Die Flutach-Saga [04.09.2022 - 11.09.2022]
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Die Flutach-Saga [04.09.2022 - 11.09.2022]
von Alcino am 11.09.2022 13:36Prolog:
In letzter Zeit geht häufiger in Froenya der Name eines Dorfes um, der aufgrund seiner Größe eigentlich nicht so bekannt sein dürfte. Das 300-Seelen-Dorf Flutach, eines der wenigen Dörfer, die heute noch im Froenya-Delta existieren, ist seit ihrer jüngsten Bürgermeister-Wahl in aller Munde. Ein Neuankömmling hat den allseits bekannten Bürgermeister der Partei des rechten Maßes, Johan von der Vögelweide, mit abstrusen Vorstellungen für das abgelegene Dorf abgesetzt und die umliegenden Dörfer in Unruhe versetzt.
Nun kommen wir auch schon zu den drei Arten warum eine bevorstehende Reise nach Flutach für verschiedene Einwohner Sahs interessant werden könnte.
Chaos und diplomatische Konflikte: Jüngst rief sich der Bürgermeister, Peteus Silam Belsach, als Gottkönig von Flutach aus und rief das Dorf als eigene Republik aus, seitdem weigere er sich auch Steuern an den Verwaltungsapparat der FRS-Gmbh zu zahlen, der freien Republik Sahs. Dies erzürnt natürlich nicht nur den Kanzler, sondern auch andere, die in dessen Gunst stehen wollen können das als nützliche Chance ansehen sich einen Namen im Land zu machen. Darüber hinaus zeigte sich jedoch der neuer Bürgermeister versöhnlich, denn er wolle einen heiligen Dreieinigkeitspakt mit Nichtangriffsversprechen zwischen Sah, Flutach und Balsorra schließen, wonach natürlich sonst nie jemand gefragt hatte.
Der Kongress der Wunderheiler: Zu dem Zeitpunkt, an dem dieses Event beginnt, hängt auch ein Schreiben in allen größeren Städten von Froenya aus, welches Flutach betreffen dürfte: „Wunderheiler gesucht. Der große Kongress der Wunderheiler soll im Iden des Oktober in Flutach stattfinden, um herauszufinden welcher Staat und Religion mit ihren Wundern am Ende tatsächlich Recht hat." In einem Nebensatz werden auch, aber nicht nur, Balsorraner eingeladen damit sie zeigen können, dass ihre Religion nicht nur aus Hass und Mord besteht.
Ein Mordfall: Der vielleicht größte Auslöser für ein Handeln in Flutach ist, dass der frühere Bürgermeister, Johan von der Vögelweide, oder zumindest das, was noch von ihm übrig ist, jüngst südlich von Froenya aufgefunden wurde. Er scheint gemäß einer Autopsie von Wölfen zerfleischt worden. Ein Bekennerschreiben, welches sich in einer nicht ganz durchgebissenen Tasche fand, zeugte von einem „Reh", welches die Feinde Flutachs strafen würde.
Die Flutach-Saga [Teil 1]
von Alcino am 11.09.2022 13:37Name des Events: Flutach-Saga
Informationen:
Teil: 1
Datum des Plays: 04.09.2022
Anwesende Teilnehmer: Anouk, Avar, Ielena, Jack, Oryn, Rayla, Samara
Abwesende Teilnehmer: /
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Vier Stunden
Besuchte Orte im Event: Flutach, eine Ortschaft in Sah
Zusammenfassung:
Die Ausrufung eines Gottkönigreiches, der Kongress der Wunderheiler oder die Aufklärung eines Mordes ließ viele Schaulustige und Ermittler aus ganz Sah heranreißen und so auch die sieben Gestalten, die sich das Dorf genauer ansehen wollten.
Begrüßt wurden die Ankömmlinge vom Anblick erwachsener Männer, gekleidet in Wolfskostümen, die ihre Mitbekloppten anheulten, als könnten sie sich so verständigen. Auch tatsächliche Wölfe sind anzutreffen gewesen, welche seltsamerweise im Einklang mit den dortigen Einwohnern zu leben schienen. Die Häuser an den Alleen waren dabei mit schönen Ranken überwuchert und auch Kirschbäume bereicherten das Straßenbild, im Zweifel wurden auch Zwetschgen für diese Veranstaltung gepflanzt.
Dabei reisten auch andere Kutschen aus der Ferne an. Eine dabei hielt sich nicht an die gültigen Verkehrsregeln innerhalb von Ortschaften und schnitt einer anderen Kutsche die Vorfahrt ab und überrollte so auch einen armen Wolf dem nicht mehr zu helfen war. Eine weitere Kutsche, weitaus edler verziert hätte auch beinahe Avar und ihre vampirische Begleitung umgefahren, als diese der Straße entlang bretterte und allmählich war abzusehen das sich die Festivitäten ins Innere des Dorfes verlegte, wo eine Art Bühne um einen gigantischen Baum aufgestellt wurde, welcher sogleich auch unsere sieben Besucher zu sich lockte.
Offenkundig wurden hier die vier Wunderheiler... Alternativmediziner oder man munkelte auch... Scharlatane vorgestellt. Sie fielen in das Klischee von Kräutergurus, die wohl zu oft die eigene Medizin kosten durften. Einzig und allein der fünfte Teilnehmer, welcher aus der verzierten Kutsche ausstieg, widersprach dem Klischee, befeuerte aber ein ganz anderes, jenes eines Balsorraners und bei dessen Vorstellung wurde auch klar, es musste sich fast um ein Mitglied der Inquisition handeln.
Die Leute führten sich also Zwetschgenschnaps zu Gemüte, kloppten sich, versuchten den Baum des Liebens anzutatschen, worauf sie die Warnung erhielten, wer das täte, sei des Todes, jedenfalls nach dem Gottkönig Belsach höchst selbst. Andere aber kamen ins Gespräch mit dem Balsorraner, der sich als Yñigo Damian Perendol Biçent Rebina vorstellte und sich später auch als Leibarzt der hoch angesehenen Isidora entpuppen sollte.
Doch weil jener Mann abgelenkt war, der die Leute warnte, den Baum anzufassen und auch Rayla mit dem Inquisitor beschäftigt war, konnte niemand Avar aufhalten, welche einer weiteren Laune ihres Königs, der Mutter oder gar einer eigenen nachging und einen Ast zu sich heruntersinken ließ, um ihn anzutatschen und auch wenn vieles in diesem Dorf kurios und kaum vorstellbar zu sein schien, so war die Warnung begründet. Denn tatsächlich sackte die Waldelfe leblos zusammen.
Sheridan, der Schnitterlesnik an Avars Seite verfiel sofort in Panik und konnte nur durch die Vampirin beruhigt werden, die aber kaum weniger beunruhigt war. Sofort wurde nach einem Heiler verlangt und wie es kommen sollte, versuchte einer der Teilnehmer die Elfe mit seinen Zuckerwürfeln zu behandeln, natürlich vergebens. Währenddessen war es Ielena, welche die Körperfunktionen Avars mit Blutmagie am Laufen hielt. Währenddessen sollten andere auch den Leibarzt finden und herbringen, da dieser wohl die einzige Hoffnung für die doch nicht ganz so tote Avar darstellte? Denn schließlich konnte die nun mehr oder weniger zusammengekommene Gruppe durch Reinmagie herausfinden, dass die Elfe lediglich in einem tiefen Koma lag.
Der Inquisitor traf also ein, nachdem er die Schmähungen der falschen Aussprache seines Namens würdevoll ertragen hatte und bat seine Hilfe im Gegenzug dazu an, ihn bei der abendlichen Olympiade zum Sieg zu verhelfen. Natürlich wurde diesem Vorschlag eingewilligt und am Ende lief doch darauf hinaus, dass man den Gottkönigbürgermeister Belsach für die Vorverlegung des Heilerkongresses überzeugen konnte, da schließlich ein passendes Subjekt gefunden war. So brachte man die Frau auf die Bühne in das Zelt, in welchem gerade das Weinfest abgehalten wurde, wodurch sie natürlich alle von versoffenen Bauern umringt waren.
Da es der Tölpel mit den Globuli vermasselte versuchte es nun ein weiterer damit, es mit sexuelle Naturmagie versuchen zu wollen und Avar durch Fertillizierung zu heilen. Das stieß denen die Avar kennen natürlich böse auf und sie untersagten dies und schafften es erfolgreich, die Elfe vor dem Perversen zu schützen und schließlich den balsorranischen Wunderheiler gewähren zu lassen. Dieser versuchte es auch nicht mit Wiederherstellungsmagie, sondern mit einer Art des Krafttransfers. Die Magier unter den Anwesenden konnten merken, wie ihnen die Reinmagie entzogen wurden und auf Avar zu übertragen. Der Schmerz ließ die gesammelte Truppe in Bewusstlosigkeit versinken und selbst der mächtige Heiler ließ sich erschöpft vor Avar nieder, um die Wirkung abzuwarten, ob sie aufwachen wird... Oder eben nicht.
Die Flutach-Saga [Teil 2]
von Alcino am 17.09.2022 14:05Name des Events: Flutach-Saga
Informationen:
Teil: 2
Datum des Plays: 11.09.2022
Anwesende Teilnehmer: Anouk, Avar, Ielena, Jack, Rayla, Samara
Abwesende Teilnehmer: Oryn
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Fünf Stunden
Besuchte Orte im Event: Flutach, eine Ortschaft in Sah
Zusammenfassung:
Nachdem sich alle halbwegs von der Kraftextraktion erholen konnten, wollte man natürlich sogleich nach der Patientin sehen, doch war diese nirgends aufzufinden. Ebenso wenig wie der behandelnde Arzt, geschweige denn der kleine Schnitter-Lesnik. Aber auch der alte Belsach wurde wach und schien der Hysterie verfallen zu sein, so kündigte an in das Horn zu blasen und einen Sturm über Flutach bringen zu wollen und „Äpfel aus ihren Tempeln ohne Hände zu fressen", was die noch nicht ganz wachen Einwohner nur mit irritierten Blicken erwiderten.
Das aber beachtete die Gruppe gar nicht, wo sie sich doch zu Teilen um Avar sorgte und weil Jack durch seinen überdurchschnittlichen Geruchssinn eine Fährte aufnehmen konnte, folgten sie dieser gen Norden. Dann aber trötete Belsach tatsächlich aufgrund der Bedrängnis durch die Bedrängung verärgerter Dorfbewohner und selbst aus der Entfernung konnte man erst den Ton feststellen und auch das darauffolgende Rumoren der Erde. Doch weil weder Jack noch Rayla sich um das Schicksal des Dorfes noch Belsach scherten gingen sie weiter der Spur nach und auch Anouk folgte den Zweien, die sie für gescheiter hielt.
Schließlich waren es Ielena und Samara welche doch von ihrer Neugier oder einem Drang zu helfen dazu bewegt wurden, umzudrehen und zurück in das Dorf zu gehen. Schließlich entdeckten sie auch den Ursprung des Erdrumorens, welches durch das Rennen gut zweitausend in Wolfsfellen gehüllten Männer und Frauen entstand, die alle in Richtung der Dorfmitte zu Belsach losliefen. Doch auch davon ließen sich die Fährtenfolgenden nicht länger beirren.
Es dauerte auch nicht lange und sie erreichten eine benachbarte Siedlung von Flutach, wo Jack seine Fährte verlor. Doch eine messerscharfe Schlussfolgerung später, da man einen Balsorraner mit prächtigem Schnörres am Ehesten bei einem Barbier antreffen könnte, trafen sie Yñigo so auch bei eben einem solchen an, allerdings ohne in Begleitung eines Lesniks noch einer Waldelfe. Der Arzt klärte die drei Gestalten dann auf und meinte er habe ein nettes Gespräch mit seiner Patientin im Haus des Bürgermeisters geführt und auch Proben für seine Forschungen genommen. Dort habe er sie zuletzt auch zuletzt gesehen und aufgrund ihrer Erschöpfung vermutete er, sie habe sich dort zum Ausruhen hingelegt.
Weil es auch keinen Grund gab, dem Mann nicht zu glauben, traten Rayla, Anouk und Jack auch den Rückweg an, teilweise ein wenig angesäuert aber umso eiliger, da sie immerhin sahen wie eine Horde Bekloppter auf die Stadtmitte zuliefen. Angekommen bot sich ihnen das Bild wie aus einer Sage. Hunderte an toter, aufgeschnittener und zertrampelter Personen in Fellen und inmitten dieser die von Blut überströmten Ielena. Samara indessen nahm dem Bürgermeister seine Tröte ab und begleitete ihn einvernehmlich zum hiesigen Weiler, während der Zauber gebrochen war und die übrig gebliebenen Wolfsgestalten sich fliehend in alle Himmelsrichtungen verstreuten und von Ielena als Amok laufendes Monster titulierten.
Im Wasser angekommen klärte Belsach seinen stämmigen Engel auch über die Herkunft und Wirkung der Tröte auf. Er habe sie scheinbar von einem sympathischen Herrn erhalten, welcher meinte die Tröte könne Wünsche erfüllen und im Falle von Belsach sollte er Recht damit behalten. Auch Samara blies einmal in Belsachs Tröte. Doch das Einzige was sich in der Zwergin regte, war ein aufkeimender Drang, zur Tat zu schreiten.
Diese innige Zweisamkeit wurde aber (glücklicherweise?) vom Rest der Gruppe unterbrochen und jeder weiß, wenn schon eine Spannung beim Treffen von Werwolf auf Vampir spürbar wird, so ist sie beim Zusammentreffen von Zwerg und Werwolf noch explosiver. So dauerte es nicht lang und ein Konflikt brach vom Damm, welcher zur Folge hatte, dass die Tröte zerbrochen wurde. Keiner war zufrieden und ein jeder war irgendwie durch irgendetwas angefressen. Letztlich aber erklärte Belsach wo sich sein Haus befände und die Gruppe zog erneut ab, diesmal um dem ehemaligen Bürgermeistergottkönig, der sich umorientieren wollte, die Zweisamkeit mit seiner Samara zu vergönnen und angelangt am gesuchten Haus dauerte es nicht lang, da tippelte erst Sheridan der Schnitterlesnik auf die bekannten Gesichter zu, gefolgt von einer tatsächlich verschlafenen, aber quietschfidelen Avar.
Auch wenn bis dahin eine gewisse schlechte Laune vorherrschte, ist diese von Avars Genesung vertrieben wurde und trotz der Zerstörung eines potenziell mächtigen Artefakts, einem Genozid an in Wolfsfellen gekleidete Personen und einem Baum der Personen in einem komatösen Tod zu schicken vermochte, endete dieses Abenteuer gut für einen jeden, auch wenn nicht jeder erneut so einen Stress haben wollte, wo er doch ein ausgelassenes Fest erwartete.