallen würde, lassen sich mit gefälschten Goldmünzen so manche Gutgläubige über den Tisch ziehen. Der Schmelzpunkt von 700°C entlarvt das Metall allerdings schnell als Fälschung.
Verwendung: Ornamente, Kunstgegenstände, Münzfälschung, Kleidung
Besondere Eigenschaften: Dieses Metall kann nicht für Waffen oder Rüstungen verwendet werden.
Silber
Verwendung: Münzwährung, Geschirr und Besteck, Kunstgegenstände, Schmuck, selten Waffen
Besondere Eigenschaften: Eine mit Silber beschichtete Waffe verursacht bei Schadenswürfen gegen Externare +10 Fixschaden.
Mantikorstahl
Bei Mantikorstahl handelt es sich um eine Variante des Stahls mit besonders geringem Kohlenstoffanteil (unter 1%) und einem Schmelzpunkt von ca. 1250°C. Dieser Umstand verleiht dem Metall eine größere Härte als gewöhnlichem Stahl, weshalb der Mantikorstahl gerade im Bereich der Waffenherstellung besonders beliebt ist. Dieses Metall lässt sich beim Schmieden deutlich einfacher aufschichten als einfacher Stahl und sorgt dafür das die Klingen besonders lange scharf bleiben. Zur Rüstungsherstellung eignet sich Mantikorstahl hingegen nicht, da das Metall mit zunehmender Dicke spröde wird.
Verwendung: Waffen, selten Schmuck
Besondere Eigenschaften: Keine
Ardarizit
Das Ardarizit ist ein Metall von mattschwarzer Farbe, das dem Obsidian ähnelt, aber weniger Glanz besitzt. Anders als die meisten anderen Metalle auf Revaria ist das Ardarizit nur auf dem Kontinent Cochor zu finden, die meisten Minen befanden sich zum Zeitpunkt der Hochkultur der Asphari in Graevenfall. Heute gibt es nur noch wenige natürliche Vorkommen und an dieser heranzukommen ist aufgrund der Fäulnis auf Cochor ein beträchtliches Wagnis. Ardarizit hat sich besonders in der Waffen- und Rüstungsherstellung bewährt und besitzt ähnliche Eigenschaften wie Mantikorstahl, mit 1550°C allerdings einen etwas höheren Schmelzpunkt. Eine Besonderheit dieses Metalls ist seine Affinität zur Runenschmiedekunst und damit zu Verzauberungen.
Verwendung: Waffen, Rüstungen, selten Talismane oder Amulette
Besondere Eigenschaften: Waffen aus Ardarizit, die mit einer Verzauberung versehen sind, verursachen +1 Fixschaden.
Hastiati-Feinstahl
Der Hastiati-Feinstahl ist wie der Mantikorstahl eine besondere Variante des Stahls und findet besonders im tiefen Westen Revarias, in der Heimat der Hastiaten Verwendung. Die ansässigen Hastiaten haben einen besonderen Aufreinigungsprozess für den geschmolzenen Stahl ersonnen, den sie bis heute eifersüchtig hüten, sodass die genaue Vorgehensweise unbekannt ist. Der Prozess verleiht dem Stahl eine leichte weißliche Note in der Farbgebung. Ähnlich wie beim Mantikorstahl ist Hastiati-Feinstahl härter als gewöhnlicher Stahl, lässt sich allerdings anders als dieser auch für die Herstellung von Rüstungen verwenden. Der Schmelzpunkt liegt mit 1730° höher als bei gewöhnlichem Stahl.
Verwendung: Waffen, Rüstungen, Bauwesen, Maschinen
Besondere Eigenschaften: Keine
Zwergensilber
Wie der Namen schon vermuten lässt handelt es sich bei Zwergensilber um eine Variante des Silbers. Der Grundstoff, das Silber, ist identisch, allerdings haben die Zwerge eine Methode entwickelt das Edelmetall noch weiter zu behandeln und zu verfeinern. Durch einen mittelmäßig aufwändigen Prozess werden kleine Schmutzpartikel aus der erhitzten Silberschlacke entfernt und somit dessen Reinheit im Vergleich zu gewöhnlichem Silber erhöht. Damit steigen vor allem Schmelzpunkt auf ungefähr 1100°C und Stabilität des Metalls im erkalteten Zustand deutlich an. Dadurch ist Zwergensilber im Gegensatz zu gewöhnlichem Silber deutlich besser als Waffenmaterial nutzbar, während normales Silber eher als Währung und Statussymbol Anwendung findet.
Verwendung: Waffen, Schmuck, Kunstgegenstände
Besondere Eigenschaften: Eine Waffe aus Zwergensilber verursacht bei Schadenswürfen gegen Externare +10 Fixschaden.
Obsidian
Genau genommen handelt es sich bei Obsidian nicht um ein Metall, sondern um Vulkanglas, allerdings wird es von vielen Gelehrten aufgrund seiner hervorragenden Formbarkeit mit in die Riege der Metalle gezählt. Die Färbung von Obsidian reicht von dunkelgrün bis schwarz, wobei alle Farben einen gläsernen Glanz aufweisen. Hauptsächlich wird Obsidian als Schmuckstein oder für Kunstgegenstände verwendet, neue Erkenntnisse in der magischen Forschung weisen allerdings darauf hin, dass dem Vulkanglas magieaffine Eigenschaften innewohnen. Waffen aus Obsidian scheinen besonders gut auf Möglichkeiten der elementaren Verzauberung anzuspringen, allerdings sind diese deutlich weniger stabil als herkömmliche Waffen aus Metall. Gerade für Magier, die sich auch dem Nahkampf widmen, wird Obsidian in der Zukunft allerdings wohl eine echte Alternative darstellen.
Verwendung: Schmucksteine, Kunstgegenstände, sehr selten Waffen
Besondere Eigenschaften: Waffen aus Obsidian erhalten einen Malus von -2 auf ihren Fixschaden im Vergleich zu anderen Waffen dieser Seltenheitsstufe. Waffen aus Obsidian, die mit einer Elementarverzauberung versehen sind, haben eine Chance von 33% (1d3) den Elementarschaden der Verzauberung bei einem erfolgreichen Treffer zu verstärken, sodass dieser den 1,5-fachen Schaden verursacht (x3 bei einem kritischen Treffer).
Vierte Seltenheitsstufe - Tier 4
Mithril
Mithril ist wohl das Bekannteste der seltenen Metalle und sein genereller Wert, sowie die verarbeiteten Produkte sind auf ganz Revaria äußerst begehrt. Das Metall ist von silbrig schimmernder Farbe mit einem leichten Blaustich und somit recht einfach von gewöhnlichem Silber zu unterscheiden. Mithril besitzt mit über 1800°C einen sehr hohen Schmelzpunkt, ein tatsächlicher Siedepunkt konnte bis heute nicht festgestellt werden. Der hohe Schmelzpunkt macht das Schmieden von Mithril recht aufwändig, aber der Aufwand lohnt sich. Waffen und Rüstungen aus Mithril sind besonders leicht, wobei das Metall nicht an Stabilität verliert und in diesem Attribut anderen gängigen Materialien wie Stahl sogar überlegen ist. Abgebaut wird Mithril meist sehr tief im Inneren von Gebirgen oder Bergen, weshalb auch der Abbauprozess deutlich aufwändiger ist als bei häufigeren Metallen.
Verwendung: Waffen, Rüstungen, Schmuck, Ornamente
Besondere Eigenschaften: Rüstungen und Schilde aus Mithril reduzieren die von der Rüstung oder dem Schild verursachte Erschöpfung um 5%. Waffen aus Mithril reduzieren die benötigte Körperkraft zum Führen der Waffe um einen Rang.
Orichalkum
Orichalkum ist ein dunkelgraues, mattes Metall, das in seiner Seltenheit in etwa mit Mithril vergleichbar ist und oft in ähnlichen Gefilden abgebaut wird. Wo Mithril ein sehr leichtes, filigranes Metall ist, gilt Orichkalkum als schwer und ein wenig klobig in der Handhabung. Beim Schmieden verhält es sich durch seinen hohen Schmelzpunkt von 2700°C sehr widerspenstig und es braucht eine Menge Geduld, sowie einen ausdauernden Arm, um Orichalkum in eine gewünschte Form zu bringen. Wegen seiner schweren Natur sind Waffen aus Orichalkum eine Seltenheit, da Mithril deutlich mehr Vorteile mit sich bringt. Als Rüstungsmaterial allerdings ist Orichalkum gerade bei Rassen mit hoher Körperkraft beliebt, da Rüstungen aus diesem Metall eine für die Seltenheitsstufe unvergleichliche Härte aufweisen.
Verwendung: Rüstungen, verstärkte Metallkonstruktionen, selten Waffen
Besondere Eigenschaften: Rüstungen oder Schilde aus Orichalkum gewähren +1 RP gegenüber Stahl, erhöhen allerdings die Erschöpfungsrate der Rüstung oder des Schildes um 5%. Waffen aus Orichalkum erhöhen die benötigte Körperkraft zum Führen der Waffe um einen Rang.
Pfeilglas
Pfeilglas ist eine vergleichsweise neue Erfindung und wurde erst im Jahre 5300 n.J.E. von einem findigen Schmiedemeister entdeckt. Der Name „Pfeilglas" ist im ersten Moment irreführend, denn bei dem Metall handelt es sich um eine Legierung, die zum größten Teil aus Mithril besteht. Dem flüssigen Mithril werden allerdings bei der Herstellung geringe Mengen an geschmolzenem Obsidian beigemischt, was dem Metall eine schimmernde, beinahe durchsichtige Färbung verleiht. Durch die Beimischung von Obsidian verändern sich die Eigenschaften des Mithrils dahingehend, dass sein Härtegrad in kleineren Objekten rapide zunimmt, größere Objekte allerdings schnell spröde werden. Durch diese Eigenschaft und die damit verbundene Eignung für Waffen mit geringem Metallanteil wie Pfeile, Bolzen oder Projektile für Steinschlosswaffen, erhielt die Legierung schnell den Namen „Pfeilglas".
Verwendung: Pfeile, Bolzen, Projektile, Wurfwaffen
Besondere Eigenschaften: Pfeile, Bolzen, Projektile oder Wurfwaffen aus Pfeilglas verursachen +1 Fixschaden im Vergleich zu anderen Metallen dieser Seltenheitsstufe. Projektile aus Pfeilglas verformen sich beim Abschuss nicht und können wieder eingesammelt werden, ohne diese neu schmieden zu müssen. Pfeile und Bolzen aus Pfeilglas haben eine Chance von 50% (1d2) bei einem kritischen Misserfolg beim Trefferwurf nicht zu brechen.
Besondere Voraussetzungen: Da es sich bei Pfeilglas um eine Legierung aus Mithril und Obsidian handelt, muss der Spieler zur Herstellung von Pfeilglas im Besitz beider Metalle sein. Eine ausreichende Menge Mithril für eine kleine Waffe, sowie eine ausreichende Menge Obsidian für eine kleine Waffe ergeben entweder 10 Pfeile, Bolzen oder Projektile oder 2 kleine Wurfwaffen (Dolche, Wurfspeere) oder eine Wurfaxt. Pfeilglas muss von einem Charakter mit dem Beruf „Schmied" hergestellt werden.
Fünfte Seltenheitsstufe - Tier 5
Astoranisches Serrizium
Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei Astoranischem Serrizium um ein Metall, das ausschließlich auf dem Kontinent Astora gefunden werden kann. Da Astora momentan bis auf einige Kolonien unbesiedelt ist, gibt es im Moment keine aktiven Serrizium-Minen auf dem Kontinent. Astoranisches Serrizium zeichnet sich durch eine grau-grüne und matte Färbung aus, die recht charakteristisch daherkommt. Wie die meisten Dinge des ehemaligen astoranischen Reiches ist auch das Astoranische Serrizium ein sehr magieaffines Metall, welches sich allem voran für Waffen eignet, die später eine Verzauberung erhalten sollen. Abseits dessen war das Astoranische Serrizium allerdings auch ein Statussymbol und wurde in Form von Broschen oder Schmucksteinen an Gewändern getragen. Durch den mangelnden Abbau ist Astoranisches Serrizium ungeheuer selten geworden.
Verwendung: Waffen, Broschen, Schmuck, Ornamente
Besondere Eigenschaften: Waffen aus Astoranischem Serrizium erhalten einen Malus von -2 auf ihren Fixschaden im Vergleich zu anderen Waffen dieser Seltenheitsstufe. Waffen aus Astoranischem Serrizium, die mit einer Elementarverzauberung versehen sind, haben eine Chance von 33% (1d3) den Elementarschaden der Verzauberung bei einem erfolgreichen Treffer zu verdoppeln (x4 bei einem kritischen Treffer).
Plumburrium
Plumburrium ist, wie der Name bereits verrät, eine natürlich vorkommende Blei-Legierung, welche im Vergleich zu gewöhnlichem Blei unwahrscheinlich selten ist. Abgebaut wird Plumburrium zusammen mit natürlichen Bleivorkommen, weshalb es nicht selten vorkommt, dass das Plumburrium überhaupt nicht bemerkt wird und beim Reinigen des Bleis verloren geht. DervSchmelzpunkt dieser Legierung liegt mit 400°C sehr niedrig, im erkalteten Zustand allerdings steht die Stabilität der von Stahl kaum nach. Ursprünglich wurde das Plumburrium als nutzlos abgetan, allerdings kann dieses anders als Blei durch seinen höheren Härtegrad zu Waffen verarbeitet werden. Diese Waffen sind zwar keine Verbesserung zu einer Stahlwaffe, allerdings führen Verletzung durch eine solche Waffe durch den hohen Bleigehalt immer wieder zu schweren Bleivergiftungen.
Verwendung: Waffen, Gifte
Besondere Eigenschaften: Waffen aus Plumburrium erhalten einen Malus von -1 auf ihren Fixschaden im Vergleich zu anderen Waffen dieser Seltenheitsstufe. Bei einem erfolgreichen Treffer mit einer Waffe aus Plumburrium, welcher die Rüstung des Gegners durchdringt, besteht eine 33% Chance (1d3) dass das Blei der Plumburrium-Waffe in das Blut des Gegners gelangt (funktioniert nur bei Gegnern die bluten können). Durch die folgende Bleivergiftung erleidet das Ziel für 3 Runden 2d2 Giftschaden pro Runde. Dieser Effekt ist nicht stapelbar und wird bei einem erneuten erfolgreichen Treffer lediglich wieder auf 3 Runden aufgefrischt.
Vraccasium
Bei Vraccasium handelt es sich um eine künstlich geschaffene Orichalkum-Legierung mit geringen Anteilen von Mithril. Wie zu erwarten, ordnet sich die Farbe bei einem blaustichigen Dunkelgrau ein und die Eigenschaften von Orichalkum und Mithril, die eigentlich eher gegensätzlich daherkommen, treffen sich ungefähr in der Mitte. Da die Legierung allerdings mit sehr geringen Mengen an Mithril arbeitet, muss die entsprechende Menge an Orichalkum recht beträchtlich sein, weshalb aus dieser Legierung keine kleinen oder mittelgroßen Waffen gefertigt werden können. Das Ziel der Legierung, welche von den Zwergen aus Nilragh entwickelt wurde, war die Nachteile des schweren Orichalkums durch den Zusatz von Mithril auszugleichen.
Verwendung: Waffen, selten Rüstungen
Besondere Eigenschaften: Große Waffen aus Vraccasium verursachen +1 Fixschaden im Vergleich zu Metallen dieser Seltenheitsstufe und setzen anders als Waffen aus Orichalkum keinen zusätzlichen Rang in Körperkraft voraus. Rüstungen oder Schilde aus Vraccasium gewähren +1 RP gegenüber Stahl, verursachen aber keine zusätzliche Erschöpfung.
Besondere Voraussetzungen: Da es sich bei Vraccasium um eine Legierung aus Orichalkum und
Mithril handelt, muss der Spieler zur Herstellung von Vraccasium im Besitz beider Metalle sein. Vraccasium kann ausschließlich mit einer ausreichenden Menge Orichalkum für eine große Waffen, sowie einer ausreichenden Menge Mithril für eine kleine Waffe hergestellt werden und ergibt immer eine große Waffe. Für eine Rüstung wird die doppelte Menge benötigt. Vraccasium muss von einem Charakter mit dem Beruf „Schmied" hergestellt werden.
Zerranium
Zerranium ist ein vergleichsweise neues Metall und wurde erst um das Jahr 5000 n.J.E. zufällig in einer Eisenmine entdeckt. Im Vergleich zum häufigen Eisen ist Zerranium allerdings unglaublich selten und besitzt eine giftgrüne, glänzende Färbung, die an einen Smaragd erinnert. Ursprünglich wurde Zerranium wegen seiner Seltenheit vor allem als Schmuck oder auch als wenig verbreitetes, sehr wertvolles Zahlungsmittel eingesetzt. Vor wenigen Jahren allerdings wurde, ebenfalls eher zufällig, eine besondere Eigenschaft des Zerraniums offenbar, als ein Minenarbeiter einen Brocken zur Selbstverteidigung nach einer Mumie warf. Auch wenn der Grund dafür noch nicht bekannt ist, scheint Zerranium die Magie zu stören, welche Untote in ihrem Griff gefangen hält. Obwohl immer noch unglaublich selten, gilt Zerranium seitdem als bevorzugtes Waffenmaterial, wenn es um den Kampf gegen Untote geht. Zerranium gilt allerdings als sehr widerspenstig was das Schmieden angeht, weshalb es einiges an Geschick braucht, um dieses Metall zu verarbeiten.
Verwendung: Zahlungsmittel, Schmuck, Waffen
Besondere Eigenschaften: Waffen aus Zerranium verursachen denselben Schaden wie eine Waffe aus Stahl. Eine Waffe aus Zerranium verursacht bei Schadenswürfen gegen Untote +10 Fixschaden und hat eine Chance von 33% (1d3) den untoten Gegner für eine Runde zu betäuben (bis SG 12).
Sechste Seltenheitsstufe - Tier 6
Adamantium
Adamantium gilt unter den Gelehrten auch als der Diamant unter den Metallen, bedingt durch seine unvergleichliche Härte und dem Ruf nahezu unzerstörbar zu sein. Dieses Metall besitzt eine leicht bräunliche, halbglänzende Farbe und kommt ausschließlich tief unter der Erde vor, weshalb der Abbau von Adamantium großer Mühe und noch mehr Glück bedarf. Begehrt ist dieses Metall vor allem durch seine Seltenheit und dem damit verbundenen Wert, denn auch wenn es möglich ist Waffen und Rüstungen aus Adamantium herzustellen, so sind diese ähnlich dem Orichalkum meist eher schwerfällig und etwas klobig, weshalb die meisten eher leichtere Metalle wie Mithril bevorzugen.
Verwendung: Statussymbol, sehr wertvolles Zahlungsmittel, selten Waffen, sehr selten Rüstungen
Besondere Eigenschaften: Rüstungen oder Schilde aus Adamantium gewähren +1 RP gegenüber Stahl, erhöhen allerdings die Erschöpfungsrate der Rüstung oder des Schildes um 5%. Waffen aus Adamantium erhöhen die benötigte Körperkraft zum Führen der Waffe um einen Rang.
Nekrotisches Palladium
Nekrotisches Palladium ist eine Besonderheit unter den Metallen, da es weder natürlich vorkommt noch eine Legierung eines schon bestehenden Metalls ist. Der Name rührt daher, dass beim Herstellungsprozess natürliches Palladium bei der Schmelze mit einem nekrotischen Gift versetzt wird, dass beim Erhitzen auskocht und schließlich beim Erkalten die Struktur des Palladiums verändert. Wo gewöhnliches Palladium schnell spröde wird, ist Nekrotisches Palladium in seinem Härtegrad mit Mithril vergleichbar, behält aber die natürliche Magieaffinität des gewöhnlichen
Palladiums, sodass es möglich wird auch größere Gegenstände wie Waffen zu schmieden. Eine solche Waffe ist allerdings ungeheuer kostspielig, da gewöhnliches Palladium bereits ein kleines Vermögen kostet, ganz zu schweigen von der Bezahlung eines Schmiedemeisters, der in der Lage ist Nekrotisches Palladium herzustellen, ohne dabei einen Arm zu verlieren.
Verwendung: Waffen, besonders magieaffine Gerätschaften
Besondere Eigenschaften: Eine Waffe aus Nekrotischem Palladium ist besonders einfach zu verzaubern. Wird eine Waffe aus Nekrotischem Palladium verzaubert, verursacht eine mittlere Verzauberung nur die Kosten einer kleinen Verzauberung und eine große Verzauberung nur die Kosten einer mittleren Verzauberung.
Deutionum
Bei Deutionum handelt es sich um eine Adamantium-Legierung mit geringen Anteilen an Obsidian. Von einigen Gelehrten das „Göttermetall" getauft, ist der Herstellungsprozess aufgrund der unterschiedlichen Schmelzpunkte der beiden Materialien ein unglaublich aufwändiger Prozess, der nur unter der Zuhilfenahme eines Runenschmieds gelingen kann. Erkaltet besitzt das Metall eine bernsteinartige Farbe, ist allerdings vollständig durchsichtig und besitzt einen nahezu unwiderstehlichen Glanz, der selbst geschliffene Diamanten in den Schatten stellt. Zwar ist das Metall für die Herstellung von Waffen oder Rüstungen aufgrund seiner nahezu unzerstörbaren Härte nicht zu gebrauchen, aber wer selbst kleine Mengen dieses Metalls in den Händen hält, hält einen gewaltigen Schatz, für den manche Könige oder Herrscher sicherlich töten würden. Verwendung: Unwahrscheinlich wertvolles Zahlungsmittel.
Siebte Seltenheitsstufe - Tier 7
Violium
Als eines der seltensten Metalle auf Revaria ist der Wert von Violium kaum mehr in Zahlen auszudrücken. Forscher und Gelehrte sind sich bis heute uneins über die Quelle dieses sagenumwobenen Metalls, die wahrscheinlichste Theorie besagt allerdings das Violium nur durch die Einschläge bestimmter Meteoriten seinen Weg nach Revaria findet, was zumindest die Seltenheit dieses Metalls erklärt. Bei Violium handelt es sich um ein violettes, glänzendes Metall, das sich nur in den Händen der erfahrensten Schmiede formen lässt. Da bisher keine ausreichenden Mengen für eine Rüstung aufgetreten sind, gibt es bisher ausschließlich wenige Waffen aus Violium, die allerdings nahezu alle in den Händen der einflussreichsten Personen Revarias ausharren. Allerdings wird dem Metall nachgesagt eine Art Eigenleben zu besitzen und bisweilen sogar dafür zu sorgen, dass der Träger angeblich die Stimme des Metalls vernehmen kann. Aus diesem Grund wird Violium auch das „singende Metall" genannt.
Verwendung: Waffen (nur eine Handvoll auf ganz Revaria)
Besondere Eigenschaften: Nur den Trägern der Waffen bekannt
Wunderplatin
Wunderplatin ist eine natürlich vorkommende Legierung des Platins mit geringen Anteilen an Astoranischem Serrizium und nach Violium vermutlich das seltenste Metall von ganz Revaria. Die einzigen Geoden wurden wegen der Abhängigkeit vom Astoranischen Serrizium auf Astora entdeckt und wo sich diese heute befinden, ist gänzlich unbekannt. Ab und zu gibt es Gerüchte und einige Herrscher Revarias wären sicherlich bereit für den Besitz dieser Geoden einen Krieg heraufzubeschwören. Angeblich besitzt das Wunderplatin eine stahlblaue, glänzende Farbe und lässt sich im Gegensatz zu anderen seltenen Metallen recht widerstandslos in Form schmieden. Den Erzählungen zufolge wird die natürliche Magieaffinität des Platins durch die Anteile an Astoranischem Serrizium noch verstärkt, sodass eine Waffe aus Wunderplatin dazu in der Lage sein soll, die magischen Kräfte seines Trägers zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Offiziell bestätigt wurde dieses Gerücht aber bis heute nicht.
Verwendung: Außergewöhnliche magische Gerätschaften, sehr selten Waffen
Besondere Eigenschaften: Ist der Träger einer Waffe aus Wunderplatin ein Magier, erhöht sich der Fixschaden von gewirkter Magie oder die Fixheilung um +4, solange der Magier die Waffe in Händen hält. Im Falle von Beschwörungsmagie erhöht sich die TP von beschworenen Kreaturen um 10% und ihr Fixschaden um +4.
Umbranium
Umgangssprachlich wegen seiner tiefschwarzen Färbung und der angeblichen Fähigkeit Licht nahezu zu absorbieren auch das „Schattenmetall" genannt, ist Umbranium ähnlich selten wie Wunderplatin. Anders als dieses scheint Umbranium allerdings keinen festen Fundort zu haben, sondern kann überall auf Revaria gefunden werden, nur ist die Wahrscheinlichkeit dafür in etwa genauso hoch, wie vom Bettler innerhalb eines Tages zum König aufzusteigen. Über den Ursprung dieses Metalls ist nahezu nichts bekannt, weshalb viele Forscher und Gelehrte noch heute rätseln, was es mit dem Umbranium schlussendlich auf sich hat. Bisher gab es nur recht weniger Experimente, um das Metall zu formen, diese allerdings haben Erstaunliches hervorgebracht. Eine Waffe aus Umbranium scheint dazu in der Lage, bei richtiger Handhabung, eine Art geisterhaftes Echo ihrer selbst zu erschaffen, welches ebenso zu schneiden in der Lage ist, wie die eigentliche Klinge.
Verwendung: Waffen
Besondere Eigenschaften: Waffen aus Umbranium erhalten einen Malus von -2 auf ihren Fixschaden im Vergleich zu anderen Waffen dieser Seltenheitsstufe. Waffen aus Umbranium haben eine Chance von 50% (1d2) bei einem Angriff ein schattenhaftes Echo zu erzeugen, das dem Ziel zusätzlich den halben Waffenschaden zufügt (Bei einer Waffe mit 1d8+8 entsprechend 1d4+4)