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Von ehrbaren Geistern und stolzen Drachen Teil I [24.08.2025]
von Adrianna am 20.09.2025 03:57Von ehrbaren Geistern und stolzen Drachen Teil I [24.08.2025]
Anwesende Teilnehmende: Adrianna, Asha, Boleslav, Cassia, Lyssvolet, Nylaani
Abwesende Teilnehmende:
Eine kleine Gruppe von Yokuza haben, aufgrund von Ashas diplomatischem Vorstoß, die Möglichkeit erhalten eine Audienz bei der Kaiserin von Niparan wahrzunehmen. Zu diesem Zweck reisen sie gemeinsam innerhalb von zweieinhalb Wochen per Schiff über den weiten Ozean nach Niparan. Kapitän des Schiffes ist der Halbzweg Rossin Vicárante, mit viel Fachkenntnis und lauter Stimme.
Man ist bereits seit vier Tagen unterwegs und die Stimmung an Bord kann man gut und gerne als locker, gelöst beschreiben. Die kleine Yokuza Gruppe befindet sich zufällig allesamt an Deck und befindet sich im regen Austausch untereinander oder mit der Crew. Während Adrianna Lyssvolett und Cassia Nylaani mit Informationen über Niparan versorgt, unterhalten sich Asha und Boleslav mit dem Kapitän über seine monströsen Sichtungen sowie Klatsch und Tratsch über die Kaiserin.
Schließlich neigt sich auch vermeintlich der vierte Tag dem Ende entgegen und nachdem die Frage der Schlafmöglichkeiten geklärt sind, bei der Adrianna mehr Angebote bekommt, als ihr lieb sind, hofft man auf eine weitere ruhige Nacht. Doch diese Hoffnung wird ihnen schon schnell zunichte gemacht, als man ein dumpfes Geräusch unten am Schiff hört. Dank Lyssvolet ist auch schnell klar, dass eine Kiste gegen das Schiff geprallt ist und ein Loch in die Schiffswand geschlagen hat, woraufhin sich alle auf den Weg unter Deck machen. Alle bis auf Asha, die sich direkt auf den Weg zum Kapitän in seiner Kajüte macht. Diesen unterbricht sie gerade beim Crossdressing und nach kurzen Modetipps ihrerseits, kommt sie auf den Punkt ihres Eindringens zu sprechen. Sie informiert ihn über die Unachtsamkeit der Crew und erbittet sich mehr Verantwortung von dieser, ebenfalls erfährt der Kapitän von der Kiste und dem Loch und erhält den Auftrag von Asha, dass er an Deck aufpassen soll.
Zeitgleich scheitert der Nylaanis Versuch der Mannschaft Beine zu machen, um die Tür zum Laderaum zu öffnen. Doch Rettung naht in Form des rothaarigen Hünen, dessen Auftauchen allein zu einem Lösungsvorschlag von einem der Matrosen führt. Dies wiederum führt dazu das Nylaani auf die Tür zum Lager zurast und feststellen muss, dass sie genauso unnachgiebig ihr gegenüber ist wie die Matrosen. Während im Hintergrund noch überlegt wird, ob der Schlüssel vom Kapitän nicht auch eine Lösung wäre, nimmt Boleslav nun seinerseits die Tür ins Auge und in die Mangel. Diese gibt nach ein paar Versuchen dann auf und offenbart den Yokuza ihr innerstes.
Neben allerhand Kisten und Fässern zur Versorgung der Reisenden, sowie Waffen und Rüstungen, befindet sich auch ein bläuliches Leuchten in dem Raum, was nicht nur blau leuchtet, sondern auch eine magische Wirkung auf die drei Kämpfer, Boleslav, Lyssvolet und Nylaani hat, die das Lager zur genaueren Untersuchung betreten. Und so kommt es, dass die drei nicht nur blaue Krabben entdecken, die um ein Fass herum tanzen, sondern auch gleich mit das Tanzbein schwingen.
Cassia schafft es dann, dank ihrer Aura, einen Teil der Krabben aus dem Loch heraus zu jagen. Doch noch immer tanzen genügend Krabben zusammen mit den drei Kämpfern um das Fass herum. Nylaani öffnet das umtanzte Fass und entdeckt ein Tuch mit niparanischen Schriftzeichen. Nebenbei erfahren sie, dass es sich dabei wahrscheinlich um ein Fass der Kaiserin handelt, welches nach Narashina gebracht werden soll. Während Cassia versucht an das Fass zu kommen, überkommt der lautlose Beat sie schließlich auch und reiht sich in den Krabbentanz mit ein, versucht dabei an das besagte Fass heran zu kommen, um die Schriftzeichen zu entschlüsseln und damit das Fass eindeutig als Geschenk, der niparanischen Botschaft in Sah, an die Kaiserin identifiziert. Boleslav, der scheinbar vor kurzem ein niparanisches Wörterbuch verschluckt hat, erblickt das Schriftzeichen ebenfalls und bestätigt Cassias Übersetzung ohne langes Zögern. Im Anschluss darf Nylaani endlich ihre Finger nach dem Tuch ausstrecken und entdeckt darunter ein Glasgefäß in dem eine größere Version der tanzenden Krabben gefangen ist. Nachdem sie das Glas mit dem Krabben-Chef aus dem Fass heraus geholt hat, tanzen die Krabben nun um Nylaani herum. Während noch diskutiert wird, was mit der Krabbe geschehen soll und welche Köpfe dafür rollen, macht sich Adrianna daran den Raum zu betreten um den Zauber der Krabbe zu unterbinden. Dies funktioniert leider nur semi gut, die Magie wird lediglich schwächer, kann aber nicht gänzlich unterbunden werden. Es reicht aber aus, dass zumindest Cassia und Nylaani ihre Tanzeslust besiegen können. Lyssvolet und Bolseslav tun noch etwas mehr für Muskulatur und Ausdauer und tanzen weiter durch das Lager. Währenddessen kann Asha sich etwas Blut von dem Krabben-Chef abzapfen, dann wird dieser in die Freiheit entlassen. Die anderen Krabben verschwinden mit ihrem Boss vom Schiff und der innere Beat von Lyssvolet kommt zum Erliegen. Lediglich Boleslav tanzt noch eine Weile weiter, vielleicht hat er ein neues Hobby für sich entdeckt.
Letztlich hört auch er auf zu Tanzen und für alle endet damit der 4. Tag auf ihrer Reise nach Niparan.
Re: Auf der Suche im Reich der Adler III [11.09.2025]
von Breonath am 14.09.2025 21:59Informationen:
Teil: 3
Datum des Plays: 11.09.2025
Anwesende Teilnehmer: Anwar [NPC], Belle, Breonath, Igraine, Merliniaar
Abwesende Teilnehmer: Satine
Eventleiter: Domi
Dauer des Events: 5h
Besuchte Orte im Event: Frankreich nach dem 6. Juni 1944, jedoch vor September 1944; Heereslager
Zusammenfassung:
Krieg ist scheiße, aber damit nur die Charaktere in melancholie Verfallen und nicht auch noch der geneigte Leser, versucht der Unkenanzeiger sein bestes die Stimmung aufzumuntern. Und damit herzlich willkommen zu Episode III von "Auf der Suche im Reich der Adler"
Der wilde Ritt, ohne Pferde wie auch immer das klappt, unserer tapferen Recken ging weiter, diesmal jedoch eingepfercht in einem rumpelnden Lastwagen, während draußen Explosionen, Schreie und Maschinengewehrsalven die Luft zerschnitten. Im Magen des Lasters herrschte deprimierende Stimmung und die Luft war dick genug um sie mit Hilfe eines Buttermessers zu schneiden. Merliniaar murmelte Gebete, Igraine legte beruhigend ihre Hand auf seinen Arm, und Breonath begann eine moralische Grundsatzdiskussion: "Wie könnt ihr töten und noch in den Spiegel schauen?" Belle konterte mit kalter Entschlossenheit, Igraine mit schmerzlicher Ehrlichkeit und Anwar trocken-pragmatisch: "Niemand tötet gerne, aber manchmal gibt es keinen anderen Weg." Ja wunderbar alle kommen irgendwie anders mit dem Morden klar, aber keiner so richtig gut, perfekte Voraussetzungen für das Grauen des Krieges.
Als sich schließlich die Türen öffneten, blendete sie das Sonnenlicht und Sergeant Dan führte sie in ein Meer aus Zelten, Verwundeten und Soldaten. Direkt wurden Belle und Anwar als medizinisch nützlich eingezogen und an die Triage-Tische gestellt. Natürlich auch um ihre Eignung festzustellen, gaben sie sich doch als Krankenschwestern aus. Dort begann der wahre Horror: Männer mit zerfetzten Körpern, brennendem Fleisch und hoffnungslosen Wunden wurden im Minutentakt hereingetragen. Belle kämpfte mit Eingeweiden und der Entscheidung zwischen Morphium oder Lazarett, während Anwar stoisch Diagnosen stellte. Jeder Patient ein Kampf und oft ein Abschied. Besonders der Agent Arthur, der ihnen im Sterben noch wichtige Worte zuflüsterte, brannte sich hoffentlich tief in ihr Gedächtnis.
Parallel mussten Igraine, Breonath und Merli vor Field Marshal Montgomery vortreten. Der Marshal sah in ihnen erst Landstreicher und Clowns, doch Igraine präsentierte sich mit kühler Disziplin, Breonath prahlte mit seinem Talent, Gesichter zu Brei zu schlagen, und Merli gab den gewitzten Kartenleser. Mit einer Mischung aus Dreistigkeit, Pragmatismus und ein bisschen Glück konnten sie Montgomery überzeugen, dass sie zwar Spinner, aber auch eine geheime Einsatztruppe seien. Dabei führten sie ihren Auftrag: Die Befreiung ihres Kameraden Keita, der wichtige Informationen über eine Nazi-Wunderwaffe haben solle. Durch Merlis Kartengeflüster vermuteten alle, dass Keita wahrscheinlich in Calais gefangen genommen wurde.
Arthur, der sterbende Spion, bestätigte schließlich den Verdacht: Calais. Dort halten die Nazis Gefangene fest, dort basteln sie an dunklen Projekten. Mit letzter Kraft stammelte er von Bunkern, Krankenhäusern und einem gewissen "Doktor Adler". Danach erlosch sein Leben, doch seine Worte wurden wohl zum Schlüssel für die nächste Mission.
Nach etwas Überzeugungsarbeit seitens Merli...wer lässt den überhaupt sprechen...willigte Montgomery tatsächlich ein sie nach Calais zu bringen. Sogar Waffen und Rationen sprach er ihnen zu. Doch wie kamen sie am besten durch Calais selber? Tarnung als Nazis? Undenkbar laut Montgomery. Sie sollen als Zivilisten durchrutschen oder draufgehen.
So stehen unsere Helden nun am Rande der Entscheidung: eine gefährliche Mission im Herzen des Feindes, Nacht und Nebel als Begleiter, der Name Keita als Leitstern oder eher Adler. Ob sie ihn retten oder ob Calais zu ihrem Grab wird, und wer ist dieser Doktor Adler? Das alles erfahren wir in Episode 4 dieser absolut wundervollen Reise durch Europa.
Re: Auf der Suche im Reich der Adler II [05.09.2025]
von Breonath am 12.09.2025 17:03
Informationen:
Teil: 2
Datum des Plays: 05.09.2025
Anwesende Teilnehmer: Anwar [NPC], Belle, Breonath, Igraine, Merliniaar
Abwesende Teilnehmer: Satine
Eventleiter: Domi
Dauer des Events: 7h
Besuchte Orte im Event: Frankreich nach dem 6. Juni 1944, jedoch vor September 1944; ein mysteriöser Kriegsschauplatz
Zusammenfassung:
KRIEG!
Na gut, wir wollen zumindest ein bisschen ausführlicher sein, aber eigentlich trifft diese Beschreibung den Kern schon perfekt.
Nachdem sich alle in Schale geworfen hatten, landeten unsere tapferen Recken mit einem einzigen Lidschlag mitten im Krieg, doch diesmal nicht zwischen Bogenschützen und Magiern, sondern zwischen metallischen Drachen am Himmel, seltsamen Kutschen ohne Pferde und merkwürdigen Rohren, aus denen kleine Metallkugeln schossen. Ganz in ihrer Nähe dröhnte eine herrische Stimme: "Diese elenden Krautfresser sollen alle sterben!"
Doch wer sind diese merkwürdigen "Krautfresser"? Nach kurzer Beratung entschied die Gruppe, Belle vorzuschicken, die immerhin schon in London ein wenig Wissen über diese Welt gesammelt hatte. Sie stellte sich den Soldaten vor und log ihnen ins Gesicht, sie sei eine Krankenschwester auf der Flucht vor dem Feind. Sergeant Dan, jener Krautfresser-Schmäher, glaubte ihr allerdings nicht so recht, für ihn wirkte sie eher wie eine Kaffeeschubse als wie eine Krankenschwester. Und dann musste Belle auch noch gestehen, dass sie nicht allein war, sondern weitere Gefährten bei sich hatte.
Sergeant Dan war davon alles andere als begeistert, doch für große Diskussionen blieb keine Zeit. Plötzlich verwandelten sich zwei seiner Männer in blutige Springbrunnen, als fremdartig gekleidete Soldaten das Feuer eröffneten. Da waren sie also, diese verdammten "Krautfresser", oder wie Dan sie brüllend nannte: "DIESE WIDERLICHEN NAZIS!"
Ein wütender Kampf entbrannte: vier Nazis auf der einen Seite, Sergeant Dan mit seinen verwundeten Soldaten und unseren Recken auf der anderen. Das Gefecht war blutig und chaotisch, doch am Ende gewannen unsere Helden die Oberhand. Während Igraine mit einem beherzten Schlag ihres Klappspatens einen Nazi niederstreckte, prügelte Breonath einen weiteren buchstäblich zu Brei, und der Rest wurde von den Verbündeten erfolgreich niedergeschossen.
Alles lief einigermaßen, bis Merliniaar in bester Laune ein paar merkwürdige Kisten plünderte und mit einer Panzerfaust herumwedelte. Die Aussicht auf das Ding führte zwar zu einer raschen Kapitulation der Nazis, aber natürlich löste sich die Waffe dann doch noch und riss ein nahegelegenes Gebäude in Stücke. Letztendlich beschloss Sergeant Dan, die Truppe mit in sein Armeelager zu nehmen.
Und ob sie ihre Scharade dort aufrechterhalten konnten und wie viele Nazis noch ihr Ende finden, das erfahren wir vielleicht in Episode 3 dieses wilden Epos.
Auf der Suche im Reich der Adler I [29.08.2025]
von Breonath am 12.09.2025 15:24Informationen:
Teil: 1
Datum des Plays: 29.08.2025
Anwesende Teilnehmer: Belle, Breonath, Igraine, Merliniaar, Satine
Abwesende Teilnehmer: Anwar [NPC]
Eventleiter: Domi
Dauer des Events: 7h
Besuchte Orte im Event: Amenruth, Zwischenwelt
Zusammenfassung:
Die tapferen Recken sind von den jüngsten Ereignissen in ihrem Lager mehr als verwirrt. Ein Gewitter braute sich über dem Lager zusammen und ein gezielter blauer Blitz fuhr in den Sand. Zurück blieb nur ein gezackter, zu Glas erstarrter Fleck Wüstensand, in dessen Innerem der blaue Blitz wütete. Daneben lag ein Pergament mit der Aufschrift: "Ich bin der Weg! Wer den Adler sucht, der muss durch mich. Wer durch mich will, der braucht den Blitz."
Die Rätselbande gab also ihr Bestes, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen, während Breonath mal wieder einen seiner intensiven Anfälle erlitt, ausgelöst durch die Geisterwelt. Die anderen versuchten derweil irgendetwas Sinnvolles zu tun. Nun ja, sie "lösten" das Rätsel wohl auf ihre ganz eigene Weise. Sicherlich war es nicht die Methode, die eigentlich zum Ziel führen sollte, aber solange man das Ende erreicht, ist der Weg egal.
Belle pumpte also einen kraftvollen Blitzschlag mithilfe ihrer Magie in den Kristall, und dieser begann nicht nur zu glühen wie ein prachtvolles Nachtlicht. Nein, sogleich verwandelte er sich in eine Splittergranate. Doch bevor auch nur eine einzige Person verletzt werden konnte, froren die Splitter in der Zeit ein. Sie schwebten unbeweglich im Raum und ein strahlendes Portal bildete sich vor ihnen. Einer Einladung hat man zu folgen, und so tappsten alle in eine merkwürdige Zwischenwelt.
Dort trafen sie auf Matricon, den Wahrer der Dimensionen und Sohn von Oikemos und Elikia, dem Weltarchitekten und der Zeitenhüterin. Und wie es sich natürlich für den Orden gehört, passieren die Treffen mit Göttern stets ohne Argos. Nun ja, man kann nicht alles haben im Leben.
Matricon informierte die tapferen Recken jedenfalls darüber, dass sie Keita in einer anderen Welt wiederfinden könnten, er sei dort allerdings in Gefangenschaft geraten. Also war es mal wieder an der Zeit, jemanden aus den Fängen einer unbekannten Macht in einer unbekannten Welt zu retten. Nachdem sich alle für die Epoche richtig angezogen hatten, ging es endlich in diese Welt ohne Magie.
Und wie es danach weitergeht, erfahren sie in Episode 2 von Auf der Suche im Reich der Adler
Matricon, der Wahrer der Dimensionen und Sohn von Oikemos und Elikia, dem Weltarchitekten und der Zeitenhüterin
Re: Der Jadekrieg - Die Herren der Einöde [Teil 2]
von Sera am 05.06.2025 19:05Informationen:
Beteiligte Charaktere: Belle, Igraine, Sera
Beteiligte NPCs: /
Eventleiter: Nina
Zusammenfassung:
Für Stunden unermüdlicher Tortur durch die tödliche Hitze der tuljamidischen Sonne zogen sich die drei Frauen Schritt für Schritt durch den brennenden Sand ohne Aussicht auf ein baldiges Wasservorkommen. Sie ersparten sich jegliches Geklage und Gesplapper in der Hoffnung, so die notwendige Energie einzusparen.
Dann aber - Die Haut war vertrocknet, Lippen aufgerissen, da erspähte Igraine ein Glänzen am Firmament, ähnlich zum Spiegeln einer Wasserquelle. Erfüllt von neuen Lebensgeistern und einem beinahe unstillbaren Verlangen nach Süßwasser bewegte sich die Gruppe auf das Glitzern zu, dass sich als etwas ganz anderes entpuppt.
Ein Geschwür aus silbrigen Fäden erstreckte sich vor den Dreien und es schien nach Igraine zu rufen. Jedenfalls war sie die Erste, welche sich auf das unangenehm scheinende Konstrukt einzulassen und auch Belle und Sera waren der Hoffnungslosigkeit nahe genug, sich auf das Unbekannte vor ihnen einzulassen. Die silbrigen Fäden umschlossen die Drei, nahm sie in seine Obhut und entließ sie nicht mehr.
Plötzlich fanden sie sich allerdings an einem anderen Ort wieder, einem völlig unbekannten und allen voran magischen Ort. Ein vom erscheinen der Frauen überraschter Mann, der sich dort als Torwart vorstellte, erläuterte ihnen diesen Ort. Es handle sich bei diesem Raum voller Portale um die Weltenoase. Seine Aufgabe sei es lediglich, die Tore nach Ertönen der Glocke zu verschließen, was er auch tat. Mehr konnten die Drei dem Mann nicht entlocken - Auch weil die Zeit rannte. So ist es kaum bekannt, wann sich die Tore das nächste Mal öffnen würden.
Die Auswahl war groß, auch wenn sie immer weiter schrumpfte und letzten Endes, vielleicht auch durch den unterschwälligen Wunsch nach Wasser, entschieden sich die Abgesandten für das Portal in einer Oase und tatsächlich fanden sie sich kurz nach dem Durchschreiten an der Oase wieder.
Empfangen wurden sie dort von einer Hayat, welche sich als die Kameldiebin entpuppte und meinte, dass die Gruppe sich erst verdienen müsse, auf einem Tier durch die Wüste reiten zu dürfen. Aber auch, dass sie die Drei stets beobachten ließ und sicher nicht hätte sterben lassen.
Sie meinte, dass der Rest mit dem Oberhaupt der Herren der Einöde zu besprechen sei, der zudem ihr Vater war. Dieser kam auch sogleich dazu und tadelte seine Tochter für die fehlende Freundlichkeit und lud die drei Damen in sein Zelt ein, wo sie nun alles weitere besprechen würden.
Der Jadekrieg - Die Herren der Einöde [Teil 1]
von Sera am 15.05.2025 00:05Informationen:
Beteiligte Charaktere: Belle, Igraine, Sera
Beteiligte NPCs: /
Eventleiter: Nina
Zusammenfassung:
Mit dem Ziel die Pferdestämme unter dem Banner gegen de Jadepharao zu einen, zog eine kleine Delegation ausgewählter Mitglieder des Ordens und ihre Unterstützer los, die tuljamidische Wüste nach den wilden Reitern zu durchkämmen. Hierfür mussten sie allerdings zunächst die Tore passieren, welche sich allerdings zum Erstaunen aller als Fata Morgana entpuppte, sodass lediglich Sand und noch mehr Sand um sie herum zu sehen war.
Glücklicherweise erinnerte sich Igraine hierbei an ein Gespräch mit dem wertgeschätzen Merlinaar, welcher ihr erzählte dass an einer zwei Tage entfernten Oase ein wichtiger Umschlagsort zur Vorratsauffrischung für die Nomaden darstellte und mit nicht mehr als das als Anhaltspunkt zogen die drei Damen gen Südosten und erst am späten Nachmittag erblickten sie mehr als nur das trostlose Sandmeer.
Wie ein Pfeiler wuchs ein L-förmiger Fels aus dem Sand, der ausreichend Schutz für die Nacht bitten soll und trotz ihrer Bedenken, hatten sie keine andere Wahl als diese zufällig ideale Felsformation als Nachtlager zu nutzen. Dabei schien selbst ein Vogel die Gruppe hämisch auszulachen nach der Entdeckung Igraines in der Luft zu urteilen.
Die Nacht schien dabei trotz aller Bedenken ruhig zu verlaufen. Erst in der letzten Wachphase lag ein mysteriöses Gewicht auf Körper und Lippen Igraines, während sie zusehen musste, wie eine Frau die Kamele entführte und erst als diese von dannen gezogen ist, konnte sie sich wieder rühren und ihre Gefährten aufwecken.
Zwar spurtete Sera sogleich hinterher, konnte die Kameldiebin allerdings nicht mehr einholen und stattdessen traf sie auf einen sich erhebenden Sandsturm. Nur knapp konnten sie dieser Naturkatastrophe entrinnen, indem Igraine einen Schutzwall hochzog.
Erst als Schlimmste vorüber war, fügte Igraine eine Aussage dieser unbekannten Frau an, welche auf eine Prüfung schließen lässt. So seien die drei Frauen unwürdig auf den Rücken der Kamele durch die Wüste zu reisen und die Oase aufzusuchen. So sollen sie nun zu Fuß und ohne Vorräte eine ominöse Quelle aufsuchen, wo ihr Vater sie bereits erwarten würde. Mit der Vermutung, dass es sich bei der Oase um besagte Quelle handeln müsse, zogen die Drei nun weiter - Im Wettlauf gegen die Wüstensonne.
Der Jadekrieg - Die Herren der Einöde
von Sera am 14.05.2025 23:51Beschreibung:
Schon seit jeher werden die nomadischen Stämme Tuljamids von der „Wüstenwand" aus Amenrut ferngehalten und die Bevölkerung verachtet die wilden Reiter aus dem Süden. Doch in Anbetracht der aktuellen Umstände könnten die hartgesottenen Reiter wertvolle Verbündete im Kampf gegen die Untoten sein. Voraussetzung dafür wäre allerdings, zunächst die nomadischen umherziehenden Clanführer zu finden und ihnen etwas für ihre Dienste bieten zu können, ohne dass das eigene Volk revoltiert.
Die gespaltene Pyramide [02.05.2025]
von Breonath am 13.05.2025 16:48Informationen:
Teil: 1-2
Datum des Plays: 02.05.2025
Anwesende Teilnehmer: Anwar [NPC], Belle, Igraine, Merliniaar
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Unke
Dauer des Events: 8.5h
Besuchte Orte im Event: Rakaths Pyramide, Amenrut
Zusammenfassung:
Die glühende Wüstenhitze lastete schwer auf den Schultern der tapferen Recken. Der Sand brannte nicht nur unter ihren Füßen, sondern kroch in jede Ritze ihrer "Kleidung", während die Luft über den Dünen müde flimmerte. Am Horizont tauchte schließlich die langersehnte Pyramide auf, doch statt Stille erwartete sie ein unheilvolles Schauspiel: Ein grünliches Leuchten pulsierte aus dem Eingang, und zahllose Untote wanderten träge um die steinernen Mauern.
Da die Gruppe nicht gewillt war, sich einer ganzen Horde zu stellen, schlichen sie sich durch einen verborgenen Seiteneingang. Eng und stickig zwängten sie sich durch die Gänge, bis sie auf einen einzelnen Untoten trafen. Doch zu ihrer Überraschung schien dieser nicht feindselig zu sein. Sondern stattdessen versuchte er verzweifelt, sie mit stummen Gesten und kleinen Zeichnungen im Sand zu warnen. Tief in der Pyramide fanden sie schließlich Hohepriesterin Rakath. In der einen Hand hielt sie einen Stab, der in grünem Licht pulsierte, in der anderen klaffte ein krümeliger Mund, der unablässig Gebete flüsterte. Ein surrealer Anblick: Der Stab gebar neue Untote, während der Mund sie gleichzeitig wieder zu Staub zerfallen ließ. Ein ewiger Kampf zwischen Rakaths eigenem Willen und dem Einfluss des Jade-Pharaos.
Erst als die Gruppe sich zusammenschloss und im Chor die uralten Worte wiederholte, gelang es, die Untoten endgültig zu besiegen. Der Raum erbebte, Staub wirbelte auf und für einen Moment herrschte Stille.Mit letzter Kraft erklärte Rakath die Wahrheit: Eine goldene Lichtgestalt hatte ihr den Mund geschenkt, damit sie gegen den Pharao kämpfen konnte. Doch der wahre Schlüssel zum Sieg lag in den sieben Stäben der Hohepriesterinnen. Alle müssten gesammelt und in die Pyramide im Herzen des Ankhs gebracht werden und ihre Besitzer dürften keine Untoten mehr sein.
Doch wie sollte man Rakath erlösen, ohne die Priesterschaft zu verärgern? Merliniaar "wusste" die Antwort. Mit einem uralten Gebet auf den Lippen führte er das Ritual an, während Igraine und Belle die Magie mit Bergspalter verstärkten. Langsam zerfiel Rakaths Körper zu Sand. Zurück blieb nur eine heilige Münze, ein stummes Zeugnis ihres Opfers. Der Weg war noch lang, doch ein weiterer Schritt war getan. Rakath hatte ihren Dienst endlich erfüllt.
Duell um den Thron [20.03.2025]
von Belle am 23.03.2025 17:28Name des Events: Duell um den Thron
Informationen:
Teil: 1 von 1
Datum: 20.03.2025
Anwesende Teilnehmer: Igraine, Belle, Rana, Yorathios, Ramsi (NPC)
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Domi [Seyper]
Dauer: 5 Stunden [20.00 bis 1.00 Uhr]
Besuchte Orte: Quisa-Pyramide, Amenrut
Zusammenfassung:
Bash-El-Kir, ein Duell auf Leben und Tod, vorgeschlagen von der Pharaonen Frau Ramsi Shedra selbst, um der Fehde zwischen der Ashnod- und Barsent Dynastie endgültig ein Ende zu setzen. Die Frage, wer rechtmäßig auf den Thron Amenruts gehört und wer künftig über dieses Land herrschen soll, wurde an diesem Tag unumstößlich entschieden. Unsere Protagonisten haben sich rechtzeitig am Schauplatz des Geschehens, wie auch alle anderen Schaulustigen und hohen Vertreter der Mahvanen Priesterschaft langsam aber stetig eingefunden. Der Platz um das Ereignis herum glich dabei einer farbenfrohen Zeltstadt, Händler von Nah und Fern haben ihre Lager an den Straßen und Plätzen der Pyramide aufgebaut, eifrig ihre Ware, von Schmuck bis hin zu Gewürzen und Stoffen an den Mann gebracht. Trotz des frohen Treibens war Vorsicht geboten, vor allem unseren Protagonisten war dies von Anfang an klar. Auf der einen Seite der Arena befand sich das scharlachrote Zelt der Barsent-Dynastie, direkt gegenüber dem Herausforderer, dass dunkelblaue Zelt des amtierenden Pharaos der Ashnod-Dynastie.
Rana und Yorathios haben sich bereits vor der Tribüne der Arena eingefunden, ihre Blicke immer wieder aufmerksam über den zukünftigen Schauplatz fliegen lassend. Auch Igraine schließt zu den beiden auf, als sie sich bereits in den Massen der ankommenden Menschen umgesehen hatte. Zu guter Letzt trifft auch unsere Unterhändlerin Belle ein, ihr scheint die Gefahr bewusst, doch eine gewisse Ruhe kann sie dennoch an den Tag legen. Allen voran liegt das wohl an ihren erfahrenen Begleitern. Igraine begibt sich als erste auf Tuchfühlung durch die Menge, denn ihr scheint etwas besonders ins Auge gefallen zu sein. Sie schlägt daraufhin den Weg zum Zelt des Champions ein, will sich versichern das alles in Ordnung ist, vorerst, scheint das auch der Fall zu sein. Yorathios reiht sich später mit der Novizin ein und steht ihr bei. Beide scheinen eine auffällige Kapuzengestalt entdeckt zu haben und gerade hier in Amenrut, will das wohl etwas heißen. Während die beiden der vermummten Gestalt auf leisen Sohlen folgen, scheinen die Feierlichkeiten bereits zu beginnen. Die Zeremonie wird durch die Hohe Priesterin Sefri eröffnet, mit tosenden Gebrüll und Gesang stimmen die Schaulustigen ein, ehe jeder Ton auf einmal verstummt. Ein geballtes „Mahvan-Sher" ertönt, als die Amenruti ihrer Gottheit frönen. Kurz daraufhin treten auch schon beide Parteien in den Ring, die Rüstungen der beiden Herrscher könnten nicht weniger imposant sein. Kotolop Barsent und Pharao Essam stehen sich also für einen kurzen Moment gegenüber, bevor sie sich den prüfenden Blicken der Hohen Priesterin stellen müssen. Es folgen etwaige Rituale die Bestandteil der Zeremonie sind, ehe die Menge schließlich erstaunt. Es war bereits bekannt das Pharao Essam nicht selbst antreten würde und dafür seinen Champion Hinotep in den Ring schickt, doch als auch Kotolop Barsent davon absieht selbst zu kämpfen, war das Gemurmel für einen Moment ohrenbetäubend laut.
Eine Frau, mit fauliger Haut und kupferner Maske betritt schließlich den Schauplatz. Ihre Augen verraten mehr als es Worte je könnten. Eine der Untoten Priesterinnen hatte sich ihren Zugang zu dieser Feierlichkeit verschafft und das auf Kotolop Barsents Wille hin. Die ehemalige Priesterin Abmakut. Rana ließ keinen Moment verstreichen um die Dame genauer in Betracht zu nehmen, schnell konnte er feststellen das etwas mit ihrer Waffe nicht stimmte, denn die Spitze des Speer war aus keinen Fall aus Mithril sondern aus Vraccasium, ein Metall welches Untoten schnell den Gar ausmachen konnte. Seine Erkenntnis teilte er auf schnellen Weg Belle und schließlich auch Ramsi mit, doch im Moment, konnten sie nichts gegen das Foul-Play unternehmen. Yorathios und Igraine hatten mehr Glück, sie konnten die Kapuzengestalt ausfindig machen und somit auch seine grün leuchtenden Augen erkennen, ein Jadejünger. Der erste Versuch ihn zu erwischen ist nicht geglückt, doch Igraine sollte ihn zu einem späteren Zeitpunkt aufhalten und dingfest machen, sodass er unfairer Weise nicht mehr in das Duell eingreifen konnte. Yorathios hat sich derweil im Zelt des Champion Hinoteps umgesehen und konnte feststellen, dass seine Rüstung manipuliert wurde. Als die Zeremonie ihr Ende fand und damit auch das Leben der durchaus ansehnlichen Bauchtänzerinnen, die sich allesamt die Kehle aufschlitzten, stand dem Beginn des Duells nichts mehr im Weg. Außer vielleicht, die zwei Dolche die fälschlicherweise im Sand unter den Champions vergessen wurden. Rana konnte diesen Umstand jedoch durch seine guten Sinne schnell aufklären. Zu Beginn des Duells konnte es sich die meist geliebte, oder auch gehasste Frau Amenruts es sich nicht nehmen lassen die Veranstaltung mit ihren geflügelten Worten zu eröffnen und Hinotep somit zu inspirieren. Der Zauber ist geglückt, unauffällig und präzise sodass es keiner als einen Eingriff in das Duell werten könnte.
Nun war der Zeitpunkt des Duells gekommen, der erste Schlag viel und das zu Gunsten Hinoteps. Der zweite jedoch, ging sogleich von Abmakuts Seite aus. Die beiden Untoten lieferten sich einen erbitterten Kampf, während unsere Protagonisten hilflos von den Seiten aus zuschauen mussten. Yorathios konnte diese Ungerechtigkeit jedoch ab einem bestimmten Punkt nicht mehr einfach so hinnehmen und versuchte das Blatt zu Gunsten von Hinoteps zu wenden. Sein Zauber schlug gleichwohl fehl und er flog auf, die unnachgiebigen Amenruti nahmen ihn sogleich in die Mangel. Ein Gemenge unter den Zuschauern entstand und unter dem Haufen von wütenden Wüstenbewohnern lag unser Newithaner. Auch Ramsi hatte in gewisser Weise noch nicht alle ihrer Karten auf den Tisch gelegt. Ein Zauber sollte Hinotep zum Erfolg verhelfen, doch auch dieser erbrachte nicht den gewünschten Erfolg. Das Duell nahm derweil solange seinen Lauf, bis schließlich auch Rana wieder seine Finger mit ins Spiel brachte und das, sehr sehr genau. Ein Schuss, übertönt von dem Handgemenge Yorathios fand schließlich sein Ziel im Untoten Körper Abmakuts, ein Moment der Hinotep völlig ausreichte um den Momentum wieder für sich zu gewinnen. Ein beherzter Griff um den Schädel der fauligen Frau mit anschließendem Tritt gegen die zerlöcherte Brust, sollte schließlich ihr endgültiges Ableben herbeirufen. Die Menge verstummt, doch die Stille kann nicht lange anhalten, unterbrochen wird sie von tobenden Rufen, Geklatsche und Siegesrufen, denn der amtierende Pharao würde auch in Zukunft über das Land herrschen.
Re: Dunkle Wasser - Die Todesmelodie der drei Inseln [07.03.2025 - *
von Cerwen am 22.03.2025 13:32Teil 2
Datum des Events: 15.03.2025
Anwesende Teilnehmer: Yasuno, Anouk, Calynn, Elizabeth, Jiyu
Abwesende Teilnehmer: /
Teilnehmer auf Ersatzbank: Cicely, Zhaleh
Eventleiter: Max [Cerwen]
Dauer des Events: 4h
Besuchte Orte im Event: Insel Klasch, Insel Kloin
Zusammenfassung:
Kaum hatten sie den schmalen Durchgang betreten, spürte jeder die klaustrophobische Enge, die jeden Schritt erschwerte und das Gefühl vermittelte, als wolle der Tunnel selbst seine Besucher gefangen nehmen. Yasuno, deren Blick schon von Anfang an starr nach vorne gerichtet war, bemerkte sarkastisch, wie extrem eng es hier zugeht, während Anouk – gewohnt an beengte Verhältnisse – mit einem leichten Spott ihre Erleichterung ausdrückte, dass sie sich nicht allein durchdrängen musste. Jiyu, die auf ihre magische Geschmeidigkeit vertraute, bahnte sich vorsichtig den Weg, barfuß und leise, und Calynn durchstreifte den Tunnel mit einer Mischung aus Neugier und pragmatischer Gelassenheit, stets den Boden untersuchend, als wolle sie einem Rätsel auf den Grund gehen.
Doch schon bald trübte ein unheilvolles Ereignis die anfängliche Erkundung: Vor Anouk tauchte plötzlich ein groteskes, humanoides Wesen auf, das aus dem trüben Wasser emporstieg. Sein Körper war von dünnen, lederartigen Membranen umhüllt, sein Gesicht eine glatte, gräuliche Fläche, und besonders markant waren die überlanggezogenen Finger, die bedrohlich auf die Abenteurer zustürmten. In der Enge des Tunnels blieb kaum Raum zum Ausweichen, sodass das Wesen Anouk direkt angriff. Mit gezücktem Schwert stürzte sich Anouk mutig in den Nahkampf, während die anderen gezwungen waren, aus der Distanz zu agieren – sei es mit Pistolen oder Magie –, um ein Zusammenstoßen zu vermeiden.
Der Kampf entwickelte sich so nach und nach. Zunächst erlebte Anouk, dass sie den ersten Schlag abwehren musste – ihr Schwert zappelte im Wasser, als sie einen Hieb parierte, während das Wesen mit einem langen Finger ihre Stimme raubte. Ein unheimliches Schweigen breitete sich aus, denn mit dem Finger an ihrem Mund verlor sie ihre Fähigkeit zu sprechen – eine Wirkung, die ihr zwei Stunden lang auferlegt werden sollte. Die anderen Gruppenmitglieder reagierten prompt: Jiyu zog ihre Flöte hervor und versuchte, mit klanglichen Signalen eine friedliche Kommunikation herzustellen, während Calynn mit ihrer Pistole geduldig wartete und Yasuno, die sich im Nahkampf beweisen wollte, mit scharfem Messerzug und gezielten Paraden den Angriffen entgegnete. Schnell zeichnete sich ab, dass das Wesen unter dem vereinten Angriff Schaden nahm: Anouks Hiebe rissen Finger ab, Yasunos doppelter Treffer trennte die rechte Hand ab, und Calynn setzte einen präzisen Kopfschuss, der das Ungetüm endgültig zu Boden brachte. Blut – oder vielmehr eine dickflüssige, schwarze, ölgleiche Substanz – sickerte aus den Wunden, während die Gruppe erleichtert aufatmete und das unheilvolle Wesen in Augenschein nahm.
Nachdem der Kampf beendet war, sammelte sich die Gruppe und folgte dem Tunnel, der sich schließlich in einen schroffen Ausgang öffnete. Vor ihnen lag eine unscheinbare Lagune, umsäumt von zerklüfteten Klippen und gesäumt von den Überresten zahlreicher Schiffswracks. Zwischen den knorrigen, von Wind zerfressenen Felsen und den halb abgestorbenen Palmen offenbarte sich das Bild einer vergessenen Welt. Besonders ins Auge stach das halb auf einer Riffkante hängende Handelsschiff „Aurora der Bleichen Möwen", dessen Rumpf von tiefen Wunden und Kratzspuren zeugte, als hätten sich einst verzweifelte Hände daran abgemüht, sich zu befreien.
Die Gruppe teilte sich auf: Während Jiyu und Calynn sich mutig dem Wrack näherten – Jiyu, die ins Wasser tauchte und das verfallene Schiff inspizierte, und Calynn, die vorsichtig auf dem morsch umherliegenden Deck kletterte –, zog Anouk in ein verlassenes Lager, das den Anschein eines ehemals besetzten Ortes machte. Dort fanden sich Spuren eines heftigen Kampfes: Versprengte Zelte, verbrannte Überreste und Stoffe, die von einer unheimlichen, öligen Substanz befleckt waren – dieselbe, die auch vom Wesen stammte. Inmitten des Trümmerfeldes entdeckte Anouk ein wasserfest versiegeltes Pergament, ein zerfleddertes Notizbuch und einen geheimnisvollen Kreidekreis, der auf ein misslungenes Ritual hindeutete. Die rätselhafte Notiz, die besagte: „Es ist nicht das Lied allein. Es ist die Stille zwischen den Noten", ließ vermuten, dass hier einst ein musikalisches Ritual gewagt wurde, dessen Fehlklang fatale Folgen hatte.
Zurück beim Schiff versammelten sich die Abenteurer erneut. Auf dem Deck der „Aurora der Bleichen Möwen" offenbarte sich ein gespenstisches Bild: Verwitterte Skelette, die stumm Zeugnis von einer vergangenen Tragödie ablegten, und verblasste Gravuren, die den Namen des Schiffes noch preisgaben. Ein beschädigter Zugang, versiegelt und blockiert, zog die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich. Hinter der schweren Luke lag eine versiegelte Frachtkammer, die durch ein komplexes mechanisches und akustisches Schloss gesichert war. Drei große, in den Türrahmen eingelassene Scheiben, verziert mit rätselhaften Kreisen und Symbolen, mussten in einer bestimmten Reihenfolge gedreht werden. Ein kleiner, trichterförmiger Eingang in der Mitte schien dafür vorgesehen, einen präzisen Ton aufzunehmen – ein Klang, der das letzte Glied in einer akustischen Kette bildete.
In angespannter Abstimmung probierten die Abenteurer verschiedene musikalische Ansätze aus. Zuerst spielte Jiyu auf ihrer Flöte, der Ton vibrierte kurz, doch reichte nicht, um den Mechanismus vollständig zu aktivieren. Es fehlte eine zweite Frequenz, ein harmonischer Zusatz, der das System vervollständigen konnte. Elizabeth und die anderen brachten schließlich ein zweites Instrument ins Spiel, und gemeinsam erzeugten sie eine Klangkulisse, in der sich die Discs langsam in Position klickten. Ein tiefes, verzerrtes Knacken und das zittern der Scheiben kündigten an, dass der Mechanismus in Bewegung kam. Mit einem letzten, exakt abgestimmten Ton – ein Atemzug, gefolgt von einem sanften, aber bestimmten Klang – entriegelte sich die Tür, und ein kalter Luftzug entströmte dem Innern der versiegelten Kammer.
So öffnete sich der Weg in einen düsteren, geheimnisvollen Raum, in dem der Geruch von kaltem Metall, alten Träumen und vergangenem Leid lag. Das Dunkel, das sich dahinter erstreckte, war undurchdringlich und still – als hätte der Raum den Atem jahrzehntelanger Einsamkeit gespeichert. Mit diesem triumphalen, jedoch zugleich unheilvollen Erfolg endete der Abend. Die Gruppe stand nun an der Schwelle zu einem neuen Kapitel, wissend, dass die Geheimnisse, die in den Schatten der verlassenen Schiffe und in der Stille der Frachtkammer verborgen lagen, noch lange nicht vollständig entschlüsselt waren. Die Melodie, die einst falsch gespielt worden war, hallte in ihren Erinnerungen nach – ein leiser, bedrückender Vorbote künftiger Abenteuer in einer Welt, in der Musik und Stille gleichermaßen das Schicksal bestimmten.







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