Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

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Leonie
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Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

von Leonie am 11.05.2019 21:04

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil I

Datum des Plays: 4.5.19

Anwesende Player: Alisder, Eldrin, Dhala, Maria, Ra'sha, Druindar (1,5 h)
Abwesende Player: /


Die lang geplante und heiß ersehnte Pilgerfahrt beginnt für alle mit einer Ansprache des Hohepriesters im Gebetsraum, der, nachdem sich alle dort versammelt hatten, noch einige Worte für sie sprach und ihnen seinen Segen für die Reise mitgab. Er bestimmte Dhala als Führerin der Reise, da diese genauso wie Ra'sha noch die Verfehlungen ihres gescheiterten Versuchs die Pilgerfahrt anzutreten, auszubügeln hatte.


Gemeinsam traten sie anschließend in die Nacht hinaus, um ihre Reise anzutreten. Unter leisen Gesprächen verlief die Reise zum ersten Schrein nahezu problemlos. Man hatte Sorge, dass sie Probleme mit Untoten bekommen würden, die sich allerdings als unbegründet herausstellten. Am ersten Schrein angekommen, war man sichtlich erleichtert und eine gewisse Euphorie ging durch die Reihen angesichts dessen dem ersten Heiligtum ihres Gottes nach solch langer Zeit endlich wieder gegenüber zu stehen. Die Pilger knieten sich vor den Schrein und Dhala platzierte eine violette Kerze auf diesem, woraufhin sich ein unglaubliches Schauspiel ereignete. Die Gravuren auf dem altarförmigen Schrein, die Abbildungen der Flucht des Rabenkönigs darstellten, begannen plötzlich im flackernden Feuerschein förmlich zum Leben zu erwachen und eine Welle aus Verzweiflung und Wut durchfuhr die Gruppe, als wären sie selbst Teil der Geschehnisse aus den Legenden.

Nach einer kurzen Erholungspause beschloss man den Weg fortzusetzen, wobei man sich aus Sorge die Untoten könnten sich plötzlich doch zeigen für eine etwas andere Route entschloss, was der Reise jedoch keinen Abbruch tun sollte, denn sie erreichten erneut ohne Zwischenfälle den nächsten Schrein. Ein Umstand, der sie wachsam machte. Und tatsächlich konnten sie, als sie sich dem zweiten Schrein näherten einen Feuerschein erkennen. Dhala und Alisder als Vorhut stellten fest, dass es sich dabei um das Lager vierer Trolle handelte, die es sich genau dort gemütlich gemacht hatten. Ein schrecklicher Frevel den Schrein so zu entweihen und so entschloss man sich die Monster sogleich von dort zu vertreiben und sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. So kam es zu einem langen Kampf, aus dem die Rabenkultisten jedoch erschöpft, aber siegreich hervor gingen.

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Leonie
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Re: Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

von Leonie am 18.05.2019 22:53

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil II

Datum des Plays: 11.5.19

Anwesende Player: Alisder, Eldrin, Dhala, Maria, Ra'sha
Abwesende Player: /

 

Der Sieg über die Trolle war errungen und die Gruppe vom Kämpfen erschöpft, jedoch immerhin weitestgehend unverletzt. Nachdem man neuen Atem geschöpft hatte, nahmen Ra'sha und Eldrin die drei verbleibenden Leichen der Trolle, – eine hatte durch Dhalas Schattenmagie zu große Schäden davon getragen, als dass noch viel von ihr übrig gewesen wäre¬¬ – genauer in Augenschein und konnten dabei einige alchemistische Materialien sichern.

Anschließend widmete man sich endlich dem zweiten Schrein ihrer Pilgerfahrt. Nachdem die Trolle beseitigt waren, konnte die Gruppe den Unterstand betreten, wo noch das Lagerfeuerchen der Ungetüme brannte und den Altar in einen flackernden Lichtschein tauchte. Auch hier ist eben jener kunstvoll verziert, wobei Abbildungen des Rabenkönigs als stilisierter Rabe und seinen Häschern, die ihre Hände nach ihm ausstrecken, das Hauptmotiv bildeten. Auch hier platzierte Dhala kurzerhand eine ihrer violetten Kerzen und zündete diese an, wobei diesmal eine desaströse Welle aus Verzweiflung durch die Rabenkultisten fuhr, während in ihnen regelrecht ein gewisser Verfolgungswahn heran wuchs, als würden sie selbst verfolgt werden, was in einigen ein mulmiges Gefühl zurück ließ.

Nachdem sie in Ehrfurcht gebetet und sich noch einen Moment der Ruhe gegönnt hatten, machte man sich letztendlich wieder auf den Weg, jedoch weiterhin mit einem unguten Gefühl in der Magengrube. Ihr Weg führte sie nun einige Stunden lang durch verschiedene Täler der Morgul-Kippen, an einigen Bergen vorbei, immer näher an ihr nächstes Ziel, der „Schnabelspitze", auf der der dritte Schrein gelegen ist.

Als sie jedoch das Ende des Tals erreichten, an dessen Ende sich der Fuß der „Schnabelspitze" befindet, bemerkten sie auf einmal, dass sie sich auf einem Feld aus Knochen befanden. Maria machte sich sogleich daran mit Hilfe ihrer Befähigung zur Weissagung die Knochen nach ihrer Vergangenheit zu befragen, wobei sie erfuhr, dass sie auf einem der ersten Schlachtfelder gegen die Dämonen standen. Kaum hatte sie das herausgefunden, begannen sich auch schon die Knochen um die Gruppe herum zu erheben und kurz darauf traten 5 Kherläufer auf die Reisenden zu. Der anschließende Kampf dauerte eine ganze Weile und zehrte an den Kräften der Gruppe. Gerade Alisder musste eine ganze Menge einstecken, allerdings gelang es ihnen letztendlich die Kherläufer erfolgreich zu besiegen.

Nach diesem Sieg zogen sie sich gesammelt auf eine kleine Anhöhe am Fuß des Berges zurück, wo sie über Nacht eine längere Rast einlegten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2019 00:28.

Leonie
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Re: Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

von Leonie am 25.05.2019 19:54

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil III

 

Datum des Plays: 18.5.19

Anwesende Player: Eldrin, Dhala, Maria, Ra'sha
Abwesende Player: Alisder

Nach einer ausgiebigen Rast machten sich die Pilger weitestgehend erholt und weniger bedrückt auf den Weg die Schnabelspitze zu erklimmen, um dort ihr nächstes Ziel, den dritten Schrein, zu erreichen. Inzwischen war es Tag geworden und obwohl man bis zum Nachmittag gewartet hatte, wussten alle, dass es gerade für Dhala kein leichtes Stück Weg werden würde. Diese wusste sich allerdings zu helfen, indem sie sich sicherheitshalber durch ein Stück Seil an Ra'sha festband.

So zog die Gruppe schlussendlich los und während sich der erste Teil des Wegs mit flachen, aber auch steilen, felsigen Passagen als mehr oder weniger leicht begehbar erwies, stießen sie nach einer Weile auf eine Stelle, an der ein Erdrutsch den Weg beinahe vollkommen zerstört hatte. Lediglich ein schmaler Pfad war übrig geblieben.
Nach einiger Überlegung entschied man sich dafür, dass Eldrin mit einem Seil vorgehen sollte, was diesem auch erfolgreich gelang. Anschließend sollte Maria mit Dhala folgen. Es kam, wie es kommen musste und beide gerieten trotz des Seils ins Wackeln. Während es Eldrin gelang Maria noch auf die andere Seite zu hieven, stürzte Dhala trotz aller Bemühungen leider äußerst unsanft etwa 3m ab. Als letztes machte sich Ra'sha auf den Weg auf die andere Seite. Auch ihm geschah leider ein Fehltritt, was dazu führte, dass er drohe ebenfalls abzustürzen. Maria und Eldrin konnten seinen Fall allerdings bremsen und an dem Seil schließlich hochziehen, bevor sie als letztes Dhala ebenfalls hoch zogen.

Anschließend machte man sich an den restlichen Aufstieg, der ihnen schlussendlich auch gelang. An der Spitze des Berges angekommen wartete ein weitläufiges Plateau auf sie an dessen Rand sich der dritte Schrein direkt vor einem großen Felsbrocken befand. Als sie näher traten erkannten sie, dass sich auf dem Felsen eine Fülle an verschnörkelten, in den Stein gemeißelten Mustern abzeichneten. Auf dem Altar selbst waren diesmal erneut kunstvolle Abbildungen zu sehen. Dieses Mal der Rabenkönig in seiner geflügelten Gestalt, wie er über den Gegner triumphiert, den er damals auf diesem Plateau zur Strecke gebracht hatte. Da Dhala nach wie vor nichts sehen konnte, übernahm es Maria diesmal die Kerze zu entzünden, woraufhin die Muster und Abbildungen abermals regelrecht zu tanzen schienen. Gleichzeitig fühlte sich die Gruppe bestärkt durch eine unglaubliche Welle des Erfolgs, als hätten sie mit der Besteigung des Berges ebenfalls einen starken Gegner bezwungen.

Als man sich letztendlich wieder gefasst hatte, beschlossen sie auf dem Gipfel erstmal eine weitere Rast bis Sonnenuntergang einzulegen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2019 00:28.

Leonie
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Re: Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

von Leonie am 14.07.2019 00:38

 

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil IV

 

Datum des Plays: 22.6.19

Anwesende Player: Alisder, Eldrin, Dhala, Maria, Ra'sha
Abwesende Player: /

Nach einer Rast auf dem Gipfel der Schnabelspitze, machten sich schließlich alle an den Abstieg den Berg hinunter, der sich glücklicherweise als deutlich weniger anstrengend war, als der Aufstieg. Lediglich Dhala und Ra'sha stellten sich etwas ungeschickt an und erlitten mehrfach einige Stürze während des Abstiegs, was Schürfwunden und nicht wenige Prellungen zur Folge hatte.
Der weitere Weg war anschließend recht karg und führte sie durch die Täler der Morgul-Klippen, wo weitestgehend Stille herrschte, bis sie über sich plötzlich eine Art kreischendes Brüllen vernehmen konnten. Die Rabenkultisten konnten nicht sofort erkennen, um was es sich dabei handelte, jedoch gelang es ihnen sich mit Hilfe von Dhalas scharfen Augen, als auch Alisders Illusionsmagie, zu verstecken, sodass die Wyvernfamilie über ihnen keine Notiz von ihnen nahm und weiter über den Bergspitzen ihre Kreise ziehen konnte.

Schlussendlich erreichten die Pilger jedoch gemeinsam den vierten Schrein ihrer Reise, welcher wohl den wichtigsten unter ihnen darstellte, denn er beinhaltete eine Prüfung des Glaubens, den nicht jedes Mitglied des Rabenkults, das diese Reise in vergangenen Tagen begonnen hatte bestand.

Wieder knieten sich alle vor den Altar und Dhala entzündete eine ihrer violetten Kerzen darauf, woraufhin ihnen eine düstere, seltsam bekannte und auf eine Weise einladende Präsenz erschien, die zu ihnen sprach und verlangt, dass ein jeder ihr seinen Glauben in einem Gebet beweisen sollte. Mit manchen hielt sich die Stimme länger auf, als mit anderen, schlussendlich gab sie jedoch allen das Zeichen, dass sie sich erheben sollten, um durch die Wand neben dem Altar zu schreiten. Zunächst herrschte etwas Verwirrung deswegen, aber immerhin hatten alle die Prüfung des Herrn bestanden und schlussendlich hatten Eldrin und Dhala den richtigen Riecher und gingen einfach auf die Wand zu, die ganz einer Illusion gemäß nachgab, als wäre sie nicht dort.
Nachdem alle hindurch getreten waren fanden sie sich in einer dunklen Höhle wieder, wo sie eine Fackel entzündeten und sich umsahen. Vor ihnen erstreckte sich ein langer Gang, den sie entlangwanderten, bis sie vor sich plötzlich stapfende Schritte und ein Knurren vernahmen. Unsicher was diese Geräusche verursachte, beschlossen sie hier noch einmal eine Pause einzulegen in der Hoffnung das Biest würde zu ihnen kommen, statt umgekehrt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2019 00:27.

Leonie
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Re: Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

von Leonie am 20.07.2019 21:12

 

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil V

 

Datum des Plays: 6.7.19

Anwesende Player: Alisder, Dhala, Eldrin, Maria, Ra'sha
Abwesende Player: /

Sehr zum Missmut der Gruppe kam, was auch immer die Geräusche verursachte, während ihrer Rast nicht näher und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich der Quelle selbst zu nähern. Wie kaum anders erwartet entpuppte sich diese, als ein Monster, genauer gesagt, als ein gewaltiger Ferocidox, der sich den Pilgern zuwendete, als das Licht ihrer Fackel den Raum, in dem er sich befindet, ausleuchtete. Es dauerte nicht lange, da stand er auch schon vor ihnen, scharrte mit den Hufen und setzte auch schon zum ersten Angriff an, der glücklicherweise ins Leere ging.
Der anschließende Kampf war für alle nervenaufreibend, am meisten jedoch für Eldrin, auf den es der Ferocidox am meisten abgesehen hatte. Dank der anwesenden Heilerin Maria waren die schlimmsten Leiden jedoch schnell wieder behoben und so hatte er nur mit dem gebrochenen Schlüsselbein zu kämpfen, was eine länger Zeit benötigen würde, um zu verheilen. Letztendlich war es dann Alisder, dem es gelang den Koloss nieder zu strecken.
Dhala und Ra'sha gelang es wiederum einen Hauer des Ferocidox zu sichern und schlussendlich machten sich alle wieder auf den Weg, um schleunigst den fünften Schrein ihrer Reise zu erreichen.
Diesem sollten sie nach ein paar weiteren Stunden auch näher kommen, zunächst hörten sie allerdings nur ein Plätschern, was den ein oder anderen mächtig nervös machte. Letztendlich erwies es sich jedoch nur als das beruhigende Plätschern einer Quelle frischen Wassers und das auch noch direkt in der Höhle mit dem nächsten Schrein.
Nachdem ein jeder seinen Durst gestillt und seine Wasserschläuche aufgefüllt hatte, entzündete Dhala auch hier eine Kerze auf dem Altar, der dieses Mal reich mit wirren, dunklen Symbolen verziert war, woraufhin diese Symbole hell erstrahlten und dabei den Raum einen Moment in helles Licht tauchten. Gleichzeitig breitete sich unter allen Anwesenden eine Aura unfassbaren Grolls und Hass aus, die schon bald den gesamten Raum einnahm und in jedem eine Fülle an negativen Gefühlen auslöste, welche anhielten, auch, als die Aura allmählich wieder versiegte. Die Legenden über die Schreine hier im Höhlensystem hatten wahrlich nicht gelogen, was die Fülle an Hass und Rachegelüsten anging.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2019 00:27.

Leonie
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Re: Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

von Leonie am 20.07.2019 22:16

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil VI

 

Datum des Plays: 13.7.19

Anwesende Player: Alisder, Dhala, Maria, Ra'sha
Abwesende Player: Eldrin

Kaum jemandem war wohl dabei viel länger, als nötig an dem Ort zu verweilen, denn die anhaltende Negativität kroch den Pilgern des Rabenkults bis in die Knochen und so packten sie eilig wieder ihre sieben Sachen zusammen, um ihre Reise fortzusetzen. Die nächste Etappe dauerte im Gesamten etwa 3 Stunden an, in denen nichts weiter aufregendes passierte, zumindest bis sie plötzlich im stillen Dunkel der Höhle ein schleimiges Tappen hörten, welches gar schauderhaft von den Wänden wiederhallte, jedoch kaum Rückschlüsse auf dessen Herkunft zuließ.
Misstrauisch gingen sie weiter, das Geräusch verklang jedoch nicht und nach einer Weile erreichten sie den Raum, in dem sich ganz wie in den Legenden beschrieben der sechste Altar befand. Der Anblick war allerdings für jeden von ihnen ein Graus, denn der Altar und auch der gesamte restliche Raum war von unheiligen Symbolen, geschrieben in Blut, bedeckt. Irgendjemand oder irgendetwas hatte es gewagt den heiligen Altar des Rabengottes zu entweihen. Anders, als die Trolle, denen sie zu Beginn ihrer Reise begegnet waren, hatte er das jedoch nicht nur durch seine bloße Anwesenheit getan, sondern war um einiges weiter gegangen.
Es dauerte nicht lange, bis sich der Übeltäter auch schon zeigte. Aus dem Gang, der wieder aus dem Raum heraus führte, kam ein sogenannter Gvvarted geschlurft und entpuppte sich damit auch als Ursprung der merkwürdigen Geräusche, die sie gehört hatten. Es entbrannte ein Kampf zwischen der Kreatur und den Pilgern, die alles daran setzten die Entweihung des Schreins ihres Herren zu vergelten. Nach einem aufreibenden Schlagabtausch für beide Seiten war es schließlich Ra'sha, dem es gelingt den Übeltäter ein für alle Mal aus dem Leben zu reißen.

Nachdem wieder einmal die gröbsten Wunden versorgt waren, machten sich die Pilger daran den Altar von der Verschandelung durch den Gvvarted zu befreien und eben diesen gleichzeitig um Alchemiezutaten erleichtern, damit man den Rest dem Rabenkönig opfern konnte, als Zeichen der Vergeltung.
Gesagt getan und so entzündete Dhala auch hier, wie schon die letzten fünf Male ihre Kerze auf dem Altar. Ähnlich wie beim letzten Schrein flutete sofort eine wahrlich beängstigende Aura aus Hass, aber auch aus Wut über die Anwesenden herein und ihnen war, als würde der Schrei, mit dem der Rabenkönig das Loch in der Wand geschlagen hatte, welches den Raum bildete, in dem sie standen, durch ihre Gedanken hallen. Ein Schauspiel, das alle mindestens einen Moment regelrecht in Schockstarre versetzte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2019 00:27.

Leonie
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Re: Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

von Leonie am 28.07.2019 00:02

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil VII

Datum des Plays: 20.7.19
Anwesende Player: Alisder, Dhala, Eldrin, Maria, Ra'sha
Abwesende Player: /

 

Nachdem sich alle Mitglieder der Reise zumindest einigermaßen von den Empfindungen erholt hatten, die ihnen am sechsten Schrein ihrer Reise entgegen schlugen, beschloss man kurzerhand erneut sofort aufzubrechen, um den Gefühlen nicht länger ausgesetzt zu sein.
Es dauerte etwa 1,5 Stunden, bevor die nach der langen Wanderung im Finstern endlich den Ausgang des Höhlentrakts in der Ferne erblickten. Zu ihrem Unglück tobte draußen ein riesiger Schneesturm, weswegen es ihnen nicht möglich war den siebten Schrein zu sehen, der sich hier befinden sollte. Da sie ohnehin müde und erschöpft waren, legten sie daraufhin also eine Rast ein, bis der Sturm abgeflaut war, bei der Alisder die Wache übernahm, während der Rest eine Mütze Schlaf nachholte.
Am nächsten Tag war der Sturm dann endlich vorbei und alle konnten wieder aufbrechen. Wie sich herausstellte, war der Schrein nur etwa 50m vom Ausgang entfernt. Gemeinsam knieten sie sich davor uns Maria übernahm für Dhala das Entzünden der Kerze auf dem Altar. Der Altar selbst war von Wind und Wetter bereits abgeschliffen, sodass man von den einstigen Gravuren nicht mehr allzu viel erkennen konnte. Kaum hatte Maria jedoch die Kerze auf dem Altar entzündet leuchteten die einstigen Glyphen und Symbole hell auf. Eine Reaktion, die im Vergleich zu den anderen Schreinen durchaus untypisch war, jedoch angesichts der Erleichterung und des neuen Mutes, der durch die Gruppe fuhr, als der Schrein in ihnen die Gefühle ihres Gottes an diesem Moment seiner Reise weckte, nur verständlich.
Nachdem sie eben schon gerastet hatten, zogen sie auch sogleich weiter in Richtung des achten Schreins ihrer Reise. Um diesen zu erreichen mussten sie ein paar Täler weiter abermals einen Berg erklimmen, eine Übung, die die Pilger allesamt zu hassen gelernt hatten. Letztendlich meisterten sie aber auch dieses Hindernis und kamen schlussendlich auf dem Plateau des Berges an, auf dem der nächste Schrein ihrer Reise auf sie wartete.
Inzwischen war es dunkel geworden und so konnte Dhala selbst die Kerze auf dem Altar entzünden. Kaum hatte sie das getan, erfüllte die Pilger gemeinschaftlich ein Gefühl des Triumphes, denn immerhin gelang dem Rabenkönig der Sage hier ein weiterer großer Sieg gegen seine Verfolger, der jedoch auch seinen Preis hatte, denn er wurde schwer verwundet und so schwang in dem Triumph auch eine gewisse Melancholie und etwas Schmerz mit.

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Leonie
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Re: Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 27.7.19)

von Leonie am 03.08.2019 23:18

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil VIII

Datum des Plays: 27.7.19
Anwesende Player: Alisder, Dhala, Eldrin, Maria, Ra'sha
Abwesende Player: /

 

Dem Ziel ihrer Reise, dem letzten Schrein, nun so nah machte sich die Gruppe der Pilger ohne lange zu zögern wieder auf den Weg, immerhin mussten sie nur noch über die Bergkette und hinab. Der Weg erwies sich allerdings gerade mit Eldrins Verletzungen als deutlich schwieriger, als erwartet, denn die Morgul-Klippen sind nicht ohne Grund das höchste und größte Gebirge Baloras. Immer wieder ging es ein Stück bergab, jedoch auch wieder nach oben und ohne klettern zu können, blieben nur noch meist schmale Übergänge, bei denen ein Absturz unweigerlich den Tod bedeutet hätte. Nach einem erfolglosen Versuch trotz der Verletzung zu klettern war man zunächst ratlos, bis man die Idee hatte jemanden mit Hilfe von Schattenmagie ein Stück nach oben zu hieven, damit dieser den Rest an einem Seil hochziehen konnte.
Gesagt getan, Alisder meldete sich freiwillig und mit vereinten Kräften gelang es Dhala, Eldrin und Ra'sha ihn die paar Meter auf den nächsten Absatz zu heben. Von dort warf er ihnen ein Seil runter, mit dem er als erstes Dhala, sie war die leichteste, dann Ra'sha, Eldrin und als letztes Maria nach oben beförderte.
Auf diese Weise überwanden sie über mehrere Stunden hinweg das ein oder andere Hindernis, bis sie schließlich das südlichste Ende der Bergkette erreicht hatten. Die Pilger hatten sich gerade über den Rand des Plateaus gebeugt und begannen zu beratschlagen, wie sie den Abstieg wagen sollten, als über ihnen plötzlich ein erbostes Kreischen zu vernehmen war. Im nächsten Moment landete auch schon dessen Ursprung neben ihnen, ein wenig erfreuter Wyvern.
So nach an ihrem Ziel hatten die Pilger allerdings nicht vor sich davon abbringen zu lassen und stellten sich dem Wyvern entgegen. Der Kampf dauerte nicht lange, so schnell machten sie kurzen Prozess mit dem falschen Drachen. Schlussendlich war es Dhala, die ihn mit einem Angriff aus Schattenmagie durchbohrte und ihn das Leben kostete. Mit einer Schuppe als Andenken machten sie sich also endlich an den Abstieg. Ein jeder war erschöpft nach der langen Wanderung, aber so kurz vor dem letzten Schrein wollte niemand Rast machen.
Im Tal angekommen sah man sich sofort um und beschloss ein Stück in Richtung Osten an der Bergkette entlang zu wandern und eine halbe Stunde später erreichten sie so tatsächlich den letzten Schrein. Erleichtert und erschöpft, aber auch voller Ehrfurcht fielen die Rabenkultisten vor diesem auf die Knie. Dhala überließ es Maria als vollwertige Priesterin die Kerze zu entzünden, nachdem Maria einige Worte gesprochen hatte.
Kaum loderten die Flammen auf, leuchteten die Runden und Symbole auf dem Altar, wie bei den vorherigen auf. Diesmal zeigten die Darstellungen den Rabenkönig, wie er in seinen letzten Stunden umringt von seinen ehemaligen Verfolgern von seiner Geschichte erzählt und diese bekehrt. Gleichzeitig breitete sich zwischen den Anwesenden ein Gefühl der Wärme und der Geborgenheit aus und wie bereits beim vierten Schrein hörten sie die Stimme ihres Gottes in ihren Köpfen, wie sie ihnen Mut zusprach, sie in ihrem Glauben bestärkte. Natürlich wusste niemand, ob es wirklich ihr Gott war, aber wer sollte es sonst sein?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2019 00:27.

Leonie
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Re: Die Pilgerfahrt des Raben (4.5.19 – 28.7.19)

von Leonie am 04.08.2019 00:26

Die Pilgerfahrt des Raben - Teil IX


Datum des Plays: 28.7.19
Anwesende Player: Dhala, Maria, Ra'sha
Abwesende Player: Alisder, Eldrin 

 

Nach dem Entzünden des letzten Schreines legten sich die Pilger zur Ruhe. Das heißt die meisten taten das. Während Maria keine Ruhe fand, nachdem der Herr zu ihnen gesprochen hatte, erhoben sich etwa eine Stunde später auch zwei andere wieder von ihren Lagern: Dhala und Ra'sha.
Die beiden hatten sich vor ihrem Aufbruch ein Versprechen gegeben. Sie hatten dafür gebetet, dass der Rabenkönig ihnen seine Gunst gewährt und einer Verbindung der beiden zustimmt. Dieser hatte ihnen allerdings aufgetragen ihm ihre Treue ihm gegenüber und zueinander zu beweisen, weswegen sie sich ursprünglich dazu entschieden hatten diese Pilgerreise anzutreten. Nun war der große Moment gekommen, an dem sie endgültig vor ihn treten wollten, um seinen Segen zu erbitten.
Sie hatten sich kaum erhoben, als sie Maria bemerkten und diese prompt darum baten der Zeremonie als Priesterin des Rabenkönigs als Zeugin beizuwohnen und einige Worte zu sprechen. Sie willigte ein und so knieten sich Dhala und Ra'sha vor den Altar, ehe Maria wie versprochen mit ein paar Worten das gemeinsame Gebet einleitete. Anschließend richtete zunächst Ra'sha und danach Dhala das Wort an ihren Gott, erzählten ihm von den Strapazen, die sie auf sich genommen hatten und schworen einander, aber vor allem ihm treu ergeben zu sein.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, aber schließlich flammte am Docht der Kerze eine dunkle Flamme auf, die die Anwesenden in Schatten hüllte. Kurz darauf erhob sich in ihren Köpfen eine ihnen inzwischen wohl bekannte Stimme, die Stimme ihres Herren. Lange Rede kurzer Sinn, letztendlich erhielten die beiden seinen Segen während Maria alles bezeugte. Nachdem die Stimme verstummt war, erhob die Priesterin erneut das Wort und bat das überglücklich strahlende Paar sich zu küssen. Bevor sie das allerdings taten, tauschten sie noch die Geschenke aus, die sie als Beweis ihrer Treue zu einander angefertigt hatten. Dhala hatte für Ra'sha ein Medaillon anfertigen lassen in dessen Inneren ein Portrait von ihr gemalt war und Ra'sha hatte einen schwarzen Kristall mit einer gewissen Menge Schattenessenz gefüllt und ihn mit einem Zauber versehen durch den Dhala immer wissen würde, ob es ihm gut ginge. Und noch während sie sich küssten, verflog die Präsenz ihres Gottes wieder und die Kerze verlosch.
Die beiden bedankten sich bei Maria und legten sich anschließend schlafen.
Am nächsten Morgen brachen die Pilger ihr Lager ab und machten sich auf den Rückweg zur Enklave, die sie am Nachmittag des selben Tages erreichen sollten.

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