Schwarzpulverbomben und mehr
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Kaires
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Schwarzpulverbomben und mehr
von Kaires am 01.05.2018 16:30
Schwarzpulverbomben und andere explosive Spielzeuge
Seit der Erfindung des Schwarzpulvers waren einige schlaue Köpfe, allen voran Alchemisten, kontinuierlich darum bemüht die Zerstörungskraft dieses Pulvers für die Kriegskunst nutzbar zu machen und das in so vielen Formen wie möglich die praktisch sein können. Ein Resultat dieser Bemühungen sind die Schwarzpulverbomben, welche als kleine Schwester der Kanonenkugel angesehen werden können, obwohl manche ähnlich verheerende Effekte haben. Meist ist die Zerstörungskraft jedoch geringer als die des Geschosses einer Kanone, aber höher als die einer Schusswaffe. Anfangs nur simple Zerstörungswerkzeuge wurden mit der Zeit auch einige Spezialformen von Bomben entwickelt, welche den Einsatz in vielfältiger Weise erlauben und einem Soldaten ein ähnliches Zerstörungspotential bieten wie es ein Magier besitzt. Allerdings bieten Bomben auch Nachteile, je nach Größe sind sie recht schwer, teilweise sperrig, nur einmalig nutzbar und können für den Besitzer unter gewissen Umständen ebenso schnell zur Gefahr werden, wie für das eigentliche Ziel. Aus diesem Grund ist die Benutzung von Bomben immer mit einer gewissen Vorsicht zu verbinden, denn unsachgemäße Handhabung und fahrlässiges Verhalten haben bittere Konsequenzen. Daher immer Vorsicht walten lassen, gemäß dem Motto: "Eine Bombe kennt keinerlei Freundschaftsbande, lediglich die Länge ihrer Lunte."
Eisenbombe:
Die standardmäßige Bombe die es bei so gut wie jedem Büchsenmacher zu finden gibt und auch bei einigen Alchemisten, die kleine Variante ist jedoch etwas gängiger. Die Eisenbombe ist schlicht und ergreifend das technologisch geschaffene Gegenstück zum Feuerball eines Magiers, jedoch mit einem Fokus auf Sprengwirkung, statt simpler Verbrennung. Diese Bomben, egal welcher Größe sind sehr verheerend für ihr Ziel und vermögen es Rüstungen zu beschädigen, verursachen üble Verletzungen und können Feinde kurzfristig desorientieren durch den Schock welche die Explosion auslösen kann. Kleine Bomben bieten weniger in Sachen Zerstörungskraft sind aber alles in allem "sicherer" als die großen Vertreter, da ihr Sprengradius verhältnismäßig klein ist und meist nur in engen Gängen sein volles Potential ausschöpft, allerdings sind sie immer noch ein nützliches Werkzeug um ein Loch in eine Formation zu reißen oder eine Belagerungsmaschine zu beschädigen- Die große Variante kann dazu genutzt werden um Tore oder Mauerstücke zu zerstören oder aufzusprengen und eignet sich hervorragend zum Vernichten von Belagerungsmaschinen, wobei auch andere große Ziele wie eventuell ein Troll sich hier anbieten. Die Nutzung gegen Infanterie ist an sich möglich, wird jedoch meistens als Verschwendung und zu hohes Risiko angesehen, da eine fallen gelassene Bombe ein ebenso großes Maß an Zerstörung in den eigenen Reihen anzurichten vermag, wie in denen des Feindes. Eisenbomben besitzen große rohe Zerstörungskraft, jedoch ist diese meist auf einen kleinen Punkt konzentriert.
Bombe klein/groß Schaden: 1w6+14 kleiner Sprengradius 1,5 m/2 / 1w2 bestimmt die Anzahl der getroffenen Ziele, 1w10+16 den Schaden mittlerer Sprengradius 2 m/2 (kann bis zu 2 Ziele Treffen, Verbündete mit einbegriffen)
Splitterbombe:
Die Splitterbombe, eine garstige Erfindung bestehend aus Eisen, Schwarzpulver und diversen kleinen Metallfragmenten. Die Splitterbombe ist die weitverbreitete Antwort auf große und aufgelockerte Gruppenformationen da diese Bombe einen recht großen Explosionsradius aufweist und entsprechend Schaden auf großer Fläche anrichtet. Zwar mag der direkte Schaden nicht mit einer regulären Eisenbombe zu vergleichen sein, allerdings macht der größere Wirkungsradius diesen Nachteil mehr als wett, obwohl die Gefahr der Projektile je nach Entfernung und vor allem bei schwerer Rüstung geringer ausfallen kann. Alles in allem ist die Splittergranate jedoch der beste Freund des einsamen Soldaten im Angesicht einer Übermacht und auch die perfekte Antwort auf garstige Goblin-Übergriffe, denn wie man weiß kommt ein Goblin selten allein.
Schaden: 1w5, bestimmt die Anzahl der getroffenen Ziele, 1w8+6 (kann bis zu 5 Feine treffen, Verbündete mit einbegriffen)
Rauchbombe:
Hier gibt es nicht viel zu erwähnen. Eine Bombe die mehr taktische Möglichkeiten bietet, als rohe Zerstörung. Gezielter Einsatz von Rauchbomben in Kombination mit schneller Reiterei macht es beispielsweise möglich feindliche Artillerie für kurze Zeit aus dem Spiel zu nehmen oder kleinere Truppenbewegungen zu verbergen.
Sie kann jedoch auch als Ablenkung genutzt werden, da eine große Rauchwolke schwer zu übersehen ist. Im Allgemeinen ist die Rauchbombe recht harmlos, obwohl der Rauch mit der Zeit die Lungen reizen kann und auch hier empfiehlt es sich die Bombe zu werfen, bevor die Lunte gänzlich abgebrannt ist, andernfalls kann es auch hier zu leichten Verletzungen kommen.
Rauchbombe klein/groß: kein Schaden bloß Rauch 2x3 oder 2x4 m/2. 1w3, bestimmt wie lange die Rauchwolke anhält.
Fernkämpfer die auf Ziele innerhalb der Rauchbombe schießen wollen erhalten einen Malus von +6 auf ihre Trefferchance
Brandbomben:
Diese Bombensorte dient hauptsächlich zur Brandstiftung, kann jedoch abhängig von der Situation auch andere Zwecke erfüllen. Der Explosionsradius der Bombe liegt etwas unterhalb einer großen Eisenbombe und auch ihre Zerstörungskraft zeigt sich erst im Laufe der Zeit, denn nach der Explosion gibt die Bombe feuriges Pech frei, das durch Explosion entzündet wurde und so ziemlich alles außer Metall und Gestein zu verbrennen vermag, sofern es nicht anderweitig resistent gegen Feuer ist. Brandbomben sind unter allen Umständen von Hitzequellen fernzuhalten, da das in ihnen befindliche Öl, leicht entzündlich und nur äußerst schwer zu löschen ist.
Daher wird auch hier zu größtmöglicher Vorsicht geraten.
Wenn es um das Löschen der Flammen geht, so ist das beste Mittel ein barmherziger Feuer- oder Luftmagier. Der Feuermagier kann die Flammen mittels seiner Kontrolle darüber löschen, während der Luftmagier dem Feuer die Luftzufuhr abschnüren kann. Ausreichende Mengen an Wasser sind aber ebenfalls ausreichend.
Brandbombe 1w4 Initialschaden 1w4 Schaden für 1w6 Runden Radius 3 m/2, der Schaden einer Brandbombe vermag Rüstung zu ignorieren.
Blitzpulverbombe:
Bei Blitzpulver handelt es sich um ein alchemistisch erzeugtes Pulver, welches nach kurzem Kontakt mit Sonnenlicht für einen hellen Lichtblitz sorgt, welcher die meisten Wesen zu blenden vermag, mit Ausnahme von blinden Wesen natürlich. Wesen mit Lichtempfindlichen Augen können durch den Effekt der Bombe eventuell auch erblinden, sollten sie den Blick nicht schnell genug abwenden. Blitzpulver ist zwar auch eine kostspielige Angelegenheit jedoch immer noch leichter zu produzieren, als andere Kriegsmittel. Auch viele logistische Herausforderungen fallen bei Blitzpulverbomben weniger anspruchsvoll aus. Auch in der Handhabung sind sie mitunter nebst Rauchgranaten wohl die harmloseste Art von Bombe, dennoch ist falscher Gebrauch auch hier nicht ratsam.
Blitzpulverbombe blendet Gegner für 1w3 Runden, in der ersten Runde wird die Trefferchance um +4 erschwert in den darauffolgenden Runden nur um +2, mittels eines w3 wird bestimmt wie viele Ziele von der Bombe erfasst werden.
Rostextrakt-Bombe:
Diese einzigartige Bombe vereint alchemistisches Genie mit dem Wunder der Natur. Nach entsprechender Forschung und Versuchen war es möglich mittels dem aus den Fühlern von Rostmonstern gewonnenen Extrakt ein flüssiges Gemisch herzustellen, welches die Eigenschaften des Rostextraktes beibehält. Obwohl für organische Lebewesen absolut harmlos lässt diese Flüssigkeit Waffen und Rüstungen genauso schnell rosten, wie die Berührung des namensgebenden Rostmonsters.
Obwohl sehr begehrt sind diese Bombe auch sehr rar, da sie aufgrund der benötigten Ressourcen sehr teuer in der Herstellung sind und es bisher schwierig war Rostmonster lebend zu fangen, um ihnen fortwährend ihren Rostextrakt zu entziehen. Obwohl diese Bombe für das Wohlbefinden des Besitzers keinerlei Gefahr darstellt, ist es dennoch sehr wünschenswert für ihn und alle in seiner Nähe Waffen und Rüstungen in gutem Zustand zu halten.
Rostextrakt-Bombe Bombe mit Extrakt aus den Fühlern eines Rostmonsters. Waffen/Rüstungen die von dem Rostpulver in der Bombe berührt werden verlieren 1w3 Punkte auf Schaden/Rüstung, mittels eines w3 wird die Anzahl der getroffenen Ziele bestimmt.
Anmerkungen:
1.
Handelsübliche Bomben wie Eisenbomben, Splitterbomben und Rauchbomben sind verhältnismäßig leicht bei einem Schwarzpulverwerk zu erhalten, oder aber auch bei manchen Büchsennmachern und Alchemisten.
Was die übrigen Bombenarten angeht so sind diese ausschließlich bei entsprechenden Alchemisten erhältlich und sind entsprechend teurer.
2.
Außerdem zählen Bomben als Wurfwaffen, weswegen hier entsprechend auf das Tragelimit geachtet werden muss. Generell liegt das Limit für Bomben bei 2 pro Person und bei 3, sofern eine Rüstung getragen wird die das Wurfwaffenlimit erhöht.
3.
Bomben sind gefährliche Erfindungen, wie bereits aus den Beschreibungen ersichtlich geworden sein sollte und zwar für den Feind, den Besitzer und auch jene in der unmittelbaren Nähe. Wer also unachtsam ist läuft Gefahr sich selbst oder Kameraden in Gefahr zu bringen und auch kritische Fehlschläge beim Einsatz einer Bombe sollte ja nicht unterschätzt werden. Der Verlust einer Hand, kann hier durchaus möglich sein und ist je nach Bombe noch eine der leichteren Verletzungen.
4.
Bomben sind nicht in der Lage kritische Treffer zu erzielen da ihre Schadenswirkung im Vergleich zu gewöhnlichen Waffen bereits recht stark ist.