Der Vampir - Eine Analyse der heterogenen Rasse

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Cerwen
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Der Vampir - Eine Analyse der heterogenen Rasse

von Cerwen am 08.11.2017 00:43

Der Vampir - Eine Analyse der heterogenen Rasse


Kaum eine Rasse in ganz Revaria ist so mythenumworben wie jene des Vampirs, eine außenordentlich kluge und wählerische Rasse, welche sich ausschließlich vom Blut von Humanoiden ernähren kann.

Durch ihre Abschottung und Isolation von anderen Vampirstämmen werden im Allgemein drei verschiedene Subtypen von Vampiren unterschieden, welche beachtet werden sollten. Diese unterscheiden sich nicht in ihrer Vampir-Werdung oder ihrer Benötigung von Humanoiden-Blut, besitzen jedoch deutliche Unterschiede in ihrer Lebensweise, aber auch im Aussehen.
Ein Vampir ist grundsätzlich nach dem „sanguinen Ritual" alterslos, das bedeutet, von jetzigen Stand seiner biologischen Entwicklung altert der Vampir nicht mehr und gilt somit mit den Externaren gemeinsam als eine unsterbliche Rasse.
In besagtem „sanguinem Ritual" ändert sich die zelluläre Struktur des Vampirs sehr deutlich, sodass sie anfällig für die ultraviolette Strahlung werden. Dieses kann von einer bloßen leichten Unannehmlichkeit bis hin zu Verbrennungen in Regionen führen, in welchen diese ultraviolette Strahlung sehr stark ist. Aus diesem Grund bedeckten Vampire, die sich dazu entschieden in besagten Regionen zu leben (z.B. auch die Wüste von Embaro) zumeist dazu ihren Körper soweit zu verhüllen, dass keine direkte ultraviolette Strahlung ihren Körper treffen kann.

Aus diesem Grund ist es des Öfteren zum Mythos gekommen, dass ein Vampir im Sonnenlicht schmilzt oder Ähnliches, diese sind jedoch maßlos übertrieben.
Doch neben dem Aufhalten der biologischen Uhr bringt das Vampir-Dasein noch andere Vorteile mit sich, und natürlich auch Nachteile, welche hier heruntergebrochen werden:

Regenerativer Körper – Der Körper eines Vampirs heilt um ein Vielfaches schneller als jene eines durchschnittlichen Humanoiden. Zudem scheint es so, dass die Organe eines Vampirs nur noch sehr optional benötigt werden, jedoch bei ihnen eine deutliche Hirnaktivität zu messen ist. Es ist bewiesen, dass ein einfacher Stich ins Herz, oder sonst in den Torso, einen Vampir nicht tötet, jedoch durchaus Schmerzen zufügt. Das Abtrennen von Kopf von Torso ist jedoch eine anerkannte Methode einen unliebsamen Vampir zu beseitigen, dies tötet ihn damit auch vollständig.

Alternative Methoden des Tötens – Ungleich manchen Volksglaubens tötet ein Pflock ins Herz einen Vampir nicht, dieser empfindet dies eher als eine Unannehmlichkeit. Knoblauch hilft ebenso wenig, könnte jedoch zu Mundgeruch führen, der den Vampir abdüsen lässt, wie bei jedem anderen Humanoiden auch. Eine andere Methode ist es, dem Vampir das Blut eines bereits verwesenden Humanoiden einzuflößen, welche für diese toxisch wirkt. Diese verfallen, etwas von diesem Oral eingenommen, in einen komatösen Zustand, in der es recht einfach ist, sie zu töten. Sollte das Blut des Toten direkt in eine Arterie oder Vene herabreicht werden, wirkt es letal.

Scharfe Beißerchen – Die Verwandlung bleibt aus – Wenngleich Vampire auch in Revaria am liebsten das Blut eines Humanoiden an der Halsschlagader anzapfen, führt dies nie zu einer Verwandlung, höchstens zum Tod des Gebissenen. Eine Verwandlung zu einem Vampir findet nur in einem sogenannten „sanguinen Ritual" statt, welches weiter unten etwas näher beschrieben wird. Hier wird der zu Verwandelnde auch nicht getötet, sondern auch nanoskopischer Ebene von Grund auf neu modelliert.

Das Blut – Es schmeckt? – Während Tierblut zwar nicht giftig für Vampire ist, ihnen aber auch nicht den notwendigen Nährstoff liefert, den sie zum Überleben brauchen, haben „gutmütige" Vampire immer noch die Option, es sich an minderwertigen Humanoiden schmecken zu lassen, namentlich Goblins, Derros oder ähnliche Kreaturen. Diese besitzen ein ähnlich zusammengesetztes Blut wie Menschen, schmecken jedoch anscheinend höheren Vampiren nach absolut widerlich. Einfache Vampire wie Bruxae oder Garkins jedoch lassen es sich gern in Goblinhöhlen schmecken. Nach verschiedenen Aussagen von Vampiren soll anscheinend das Blut von Dunkelelfen absolut köstlich sein, genauso wie jenes von anderen Elfenarten, während das Blut von Zwergen und Orks ähnlich widerlich sein soll wie jenes von Goblins.

Der Vampir, ein Übermensch – Es ist nicht unbekannt, dass Vampire stärker und schneller sind als Menschen. Doch wie sehr? Es wird gesagt, dass die Reflexe eines Vampirs nur ein Asphari bei Vollmond übertreffen könnte, und sie sicherlich von ihrer Stärke her zumindest mit einem Ork mithalten können, wenngleich man es ihnen nur selten ansieht. Entsprechend zu ihrem meist filigranen Äußeren ist der Vampir dadurch mit Sicherheit als ein Übermensch kennzeichenbar, mit dem man sich alleine besser nicht anlegen sollte. Vampire sind bei Tag und Nacht gleich stark, ihre Fähigkeiten – so sagt man – sind jedoch ausgereifter, wenn sie vor kurzem erst eine große Ladung Blut zu sich genommen haben.

Kind gibt's nich – Vampire sind nicht zeugungsfähig, weder männlich noch weiblich.


Wann isser denn satt? - Ein Vampir fühlt sich ab in etwa einem Liter Blut pro Tag gesättigt, jedoch hat er grundsätzlich kein Maximallimit wie viel Blut er am Tag aufnehmen kann, zumindest kein bekanntes. Somit sind Vamipre die Kamele unter den Rassen und können auch eine ganze Weile ohne Blut auskommen wenn sie mal gut gesättigt sind. Während Vampire aus Bourssons oder Balsorra allen voran Sklaven halten, welchen sie immer nur so viel Blut absaugen, wie sie nicht daran sterben, saugen Vampire aus Rastan ihre Opfer zumeist gänzlich aus, bis zum letzten Tropfen. 

Der Wert, ein Vampir zu sein - Vampire verwandeln üblicherweise nur ihnen freundliche Subjekte, meistens als Akt der Würdigung, seltener als ein Akt der Unterwerfung. Es ist nur möglich, einen Vampir zu verwandeln, wenn das Ritual von zwei Magiern mit richtigem Wissen durchgeführt wird, siehe "sanguines Ritual" weiter unten. 

Beißen macht süchtig - Der nicht-letale Biss eines Vampirs kann für normale Rassen durchaus spannend wirken. In ihrem Speichel besitzen Vampire ein Morphiat, welches dafür sorgt, dass sich das Opfer allen voran über längere Zeit hinweg an den Biss gewöhnt, irgendwann sogar süchtig danach wird. Es ist auch schon vorgekommen, um einen sexuellen Akt zu erzwingen, dass ein Vampir ein Aphrodisiakum wie Herz der Daphne auf seine Zähne streichen kann, und so seine Opfer für sich zu gewinnen. 

Ein geschichtlicher Überblick

Vampire sind schon seit mehr als 8000 Jahren in älteren Schriften bekannt, namentlich „vampiro" genannt aus Schriften, die vor ein paar Jahrhunderten in Paza (Balsorra) gefunden wurden. Andere Schriften, in denen Vampire näher beschrieben werden, findet man im Laufe der Vorgeschichte vor der Zeitenwende in Bornin und Colroux (beides Bourssons), sowie in Chuth Konzax (Rastan) Hinweise darauf, dass es vampirische Entitäten bereits verfrüht in diesen Ländern gegeben haben muss.
Im Laufe der Zeit hat sich festgestellt, dass Vampire tatsächlich nicht gern ihre Heimat verlassen um woanders zu leben, sondern gar recht heimelige Wesen sind, deren ihre Nationalität und ihre eigenen vier Wände außerordentlich wichtig sind. Es ist bisher erst eine Hand voll Mal passiert im Laufe von Jahrtausenden, dass sich eine Vampirfamilie dazu entschieden hat ihr Nest nicht in einem der drei Ursprungsländer zu bleiben, sondern in einen neuen Kontinent auszusiedeln.
Während sich die ausgewanderten wenigen Vampirfamilien sehr bedeckt halten, haben sich die Länder Bourssons, Balsorra und zum Teil auch Rastan zu Ländern entwickelt, in denen die Blutsauger eine sehr wichtige und bedeutende Fraktion im Land einnehmen. Zwar nicht in Zahlen, jedoch in politischer Macht und dem gezielten Säen von Furcht in der Bevölkerung, welches sie nur zu gut beherrschen. Die einzelnen Machtstrukturen werden weiter unten etwas näher aufgeschlüsselt.

Das sanguine Ritual

Vampire werden in Revaria nicht etwas durch das Beißen einer anderen Person „erzeugt", jedoch viel eher durch eine von Außenstehenden bis dato kaum erforschtes Ritual aus Blut- und Veränderungsmagie, welche gemeinsam die zelluläre Ebene einer Person zu jener eines Vampirs verändern können.
Dieses Ritual findet zumeist in einer unterirdischen Höhle oder einem anderen recht verlassenen Ort statt, und es gleich zumeist einer Zeremonie, an denen auch viele andere Vampire gerne teilnehmen. Der zu Verwandelnde stellt sich hierbei in die Mitte eines Zeremonienkreises während je ein Meister (oder höher) der Veränderungsmagie sowie der Blutmagie ihre Zauber auf ihn wirken. Dieser wird dabei durch die Veränderungsmagie derart neu strukturiert, dass die Blutmagie eine ganz eigene Wirkung auf die Person bekommt und so die biologische Uhr selbst zu stoppen beginnt. Der genaue weitere Vorgang ist nicht bekannt, doch nur und alleinig auf diese Art und Weise können in Revaria Vampire entstehen.
Eine Besonderheit dessen ist zusätzlich noch die Wandlung eines Asphari, die von allen drei großen Vampirstämmen Revarias strikt untersagt wird. Diese besitzen eine ganz eigene zelluläre Struktur im Körper, welche allen voran von einem magiehemmenden Element in ihrem Körper blockiert wird. Dieses kann alleinig durch dieses Ritual entfernt werden, und das wahre Potenzial des Asphari geweckt werden. Dämmerfürsten zählen zu den stärksten – wenn nicht die stärksten – Humanoiden in ganz Revaria.
Das Wissen um dieses sanguine Ritual ist den Vampiren vorbehalten und besagte Informationen sind von der Öffentlichkeit strikt ausgeschlossen.
[ACHTUNG: Dämmerfürsten dürfen nicht gespielt werden, auch nicht, wenn Vampire gespielt werden dürfen.]


Die Gruppen von Vampiren in Revaria

Vampire in Bourssons:
Vampire in Bourssons genießen einen hohen sozialen Stand und werden dort nicht als menschenverachtende Blutsauger, sondern Humanoider höherer Klasse angesehen, was allen voran durch ihre Langlebigkeit, und meistens auch ihre Intelligenz zustande kommt.
Selbst die Königin von Bourssons, Olivia Gonesse, ist eine Vampirin der Gonesse-Familie, einer der ältesten und eingesessensten Familien in ganz Revaria.
Die meisten Vampire in Bourssons sind adelig, oft in Weingeschäfte und Intrigen verwickelt und lieben Machtspielchen. Ihre physische Präsenz zeigt sich meistens durch ihre vergleichsweise bleiche Haut und weniger ausgeprägten vampiroiden Zähnen.
Der typische Vampir aus Bourssons ist sehr traditionell und familiär veranlagt, für ihn geht Familie und die Ehre seines Namens über alles. Die meisten davon lehnen es ab, das Blut minderwertigen Humanoider zu trinken und lassen sich von, allen voran aus Tuljamid, Sklaven schicken um ihren Blutdurst zu stillen, da das offene Jagen von Menschen oder Elfen in Bourssons nur Unmut in der Bevölkerung verursachen würde. Vampire leben zumeist ihr Leben lang gemeinsam mit ihrem Schöpfer zusammen, und ihren Brüdern und Schwestern, die sie seit dem Ritual begleitet haben.
Da Bourssons zwar warm ist, aber die ultraviolette Einstrahlung der Sonne höher sein könnte, ist es ihnen dort möglich sich auch tagsüber nach draußen zu bewegen, am hellen Tag, wenn die Sonne am Zenit steht könnte ihnen jedoch diese zumindest als Unannehmlichkeit auffallen. Somit kleiden sich allen voran weibliche Vampire sehr gerne in einen leichten Seidenschleier um ihren Kopf, dieses ist jedoch auch in Bourssons kein Muss.

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Vampire in Balsorra:
Wenngleich diese sich von den Vampiren von Bourssons optisch noch am wenigstens unterscheidet, sind allen voran ihre glühend gelben Augen ein absolutes Merkmal dafür, dass dieser Vampir aus Balsorra kommen muss.
Wenngleich dort der König selbst lediglich ein Mensch ist – und schon immer war – bilden die Vampire dort die sogenannte „Inquisición de la Sangre" und vertreten dort allen voran im Schiffsverkehr eine starke und sehr potente militaristische Einheit, welche vermutlich die für ihre Zahl stärkste elitären Gruppe ganz Revarias sein könnte.
Die Vampire in Balsorra glauben an die Kirche des Dämmerlichts, eine recht sektenartige Glaubensvereinigung, welche nur diese „Inquisición de la Sangre" und ihre engsten Mitglieder angehören. Was genau sie dort praktizieren ist unbekannt, jedoch – wie man sie kennt – ist es vermutlich nichts Gutes.

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Vampire in Rastan:
Die Vampire in Rastan sind die wildeste und unbändigste Vereinigung von Blutsaugern in Revaria. Sie finden ihren Schatten der starken ultravioletten Sonneneinstrahlung in Rastan allen voran im Dschungel und sind dort in ihren kleinen Dörfern zu einer erschreckenden Macht herangewachsen, mit der man in Rastan rechnen muss.
Vampire in Rastan gelten als Ausgestoßene, wilde Mörder, geistlose Killer, die meistens alles tun um den nächsten Kick zu bekommen. Ebenso ist ihr Äußeres meistens anmutend, ihre Haare sind meistens kunstvoll verwoben wie Spinnweben, ihr Körper ist von roten Tattoo-artigen Streben durchzogen, welche mit ihrer Form des sanguinen Rituals einhergehen.
Rastanische Vampire gelten als wild und aggressiv, und machen Jagd auf alles und jeden, der für sie nach Beute aussieht. Sie halten üblicherweise keine Sklaven oder Gefangenen, sondern überfallen meistens kleine Dörfer, saugen die saftigsten Personen schamlos gänzlich aus und ziehen weiter.
Während rastanische Vampire als weniger intelligent und gebildet gelten wie ihre Brüder und Schwestern in den nördlicheren Hemisphären, so machen sie dies mit ihrer unvergleichlichen Akrobatik und Geschicklichkeit wieder weg, die ihren Meister sucht. Es heißt, wenn dich ein Vampir aus Rastan in seinem Dschungel jagt, ist dein Leben verwirkt.


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.11.2017 20:55.

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