Ambra - Heimat des kleinen Volkes

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Leonie
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Ambra - Heimat des kleinen Volkes

von Leonie am 17.07.2017 23:50

 

Ambra - Heimat des kleinen Volkes

Die konstitutionelle Monarchie Ambra

Im Nordosten des Kontinents Balora erstreckt sich die konstitutionelle Monarchie Ambra. Das Land ist unterteilt in fünf Gebiete, in denen jeweils einer der Tháine seinen Sitz hat. Diese Tháine sind Zwergenfürsten, die zusammen eine Volksvertretung bilden und aus ihren Reihen nach dem Ableben des alten, den neuen König aus ihren Reihen wählen. Als konstitutionelle ist der ganze Staat an eine Verfassung gebunden, darunter fallen auch die Entscheidungen des Königs.
Ambra umfasst in etwa eine Einwohnerzahl von 350.000, welche aus grob geschätzt 70% Zwergen und 20% Dunkelelfen bestehen. Die restlichen 10% teilen sich die übrigen Rassen der Welt, wie Menschen, andere Elfenrassen und auch der ein oder andere Gestaltwandler findet sich darunter.

Der Hauptwirtschaftszweig Ambras war schon immer der Tagebau, jedoch hat man auch spezielle Methoden entwickelt, um in der bergigen Landschaft des Landes Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben. Genug, um zumindest die Bevölkerung gut zu ernähren. Als wichtige Komponente dabei gilt auch der Anbau von Zuckerrüben und der Imkerei, um daraus den berühmten Zwergenmet herzustellen. Neben der Viehzucht wird auch ein großer Bestandteil des Fleischbedarfs durch die Jagd beschafft und an den Küstenstädten und Seen ist sogar die Fischerei recht beliebt, obwohl Zwerge das Wasser zumeist meiden.

 

Geographie

Im Norden und Osten ist Ambra vom Meer umgeben. Im Westen erstrecken sich die riesigen Gebirgsketten der Morgul-Klippen im Inneren des Kontinents und im Süden bildet ein weites Ödland, die Morganenödnis oder auch „die Wildnis", die Grenze zu Embaro.

Das Landesinnere ist geprägt von verschieden Hohen Hügel- und Gebirgslandschaften. Neben den östlichen Ausläufern der Morgul-Klippen befindet sich eine üppige Bergkette im Nordosten, die die Hafenstadt Arsanz vollständig umgibt, sowie ausgeprägte Hügellandschaften im restlichen Teil des Landes bis zu einer Kette aus kleineren Bergen im Bereich des Glimmwasserstroms zur Morganenödnis hin.

Der Glimmwasserstrom ist der größte Fluss im Lande. Er entspringt in den Tiefen der Morgul-Klippen, mündet in einen großen Bergsee, die Glutlauf-Untiefe und verläuft von dort durch verschiedene Täler, bis er schließlich im Osten im Meer mündet. Der zweitgrößte Fluss ist der Angrom. Er entspringt in den Hügellanden im Norden des Landes, macht gen Süden eine Schleife nach Nordosten und durchfließt das Gebirge, wo er sich in drei Arme aufteilt, die alle nach und nach im Meer münden.

Die Hauptstadt des Landes Dal-Gul'dur liegt nördlich der Glutlauf-Untiefe und ist mit 62.000 Einwohnern die größte Stadt und beinhaltet zudem ein Stück höher gelegen, majestätisch über der restlichen Stadt thronend, den Sitz des Königs, die Erzfeste. Nordöstlich der Hauptstadt befindet sich der einzige aktive Vulkan Baloras, der sogenannte Keucher. Er gilt zwar gemeinhin als aktiv, jedoch sehr unregelmäßig und auch, wenn der letzte kleinere Ausbruch fast sechs Jahrzehnte her ist, ist er nie ganz erloschen.

Ebenfalls an der Glutlauf-Untiefe, jedoch am südöstlichen Ufer befindet sich die Stadt Domhammar. Sie ist mit fast 20.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Die vergleichsweise hohe Einwohnerzahl rührt von vielen Militärposten, die dort gelegen sind.

Die Einwohnerzahl von Arsanz lässt sich nicht genau bestimmen, da dort viele Schiffe verkehren und die Stadt im Allgemeinen als reger Umschlagsplatz für Piraten, Schmuggler und andere Seemänner gilt, die zeitweise dort hausen, bis sie neu anheuern. Geschätzt wird die Zahl aber auf ca. 15.000.

Die in den südlichen Bergen, m Glimmwasserstrom gelegene Stadt Glimmerwacht, ist die einzige Stadt des Landes, in der nicht Zwerge, sondern Dunkelelfen den Großteil der Bevölkerung ausmachen. Mit knapp 12.000 Einwohnern wohnen dort fast zwei Drittel der dunkelelfischen Bevölkerung des Landes.

Die letzten beiden Städte, Borschwass und Hiertan, sind mit jeweils knapp 5.000 Einwohnern die kleinsten Städte der Region. Borschwass liegt an der Grenze der Gebirgskette um Arsanz, dort, wo der Angrom in die Gebirgstäler fließt und sich bald darauf das erste Mal teilt.
Hiertan hingegen liegt am nordwestlichsten Punkt des Landes, an den Ausläufern der Morgul-Klippen am Meer.

 

Klima

Das Klima in Ambra ist durch die bergige Hügellandschaft recht höhenabhängig. Grundsätzlich finden sich aber rund ums Jahr immer Gebiete, in denen Landwirtschaft betrieben werden kann. Die wärmsten Gebiete sind dabei eindeutig die Küstengebiete und das Land südlich des Glimmwasserstroms zur Morganenödnis hin. Hier herrschen in den Wintermonaten zwar genauso, wie im restlichen Land kalte Bedingungen, jedoch wird es kaum kälter, als -10°C. Die Höchsttemperaturen sind bei -2°C. Im Sommer herrschen dort im Durchschnitt Temperaturen von 10°C-27°C.
Kälter wird es jedoch schnell in den höherliegenden Gebieten im Landesinneren. Dort herrschen Im Winter Temperaturen von -15°C -5°C und im Sommer Temperaturen von 8°C-23°C. Auch dort kann zeitweise noch Landwirtschaft und Viehzucht betrieben werden. Besonders die Haltung von Bergziegen ist dort sehr beliebt.
Die kältesten Regionen sind allerdings mit Abstand die Berggipfel der Ausläufe der Morgul-Klippen. Dort kann es im Winter durchaus schon mal unter -40°C fallen, die Höchsttemperaturen werden auf -10°C geschätzt. Im Sommer reichen die Temperaturen von -3°C bis hin zu 12°C, je nach Höhe des Berges. In manchen schneit es sogar ganzjährig.

 

Sprache

In Ambra wird in allen Teilen des Landes baloranisch gelehrt und gesprochen. Ein paar der ältesten Zwerge und Priester des Vraccas sind sogar noch mit Felsadh, die Sprache der Urväter, vertraut. Diese wird jedoch nicht mehr offiziell gesprochen, sondern hält lediglich einen traditionellen und rituellen Verwendungszweck in sich. Die alten Zwergenrunen Ba'acha werden ebenfalls nur noch von Vraccas Priestern und vor allem Runenschmieden verwendet. Erstere nutzen sie, um Segenssprüche oder Gebete in Steine oder Hölzer zu ritzen und zu meißeln, letztere versehen damit ihre Werke, um magische Wirkungen zu erzielen.
Das wohl sprachlich gemischteste Gebiet dürfte wohl die Hafenstadt Arsanz sein, da dort Bewohner aller Herren Länder aufeinander treffen. So trifft man dort auf so ziemlich alle, in Balora bekannten Sprachen, von niparanisch, über altelfisch, bis hin zu vereinzelten Worten aus dem alten Astora. Sogar die Sprachen anderer Kontinente erklingen dort regelmäßig.


 

Religion

Die im Land der Zwerge vorherrschende Religion ist der Glaube Vraccas, den Schöpfer, der in deren Glauben die Zwerge und die ganze Welt erschaffen hat. Er teilt sich in vier verschiedene Sippen, diese da sind die Amboss-Sippe, die Erz-Sippe, die Brilliant-Sippe und die Hügel-Sippe. Sie alle verehren Vraccas auf ihre eigene Weise, wie diese jedoch im Detail aussieht ist im zugehörigen Foreneintrag nachzulesen. Der wichtigste Tempel des Glaubens, Bal'Izgrim, befindet sich in Dal-Gul'dur und ist der höchste Tempel der Amboss-Sippe, gleichzeitig aber auch der bedeutendste für den gesamten Glauben.

Unter den Dunkelelfen, die in den Bergen in Glimmerwacht ihren Wohnsitz haben war vor allem zu Zeiten der Auseinandersetzungen mit den Zwergen, als Glimmerwacht noch Karathl'alsd'armanak hieß, der Glaube an die Spinnengöttin Lloth sehr beliebt. Inzwischen ist dieser jedoch so gut wie ausgestorben und mit ihm die Sprache der Dunkelelfen in der jungen Bevölkerung. Lediglich zwei aktive Tempel gibt es in Glimmerwacht noch, der dritte wurde vor einigen Jahren verschüttet.

Ansonsten steht es jedem Bewohner Ambras zu seinen Glauben frei zu wählen, jedoch nehmen viele Zwerge dies sehr politisch. So sind andere Religionen zwar erlaubt, jedoch, je nach politischer Lage, unter der Bevölkerung nicht gern gesehen.

 

Politik

Ambra ist eine konstitutionelle Monarchie mit einem König, oder einer Königin, als Oberhaupt und dem Rat der Tháine als Volksvertretung. Der Rat der Tháine besteht aus fünf Zwergenfürsten, die jeweils über einen Bezirk des Landes verfügen und, sollte der alte sterben, aus ihren Reihen den nächsten König wählen, der die Bezirke durch den Treueschwur der Tháine nach der Wahl unter seiner Krone vereint. Glimmerwacht nimmt hierbei eine kleine Sonderstellung ein, obwohl die Stadt genauso zum Königreich zählt, denn die Stadt macht einen eigenen Bezirk aus, dessen Oberhaupt nicht zum Rat der Tháine zählt. Dennoch herrscht seit Jahrhunderten ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Dunkelelfen und den Zwergen und regelmäßiger Austausch zwischen Glimmerwacht und Dal-Gul'dur.

Viele beschäftigt die Frage, warum der König eine Provinz, wie Arsanz duldet, da diese kaum einen Hehl um die die Piraterie dort macht. Die Antwort ist so einfach, wie sie simpel ist. Er ist mehr oder weniger gezwungen es zu dulden, da schier unmöglich wäre Arsanz von Seiten der Berge aus anzugreifen und Ambra nun wirklich nicht für seine grandiose Flotte bekannt ist. Er ist jedoch bemüht das Ganze mit einem höheren Steuersatz zu rechtfertigen, was in Maßen auch gelingt. Einen offenen Konflikt mit Ambra will man von Seiten Arsanz dann doch nicht riskieren.

Der einzige, dem die Piraterie dort gehörig gegen den Strich geht ist Dáin Eisenhaut, ein Deserteur aus der ambrischen Armee. Er schart Rebellen, Deserteure und Söldner um sich, um der Piratenplage in Arsanz endlich Herr zu werden. Eine große Offensive ist für ihn jedoch mangels genügend Leute unmöglich. Zwar ist er nicht direkt gegen die Krone, jedoch lehnt er sich gegen deren Untätigkeit gegenüber den Piraten auf.

Außenpolitisch ist Ambras Lage momentan schwierig.
Zu Embro herrscht seit der Ermordung der Gruftsteins ein feindliches Verhältnis mit Aussicht auf Krieg. Nun, da Tytes tot ist könnte man mit dessen Sohn und Thronerben Leonus Kattagien eine Einigung aushandeln. Bis dahin bleibt das Verhältnis weiterhin angespannt.

Zu Sah hatten die Zwerge schon immer ein recht gutes Verhältnis. Es gibt ein Handelsabkommen für den Austausch von Handwerkswaren und –zutaten, gegen Nahrung, sowie ein Verteidigungsabkommen. Jetzt, da die Dämonen aus dem Portal in den Morgol-Klippen strömen und somit die Haupthandelsroute gestört ist, beschränkt sich dieser Handel ausschließlich auf den Seeweg, der meistens über Arsanz führt, wovon die dortige Hehlerkönigin natürlich profitiert.
Zu der Inselgruppe Ilé-Ilé herrscht Misstrauen, da den Zwergen die Gerüchte über die dortigen Gepflogenheiten sehr suspekt sind und da die meisten Zwerge keine Schiffe betreten, hegen sie auch weiter kein sonderliches Interesse für die Inseln.

Mit der kleinen Fraktion der Wächter im Testulamwald wurde einst ein kurzzeitiges Bündnis geschlossen, welches jedoch nach dem tragischen Ende des Schwanenballs ein reges Ende fand. Seither gab es inzwischen wieder Gespräche aus denen jedoch kein erneutes Bündins hervorging. Die zukünftig weiteren Aussichten sind ungeklärt.

Dem, in den südöstlichen Morgul-Klippen lebende, Eis-Clan steht Ambra offen feindlich gegenüber.

 

Militär

Das ambrische Militär besteht aus insgesamt 12.000 Mann. Diese sind aufgeteilt in verschiedene Trupps:

Eisenbrecher – Nahkämpfer – 3500 Mann
Schützenbrigade – Fernkämpfer – 3000 Mann
Wachkorps – Wachen des Landes – 2500 Mann
Tüftler – Belagerungsgeräte – 500 Mann

In Ergänzung gibt es noch die Leibwache des Königs, die sogenannte „Grollgarde", bestehend aus 500 der besten Krieger Ambras, angeführt von Samara Schneeklinge.

Außerdem sind die „Grenzläufer" ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des ambrischen Militärs. Die bewachen seit mehreren Generationen die Grenzen Ambras und haben damit vor allem im Bereich der Morgul-Klippen momentan eine essenzielle Rolle inne. Diese Eliteeinheit besteht derzeit aus 2000 Mann.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.07.2017 23:53.

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