Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

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Argos
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Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:23

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Einführung

 

Schon seit ihrem ersten Auftreten wenige Woche nach dem Beginn des Infernos ranken sich unzählige Mythen und Legenden um die sagenumwobenen Wächter des Testulam-Waldes, die von vielen auch als Waldgeister oder Walddämonen angesehen werden.
Die einen schwören mit ihrem Leben darauf, dass sie gesehen habe, wie sie Wächter...oder vielmehr Wesen gesehen haben wollen, die sich in Schatten auflösen konnten, nachdem sie die Berichtenden einige Zeit lang regungslos anstarrten, wobei sich unter ihren Kapuzen nichts weiter als schwarze seelenlose Leere befand. Andere hingegen verehren die Wächter schon beinahe als Götter oder beschreiben sie als grün gekleidete Engel, die von den Göttern gesandt wurden, um das Inferno zu vernichten und ganz Balora zu retten.
Wenngleich ich, Zeddikus Amfortas, nur ein bescheidener Diener der Wissenschaft bin, so habe ich die letzten Jahre meines Lebens dem Versuch gewidmet, das Mysterium der Wächter zu ergründen und einige der Mythen zu erforschen, die in den letzten beiden Jahren durch den fortwährenden Kampf der Wächter gegen die Verderbtheit der Dämonen geschaffen wurden.
Wie entstanden die Wächter? Wer führt sie an? Was sind ihre Ziele? Warum verhüllen sie ihre Gesichter? Was bewegt einen Wächter dazu, sein Leben den Kampf gegen die höllische Brut zu widmen?
Diese und weitere Fragen möchte ich in meinem nachfolgenden Werk beantworten, welches aus meinen eigenen Erlebnissen mit den Wächtern, sowie aus zahlreichen Augenzeugenberichten entstanden ist.

Kapitel 1: Was ist ein Wächter?

Kapitel 2: Die Anfänge des Ordens

Kapitel 3: Entwicklungen der Kriegsführung

Kapitel 4: Die Bastion

Kapitel 5: Der Schwur

Kapitel 6: Die Hierarchie

Kapitel 7: Die Ausrüstung

Kapitel 8: Wichtige Persönlichkeiten

 

Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.05.2017 22:28.

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:23

Kapitel 1: Was ist ein Wächter?

Als Wächter, genauer gesagt als "Wächter des Testulam-Waldes" wird gemeinhin ein Elf bezeichnet, der den grünen Samtmantel der Wächter angelegt und sich dem Kampf gegen das Inferno verschrieben hat.
Fragt man verschiedene Wächter, so wird es von ausnahmslos allen als große Ehre empfunden, diesen Umhang tragen zu dürfen und es wird selten ein Wächter ohne diesen anzutreffen sein. Ebenso charakteristisch ist die zugehörige Kapuze und der Gesichtsschleier, die das Gesicht des Trägers unkenntlich machen. es wird sogar behauptet, dass in diese Kleidung ein Tarnzauber eingearbeitet ist, der dafür sorgt, dass für Uneingeweihte nicht einmal die Augenpartie unter der Kapuze zu erkennen ist und diese Zauber auch der Grund dafür ist, dass man den Wächtern die Fähigkeit zuschreibt, sich im Wald in Nichts auflösen zu können. Doch zu diesen Gerüchten später mehr.
Zuerst möchte ich an dieser Stelle auf die Entstehungsgeschichte der Wächter eingehen:
Gegründet im Jahre 5682 nach Jarlaths Einigung von einigen wenigen Elfen entwickelte sich rasch eine Eigendynamik unter den ansässigen Waldelfenstämmen, die den Wächtern zu genügend Rekruten verhalf, um im Norden des Waldes eine Grenzlinie zu ziehen, die die weiter südlich gelegenen von Elfen bewohnten Waldgebiete vor den Dämonen schützen sollte, die aus den angrenzenden Morgul-Klippen in den Wald vordringen wollten. Diese Grenzlinie hat bis heute bestand und zieht ihre Kraft aus der dicht dahinter gelegenen legendären Bastion der Wächter...
Doch ich greife in der Chronologie vor. Zunächst möchte ich die Gründung selbst näher beleuchten. Unter den vermeintlichen Experten grassiert fortwährend eine Version der Gründung, die grob zusammengefasst darin besteht, dass sich nach den katastrophalen Verlusten der Waldelfen die Stammesführer zusammensetzten und ein altgedienter Krieger namens Cedric Schilderich zusammen mit einem namenlosen Magier die zerstrittenen Clans zur Einigkeit und Gegenwehr aufrief. Daraufhin wurden die beiden scheinbar verhöhnt und spöttisch "Wächter des Testulamwaldes" gerufen. Doch die beiden Gefährten, die sich ganz dem Kampf gegen die Dämonen verschreiben wollten, bejahten diese Spottrufe und erklärten, dass genau dies ihr Ziel sei: Den Wald und ihre Bewohner vor dem Inferno zu bewahren. Beeindruckt von der grimmigen Entschlossenheit der beiden legten die Clanführer ihren Zwist bei und sicherten ihre Unterstützung zu, wodurch eine noch nie da gewesene Einigkeit unter den zerstrittenen Clan entstand.
Obwohl dies nun eine fantastische Geschichte zu sein scheint, so ist sie meiner Meinung nach auch nur dies und zudem frei erfunden. Sie taugt ohne Zweifel dazu, die Wächter und allen voran ihren Anführer in ein heroisches Licht zu rücken und so den Eifer potentieller Rekruten zu fördern, doch dass die Gründung eines Ordens, der zahlreiche seit Tausenden von Jahren zerstrittene Clans eint, einzig und allein einem Elf zu verdanken ist, der sich nicht von spöttischen Kommentaren aus der Ruhe bringen ließ, scheint weit hergeholt zu sein.
Böse Zungen, die diese Geschichte ebenfalls anzweifeln, behaupten der gesichtslose Magier hätte etwas damit zu tun. Da er ein mächtiger Illusionsmagier sein soll, sei es für ihn ein leichtes gewesen, den Clanführern in ihren Träumen einzureden, dass dies die einzige Möglichkeit sei.
Meiner bescheidenen Meinung nach hat diese Einigkeit jedoch nichts Manipulatives, sondern ihre Entstehung ist, meiner eigenen Theorie zu Folge dem Inferno selbst zu verdanken. Nachdem zahlreiche Waldelfen und deren Siedlungen bereits dem Inferno zum Opfer gefallen waren, flüchteten viele Clans in den hiesigen Testulamwald. Dort kam es allerdings schnell zum Konflikt mit den bereits dort ansässigen Clans. Diese Gebietsstreitigkeiten führten schließlich zu einer Zusammenkunft, die mit dem Ziel einberufen wurde, die Gebiete des Waldes neu zu ordnen. Dort erkannten die Elfen, dass Gebietseinteilungen hinfällig seien, wenn das fortschreitende Inferno den Wald nach und nach vereinnahmen würde. Es bedürfte also einer Wache, die ebendies verhindern sollte. Vermutlich gab es Überlegungen, dass jeder Clan ein eigenes Gebiet verteidigen sollte, doch aufgrund der Tatsache, dass die einzelnen Clans unterschiedlich große Verluste erlitten hatten, war es wohl unmöglich, die Grenzgebiete angemessen zu verteilen. An diesem Punkt muss bedacht werden, dass sowohl Cedric Schilderich, als auch der Gesichtslose zu diesem Zeitpunkt keine namenlosen Elfen waren, sondern bereits einflussreiche Größen. Ich vermute, dass sie der Zusammenkunft als Berater zur Verfügung standen und schließlich von dieser, im Wissen um ihre Talente, damit beauftragt wurden, einen Orden zu gründen, der einen Weg finden sollte, das Grenzgebiet zu sichern.
Wie bereits gesagt, wurden die Fakten im Anschluss daran verfälscht und mythologisiert, um die Begeisterung für die Wächter zu fördern.
Nun kann ich natürlich keine Beweise für meine These ins Felde führen, da die Wächter, mit denen ich ins Gespräch kam, entweder nicht in den Anfängen dabei waren oder sich darüber in Schweigen hüllen.
Ganz gleich welche Version nun von meinen geschätzten Lesern präferiert wird, das Ergebnis ist in jedem Fall identisch:
5682 n.J.E. erfolgte die Gründung eines Ordens von elfischen Waldwächtern, deren Erscheinen den Fortbestand des Waldelfenvolkes sicherte und deren grüner Samtumhang verbunden mit dem Ordenssymbol, dem verzierten Laubblatt rasch zum Symbol für Hoffnung und Widerstand gegen einen übermächtigen Feind wurde.

Um nun eine grobe Vorstellung dieses kleinen Ordens zu geben, habe ich mir erlaubt, nachfolgend einige Zahlen zu nennen, die lebhaft verdeutlichen, welche geringen Kapazitäten den Wächtern zur Verfügung stehen und die Frage aufwerfen, wie sie dennoch den riesigen Wald gegen die Dämonen verteidigen konnten.

Aktive Wächter: 177
davon als
Grenzwächter: 107
Festungswächter: 25
Magier: 10
Ausbilder: 12
Handwerker: 19

Novizen: 56

Gesamtzahl aller Ordensmitglieder: 230

Inoffizielle Mitglieder: 57

Handwerker: 28
Kartographen : 29

Gesamtzahl aller Festungsbewohner: 287


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.04.2018 18:03.

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:24

Kapitel 2: Die Anfänge des Ordens

Wenngleich die Gründung der Wächter einen enormen Fortschritt im Zusammenleben des Waldelfenclans bedeutete, so löste dies bei weitem nicht über Nacht die Schwierigkeiten, die das Inferno mit sich brachte.
Während sich die Anführer noch über einen Plan beratschlagten, waren die Dämonen bereits tief in die Wälder vorgedrungen und es gab tagtäglich unzählige Angriffe auf flüchtende Elfen. Bevor nun also mit dem Errichten der Grenzlinie begonnen werden konnte, musste das zu beschützende Gebiet zuerst von den Dämonen gesäubert werden. Hierfür unterstellten die Clanführer Cedric und dem Gesichtslosen einen Teil ihrer Krieger. Doch obwohl jedem die Wichtigkeit ihres Auftrages bekannt war, konnten die Krieger nicht über die jahrtausende alte Feindseligkeit untereinander hinwegsehen. Mehr als einmal kam es beinahe zu einer Katastrophe, da sich Elfen weigerten ihren "Todfeinden" beizustehen und so ein Loch in die Reihen der Krieger gerissen wurde.
Nachdem sich diese Vorfälle häuften, führte schließlich der Gesichtslose die grünen Samtumhänge mitsamt Kapuze und Schleier ein. Die Denkweise, die hinter dieser Neuerung stand, war denkbar einfach und dennoch brillant:
Obwohl ein jeder Elf seine eigene Individualität und Clanzugehörigkeit besaß, so erlosch diese, sobald die Tracht der Wächter angelegt wurde. Im Kampf gegen die Dämonen gab es keine Freund und Feinde unter den Elfen, es gab lediglich die Wächter. Bedingt durch den Schleier war jedwede Clanzugehörigkeit und persönliche Fehde hinfällig. Jeder Träger des Umhangs war ein Bruder oder eine Schwester und diente ein und derselben Sache: Dem Kampf gegen das Inferno.
Natürlich kann nun angeführt werden, dass es Zeugen gibt, die schwören, sie hätten Wächter gesehen, die ohne ihre Kapuze und den Schleier zu sehen gewesen wären, allen voran eine der Ausbilderinnen der Wächter, von denen ein tadelloses Benehmen doch wohl vorausgesetzt werden musste, doch scheint dies nicht verwunderlich.
Die Tradition des Sich-Verschleierns hat ihren Ursprung in den Anfangszeiten der Wächter, in denen die Einigung der Clans noch frisch und die Feindschaften nicht vergessen waren. Doch wird an dieser Stelle jeder Krieger bezeugen können, dass nichts so sehr zusammenschweißt, wie das gemeinsame Vergießen von Blut und genau dies taten die Wächter in den letzten Jahren mehr als die meisten anderen Bewohner Baloras.
Wenngleich auch die meisten Wächter noch wissen, aus welchem Clan sie stammen, so antworten die meisten auf die Frage, wem ihre Loyalität gilt, dass sie den Wächtern und allen voran Cedric Schilderich treu ergeben seien. Eine eingeschworene Gemeinschaft, die ihre ohnehin knapp bemessenen Ressourcen nicht damit verschwendet, interne Kriege zu führen, sondern ihr ganzes Streben dem Schutz des Waldes widmet.
Doch warum verschleiern sich die Elfen weiterhin, wenn diese Angewohnheit doch mittlerweile überflüssig zu sein scheint? Ja, oft müssen die Wächter sogar Spott und Hohn über sich ergehen lassen, wenn vermutet wird, dass sie allesamt zu hässlich oder schüchtern seien, um ihr Gesicht zu zeigen. Also was ist der Grund für das Bewahren dieser Tradition
Vermutlich können die meisten Leser diese Frage selbst beantworten:
Es geht um Symbolik. In diesem Fall um die tagtägliche symbolische Bezeugung der Treue der Wächter untereinander. Auf all meinen Forschungsreisen kam mir bisher nie zu Ohren, dass es unter den Wächtern auch nur einen Verräter gegeben hätte. Wenngleich auch gelegentliche Meinungsverschiedenheiten auftreten, so lebt jeder Wächter in dem Glauben, dass jeder seiner Gefährten sein Leben für ihn geben würde. Man könnte sogar soweit gehen, die Wächter als eigenen Clan zu bezeichnen, deren Erkennungsmerkmal die grüne Wächtertracht ist und wie in jedem Clan ist es jedem einzelnen Mitglied selbst überlassen, inwieweit er diese Loyalität zur Schau stellt. Aus diesem Grund existieren Wächter, von denen genaue Portraits vorhanden sind, während von anderen Wächtern lediglich den Ausbildern oder dem Anführer ihr Gesicht bekannt ist.
Als Musterbeispiel für diese Symbolik ist der Begründer der Tracht zu nennen: Der Gesichtslose, wenngleich üble Nachrede besagt, dass dieser sein Gesicht verbirgt, da es furchtbar entstellt ist. Doch ich persönlich glaube, dass dies das Geschwätz neidischer Zeitgenossen und Trunkenbolde ist.
Abschließend kann es uns auch egal sein, weshalb jeder einzelne Wächter sein Gesicht verbirgt. Fest steht, dass für die Bewohner des Waldes, eine Gestalt in Kapuzenumhang gleichbedeutend für Sicherheit und Opferbereitschaft steht und innerhalb des Elfenvolkes viele junge Elfen davon träumen, einmal Teil dieses eingeschworenen Ordens zu werden.


Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.05.2017 22:29.

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:27

Kapitel 3: Entwicklungen der Kriegsführung

Nachdem nun ausreichend festgestellt wurde, dass eine herausragende Stärke der Wächter ihre Verbundenheit darstellt, so beantwortet dies noch lange nicht, wie eine kleine Gruppe von schätzungsweise höchstens 200 Wächtern seit nunmehr zwei Jahren die Grenzen des Waldes gegen die Dämonenbrut verteidigen konnte. Ebendieser Umstand lässt die Wächter außerhalb der Wälder zu beängstigenden Kreaturen werden, sofern diese dort überhaupt bekannt sind.
Dieses Rätsel stellt die Wächter in den heutigen Tagen vor große Herausforderungen. Während einst blühende Handelsrouten von Sah nach Embaro durch den Wald verliefen und sich die ansässigen Waldelfen oftmals als Führer anboten, so blieben davon nach dem Ausbruch des Infernos nur wenige übrig. Doch auch diese Handelswege wurden schließlich eingestellt, als Geschichten über Waldgeister in Umlauf kamen und König Tythes sein Handelsembargo verhängte. Die wenigen Lieferungen, die nun noch zwischen den Ländern erfolgen, werden meist per Schiff zugestellt, sodass die Wächter vollends abgeschnitten von Handelsmöglichkeiten sind. Hinzu kommt, dass vor wenigen Monaten Embaros Hochkönig Tytes die offizielle Eingliederung der Wächter in sein Reich forderte.
Doch aufgrund der bisherigen Haltung des Königs, der keinerlei Maßnahmen gegen die Dämonen ergriff, fürchteten die Wächter, dass Tytes, sollten sie ihm den Treueid schwören, ihren Orden nur allzu schnell auflösen und seiner Armee einverleiben würde und sie ihrer eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkommen würden.
Wohlwissend, dass dies einer inoffiziellen Kriegserklärung gleichkam, lehnten die Wächter ab, wurden dadurch die Embaro geächtet und verloren ihre letzten Handelsbeziehungen.
Doch wie agieren nun die Wächter im Kampf gegen die Dämonen? Was macht sie so erfolgreich, dass ein mächtiger Herrscher davor zurückscheut, sich ihr Gebiet einfach einzuverleiben, sondern stattdessen die Souveränität einiger Hundert Elfen duldet, was aus seiner Sicht nur als Rebellion gesehen werden kann.
Hierfür müssen wir zu den Anfängen des Ordens zurückblicken und uns damit beschäftigen, inwiefern sich die Kriegsführung der Wächter weiterentwickelt hat.

Freundlicherweise gewährten mir die Wächter Einblick in ihre Archive und so entdeckte ich, dass die Wächter gerade zu Beginn zahlreiche Verluste hinnehmen mussten, an manchen Tagen starben sogar mehr Wächter, als neue Rekruten verzeichnet wurden. Wäre dieser Trend so weiter erfolgt, wären die Wächter binnen eines halben Jahres vernichtet gewesen.
Sie mussten also drastische Änderungen vornehmen.
Mir wurde erklärt, anfangs wären sie den Dämonen wie eine Streitkraft entgegengetreten. Sie hätten auf dem Waldboden Seite an Seite gestanden, während die Dämonen, angezogen von frischem Fleisch aus dem Unterholz hervorbrachen und sie angriffen, was zu blutigen Kämpfen führte, in denen die Wächter der Wildheit der Dämonen nicht viel entgegenzusetzen hatten.
Doch wie es schon oft in der Geschichte der Fall war, wurde die Revolution der Kriegsführung von außen zu den Wächtern herangetragen. Die Archive halten sich hier sehr bedeckt und berichten lediglich von einem Elf, der bereits vor seiner Aufnahme bei den Wächtern stets sein Gesicht verhüllte und wohl aus den Gebieten stammte, die als Erste von den Dämonen heimgesucht worden waren. Im Anschluss hatte er wohl alleine im Wald gelebt und seinen Rachefeldzug gegen die Dämonen gestartet, obwohl seine Motive unbekannt blieben. Schließlich beschloss er, sich den Wächtern anzuschließen und führte sie in seine Kampfweise ein. Er macht ihnen klar, dass auf ebenem Boden die Dämonen ihre rassentypischen Vorteile ausnutzen konnten. Im direkten Kampf konnten Elfen nicht mit Dämonen mithalten und deren Klauen und Zähne waren schneller als Schwert und Dolch, geschweige denn das Spannen eines Bogens. Also warum sollten die Wächter ihnen diese Vorteile überlassen, wenn sie doch ihre eigenen hatten.
Elfen, die tagtäglich im Wald lebten, geschickte Kletterer, lautlose Jäger, meisterhafte Bogenschützen...
So geschah es, dass die Wächter den Kampf in die Baumkronen hinein trugen. Dort warten sie regungslos im Schutz der Blätter und bewachen die Grenze. Dämonen, die sich nähern, werden von Pfeilen getötet, bevor sie überhaupt erkennen können, was sie getroffen hat oder wer der Schütze war und selbst wenn ein Wächter entdeckt wird und die Dämonen auf die Bäume klettern, so können sie dort nicht mit einem Elf mithalten, der perfekt ausbalanciert auf einem Ast stehen und ein Schwertduell ausfechten kann, ganz zu schweige von einem präzisen Bogenschuss.
Ja, nicht einmal verräterische Dialoge verraten die Position der Wächter. Im Laufe der Zeit entwickelte sich ein komplexes Zeichensystem, mit dem im Hinterhalt liegenden Wächter sich per Zeichen verständigen können. Weiter entfernte Gruppen interagieren über komplizierte Hornsignale und imitierte Tierlaute, mit denen präzise Befehle übermittelt werden können, die für Uneingeweihte nicht zu entschlüsseln sind.
Doch ich gerate wieder ins Schwärmen. Es bleibt zusammenfassend festzuhalten, dass die Wächter sich von einem sprichwörtlichen plumpen Schwert in einen lautlosen Pfeil verwandelten. Anstatt es auf ein direktes Kräftemessen ankommen zu lassen, verbergen sich die Wächter in den Bäumen und vernichten die Dämonen aus der Entfernung. Doch dies bedeutet nicht, dass die Wächter sich nicht auch im Nahkampf behaupten können, sind die meisten doch, allein schon rassenbedingt exzellente Schwertkämpfer.
Aus diesem Grund konnten die Wächter ihre Grenzgebiete sichern, ihre Anzahl vergrößern und ihre Festung errichten, auf die ich im nächsten Kapitel eingehen möchte.
Über den unbekannten Elf, der diese Neuerungen an die Wächter herantrug, ist allerdings nichts weiter bekannt und vermutlich kennen nur Cedric und der Gesichtslose seine Identität. Fest steht, dass er wohl nach wie vor dem Orden angehört und keinerlei Dank dafür beansprucht, sondern unerkannt bleiben möchte.


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.05.2017 22:29.

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:31

Kapitel 4: Die Bastion

Um diese Bastion, die ich im letzten Kapitel kurz erwähnte, ranken sich zahlreiche Legenden. Geschichten darüber, dass sie sich in Nebel auflösen und überall im Wald erscheinen kann, dass niemand, der sie betritt und kein Wächter ist, sie jemals wieder verlässt, sondern auf den Speisetafeln der Wächter landet oder dass sie das verfluchte Heim des Gesichtslosen ist, der seine Kraft daraus bezieht, dass nichtsahnende Abenteurer in sein leeres schwarzes Gesicht schauen und er ihnen dabei die Seele entzieht.
Wenngleich auch einige diese Mythen sicherlich ein Körnchen Wahrheit enthalten, so konnte ich bei meinen Besuchen lediglich eine dieser Geschichten für wahr erachten: Nämlich dass diese Bastion noch nie eingenommen wurde.
Bevor ich nun aber auf die Eigenheiten eingehe, die diesen Umstand ermöglichten, möchte ich zuerst einige Zeilen über die Ruinen verlieren, aus denen der Hauptsitz der Wächter entstand.
Diese Ruinen stammen noch aus der Zeit von Jarlath des Einigers und diente zu dieser Zeit als Machtsitz des Verwalters des Testulam-Waldes, sowie der angrenzenden Regionen. Da dieser ein Waldelf war, erscheint es nur logisch, dass seine Festung ebenfalls in seinem bevorzugten Wohngebiet errichtet wurde. Der Bau an sich dauerte viele Jahre, doch als die Festung Val Maer'fen endlich fertig gestellt wurde, kam es nicht mehr dazu, dass sie bewohnt wurde, trotz ihrer günstigen Lage am Barshwan-Fluss, der auch für regen Flusshandel hätte dienen können.
Kurz vor der Niederlassung des Verwalters starb dieser und Jarlath ernannte seinen Sohn, einen Hochelfen zum neuen Verwalter der Region. Dieser allerdings empfand tiefe Abscheu gegenüber den Wäldern, die ihm unheimlich waren und ließ seine eigene Festung errichten. Auf den Ruinen ebendieser wurde Jahrhunderte später schließlich die Handelsstadt Persepolos gegründet, um meinen Leser diese Nebeninformation nicht vorzuenthalten.
Val Maer'fen wurde schließlich also nicht nur nicht bewohnt, sondern wurde auch nie als offizieller Sitz eines Verwalters in die Chroniken eingetragen, weshalb sie recht schnell in Vergessenheit geriet und verfiel. Tausende von Jahren später entdeckte der Gesichtslose sie schließlich wieder und begann sie, mit mächtigen Zaubern zu verbergen, bevor er sie schließlich den Wächtern überließ. Lediglich einen geheimen Raum, seine privaten Gemächer enthielt er ihnen vor. Vermutungen zufolge befindet sich dieser in der Nähe des Wasserfalls, doch genauere Informationen hierzu existieren schlichtweg nicht, da auch keine Pläne der ursprünglichen Festung vorhanden sind.
Die Bastion in ihrer heutigen Form reicht vermutlich auch nicht an die prachtvolle Festung heran, die ich in der Blütezeit von Jarlath's Regierung vorstelle, doch sie besitzt ihren eigenen Charme und passt sich in ihrer Schlichtheit und Eleganz tadellos ihren Bewohnern an
Das Herzstück der Bastion ist zweifelsohne die auf dem Wasserfalls selbst errichtete große Halle, in der gemeinsame Mahlzeiten eingenommen werden, aber auch Lagebesprechungen und Ansprachen abgehalten werden. Direkt über der Halle befinden sie die Quartiere der höherstehenden Wächter, sowie eine Ratskammer. Diese erfreut sich schlichter Eleganz, wenngleich auch eines der eindrucksvollsten Werke der Elfen dort zu finden ist. Es sind viele Gerüchte darüber im Umlauf und an dieser Stelle kann ich meine Leser darauf hinweisen, dass sie ausnahmslos alle der Wahrheit entsprechen, wenngleich lediglich der Standort dieses Meisterwerks falsch überliefert ist.
Es handelt sich hierbei um die legendäre Karte des Testulam-Waldes, in der jeder Baum verzeichnet sein soll. Zweifler führten häufig an, dass dies gar nicht möglich sei, da ein Wald ein lebendiges, sich immerfort veränderndes Konstrukt sei. Doch die Karte ist keine Karte im herkömmlichen Stil, vielmehr ist es ein Mosaik.
Dieses ist in den Boden eingelassen und besitzt als Grundstruktur eine gitterförmige Fassung die die Form des Waldes einnimmt. Darum herum sind die Möbel des Raumes eingeordnet. In diese Vorlage nun, sind verschiedenfarbige Mosaiksteine eingelassen, die nicht nur kennzeichnen, ob sich an der Stelle ein Baum befindet oder nicht, sondern die Farbe des Steins zeigt auch an, ob es sich um einen Laub- oder Nadelbaum handelt, sowie die ungefähre Größen, die in die Stein eingeritzt ist. Mithilfe des Gitters nun, können die Steine beliebig ausgetauscht und aktualisiert werden, was von einer eigenen Gruppe Waldelfen erledigt wird, die nicht offiziell Teil der Wächter sind, sondern Freiwillige, die kein Talent für den Kampf besitzen, aber dennoch ihren Teil im Kampf gegen die Dämonen beitragen wollten.
Ich kann jedem Leser nur raten, wenigstens einmal im Leben zu versuchen, dieses Meisterwerk zu sehen, wenngleich es vielen vermutlich auf ewig verwehrt bleiben wird.
Aber ich schweife in meiner Schilderung der Festung ab. Von Hauptgebäude aus führt eine elegante steinerne Brücke über den Wasserfall hinüber zu den Quartieren der Wächter. Diese unterteilen sich in Abschnitt für weibliche und männliche Elfen, sowie für Novizen und vollwertige Wächter. Über eine Wendeltreppe gelangt man auf das Dach des Gebäudes, welches bei jedem Wetter als Ausbildungsstätte dient.
Ebenfalls befinden sich weitere kleinere Häuser innerhalb des schützenden Mauerrings, welcher zwar weder durch Höhe noch Dicke beeindruckt, aber mit machtvollen Zaubern und begnadeten Wächtern ausgestattet ist, die die Festung in Kennerkreisen als uneinnehmbar gelten lassen.
In diesen zahllosen Nebengebäuden befinden sich Einrichtungen, die für die tägliche Arbeit der Wächter unentbehrlich sind. Schmieden, Ställe, Schneider, Bäcker, Krankenstuben, auch eine Taverne, wie ich zu meiner Überraschung feststellte.
Um die Bastion herum haben sich schließlich die einzelnen Clans angesiedelt und können so im Falle eines Angriffs, in kürzester Zeit auf die Unterstützung der Wächter zählen.

 

Der_Sitz_der_Waechter.jpg

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:36

Kapitel 5: Der Schwur

Ein jeder Novize muss am Ende seiner Lehrzeit seinen Eid leisten, der quasi das Innerste des Ordens ausdrückt und ihre Ziele und Prinzipien verdeutlicht.
Da dieser in der anmutigen Sprache der Elfen verfasst ist, habe ich mir die Freiheit herausgenommen, diesen zuerst in der verschnörkelten Schrift der Elfen anzuführen. Die zweite Version ist eine lautschriftliche Übersetzung und soll eine Vorstellung davon geben, wie sich der Schwur in der Originalsprache anhört, während die dritte Abschrift ein bescheidener Versuch meinerseits ist, den Inhalt des Schwurs für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wobei er hierbei einen Großteil seiner Eleganz und Aussagekraft einbüßt. Aus diesem Grund erläutere ich den Schwur an dieser Stelle auch nicht näher, da der dieser bereits genug seiner Bedeutungstiefe durch die Übersetzung verloren hat und aufmerksame Leser die Aussagekraft dieser Worte auch ohne Anleitung erkennen dürften:

Όχι για φήμη και την τύχη θέλω να καταπολεμήσει
Ούτε η απληστία ούτε θυμό σύννεφα τις αισθήσεις
Όχι εναντίον Τιμή συναλλάγματος υψώνω το σπαθί μου
Η προστασία των αδυνάτων είναι ο στόχος μου
Έξοδος από τα βασανιστήρια κόλαση
στο εξής πρέπει όλοι επιδίωξη μου
Παρελθόν σβήνει
Δεν δυσαρέσκεια στην καρδιά μου είναι τώρα
Όπως φύλακες τώρα άρει
Για να παρακολουθήσετε πάνω από δοκιμήύλα

Óchi gia fími kai tin týchi thélo na katapolemísei
Oúte i aplistía oúte thymó sýnnefa tis aisthíseis
Óchi enantíon Timí synallágmatos ypsóno to spathí mou
I prostasía ton adynáton eínai o stóchos mou
Éxodos apó ta vasanistíria kólasi
sto exís prépei óloi epidíoxi mou
Parelthón svínei
Den dysaréskeia stin kardiá mou eínai tóra
Ópos fýlakes tóra árei
Gia na parakolouthísete páno apó Testulam

Nicht für Ruhm und Reichtum will ich kämpfen
Weder Gier noch Zorn die Sinne trübt
Nicht gegen Balora ich mein Schwert erhebe
Der Schutz der Schwachen sei mein Ziel
Beenden des Infernos Qualen
fortan gilt mein ganzes Streben
Vergangenes sei ausgelöscht
Keinen Groll im Herzen ich nun trage
Als Wächter ich mich nun erhebe
Zu wachen über Testulam


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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:37

Kapitel 6: Die Hierarchie

 

Wie bereits deutlich wurde, besteht eine gewisse Hierarchie in den Reihen der Wächter und meine Leser haben sicherlich schon herausgelesen, dass die absolute Entscheidungsgewalt über den Orden in den Händen des Waldelfen Cedric Schilderich, auch "Flüsterwind" genannt, liegt.
Grundsätzlich können nun die Mitglieder in Novizen und Wächter eingeteilt werde. Aus Letzterem werden dann die Träger weiterer Ämter berufen.

Novizen

Die Novizen sind quasi die Anwärter auf den grünen Samtumhang. Es ist gemeinhin bekannt, dass sich jeder Elf, der willens ist, seine Heimat gegen die Dämonen zu verteidigen, in der Bastion der Wächter einfinden und beitreten darf. Genau genommen lautet die korrekte Formulierung sogar "jeder Bewohner Baloras", was Menschen und Zwerge ebenfalls einschließt, jedoch sind mir nur vereinzelte Fälle bekannt, in denen dies vorkam und in keinem der Fälle brachte ein Novize die notwendigen Fähigkeiten mit, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Was ebenfalls eine Seltenheit ist, sind Hoch- oder Dunkelelfen. Da Letztere oft sehr zurückgezogen leben und andere Elfenrassen verabscheuen, ist es nicht verwunderlich, dass sie den Weg zu den Wächtern noch nicht gefunden haben. Von hochelfischen Wächtern habe ich auch wenig gehört, wobei allerdings durch die oftmals dauerhafte Verschleierung der Wächter auch schwierig ist, diese zu erkennen. Tatsächlich wurde mir lediglich der Name eines einzigen Hochelfen genannt. Der von Asmos Schattenklinge, dem Nahkampfausbilder der Wächter.
Nachdem ich aber nun auf die Zusammensetzung der Wächter eingegangen bin, möchte ich nun noch einige Zeilen über die Ausbildung an sich schreiben.
Generell muss ein Anwärter nach den Maßstäben seines Volkes volljährig sein, um den Wächtern beizutreten. Im Anschluss daran wird ihm seine traditionelle Tracht übergeben, auf die ich später eingehen möchte. Ebenfalls erhält er hölzerne Varianten der Waffen der Wächter, also einen Bogen mit Holzpfeilen, ein Schwert und einen Dolch.
Über die Dauer der Ausbildung kann nichts allgemeines gesagt werden, da diese von den Ausbildern individuell festgelegt wird und die genauen Lehrinhalte nicht publik gemacht werden. Einheitlich ist lediglich, dass die Novizen, sollten die Lehrmeister sie für bereit halten, eine Reihe von Prüfungen absolvieren müssen. In diesen werden Fähigkeiten wie Überlebenstraining, Tarnung, Kletterkünste, Waffengebrauch, aber auch kaum erlernbare Werte wie Mut und Loyalität geprüft.
Hat der Novize dies gemeistert, erhält er einen Köcher mit Pfeilen, sowie Schwert und Dolch und ihm wird ein ausgebildeter Wächter als Waffenbruder zur Seite gestellt, der ihn auf seine erste Grenzpatrouille begleitet und ihn beschützt.
Erst wenn der Novize einen eigenen Bogen angefertigt und einen Dämon mit jeder seiner drei Waffen getötet hat, darf er in die Bastion zurückkehren und erhält dort den Umhang der Wächter. Die dazugehörige Zeremonie ist schlicht und ganz den Wächtern entsprechend.
Die Ausbilder, der Novize und sein Waffenbruder versammeln sich im Innenhof der Bastion. Dort überreicht der Anführer der Wächter den Umhang und der Waffenbruder legt dem Novizen diesen an. Im Anschluss verhüllt er das Gesicht des neuen Wächters.
Als letzte symbolische Aufgabe zerbricht der Novize den Übungsbogen, der ihn bisher begleitet hat, um zu zeigen, dass dieser Lebensabschnitt beendet ist und leistet den Wächterschwur, woraufhin er nun ein vollwertiges Mitglied des Ordens ist und alle Pflichten und Privilegien genießt.

Wächter

Nachdem der Novize also seine Prüfungen bestanden und den Eid geleistet hat, darf er sich offiziell "Wächter des Testulam-Waldes" nennen. Diesen Rang bekleiden die meisten der Wächter und es gibt lediglich eine Handvoll übergeordneter Ränge.
Die Angehörigen dieses Ranges sind vergleichbar mit den Fußtruppen einer Armee, wobei sie weitaus mehr sind als das. Sie sind Soldaten, Späher, Spione, Führer, ja viele von ihnen üben frühere Tätigkeiten wie das Schmieden von Waffen oder Nähen von Kleidung weiterhin im Dienste der Wächter aus. Doch trotz dieser Unterschiede in ihren täglichen Aufgaben ist ihnen allen zueigen, dass sie tödliche Kämpfer im Kampf gegen die Dämonen sind, jedoch lammfromm zu allen übrigen Bewohner Baloras, außer natürlich, sie werden von diesen angegriffen oder deren Verhalten erschwert den Kampf gegen die Dämonen. Aus diesem Grund und aufgrund zahlreicher schlechter Erfahrungen mit den Untergebenen von König Tytes sind die Wächter mittlerweile dazu übergangen, Kontakt zur Außenwelt zu meiden und stehen Reisenden skeptisch gegenüber, die ihre Wälder betreten wollen. Sie würden diese niemals grundlos angreifen oder ihnen Hilfe verweigern, aber ein großes Misstrauen herrscht dennoch vor.

Höhere Ämter:

Anführer

Wie bereits deutlich wurde, wird dieses Amt im Moment von Cedric "Flüsterwind" Schilderich bekleidet. Er selbst segnet sämtliche wichtige Entscheidungen ab, wobei er hierbei meist erst Ratschläge anderer Wächter einholt. Des weiteren ist er dazu verpflichtet, der Zusammenkunft der Clanführer monatlich einen Bericht über die Aktivitäten der Wächter zukommen zu lassen, auch wenn diese den Orden praktisch nicht kontrollieren können.
Da Cedric aber auch zeitgleich der Begründer der Wächter ist, kam es noch nie zu einer Wahl des Anführers. Den Wächtern zufolge soll aber im Falle von Cedrics Ableben ein neuer Anführer aus den Reihen der Obersten Wächter, also seiner vier fähigsten Wächter ernannt werden. Hierbei müssen sich allerdings sowohl sämtliche übrigen Obersten Wächter aussprechen, sowie die drei ranghöchsten Ausbilder, die von der Nominierung zur Wahl des Anführers ausgeschlossen sind, da sie durch ihre Ausbildung ein zu enges Verhältnis zu den jungen Wächtern haben und diese beeinflussen könnten.

Oberste Wächter

Von diesen so genannten "Obersten Wächter" gibt es genau vier an der Zahl. Einen für jede Himmelsrichtung. Diese Wächter sind jeweils für einen Abschnitt der Waldgrenzen, eingeteilt nach den Himmelsrichtungen verantwortlich und gelten als äußerst kompetente Kämpfer und Strategen. Offiziell halten sie alle den selben Rang innen, inoffiziell hat sich aber untern den Wächtern eine eigene Hierarchie gebildet, abhängig von dem ihm zugeteilten Gebiet und der damit verbundenen Komplexität, dieses zu beschützen.
So genießt der Wächter des Westens das niedrigste Ansehen, da durch den dort an den Wald angrenzenden Gorgo-Sumpf nur wenig Gefahr eines Angriffs besteht. Dicht vor ihm steht der Wächter des Ostens, da auch von dort, dem angrenzenden Ambra wenig zu befürchten ist. Der Wächter des Südens hingegen wird hoch geachtet, da er die Waldgrenze behütet, die an das expansionistische Embaro mit ihrem machthungrigen König Tytes grenzt. Obwohl bisher kein Angriff erfolgte, gilt hier größte Vorsicht. Zu guter Letzt sei nun aber noch der anspruchvollste Posten zu nennen: Der Wächter des Nordens, Hüter über die Waldregion, die direkt an die Morgul-Klippen anliegt. Tagtäglich kommt es hier zu kleineren Scharmützeln und Kämpfen und ein Großteil der Wächter im Außendienst ist hier stationiert, um die immer größer werdenden Dämonehorden abzuwehren, die von den dichten Wäldern nahezu magisch angezogen werden.

Ausbilder

Damit nun aus Novizen Wächter werden, müssen sie wie bereits erwähnt, viel lernen. Dieser Aufgabe widmen sich die Wächter. Diese sind recht selten zu Patrouillen oder Expeditionen in Dämonengebiet eingeteilt, sondern üben in der Bastion mit den Novizen. Obwohl es dabei eine Vielzahl verschiedener Ausbilder mit ihren jeweiligen Fachbereichen gibt, nehmen der Posten des Nahkampfausbilders, der des Fernkampfausbilders und der des Magierausbilders eine gehobene Stellung in dieser Hierarchie ein, da alle anderen Ausbilder diesen beiden untergeordnet und von ihnen koordiniert werden. Des Weiteren entscheiden lediglich diese beiden Wächter, wer zu den Prüfungen zugelassen wird, wenn es sich um gewöhnliche Rekruten handelt wobei dies nur einstimmig möglich ist, während der Magierausbilder alleine über die Befähigung seiner Novizen entscheidet.

Inoffizielle Ämter:

Neben diesen ehrenhaften Ämtern, die auch den meisten dieser "Experten" bekannt sind, habe ich allerdings auf meinen Reisen festgestellt, dass es innerhalb der Wächter auch weitere Tätigkeiten gibt, die nicht weniger notwendig und entscheidend für den Erfolg des Ordens sind:

Kartographen

In früheren Kapitel erwähnte ich die wunderbare Karte des Waldes, die von den Wächtern erschaffen wurde und seitdem immer auf dem aktuellen Stand gehalten wird. Genau dieser Tätigkeit gehen die Kartographen nach. Meist werden sie aus den Reihen von Novizen berufen, die als untauglich für den aktiven Dienst befunden wurden oder den Wächtern trotz mangelndem Talent im Kampf helfen wollen.
Täglich wandern sie daher systematisch durch den Wald, um die Veränderungen in diesem zu katalogisieren und auf die Bodenkarte zu übertragen.

Handwerker

Für diese Abteilung der Wächter greife ich zu dieser allgemeinen Beschreibung. Zwar gibt es, wie erwähnt auch kämpfende Wächter, die diesen Tätigkeiten nachgehen, doch ist ein Großteil der Handwerker in der Tat nichts weiter als das: Handwerker. Sie gehören auch offiziell nicht zu den Wächtern, helfen ihnen aber dennoch bereitwillig und erwarten dafür kaum eine Gegenleistung, da ihnen bewusst ist, dass diese ihre Familien im Wald ohne eine Gegenleistung zu fordern, mit ihrem Leben beschützen.

(Nachtrag am ersten Tag des zweiten Mondzyklus 5684 n.J.E.)

Grenzläufer

Nach einem inoffiziellen Bündnis zwischen den Herrschern von Ambra und den Wächtern, beriefen Erstere ihre ehemalige Grenzwache ein, hartgesottenen Zwerge, die sich mit dem Überleben in freier Wildbahn auskennen und mächtige Waffen mit sich führen und schickten diese den Wächtern als Unterstützung im Kampf gegen die Dämonen. Obwohl sie nicht offiziell den Wächtern angehören und aufgrund politischer Spannungen zwischen Ambra und Embaro dem Gesetz nach als Deserteure gelten, unterstützen sie die Wächter, wo sie nur können.

 

Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:45

Kapitel 7: Die Ausrüstung

 

Um optimal auf das Vorgehen im Wald vorbereitet zu sein, mussten die Wächter auch eine neue Ausstattung für ihre Einsätze konzipieren. Diese entwickelten sich aus den traditionellen Kleidern der Waldelfenclans und wurden schrittweise angepasst und verbessert, bis es schließlich drei Variationen der Wächteruniform gab, die sich in ihrer Gestaltung und Farbgebung nur mäßig unterscheiden, dafür allerdings der jeweiligen Situation bestens angepasst sind.

Die Alltagsmontur

In_leichter_Montur.jpg

Diese beschreibt die Alltagsmontur, in der sich die Wächter bewegen. Geschlechterunspezifisch tragen sämtliche Wächter Hosen und Wämser in dunkelgrünen oder braunen Farbtönen, die dafür sorgen, dass ein regungsloser Wächter selbst dann schwer zu erkennen ist, wenn er wenige Meter vor einem im Wald steht. Über dem Wams wird oft noch eine Weste aus Leder getragen, die zumindest ein wenig Schutz gegen Verletzungen bietet und an der auf der Rückseite Köcher und Bogen eingehakt werden können. Des weiteren gibt es individuelle Modelle, bei denen das Schwert ebenfalls auf dem Rücken getragen wird und so das Balancieren auf schmalen Ästen erleichtert wird, wobei dies die meisten Wächter ohnehin vor keine Probleme stellt. Diese Montur tragen auch die Novizen, wobei bei ihnen der charakteristische Mantel und der Schleier fehlen.

Die Patrouillenmontur

Stets_wachsam.jpg

Auch in dieser Variation besteht die grundlegende Montur aus in Waldtönen gehaltenen bequemen Kleidungsstücken. Über diese wird eine Tunika aus gegerbten Leder getragen, die auch heftigeren Schlägen standhält, wenngleich dies auch auf Kosten der Schnelligkeit und Beweglichkeit des Trägers geschieht. Abgerundet wird die Panzerung durch filigrane Armschienen, sowie eine leichte Metallkonstruktion, die die Schultern, den Hals und die Herzregion bedeckt. In dieser Montur sind die Wächter meist anzutreffen, wenn sie im Wald auf Dämonenjagd oder im Grenzschutz tätig sind, da die Kombination aus leichter Kleidung und Körperpanzerung der bestmögliche Kompromiss zwischen Eigenschutz und lautloser, unsichtbarer Fortbewegung darstellt

Die Kriegsmontur

Auch_wir_besitzen_eine_Kriegsmontur.jpg

Auf diese Variante der Wächteruniform konnte ich nur einen einzigen Blick werfen, da diese recht neuartig ist und noch nicht ausgeteilt wurde, außer zu Trainingszwecken.
Bezeichnend für diese Rüstung, wie man sie schon nennen kann, ist der enganliegende Körperpanzer, aus Elfenstahl, der unter dem Umhang getragen wird und in Waldtönen bemalt ist. Darüber werden dieselben Elemente wie bei der alltäglichen Ausrüstung getragen, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Umhang zu richten ist. Diese werden gerüchteweise vom mächtigen Illusionsmagier der Wächter, dem Gesichtslosen, eigenhändig verzaubert, sodass sie stets die Farbe ihrer Umgebung annehmen. Ein Wächter, der sich also in diesen Umhang hüllt und sich nicht bewegt, wird auf diese Art und Weise nahezu unsichtbar, selbst im offenen Feld. Genau für diesen Zweck würde diese Montur auch konzipiert, da ein Klettern und Fortbewegen im Wald durch die Rüstung stark erschwert ist. Falls die Wächter allerdings einmal ihre Wälder verlassen, um beispielsweise die Dämonen in den Morgul-Klippen zu bekämpfen, würden diese Rüstungen zum Einsatz kommen, was die Wächter zu noch machtvolleren Kämpfern macht.
Allerdings sei hierzu gesagt, dass die Produktion wohl momentan stillsteht, da die Wächter aufgrund mangelnder Handelsbeziehungen nicht die notwendigen Rohmaterialien für die Handwerker bereitstellen können.

Nach ihrer Kleidung möchte ich nun auf die Waffen der Wächter eingehen, wobei hier nur eine begrenze Vielfalt besteht. Es gibt zwar einige Wächter, die ihr Arsenal erweitert haben, jedoch führt der Großteil der Wächter lediglich vier Waffen mit sich, die allerdings für jede Kampfsituation ausreichen.

Das Wächterschwert

Elfenschwert.jpg

Die Klingenform ist charakteristisch für das typische Elfenschwert. Wie eben diese ist auch das Wächterschwer aus einer speziellen Metalllegierung geschmiedet, die mehrmals während des Fertigungsprozesses gefaltet wird. Dadurch wird die Klinge merklich dünner, leichter, aber auch stabiler. Anstatt also ihre Kraft im Schwingen klobiger Breitschwerter zu verschwinden, ermöglicht diese Klinge einen Kampf, der mehr einem Tanz gleicht.
Meister des Schwertkampfes führen zum Teil auch zwei dieser Schwerter mit sich und man sagt, sie könnten sie schneller schwingen, als das Auge es erfassen kann.

Der Elfendolch

Elfendolch.jpg

Dieser wird ähnlich wie das Schwert eines Wächters geschmiedet, ist aber meist mehr in Gebrauch als Ersteres. In einem Kampf nutzt ein Wächter meist beide Waffen, wobei er das Schwert in seiner Haupthand und den Dolch in seiner Nebenhand hält. Hierbei kann eine Klinge den Angriff des Gegners blockieren und mit der anderen kann zugestochen werden, was in den engen Kämpfen zwischen den Bäumen einen entscheidenden Vorteil darstellt. Natürlich kann der Dolch auch geworfen werden, ist aber nicht so ausbalanciert, wie die Wurfmesser, die speziell für diesen Anlass angefertigt sind.

Der Bogen

Waechterbogen.png

Zwar trägt jeder Wächter einen Bogen mit sich, da dieser die Hauptwaffe der Wächter darstellt, jedoch unterscheiden sich diese von Form und Größe wie die Dämonen untereinander, die er töten soll. Da jeder Wächter am Abschluss seiner Ausbildung seinen eigenen Bogen fertigt, gestaltet er diesen individuell und meist sagt der Bogen eines Wächters viel über dessen Charakter aus.
Zudem gilt es als größter Vertrauensbeweis, wenn ein Wächter seinen Bogen einem anderen zur Nutzung überlässt.

Die Wurfmesser

Wurfmesser.jpg

In den meisten Aufzählungen über die Bewaffnung der Wächter werden diese todbringenden kleinen Messer meist nicht erwähnt. Das liegt daran, dass ihre Existenz schlichtweg selten bemerkt wird. Sie werden unter dem Umhang getragen und aufgrund der Größe, der hohen Wurfgeschwindigkeit und des meist begrenzen Lichtes in den Wäldern sieht man den Wurf selbst meist nicht, sondern nur, dass ein Dämon tödlich getroffen zu Boden geht, was die Mythen um die beängstigenden Kräfte der Wächter natürlich fördert. Generell ist aber festzuhalten, dass höchste Vorsicht geboten ist, wenn ein Wächter seinen Umhang zurückschlägt, da dies meist bedeutet, dass er seine Wurfmesser griffbereit haben will

Obwohl mir nun aber auch Wächter bekannt sind, die zusätzlich Armbrüste, Speere oder Äxte mit sich führen, so sind dies meist Einzelfälle, bedingt durch das frühere Leben der Wächter, weshalb ich diese nicht explizit aufführe.
Abschließend kann nun also gesagt werden, dass der Erfolg der Wächter nicht einzig und allein ihren beeindruckenden Fähigkeiten zu verdanken ist, sondern auch ihre Anpassung an ihre Umgebung und die damit einhergehende Spezialisierung ihres Kampfstiles eine entscheidende Rolle für ihr Fortbestehen spielen.

 

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:49

Kapitel 8: Wichtige Persönlichkeiten

 

Da der Platz an dieser Stelle nicht ausreicht, um jedem dieser pflichtbewussten Hüter des Waldes eine eigene Seite zu widmen, möchte ich mich nun darauf beschränken, die wichtigsten Persönlichkeiten der Wächter anzuführen, die am maßgeblichsten zu deren Gründung, Erfolg und Fortbestehen beigetragen haben und es weiterhin tun.

Cedric "Flüsterwind" Schilderich

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Der Gründer der Wächter und zugleich ihr legitimer Anführer lenkt die Geschicke des Ordens nun seit zwei Jahren. Er gilt als pflichtbewusst, gerecht im Urteil, aber dafür umso aufbrausender in Sitzungen. Auf dem Schlachtfeld ist er ein großartiger Anführer und beherrscht die meisten Winkelzüge, die das Schlachtenglück wenden können. Obwohl er zu Beginn seiner Tätigkeit den übrigen Provinzen skeptisch gegenüberstand, da diese keine Hilfe schickten, als die Waldelfen zu Beginn des Infernos drastische Verluste erlitten. Mittlerweile ist er allerdings bestrebt, ein Bündnis mit den Provinzen zu schließen, um gemeinsam gegen die Dämonen vorzugehen. Unterstützt wird er hierbei von seinem Berater und Mitbegründer: Dem Gesichtslosen

Der "Gesichtslose"

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Wie der Name schon sagt, so kennt niemand das Gesicht dieses Wächters, geschweige denn seinen wahren Namen. Zwar haben schon einige versucht, einen Blick unter seine Kapuze zu werfen, jedoch verbirgt er sein Gesicht zusätzlich mit seiner Illusionsmagie. Er war es auch, der die Bastion der Wächter fand und sie mit den mächtigen Zaubern versah, die die Wälle bis heute beschützen. Zudem fertigt er die magischen Umhänge für die Monturen der Wächter und gilt als Großmeister der Arkanmagie. Angeblich hat dieser Titel auch etwas mit dem Umstand zu tun, dass er niemals sein Gesicht zeigt.

Asmos "Schattenschwert"

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Der Nachname dieses Wächters ist nicht bekannt, weshalb man dazu überging, seinen Spitznamen "Schattenschwert" als ebendiesen zu benutzen. Diesen trägt er, da er als Großmeister des Schwertkampfes gilt und seine Schwerter der Legende nach so schnell schwingen kann, dass sie wie Schatten verschwimmen. Dass dieses Gerücht stimmt, bezweifle ich allerdings, da ich ihm einige Male beim Kampf zusah. Des weiteren ist zu sagen, dass er der erste Hochelf war, der den Wächtern beitrat und sich seitdem deren Respekt verdient hat. Allerdings ist er als Nahkampfausbilder unter den Novizen eher gefürchtet, als geschätzt, da er mit eiserner Härte vorgeht und die Meinung vertritt, aus Fehlern, je schmerzhafter, umso besser, würde man am meisten lernen.

Kayleigh Morannon

Kayleigh_Morannon.jpg

Im starken Kontrast zu Asmos leitet diese anmutige und bildhübsche Elfe die Fernkampfausbildung der Wächter, wobei sie für ihren meisterhaften Umgang mit dem Bogen geschätzt wird. Mehr noch, würdigen die Novizen ihre freundliche, offene Art, die sie allerdings abseits der Übungsplätze ablegt. Man sagt, bisher sei es keinem Wächter gelungen, eine Freundschaft zu ihr aufzubauen und auch meine eigenen Annährungsversuche scheiterten kläglich. Ihre beeindruckenden Fähigkeiten mit dem Bogen, sowie ihre unnahbare Art haben ihr schließlich den Rufnamen "Schlachtfeldengel" eingebracht.

Argos Elvehan

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Der pflichtbewusste Wächter erfüllt nun schon seit etwas mehr als einem Jahr die Aufgabe des "Obersten Wächters des Nordens" Ähnlich wie beim Gesichtslosen kennt sein Gesicht auch niemand, jedoch verrät er zumindest seinen Namen und ist auch sonst etwas mitteilsamer. Seine Vergangenheit ist allerdings ebenfalls ein Rätsel. Man weiß lediglich, dass er eines Tages den Wächtern beitrat und eine eiserne Entschlossenheit an den Tag legte, die Dämonen zu vernichten. Unterhaltsame Gespräche oder die Teilnahme an Festivitäten sind von ihm daher nicht zu erwarten. Wenn er nicht gerade an den Grenzen der Morgul-Klippen wacht, dann bereist er als Cedrics Unterhändler die Provinzen und versucht Bündnisse auszuhandeln, da ihm seine Entschlossenheit dabei zugute kommt, auch wenn sein Erscheinen oftmals Beklommenheit unter der Bevölkerung auslöst, da er in der Vollmontur der Wächter reist und diese ja von der einfachen Bevölkerung als Waldgeister gefürchtet werden.

 

Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

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