De phantasia virtutis [13.01.18 - 14.03.18]

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Argos
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De phantasia virtutis [13.01.18 - 14.03.18]

von Argos am 03.02.2018 16:14

De phantasia virtutis - Teil 1 [13.01.18]

Anwesende Teilnehmer:

Giselda, Galadeth, Fyron, Korrin, Sera, Niriel, Tybalt

Am frühen Abend öffneten die Tore des angesehenen Etablissements und die Gäste, die sich bereits einige Zeit vorher versammelt hatten, betraten voller Erwartungen das geheimnisvolle Gebäude.
Ganz gleich ob von Adel, von der Straße oder gar von jenseits des Gesetzes, ein jeder war an diesem Abend willkommen und wurde von den Hausherrinen Euphoria und Calypso herzlich begrüßt.
Zur Begrüßung gab es zudem für jeden Gast einen Beutel mit 100 Drachmen, welche die offizielle Währung des Hauses darstellte. Von diesen konnten sich die Gäste ihre Wünsche erfüllen lassen oder in diversen Spielen versuchen, ihr Guthaben zu vermehren. Ein Angebot, auf welches sämtliche Anwesende nur zu gerne eingingen.
Sogleich wurden sie von der jungen Spielleiterin Soraya in die Kunst des Glücksspiels eingeweiht und dürften wählen, welchem der zur Auswahl stehenden Spiele sie zuerst ihre Aufmerksamkeit schenkten.
Ihre Wahl fiel auf die Fuchsjagd, ein Spiel, bei dem die Gruppe mit Würfeln versuchten musste, die Spielleiterin einzuholen, was ihnen jedoch mehrmals nicht gelang. Scheinbar war das Glück mit der Spielleiterin und so beschloss die Gruppe sich als Nächstes des Arenakampfes anzunehmen, welcher kleiderlos ausgetragen wurde
Dort bestimmten sie Sera zu ihrem Champion und wählten einen recht einfach wirkenden Kämpfer als ihren Gegner aus.
Doch der Kontrahent erwies sich als zäherer Brocken als zuerst gedacht und fügte Sera einige schwere Treffer zu, bevor er schließlich zu Boden gerungen werden konnte und die Gruppe ihre Wetteinsätze verdoppeln konnte.
Anschließend wurden die Gemüter bei einigen entspannten Runden Blackjack beruhigt, in dem der Großteil der Spieler solide Gewinne verbuchen konnte, bevor der Abend nach und nach alkohollastiger wurde.
Das ausgeschenkte Starkbier des Barmannes Leonius und die reizende Anwesenheit der beiden "edlen" Damen Giselle und Celin trugen entscheidend zur Stimmung bei.
So geschah es, dass einige der Gäste ihre erspielten Drachmen für edle Speisen ausgaben, während Sera sich sogar eine Massage gönnte, bevor schließlich Niriel und Galadeth mit den beiden Damen verschwanden und ihre Träume erfüllt bekamen.
So endete der Abend in Heiterkeit und Vergessenheit, denn als die Gruppe am nächsten Morgen übereinander liegend in einem der Schlafsäle erwachte, war jegliche Erinnerung an den weiteren Verlauf des Abend wie ausgelöscht.
Man war gerade dabei, sich wieder zu sammeln, als das entsetzte Kreischen einer Frau die Gruppe an ihren Kater und die damit verschwundenen Kopfschmerzen erinnerte.
Was war geschehen...?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.03.2018 13:55.

Argos
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Re: De phantasia virtutis [13.01.18 - ???]

von Argos am 20.02.2018 16:27

De phantasia virtutis - Teil 2 [19.02.18]

Anwesende Teilnehmer:

Giselda, Galadeth, Sera, Niriel, Tybalt

Die Gruppe, mittlerweile im Aufenthaltsbereich angekommen, wurde dort auch sogleich Zeuge eines schrecklichen Anblicks, lag doch einer der Besitzerinnen, Calypso mit aufgeschnittener Kehle auf dem Flügel und wurde von ihrer Schwester beweint, während die die übrigen Angestellten fassungslos im Raum standen.
Euphoria war es schließlich, die der Gruppe eine hohe Belohnung versprach, wenn sie den Mörder fassen würden und im Namen der Gerechtigkeit und des Goldes machte sich die Gruppe frisch ans Werk.
Nach eingehender Analyse der Örtlichkeiten und Befragung der Mitarbeiter konnte man schließlich den Gärtner Adlon als Täter entlarven, der allerdings dank Seras unvorsichtigem Vorgehen entkommen konnte.
Schlussendlich konnte ihn die Gruppe allerdings in seinem eigenen Haus stellen, wo er eine junge Frau als Geisel genommen hatte und die Helden aufforderte, sein Haus zu verlassen.
Die Geschehnisse überschlugen sich schließlich, als die Tochter der Geisel den Raum betrat und der Gärtner vor Schreck die Frau schwer am Hals verletzte.
Während Giselda herbeieilte, um das Leben der Frau zu retten, was ihr auch gelang, konnte Galadeth den Mörder bewegungsunfähig zaubern.
Zusammen mit ihrem Gefangenen gingen sie schließlich zurück zu Euphoria, welche am dem Gärtner Selbstjustiz betreiben wollte.
Durch gutes Zureden und die Versicherung, er würde sicherlich hingerichtet werden, konnte sie allerdings davon abgebracht werden und die Gruppe konnte ihr im Anschluss erläutern, was alles in der letzten Nacht geschehen war:

 

HAUPTSTORY
In der Nacht schlich sich der Gärtner Adlon an die Bar und vertauschte die Schnapsflasche des Barmanns Leonius mit einem selbstgebrauten Trank der Vergesellschaftung, den er leicht abgeändert hatte, um eine deutlich stärkere Wirkung zu erzielen. Dafür nutzte er den "Gemeinen Freudenwurz" aus dem Garten.
Als der Barmann die Getränke einschenkte, merkte er nicht, dass er somit alle Gäste unter Drogen setzte, weshalb sie sich nicht mehr an folgende Geschehnisse erinnern konnten:
Der Gärtner verließ tatsächlich das Bordell, kam aber einige Stunden später zurück, als alle berauscht wurden, um Calypso seine Liebe zu gestehen, was er am Buffettisch tat. Leider war sich noch genug bei Sinnen, um sein Angebot abzulehnen. Als er sie weiter bedrängt, ging dabei die Vase zu Bruch.
Der Gärtner nahm wutentbrannt eine Scherbe und verfolgte Calypso durch den Raum, bevor er sie schließlich am Flügel stellte. Sie versuchte zu entkommen und kratzte ihn. Auch, als er sie auf den Flügel drückte, versuchte sie zu entkommen, woher die Kratzspuren auf dem Instrument stammen.
Dann schließlich erstach er sie und verließ schnell wieder das Bordell, wo er sich zuhause verarztete und mit einem Trank der Regeneration die Kratzspuren beseitigte, bevor er am nächsten Tag zurück ins Bordell kam, um kein Aufsehen zu erregen, wobei er ebenfalls vorgab, unter einem Kater zu leiden. Um seine Nerven zu beruhigen schenkte er sich allerdings Schnaps, statt Wasser ein.

BONUSSTORY:
Abseits des Mordfalls spielte sich folgendes Geschehen ab:

1)
Im Verlauf des Abends kamen Giselda und Tybalt ins Gespräch, wobei Tybalt die schöne Halskette der Fremden auffiel. Wie es in seiner Natur war, lenkte er die Prinzessin in ihrem angedüdelten Zustand ab und stahl die Kette. Selbst ein wenig berauscht kam ihm der Gedanke, dass es genial wäre, die Kette im Haus zu verstecken und sie wann anders zu holen, weshalb er in das Separee ging und sie dort zwischen den Laken versteckte, bevor er das Versteck vergaß. Als er zurückkam, saß Giselda schlafend über den Tisch gebeugt.

2)
Auch wenn Fyron es kaum wahrhaben wollte, so interessierte sich die Kellnerin Sophia für ihn und machte ihm schöne Augen. Der ungehobelte Klotz schien dies allerdings nicht zu merken, sodass die junge Frau alsbald selbst die Initiative ergriff und ihm am Buffettisch zu küssen begann, was dieser nur allzu bereitwillig über sich ergehen ließ. Schließlich landeten sie auf dem Buffettisch und knutschten dort heiß und innig, wobei Sophia ihren Liebhaber kratze.

3)
Galadeth traf das Glückslos des Abends. Sie erweckte das Interesse von gleich beiden Damen, namentlich Giselle und Celin. Diese nahmen sie in ihre Mitte, wo sie die Nacht ihres Lebens verbrachte, ohne es zu wissen. Dabei kamen die Spuren der Schminke auf da Bettlaken und Galadeth vergaß, ihr Höschen wieder anzuziehen, bevor sie wieder nach draußen trat.

4)
Korrin und Sera kamen über die Kampfkunst ins Gespräch und gingen schließlich nach draußen, um dort einen kleinen Trainingskampf abzuhalten. Doch betrunken wie sie waren, traf Korrin Sera wirklich und fügte ihr die Schnittwunde zu. In ihrem Zustand wurde Sera bei dem Blutgeruch schlecht und sie eilte ins Gebüsch, um ihren Mageninhalt zu entleeren, während Korrin ihre Haare hielt. Im Anschluss legte er ihr seine Weste um und brachte sie ins Separee, wo sie sich ausruhen sollte. Als Sera wieder aufstand, ließ sie dort die Weste zurück, ohne davon zu wissen.

5)
Niriels Abend verlief alles Andere als erfreulich. Erst sah sie, wie Tybalt mit Giselda flirtete, dann konnte sie sehen wie Fyron und die Kellnerin auf dem Essenstisch übereinander herfielen, während Galadeth mit den Damen Giselle und Celin im Separee verschwand und schließlich kam auch noch Korrin mit Sera im Arm herein. Frustrierst betrank sie sich und schlief sie ein, auch wenn ihr nur die Szene mit Fyron im Gedächtnis blieb, weil sich ihr Gehirn unbedingt merken wollte, nicht mehr das Essen anzufassen.

Der Gruppe wurde als Belohnung kostbares Räucherwerk, Geld, Köstlichkeiten, sowie ein wertvolles vergoldetes Trinkhorn überreicht, während Giselda mit einem edlen Anhänger n Form eines Herzens aus Orichalcum bedacht wurde.
Doch noch während der Übergabe, erbebte plötzlich das, als ob draußen die Welt untergehen würde. Doch als die Gruppe nach draußen trat, war Persepolos und auch das Freudenhaus samt seiner Bewohner auf einmal verschwunden. Die Gruppe befand sich urplötzlich in alte Säcke und all ihrem Habe beraubt in einer sengend heißen Wüste, während jeder von ihnen ein metallisches Sklavenhalsband um den Hals trug.
In was war die Gruppe hier nur hineingeraten...?

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Argos
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Re: De phantasia virtutis [13.01.18 - ???]

von Argos am 08.03.2018 19:05

De phantasia virtutis - Teil III.1 [06.03.18]

Anwesende Teilnehmer:
Giselda, Galadeth, Sera, Niriel, Tybalt, Korrin, Fyron

Wie sich im letzten Teil bereits angedeutet hatte, war die Gruppe auf wundersame Weise in einer trostlosen Wüste gestrandet. Als wäre diese Tatsache allein nicht schon schwerwiegend genug, so waren sie auch all ihres Hab und Gutes beraubt worden und stattdessen in kratzige Säcke gehüllt worden, die sie in keinster Weise vor der brennende Sonne abschirmen konnte.
Auch von ihren Waffen fehlte jedwede Spur.
Lediglich eine wertvoll wirkende Kiste aus Zedernholz befand sich vor ihnen im Sand. Doch noch bevor sie diese öffnen konnten, glühten ihre Halsbänder schmerzhaft auf und eine zornige Frauenstimme hallte in ihren Köpfen und schrie nur ein Wort: "Bereut...."
Noch konnte man sich keinen Reim daraus machen und auch die Öffnung der Kiste warf mehr Fragen auf, als sie Antworten lieferte, befanden sich in dieser doch lediglich ein Lederbeutel mit einigen Drachmen, eine grob gezeichnete Karte der Region, die niemand der Anwesenden genauer auf Revaria zu lokalisieren vermochte, drei seltsam leuchtende Edelsteine, sowie das Schmuckstück aus Orichalchum in Herzform, welches sie als ihre Belohnung für die Aufklärung des Mordes gewählt hatten.
Schnell kam Unmut auf über diese überaus nutzlosen Gegenstände in ihrer derzeitigen Lage, während auf magische Weise eine Botschaft im Sinn erschien:


"Gold und Schmuck waren euer kostbarst Gut, drum nehmt es nun ganz ohne Wut"

Korrin war es schließlich, der auf die Idee kam, jemand wolle sie scheinbar für ihre Verfehlungen bestrafen, wenngleich die Ursache dafür, noch wer dieser "Jemand" war weiterhin ein Rätsel blieb.
In der Zwischenzeit versuchten sich die Magier der Gruppe an ihren Künsten und steckten allesamt schmerzhafte Schläge bedingt durch das Halsband ein, bevor es Galadeth schließlich mit den Edelsteinen gelang, doch noch Magie zu wirken.
Sie mussten, so schien es, die Kristalle als Energiequelle anzapfen und so ihre Zauber wirken. Doch da diese nur eine begrenzte Aufladung besaßen, galt es, die Kristalle intelligent unter den Magiern aufzuteilen und sich deren Kräfte einzuteilen.

Im Anschluss an all diese Erkenntnisse setzte sich die Gruppe schließlich in Richtung der "Letzten Oase" in Bewegung, doch auf dem Weg wartete die nächste boshafte Überraschung auf sie.
Während des endlos wirkenden Marsches wurden Galadeth und Niriel zusehends schwächer, während die Sonne den übrigen Gefährten nicht so viel auszumachen schien. Einige aufmerksamen Augen war es zu verdanken, dass man bemerkte, dass die Drachmenbeutel aus dem Freudenhaus, die jeder bei sich trug, leicht leuchteten:
Rasches Nachzählen ergab, dass jedem, außer den beiden Leidenden eine Münze fehlte, die wohl als Tribut für die Reise eingefordert worden war.
Daraufhin gab Sera Galadeth den Drachmenbeutel aus der Truhe: Sogleich verschwand aus diesem eine Münze und die Diplomatin erholte sich zusehends.
Tybalt, der der notleidenden Niriel ein paar seiner Münzen anbot, wurde schließlich zu Boden geworfen und eine magische Kraft schien sein Halsband aufzuschweißen, während es in den Köpfen aller "Leviathan" donnerte.
Korrin, stellte erneut die These auf, dass es in dieser Wüste wohl darum ging, seine Verfehlungen zu bereuen, woraufhin sich Sera aufregte, dass sie ebenfalls Drachmen verschenkt hatte und noch nicht von ihrem Halsband befreit war.
Schnell kam man zu dem Schluss, dass wohl jeder ein individuelles Laster mit sich herumtrug, welches es zu bezwingen galt.
Daraufhin konnte die Reise fortgesetzt werden und man erreichte die Oase, die sich als verseuchter Wassertümpel herausstellte, welches durch einen toten Wüstenfuchs verursacht worden war, der im Wasser verweste. Noch während die Gruppe mit ihrem Peiniger zürnte, schrieb dieser wieder auf magische Weise in den Sand:

"Dem Gerechten mangelt es an nichts"

Eine Aussage, die den Meisten als Spott sauer aufstieß, bis man sich widerwillig eingestehen musste, dass die Drachmen wohl eine Währung für ihr Leben wären und sie weder Wasser noch Nahrung benötigen würden.
So zog man weiter und nur den aufmerksamen Augen von Sera und Korrin war es zu verdanken, dass die Gruppe ein riesiges unter einer dünnen Sandschicht verstecktes Teerloch entdeckte, in welches sie sonst nichtsahnend hineingetreten wären.
Unwissend, welchen Nutzen dieses Loch für sie haben sollte, ging die Gruppe weiter zu dem Ort, der auf der Karte als "Leblose Steppe" eingezeichnet war.
Doch überfiel die Gruppe eine seltsame Müdigkeit und jede Berührung bereitete ihnen größte Mühe, als urplötzlich ein Sandsturm aufkam und sich in der Luft aus Grashalmen ein erneuter Schriftzug bildete:

"Es erblüht das Laster in der Einsamkeit"

Noch während der Sturm sich schließlich wieder legte, erschienen aus dem Nichts drei Nachtmahre, die rasend vor Wut auf Sera losgingen und die anderen Personen schlichtweg ignorierten. Bedingt durch die Müdigkeit, war es ein langwieriger Kampf, in der die Gruppe fieberhaft überlegte, worin die Prüfung bestehen konnte. Wieder war es Korrin, der diesen Kampf als Seras Prüfung erkannte und den geheimnisvollen Satz richtig zu deuten wusste. Rasch rief er Sera zu, sie müsse um Hilfe bitten, was diese nach längerer Bedenkzeit äußerst widerwillig tat. Tatsächlich hielten die Nachtmahre kurz inne, als Sera um Hilfe bat, doch als ob sie ihr nicht glauben würden, griffen sie kurz darauf nur noch entschlossener an, was die Gruppe dazu zwang, die Nachtmahre zu töten.

Im Anschluss wurde Sera ähnlich wie Tybalt zu Boden geworfen. Doch im Gegensatz zu diesem öffnete sich ihr Halsband unter grässlichen Schmerzen, die ihren Höhepunkt in einem Blitz fanden, der in ihrem Magengrube einschlug.
Wieder dröhnte eine Frauenstimme in ihren Köpfen und verkündete:

"Man kann das Laster in Einsamkeit bekämpfen...doch edler ist, es sich Hilfe bei Gleichgesinnten zu holen"

Zwar hatte Sera wohl ihre Aufgabe formal erfüllt, aber ihrem Prüfer schien es auf die innere Haltung der Person anzukommen. Mit der Erkenntnis, dass es nicht reichte, wenn die Gruppe hinter des Rätsels Lösung kam, sondern dass es die innere Bereitschaft des Prüflings voraussetzte, beschloss die Gruppe, eine kurze Rast einzulegen, um die Müdigkeit, die allmählich von ihnen wich, abzuschütteln.

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Re: De phantasia virtutis [13.01.18 - ???]

von Argos am 09.03.2018 14:01

De phantasia virtutis - Teil III.2 [08.03.18]

Anwesende Teilnehmer:
Giselda, Galadeth, Sera, Niriel, Tybalt, Korrin, Fyron

Nach einer kurzen Pause setzte die Gruppe die Reise fort. Es folgten weitere Stunden Fußmarsch durch den sengenden Wüstensand, bevor die Gruppe einen verlassenen Außenposten entdeckte. Der Versuch, diesen zu erreichen, gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht, war der Weg zu diesem doch durch ein Dickicht von unsichtbaren Pfeilern versperrt, an denen sich die Charaktere die ein oder andere Beule holten.
Doch bevor sie sich durch den unsichtbaren Irrgarten schlängeln konnten, machte Sera ein paar unbedachte Aussagen und sogleich verflüssigte sich unter ihr die Erde und begann langsam, sie einzusaugen,

Was atmet, darf irren, doch wer irrt und nicht lerrnt, der sei dem Tode geweiht."

trug der Wind als Weisheit heran, während die Rettungsversuche der Gruppe erfolglos blieben und Sera verschluckt wurde. Man hörte einige Schreie, bevor sie wieder ausgespien wurde: Nur noch mit einigen Fetzen bekleidet und die ganze Haut wie mit Schleifpapier abgeschmirgelt. Es war offenkundig, dass es sich dabei um eine Strafe handeln musste...
Doch Zeit zum Verharren blieb nicht und die Gruppe betrat nun den Außenposten, dessen größte Auffälligkeit aus einer Axt bestand, die in der Mitte des Innenhofes auf einem Podest in einem Holzblock steckte. Doch jeder Versuch die Axt zu erreichen, scheiterte, da die Gruppe einfach durch das Holz des Podestes sowie durch die Axt hindurchgriffen, als ob es nur eine Illusion wäre. Der Wind verkündete ihnen dann, dass die Zeit noch nicht reif wäre, was die Gruppe dann dazu bewog, weiterzuziehen, was diese auch tat.
Als Nächstes entdeckte die Gruppe ein leckgeschlagenes Segelboot, welches mit ein wenig Material und Werkzeug wohl wieder seetüchtig gemacht werden konnte. Daher beschloss die Gruppe, sich als Nächstes den Geisterwald vorzunehmen, hoffte man doch, dort das benötigte Holz zu finden. Als dieser aber erreicht wurde, weckte ein seltsames Glitzern in der Mitte des Waldes ihr Interesse. Man durchquerte den Wald und holte sich an einer unsichtbaren Wand erneut eine Beule, wenngleich diese Wand nun massiver wirkte und tatsächlich eine Wand war. Doch Korrin entdeckte eine Art Tor und ohne weitere Zwischenfälle konnte die Gruppe den Stein erreichen, der aus massivem Granit bestand und eine Kerbe wie von einem Axthieb aufwies. Giselda war es schließlich, die den Stein berührte und mitten hindurch griff. Aus dem Inneren holte sie eine unsichtbare Axt hervor, doch bevor die Gruppe sich wundern konnte, erschienen drei als Soldaten erkennbare Soldaten, bezeichneten die Gruppe als Eindringlinge und griffen an. Im Anschluss an diesen Kampf begriff die Gruppe, was der Ausspruch

"Recht ist Unrecht und Unrecht ist Recht"

zu bedeuten hatte, war ihnen doch nun klar, dass der Außenposten und der Wald auf welche Weise auch immer ihren Platz getauscht hatten. Zwar waren sie noch an der jeweiligen Stelle sichtbar, aber die Masse hatte getauscht, wenngleich niemand eine Erklärung wusste, wie das geschehen konnte.
Im Anschluss an diese Erkenntnis machte man sich auf in die schwarzen Berge, die man auf einem schmalen Pfad durchqueren musste. Der Wind blies unheilvoll und verkündete ihnen, dass sie den Kreis durchbrechen müssten.
Noch bevor jemand damit etwas anfangen konnte, stieg ein geflügelter Ritter aus dem Himmel herab und warf Galadeth einen Fehdehandschuh vor die Füße. Als diese das Duell nicht annahm, verwundete er sie mit seinem Flammenschwert, während der Rest der Gruppe auf Befehl der Diplomatin Ruhe bewahrte. Es folgte ein zweiter Stich durch die Brust, der Galadeth an die Grenze des Todes brachte. Doch bevor der Ritter sie umbrachte, bot er ihr selbst sein Schwert an und sagte nur "Belial", bevor er sich bereit für seine eigenen Exekution niederkniete. Galadeth aber widerstand der Versuchung sich zu rächen und auf einmal war der Ritter verschwunden und das Schwert verwandelte sich in einen Hammer, während Galadeths Halsband abfiel und ihre Wunden heilten.

Schnell verließ man das Gebirge und wanderte weiter zu den Ruinen des Duon. An diesen erwartete sie keine Bedrohung, sondern sie fanden schlichtweg ein paar alte Nägel, die ihnen bei der Bootsreparatur nützlich sein würden. Im Anschluss zog es die Gruppe weiter zum Toten Berg, bei dem sie eine Sphinx weckten, die ihnen verkündete:

"Weisheit ist des Gerechten Schwert...... Es geht am morgen vierbeinig, am mittag zwiebeinig und am abend dreibeinig....doch was ist es"

Nur wenige Sekunden später verkündete Niriel als Antwort "der Mensch", was die richtige Antwort war. Daraufhin sollte sie der Sphinx selbst eine Frage stellen, woraufhin sie sich nach ihrer toten Mutter erkundigte. Die Antwort der Kreatur war aber allerdings alles andere als hilfreich, bevor sie wieder zu Stein erstarrte und die Gruppe sich zur West-Wüste aufmachte.
Doch traf Giselda auf einen Göttling, der im Sand saß und ihr folgende Botschaft überbrachte:

"In Reichtum zu gönnen ist lieb und recht, doch in Armut zu geben, das ist gerecht. Aus Blau macht Rot, aus Viel mach Not"

Es dauerte eine Weile, bevor die Gruppe verstand, dass der Göttling verlange, dass Giselda ihr Geburtsrecht als Prinzessin aufgeben sollte. Zu diesem Zweck reichte der Göttling ihr Pergament und Feder und mit ihrem eigenen Blut schrieb die junge Frau ihre Abdankung auf. Im Anschluss lobte der Göttling sie und verwandelte sich in einen weißen Pegasus, der davonflog, während Giseldas Halsband abfiel.
Im Anschluss kehrte die Gruppe noch in die Ost-Wüste zurück und beschaffte sich etwas Teer, bevor sie am Außenposten das unsichtbare Holz mit der unsichtbaren Axt schlugen (niemand verlor einen Finger) und sie dann zum Schiff zurückkehrten, um es zu reparieren.

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Beiträge: 206

Re: De phantasia virtutis [13.01.18 - 14.03.18]

von Argos am 15.03.2018 13:56

De phantasia virtutis - Teil III.3 [14.03.18]

Anwesende Teilnehmer:
Giselda, Galadeth, Sera, Niriel, Tybalt, Korrin, Fyron

Zu Beginn des heutigen Abenteuers setzte sich die kleine Heldentruppe mit dem wieder seetüchtig gemachten Segelboot in Bewegung, um endlich das Geheimnis hinter dem "Land des Unrechts" zu ergründen und wieder zurück nach Balora zu gelangen.
Man entschied sich, als Erstes da so genannte Sommerloch, ein kreisrundes Korallenriff, zu erkunden, doch als man inmitten von diesem ankam, begann die Welt sich zu drehen und eine heftige Übelkeit ergriff die Reisenden, bevor sie sich plötzlich wieder in einem anderen Teil des Ozenas befanden.
Fyron war es zu verdanken, diesen Ort als "Stille See" zu lokalisieren. Den Namen verdankte dieser Ort der vollständigen Flaute, die das Schiff an Ort und Stelle hielt und so blieb es an Tybalt und Fyron, die Ruder zu ergreifen und das Boot aus diesem trostlosen Ort zu rudern, was die Energie einiger Münzen kostete.

[Es folgte ein kurzer Aufenthalt auf der Schildkröteninsel, auf der Korrin seine Prüfung bestand]

Als man schließlich die stille See hinter sich gelassen hatte, erfreute man sich zusehends, dass das Boot von ganz alleine zu segeln schien, bis man merkte, dass ein riesiger Strudel dieses erfasst hatte und sie nun drohten eingesogen zu werden.
Während Fyron also schlief und ihm im Traum erklärt wurde, dass das Herz-Amulett seine tiefsten Sehnsüchte, den Wunsch nach Anerkennung, stillen konnte, gelang es der Gruppe, sich aus dem Strudel zu befreien und man gelangte zu den zerbrochenen Inseln.
Auf jenen begegnete man drei Sirenen, die die Besatzung mit ihrer lieblichen Stimme von Bord zu locken begannen. Lediglich Niriel blieb verschont und bekam ihre eigene Prüfung in Form eines Rätsels, während die adligen Damen eine heftige Knutscherei mit den Wesen anfingen.

"Die Liebe ist heilsam, doch die Lust verdirbt. Der Gerechte vermag zu lieben, wo Liebe hilft"

Es dauerte eine Weile, doch dann begriff Niriel, dass es sich bei der Liebe zum einen Kuss handelte und, nicht gerade zur Freude der Anwesenden, küsste sie jeden der Besatzung nacheinander, bis schließlich alle wieder bei Sinnen waren und die Sirenen verschwanden. In deren Lager fand man schließlich auch eine Brosche aus Bronze, die mit dem Bildnis von drei Pferden stilisiert war, ein immer wiederkehrendes Motiv in dieser Welt, wie es schien.

Gleichwohl setzte man im Anschluss die Reise fort, umschiffte erneut den Strudel und gelangte an jenen Ort, der als "Herz des Meeres" bekannt war. Auch wenn jener Ort zunächst harmlos wirkte, öffnete sich schon bald ein Abgrund inmitten den Ozeans, der sich rasch ausbreitete und alles, inklusive des kleinen Bootes, zu verschlingen drohte, während sich wieder eine Stimme meldete und sich an Fyron wandte:

"Der Mensch ist stets unzufrieden. Ein großes Loch in seiner Brust, welches er zu schließen vermag. Doch der Gerechte gibt auf, was er am sehnlichsten wünscht, denn nur so schließt sich das Loch"

Nach kurzer Zeit begriff Fyron, dass er das Amulett, welches seine größten Sehnsüchte zu erfüllen vermochte, aufgeben musste und er warf es in das Wasser, woraufhin der sog endete und die See wieder still vor ihnen lag.

Nachdem die Gruppe von der Stimme heimgerufen wurde, kehrten sie wieder zum großen Strudel zurück, der nun aber verschwunden war und den Blick auf einen steinernen Torbogen eröffnete, den sie durchquerten.

Dahinter umfing sie dichter Nebel und sie alle hörten die Stimmen ihrer Liebsten im Kopf, die ihnen vorwarfen, was sie alles falsch gemacht hatten, was an dem Nervenkostüm aller nagte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich stießt das Boot auf festen Grund und der Nebel lichtete sich weit genug, um eine Tür zu erkennen, die identisch war, zu jener des Bordells. Links und rechts von der Tür hatte sich ein schwarzes und ein weißes Pferd mit einem langen Horn auf der Stirn positioniert und eröffneten den Ankömmlingen, dass sie durchzutreten vermochten, wenn sie sich für würdig hielten.

Galadeth versuchte es als Erster, doch die Tür war noch versperrt. Erst als sie die Brosche in die Vertiefung drückte, öffnete sich die Tür und strahlendes Licht strahlte hinter der Tür zu ihnen heraus. Mit mehr oder weniger großen Schuldeingeständnissen trat ein jeder durch diese Türe und die Gruppe fand sich im Anschluss in einem newithanischen Säulentempel wieder, der sich wohl auf einem Berg befand. An den Säulen standen jene Ritter als Wache, die Galadeth geprüft hatten und an einem Altar standen jene beiden Pferde, die sich nun in die ehemaligen Bordellbesitzerinnen Euphoria und Calypso verwandelten.

Diese eröffneten ihnen, dass sie die Bewahrerinnen der Tugend waren und seit langem Revaria nach einem würdigen Champion durchkämmten. Obgleich die Gruppe anfangs ihren Unmut äußerte, ließen sie die beiden erklären, dass diese Reise den Zweck hatte, dass ein jeder von ihnen sein Innerstes erkunden möge, denn der letzte Test bestand nun darin, die Brosche zu ergreifen, die vor ihnen in der Luft schwebte. Doch jene würde sich nur mit der Person verbinden, wenn jene sich selbst aus tiefstem Herzen für würdig halten würde.

Schließlich war es Giselda die einen Versuch wagte und nachdem im Inneren der Brosche Licht und Dunkelheit miteinander gerungen hatten, erstrahlte die Brosche in einem hellen Licht, während Euphoria Giselda zu ihrem rechtmäßigen Champion erklärte.
Dem Rest der Gruppe wurde eine kostbare Rüstung aus weißem Leder geschenkt, welche sie vor dem Bösen zu schützen vermochte.

Mit den schicksalsträchtigen Worten "Wir werden uns wiedersehen", verschwand der Tempel dann wieder in strahlendem Licht unddie Gruppe fand sich wieder an jenem Morgen, an dem sie im Bordell aufgewacht waren und den Mord entdeckt hatten.
Wären die Rüstungen und die Brosche nicht gewesen, man hätte alles für einen Traum halten können.

Aber wenn es kein Traum war, was war es denn? 

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