Das Badehaus der Herrn Chi-Ping [24.03.2018]
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Das Badehaus der Herrn Chi-Ping [24.03.2018]
von Alcino am 01.04.2018 00:53Informationen:
Teil: I
Datum des Plays: 24.03.2018
Teilnehmer: Nathanael, Myantha, Lanyra, Eduardo, Anika
Eventleiter: Leonus
Dauer des Events: Sechs Stunden
Besuchte Orte im Event: Niparanisches Badehaus in Urda
Tagebucheintrag aus Anikas Sicht:
Liebes Tagebuch,
heute wollte ich mir ja eigentlich die Zeit nehmen, ein hübsches Kleidchen für mein neues Zuhause zu besorgen aber einmal wieder ließ ich mich viel zu leicht ablenken und so erregte ein kleiner Niparaner meine Aufmerksamkeit und er drückte mir einfach so ein Stück Pergament in die Hand, ehe er wieder davondüste... Irritiert beäugte ich das Papier und offenkundig war das eine Einladung in ein niparanisch angehauchtes Badehaus und die ersten fünf Besucher durften sogar für um sonst hinein und deshalb machte ich mich sofort auf! Schließlich war ich erst seit zwei Tagen siebzehn und so war ich noch nie in einem Badehaus.
Zu meiner Erleichterung gehörten zu den ersten fünf nicht nur ich, sondern auch Myantha die ich schon sehr zu mögen gelernt habe. Aber interessanter war ein anderer Mann. Er war nicht nur ein Schmaus für meine Äuglein sondern sein Bart war zusätzlich noch atemberaubend, so bescheuert wie das klingen mag. Aus jenen Gründen aber ließ ich seinen überaus hässlichen Charakter ganz außer acht und wendete mich auch viel lieber dem kleinen lustigen Niparaner zu, welcher sich sogar auf einen Kasten stellte um mit uns auf Augenhöhe sein zu können. Er sprach aber nur irgend eine Begrüßungsfloskel, nichts was mich wirklich interessierte und so schaltete ich gedanklich ab. Als dieser aber schließlich seinen Helfer rief um uns hinein führen zu lassen, musste ich mir ein Lachen verkneifen. Denn du weißt doch sicher das ein Halbork richtig muskulös sein sollte und dieser Halbork war das auch, aber... Er hatte einen Kopf wie ein kleines Baby! Bei den Göttern musste ich mich zusammenreißen!
Aber glücklicherweise wurde ich erlöst als es weiterging und so führte uns der gute Babykopf mit dem merkwürdigen Akzent in das Gebäude und es war wunderschön eingerichtet, ich frage mich ja ob es ähnlich auch im Schwanenpalast aussehen mochte. Aber wie dem auch sei ging es zügig weiter und so geleitete man uns zu den Umkleiden. Zuerst war ich doch sehr verdattert, aufgrund der Tatsache das es eine gemeinsame Kabine war aber da dies wohl normal sein soll, schickte ich mich nicht und zog mich zusammen mit den anderen um.
Also gingen wir fertig umgezogen zurück zu dem Bad und als der Ork fragte ob wir einen Badezusatz möchten, war ich die einzige die sich meldete und um Rossenwasser bat... Etwas peinlich, aber gut. Es hatte sich ja niemand beschwert und nachdem sich unsere zwei bärtigen Kameraden vom angebotenen Bartöl nahmen, setzten wir uns ins Wasser und genossen das schöne Wasser und... dämmerten weg, aber nicht nur ich, sondern auch alle anderen schliefen.
Als wir dann wach wurden duftete es unerklärlich lecker und erst im nachhinein stellte ich fest das wir in einer scheinbaren Suppe köchelten, doch mein Kreischen das sich von meiner Kehle löste stammte nicht daher, denn ich wurde gebissen... Von meinem Handtuch! Schreckhaft wie ein Häschen riss ich es von mir und auch Nathanael tat es mir gleich, als das Handtuch in sein... Gemächt biss. Also egal wie furchterregend die ganze Situation war, dies hätte wohl jedem ein Lachen entlocken können. Aber die Handtücher... Sie krochen auf dem Boden umher und obwohl sie echt süß aussahen... Ih gitt! Gemeinsam stiegen wir zu sechst aus dem Topf? und haben es diesen Handtüchern gezeigt und darauf zurück blickend war das ausgesprochen peinlich... Wir haben tatsächlich gegen Handtücher gekämpft und aus eben jenem Grund haben wir auch mit Leichtigkeit gewonnen.
Nach diesem kuriosen Kampf wickelte ich mir das nun hoffentlich leblose Handtuch wieder um den Oberkörper und ehe wir überlegen konnten wo wir nun sind, wurden wir darauf aufmerksam gemacht das Eduardos Bart begann zu quasseln... Er beschwerte sich über die Pflege die zu viel für ihn wurde und sprang... Er sprang einfach von seinem Gesicht und stapfte beleidigt davon und dies nahm den armen Balsorraner so mit, das ich versuchte mit dem Bärtchen zu sprechen... Allerdings bekam ich keine Reaktion zurück, weshalb wir teils irritiert und teils amüsiert weiter gingen.
Im nächsten Raum angekommen versuchte und Lanyra einen Weg mit ihrer Magie frei zu machen, allerdings ohne Erfolg und zusätzlich beschwerte sich auch noch die Wand darüber... Langsam glaubte ich das alles sprach und so fragte ich eine Orange ob sie mich hören könne, aber eine Antwort bekam ich nicht zurück. Allerdings konnten wir alle ein Kichern vernehmen und bei genauerer Betrachtung lachten uns tatsächlich die Kerzen aus, ehe sie uns ansprangen um... Ich weiß ja nicht, diese kleinen putzigen Dinger wollten uns allerhöchstens zu Tode zwicken? Sehr kurios. Aber dies ließen wir nicht mit uns machen und so schlugen wir auf den Wachs ein als gäbe es kein Morgen mehr und auch die fürchterlichen Kerzen erblickten keinen Morgen mehr.
Nun traten wir immer irritierter und vorsichichtiger vor durch die Türe und mitten in dem Raum stand eine große Standuhr die... maunzte... Tatsächlich war es eine maunzende Standuhr und ein Glück hatten Eduardo und ich uns mit den Kerzenständen ausgerüstet, denn auf die Uhr drauf zu hauen würde sicher weh tun. Aber bevor wir die Uhr zum Schweigen bringen konnten, traten die ersten Menschen durch eine andere Türe... Und diese Zwillinge waren verdammt eigenartig.
Ohne große Umschweife ergreift eine der beiden Frauen das Wort, allerdings beendet immer die jeweils andere den Satz der anderen: „Wie könnt ihr es wagen hier einzudringen, wir müssen euch wohl Manieren beibringen. Die Schätze des Kaisers schützen wir, vor Mensch, Monster und jeglich Getier .Wir sind die gefürchteten Zwillinge, Fei-Lu und Fei Ling, auf einen Kampf erpicht. Darum gebt lieber auf und bekämpft uns nicht" - Die Standuhr gibt ein lautes "Bong" mit dem Pendel von sich "Purrrr...Maunz...Genau"
Ich weiß wirklich nicht was ich zu diesem Zeitpunkt davon halten könnte aber klug wie ich war wollte ich zuerst versuchen mit ihnen zu reden und bekam als Antwort nur einen Hieb mit der Peitsche zurück, weshalb wir sofort angriffen und dieser Kampf war sogar ein Stück weit anspruchsvoller aber nicht unmöglich, wobei Lanyra einige Male zu oft mit der Katzenuhr kuschelte. Aber mithilfe der Kerzenständer viel mir das besonders leicht gegen die Damen zu kämpfen, die überraschend wenig Gegenwehr zeigten.
Aber da wir nun gewonnen und (der Team-Rocket Abklatsch) diese komischen Gestalten verloren hatten. Nahm Lanyra die Kleidung der beiden und bot mir eines der Kleider an, wozu ich natürlich nicht nein sagte. Endlich war ich nicht mehr nackig.~ Aber das änderte nichts daran das ich hier weg wollte und so ging es den anderen auch, weshalb wir auch rasch weiter gingen und in einer Art Thronsaal voller Schätze auf einen wohl bekloppten Kaiser trafen der uns noch immer für sein Essen hielt... Auch mit ihm war an keine Konversation zu denken, weshalb wir auch ihn verhauten.
Eduardo schnappte sich den Schlüssel für den Ausgang und Als er den Schlüssel im Schloss der Tür umdreht, scheint der Spuk nun endlich vorbei zu sein...durch die geöffnete Tür drang uns ein kräftiger Windzug ins Gesicht und augenblicklich dreht sich meine Welt und meine ganze Sicht verschwamm für einen Moment. Nach wenigen Augenblicken konnte ich wieder klar sehen und bei allen Göttern bin ich froh was am Leib getragen zu haben. Denn wir standen vor dem Badehaus in Urda und die nächsten Besucher schauten und mit unbeschreiblichen Blicken an, wobei man sagen muss das nur ich und Lanyra Kleidung trugen, bei genauerer Betrachtung sogar niparanische Massagekleidung...
Schließlich kam grün und blau geschlagen der kleine Niparaner aus der Tür und quängelte und wohl wütend an und sogar rezitieren kann ich ihn... Jedes Wort von ihm hat sich mir unerklärlicherweise ins Gedächtnis gebrannt: "Ihr elenden Vandalen habt mein Badehaus zerstört...warum habt ihr das getan? Meine Masseusen, die Standuhr meines Großvaters...alles unbezahlbare Erbstücke und dann beraubt ihr mich auch noch...was in aller Götter Namen..."
Wir mussten unsere Unwissenheit nicht einmal spielen und so meinte er zusätzlich, wir seien wie die Affen gröhlend durch sein Badehaus gerannt und hätten alles kurz und klein geschlagen... Hochrot lief ich an und auch den anderen schien das unangenehm zu werden. Wie auch dem Balsorraner dem der inzwischen wieder vorhandene Bart vor Wut bebte. Verzweifelt rief der kleine Niparaner nach Kolgoh und so löste sich langsam das Mysterium. Kolgoh hatte verstanden, er müsse zwei Liter des Duftöls in jedes Bad geben, während der kleine Niparaner ihn verbesserte und von zwei Milliliter sprach... Also mir war das zwar alles höchst unangenehm, aber das sah schon albern aus, wie ein kleiner alter, vor Zorn erröteter Niparaner auf einen dümmlich drein schauenden Halbork einprügelte...
Letztlich wurde ich aber von dieser Szenarie befreit als Myantha mich zu den Umkleiden zog, wir uns alle wieder umkleideten und ich mich sogar noch bei den schluchzenden Masseusen entschuldigt habe, die mir schon Leid taten und so beendete ich auch meinen Einkauf und ging auf schnellstem Weg zurück in meine Unterkunft... Ich hoffe nur das Herr Grayson nicht davon erfahren wird, sonst kann ich mich auf etwas gefasst machen...
Gute Nacht.