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Nyvan
Gelöschter Benutzer

Wolf im Schafspelz [14.05.2018 - ?]

von Nyvan am 19.06.2018 20:31

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.06.2018 20:42.

Argos
Administrator

96, Männlich

  Fähigkeitenrangaufstieg XII [Avatar]

Waldelf Kampfbereit Rechtschaffen - Gut Orden der Versöhnung

Beiträge: 206

Re: Die Schrecken des Krieges [10.04.18 - 14.06.18]

von Argos am 15.06.2018 21:17

Die Schrecken des Krieges - Akt VI - Die Äonenherrscherin [14.06.18)

 

Anwesende Teilnehmer:
Argos, Enyawen, Raghnall, Shiori, Amithelia, Eiden, Tavira

Der Tag der Entscheidung war gekommen und die Wächter versammelten sich zusammen mit ihren embarischen Hilfstruppen an einer Engstelle des Elfental-Passes, wo laut der Vision im Schrein Arkanaia erscheinen würde.
Die Stimmung war angespannt und es lag ein Vorgeschmack des Todes in der Luft, als einige Magier auf einer des steilen Felswände Stellung bezogen, um im richtigen Moment den Hang über der Dämonenfürstin einstürzen zu lassen.
Amithelia, die dazu beauftragt worden war, jenen Magiern Schutz zu bieten, erklomm ebenfalls die Klippe, auf der sie den Dämonen schutzlos ausgeliefert war. Zum Abschluss ihrer Vorbereitungen sprachen die Wächter ein letztes Gebet an die Würfeleule, bevor sie das vertraute Donnern einer anstürmenden Dämonenschar vernahmen und sich zum Kampf bereitmachten.

Der Kampf begann daraufhin ohne langes Vorgeplänkel in voller Härte, als eine Vorhut aus Mulitplexis-Dämonen die Blockade durchbrechen wollte, was ihnen auch gelang. Überall entstanden kleinere Geplänkel und eine Zeit lang war der Ausgang des Kampfes ungewiss, bevor die vereinten Streitkräfte die Dämonen schlussendlich zurückdrängen konnten.
Doch Zeit zum Ausruhen blieb keine, denn wenige Minuten später bebte der Boden und eine Gruppe Cataphracti preschte durch die Schlucht auf die Wächter zu.

Der Schreck war noch größer, als die Wächter eine Salve abfeuerten und im Anschluss eine Reihe Magiucs-Dämonen erschien, welche mit Vorliebe Amithelia unter Beschuss nahmen, während die überrumpelten Wächter nachladen mussten.
Doch die Efreetin konnte der tödlichen Falle entgehen, ganz anders als Argos, der von einem der Strahlen frontal erwischt wurde und in einer Explosion aufging.
Es folgten Sekunden des Schreckens, bevor man ihn schließlich halbtot gegen eine Felswand geschmettert vorfand, wo er von Shiori erst wieder versorgt werden musste.Doch schlussendlich gelang den tapferen Helden auch die Niederschlagung dieser Welle, wenngleich die Verluste ungleich höher ausfielen.

Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Kräfte nachlassen und die Dämonen die Oberhand erlangen würden.
Doch dann endlich erschien Arkanaia mit ihrer Leibwache aus Magicus-Dämonen und Argos konnte das Signal geben, die Felswand zu sprengen. In der Zwischenzeit flohen die embarischen Soldaten wie Feiglinge aus der Schlacht. Sie waren nicht gewillt, ihr Leben für die wertlosen Waldbewohner zu geben.
Es gelang und der Fels brach, doch groß war der Schreck, als die Trümmer in der Luft stoppten und Arkanaia die Zeit anhielt. Gleichzeitig traf ihr grauenvoller Strahl Tavira, welche vor den Augen aller zu einer alten Frau wandelte.
Schon wollte man alle Hoffnung aufgeben, als plötzlich ein goldenes Licht aus Taviras Brust brach und sie wieder ihre alte Gestalt annahm. Das Licht breitete sich aus und traf schließlich Arkanaia, aus derem Inneren die melodische Stimme der ursprünglichen Arkanaia erklang und die Wächter anspornte sich zu beeilen.

In diesem Moment stürzten die Felsbrocken doch herab und begruben die Dämonenfürstin und einen Teil ihrer Wache unter sich.
Schon wollte man feiern, als die erzürnte Dämonin erneut hervorbrach und in Rage auf die Wächter schoss. Doch ihr mächtiger Kristall wies Risse auf und damit einher ging ein maßgeblicher Rückgang ihrer Kräfte.
Auf diese Weise konnten die Wächter das Ungeheuer, welches ihrer Leibwache beraubt war, schlussendlich niederringen, wobei im Kampfverlauf Shiori ohnmächtig zu Boden ging, und als die Dämonin schließlich tödlich getroffen fiel, löste sich aus ihrem Inneren jener Enge Arkanaia heraus.

Wenngleich tödlich verletzt, bedankte sie sich bei den Wächtern für ihre Erlösung und schenkte ihnen einen Äonenkristall, ein mächtiges Artefakt, welches die Wirkung von Zeitzaubern minderte.
Im Anschluss löste sie sich in goldenen Staub auf, der vom Winde verweht wurde und ließ die erschöpften Wächter auf einem Schlachtfeld voller Blut, Verderben und Zerstörung zurück.
Sie hatten gesiegt.
Der Wald war sicher.....vorerst....

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Alcino

23, Männlich

  Talentaufstieg Anfänger

Mischling Einwohner Sahs Kampfbereit Rechtschaffen - Böse

Beiträge: 143

Re: Die Schwärze von Leng [Zusammenfassung]

von Alcino am 15.06.2018 19:22

Informationen:
Akt: IV - Das Herzland
Datum des Plays: 08.06.2018 | 15.06.2018
Teilnehmer: Aristarchos, Tania, Tarja, Kassandra, Keita, Terea
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Sieben Stunden | Sieben Stunden
Besuchte Orte im Event: Leng - Das Herzland (Mitternachtsgebirge)

 

Zusammenfassung:
Die Gruppe durchschritt das gigantische Tor und fand sich nun in einer gigantischen Höhle vor. Als wäre das Herzland eine kleine, oder eher große Welt im Untergrund. Inzwischen befanden sie sich drei Kilometer hinter dem Tor und der Bewohner von Leng überreichte den Helden eine Karte vom Herzland an welcher sie sich orientieren konnten. Außerdem fanden sie durch ihn heraus das es sich beim Entführer des Magiers ein Dybbuk handeln musste, dem wohl intelligentesten Untoten, den es gibt.

Trotz der schon eingetretenen Erschöpfung und der Kälte im Herzland, machte sich die Gruppe in Richtung eines zwölf Kilometer entfernten Loches auf um dort mit ihrer Suche zu beginnen. Doch neben dem Erstaunen über dieses scheinbar bodenlose Loch, fanden sie grotesk dreinblickende Statuen, eine Ruine und... ein Zischen. Jenes Zischen stammte von zwei Gorgonen die augenblicklich auf die Gruppe zuhielten. Der Kampf war aus Sicht der Gruppe keine Option und so flohen sie mit größter Mühe, da Keita von einem Pfeil verwundet worden ist. Aber durch eine Feuerwand seitens Terea war die Flucht erfolgreich und so entkamen alle, worauf sie sich für einen Moment sammeln musste.

Nach der Pause entschied sich die Gruppe dafür, auf den beiden Wandlern zu den gut fünfzig Kilometer entfernten Gräbern zu fliegen und das war eine ausgezeichnete Idee. Aber durch Tereas unfassbare Größe konnte sie nicht allen Stalagmiten ausweichen und so geschah das vorprogrammierte Dilemma. Sie flog gegen das Hindernis und stürzte mit Tarja ab. Terea konnte sich in der Luft abfangen und mit letzter Kraft schaffte auch Tarja sich an einem Felsvorsprung fest zu krallen, doch es war noch nicht vorbei... Terea flog unter dem Vorsprung und wollte Tarja dort auffangen, doch für einen Augenblick verzog Terea und Tarja konnte sich nur noch am Gefieder des Rocs festkrallen. Flatternd und kreischend versuchte sich Terea noch zu retten, was aber ebenso zum Scheitern verurteilt war. Alles was sie machen konnte war, den Sturz noch mit einem kräftigen Flügelschlag abzufangen und Tarja eine weichere Landung zu verschaffen. Denn während Terea bewusstlos und gebrochen zu Boden sackte, war Tarja mehr oder weniger noch bei Bewusstsein. Es war allein Keitas Prinzipien zu verdanken, dass Terea durch ihren Fehler nicht sterbend zurückgelassen wurde und so wurde Tarja wieder halbwegs zusammengeflickt und Terea wenigstens aus Lebensgefahr geholt, ehe sie von Keita wie ein nasser Sack geschultert wurde.

In diesem Zustand war es der Gruppe nun unmöglich gegen einen Dybbuk anzutreten, weshalb sie nun zum „Blutzollhaus" aufbrachen, welches den einzigen Zugang zur „Mutter aller Dinge" bewachte, von der sich unsere Helden eine Hilfe erhofften. Aufgemacht wurde ihnen schließlich von einer verrückten und schrulligen Frau in schwarzer Robe mit nur einem Auge. Hinter ihr waren zwei weitere Damen die jedoch leere Augenhöhlen zeigten, aber nicht weniger alt waren. Aus unerklärlichen Gründen hatten aber unsere Newithaner ein mulmiges Gefühl bei der Sache. Denn ihnen kamen die drei Geschöpfe namens Hellanike, Hellenike und Apollonia bekannt vor, mehr aber auch nicht.

Doch den Zoll den sie forderten... Er war grausam. Sie forderten das Wertvollste eines jeden und das beschränkte sich nicht nur auf Gegenstände. Für Aristarchos war das wertvollste Kassandra und für sie war es ihr Ehrgefühl. Tania war ihre Schwester Shiori am wichtigsten, während Keita seine Prinzipien über alles zu schätzen wusste, jene Prinzipien die Terea das Leben retteten. Jene Wandlerin war durch ihren fast letalen Fehler gebrochen und so hatte sie für den Moment nichts was ihr wichtig war, was auch die drei Geschöpfe erkannten. Tarja aber meinte sie würde ihre Vergangenheit aufgeben wollen, welche sie nach eigener Aussage über alles schätzte... Doch das stimmte die Damen nicht zufrieden. Sie forschten in den Gedanken der Astoranerin und fanden ihren größten Schatz... Es war Trevaros aka Morian. Aufgrund dieser Frechheit forderten die Damen jenen Tribut sofort und hielten den schon schwachen Lebensfaden des kauzigen Magiers in Händen, welcher drohte gleich durchtrennt zu werden. Natürlich verzweifelte Tarja sofort und Tania versuchte mit ihren Grabschern den Faden zu schützen, vergebens. Die anderen waren höchst verwirrt über die Reaktion der zwei, welche Morians Identität, wie auch Wichtigkeit kannten und so schien alles zu spät...

Der Tod von Trevaros und das damit verbundene Ende von Balora schienen unausweichlich zu sein...

Doch dann passierte es. Die Zeit blieb kurz vor dem entscheidenden Schnitt stehen und kurz darauf fand sich die Gruppe einige Minuten in der Vergangenheit wieder, mehr als nur irritiert von dem was passiert war. Natürlich wusste keiner der Anwesende das der legendäre Arkanmagier Trevaros seine „Fäden" im Spiel hatte und auch die drei Geschöpfe schienen noch kein Misstrauen zu hegen.

Geistesgegenwertig wie der Mönch schließlich war, schritt er ein bevor es ein weiteres Mal so weit kommen konnte und forderte die Einlösung seines eigenen wertvollsten Besitzes und dafür sollte er, als Beweis das er die Wahrheit erzählte, einen seiner Gruppenmitglieder umbringen. Doch Keita erkannte das dieser Punkt kein Teil des Handels war und so nahmen sie den Zoll ohne weitere Forderungen an und entließen die Gruppe, ohne dass jene ebenfalls was zahlen mussten.

Nun liegt das Schicksal der Gruppe und vielleicht ganz Balora in den Händen der Mutter aller Dinge.

Doch bevor unsere Helden schließlich aufbrachen, untersuchten sie die da gelassenen Gegenständen.

Der erste Gegenstand war ganz eindeutig Aristarchos' Gleve. Der zweite Gegenstand war das bunte Schwert - Ein Schwert aus reinem Adamantium und nach einem kurzen Wortgefecht mit Tarja, konnte Kassandra das Schwert an sich nehmen und das Damenschmuckstück... Ein längst vergessenes Artefakt aus der Vergangenheit. Es ist dafür gedacht, die magischen Reserven von Wiederherstellungsmagiern nach und nach wieder aufzufüllen und deshalb platzierte der inzwischen weniger kahle Heiler das Diadem auf seinem Haupt. Aber auch Tania wurde fündig, sie fand tatsächlich einen Kompositbogen und als nun fast alle glücklich waren, ging es endlich los.

Der Weg über die Brücken war mehr oder weniger ein leichtes, doch als sie zum Eingang aufmachten, offenbarte sich eine monströse Treppe. Aber es führte kein Weg vorbei und so begannen alle den schwierigen Aufstieg, Keita sogar mit Terea auf dem Rücken, da diese sich kaum selbst auf den Beinen halten konnte. Oben angelangt wurden sie auch schon „herzlich" vom Bewohner von Leng in Empfang genommen. Und schon als er davon erzählte wie er von der Mutter erfuhr, wie die Gruppe den drei Thelyden wiederstehen konnte, zeigte sich ein kleiner Teil ihrer enormen Macht. So sprach er auch von einem Angebot, das sie nicht ausschlagen konnten und bat sie schließlich, ihm zu folgen.

Schlussendlich kamen sie alle in einen Höhlenraum von unermesslichen Ausmaßen an, welcher sich über Kilometer Tiefe erstreckte. Jener Raum ist komplett von gigantischen und pulsierenden Spinnenfäden durchzogen. Aber inmitten dieser ruhte eine Spinne, welche weit über einen Kilometer groß ist. Und nachdem alle den schmalen Weg zu jener Spinne entlang gingen und vor ihr stehen blieben, öffneten sich die großen grässlichen und rotglühenden Augen.Wie der Bewohner schon vermutete, die Gruppe war erschüttert von diesem grauenhaften und sogleich atemberaubenden Anblick. In einer tiefen aber melodischen Frauenstimme, begann sie schließlich das Sprechen mittels Telekinese in den Gedanken der Abenteurer.

Wie der Bewohner schon vermutete, die Gruppe war erschüttert von diesem grauenhaften und sogleich atemberaubenden Anblick. In einer tiefen aber melodischen Frauenstimme, begann sie schließlich das Sprechen mittels Telekinese in den Gedanken der Abenteurer.

In einem Dialog sprach sie also zu den Anwesenden Oberweltlern und gab Antworten zu so vielen Fragen. Trevaros wurden von einem Dybbuk nicht entführt, sondern gezielt zur Mutter gebracht. Die externaren Eindringlinge suchten einen Weg nach Leng und neben Zorluket gab es noch vier weitere Zugänge zu Leng. Doch jene Fähigkeit, welche das Schicksal von Balora rettete, zerrte an dem Arkanmagier. Denn seither befindet er sich in einem tiefen komatösen Zustand. Mit diesen Worten hievte sie Trevaros mithilfe ihrer Fäden hoch und übergab ihn der Gruppe. Tatsächlich war er komplett unversehrt, aber wie schon erwähnt, er war nicht wach zu kriegen. So klärte sie die Gruppe im Folgenden auch über die wahre Identität des Bewusstlosen auf Seine Identität als Sohn der ältesten Monarchenfamilie Revarias, welcher die Zeitverzerrung erforschte.

Schließlich offenbarte sie das Schrecklichste. Ukut selbst war einst ihr Akolyth - Der Akolyth eines so mächtigen Wesens. Ukut war zusätzlich für die Zerstörung des alten Revarias, Leng, schuldig und hatte aber nach seiner Ansicht gute Intentionen mit seinem Handeln. Er wollte die Welt verbessern.

Anschließend erzählte sie von einer arkanmagischen Waffe, welche in den tiefen der Morganenödnis gebaut wurde, die alles stoppen könnte und deren Bergung von unglaublicher Wichtigkeit ist. Allerdings wusste zu diesem Zeitpunkt niemand das sich diese bereits im Besitz des Staatskanzlers von Sah befand. Doch Ukuts Geschichte ging weiter.

Nach der Verbannung Ukuts zog dieser mit seiner Zwergenfrau nach Amra um dort weiter zu leben. Doch durch die Tragödie mit dem Markstein verlor der mächtige Ukut seine Frau und schwor Rache an der Oberwelt. So sah sich die Mutter aller Dinge verpflichtet, alle Eingänge zu Leng zu versiegeln.

Goldfels, Zorluket, Ferolin, die Höhle des Urageddos und der Schattenfluss. Ferolin wurde durch ihre eigene Tochter geschützt, Zorluket durch Estelle und die Höhle von Urageddos. Den Schattenfluss allerdings, musste sie an einen ihrer Erzfeinde weitergeben, um diesen Zugang ebenso gut schützen zu können. Goldfels wurde hingegen nur mit einem Bannzauber versiegelt und Ukut mit der letzten Kraft der Mutter... In einen Göttling verwandelt.

Aus gegebenen Gründen ist die Mutter schließlich auch bereitgewesen, den Abenteurern die Macht zu geben, das alles zu beenden. Denn Ukut zieht seine Kraft aus einer Dimension in welche Dämonen und Engel bis jeher um die Vorherrschaft kämpften und durch die Hilfe eines „Aristokraten" war es Ukut mit seinen Schülern möglich ein Tor zu jener Dimension zu öffnen. Erstmalig auf Astora. Doch um den Dämmerfürsten aufzuhalten, benötigt es das Buch der Historie von Benalia, welches nach den Aussagen der Mutter Jahrtausende vom Bewohner von Leng beschützt wurde und jenes Buch war das... Welches Terea eine Zeit mit sich führte. Der 20 kg schwere und auf Astoranisch geschriebene Foliant wurde nach der Überreichung sichtbar und schon der Einband verweist auf einen atemberaubenden Inhalt, welcher nach der Ankunft auf der Oberwelt studiert werden soll.

Doch nun kam sie nach diesem langen Dialog zu ihrer Bitte... Die Bitte der Zerstörung des Dämonenportals. Hierfür überreichte sie der Gruppe eine rot schimmernde Kugel. Eine Bombe, für die lediglich Trevaros den Zündmechanismus kennt und man kommt nur an das Portal heran, wenn man es schafft die Versorgung der Dämonen von innen heraus zu zerschlagen. Doch gibt es hierfür nicht den kleinsten Schimmer eines Lösungsansatzes.

Anschließend erklärte sie der Gruppe das der schnellste Ausweg dem Schattenfluss gewidmet ist. Doch da ihr Erzfeind den Fluss schützt, ist das Durchqueren ein reines Glücksspiel. Allen voran da dieses Wesen aus einer anderen Welt stammt und daher selbst die Mutter, die Erschafferin dieser Welt, keinen weiteren Aufschluss bieten kann. Allerdings war der gesundheitliche Zustand unserer Helden grauenhaft. Darum baten sie um Hilfe und so wurden sie durch die Mutter vom Bewohner von Leng zu jenem Dorf geführt, das von allerlei komischer Gestalten bewohnt wird. Die Schrift war jedem Anwesenden unbekannt, da diese aus uralter Keilschrift besteht und bis dato ist ihnen auch noch niemand feindlich gesonnen.

Schließlich schlugen sie schleunigst den Weg zu einem Gasthaus ein, wo sie zu ihrer Überraschung schon erwartet wurden und neben einem normalen Zimmer wurde ihnen sogar ein Krankenzimmer für Terea und Trevaros bereitgestellt.

Nachdem alle dann ihr Gepäck abgelegt hatten, erklärte sich Kassandra bereit zurück zu bleiben um auf Trevaros und die wichtigen Gegenstände acht zu geben und so zog die Gruppe los, um sich neu auszurüsten und bei einem Ramschhändler fanden sie sogar Teile ihrer alten Ausrüstung wieder, wobei sie diese zurückkaufen mussten. In einem anliegenden Waffenladen, in welchem die Waffen mit großem Holzanteil sehr teuer waren, rüsteten sie sich ebenfalls aus und nach einem stärkenden Essen im Gasthaus begaben sie sich auch alle zur Ruhe, um am nächsten Tag gestärkt aufbrechen zu können.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2018 18:56.

Theo
Gelöschter Benutzer

Die Krähen, weit mehr als einfache Diebe.

von Theo am 12.06.2018 23:04

    Die Krähen, weit mehr als einfache Diebe.

       Ktaehe.jpg

Vor etwa zwei Jahren kam ein Junge nach Froenya. Alles was er bei sich hatte war ein Kartenstapel, ein paar Münzen und die Kleidung an seinem Leib. Er wanderte durch die Gassen der Stadt, immer auf der Suche nach einer Möglichkeit mehr Geld zu machen und seine Ziele zu verwirklichen.
In diesen zwei Jahren wurde er schon vieles genannt: Lügner, Betrüger, Dieb, Mörder. Doch allen voran ist er der Anführer einer kleinen und allmählich wachsenden Diebesgilde: Die Krähen.

Gründung:

Es ist unklar wie genau die Krähen entstanden, doch zwei Namen fallen immer wieder, wenn man darüber spricht. Ein Junge, den die meisten nur Kalai nennen und ein Mädchen, das wohl auf den Namen Meliniel hört.
Laut der Erzählung, die von den meisten als wahr angesehen wird, tat der Junge das was er immer tut. Er betrog bei einem Glücksspiel und zog den falschen Leuten damit das Geld aus der Tasche. Was danach geschah ist wo die Meinungen auseinander gehen. Manche sagen, dass Meliniel ihm aus der Patsche half, andere behaupten, dass er die Männer tötete und sie ihm half die Leichen los zu werden. So oder so ist man sich einig, dass sie aus freien Stücken half, ohne Kalai vorher gekannt zu haben.
Daraufhin schlossen sie sich zusammen und nutzen ihre Fähigkeiten, um mehr Leute und im größeren Stil zu bestehlen. Das war der Anfang der Krähen, auch wenn sie sich zu dem Zeitpunkt noch nicht so nannten.

Ort:

Die meisten behaupten, dass die Krähen keinen wirklichen Unterschlupf haben, sondern immer nur umherziehen und in irgendwelchen Tavernen unterkommen. Völliger Schwachsinn, wenn du mich fragst. Sie würden es nie riskieren ihr ganzes Geld und Ausrüstung jeder Zeit mit sich rum zu tragen. Außerdem sind sie nicht nur Diebe und haben durchaus einen gewissen Kundenstamm, weswegen es einfach nur unvorteilhaft wäre ziellos durch die Stadt zu irren. Meine Theorie ist ja, dass sie in der Taverne „Zum freundlichen Drachen" unterkommen, zumindest ist es dort am wahrscheinlichsten einem von ihnen zu begegnen. Also solltest du was von ihnen brauchen würde ich es zuallererst da versuchen.

Tätigkeiten:

Was sie abgesehen von Diebstahl noch tun? Solang du gut zahlst können sie einiges für dich tun. Ich hörte mal, dass sie durch gezieltes Verbreiten von Gerüchten einen der Händler in den Bankrott trieben, was seinem Konkurrenten sehr zugute kam.
Ansonsten sind sie wohl auch die besten Geldverleiher der Stadt, solange du die Frist einhältst. Sie verlangen die wenigsten Zinsen und vor allem stellen sie keine Fragen. Doch Gnaden dir die Götter solltest du das Geld nicht haben, wenn sie an deine Tür klopfen.
Allerdings besteht nicht alles was sie tun aus Verbrechen. Der Bruder meiner Frau behauptet, dass ein Freund ihm erzählte, wie zwei der Krähen über ein Haus sprachen in denen sie sich um die Straßenkinder dieser Stadt kümmern, und das Ganze auch noch ohne Gegenleistung. Aber wer weiß schon was da wirklich dran ist.

Mitglieder:

Eine Krähe zu erkennen ist so einfach wie es schwierig ist. Jeder von ihnen trägt ein Tattoo das, passenderweise, eine Krähe darstellt. Doch trägt jeder dieses Tattoo an einer anderen Stelle, weshalb man diese möglicherweise gar nicht zu Gesicht bekommt. Doch wenn du die richtigen Leute fragst kannst du sie auch einfach so erkennen.

Kraehen_Tattoo.jpg

Allen voran wäre ihr Anführer, der Junge Kalai, zu erwähnen. Ein gefährlicher Junge sag ich dir, nicht unbedingt wegen seiner Kraft, sondern wegen seiner Planung. Er plant immer zehn Schritte voraus und ist obendrein noch der beste Lügner, der mir je begegnet ist.

Theo.png

Als nächstes käme wohl seine rechte Hand, Meliniel. Wie er ist sie eine begnadete Diebin, doch ihre wahre Stärke liegt in den Informationen, die sie beschaffen kann. Sie kennt so gut wie überall jemanden und wenn sie was über dich herausfinden will dann tut sie es auch.

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Dann wäre da noch ein Kind namens Adran. Auch wenn er nicht so aussieht, ist er wahrscheinlich der tödlichste unter den Krähen. Er spielt gerne mit Giften rum, doch wie er an diese kommt ist unklar. Manch einer sagt, er ist ein Alchemist, aber das traue ich ihm nicht zu. Mehr kann ich dir zu ihm nicht sagen.

Adran.png

Zu guter Letzt hätte wir noch ein Mädchen namens Myu. Ein einzigartiger Körper sag ich dir und ihr Tanz sucht seinesgleichen. Allerdings scheint sie niemanden wirklich an sich ran zu lassen, aber wenn sie es mal tut ist wahrscheinlich deine Geldbörse weg.


Myu.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.06.2018 23:31.

Aravae

38, Weiblich

  Fähigkeitenrangaufstieg VI [Fortgeschrittener]

Mischling Einwohner des Testulam-Walds Kampfbereit Rechtschaffen - Neutral

Beiträge: 6

Ein nasses Grab.... [02.06.18 - ???]

von Aravae am 09.06.2018 23:25

Ein Nasses Grab... - Teil 1: Einleitung [02.06.18]

Anwesend: Baern, Braedon, Lanyra, Yasuno, Cain
Dauer: 5 Stunden
Ort: Meer

Überall, in ganz Balora, hingen Steckbriefe, mit der Bitte um Hilfe. Ein Fischerdorf in Embaro, Jedarha, beklagte verschwundene Boote, die zuletzt an der Küste von Persepolos gesichtet wurden.
Die kleine Gruppe traf sich im Fischerdorf, an einem Steg, an dem ein recht einfaches Fischerboot lag. An dessen Bug war notdürftig eine Kanone angebracht wurden.
Gemeinsam mit einem der Fischer stachen sie in See. Die See war ruhig, kaum Wellengang und es herrschte eine gute Sicht.
Natürlich blieb Baern der schlechte Zustand des Schiffes nicht verborgen und tat den anderen seinen Missmut darüber kund, was Lanyra damit kommentierte, ob der denn in diesen Zeiten ein besseres Boot herzaubern könnte. Auch Cain, der von Braedon zu diesem Abenteuer eingeladen wurde, war nicht besonders begeistert über ihr Fortbewegungsmittel.
In der Zwischenzeit entfernte sich der Steg und das Dorf immer mehr. Die Gruppe konnte zweimal eine kleine Schule von Schwertwalen beobachten, die in gebührendem Abstand an dem Boot vorbeizogen. Alles war ruhig, nichts deutete auf einen Grund hin, warum die Schiffe verschwanden.
 
Nachdem sich drei Roteisen mit Yasuno und Lanyra bekannt gemacht hatten, schlug Braedon vor, sich mit dem Kapitän wegen den Vorkommnissen zu unterhalten und ihn zu fragen, wo die Fahrt eigentlich hinging.
Der Fischer war ein etwas älterer Mann, mit wettergegerbter Haut und anscheinend viel Erfahrung auf hoher See.
Auf Braedons Frage hin antwortete er, dass es zu den Fischgründen gehe, aber er wüsste nicht, ob die verschwundene Schiffe jemals dort angekommen waren.
Der Kommandant der Roteisen hakte weiter nach und fragte nach Auffälligkeiten, die der Fischer zuerst verneinte, doch dann fiel ihm ein, dass seit dem Verschwinden der Fischerboote, die anderen Fischer seltsame Fänge machten. Dabei handelten sich um Fische, die man eigentlich weiter draußen erwartete, aber das hätte auch Zufall sein können.
Lanyra vermutete gleich die Seeschlange, die schon eine Weile ihr Unwesen zwischen Embaro und Ilé-Ilé trieb.
Braedon bedankte sich für die Auskunft und gesellte sich zurück zu der Gruppe, die gemeinsam nach Hinweisen das Meer absuchten.
 
Nach einigen Minuten konnte Braedon ein kleines, schwarzes Etwas in einem Wellenkann entdecken, was sich als Stiefel herausstellte. Yasuno hingegen dachte aufgrund des schönen Wetters, das Lichtreflexionen auf dem Wasser hervor rief, dass sie einen Schatten unterhalb der Wellen sehen würde.
Lanyra sprang ins Wasser, um sich den Stiefel genauer anzusehen. Sie wandelte ihre Beine in ihre ursprüngliche Flossenform, warf ihre Hose an Deck und tauchte unter.
Sie stellte fest, dass in dem Stiefel noch ein Fuß und ein Teil der Wade steckte. Auch konnte sie erkennen, dass der Fuß nicht abgenagt, sondern sauber vom Bein abgetrennt wurde. Sie warf den Stiefel an Deck, wo ihn Yasuno aufhob und den anderen präsentierte.
Cain besah sich den Fuß genauer und erkannte ein paar winzige Riffel, als er mit dem Finger darüber fuhr. Diese konnten nicht von einer Klinge stammen. Es schien mehr danach, als ob der Fuß mit unglaublicher Kraft von der Wade getrennt worden sei.
Dann geschah etwas Seltsames. Es schien, als würde ein Windhauch über das Schiff hinwegwehen, eine Art Druckwelle, aber die See blieb ruhig. Die Gruppe durchfuhr ein Ziehen hinter der Stirn und sie hörten ein Flüstern, ohne die Worte verstehen zu können, was alle irritierte.
Nur Yasuno und Lanyra bemerkten, dass mit Ausnahmen der Wellen, nichts mehr zu hören war. Jedoch war Braedon der Meinung, immer noch das Kreischen der Möwen zu vernehmen.
Die beiden Frauen machten die anderen auf die fehlenden Geräusche aufmerksam und Lanyra kam mit Hilfe ihrer Wassermagie zurück an Deck. Baern glaubte den beiden und wandte sich an den Kapitän. Er fragte ihn, ob er so etwas schon einmal erlebt hat.
Der Fischer verneinte und wollte noch mehr sagen, doch war plötzlich ein lautes Gurgeln zu vernehmen, so wie das Geräusch von zersplitterndem Holz, als ein unterarmdicker Strahl aus Wasser durch das Heck des Bootes pflügte und den Fischer vertikal in der Mitter zerteilte.
 
Das Schiff stand schnell unter Wasser und neigte sich gefährlich. Die fünf konnten ein lautes Klicken unter der Wasseroberfläche hören, das auf Bug und Heck zusteuerte.
Baern zog seine Waffe, Yasuno versuchet sich festzuhalten und Lanyra sprang erneut vom Schiff und tauchte unter. Dort konnte sie Haie und ein groteskes Wesen ausmachen. Dieses besaß drei Köpfe, wovon zwei muränenartig waren, einen langen, schlangenartigen Körper, mit einem Gewirr aus Tentakeln auf dem Rücken und zwei ausgebildeten Armen an den Seiten des Oberkörpers. Es hatte seine Aufmerksamkeit ganz auf die Schiffstrümmer zugewandt.
Lanyra versuchte die Trümmer mit Hilfe von Magie zusammen zu halten und die Gruppe auf das Wesen aufmerksam zu machen.
Baern, Yasuno und Cain versuchten derweil Kisten und andere Fracht über Bord zu werfen, um das Gewicht des Schiffes zu verringern. Währenddessen tauchten zwei kleine grüne Köpfchen auf und winkten wild. Scheinbar wollten sie die Gruppe auf sich aufmerksam machen. Baern erkannte sie als Algen-Lesniks wieder. Er hatte in einem Dorf etwas über sie aufgeschnappt und erinnerte sich, dass ihre Knollen die Fähigkeit besaßen, wenn man sie aß, anderen Wesen das Atmen unter Wasser zu erlauben. Das teilte er sofort den anderen mit.
Lanyra versuchte unterdessen das Wesen abzulenken, in dem sie die Teile des Fischers hinter es schwemmte. Das Wesen schien tatsächlich abgelenkt, jedoch lockte das auch die Haie an, die sich über den toten Fischer her machten.
Cain war eher skeptisch, was die Lesniks betraf, doch hatten sie keine andere Wahl. Nach einander sprangen sie zu ihnen ins Wasser.

Lanyra half Yasuno und die Lesniks schwammen zu Cain und Bearn, um sie über Wasser zu halten. Sie gaben der Gruppe, mit Ausnahme von Lanyra, ihre Knollen zu essen.
Kaum hatten sie die Knollen heruntergeschluckt, wurden Cain und Baern von den beiden Lesniks unter Wasser gezogen. Braedon atmete tief ein und hielt die Luft an und folgte den Lesniks. Lanyra schnappte sich Yasuno und folgte ebenfalls.
Um das Wesen herum geriet das Wasser in langsame, kreisförmige Bewegungen, während die Haie sich immer noch in einem wilden Knäul um die Reste des Fischers wanden.
Die Lesniks führten die Gruppe weg von den Trümmern und auf eine, mit Algen bewachsene, Felsformation zu. Dabei konnten sie zusehen, wie sich um das Wesen ein Strudel bildetet und die Trümmer so weiter in die Tiefe zog. Dadurch wurden sie nahezu pulverisiert. Auch die Haie blieben nicht verschont.
Dann erschien ein weiteres, kleineres Wesen. Die Anwesenden konnten erneut das Flüstern vernehmen und das schlangenartige Wesen wandte sich, wie auf einen unsichtbaren Befehl hin, ihnen zu.
Daraufhin paddelten die Lesniks schneller auf die Felsformation zu. Der Lesnik, der Baern half, ließ ihn los, schwamm zu einer algenbewachsenen Stelle an einem Felsen und zog kräftig daran. Mit einiger Mühe gelang es ihm den Algenteppich beiseite zu ziehen, woraufhin sich ein Spalt in der Felsformation offenbarte, groß genug, dass die Anwesenden hindurchpassten. Der Lesnik winkte ihnen zu und schwamm dann zu Baern zurück, um diesen in die Richtung des Spaltes zu zerren.

Unterdessen ertönte wieder das Klicken und ein tiefes Grollen tönte durch das Wasser.
Bei dem Geräusch und dem Anblick des Wesens, beschleunigten auch Braedon und Lanyra und schwammen auf den Spalt zu.
Kaum war die Gruppe hindurch, setzte sich das riesige Wesen in einer Geschwindigkeit in Bewegung, die es bei der Größe gar nicht hätte erreichen dürfen. Es folgte ein dumpfer Aufprall, der eine umherwirbelnde Wassermasse durch den Spalt drückte und die Anwesenden ein paar Mal um die eigenen Achse wirbeln ließ. In der Schaumgischt konnten Baern und Cain erkennen, wie die Mäuler der Muränen nur wenige Zentimeter an ihren Beinen vorbeischnappten, während das Wesen versuchte sich durch den Spalt zu quetschen.
Dabei konnte Yasuno ein Schreckensgeräusch nicht unterdrücken, als die Köpfe nach Baern und Cain schnappten. Braedon konnten nicht länger die Luft anhalten, als er umhergewirbelt wurde, stellte aber erleichtert fest, dass es auch gar nicht nötig ist, da er durch die Knolle atmen konnte.
Als sich das wirbelnde Wasser gelegt hatte, konnte man erkennen, dass es sich nicht nur um einen Spalt handelte, sondern vielmehr um eine Art Tunnel, der tiefer in die Felsformation führte.
Unterdessen pflügte ein komprimierter Wasserstrahl hinter der Gruppe durch den Spalt, der sich mühelos durch den Felsen grub. Für einen kurzen Moment geschah nichts, doch dann fiel der Eingang unter großem Getöse zusammen und das Schlangenwesen verschwand aus dem Blickfeld.
Lanyra zog Yasuno weiter. Auch Baern und Cain ließen sich weiterziehen, warfen dabei aber noch einen Blick auf den zusammenfallenden Spalt.

Es wurde dunkel in dem Tunnel und dann glommen blaue Kristalle auf. Yasuno besah sich die Kristalle misstrauisch und Lanyra erschuf zur Sicherheit eine kleine Lichtkugel.
Die Gruppe konnte in dem schummrigen Licht erkennen, dass der Gang nach einer Weile einen Kick nach oben machte und das Licht weiter zunahm, ehe sie durch die Wasseroberfläche stießen und in einer Art Grotte ankamen.
Zunächst waren zwei Personen auf dem Boden zu erkennen, offensichtlich tot, und zwei weitere, die auf einem Betten aus roter Alge gebettet waren.
Auf der anderen Seite befanden sich Kisten, Fässer und andere Schiffsteile, allesamt aufgequollen und unbrauchbar. Auf der gegenüberliegenden Seite der Grotte befand sich ein recht schmaler Gang, in den zunächst flaches Gewässer hinein zu führen schien. An den Wänden der Grotte waren weitere blaue Kristalle, die schummriges Licht spendeten.
Nach und nach kletterten sie aus dem Wasser. Cain ging direkt auf die Verletzten zu, um sie zu behandeln. Lanyra bemerkte noch rechtzeitig, dass sie ja keine Hose mehr trug und band sich schnell ihre Jacke um.
Einer der Lesniks sagte mit piepsiger stimme, dass sie Glück hatten, mehr als die beiden Toten.

Braedon bedankte sich bei den Lesniks, bevor er zu Cain trat. Yasuno wandte sich den Leichen zu. Sie fand nichts weiter als eine verrostete Taschenuhr, die sie wieder zurücksteckte. Aufgrund der Kleidung, wurde schnell klar, dass es sich bei den Vieren um die verschwundenen Fischer handelte.
Einem der verletzten ragte ein Stück Holz aus dem Oberschenkel und die Frau hatte eine klaffende Wunde. Da das Verbandmaterial nass wurde suchte Baerdon schnell nach einem Ersatz, den er in einen der Kisten fand. Derweil sieht ich auch Lanyra um, findet aber nichts Interessantes zwischen den Kisten und Fässern.

Cain versorgte dann mit Hilfe von Braedon und seiner Magie die Verletzungen, während Lanyra alle Anwesenden und das Verbandmaterial trocknete.
Yasuno sah sich die Kristalle erneut an und fragte sich, ob es sich um Illusionen handelte. Sie stellte aber fest, dass es eine Art lumineszierenden Kristall war.

Die Lesniks erklärten der Gruppe, dass sie das Wesen Sur'Kesh nannten und die Höhle bei der Flucht vor diesem gefunden haben. Des Weiteren erzählten sie, dass Sur'Kesh bereits seit 25 Tagen sein Unwesen trieb und sich anscheinend nicht für die Kleinen zu interessieren schien. Sie nannten das andere Wesen den Flüsterer, den anscheinend nur Sur'Kesh verstand. Außerdem erklärten sie, dass einer der Toten versucht hatte die Grotte weiter zu untersuchen, es aber nicht schaffte.
Die Gruppe begann zu grübeln, wie sie am besten vorgehen und was der Flüsterer vorhaben könnte.

Dann hörte man den Fischer husten. Er versuchte ein paar Worte zu sagen: "Muränodon... dachte immer, dass wäre ein Schauermärchen..."
Yasuno ging zu ihm hinüber und fragte, ob er noch mehr erzählen könnte. Er hustete erneut und erklärte dann, dass er einmal in einem Buch darüber gelesen habe, es aber für Seemannsgarn hielt, bis er es gesehen hat. Weiter erzählte er, dass wohl eine Verwandtschaft zu den Seeschlangen bestünde und sie eigentlich nie an die Oberfläche kommen. Braedon fragte, ob auch etwas über den Flüsterer in dem Buch stünde, doch das verneinte der Fischer.
(Fortsetzung folgt)
 

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Argos
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Re: Die Schrecken des Krieges [10.04.18 - ???]

von Argos am 08.06.2018 14:22

Die Schrecken des Krieges - Akt V - Von vergangenen Tagen [27.05.18 + 05.06.18 + 07.06.18]

 

Anwesende Teilnehmer:
Argos, Enyawen, Raghnall, Shiori, Amithelia (2x), Eiden (2x), Tavira

In Elfental angekommen erwartete die Wächter ein weiches Bett und ein reichhaltiges Frühstück am nächsten Morgen, welches ihnen von Fürstin Eliana großzügig aufgetischt wurde.
Im Verlauf des morgendlichen Gesprächs fiel der vermeintliche Name des großen Magicus-Dämons Arcanaia und es war der Verwalter der Fürstin, dem einfiel, diesen Namen bereits einmal gehört zu haben. Auf Nachfrage gab er widerwillig zu verstehen, dass jener Magier Apetrius, der Elfental erobert, die Fürstin beinahe getötet und einen Cornugon beschworen hatte vor seiner Verbannung etwas bezüglich dieses Namens erwähnt hatte.
Die Aufzeichnungen, laut dem Verwalter, würden sich sicher noch in dessen Labor in den Kellergewölben der ehemaligen Hochelfenfestung befinden.

Doch der Verwalter gab auch zu verstehen, dass eine uralte Rätseltür den Eingang verschloss und noch niemand versucht hatte, das Labor des wahnsinnigen und grausamen Magiers zu betreten. Ein Unterfangen, welchem sich die Gruppe der Wächter nun stellen wollte.
Mit Fackeln bewaffnet stiegen sie in das Gewölbe hinab und trafen die überaus redselige Rätseltür, welcher sie nach gutem Zureden das Rätsel entlocken konnten:

"3 Tränke im hellen Licht
Einer bringt den Tode nicht
Sie alle sprechen nun zu dir
doch 2 lügen, glaube mir"

Zu dem Leidwesen der Wächter waren die Aussagen des roten, blauen und grünen Tranks identisch, denn sie alle sprachen "Ich lüge nicht und helfe dir"

So rätselte die Gruppe eine Weile, bevor sie sich sicher waren, der rote Trank wäre die richtige Wahl. Ungewillt, einen seiner Gefährten der Gefahren auszusetzen, trank Argos den Trank selbst und spürte sogleich, wie das Gift in seinem Körper Wirkung zeigte.
Es war die falsche Wahl gewesen....

Nun war Eile geboten und als Raghnall den blauen Trank ergriff und hinunterstürzte, da verkündete die Rätseltür die Lösung des Rätsels und ebenjene schwang auf, was den Blick auf einen dunklen Kerkergang freigab, an dessen Ende sich eine schwere Holztüre befand.
Hektisch riss Raghnall die Türe auf, wich jedoch sogleich zurück, als drei khemvirische Kriegshunde sich auf die Gruppe stürzten. Mit der Zeit im Nacken und einem immer schwächer werdenden Argos stellten sich die Wächter der neuen Bedrohung in dessen Kampfverlauf Amithelia tödlich getroffen zu Boden ging und nur in letzter Sekunde am Leben erhalten werden konnte.

Doch schlussendlich fiel mit dem letzten Externar zusammen auch Argos, welcher im Sterben liegend im Vorraum blieb, während der Rest der Gruppe durch die nächste Tür stürzte und endlich in das Labor des Magiers gelangte. Doch dieses war nicht so verlassen wie erwartet, begrüßte sie doch ein Rakshasa, der sich als Boran'el Musharrek ibn Lashad vorstellte und als Diener des Apetrius zurückgelassen wurde.
Schweren Herzens eröffnete er ihnen, dass sich das Heilmittel in seinem Herzen befände und sie ihn dafür töten müssten. Er würde es selbst tun, wenn ihn der Zauber seines Herren nicht daran hindern würde.
So ermöglichten Amithelia und Shiori dem tapferen Wesen einen möglichst schmerzfreien Tod, indem sie sein Herz öffneten, das Gegengift entnahmen und es Argos einflößten.

Aus dessen Kehle stieg beißender Rauch auf und der Anführer der Wächter warf sich von Schmerzen geplagt herum, bis er schließlich regungslos liegen blieb und Shiori keinen Puls mehr wahrnehmen konnte.
Der Wächter war tot...so schien es jedenfalls, bis Raghnall seiner Wut freien Lauf ließ und auf die Brust des Toten einschlug. Dessen Herz fing daraufhin wieder an zu schlagen und seine Gefährten brachten ihren Anführer zu einem Heiler, während der Rest der Gruppe sich den letzten Worten des Raskshasa widmete.

Jener hatte ein sonderbares Buch der Prophezeiungen erwähnt. Als sie dieses schließlich fanden, entdeckten sie darin eine Seite mit dem Titel "Arcanaia - Die Äonenherrscherin" Darunter war eine kreisrunde Zeichnung abgebildet, die aus diversen Symbolen, Schriftzügen verschiedenster Epochen und Herkunft und weiteren kryptischen Zeichen bestand.
Lediglich ein einzelner Satz am Ende der Seite war lesbar:

"Dem Wächter offenbart es sich im Auge des Apetrius"

Mehr verwirrt als erleuchtet begann die Gruppe also weitere Teile des Labors zu erforschen und während Shiori einige Heiltränke und Tavira ein verfluchtes Tagebuch fanden, entdeckten Raghnall und Eiden gemeinsam einen verborgenen Raum.
Als sie diesen betraten stellte es sich als eine Art Schrein heraus, in dessen Mitte sich ein großes rundes Wasserbecken befand, welches von der steinernen Statue eines Reiters bewacht wurde.

Ratlos wie sie waren beschlossen sie schließlich das Tagebuch zu öffnen, wobei sich Eiden an einer Seite schnitt. Das garstige Buch sog den roten Lebenssaft gierig auf und formte daraus einen Schriftzug. Schnell wurde klar, dass das buch ihnen Informationen im Austausch gegen Blut geben würden, wofür Eiden und Raghnall sich schließlich opferten.

Auf diese Weise fanden sie heraus, dass dieser Raum bereits vor Jahrtausenden von einem geheimen Orden erbaut worden war, die sich "Die Transzendenziellen" nannten und ihr Leben der Erforschung ferner Welten gewidmet hatten. Durch jene Becken konnten sie in andere Welten blicken und neue Erkenntnisse über die Zwischenwelt und andere Dimensionen gewinnen. Elfental wurde schließlich über einem solchen Schrein errichtet und der alte Orden geriet in Vergessenheit. Apetrius schließlich hatte ihn wieder entdeckt und ihn erforscht, war aber daran gescheitert, das Becken zu reaktivieren, was vermutlich an seinem Streben nach Macht und Reichtum lag.

Denn als Tavira das Becken betrat, um es zu erkunden, erwachte der Reiter plötzlich zum Leben und verkündete unheilvoll:

"Wer nach Macht und Reichtum trachtet, dem Wissen nun auf ewig schmachtet! - Doch wer hier nun nach Frieden strebt, den Sturm des Reiters überlebt!"

Vermutlich als letzte Prüfung der Würdigkeit entbrannte ein Kampf in dessen Verlauf der Reiter zuerst Tavira mit seiner Lanze durchbohrte und dann einen Mithril-Rapier zog, mit dem er sich in den Kampf war. Enyawen musste am eigene Leib die gewaltige Kampfkunst des Reiters erkennen, war es ihr doch kaum möglich länger als ein paar Schläge den Angriffen des Wächters standzuhalten und auch der Rest der Gruppe hatte Müh und Not den Wächter aus alter Zeit zu bezwingen. Schlussendlich war es den Bodkin-Bolzen der beiden Schützen zu verdanken, dass sie überlebten und als Eiden den Kopf des Ritters traf, salutierte dieser vor ihnen, erklärte sie als würdig und löste sich langsam auf, sodass nur der Rapier zurückblieb, der klirrend ins Becken fiel.

Im weiteren Verlauf fand die Gruppe heraus, dass jene Waffe der Schlüssel zum Schrein war und als sie die Klinge in einer Vertiefung am Beckenboden versenkten durchbrach ein blaues Licht die Dunkelheit und blauer Kreis aus Licht in dem diverse Symbole in rascher Abfolge wechselten erschien vor ihren Augen.
Tavira erkannte schlussendlich die Symbole aus der mysteriösen Zeichnung im Buch und legte die Buchseite über jenen magischen Kreis, worauf sich der Raum augenblicklich aufzulösen schien und die Gruppe ins schwarze Nichts fiel....

Augenblick später befanden sich die fünf Gefährten auf einem schmalen Felsplateau von dem aus sie eine gewaltige Dämonenarmee durch eine Schlucht vorrücken sehen konnten. Bevor sie aber reagieren konnten, rasch hinter ihnen eine gewaltige Schar geflügelter Humanoider hervor, welche auf die Dämonen hinabstürzten und ein entsetzlicher Kampf entbrannte.
Als einige der Wesen direkt durch die Wächter hindurchflogen, erkannten jene, dass es sich scheinbar nur um eine Illusion handelte, die sie betrachteten.
Aufmerksam verfolgten sie das Geschehen und richteten ihre Aufmerksamkeit schon bald auf eine geflügelte Frau, die nicht weit von ihnen in einem Schrein landete und dort zu beten begann, während eine Schar Magicus-Dämonen den Ort zu erreichen versuchte und von einigen Wachen in Zaum gehalten wurde.

Auf diese Weise gewann Arcanaia, denn als ebenjene stellte sich die Frau heraus, die Zeit ihr Gebet zu vollenden, woraufhin goldenes Licht aus ihr herausbrach und die Effekte der Magicus-Angriffe neutralisierte. Allem Anschein nach gebot auch jenes Wesen über die Fähigkeit der Zeitenkontrolle und zwar in machtvollerer Ausführung als die Dämonen.
Doch während die Himmelskrieger langsam die Oberhand gewannen, schlich sich einer der Dämonen an die konzentrierte Frau heran und griff sie mit seinem Strahl direkt an...

Es folgte eine Explosion und als der Rauch sich legte, konnten die stillen Beobachter sehen, wie Arcanaia langsam von dem Dämon umschlossen wurde und mit ihm verschmolz. Kurz bevor sie gänzlich verschlungen wurde, schien sie schließlich den Blick direkt auf Raghnal zu richten, als würde sie ihn sehen und ihn instruieren wollen, denn sie verkündete, dass sie sich in einer Schlucht wieder treffen würden. In diesem Moment könne sie kurz die Kontrolle über den Dämonenkörper erlangen und eben dann sollte Raghnall den Fels sprengen.

Dann endete die Illusion so abrupt wie sie begonnen hatte und die Wächter fanden sich wieder in jenem sonderbaren Schrein wider, in dem ihre Vision begonnen hatte.
Nach wie vor hatten sie viele Fragen, aber es schien, als gäbe es nun Hoffnung auf einen Sieg gegen die gefallene Arcanaia...

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Alcino

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Re: Die Schwärze von Leng [Zusammenfassung]

von Alcino am 01.06.2018 16:33

Informationen:
Akt: III - Die Herrin der gähnenden Tiefe
Datum des Plays: 01.06.2018
Teilnehmer: Tarja, Tania, Keita, Kassandra, Terea
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Fünf Stunden
Besuchte Orte im Event: Leng (Mitternachtsgebirge)

 

Zusammenfassung:
Auf ihrem vierstündigen Marsch klärten sie Kassandra über das Geschehene auf und erreichten mit ermüdeten Füßen die erste Abzweigung, doch diese führte in vier verschiedene Gänge. Daraufhin schärften sie ihre Sinne und versuchten ihr Glück etwas rauszuhören und schließlich war es Tania die aus zwei der Gänge jeweils das Rauschen des Flusses und das Blubbern von Lava hörte. Sofort machte Terea den Vorschlag, kein Risiko einzugehen und in einen der anderen zwei Gänge zu gehen, aber die Gruppe entschied sich dagegen und ging mit vorsichtigen Schritten in den rechten der zwei Gänge. Doch was sie dort sahen bestätigte Tereas Befürchtung. Estelle saß am Rand eines Lavasees und würgte ihr untotes Mahl hervor. Umgeben war sie von allerlei Schätzen und Ausrüstung, doch die Angst unserer Gruppe entdeckt zu werden war zu groß und dann kam Fritz... Er wollte die Gruppe mit der Tarraske bekanntmachen und rief nach ihr, worauf dieser sofort ein paar Schläge erntete, ehe alle wieder zurückgingen.

Erneut an der Zweigung angekommen und sichtlich erleichtert, folgten sie nun den anderen Gang und erreichten tatsächlich den Schattenfluss. Jener Schattenfluss der durch das ganze Gebirge fließt und sogar unter Froenya führt, aber das wusste unsere Gruppe nicht und es dauerte auch nicht lang, da wurde ihre Aufmerksamkeit auf das Geräusch, kämpfener Soldaten gegen Wesen mit Mandibeln. In der Hoffnung einen Ausweg durch die Hilfe des in Not geratenen Kämpfer zu finden folgten sie den Kampfgeräuschen und entdeckten den Bewohner von Leng, welcher im Alleingang seine Klinge gegen drei Leng-Drinnen schwang und im Arm noch immer das unsichtbare Buch das er von Terea abnahm, hält. Nach kurzer Überlegung entschied sich die Gruppe dafür den in Not geratenen Bewohner im Kampf gegen die Drinnen-Art mit Mandibeln beizustehen und zu bekämpfen, mit Erfolg. Zwar konnte Tania durch ihre fehlende Waffe nichts ausrichten doch das glich unsere delikate Kassandra aus. Im Gegenzug verlangten die Helden natürlich Hilfe von dem Bewohner und erhielten sie auch. Er sprach davon das wenn sie den wirren Flussverlauf folgten, irgendwann hinausfinden würden, oder sich verlaufen würden... Theoretisch könnten sie das nun tun, doch noch immer fehlt der Leiter dieser Expedition, Trevaros. In der Hoffnung an Antworten über dessen Verbleib zu finden, folgten sie dem Bewohner in das Herzstück von Leng, wovon der bewohner behauptete, hier würden sie am ehesten Antworten finden. Bewacht wurde das riesige Tor von einigen anderen Bewohnern welche Patrouille laufen und von Konstrukten mit denen es sich unsere Streiter nicht verscherzen sollten. Am Eingang angelangt mussten sie sich allerdings in einer herzzereisenden Szene von Fritz, dem kleinen Morian-Ersatz verabschieden und so torkelte dieser weinend davon, hoffend auf dem Weg nicht zu sterben. Doch ob sich das gelohnt hat und ob sie im Herzen von Leng etwas vorfinden werden bleibt bis zum nächsten Teil offen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.06.2018 19:08.

Shiori
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Anhang - Die Wächter

von Shiori am 31.05.2018 17:18

Die Wächter des Testulam-Waldes sind zwar kein Fürstentum, agieren allerdings frei und nehmen eine außerordentlich wichtige Position im Wald ein, weshalb sie an dieser Stelle Erwähnung finden sollen.
Für eine genauere, wenngleich etwas veraltete Erklärung der Wächter empfehle ich das Buch "Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes" von meinem geschätzten Kollegen Zeddikus Amfortas.

Das Oberhaupt der Wächter
Nachdem Cedric Schilderich, der Gründer und einstige Anführer der Wächter, seine Position aufgrund schwerwiegender Verletzungen aufgab, wurde ein neuer Anführer gewählt. Diese Position nimmt nun Argos Elvehan, ehemaliger Wächter des Nordens, aus dem Fürstentum Elvenal ein. Wie zu vermuten steht, ist eine solche Situation noch nie vorgekommen, doch es steht zu vermuten, dass, sollte Argos Elvehan sterben oder von seinem Posten zurücktreten, der neue Anführer erneut aus den obersten Wächtern, dem Wächter des Nordens, dem Wächter des Ostens, dem Wächter des Südens und dem Wächter des Westens, gewählt werden kann. Wahlberechtigt sind hierbei alle Wächter.
Über Argos Elvehan und sein Werdegang sind nicht viel bekannt und auch sein Gesicht wird zu jeder Zeit von einem dichten Schleier bedeckt.
Argos_Elvehan.png
Argos Elvehan in der Rüstung der Wächter

Die Bastion, das Bollwerk gegen die Dämonen
Nachdem die einstige Bastion der Wächter im Kampf gegen die Dämonen und die Truppen unseres einstigen Königs Tytes Kattagien fiel und die Wächter vorübergehend flohen, wurde diese vor kurzem mit der Hilfe von König Leonus Kattagien wieder aufgebaut. Durch die kundige Planung erfahrener Architekten konnte die neue Bastion größer und imposanter als zuvor gestaltet werden. Sie bietet nun genügend Räumlichkeiten und Trainingsareale, um die wieder steigende Anzahl an Wächtern beherbergen zu können.

Die Stellung der Wächter im Wald
Es sollte selbstverständlich sein, dass die Wächter eine, wenn nicht gar die höchste Position im Wald einnehmen. Zwar sind sie in der Versorgung ihrer Truppen auf die Fürstentümer angewiesen, allerdings ist es das selbsterklärte Ziel der Wächter, den Testulam-Wald vor seinen Bewohnern zu beschützen.
Leser des oben erwähnten Buches mögen nun die Stirn runzeln und einwerfen, dass dem nicht von Anfang an so gewesen sei. Diesen Lesern möchte ich Recht geben, denn zu Beginn ihrer Existenz waren die Wächter verspottet und erhielten nur wenig Unterstützung. Nun jedoch, da die Bedrohung durch die Dämonen übermächtig ist, sind die Fürstentümer nur zu bereitwillig, die Wächter mit Gütern und Elfenkraft zu unterstützen.
Dies wird mit Sicherheit noch so lange weitergehen, bis die Dämonen endlich vertrieben sind, doch es ist ungewiss, ob die Wächter danach weiterhin Unterstützung erhalten oder ob sie als überflüssig angesehen werden.



[nach oben: klick]

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.05.2018 17:23.

Alcino

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Beiträge: 143

Re: Die Schwärze von Leng [Zusammenfassung]

von Alcino am 25.05.2018 14:21

Informationen:
Akt: II - Die Welt im Untergrund
Datum des Plays: 18.05.2018 / 25.05.2018 / 01.05.2018
Teilnehmer: Tarja, Tania, Keita, Terea / Aristarchos / Kassandra
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Sechs Stunden / Fünf Stunden / Drei Stunden
Besuchte Orte im Event: Leng (Mitternachtsgebirge)

 

Zusammenfassung:
Die Gruppe erreicht also die nächst höherene Ebene und nun befindet sie sich in einem pechschwarzen, kalten Raum. Allein Tarjas Magie spendet der Gruppe Licht. Der Boden, wie auch die Füße der Anwesenden sind nackt, wodurch auch diese frieren. Allgemein sei gesagt, es ist arschkalt und die Helden spüren das am eigenen Leib. Während aus dem Norden ein leises aber penetrantes Mahlen zu hören ist, folgte Tarja lieber einem windähnlichen Geräusch aus dem Westen, was Terea aber schnell als ein schreien in hoher Frequenz zu identifizieren scheint und dennoch gehen sie weiter. Auf dem Boden fanden sie dann ihre Rettung, trockene Holzscheite und es war klar was Terea machen musste. Sie zündelte ein wenig herum und schon hatten die Helden immerhin eine kleine Wärme- und Lichtquelle, die nicht aus Magie bestand. Nach einer kleinen Rast erreichten sie dann den nächsten Raum, welcher von drei humanoiden, gar menschlichen Leichen gesäumt ist und nach kurzer Untersuchung der dritten und nahezu komplett verkohlten Leiche, erstellen alle erleichtert fest das es sich hierbei um keinen ihrer Mitstreiter handelt. Keita stellte bei seiner Untersuchung dann zusätzlich fest, dass die Toten in etwas heißes eingetaucht wurden und als Tania auch ihre erste Maßerung für einen provisorischen Bogen schlug, folgte die Gruppe den Blutspuren in den südlichen Raum.

Dort entdeckten sie neben zwei gut erhaltenen Holzsessel und ein Feuer in einer Steinschale ein toter Goblin der vor einem in ein Teppich eingebrachtes Pentagramm liegt. Tot. So ist Terea ohne weitere Überlegung vorgegangen, nahm den Obsidiandolch des Goblins und zerstörte das Pentagramm. Tania nahm dem Goblin dann die nützlichen Gegenstände ab und Keita stellte fest das der Goblin wohl erstochen sein musste. Tarja allerdings, welche die Gruppe mit eiserner Hand zu führen vermag, führt die Gruppe zurück um dort den westlichen Gang ebenso zu inspizieren. An der nächsten Abzweigung angekommen stellen nun auch alle anderen fest das der Wind kein Wind, sondern viele kleine Stimmen ist, weshalb sie sich nicht für diesen Weg entschieden. Tarja räumte die Felsen vor dem anderen Gang weg und so folgten sie diesem, da jeder außer Terea die Stimmen für zu unangenehm hielt. Und hurra! Sie folgten dem Gang mit einigen Windungen und erreichten so einen Vorratsraum mit Kisten und Fässern und... zwei aufgerichteten Sarkophagen in der Wand. Gemeinsam beschließen sie die Sarkophage lieber in Ruhe zu lassen und sich lieber auf die Vorräte zu stürzen, was sie auch ungehindert taten. Nach getanem Mahl will Terea trotz Unschlüssigkeit der anderen nochmal nach Morian in den Särgen schauen, aber stellte schon nach der Untersuchung fest das diese Särge fast neu sind, weshalb Morian wohl kaum in einem dieser gewesen sein könnte. 

Der nächste Raum im Süden war zur Überraschung und Misstrauen aller, absolut nackt. Tania allerdings, die ein Händchen für sowas zu haben scheint, untersucht die Wand und findet tatsächlich einen geheimen Schaltern, den Tarja nach kurzer Absprache mit der Gruppe betätigte. Eine große Axt schwang von der Decke herunter und schlug die arme Tarja entz- nope. Es öffnete sich tatsächlich eine Geheimkammer die sehr edel im Vergleich zu allem anderen hier aussah. In jener Kammer, oder viel mehr Raum, standen drei Statuen und eine Schatzkiste. Doch schon als Tarja nur einen Fuß hineinsetzte, öffneten sich die zwei Sarkophage und so traten zwei grummelige Grabwächter (nicht Arkanmagier) heraus und auf die Gruppe zu. Gewillt sie von dem Raum fernzuhalten. 

Den ersten Grabwächter schaffte es die Gruppe schnell auszuschalten und der zweite startete einen verherenden Selbstmordangriff. Er telepotierte alle Anwesenden blind durch den Raum und während die zwei Wandler nur verduzt herumschauten, befand sich Tarja mit einem Arm nun in der Wand und Tania steckte mit ihrer Ferse in dem Boden eines Fasses fest. Der gutmütige und blöde Rocwandler wollte Tarja sofort zur Hilfe kommen aber wird von Tentakeln auf ihrer Schulter aufgehalten und erschrocken dreht sie sich sofort zu der Schreckgestalt um die sich vor ihr abzeichnet und nach dem unsichtbaren Buch greift. Er nannte sie Diebin was sie natürlich bestritt und als sie merkte das er das Buch möchte... Schleuderte sie es ihm kurzerhand in die sich verformende Visage, was ihm aber nicht störte. Anschließend sprach er davon das die Gruppe ihre Schuld bereits erhalten hätte und wirkte dennoch nicht sehr zufrieden damit das sich diese Gestalten in Leng befinden und nicht einmal Sklaven seien. Doch auf weitere Fragen reagierte er nicht und... verschwindet gemeinsam mit dem Buch, unsympathischer Kerl.

Noch etwas verduzt schauten die Wandler dem Wesen nach, besinnten sich aber wieder und versuchten ihre Mitstreiter nun zu befreien. Terea nahm hierbei die Hilfe einer Stangenwaffe an und schlug Tarja mit höchster Präzission aus dem Felsen, ihr Arm jedoch war sichtlich unbrauchbar, verwachsen mit dem Fels. Und auch Tanias hintere Ferse ist mit dem Holz verwachsen und demnach unbrauchbar. Sie gab Tania die Waffe als Gehstock und machte sich auf zur Truhe um diese aufzubrechen, doch in jener Truhe war nichts als Edelsteine. Aber weil sie immerhin einen Köcher hatten, füllten sie diesen mit den funkelnden Steinchen, strukturierten ihre Ausrüstung neu und können nun weitergehen.

Es war nur noch eine letzte Abzweigung übrig, die nach Norden und durch dieses groteske Wesen kamen nur noch mehr Fragen auf, als eh schon. Aber dennoch gingen sie voran und verließen nach einigen Metern die Ruinen. Denn unter ihnen tat sich ein brauner Höhlenboden zu Tage und durch das dämmerhafte Licht in dem großen Höhlenraum konnten sie auch alles erkennen, wobei das Augenmerk auf eine Gruppe Goblins die gerade newithanisch-süß-sauer vorhaben zu kochen, denn Aristarchos sitzt dort bewusstlos in einem schon köchelnden Topf. Sonst lagen in dem Raum noch ein Haufen Kleidung und es waren Zellen vorhanden in welcher ein Toter vor sich hin verweste. Tarja wollte angreifen doch Keita wollte mit den Humanoiden sprechen, so tat er es dann auch. Allerdings erwachte der Newithaner und er war nicht gerade glücklich über seine Situation und so brüllte er herum und brachte den Kessel dazu umzukippen, sodass er durch das immer heißer werdende Wasser keinen Schaden nehmen würde. Die Goblins waren allerdings nicht sehr begeistert davon und stellten sich um den gefesselten Newithaner, die Verhandlungen schienen als beendet und als Terea ihn versuchte mit ihren Flammen zu befreien, eskalierte die Situation komplett und es kam unweigerlich zum Kampf. Abgelenkt durch den Kampf konnte Terea den Newithaner auch ohne Probleme befreien und wie durch eine Tarantel gestochen mischte dieser im Kampf mit und es war absehbar, das die Goblins kein Problem darstellten und mit Fritz konnten sie sogar einen Goblin zur Geisel nehmen.

Während sich Terea ihre Fetzen gegen Kleidung tauschte, fand Tania einen gut erhaltenen Säbel und überließ Ari das verostete Schwert, was dieser allerdings als Beleidigung sah und wegpfefferte. Keita, der immer mieser gelaunt ist fragte Fritz aus und so stellte sich heraus das Kassandra noch lebt und nicht nur das, sie soll auch einer Art Semigottheit geopfert werden und Tarja... Sie wurde kurzerhand zur Königin des kleinen Goblins. Der Goblin versprach dann zusätzlich die Gruppe anzuführen und das tat er auch. Er führte sie tiefer in die Höhle und es wurde zunehmend wärmer. Der Grund hierfür war ein Lavabecken, welches wohl als Opferstätte verwendet werden würde. Auf die Frage hin wie sie Kassandra ohne Kampf befreien könnten, erzählte der Goblin davon, dass man das Opfer einfach tauschen kann, das aber wird schwieriger als gedacht. Während ein Teil der Gruppe keinen Ausweg sah und den Kampf suchte, wollte der andere Teil nach Opfergaben suchen, die man der Göttin andrehen könnte. Darum zofften sich auch die zwei Vogelwandler und zwitscherten sich gegenseitig an bis Tarja das Ruder in die Hand nahm und beschloss, das die Gruppe es mit den toten Goblins und Goblinhunden versuchen wird. Vielleicht werden die Gaben ja angenommen und wenn nicht, hat unsere Gruppe ein ganz großes Problem.

Zusatz: Die Kleidung die unsere Gruppe fand
Aristarchos trägt die Robe eines Magiers
Keita trägt die Kleidung eines Noblen aus Embaro
Tania trägt ein aufreizendes Magdoutfit
Tarja trägt einen Lederharnisch
Terea trägt bürgerliche Damenkleidung

Sie gelangten also durch die Führung des kleinen Fritz zur Opferstelle und tatsächlich. An einem Haken hing die bewusstlose Kassandra die in einen merkwürdigen Fummel gesteckt wurde. Oben an der Kante stand ein Schamane mit seinen Schergen und schien etwas vorzubereiten. Diesmal versuchte es die Gruppe auch vollkommen diplomatisch und so schickten sie erst Fritz vor, um eine Unterredung zu arrangieren. Anschließend bot erst Keita die Leiche des toten Grabwächters da und lobte diese in den Himmel und betonte mehrmals, wie viel würdiger er als Opfer doch wäre und langsam schien der Schamane auch anzubeißen, weshalb die anderen die Leichen seiner Gefolgschaft verschwinden ließen um ihn nicht zu erzürnen. Aber langsam wurde Kassandra wach und begann wirre Flüche auf ihrer Muttersprache zu sprechen und glücklicherweise konnte sie der Schamane nicht verstehen, wodurch Keitas Versuch glückte und er Kassandra mit seiner überraschend mächtigen Windmagie aus dem Graben hob, worauf unsere Gruppe den Grabwächter am Haken befestigte und runtersinken ließ und dann geschah es! Der Lavasee begann zu brodeln und aus diesem erhob sich Ihre Hoheit, Estelle aus Untergrund, eine gigantische Tarraske die sich ohne Zögern den Grabwächter schnappte und wieder abtauchte. Die kleinen Knilche, unter anderem auch Fritz jubelten Lautstark und unsere Gruppe... Sie war sprachlos. Sofort bereute Terea ihren Streit mit Keita und entschuldigte sich bei ihm. Mit diesem Wesen will sich also nicht einmal der stolze Rocwandler anlegen. Nachdem sich wieder alle gesammelt hatten, begann Keita die gerettete Kassandra aufzupeppeln und so gingen sie ein weiteres Mal fort, fort von diesem Lavasee und fort von dieser scheuslichen Estelle. Doch wohin sie ihr Weg führt, offenbart sich erst im nächsten Akt: "Die Herrin der gähnenden Tiefe."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2018 01:01.

Shiori
Gelöschter Benutzer

Rionnag

von Shiori am 22.05.2018 21:45

Das letzte der Fürstentümer ist wohl auch mit Abstand das prächtigste - zumindest was seine Gebäude anbelangt, denn in allen anderen Bereichen ist Rionnag ebenso unzivilisiert und wild wie der Rest des Testulam-Waldes.
Flächenmäßig und an der Anzahl seiner Bewohner sticht Rionnag nicht sonderlich hervor, dafür jedoch, wie bereits erwähnt, aufgrund seiner Baukunst und seiner fremdartigen Flora und Fauna.

Rionnags Regierungsform und sein derzeitiges Oberhaupt
Wenngleich auch Rionnag den Sinn einer Regierung in Händen eines einzigen Elfen anerkennt, haben sie sich dazu entschlossen, alle Tausend Jahre einen neuen Fürsten zu wählen. Die Entscheidung liegt hierbei nicht, wie in Arvéndùl, bei der Bevölkerung selber, sondern ausschließlich beim Beraterstab des Fürsten und beim vorherigen Fürsten selber.
Oft genug bleiben bei dieser Wahl die bestehenden Machtverhältnisse erhalten, wodurch der Sinn einer solchen Wahl fraglich bleibt.

Vor sieben Jahren, im Jahre 5680 nach J. E., fand die letzte dieser Wahlen statt, in der Fürst Kyrion Narul mit einem stolzen Alter von 3.678 Jahren von einer erneuten Wahl absah und einstimmig mit seinen Beratern den jungen Nerul Rionnag als neuen Herrscher des Fürstentums ernannte.
Mit 250 Jahren ist er einer der jüngsten Regenten des Testulam-Waldes und seit vier Generationen der erste Fürst des Clans Rionnag. Aufgrund seiner Unerfahrenheit in Regierungsbelangen und seines jungen Alters verlässt er sich stark auf den Rat seiner Eltern und seiner Berater, die bereits unter Fürst Kyrion Narul gedient haben.
Böse Zungen innerhalb des Palastes behaupten gar, dass er sich weniger für die Regierung als solche, sondern mehr für die Suche nach einer schönen, jungen Frau interessiert.
In der Tat erkundigte sich Fürst Nelron Rionnag nach der Verfügbarkeit von Adelsdamen am königlichen Hof in Urda, als ich ihn auf meiner Reise besuchte, allerdings kann ich nicht bestätigen, dass er sich nicht für seine Regierungsgeschäfte interessiert, wenngleich sein Hauptaugenmerk auf dem Ausbau von Dörfern und Straßen sowie dem guten Ansehen seines Fürstentumes interessiert zu sein scheint, denn an der Verteidigung desselben, die er in die Hände seiner Mutter gelegt hat.
Es mag seinem Alter und seiner Unerfahrenheit geschuldet sein, doch ich möchte nicht bestreiten, dass die Kämpfer des Fürstentumes Rionnag unter der harten Hand seiner Mutter zu gedeihen scheinen.
Nelron_Rionnag.jpg
Fürst Nelron Rionnag kurz nach seiner Ernennung vor sieben Jahren

Rionnags Hauptsitz, der Palast der Tausend Sterne
Die Aussage, dass Rionnags Palast selbst die prächtigsten Orte Urdas in den Schatten stellen würde, klingt zuerst nach haltloser Behauptung, die bei einem einzigen Besuch im Fürstentum zerschmettert werden würde.
Mit einer solchen Erwartung bin ich nach Rionnag gegangen und ich muss gestehen, dass ich einem großen Irrtum unterlag.
Bereits aus der Ferne ist das helle Schimmern des Gesteins, aus dem der Palast erbaut wurde, sichtbar. Während er des Tages in einem hellen Weiß strahlt und die umliegenden Häuser in seiner Pracht ebenfalls zum Leuchten zu bringen scheint, funkelt der Palast in der Nacht, als wären die Sterne selbst auf Revaria hinab gekommen - der Palast der Tausend Sterne trägt also einen mehr als passenden Namen.
Aufgrund der Helligkeit des Gesteins sind Lampen und sonstige Lichtquellen überflüssig und selbst als Dekorationen nutzen sie nicht, denn sie würden die Pracht dieses Palastes schmälern.
Eine weitere, einzigartige Besonderheit findet sich in diesem Gestein, das im Inneren des Palastes durchscheinend zu sein scheint. Es sind nur Andeutungen von Schatten, die ich durch den Stein hindurch zu sehen meine und die dem aufmerksamen Auge einen vagen Einblick dessen geben, was auf der anderen Seite der Wand geschieht.
Fürst Nelron Rionnag selbst erzählte mir, dass einer Legende nach einst an eben dieser Stelle ein gewaltiger Stein aus diesem weißen Kristallgestein aus dem Nachthimmel gefallen sei, aus dem sein Stammvater in mühevoller Handarbeit diesen Palast erschuf.
Was an dieser Legende wahr ist und welcher Teil der übersprudelnden Fantasie eines ungebildeten Waldelfen entspringt, ist ohne weitere Nachforschung nicht auszumachen, auch wenn ich gestehen muss, dass diesem Palast etwas unerklärlich magisches anzuhaften scheint.

Rionnags Glaube, die flüsternden Sterne
Kennt man die Legende um die Herkunft des Palastes, fällt es leichter, die Hintergründe dieses absurden Glaubens zu verstehen.
Fürst Rionnag höchstselbst ist davon überzeugt, dass es die Position und Konstellation der Sterne sind, die Einfluss auf das Fürstentum nehmen und seine Geschicke leiten. Aus diesem Grund finden sich im Palast und in den größeren Siedlungen des Fürstentums sogenannte Sternenseher, die Nacht für Nacht den Himmel studieren, um aus den Gestirnen die Zukunft für das Fürstentum herauszulesen. Ihr tatsächlicher Erfolg ist mehr als zweifelhaft und wie alle Wahrsager, formulieren sie ihre Aussagen absichtlich so offen, dass mit ein wenig Willen und Fantasie sämtliches Geschehen auf diese "Warnungen der Sterne" passen.
Abseits davon allerdings scheint auch hier der Glaube an die Würfeleule verbreitet zu sein, wenngleich sie hier insbesondere in den äußeren Grenzgebieten vorzufinden ist. Je näher man sich dagegen der Grenze zu den Gorgo-Sümpfen nähert, desto präsenter ist der Glaube an den Einfluss der Sterne.
Mir scheint dies ein längst überholtes Relikt aus uralten Zeiten zu sein, das sich hartnäckig festklammert und seinen Ursprung vermutlich direkt im unzugänglichen Grenzgebiet zwischen dem Testulam-Wald und den Gorgo-Sümpfen hat.

Rionnags Stellung im Wald
Rionnag ist zwar eines der ältesten Fürstentümer, scheint jedoch, wie Dàn Geal, mit einiger Vorsicht und Skepsis betrachtet zu werden.
Sind die Grenzen zu Bandaras und Drashtuul noch vergleichsweise dicht besiedelt, wird dies zur Grenze der Gorgo-Sümpfe hin immer weniger.
Dies liegt nicht nur an der zunehmend sumpfigeren, unwirtlicheren Gegend, sondern auch an den Hainen der Dryaden. Diese finden sich zwar überall in den älteren Gebieten des Waldes, doch neben Dàn Geal finden sich an der Gorgo-Grenze mit Abstand die meisten dieser Haine, was zweifelsohne an der Abmachung liegt, die zwischen den Dryaden und Rionnag geschlossen wurde und die besagt, dass den Dryaden hier ein ungestörtes Leben ermöglicht wird, wenn diese das Fürstentum vor Sumpfmonstern schützen.


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.05.2018 17:22.
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