Die Lehren des Arrida - Die neue Wahrheit

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Argos
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Die Lehren des Arrida - Die neue Wahrheit

von Argos am 23.11.2017 23:30

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Die neue Wahrheit


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Denn so wie das erste Licht einst erstrahlte und uns den Weg aus der Finsternis zu finden half, so soll nun erneut das erste Licht hell scheinen und seine Kirche aus der Finsternis leiten, in die ihre Hirten sie wider besseren Wissens hineinführten.

(1) Ich erkenne die Lehre der Kirche des ersten Lichts und ihre Diener an.

(2) Die Kirche des ersten Lichts und ihre Diener sind befallen von sieben Krankheiten.

(3) Ein jeder Strahl der siebenarmigen Sonne möge eine dieser Krankheiten ausmerzen.

(4) Vier der Strahlen sollen das Kranke aus der Gemeinschaft der Gläubigen herausbrennen.

(5) Drei der Strahlen mögen die Diener des ersten Lichts erfassen.

(6) Als Erstes gelte "Solum Lux!": Nur das Licht!

(7) Am Anfang war das Licht und nur das Licht, doch das Licht war uns noch nicht offenbart.

(8) Das Licht tat dies und verkündete dem heiligen Severin seine Wahrheit.

(9) Nur diese Wahrheit können wir als wahrhaftig wahr und gerecht erachten.

(10) Doch nicht die Worte des Patriarchen, der für das Licht sprechen soll.

(11) Denn er ist NICHT das Licht!

(12) Folglich soll nun als Zweites gelten "Solum Concilium!": Nur das Konzil!

(13) Am Anfang war das Licht und das Licht vertrieb die Finsternis.

(14) So wie ein einzelner Lichtstrahl die allgegenwärtige Finsternis nicht zu durchdringen vermag, so kann dieses Werk von vielen Strahlen vollbracht und die Finsternis vertrieben werden.

(15) Doch wenn selbst das allmächtige erste Licht eine Vielzahl von Strahlen braucht, um gegen die Finsternis zu bestehen, so kanndas Oberhaupt unserer Kirche nicht hoffen, diese in Einsamkeit führen und leiten zu können.

(16) Die Führung des Patriarchen möge sich auf weltliche Belange beschränken, die ohne Frage notwendig sind, auf dass unsere Gemeinschaft ihre heilige Pflicht erfüllen möge.

(17) In religiösen Fragen also muss ein jeder Lichtstrahl gesehen und gehört werden.

(18) Entscheidungen mögen ab diesem Tage von der Gemeinschaft der Priester beschlossen werden.

(19) Als Drittes nun gelte "Sine Divitias": Ohne Reichtum!

(20) Am Anfang war das Licht und das Licht war allmächtig.

(21) Wir verehren das Licht, denn wir wissen, dass das Licht allmächtig ist.

(22) Wir verehren das Licht mit prächtigen Tempeln, reich verzierten Gewändern und teuren Tand.

(23) Wir sagen, damit würdigen wir das Licht und stellen seine Macht zur Schau.

(24) Doch ich sage euch, damit verleugnen wir die Allmacht des Lichts.

(25) Denn das Licht braucht keine Hilfe um im vollen Glanz zu erstrahlen.

(26) Denn das Licht ist der Glanz!

(27) So wollen wir also irdischen Reichtum nicht nutzen, um das Licht herabzuwürdigen.

(28) Lasst uns vielmehr seine Gefolgsleute stärken, die Armen, die Schwachen, die Kranken.

(29) Denn sie bedürfen der Stärkung, um dem Licht dienen zu können und ihren Platz einzunehmen.

(30) Als Viertes nun gelte ab sofort "Sine Umbra": Ohne Schatten!

(31) Am Anfang war das Licht und das Licht war allumfassend.

(32) Das Licht vertreibt die Finsternis und erreicht jede noch so dunkle Gasse der Welt.

(33) Nichts, was atmen und lieben kann, kann sich dem Licht auf Ewig entziehen.

(34) Doch was einmal vom Licht berührt wurde, kann nie mehr wieder in ewige Finsternis zurückfallen.

(35) Folglich kennt das goldene Buch nur neue Eintragungen.

(36) Es kennt keine Streichungen von Namen, die gesündigt haben.

(37) Es kennt keine ausgeschlossenen Namen, die niemals niedergeschrieben werden.

(38) Ein Jeder hat stets aufs Neue die Möglichkeit, sich einen Platz an der Seite des Lichts zu erringen.

(39) Das Licht traf die Entscheidung, die ganze Schöpfung an seiner Gnade teilhaben zu lassen.

(40) Und folglich kann kein Diener der Kirche einem Geschöpf des Lichts diese Gnade absprechen.

(41) Somit widerrufe ich hier die Ächtung der Wandler, die nicht vom Licht verstoßen wurden, sondern von seinen Dienern.

(42) Unser Bestreben sei es nun, Vergebung vor dem Licht und vor ihnen für unsere Taten zu finden.

(43) Als Erster der Strahlen für die Priesterschaft gelte fortan "Sine Superbia": Ohne Hochmut!

(44) Am Anfang war das Licht und das Licht umhüllte ein jedes Wesen in seiner Güte.

(45) Die Priester folgen dem Licht nach und mögen sich auf dessen Werte besinnen.

(46) Das Licht ist edel und wendet sich von niemandem auf Ewig ab.

(47) So mögen auch die Priester ihre Haltung überdenken und den Geschöpfen des Lichts als Diener nicht als Herrscher gegenübertreten

(48) Dabei mögen sie sich stets selbst ermahnen, dass nicht nur Gläubige Geschöpfe des Lichts sind.

(49) Als Zweiter der Strahlen für die Priesterschaft gelte fortan "Solum Voluntarium": Nur die Freiwilligkeit!

(50) Am Anfang war das Licht und das Licht wollte, dass seine Geschöpfe ihm aus freien Stücken aus der Finsternis herausfolgten.

(51) Einem Priester wird nahe gelegt, sein Erstgeborenes der Kirche zu übergeben.

(52) Doch ich sage euch, das Licht will das nicht!

(53) Ein jeder Nachfolger des Lichts soll seine Entscheidung selbst treffen.

(54) Kein Kind soll mehr der Kirche übergeben werden.

(55) Nur wer nach den Maßstäben seines Volkes volljährig ist, möge das Noviziat antreten und sein Leben dem Licht weihen.

(56) Als Dritter der Strahlen für die Priesterschaft gelte fortan "Solum Caritas": Nur die Liebe!

(57) Am Anfang war das Licht und das Licht liebte seine Geschöpfe.

(58) Es wurde gesagt, die Wandler seien nicht mehr geächtet.

(59) Doch mögen sie vielmehr als das noch, von den Gläubigen geliebt werden.

(60) Denn das Licht wandte sich uns in Liebe zu, denn das Licht ist die Liebe, die hell erstrahlt.

(61) Die Diener des Lichts nun mögen diese Liebe in die Welt hinaustragen, auf das ein jeder vom Licht in seinem Herzen berührt werde.

(62) Gütig und mildtätig sei ein Priester auf seiner Reise.

(63) Er möge keinen Unterschied kennen, ob Gläubige oder Ungläubige vor ihm stehen.

(64) Denn bevor wir vom Licht erfüllt wurden, waren wir alle ungläubig.

(65) Doch das Licht wandte sich uns dennoch zu.

(66) So mögen wir uns nun den Ungläubigen zuwenden und sie willkommen heißen.

(67) Nicht mit Waffengewalt oder Hetzreden mögen wir danach streben, sie zu erleuchten.

(68) Wir mögen uns vom Licht bei unseren Taten leiten lassen und unsere Taten werden für uns sprechen.

(69) Denn auf das Licht wollen wir vertrauen und auf sonst keine Macht der Welt.


Balian Arrida, bescheidener Diener des Ersten Lichts
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2017 23:33.

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