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Auf den Spuren eines Königs [04.10.20 - 04.12.20]
von Argos am 25.10.2020 12:45Name des Events: Auf den Spuren eines Königs
Informationen:
Teil: 1
Datum des Plays: 04.10.2020
Anwesende Teilnehmer: Amalia, Aramis, Arlan, Argos, Belle, Cornelia, Gorganion, Keita, Satine, Trissaya
Abwesende Teilnehmer: /
Eventleiter: Argos
Dauer des Events: Fünf Stunden
Besuchte Orte im Event: Ruine von Avaruin
Zusammenfassung:
Es war eine kalte, windige Nacht, da Argos seine Vertrauten im Refektorium um sich scharte. Die spärlichen Kerzen vermochten der angespannten Stimmung kaum entgegenzuwirken, und so spürten alle Anwesenden, dass dieser Abend schwerwiegendes mit sich bringen würde. Nach und nach trafen auch die Letzten ein und als Argos schließlich das Wort erhob, hingen alle wie gebannt an seinen Lippen. Und dieser begann, eine Geschichte zu erzählen, die fantastischer kaum sein könnte. Von uralten Kräften, einem unwahrscheinlichen Artefakt, mächtigen Organisationen, balsorranischen Agenten und kirchlichem Fanatismus. Eine Geschichte, welche von der Auslöschung ganzer Inseln und dem Entfliehen zeitlosen Bösen aus dessen Kerker berichtete.
Die Runde wurde von einer gespenstischen Ruhe erfüllt, unterbrochen nur durch kleine Lautäußerungen und dezente Kommentare. Selbst Königin Cornelia, welche ebenfalls anwesend war, um bei diesem Unterfangen Hilfe und Beistand zu bieten, war ob dieser Offenbarungen kaum zu großen Worten animiert. Erst als Argos eröffnete, dass der Seher Sigillus seine Unterstützung in Form einer mächtigen und wohl magischen Schale – in welcher er noch vor kurzen Pudding zubereitet hatte – bot, kam Leben in die Runde. Und im weiteren Verlauf reifte der Plan, die Ruinen von Avaruin zu erkunden, um dort nach
Hinweisen zu suchen, welche den Aufenthaltsort des „Grals der Seelen" preisgeben könnten.
Besagte Expedition sollte sich alsbald entzwei teilen, wobei es dem einen Teil oblag, als Avantgarde voranzugehen und die höhlenartigen Strukturen der Ruinen zu erkunden und zu sicher, wohingegen der zweite Teil der eingeschworenen Truppe noch draußen vor dem Eingang verbleiben sollte, die Königin zu schützen. Und so kam es, dass Argos, gefolgt von
Belle, Satine, Aramis, Arlan und Keita sich in die Tiefen der Ruine begab, während Amalia,
Trissaya und Gorganion bei Königin Cornelia verweilten, begleitet von vier Novizen des
Ordens.
Während die drei Mitglieder des Ordens noch diskutierten, was es mit der
Vergangenheit dieser Höhle auf sich hatte, senkte sich der Schatten eines schwarzen Drachen nebst Reiter auf die Erde und alsbald ward diese erschüttert von der Landung des Ungetüms.
Der Reiter, welcher sanft wie eine Feder zu Boden schwebte, stellte sich recht schnell als Higuain Alonso Phillipo d'Ecclesia, Kardinal des Blutes (und noch einer ganzen Reihe anderer Titel), vor und offenbarte der Gruppe seine balorranische sowie vampirische Herkunft. Darüber hinaus forderte er umgehend die Kapitulation und unterstrich seine Forderung recht eindrucksvoll mit dem Aufmarsch einer Kohorte von etwa 300 Mann. Die darauf schnell aufgebende Gruppe wurde in arkan-unterdrückende Fesseln gelegt. Amalia versuchte noch vergeblich, mittels einer telepathischen Verbindung Higuain Informationen zu entlocken.
Jedoch war dies nur von dem Erfolg gekrönt, dass Amalia zuckend und mit Schaum vor dem Mund am Boden lag und die Gruppe nun den Kardinal in die Höhlen der Ruine begleiten durfte. Wenngleich die Königin es sich nicht nehmen ließ, dem Kardinal recht deutlich zu machen, was sie von ihm und seinen Vorhaben hielt.
In den Tiefen der Ruine angekommen, offenbarte der Kardinal Argos und dem Rest seine Forderung nach dem Gral. Dies konnte Argos nur verwehren, da sie selbst den Gral noch nicht in Händen hielten. Jedoch wurde an der Wand der Höhle eine Inschrift gefunden, welche auf höfliches Bitten des Kardinals (und unter Androhung der Erschießung der vier Novizen) von Königin Cornelia entziffert werden sollte.
Diese tat sich jedoch schwerer mit besagter Übersetzung als gedacht. So kam es, dass zwei der Novizen ihr Leben lassen mussten, ehe Cornelia gelang, der Inschrift folgende Bedeutung zu entlocken.
Um des heiligen Quells Versteck zu ergründen, müsst ihr wandeln auf den Spuren eines Königs.
So tretet ein in sein Erbe, indem ihr die Zeit selbst auf dem Altar opfert und gemäß uraltem Recht den Altar mit der Klinge
eines Helden durchbohrt.
Erst im Lichte der Erkenntnis vermag der wahre Suchende schließlich das Gefäß der Gefäße sein Eigen zu nennen.
Zur selben Zeit vermochte Aramis die Gelegenheit zu nutzen, sich und dann auch Argos aus den Fesseln zu befreien. Higuain hingegen konnte aus diesen Worten nicht schlau werden und drohte alsbald, Belle zu erschießen, sollte ihm die Bedeutung nicht offenbart werden. Problematisch war nur, dass alle zunächst ebenso ratlos waren. Erst nach eingehendem Grübeln gelang es Trissaya, den Worten tiefere Bedeutung zu entlocken.
Sie erklärte, wie ein blauer Kristall, der Äonenkristall, auf dem Altar in die Schüssel des Sigillus gebettet, so durchbohrt werden musste, dass die Klinge von Argos' Schwert – dem Schwert eines Helden – bis in den Stein des Altares dringen würde. Und während der Kardinal noch mit dem Verstehen dieser Ausführung beschäftigt war, riss Argos sich frei und stürzte sich heldenmütig und unbewaffnet auf Higuain. Zugleich stürmte Aramis vor, riss das Schwert an sich und stieß die Klinge bis in den Altar, den Kristall und die Schale zertrümmernd.
Mit der Hand unlösbar am Schwertgriff fixiert, starrte Aramis auf die Scherben seines Handels und musste zusehen, wie sich im gesamten Raum ein Nebel seinen Weg bahnte, welcher die Zeit anzuhalten schien und schlussendlich alle Anwesenden in eine gnädige Ohnmacht fallen ließ.
*
Während sich außerhalb der Höhle die Gefangennahme der Wartenden ereignete, musste sich im Inneren der ruinen die Gruppe einem mächtigen Iudex Mortis stellen, welcher seit Jahrhunderten die Ruinen zu bewachen schien. Da dieses Wesen gelernt hatte, sich in den Schatten der Höhlengänge zu verbergen, fasste die Gruppe den Plan, dass Argos als Köder in die Arena steigen und den Zweikampf mit der Bestie suchen sollte, während der Rest der Gruppe oben am Felsvorsprung stehen bleiben und das Wesen beschießen sollte.
Nach einem für beide Seiten blutigen und schmerzhaften Kampf konnte schließlich das Untier bezwungen werden und die Gruppe war gerade im Begriff, sich den hiesigen Altar näher anzusehen, als sie... "Besuch" bekamen-
Die Infiltration des Drogenschiffes [17.07.20 + 24.07.20]
von Argos am 27.07.2020 09:34Die Infiltration des Drogenschiffes [17.07.20 + 24.07.20]
Anwesende Teilnehmer
Amalia, Argos, Belle, Sonea, Terea, Trissaya
In einer finsteren Nacht fanden sich einige zwielichtige Gestalten am Hafenkai zusammen, um ein ehrbares Handelsschiff um seine Fracht zu erleichtern, so hätte man zumindest meinen können. Doch in Wahrheit waren es ehrbare Menschen, Mitglieder des Ordens der Versöhnung, welche den Plan gefasst hatten, ein nicht ganz so ehrbares Schmugglerschiff aus Balsorra zu infiltrieren und dort vermutete Drogenbestände zu entwenden.
Doch gemäß ihres Credos wollten die Ritter unnötige Konflikte und Blutvergießen vermeiden und als die Gruppe am Hafenkai eine einsame Wache entdeckte, wurde es Amalia und Sonea aufgetragen, sich als Hafendirnen zu versuchen und den Mann von dort fort zu locken. Dieser Plan hatte Erfolg und wenige Minuten später fand die Wache ihren seligen Schlaf, wo er mit Sicherheit weiter von den Oberweiten der beiden Damen träumen konnte, während diese wieder ihre Ordenstracht anlegten und gemeinsam mit dem Rest der Truppe an Deck schlichen.
Hier nun wimmelte es von weiteren Wachen, was ein Hindernis darstellte, da die Gruppe nach einer Vision Amalias wusste, dass das Ziel ihrer Suche sich wohl im Laderaum befinden würde und sie dafür das Deck überqueren und den Abstieg erreichen mussten.
Hier nun half eine Illusion, welche den Klang des bereits „schlafenden" Matrosen imitierte, welcher daraufhin näher kam und von Terea zu diesem in das Reich der Träume geschickt wurde. So war der Weg nun frei und auf leisen Sohlen schlich die Gruppe in den Lagerraum, wenngleich die arme Belle mit ihrem Umhang an der Schiffsglocke hängen blieb und somit beinahe das ganze Schiff aufweckte. Doch die Crew schrieb das Läuten wohl auf den Wind und so wurde ein Entdecken der Gruppe noch einmal verhindert.
Im Laderaum angekommen offenbarte sich der Gruppe dann die Auswahl zwischen zwei Türen, von welchen zunächst die nördliche Route bevorzugt wurde. Als Amalia jedoch erneut ihre medialen Kräfte nutzte, konnte sie an dieser Tür Blut und eisige Kälte verspüren und die Gruppe besann sich daraufhin eines Besseren. So schlichen sie gen Westen, während Argos am Abstieg blieb, um den Fluchtweg freizuhalten.
Im folgenden Raum erwartete die Gruppe ein großes Weinlager und auf der Suche nach der Droge klopfte die Gruppe die Fässer ab. Drogen fanden sie zwar nicht, aber dafür eine kleine Geldbörse, dessen Inhalt wohl ebenfalls weniger legaler Natur war. Dafür nun stieß die Gruppe im Folgeraum auf eine verschlossene Türe, welche das Interesse der Gruppe weckte. Doch anstatt das Schloss zu knakcne verbog Trissaya das Holz, so dass die Gruppe mühelos unter den nach oben gebogenen Planken hindurchkrabbeln konnte.
Dort nun offenbarte sich das vermeintliche Ziel ihrer Suche, denn verborgen unter einigen Kisten war eine eiserne Truhe mit einer schweren Kette umwickelt und am Boden verankert. Erneut wollte Trissaya die Kette mit Magie aufbiegen, doch dieses Mal geschah ein schrecklicher Unfall und die Kette warf die Magie auf die unvorbereitete Magierin zurück, welche mit grauenvoll deformierten Knochen zu Boden ging. Glücklicherweise vermochten Belle und Sonea, welche sich die Mission über nicht so ganz grün waren, mit vereinten Kräften die Knochen zu heilen und Trissaya wieder auf die Beine zu bekommen.
Da die Gruppe jedoch immer mehr ihrem kindischen Gezänk erlag, kehrten sie unverrichteter Dinge zu Argos zurück, um sich seinen Rat einzuholen, welcher daraufhin zu einer List griff. Offenbar enttäuscht von ihrem Treiben beschloss er, die Mission abzubrechen und stellte in Aussicht, dass die Drogen wohl unter das Volk kommen würden, woraufhin jeder Einzelne von seinem Pflichtgefühl gegenüber dem Volk eingeholt wurde und nachdrücklich darauf bestand, nicht ohne diese Kiste von Bord zu gehen. Im Anschluss gab ihr Anführer ihnen noch die Lektion weiter, dass oftmals nicht der direkte Weg ans Ziel führt, sondern man den Kopf benutzen müsse.
Zurück bei der Kiste begriff die Gruppe dann, dass sie nicht die magische Kette brechen musste, sondern einfach die Planken verformen, an welcher die Kette fixiert wurde. Auf diese Weise konnten sie dann die Kiste aus ihrer Verankerung lösen und mitsamt Kette von Bord tragen. Hier nun gab Argos der Gruppe weitere Anweisungen, sollten doch Terea, Belle und Trissaya in Richtung Akademie aufbrechen, während Amalia und Sonea in die Klippen zurückkehren würden und Argos argoshafte Dinge zu vollbringen gedachte.
Der Gral der Seelen [19.06 / 26.06 / 03.07/ 10.07]
von Argos am 12.07.2020 13:53Der Gral der Seelen [19.06 / 26.06 / 03.07/ 10.07]
Anwesende Teilnehmer:
Argos, Giselda, Gorganion, Ilyjion, Korrin, Sera
Die kleine Abordnung um Giselda herum brach entsprechend des Wunsches der Göttinen Euphoria und Calypso unter dem Deckmantel des einfachen Bürgerstumnach Mjirana auf, um dort nach dem sagenumwobenen Gral der Seelen zu suchen, welcher der Legende zufolge die Macht besitzen sollte, erloschene Artefakte mit neuem Leben zu füllen. So hoffte die Gruppe auf diese Weise, den Stab der Agatheia erneut mit seiner gnadenreichen Macht zu erfüllen, sodass Giselda als Champion der Tugend im Kampf gegen die dunklen Mächte würde bestehen können.
Doch bereits die Ankunft am Hafen der Insel barg Überraschungen, wurde die Gruppe doch scheinbar von höchster Ebene erwartet. Denn der Barde der Herrscherin, ein galanter Katzenwandler mit dem Namen Julian Alfred Pankatz empfing die Gruppe und führte sie, nicht ohne der Prinzessin schöne Augen zu machen, auf direktem Wege aus der Stadt hinaus in den angrenzenden Wald, wo sich inmitten eines idyllischen Sees ein imposanter Turm aus weißem Marmor in den Himmel erhob. Weißgewandete Wächter bewachten den Eingang, doch als die Gruppe eintrat kippte die friedliche Stimmung schlagartig um.
Das Erdgeschoss des Turmes war erfüllt von Bedrücktheit und Kummer und ein großes Loch im Boden schien der Ursprung all diesen Übels zu sein. Manch einer der Gruppe schien sogar Stimmen zu hören, die zur Sünde aufriefen und ihn in das Loch locken wollten, doch der wachsame Blick der anderen verhinderte schlimmeres, sodass die Gruppe die Treppe erklimmen und die düstere Stimmung des Turmes hinter sich lassen konnte.
Im nächsten Stockwerk dann war die Grube bereits wieder vergessen, bot sich ihnen doch nun ein imposanter Thronsaal und eine bildschöne Frau namens Nimue stellte sich ihnen als die „Herrin vom See" vor, welche seit Tausenden Jahren die Geschickte der Insel lenkte und diesen Ort beschützte. Sie wusste bereits von der Aufgabe der Gruppe, doch beantworte auch bereitwillig deren Fragen zu diesem Turm und dem unheilvollen Loch.
So erfuhr man, dass dieser Ort bereits seit gut 10.000 Jahren existierte und seit diesem Zeitpunkt als mächtiges Gefängnis diente.
Der Überlieferung nach herrschten zu dieser Zeit sieben mächtige Wesen über diesen Teil der Welt, welchen beispielsweise die Newithaner die Namen der sieben Todsünden gaben, da sie die Völker zu zahlreichen Schandtaten und moralischem Verfall verführten. Doch als sich vier der Unterdrückten erhoben und den Gral der Seelen fanden, wurde ihnen die Stärke verliehen, den Kampf aufzunehmen. Eine nach dem anderen konnten sie die sieben Sünden bezwingen und tief unter der Erde in ein magisches Gefängnis sperren, welche vom Gral mit Energie versorgt wurde. Die siegreichen Helden derweil gründeten eine Gemeinschaft, um bis ans Ende aller Tage über diesen Ort zu wachen und wurden die ersten Gralshüter.
Von Generation zu Generation nun wurden die Schwerter der Vier an ihre würdigen Nachfolger weitergegeben und da sich stets das Wesen der verstorbenen Hüter an das Schwert band, wurden diese nach und nach mit unbändiger Macht erfüllt und verliehen ihren Trägern mystische Kräfte, wie beispielsweise die jeweilige Kontrolle über eines der vier Elemente.
Die aktuellen Gralshüter lernte die Gruppe schließlich auch kennen, da Nimue sie unter das Dach des Turmes führte, wo der Gral bereits auf sie wartete und von den vier mächtigen Kriegern beacht wurde. Doch noch ehe sie ihrer Aufgabe nachkommen konnten, mussten sie sich zunächst des Kelchs als würdig erweisen und ein jeder aus diesem trinken. Die Warnung besagte, dass nur ein reines Herz überdauern würde, während ein verdorbener Charakter unvorstellbare Qualen erleiden würde.
Doch als die Gruppe sich bereit erklärt hatte und aus dem Kelch trank, geschah zunächst nichts. Erst beim Erwachen am nächsten Morgen dürften sie feststellen, dass ihre Prüfung wohl begonnen hatte, hatten sie sich doch in Tiere vielfältigster Natur verwandelt.
So war Korrin zu einem schlauen Fuchs geworden, während der ängstliche Gorganion einen mächtigen Bären verkörperte. Die unstete Sera wurde ein gefährlicher Wolf, während Ilyjion als Eule die Gabe des Fliegens zuteil wurde. Zu guter Letzt war Argos zu einem stolzen Hirsch mutiert, während Giselda das Leben eines flinken Eichhörnchens übernehmen dürfte. In ihrer allgemeinen Verwirrung trat einn Kaninchen zu ihnen und sie stellten schnell fest, dass sie nun mit den Tieren sprechen konnten, denn es eröffnete ihnen, dass sie sich in die Sümpfe aufmachen sollten, um dort ihre Prüfung zu beginnen.
Gesagt getan und so brach die Gruppe auf und als sie bei den Sümpfen ankam, war es nur Ilyjions scharfen Augen zu verdanken, dass sie keiner schrecklichen Hydra in die Arme liefen, sondern stattdessen eine weise Schildkrötendame trafen, welche ihnen eröffnete, dass Tiere die Welt auf eine ganz andere Art und Weise wahrnehmen konnten, welche die Menschen bereits verloren hatten. In gewisser Weise erlernten Magier diese Kunst wieder, wenn sie die Magie als Melodie wahrnahmen, doch ungleich mächtiger war die Gabe, die ganze Welt als Zusammenspiel verschiedenster Melodien zu erfühlen, welche ihrem Hörer das wahre Wesen und den wahren Kern einer jeden Sache verrieten. Im Anschluss wurden sie dazu angehalten, ihre eigene Melodie in dieser Welt zu vernehmen ,was nach einigen Schwierigkeiten einem jeden gelang und als ihre auf sonderbare Weise vertraute Melodie erklang, da war es ihnen, als würden sie instinktiv spüren, dass sie als nächstes nach Südosten reisen sollten.
Dankbar verabschiedeten sie sich von der Schildkröte und setzten ihre Reise fort. Am nächsten Morgen dann wagten sie sich daran den Fluss Morganar zu überqueren und erreichten schon bald den Kirschblütenhain, wo sich ein alter Lehrmeister mit seinen Schülern schon bald als Riesenadlerkolonie entpuppen sollte und ihnen offenbarte, dass man die Melodie der Welt nicht nur hören, sondern auch sehen konnte. In ihrer Adlergestalt bildeten sie einen Kreis um die Gruppe und hüllten diese mit ihren Flügeln in vollkommene Dunkelheit, damit ein jeder nun versuchen konnte, in vollkommener Schwärze seine ureigene Aura zu ergründen, welche die ungeschönte Wahrheit über den Charakter eines Mannes verriet.
Die Aufgabe beruhigte einige der Gruppe, doch schlussendlich erblickte jeder seine ureigene Aura und als sie die Augen wieder aufschlugen, vermochten sie auch, die Aura ihrer Begleiter zu erkennen, eine zutiefst intime Erfahrung. Dabei sahen sie auch die Auren der Adler, welche sich als durchgängig weiß und blau entpuppten. Einzig ein junger Schüler barg einige schwarze Schlieren, doch als man die Adler darauf ansprach, riss der Meister ebenjenem Schüler ansatzlos das Herz aus der Brust und die Gruppe musste das schreckliche Todesgeschrei einen sterbenden Wesens ertragen, welches in seiner Grausamkeit nur von dem dramatischen Erlöschen der Aura und dem Verstummen der Melodie des Wesens übertroffen wurde.
Ernst erklärte der Meisteradler, dass schwarze Auren stets die unrettbare Verdorbenheit ihres Trägers offenbarten. Die Welt selbst würde damit gewissermaßen einem Wesen das Recht auf Leben absprechen und offenbaren, dass es zur Gänze dem Bösen verfallen und nicht mehr zu retten war. Die Gruppe protestierte auf das Entschiedenste und schlug daraufhin auch das Angebot aus, dass die Adler sie zum Auufenthaltsort des Grals bringen würden. Stattdessen traten sie den Weg zum Königsfelsen an, auf dessen Hinweg sie es noch mit einem mächtigen Bies zu tun bekamen, welches sich in seinem Revier bedroht fühlte und zu keinem Gespräch bereit war.
Doch schließlich erreichte die Gruppe den Felsen und entdeckte eine unscheinbare Höhle, welche verlassen war, aber dem Geruch nach von einem mächtigen Raubtier bewohnt wurde. Die Gruppe war beunruhigt und wollte den Ort verlassen, als Giselda ganz leise die Melodie des Grals vernehmen konnte. Als sie dann versuchte, dessen Aura zu erkennen, erschien ein bläulicher Nebelpfad, welcher die Gruppe auf die Spitze des Königsfelsens führen wollte.
Die Gruppe folgte dieser Spur und wurde auf dem Plateau dann von einem alten Mann und einem majestätischen Kaisertiger empfangen. Der Greis stellte sich als Merliniaar vor und war ebenfalls einer der mächtigen Hüter des Grals, welcher die Gruppe wieder zurückverwandelte, da sie ihre Prüfungen erfüllt hatten. Im Anschluss erlaubte er Giselda ihren Stab in den Gral zu tauchen, was diese auch schließlich tat. Der Stab erstrahlte daraufhin in neuem Licht und ein jeder konnte die ermutigende Aura verspüren, welche dieser nun verströmte.
Die traute Feier musste jedoch warten, denn als die Gruppe das Donnern von Kanonen vernahm, entdeckten sie, dass eine gewaltige Flotte, bestehend aus Schiffen der Kirche des ersten Lichts und balsorranischen Schiffen, welche unter einem unbekannten Signum segelten, begonnen hatten, den Hafen zu bombardieren und Truppen diesen überrennen sollten, während die wehrlose Bevölkerung versuchte, in die Wälder zu flüchten. Merliniaar nun bat die Gruppe, ihm zu helfen, doch er hätte sich den Atem sparen können, war die Gruppe doch auf das Äußerste entschlossen und bereit, den Kampf aufzunehmen.
Merliniaar teleportierte sie an die Hafekante, wo die Anwesenden erleben konnten, wie die Inselwächter mit vereinten Kräften die Wogen der Lichtritter aufzuhalten versuchten. Zeitgleich landete das Schiff der Inquisition auf ihrer linken Flanke und neben einer Woge von Fußsoldaten setzten ein bedrohlich wirkenden Inquisitor und eine grausam martialisch anmutende Kriegerin mit weißen Flügeln auf der Insel auf.
Sicher, dass nun ihr letztes Stündlein geschlagen hatte, machte sich die Gruppe dazu bereit, den Feind aufzuhalten und wurde dabei von einigen Wächtern, sowie der mysteriösen Schildkrötendame, welche sich als Nimue selbst entpuppte, welche sich im Wald um sie gekümmert hatte.
Doch aller Kampfesmut war vergebens und während Argos sich bemühte, die geflügelte Kriegerin in Schach zu halten, verlor die Gruppe im Kampf gegen die disziplinierten Soldaten immer mehr an Boden. Zu allem Überfluss brodelte das Meer und Schatten verdunkelten die aufgehende Sonne, als ein gigantisches Schattenwesen aus den Fluten brach und damit begann, das begonnen Werk der Zerstörung zu beenden. Doch die Gruppe kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, denn zeitgleich knieten die Gralshüter einträchtig zum Gebet nieder und verschmolzen zu einem mächtigen vierköpfigen Drachen, welcher das Duell mit demSchattenwesen suchte.
Doch die Insel war dennoch nicht mehr zu retten und als der grausame unbekannte Inquisitor Nimue mit der Standarte Balsorras durchbohrte und diese leblos zu Boden sank, da brach der Mut der Verteidiger und die Insel wurde überrannt. In diesem Moment nun bat Merliniaar um den Stab der Agatheia und in einem mächtigen Zauber, der seinesgleichen suchte, rammte er diesen in den Gral der Seelen, was eine mächtige Explosion zur Folge hatte und die Gruppe aufgrund des strahlenden Lichts die Augen schließen musste. Als sie diese wieder öffneten, befand sich die Gruppe mitsamt ihres Begleiters im Innenhof des Schwanenpalastes, wo Gardisten zu ihrer Hilfe eilten.
Der mächtige Merlinaar verfiel daraufhin in ein tiefes Koma und zur allgemeinen Bestürzung konnte die Gruppe feststellen, dass der Gral der Seelen verschwunden war. Die Befürchtung, dass dieses mächtige Artefakt Balsorra in die Hände gefallen war, lag im Raum. Doch Genaueres würde ihnen Merlinaar wohl nur sagen können, sobald er aus seinem Koma erwachen würde...
WICHTIG:
All diese Informationen liegen NUR den anwesenden Teilnehmern vor. Die breite Öffentlichkeit kennt folgende Version:
In den frühen Morgenstunden erschütterte eine mächtige Explosion die Insel Mjirana und löschte nahezu vollständig das gesamte Leben auf dieser aus. Ein Großteil der Gebäude wurde zerstört und auch der mächtige Turm der Herrin vom See fiel in sich zusammen, wo vermutlich auch ebendiese ihr Leben ließ.
Eine in der Nähe ankernden Flotte bestehens aus Schiffen der Kirche des ersten Lichts kam leider zu spät, um noch effektive Hilfe leisten zu können und bemüht sich im Moment, die Insel nach Überlebenden abzusuchen, in der Hoffnung, einige der armen Seelen noch retten zu können.
Ebenfalls berichten Augezeugen, dass infolge der Explosion eine zweite kleinere Explosion folgte und mehrere schwarze Schattensäulen in den Himmel schossen, wo sie in allen Himmelsrichtungen verschwanden und noch mehrere Hundert Meilen weiter entdeckt werden konnten, wo sie in den unbelebten Weiten diverser Länder aufschlugen.
Re: Des Teufels letzter Pakt [22.02.19 - 08.12.19]
von Argos am 09.12.2019 21:25Des Teufels letzter Pakt - Epilog - Die Rückkehr der Verteufelten [08.12.19]
Anwesende Teilnehmer:
Argos, Pandora, Karina, Leonus, Raghnall
Ein letztes Mal durchquerte die Gruppe eines der hiesigen Portale und fand sich abrupt in jenem Raum wieder, in welchem ihre Reise begonnen hatte. Selbst das Kaminfeuer loderte nach wie vor, während die Pergamentrolle, welche das Tor geöffnet hatte, vor ihren Augen zu Asche zerfiel.
Noch war die Gruppe sich unsicher, ob sie es nun wirklich nach Hause geschafft hatte, als schon ein Diener in den Raum trat und Leonus eben jenen Trinkschlauch überreichen wollte, welchen er noch vor seiner Abreise angefordert hatte. Groß war die Überraschung des Knaben nun ,als die Gruppe furchtbar verwahrlost und abgebrannt vor ihm stand, doch die Höflichkeit gebot ihm, keinerlei Fragen zu stellen, was auch die Gruppe verwirrt aufblicken ließ.
Zur allgemeinen Erleichterung konnte dem Ganzen jedoch der werte Sigillus Abhilfe schaffen, welcher just nach dem Diener den Raum betrat und ihnen eröffnete, dass sie ihn ganze 2 Minuten hatten warten lassen und er sehnsüchtig auf ihre Rückkehr gewartet hatte.
Im selbem Atemzug dann überreichte er Leonus einen magischen Hammer, mit welchem dieser den Kristall zu zerbrechen vermochte, alsbald er dies tun wollte. Doch noch bevor es dazu kam, gerieten derweil Pandora und Karina in einer erbitterten Streit, beschuldigte doch Letztere Erstere, ihre Pflichten vernachlässigt und den König gefährdet zu haben, während die Beschuldigte selbst verlauten ließ, ihre Anklägerin könne sie nur nicht leiden.
Da der Streit jedoch nicht eindeutig geklärt werden konnte, beschloss Karina stattdessen, ihren Botenauftrag auszuführen und dem elfischen Sigillus das Pergament des göttlingschen Sigillus zu überreichen, der darüber in Tränen ausbrach und zusammen mit seinem getreuen Höllenhund frohlockend durch den Raum hopste. Die Aufregung fiel jedoch geringer als erwartet für die Anwesenden aus, handelte es sich dabei doch nur um ein familiäres Puddingrezept, welches durch Zeit und Raum in die Hände seines einstigen Besitzers gelangt war.
Nachdem nun aber auch dieser Trubel sich wieder gelegt hatte, nahm sich Leonus ein Herz und zerbrach den Kristall, aus welchem bläuliches Licht austrat und sich schließlich zu den Umrissen einer erwachsenden Frau verformte. Wenig später stand die fleischgewordene Cecillia Kattagien, die Mutter des Königs vor diesem und fiel ihm zugleich verwirrt und den Tränen nahe in die Arme.
Dies nun also war das letzte Geschenk des Abenteuers und während sich Mutter und Sohn glücklich vereint ihres Lebens erfreuten, befand der Rest der Gruppe, dass es an der Zeit wären, ihnen diese Zweisamkeit zu gönnen und stattdessen todmüde und glücklich über die sichere Heimkehr in ihre weichen Betten zu fallen.
Erntedankfest in Perona [23.11.19 / 25.11.19 / 29.11.19]
von Argos am 07.12.2019 13:28Erntedankfest in Perona [23.11.19 / 25.11.19 / 29.11.19]
Anwesende Teilnehmer:
[Neal] [Raghnall] [Soraya] [Azorius, Isuha, Theo] [Aravae, Meliniel] [Ophelia] [Athesa, Ysilda, Sonoe] [Kelaya] [Keita, Tavulstan] [Apholline, Nathanael] [Ylva, Kairo] [Cahir, Elise]
Das Erntedankfest präsentierte sich von seiner besten Seite und lockte Besucher von nah und fern an, die das bunte Treiben beobachten wollten oder sogar selbst gedachten daran, teilzunehmen.
So präsentierte sich als erste Attraktion das Schützenfest, an welchem Aravae, Ysilda und Kairo teilnahmen und die Frauenriege von dem steten Spott der angetrunkenen männlichen Zuschauer begleitet wurde. In diesem konnte sich schlussendlich Ysilda durchsetzen und den silbernen Pfeil gewinnen, mit welchem sie am großen Abschlussfest die Erntekönigin/den Erntekönig küren sollte.
Im Anschluss erfolgte dann der große Wettbewerb der Geschichtenerzähler, in welchem allerlei kuriose Geschichten geboten wurden und sich schließlich Neal mit einer Legende aus dem hohen Norden über die untergegangenen Ustai'ka gegen Sagen über weiße Wale und bourssonsche Liebeskabbalen durchsetzen konnte.
Doch Zeit zum Feiern blieb kaum, stand doch bald die Vorrunde des großen Turniers an, dessen erster Preis die Hand der edlen Soraya war und so stellten sich etliche Krieger zum Kampf um Ruhm und Ehre. So bezwang in einem packenden Duell der wackere Zwerg Tavulstan den Roteisensöldner Isuha, doch war von Gram keine Spur, betranken sich die beiden doch am Abend noch und stießen auf eine neue Freundschaft an.
Auch Raghnall wollte sich zum Kampf stellen, doch sein Gegner hatte bereits dem Wein zu sehr zugesprochen, weswegen er kampflos eine Runde vorrücken dürfte. Ein Glück, von welchem der edle Cahir nur träumen konnte, war sein Gegner doch die wilde Sonoe, welche ihm mit ihrer Sense lehrte, wie man einen Ritter in den Staub der Arena zwingt.
Den Abschluss des ersten Tages bildete dann das Duell zwischen Neal und Nathanael, welches Ersteres eindeutig für sich entschied und somit die Halbfinalpaarungen für den zweiten Tag feststanden, sollte nun doch Raghnall gegen Sonoe und Neal gegen Tavulstan antreten.
Während nun der Vormittag des zweiten Tages dazu genutzt wurde, den Rausch des ersten Tages auszukurieren, gehörte der Nachmittag ganz dem großen Turnier und in einem ersten Halbfinale bezwang Neal recht eindeutig den Zwerg Tavulstan, der nur durch Kampfunfähigkeit zur Aufgabe zu bewegen war.
Als sich dann jedoch Raghnall und Sonoe zum zweiten Halbfinale einfanden, erschütterte eine Explosion in der Ehrenloge die Arena und dichter Rauch steig aus jener empor, was auf einen Anschlag schließen ließ und die Kämpfer dazu verleitete, ihr duell zu unterbrechen und den Betroffenen beizustehen.
Doch jener Anschlag sollte sich als unglücklicher Diebstahl der Krähen aus Froenya entpuppen, welche das Ahnenschwert der Familie Perolstein stehlen wollten. Aufgrund der aufmerksamen Wachen und der Unterstützung der herbeieilenden Kämpfer konnten jedoch fünf Übeltäter gefasst werden und es bleibt noch offen, welches Urteil die einzelnen Gefangenen nun erwartet.
Im Anschluss wurde das Turnier dann jedoch fortgesetzt und es entbrannte das hitzigste Duell des Turniers, war doch keiner der Kämpfer gewillt, klein beizugeben. Am Ende jedoch konnte sich Raghnall knapp durchsetzen und den Kampf, wenngleich schwer verletzt, für sich verbuchen, wodurch im Finale nun die beiden Freunde Raghnall und Neal sich gegenüber stehen sollten.
Doch obgleich die Freunde bereits einen Plan ausgemacht hatten, wer als Sieger vom Platz gehen sollte, hatte der edle Azorius Perolstein andere Pläne und verkündete, dass dieses Finale auf Leben und Tod stattfinden solle. Die Bestürzung war groß und trotz großer Proteste traten die beiden Finalisten schließlich an. Ein erbitterter Kampf entbrannte, natürlich meisterhaft gespielt von den beiden ehemaligen Wächtern, und an dessen Ende rammte Raghnall dem getreuen Neal sein Schwert in den Unterleib, woraufhin dieser zusammenbrach und vermeintlich tot in den Staub der Arena sank.
So nun erhielt Raghnall seinen verdienten Lohn und konnte die Hand Soraya Perolstein erlangen, während der Wunderheiler Keita sich des toten Kontrahenten annahm und ihn betrübt aus der Arena schleifte, wo er ihn abseits der Menge mittels seiner beachtlichen Fähigkeiten zurück ins Leben holte und ihm eine ellenlange Standpauke über die Risiken eines Scheintodes hielt.
Doch als die Sonne am Horizont versank, waren Raghnall und Soraya endlich vereint, ein Argos erhob sich aus den Überresten eines Neal und die Krähen waren allesamt hinter Schloss und Gitter. Alles in allem also ein ereignisreiches Erntedankfest.
Re: Des Teufels letzter Pakt [22.02.19 - ???]
von Argos am 07.12.2019 13:26Des Teufels letzter Pakt - Akt 5: Der Name der Sünde - Teil 3 [01.12.19]
Anwesende Teilnehmer:
Argos, Pandora, Karina Kjell, Leonus, Raghnall
Der Jubel jedoch verhallte schon bald, denn ihres Besitzers beraubt, begann die Burg zu beben und tiefe Risse zeigten sich im Gestein, was die Gruppe vermuten ließ, dass diese bald einstürzen würde. Doch die Wahrheit war tatsächlich noch bedrückender, rührte das Beben doch nicht von der Burg selbst, sondern von dem gigantischen Spiegel, welchen Leonus durchbohrt hatte, um des Advocatus vernichten zu können.
In diesem nun erschien ein gigantisches flammendes Gesicht und begann mit gewaltigen Fäusten von innen gegen den Spiegel zu hämmern, wodurch sich die Risse immer mehr verbreiterten und das Glas schließlich splitternd brach.
Denn des Teufels letzte List hatte nun wahrlich nicht darin bestanden, Pandora verführen zu wollen, sondern vielmehr die Gruppe dazu zu bringen, seine sterbliche Hülle zu vernichten und jenen Spiegel zu zerstören, in welchem die alten Götter vor langer Zeit seine wahre Gestalt eingesperrt hatten.
So nun war der Advocatus Diaboli nur das Überbleibsel eines niederen Gottes, welcher einst von seinen Mitgöttern gebannt worden war und nun als "Diabolus - Gebieter der flammenden Spiegel" den Trümmern des Spiegels entstieg, um der Gruppe einen todbringende Flammenwand entgegenzuschleudern.
Jenen nun schloss bereits mit ihrem Leben ab, als sie die Hitze des Feuers auf der Haut spürte, als plötzlich ein Lichtstrahl aus der Decke schoss und einen schützenden Schild um die Gruppe errichtete, bevor ein schwarzer Pegasus aus dem Loch stieß und den Kampf mit dem Gott aufnahm. Derweil öffnete sich hinter der Gruppe ein weiteres Portal und eine Stimme wies sie an, durch dieses in ihre Welt zu flüchten.
Die Gruppe war bereits im Begriff zu gehen, als Diabolus das schwarze Ross zu Boden schlug und in einem wahnwitzigen Anflug von Heldenmut kehrten sie dem Portal den Rücken, um in den Kampf einzugreifen. So schloss sich das Portal und ein weißer Pegasus stieß nun ebenfalls aus dem Loch herab, während ein hell leuchtendes Schwert samt Schild vor der Gruppe erschien und die beiden Rösser auffordernd die Gruppe anstießen.
So ereignete es sich dann, dass Leonus den Schild ergriff und sich auf das geflügelte Pferd schwang, während Raghnall ebenfalls mit dem anderen Tier, liebevoll Rita genannt, in die Lüfte stieg und Karina sich des glänzenden Schwertes annahm.
Mit vereinten Kräften und in einem erbitterten Kampf gelang es ihnen schließlich, Diabolus zu Boden zu ringen, woraufhin Karina ihm mit dem magischen Schwert den Schädel spaltete und sich der Gott in gleißendes Licht zerstäubte, woraufhin sich die beiden Rösser zu den Göttinnen Euphoria und Calypso wandelten und der Gruppe für ihre Hilfe dankten.
Auch drückten sie Leonus einen bläulichen Kristall in die Hand und geboten ihm, diesen zu zerbrechen, wenn er dafür bereit wäre, während Raghnall als Erinnerung ein Stück Diabolus-Lohn mitnehmen dürfte.
In der festen Erwartung, die Gruppe schneller wieder zu sehen, als diesen lieb wäre, öffneten die Göttinnen schließlich erneut das Portal, welches die Gruppe zurück in den Schwanenpalast bringen sollte und endlich nach so vielen Monaten konnte die Gruppe tapferer Helden ihre verdiente Rückreise in ihre Heimat antreten.
Die Legende der Ustai'ka
von Argos am 28.11.2019 11:32Wohlan, werte Freunde, lasst nun Ruhe einkehren und lauscht den Fantastereien eines bescheidenen
Tavernenwirtes. Wie ihr euch vorstellen könnt, verkehren gar vielfältige und wundersame Wesen in
Tavernen und nicht selten kommt es vor, dass Reisende von Nah und Fern eine fesselnde Geschichte
gegen einen Platz am Feuer und einen Kanten Brot eintauschen möchten. Doch was wäre ich für ein
hartherziger Unhold, würde ich diesem Tauschhandel nicht zustimmen und so meinen Schatz an
fantastischen Geschichten mehren.
So hört mich nun an, wenn ich euch von einer wundersamen Mär aus dem hohen Norden berichte, aus
einer Zeit lange bevor unsere Eltern und Großeltern über dieses Land wandelten. Vernehmt nun die
Legende der Ustai'ka. Doch zuvor rückt noch näher ans Feuer, denn was ich zu berichten weiß, lockt den
Winter höchstselbst aus seinem Loch und lässt einem die Nackenhaare vor Furcht und Kälte aufstellen.
---Beginn---
Die Legende der Ustai'ka
So begab es sich vor langer Zeit, dass die Ustai'ka, in der gemeinen Zunge bedeutet das „Nornen", über
die Erde wandelten. Wesen von außerordentlicher Schönheit und Anmut, welche die Gipfel des
Wyrmherzgebirges besiedelten, vermochte ihnen doch die eisige Kälte nichts anzuhaben. Dort nun im
Herzen des Winters und umgeben von Eis und Schnee schenkte ihnen Asuara, der Winter selbst, die
hehere Kunst der Eismagie und gebot lediglich, dass diese Macht nur zum Schutze ihres Volkes
eingesetzt werden möge.
Die Mächte des Winters veränderten die Ustai'ka und so wurde ihre Haut blass wie Eis und ihre Haare
weiß wie Schnee. Spindeldürr und doch voller Kraft und Härte glichen ihre Körper jungen Weidenruten
und ihre Augen waren von einem solchen Blau, dass Angehörige des Meervolkes versuchten, darin zu
schwimmen, so sehr erinnerte es sie an die See.
Ihre Kräfte nutzend erschufen sie Kunstwerke aus Eis und Schnee, ja ganze Gebäude und Städte aus
gefrorenem Wasser entstanden unter ihrer leitenden Hand und rasch gewannen die Ustai'ka an Macht
und Einfluss. Wo früher nur wenige zusammengelebt hatten, da schlossen sie sich schon bald zu größeren
Verbänden zusammen und schließlich gründeten sie unter Vereinigung ihrer Kräfte „Ustai'sharam-dal",
jene sagenumwobene Stadt aus Eis, die unter den Gelehrten dieser Welt noch heute als „Stadt des kalten
Glases", bekannt ist, war der Legende nach das Eis doch so rein und klar, dass Reisende glaubten, die
Stadt selbst sei aus reinem Glas erbaut worden.
Als Meisterwerk und Beweis ihrer Macht galt Ustai'sharam-dal und stetig wuchs die Zahl ihrer
Bewohner. Doch wie jedes Volk wurde rasch der Ruf nach einer starken Führung laut und die Weisesten
und Gelehrtsten der Nornen versammelten sich im „Ushbel-asua" im Palast aus Eis, um die Frage der
Führung zu klären. Doch auch wenn es einiger Zeit bedürfte, so vermochte der Rat am Ende ihrer
Versammlung den ersten Hochkönig der Nornen zu krönen Erthwa-re war sein Name und 100 Jahre
sollte er regieren, bevor ein neuer Anwärter an seinen Platz treten sollte, waren doch die Nornen
unsterblich und erkannten in ihrer Weisheit, die Tücken der Macht, sodass sie es ablehnten, einer
einzigen Person diese Macht auf ewig zu gewähren.
So nun gedieh Ustai'sharam-dal. Kinder wurden geboren und die Stadt breitete sich stetig nach Süden
aus. Schließlich dann trafen die Nornenspäher auf ein fremdes Volk, welches an der Küste des Ozeans
siedelte. Von kleinem Wuchs und in der Kälte frierend spotteten die Späher untereinander und waren
sich einig, dass jene zierliche Kreaturen schon bald wieder ablegen würden. Doch das Kommende sollte sie
zum ersten Mal ein schauriges Kribbeln der Angst über den Rücken jagen lassen, denn eines der Wesen
begann in einer alten Sprache zu murmeln und kurz darauf schossen Flammenzungen aus seinen Händen,
welche das geliebte Eis der Nornen zum Schmelzen brachten und den festen Grund des Landes freilegten.
Voller Furcht ergriffen die Späher die Flucht und berichteten ihrem derzeitigem König Skin-dalai von
den teuflischen Mächten dieser Fremden, welcher sogleich seinen Rat einberufen ließ.
Und wie es nun der Furcht zu eigen ist, gerieten die Versammelten schon rasch in Erregung ob der
vermeintlichen Bedrohung ihres Volkes und der Durst nach Gewalt und Blut wurde laut.
Unter den Versammelten war nun auch ein alter Norne aus den ersten Tagen namens Samasel-wran und
mit nachsichtigter Zunge versuchte er sein Volk davon abzuhalten, eine Ära des Friedens und der
Eintracht zu zerstören und für Leid und Krieg einzutauschen, ohne zuvor die Gelegenheit
wahrgenommen zu haben, mit den Fremden zu reden.
Doch Samasel-wrans Worte stießen unter den Versammelten auf hartes Eis und während die Nornen die
Kriegsspeere schliffen und das treue Eis zu meisterlichen Rüstungen formten, da ergriff er die Gelegenheit
und machte sich zusammen mit seiner Tochter Aesa-wran auf den beschwerlichen Abstieg hinab zu der
Siedlung der Fremden, um das Gespräch mit diesen zu suchen. Bei ihrer Ankunft wurden sogleich die
Schwerter gezogen, erschreckten sich doch die Menschen, denn dies waren die Fremden, beim Anblick der
hochgewachsenen bleichen Gestalten mit wallendem weißen Haar. Doch der Anführer des Volkes, ein
gewisser Skol Haldmon besaß die Weitsicht und befahl seinen Männern die Waffen zu senken, um die
schaurigen Gestalten sprechen zu lassen.
Mit schwerem Herzen berichtete Samasel-wran diesem dann von dem bevorstehenden Angriff und Skol
bedankte sich für die Ehrlichkeit und Güte des alten Mannes, bevor sie gemeinsam überlegten, wie das
Blutvergießen zu verhindern war. In der Zwischenzeit aber sollte Aesa-wran im Nebenzelt auf ihren
Vater warten, als der Sohn Skols, ein Jüngling von 18 Sommern namens Elija Haldmon von der Jagd
zurückkam, jenes betrat und sein Blick auf die Ustai'ka fiel.
Die Schamesröte stieg ihm ins Gesicht, denn da die Nornen keine Kälte verspürten, war ihnen auch
Kleidung fremd und die weiblichen Rundungen Aesa-wrans brachten sein Blut in Wallung, noch bevor
diese den Eindringling erkannte. Doch anstatt ihn fortzuschicken, verspürte auch Aesa-wran große
Neugier für dieses fremde Volk und bat ihn, zu bleiben, um ihr vom Volk der Menschen zu berichten. So
verging die Zeit und trotz ihrer Verschiedenheit vermochte die zarte Knospe der Liebe sich einen Weg
durch das ewige Eis zu bahnen und die Leben dieser beiden Wesen auf ewig zu verbinden.
Doch das Unheil nahm seinen Lauf, denn noch während die beiden ihr junges Glück genossen, ertönten
die Kriegshörner der Nornen und als die Menschen aus ihren Zelten stürmten, wurden ihre Herzen von
Furcht ergriffen, hatte sich doch das Heer der Nornen im Schutz des Schnees ihrer Siedlung genähert und
rüstete sich nun zum Angriff auf das Dorf. Auch die Menschen griffen nach ihren Waffen und ein
blutiger Kampf zwischen Eis und Feuer drohte zu eskalieren.
Auch Samasel-wran hatte sein Volk entdeckt und stürmte mit ausgebreiteten Armen aus dem hölzernen
Tor der Siedlung, um seine Stammesgenossen aufzuhalten. Doch wehe, in seiner Abwesenheit hatte man
ihn für seine Bemühungen zum Verräter erklärt und der Hochkönig Sin- dalai selbst war es, welcher
einen Speer aus blankem Eis formte und ihn Samasel-wran mittig durch die Brust schleuderte. Noch nie
hatte ein Norne das Blut eines anderen Nornen vergossen und als die ersten blauen Tropfen des
Nornenblutes den weißen Schnee tränkten, brandete ein heftiger Wind auf, Die Erde begann zu beben,
während das nordische Wetter einen Klagegesang ob des Sterbenden anstimmte und es gar eisig wurde.
Ein gigantischer Wirbel aus Schnee und Eis bildete sich inmitten der beiden kampfbereiten Heere und
schließlich entstieg dem Sturm eine schlicht gekleidete Frau von atemberaubender Schönheit mit weißer
Haut und blauem Haar. Ihre Lippen hatten die Farbe von Eis und schweigend trat sie auf den
Hochkönig zu, welcher den Speer geschleudert hatte. Dieser nun erbebte vor Furcht, erkannte er doch
Asuara, den Winter selbst in dieser Frau und fiel auf die Knie, um um Vergebung zu bitten.
Doch Asuara gebot ihm zu schweigen und mit glockenheller Stimme klagte sie die Nornen an, dass sie
ihren Schwur gebrochen hatten. Anstatt ihr Geschenk der Magie zum Schutz einzusetzen, hatten sie
nicht nur geplant, andere Wesen damit zu vernichten, nein sie hatten es sogar gewagt, die Hand gegen
Ihresgleichen zu erheben und damit das heilige Geschenk zu entweihen.
Der König flehte erneut um Gnade, doch Asaura richtete die Hand gegen ihn und das Herz des Mannes
gefror zu Eis, woraufhin der Rest seines Körpers folgte und schon bald erstarrte der König der Nornen zu
einer Eisskulptur. Da wurde die Klage unter den Nornen laut, doch Asura schien keine Gnade zu
verspüren. Nun aber wandete sich Samasel-wran mit letzter Kraft an den Winter und bat um Gnade für
seine Tochter und sein Volk. Mit mütterlicher Güte kniete sich Asura neben den sterbenden Nornen und
küsste ihn auf die Stirn, woraufhin das Leid aus seinem Gesicht verschwand und sein Körper von dem
tobenden Wind hinfort in Asuaras Reich getragen wurde, wo er fortan in Harmonie und Frieden an ihrer
Seite leben sollte.
Seinem letzten Wunsch entsprechend gebot sie aber, dass sie das Leben der Ustai'ka verschonen wolle,
aber nicht zulassen werde, dass diese erneut Unheil über die Welt brachten. Gebieterisch breitete sie die
Arme aus und der brausende Sturm gehorchte ihrem Willen und bließ dem Nornenheer frontal in die
Gesichter. Entsetzen griff um sich, als die Körper der Ustai'ka sich daraufhin aufzulösen begannen und
zu Schnee wurden, welcher von dem kalten Nordwind davongetragen wurde. Auch Aesa-wran, die Hand
liebend mit der von Elija verschränkt wurde davon ergriffen und unter den wehklagendem Geheul des
jungen Mannes erstrahlte ihr Körper in einem grünlichen Licht, bevor sie von dem Wind in die Höhe
getragen wurde und sich wenig später ein wundersames leuchtendes Band über den Himmel zog.
Denn auch wenn sie eine Norne war, so entsprach Asuara dem Wunsch ihres Vaters und anstatt sie in
das ewige Eis zu verbannen, sollte Aesa-wran in Zukunft lediglich als Erinnerung an die Ustai'ka
Winter für Winter über dem Norden erstrahlen und alle Völker an deren einstige Existenz erinnern. Als
neue Königin der Nornen würde es nur ihr gewährt werden, an wenigen Tage im Jahr ihre körperlose
Gestalt gegen eine fleischliche Hülle einzutauschen und auf der Erde nach Erlösung für ihr Volk zu
suchen, so sah es Asuaras Plan vor...
Da aber stolperte der liebestolle Jüngling nach vorne und fiel vor dem Winter auf die Knie. Mit Tränen
in den Augen flehte er sie um Gnade für seine Liebste an und auch wenn man dem Winter nachsagt, er
sei eisig und kalt, so wurde Asuaras Zorn von der aufrechten Liebe des Jungen erweicht. Doch selbst sie
konnte ihr Urteil nicht ungeschehen machen und konnte Elija lediglich anbieten, selbst ein Teil des
Lichtes zu werden, um so mit Aesa-wran vereint im fernen Himmel zu erstrahlen und ihr auf ihrer Suche
nach Erlösung beizustehen.
Da wurde Skol Haldmon von Entsetzen ergriffen und stürmte zu seinem Sohn, um ihn von diesem
Irrsinn abzuhalten. Doch jener hatte seine Entscheidung bereits gefällt und bat Asuara um ihre
zweifelhafte Gunst. Wie bereits zuvor bließ ihm der eisige Nordwind ins Gesicht und gefror seinen
Körper zu kaltem Licht, der schließlich vom Wind in die Höhegetragen wurde. Seines Sohnes beraubt
zürnte Skol Asuara und beschuldigte sie der Grausamkeit. Asuara aber hatte Verständnis für die Trauer
des alten Mannes und griff schweigsam in den Schnee, aus welchem sie eine prachtvolle Klinge
hervorzog, die aus reinem Eis zu bestehen schien.
Jenes Schwert nun überreichte sie ihm und offenbarte ihm dessen Namen „Ustai-ka-elysis",
Nornenhoffnung in unserer Sprache. Dann gebot sie ihm, nach Osten zu reisen. Denn wenngleich auch
sie nicht die Macht hatte, ihren eigenen Fluch zu brechen, so gab es wundersame Wesen im Osten des
ewigen Eises, welche dazu imstande waren. Mit diesem Schwert nun würde er in der Lage sein, diese
Aufgabe zu meistern und sowohl seinen Sohn als auch die Nornen zu erlösen.
Nachdem dies geschehen war, war der Winter verschwunden und nur Skol und seine Getreuen befanden
sich noch an jenem kummervollen Ort. Gramvoll brachen sie ihre Zelte ab und beluden ihre Schiffe, um
dem letzten Rat Asuaras zu folgen und nach Osten zu segeln, wo Skol hoffte, seinen Sohn erlösen zu
können und ihnen das Licht von Elija und Aesa-wran in den kalten Nächten Trost und Orientierung
bieten sollte.
Doch ob ihm dies je gelang, weiß diese Sage nicht zu berichten. Dafür aber berichten weitgereiste Männer
und Frauen, welche das Wyrmherzgebirge erkundeten von gar wundersamen Erscheinungen im Schnee.
Denn wenn der Wind bläst und der Schnee die Augen tränen lässt, dann meinte schon so mancher
Wanderer Gestalten in dem Schneegestöber erkennen zu können. Hochgewachsene Wesen mit bleicher
Haut, die in das wehklagende Geheul des Windes einstimmen und wieder entschwinden, bevor man ihrer
habhaft werden kann.
Andere nun meinten in dem grünen wabernden Nordlicht am Horizont die Umrisse zweier Gestalten
ausmachen zu können, welche sich in inniger Zweisamkeit an den Händen halten und verirrten
Reisenden Licht und Orientierung spenden. Manche berichten sogar, das Paar selbst wäre ihnen
erschienen und hätte um Hilfe bei der Suche nach Erlösung gebeten...
---Ende---
Was nun an dieser Legende stimmt, vermag ich ich zu berurteilen und auch euch sei es selbst überlassen,
ob ihr dahinter eine wahre Geschichte oder lediglich eine fanstastische Mär eines vereisten Geistes
vermutet. Auch liegt es mir wahrlich fern, euch die Fülle an guten Ratschlägen aufzubürden, welche in
dieser Geschichte verborgen sind, erkenne ich doch, dass viele von euch lediglich den Wunsch verspürten,
einer guten Geschichte zu lauschen und sich dabei an unserem Bier gütlich zu tun. So seid bedankt für
eure Aufmerksamkeit und kehrt nun zu eurem verdienten Humpen zurück.
Re: Des Teufels letzter Pakt [22.02.19 - ???]
von Argos am 28.11.2019 10:54Des Teufels letzter Pakt - Akt 5: Der Name der Sünde - Teil 3 [24.11.19]
Anwesende Teilnehmer:
Argos, Pandora, Karina Kjell, Leonus, Raghnall
Nachdem die Gruppe dann die Scherbe der Erinnerung an sich genommen hatte, setzen sie ihre Reise durch das nördliche Portal fort, hinter welchem sich ein lang gezogener Gang offenbarte, welcher sich in vollkommener Finsternis befand. Nur mit ihren Händen vorantastend konnte die Gruppe diesen schließlich durchqueren, bevor sie jäh in einem kleinen Raum mit drei rötlich glühenden Portalen standen, vor welchen auf einem Podest eine kleine Schriftrolle drapiert war, welche folgenden Inhalt enthielt:
Eine Türe euch die Lösung bringt,
durch zwei ihr mit dem Tode ringt.
Doch garstig diese Dielen sind,
So lügen sie sogleich geschwind.
Nur eine Tür euch Wahres nennt,
Der Rest nur List und Tücke kennt.
So lauscht nun eifrig ihrem Wort,
Dann bringt man euch zu meinem Hort.
Doch wisst ihr nunmehr keinen Rat,
So nehme ich auch Blutes Tat.
Auf dem Podest enthüllte sich nun eine Art Opferschale, welche offenkundig dazu gedacht war, ein Blutopfer darzubringen, während Gesichter in den Portalen erschienen und von links nach Rechts verkündeten:
"Ich bringe euch den Tod!"
"Es ist die Türe zu meiner Linken!"
"Die mittlere Türe lügt!"
Scharfsinnig erkannte die Gruppe des Rätsels Lösung und trat so durch das linke Portal, durch welches sie in eine Art Lichttunnel gelangten, an dessen Ende sie gleißendes Licht erwartete. Das Kuriose nun an diesem Tunnel war, dass ein jeder Reisende seine eigene Lebensgeschichte in dem Nebel um den Tunnel herum sehen konnte, welche stetig voranschritt, während man selbst den Tunnel durchquerte.
Doch die List des Teufels, man möge sie vor manchen Erinnerungen fürchten und es daher nicht wagen, weiterzugehen, erfüllte sich nicht, wodurch die Gruppe tapfer voranschritt, in das Licht trat und sich unvermittelt in der Empfangshalle des Schlosses wieder fand, wo ein gigantisches Portal mit der Schnitzerei mehrerer Puppenspieler den Eingang in den Thronsaal versperrte.
Als die Gruppe jedoch auf dieses zuschritt, öffnete es sich und gab den Blick auf einen Saal preis, welches über und über mit Kerzen auf dem Boden bedeckt war und dessen Zentrum eine kreisrunde Fläche mit 20 Spiegeln um diese herum bildete. Am anderen Ende des Saals thronte der Advocatus Diaboli auf seinem Sessel, während sich hinter ihm ein gewaltiger Spiegel präsentiere, in welchem etliche Erinnerungen in rascher Abfolge zu sehen waren, von welchen die Gruppe nicht alle als ihre eigenen erkennen konnte.
Kameradschaftlich bot der Advocatus ihnen schließlich in dem Spiegelkreis eine Sitzgelegenheit, Alkohol und Zigarren an, bevor er Pandora schließlich ein unmoralisches Angebot unterbreitete und vorschlug, er könne sie mit Rowen wieder vereinen und sie müsse dafür nur Leonus töten. Mit unbestechlicher Logik stellte er Rowens Tod hierfür als Schuld von Leonus dar und nährte in Pandora das Bewusstsein ,dass dieser und auch sie selbst dem stolzen König vollkommen gleichgültig wären.
Doch die Familienbande zwischen den Adligen war stärker und so durchbohrte Pandora den Teufel mit jener Waffe, welche Leonus zugedacht gewesen war, was dem Advocatus nur ein müdes Lächeln entlockte und er sich zum Kampf wappnete. Doch auch dieser war kurz und schmerzlos, war der Teufel doch kein Krieger und sich vor allem seiner eigenen Unsterblichkeit bewusst...dachte er zumindest.
Denn im Laufe ihrer Reise hatte die Gruppe alles angesammelt, was nötig war, um diese Unsterblichkeit nun zu brechen. So war es Kjell, welcher den langen und machtvollen Namen des Advocatus Diaboli in den Saal hinausschrie, bevor Leonus, die Worte der Frauenstimme richtig deutend, zu dem gigantischen Spiegel rannte und diesen mit der Scherbe der Erinnerung durchbohrte, wenige Sekunden bevor Raghnall voller Genugtuung den kruden Holzlöffel tief ins Herz des Advocatus Diaboli stieß.
Jener nun wurde aschfahl und konnte kaum glauben, wie ihm geschah, als er rasch zu altern begann und sein Körper Blasen warf, bevor ihm das Fleisch in einer teerartigen Masse vom Körper floss und das Skelett schließlich zu Staub zerfiel.
So blieb von dem einstigen Fürsten der Lügen nur eine blubbernde Pfütze am Boden seines Thronsaals übrig, während die Gruppe zu jubeln begann...
Re: Des Teufels letzter Pakt [22.02.19 - ???]
von Argos am 28.11.2019 10:53Des Teufels letzter Pakt - Akt 5: Der Name der Sünde - Teil 2 [17.11.19]
Anwesende Teilnehmer:
Argos, Pandora, Karina Kjell, Leonus, Raghnall
Rasch war die Gruppe von der wachsenden Zahl der Gäste umringt und die zum Ausgang flüchtenden Helden wurden chancenlos umzingelt, während sich Victoria, Kjells Frau das Schwert mühelos aus der Brust zog und damit drohend auf ihren Mann zuging.
Auch die übrigen "Angehörigen" der Charaktere wandten sich nun gegen sie und so beschimpfte Cecillia Kattagien ihren Sohn als unwürdigen und beschämenden Sohn, welcher der Krone nicht wert war, als dieser zum Schlag ausholte und seinem Vater Tytes die Nase brach. Allmählich jedoch dämmerte es der Gruppe, dass sie es mit einer verdorbenen Erinnerung zu tun hatten. Einer Perversion dunkelster Magie, bei welcher man eine einstmals reine Erinnerung durch einen Zauber an einen Punkt in der Realität kettet ,wo sie so lange mit Negativität und Hass genährt wird, bis sie verdirbt und nur noch danach trachtet, alles und jeden in den Wahnsinn zu treiben und schließlich zu zerstören.
Eben jenes Gebilde hatte die Gruppe nun in den Wirrungen ihrer Illusion gefangen und der einzige Ausweg für diese Gruppe war nun, besagten Ankerpunkt auszumachen und zu zerstören. Doch inmitten der gewaltigen Masse an Charakteren war es nahezu unmöglich, mehr zu erkennen und auch die Illusionen verschwanden nicht, wenn man sie tötetet, sondern kämpften mit grausam entstellten Leibern wacker weiter.
Leonus nun war es schließlich, der zu meinen glaubte, dass der Ankerpunkt jenes Element sein musste, welches ihnen zuerst begegnet war und wies die Gruppe an, nach dem Anführer der Gaukler Ausschau zu halten. Jener wurde schließlich direkt neben Klara Kattagien, Karinas Ziehtochter entdeckt, doch als Raghnall eine Bolzensalve auf diesen abfeuerte, erwies sich der Gedanke des Königsleider als Trugschluss...vorerst zuerst.
Denn anstatt den ersten Charakter nach ihrer Ankunft zu suchen, hätten sie vielmehr den ersten Charakter suchen müssen, welcher ihnen im Festsaal begegnet war, was nun Karinas Tochter gewesen war. Durch Zufall, Karina hieb voller Zorn nach ihr, entdeckte die Gruppe ihren kleinen Irrtum und unter der Haut von Klara brach helles Licht hervor, was sie als Ziel der weiteren Angriffe auswies.
Leider nun hatte die Erinnerung noch einen letzten Triumph im Ärmel, konnte sie doch mit einer Handberührung ihre Gegner die schlimmsten Erinnerungen erneut durchleben lassen. So fand sich Karina nur allzu schnell wieder in ihrem Dorf aus Kinderzeit wieder, welches von einem Eisdrachen verwüstet worden war und griff, in ihrer Illusion gefangen, Leonus an, welchen sie für besagten Drachen hielt. Auch Argos wurde zurückgeworfen an jenen Tag, an dem er seine Familie verlor, bevor die Gruppe es schließlich mit vereinten Kräften schaffte, ihren Feind niederzuringen und dieser in einer gigantischen Druckwelle explodierte.
Als die Gruppe dann wieder die Augen aufschlug, befanden sie sich wieder in der lavadurchtränkten Burg des Advocatus Diaboli und in einem Explosionskrater vor ihnen schimmerte ein letztes Bruchstück, eine Art Scherbe, der zerstörten Erinnerung. Als Leonus diese an sich nahm, erklang schließlich eine Stimme in ihren Köpfen, welche ihnen flüsterte:
"Durchbohrt die Erinnerungen mit einer Erinnerung..."
Re: Des Teufels letzter Pakt [22.02.19 - ???]
von Argos am 14.11.2019 14:23Des Teufels letzter Pakt - Akt 5: Der Name der Sünde - Teil 1 [10.11.19]
Anwesende Teilnehmer:
Argos, Cornelia, Pandora, Karina Kjell, Leonus, Raghnall
Ein jäher Lichtblitz war alles, was die Gruppe vernehmen konnte, als sie das dystopische Balora endlich verließen und noch bevor sie die Augen aufschlugen, konnten sie weiches und saftiges Gras unter ihren Füßen und Händen spüren. Wenig später entdeckten sie, dass sie sich auf einem kleinen idyllischen Hügel wieder fanden, welcher malerisch vor einem prächtigen Schloss gelegen war, in dem offenkundig gerade ein Fest zugange war.
Passens zu diesem Anlass trugen sie auch nicht mehr ihre blutgetränkten Rüstungen, sondern prächtige Gewänder, welche den Eindruck vermittelten, sie wären selbst Teil des Festes. Schließlich wurden sie von einer Gruppe Spielleute entdeckt, welche auf dem Weg zum Schloss fahren und sie nur allzu bereitwillig mitnahmen.
Unwissend, welches Spiel ihr Widersacher nun hier trieb, beschloss die Gruppe, das Spiel zunächst anzunehmen und sich auf diesem Fest zu vergnügen, wie es wohl von ihnen verlangt wurde. Auch die Wachen am Tor begrüßten sie ohne Argwohn oder Feindseligkeit und lotsten sie durch einen prächtigen Kreuzgang zu einem noch eindrucksvolleren Garten voller exotischer Gewächse und Wasserspiele.
Aus einer nahen Halle erklang schließlich wohltönende klassische Musik und die Gruppe befand erneut, dass es ratsam wäre, dieser zu folgen. Rasch fand sich die Gruppe inmitten eines rauschenden Festes wieder, welches mit Tanz, Speisen und Musik für jeden etwas zu bieten hatte. Umso größer war die Verwunderung, als plötzlich eine bildhübsche junge Frau an Karina herantrat und diese freudig umarmte, bevor sie sich "Mutter" nannte.
Erst kurz darauf wurde jener klar, dass sich ihre erwachsene Tochter vor ihr befand und sich schon bald ihre Geliebte Kalaidos dazu gesellte. Doch das war noch nicht alles, denn scheinbar befanden sich die Helden in einer Art Paradies wieder, traf doch ein jeder die Menschen, die er liebte. So war Kjell mit siener lange verstorbenen Frau vereint, während Pandora wieder Rowen in die Arme schließen konnte.
Cornelia wurde von ihren lachenden Schwestern stürmisch auf die Tanzfläche gezogen, während Argos Frau und Kind in die Arme schießen konnte und Raghnall seine geliebte Mutter und seinen Vater treffen dürfte, welchen er zu Lebzeiten nie kennen lernen hatte dürfen, mit dem er aber doch mehr gemeinsam hatte, als er jemals geglaubt hätte.
Schließlich standen auch Leonus seine Eltern gegenüber und empfingen ihn wie einen geliebten Sohn.
Derlei reich beschenkt verging die Zeit, bis schließlich eine sanfte Frauenstimme in Karinas Ohr drang und ihr verkündete, dass dies alles nicht real sei, sondern eine Falle ihres Feindes. Obgleich es auch ihr schwer fiel, machte sich die junge Frau daraufhin daran, zunächst Leonus aus seinem Wunschtraum zu reißen, der jedoch keineswegs gewillt schien, ihr zu folgen, wenngleich ihm wohl bewusst war, dass dies alles eine Illusion war.
Doch die Entbehrungen und Schicksalsschläge hatten den König schwer getroffen und so hatte dieser beschlossen, ein falsches Leben in Glück und Harmonie, wäre seinem echten Leben vorzuziehen. Einzig der Hartnäckigkeit Karinas und dem Zutun von Cornelia war es schließlich zu verdanken, dass Leonus doch gewillt war, die Gruppe zu begleiten.
Doch während die kleine Gruppe ihre Mitglieder einsammelte, schienen die Feiernden zu merken, dass ihre List enttarnt worden war und versuchten umso stärker, die in ihren Erinnerungen gefangenen Helden dort zu behalten.
Zu guter Letzt blieb noch Kjell übrig, der nicht gewillt war, seine Frau zurückzulassen, was ihn in einen inneren Konflikt mit seinen Pflichten als Gardist trieb. Blind vor Trauer und Schmerz rammte er schließlich sein Schwert seiner Geliebten in die Brust, dem Wunsch folgend, dass sie nicht an diesem Ort gefangen bleiben möge....doch jene lachte nur eisern und spöttisch...