Die Aionen - Sucher nach dem Gleichgewicht in allen Welten
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Die Aionen - Sucher nach dem Gleichgewicht in allen Welten
von Cerwen am 03.07.2018 00:03Name der Externarenfamilie: Aion
Übergeordnete Gesinnung: Neural (N)
Lebt in folgendem Bereich der Zwischenwelt: Statera
Die Aionen - Sucher nach dem Gleichgewicht in allen Welten
Jenseits der Leidenschaft, der Gnade oder des Verstandes arbeiten die gesichtslosen Hüter ohne Unterlass in aller Stille daran, das empfindliche Gleichgewicht zu bewahren, von dem alles abhängt. Diese stummen Mächte sind die Aionen, die unergründlichen und unverständlichen Gestalter und Vernichter des Multiversums. Sie existieren jenseits des Verständnisses der meisten Sterblichen und streben beständig nach Zielen, die selbst für viele der ältesten Bewohner der Ebenen unergründlich sind. Aionen erschaffen Ordnung aus dem Chaos des Mahlstroms, säen Leben auf toten Welten und stellen sich der Raserei übermütig gewordener Mächte in den Weg. Sie zerfetzen Nationen, sodass nur Asche zurückbleibt, zerlegen Planeten in kosmischen Staub und ebnen Katastrophen den Weg. In einem Moment sind sie wohlwollend und im nächsten vollständig zerstörerisch - doch stets ohne Leidenschaft oder Böswilligkeit. Jeder Aionen strebt leidenschaftslos aber voller Entschlossenheit auf dasselbe Ziel zu: er verfolgt das Gleichgewicht des Multiversums, egal was sich verändert, egal wie er sich anpassen muss, egal welche Kompromisse er eingehen muss. Vereint in diesem ewigen und vielleicht unmöglichen Streben verkörpern Aionen, die alle Existenzebenen umfassende Hand eines metaphorischen, allmächtigen Uhrmachers, da sie ohne Unterlass die zahllosen Zahnräder der Realität neu justieren und verbessern, um die endlose Perfektion zu erreichen.
Das Gleichgewicht, nach dem die Aionen in allen Dingen suchen, beginnt bei ihnen selbst. Die meisten Aionen verkörpern eine mächtige Dichotomie, die im Gleichgewicht gehalten wird. In den Akhana vereinen sich die Mächte der Geburt und des Todes, in den Theletoi die Philosophien von Schicksal und Freiheit - in all ihren lebenden Manifestationen nehmen die Werke der Existenz selbst Gestalt an. Selbst die niederen Paracleti vereinen unterschiedliche Elemente der Schöpfung in ihren sorgfältigen Laufbahnen. Diese Stabilität reicht über das Wesen der Aionen hinaus und inspiriert und leitet ihre Geister, indem es jedem ein Ziel und Zweck, sowie einen Einflussbereich verleiht. Daher verkörpert auch jeder von ihnen den Bereich der Realität, den er ins Gleichgewicht zu bringene sucht und den er in eine ebenso perfekte Harmonie zwingen will wie seinen eigenen Körper.
Die Formen der verschiedenen Arten geben Hinweise auf ihre Fähigkeiten und Ziele, so besitzt ein Pleroma beispielsweise die Macht zu erschaffen oder zu vernichten und nutzt seinen Einfluss, um zu verändern, was entweder zu zahlreich oder zu unfruchtbar geworden ist.
Obwohl Aionen keine bösartigen Wesen sind, kümmern sie sich nicht um Lebewesen oder deren Sorgen, Nöte und Gefühle, welche im Mittelpunkt der meisten Existenzen stehen. Der Untergang einer ganzen Stadt oder das Niederbrennen eines großen Waldes bedeutet ihnen bei ihren Manipulationen der Symmetrie wenig. Für Aionen zählt nur das Ziel und rechtfertigt somit die angewandten Mittel. Für sie bedarf ein von Menschen übervölkertes Land ebenso der Säuberung wie eines, das von hungrigen Pilzen überrannt wird. So wie die natürliche Abwehr des Körpers weder Gnade noch Abscheu gegenüber eindringenden Parasiten verspürt, lassen auch Aionen ihre Ziele nicht von Gefühlen beeinflussen. Diese Gleichgültigkeit erstreckt sich auch auf die Interaktion der Aionen untereinander. Sie haben keine Kultur, keine Gesellschaft und nicht einmal eine Erinnerung, die über die unmittelbaren Bedürfnisse des Multiversums hinausgeht. Sie bauen keine Beziehungen auf und haben im Allgemeinen keine Persönlichkeit, die über die Direktheit von Konstrukten hinausgeht. Ein vages Kastensystem existiert, in dem Aionen, die größere multiverselle Prinzipien beeinflussen, von ihren weniger mächtigen Artgenossen als überlegen anerkannt werden. Doch ergibt sich daraus nur selten eine Befehlskette oder auch nur Gehorsam dem Höhergestellten gegenüber. Sollten die taten eines mächtigen Aionen die Arbeiten oder gar Leben einer Vielzahl schwächerer Aionen in Gefahr bringen, so wird der mächtigere Aion ohne zu Zögern weitermachen. Mehrere Aionen arbeiten nur dann zusammen, wenn es um bedeutende Probleme der Existenz geht, wobei sie von gemeinsamen Unterbewusstsein ihres Volkes und dem Multiversum selbst angeleitet werden und selbst dann dauert die Zusammenarbeit selten lange.
Viele halten Aionen irrtümlich für Freunde oder Verbündete der Natur und ihren Kreaturen. Dies mag zuweilen wahr sein - und es ist definitiv wahr, wenn man die Realität als Ganzes als einen gewaltigen, einheitlichen Organismus betrachtet, doch in Wirklichkeit bedeuten den Aionen die Bäume eines Waldes ebenso wenig wie die Bauten der Zivilisation. Für sie ist alles Leben Leben und aller Tod Tod und dies ist daher unabhängig von der gegenwärtigen Form und Gestalt zu schützen oder zu vernichten.
In seltenen Fällen haben die Aionen anders gehandelt, als es die Launen des Multiversums verlangten. Solche abtrünnigen Aionen treten in der Regel in Erscheinung, nachdem sie häufigen Umgang mit anderen Völkern oder Kontakt mit ungewöhnlichen Ideen hatten, länger gelebt haben als ursprünglich erdacht oder zu Handlungen gezwungen wurden, die sie anders nicht verarbeiten konnten. Diese Aionen entwickeln meist extreme Persönlichkeiten, bei denen sie sich auf einen Aspekt ihres Wesens konzentrieren und ihn über den anderen stellen - ein Akhana kann ebenso zu einem Künstler des LEbens werden wie zu einem Massenmörder. Normale Aionen sehen in diesen Abtrünnigen schwere Störungen im Gleichgewicht des Multiversums, deren Zerstörung sie mit aller Eile oberste Priorität geben.
Monad, der Zustand des Einen
Alle Aionen sind an einen Zustand gebunden, den sie als der "Zustand des Einen" oder "Monad" kennen, die übergeordnete Einheit mit allen Angehörige nihres Volkes und dem Multiversum selbst. Auf dieselbe Weise, wie Knochen, Muskeln und die diversen Körperflüssigkeiten einen Sterbliche nausmachen, existieren sie als Teile eines höheren Wesens. Wenn sie zerstört werden oder bestimmte Ziele erreicht haben, verschwinden ihre Energien einfach und werden vom Monad wieder aufgenommen. Sie sterben nicht, sondern werden stattdessen wiederverwertet. Aionen besitzen keine nennenswerten Erinnerungen, sondern schienen nur in der Gegenwart zu existieren, in welcher sie eintreffen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Es gibt keine Beziehungen zu Nicht-Aionen und sie verspüren weder Zuneigung noch Bedauern, Rachegelüste oder ähnliche Gefühle. Für einen Aionen stellt jede Aufgabe eine eigenständige Handlung ohne Bezug zu anderen Aufgabe nund Handlungen dar. Daher kann es einem Individuum, welches einmal gegen einen Aionen gekämpft hat geschehen, dass es bei der nächsten Begegnung mit eben diesem Aionen dessen volle und uneingeschränkte Unterstützung erhält.
Existierende Aionen:
Akhana
Bythos
Paracletus
Pleroma
Theletos