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Sigillus

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  Fähigkeitenrangaufstieg II [Novize]

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Re: Legendäre Artefakte Revarias

from Sigillus on 11/22/2018 03:43 PM

Der Stab des Sith-Brmahain

 

Wenngleich der Stab nicht den Händen eines Meisterschmiedes entsprang und seine Herstellung im Kern recht simpel gehalten wurde, verschaffen allein die mächtigen Bestandteile des Stabes ihm eine enorme Macht und sind nun im Folgenden aufgelistet.

Stab_des_Sith-Brmahain.jpg

Zutaten:

- Rubin des Pharao Eloschamun:
Wenngleich der Ursprung des Rubins ungeklärt ist und aus den verkohlten Überresten dreier verfluchter Mumien entstand, so lässt sich sein magischer Nutzen als Energiespeicher nicht bestreiten. Besonders nekromantische Energie scheint von dem Rubin absorbiert zu werden und eine Verbindung zu deren Quelle herzustellen, was einen Erschaffung des Rubins in den Krypten amenrutischer Nekromanten nahe legt.

- Stab des Timotheus:
Entgegen dem ersten Bestandteil ist die Herkunft dieses Stabes eindeutig auf den in Ungnade gefallenen Cacciatori Timotheus zurückzuführen, der auf den südlichen Barracuda-Insel ein Wettkampfgeschäft mit kleinen Externaren betreibt. Durch den jahrzehntelangen Gebrauch des Stabes und das Experimentieren mit Seelenkristallen lud sich der unscheinbare Stab immer weiter mit arkaner Energie auf und bildet so eine machtvolle Basis zur Kanalisation großer Mengen Energie.

- Adamantium:
Nur wenige Materialien eignen sich als Trägerelemente magischer Energie so gut wie reines Adamantium, welches in der Kiste eines unglückseligen Magiers als Kühlelement für Pudding ebenfalls Verwendung fand. Durch den jahrelangen Kontakt mit Pudding trat jedoch eine leichte Verunreinigung auf, die gewisse Nebenwirkungen nach sich zieht.

- Göttlicher Lichtstrahl zweier Golddrachen:
Vergleichbar mir der magischen Energie mehrer Rang XI Lichtmagier verfügt dieser Odem über gewaltige Macht, welche darin resultiert, jegliche Unreinheit und alles Böse mit reinem Licht zu durchfluten und hinwegzufegen. Als letzte und machtvollste Zutat des Stabes war es für Sigillus das primäre Ziel der Reise zu den Golddrachen, den Stab in den Odem tauchen zu können.


Herstellung & Wirkweise

Wie bereits erwähnt, war die Herstellung des Stabes von Sith-Brmahain recht simpel. Hierbei wurde mittels Veränderungsmagie der Rubin in das Adamantium eingefasst und am Ende des Stabes befestigt. Im Anschluss wurde der Rubin über längere Zeit dem göttlichen Lichtstrahl ausgesetzt, bis er dessen reinigende Eigenschaften annahm und seine volle Macht entfalten konnte.

Hierbei kommt nun die Konstruktion des Stabes zu tragen, wird doch in einem ersten Schritt die nekromantische Energie, die von Untoten ausgeht von dem Rubin angezogen und lässt auf diese Weise eine Brücke zwischen dem Stab und der Kreatur entstehen. Kanalisiert der Träger nun seine eigene magische Energie, so wird diese durch den Rubin geleitet, mit der dort enthaltenen Lichtmagie angereichert und über jene unsichtbare Brücke auf den Untoten übertragen, welcher dadurch massiven Schaden erleidet. Des Weiteren sorgt die arkane Energie des Stabes dafür, dass der Untote in gewisser Weise verlangsamt, wenngleich nicht ganz gelähmt, wird und so die Hiebe der Verbündeten des Stabträgers eine erhöhte Erfolgschance aufweisen.

In Zahlen ausgedrückt lässt sich dies wie folgt beschreiben:

Magische Angriffe des Stabträgers versuchen den 1,25-fachen Schaden an Untoten

Verbündete erhalten im Kampf gegen Untote +1 auf ihre Trefferchance

Dennoch ist der Stab zugleich eine Bürde, denn durch das verunreinigte Adamantium entfaltet jenes Trägerelement nur in der Nähe von Schokoladenpudding seine volle Wirkung, was bedeutet, der Träger muss jenen in den letzten 2h konsumiert haben. Ist dies nicht der Fall, so ist die Wirkung des Stabes starken Schwankungen ausgesetzt und er kann nicht zufriedenstellend eingesetzt werden.
Dem Träger des Stabes ist also anzuraten, stets eine Schüssel Pudding mit sich zu führen und auf eine ansonsten ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten.

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Sigillus

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Legendäre Artefakte Revarias

from Sigillus on 11/22/2018 03:41 PM

An dieser Stelle findet sich eine Übersicht über sämtliche auf Reviara bekannten legendären Artefakte und deren derzeitiger Aufenthaltsort:
Stäbe:
- Stab des Sith-Brmahain [Im Besitz der Akademie]
- Stab Udun [Verschollen in den Morgul-Klippen]
Waffen:
- Naginata - Shi-jo-noo [Im Besitz von Belial Thorne]
- Speer Gaoth'bris [Im Besitz von Leonus Kattagien]

Rüstugen:
- Das Bollwerk der Furcht - Kyofu no toride [Im Besitz von Belial Throne] LINK
- Stahlschwingen des Schwans [Im Besitz von Leonus Kattagien] LINK 
-
Undurchdringbares Bollwerk des Vraccas [Im Besitz von Balsorra] LINK
- Die Passion der Samurai [Im Besitz von Oda Hinomora] LINK 

Sonstiges:

Reply Edited on 11/22/2018 03:58 PM.

Sigillus

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Re: De draconis maiestatis - Über die Erhabenheit der Drachen

from Sigillus on 01/19/2018 11:24 AM

8. Die Unterarten der "aequalis draconis"

 

Nachdem nun die sechs großen Unterarten der "alaes draconis" behandelt wurden, ist nun das letzte große Thema dieser Abhandlung eine Auflistung aller "aequalis draconis".
Diese sind insofern von Bedeutung, dass auf Balora zwar nachweislich keinen der echten Drache mehr existiert und in ganz Revaria wohl nur an die 100 Exemplare insgesamt noch leben, die "aequalis draconis" sicher aber weitaus hartnäckiger auf Balora halten konnte, da diese sich weitaus schneller vermehren und sich leichter in den dunklen Ecken des Landes verbergen können. Dennoch kommt es des Öfteren zu Begegnungen mit diesen und der schlaue Wanderer tut gut daran, vorbereitet zu sein. Weitere Informationen zu den verschiedenen unechten Drachen sind im "Monsteralmanach Revarias" zu finden.

8.1. Wyvern

Dighras
Ishiasgi
Ishromea
Celondre
Kleiner Wyvern
Gabelschwanz
Chusqu

8.2 Lindwümer

Seelindwurm
Eislindwurm
Felslindwurm

8.3 Seeschlangen

Klassische Seeschlange

 

zusammengetragen von Sigillus Mediolaos, Dozent der Akademie in Froenya, 3454 n.J.E.

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Sigillus

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Re: De draconis maiestatis - Über die Erhabenheit der Drachen

from Sigillus on 01/19/2018 11:24 AM

7. Die Unterarten der "alaes draconis":

 

Wenngleich im Schöpfungsmythos der Drachen nur davon die Rede ist, dass der große Draco sich selbst opferte, um die Drachen zu erschaffen und wir hierbei keinen Hinweis darauf finden, dass er verschiedene Arten schuf, so ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es in der heutigen Zeit 6 große Unterarten der echten Drachen existieren, die mehr oder weniger bekannt sind und auch in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Auf diese soll nun näher eingegangen werden, bevor sich im Anschluss den "aequalis draconis" gewidmet wird:

7.1.Tonitrua draconis - Donnerdrache:

Drache_-_Donnerdrache.jpg

7.1.1 Aussehen:
Vornehmlich benannt nach der Fähigkeit dieser Art, die Blitzmagie in Perfektion zu beherrschen und nach dem Geräusch, dass die Angriffe verursachen, gleicht ein angreifender Donnerdrache auch optisch einer heranrollenden Gewitter. Mit seiner metallisch bronzenen Schuppenfarbe und den am ganzen Körpern an Blitze erinnernden Zacken fällt einem dieser Vergleich mehr als leicht. Mit einer Gesamtgröße von 19m und einem Gewicht von 6 Tonnen ist diese Art die zweitgrößte innerhalb der Reihen der echten Drachen, wobei sie all die typischen Merkmale dieser aufweist. Einzig die Flügel weisen eine Besonderheit auf, sind die Schuppen auf diesen doch extrem fein und erinnern ein wenig an Federn. Forschungen haben ergeben, dass der Drache sie durch Reibung statisch aufladen kann und so in den Flügeln Elektrizität speichert, die er in Form von Blitzen wieder freigeben kann.

7.1.2. Besondere Fähigkeiten:
Den allgemeingültigen Fähigkeiten der Drachen wurde schon genug Aufmerksamkeit geschenkt, weswegen an dieser Stelle nun lediglich die artspezifischen Besonderheiten von Bedeutung sind. Von diesen weist der Donnerdrache 3 auf:

-Blitzmagie:
Wie der Name vermuten lässt, beherrscht diese Art die Blitzmagie in einer Weise, wie nur manche humanoide Großmeister dazu in der Lage ist. Nicht nur beherrscht sie sämtliche Fertigkeiten dieser, sondern sie kann zusätzliche eine mächtige Gewitterwolke um sich erzeugen, die ihr nicht zu Unrecht einen ehrfurchtgebietenden Ruf einbringt und sie im Kampf stets mit elektrischer Energie versorgen kann, sowie Feinden im Nahkampf schmerzhafte bis tödliche Spannungsschläge versetzt.

-Elektrostrahl:
Wenngleich manchmal als Fertigkeit der Blitzmagie deklariert, so soll der Blitzstrahl der Donnerdrachen gesondert erwähnt werden. Dieser besteht darin ,dass der Drache einen Strahl reinen Stroms aus seinem Maul speien kann, der getroffenen Gegnern starke Verbrennungen und innere Verletzungen zufügen kann und diese meist auch paralysiert, da sich die Muskeln durch die spontane Aufladung verkrampfen.

-Geräuscheimitator:
Eine weitere Eigenheit dieser Art und die mitunter seltsamste ist, dass ein Donnerdrache in einem Radius von schätzungsweise 200m jedes Geräusch nachahmen, welcher er jemals gehört hat. Darunter fallen auch ganze Dialoge, was manche Könige der alten Tage dazu trieb, bei offiziellen Verhandlungen einen Donnerdrachen teilnehmen zu lassen, da dieser im Streitfall das ganze Gespräch wiedergeben konnte und er als zuverlässiger Zeuge galt, da er das Gespräch nur wiedergeben und nicht verändern konnte. Diese Gabe geriet aber mit der Zeit in Vergessenheit und nur wenige wissen darum, was dem Drachen eine Vorteil verschafft, wenn er sein Gegenüber in die Irre führen möchte.

7.1.3. Lebensraum:
Auf diese Art trifft das Klischee durchaus zu, dass sie gebirgige Landschaften bevorzugen. Dies hat den simplen Grund, dass diese Art sich gerne auf hohen Bergplateaus aufhält und dort die spannungsgeladene Luft aufziehender Gewitter genießt. Ein Donnerdrache fühlt sich auch nicht von Blitzen gestört, die ihn treffen, sondern die vielen Zacken an seinem Körper fungieren dabei eher als Blitzableiter, die den Drachen bei einem Treffer beleben und erfrischen.
Dennoch wurde diese Art auch an vielerlei anderen Orten gesichtet. Einziges Kriterium scheint zu sein, dass sie Gewitter lieben und davon von Orten angezogen werden, die statisch aufgeladen sind, beziehungsweise ein Ort an dem regelmäßig Gewitter wüten.

7.1.4. Gesinnung:
Donnerdrachen sind äußerst verschlagen und sich auch für Überraschungsangriffe auf Feinde nicht zu schade. Sollte ein Kampf aber sich zu ihrem Ungunsten wenden, hat diese Art keinerlei Gewissensbisse mit einem hellen Blitz seine Feinde zu blenden und die Flucht zu ergreifen. Dennoch sind sie keineswegs feige und auch ernstzunehmende Rivalen.
Die meisten Donnerdrachen glauben zudem, dass sie das Andenken Dracos ehren, indem sie als stille Wächter über ihre Gebiete wachen und nicht den Kontakt zu den humanoiden Völkern suchen. Sollten Vertreter dieser aber die steilen Berghänge erklimmen und auf einen Donnerdrachen treffen, so würde dieser erst nach einer Aggression seitens des Eindringlings angreifen und vorerst das Gespräch suchen oder ihn mithilfe von imitierten Geräuschen wieder verscheuchen.

7.2. Ignis draconis - Feuerdrache

Drache_-_Feuerdrache.jpg

7.2.1. Aussehen:
Auch wenn der Feuerdrache der bekannteste Vertreter der gesamten Rasse ist, so soll auch hier kurz auf dessen Aussehen eingegangen werden. So sind seine Schuppen meist rötlich bis schwarz und mit einer Länge von 17m auf 5 Tonnen ist er ebenfalls einer der größeren Vertreter dieser Rasse.
Auffällig bei ihm sind zum Teil die Schuppenzwischenräume im Hals- und Bauchbereich. Steht der Drache kurz davor, Feuer zu speien, kann man das rötliche Leuchten des inneren Feuers durch diesen Zwischenräume bereits erkennen und kann sich im Idealfall noch rechtzeitig in Deckung begeben. Des weiteren sind die scharfen Rückenzacken des Drachen erwähnenswert, die es für größere Feinde nahezu unmöglich machen, ihn zu Boden zu drücken, ohne selbst tiefe Stichwunden davonzutragen.

7.2.2. Besondere Fähigkeiten:
Diese Unterart weist lediglich 2 Besonderheiten auf, die jedoch nicht weniger erwähnenswert sind und aufgrund der weitesten Verbreitung der Feuerdrachen vor ihrer aktiven Bejagung und Ausrottung prägten sie das Bild des Drachen bei der breiten Bevölkerung am nachhaltigsten:

-Feuermagie:
Wie der Name vermuten lässt, kann sich diese Unterart zurecht als Beherrscher des Feuers bezeichnen. Da sie absolut unempfindlich gegenüber Hitze sind und sogar aktive Vulkane zu ihren liebsten Siedlungsgebieten zählen, ist es nicht verwunderlich, dass sie ein unerreichbares Wissen über die Mysterien des Feuers besitzen. Legenden zufolge soll sogar ein Feuerdrache den Völkern der Gaia das Geschenk des Feuers gemacht haben. Ähnlich wie der Donnerdrache eine Gewitterwolke erzeugen kann, kann der Feuerdrache eine Flammenaura beschwören und sich gewissermaßen selbst in Brand stecken. (die einzig bekannte Art, die dies ebenfalls kann ist der Phönix, der dabei aber verbrennt und sich aus der Asche erneut erhebt)

-Feuersbrunst:
Ähnlich wie beim Donnerdrachen ist auch die Feuersbrunst eine meisterhafte Anwendung der Feuermagie. Hierbei entsteht das rötliche Leuchten zwischen den Schuppen des Drachen, bevor dieser einen gewaltigen Feuerstoß aus seinem Maul entlässt, der ganze Dörfer und Landschaften vernichte kann. Gerade diese Fähigkeit und ihre Gefahr für die Holz- und Strohhäuser der einfachen Bevölkerung sorgten für die systematische Bejagung dieser Unterart.

7.2.3. Lebensraum:
Einstmals Freunde der humanoiden Völker haben sich die Feuerdrachen aufgrund der massiven Ausrottung ihrer Art in lebensfeindliche Gebiete zurückgezogen. Hierunter fallen gigantische Bergmassive und aktive Vulkane. Selten trifft man einen Feuerdrachen in der Nähe größerer Gewässer. Gerade mit den Seeschlangen, als Geschöpfe des Wassers verbindet die Feuerdrachen eine Feindschaft. Ebenso hassen Feuerdrachen kalte Orte, weswegen auch gelegentlich eine Sichtung in den Wüstengegenden möglich ist. Chroniken zufolge wurde der letzte Feuerdrache Baloras im Jahre 740 v.J.E. in der Morganenödnis vom damaligen Zwergenkönig Thargon Drachentöter erlegt.

7.2.4. Gesinnung:
Aufgrund dieser exzessiven Bejagung sind die meisten noch lebenden Feuerdrachen keineswegs Freunde der Zweibeiner und verteidigen ihre Gebiete gegenüber jeglichen Invasoren, ganz gleich mit welchem Ansinnen sie zu ihnen kommen.Nicht wenige Wanderer ereilte ein tragisches Schicksal als menschliche Fackel, da sie sich zu nah an eine Höhle eines Feuerdrachen heranwagten. Als Nahrung dienen diese dabei allerdings nichts, da sie den Drachen meist zu zäh und bitter sind.

7.3. Pruinae draconis - Frostdrache

Drache_-_Frostdrache.jpg

7.3.1. Aussehen:
Spricht man von der Schönheit und Anmut der Drachen, so ist meist von den Golddrachen oder eben den Frostdrachen die Rede. Diese anmutigen Geschöpfe mit ihren eisblauen Schuppen zählen zwar mit 15m Länge und einem Gewicht von 4-5 Tonnen zu den kleineren Vertretern ihrer Spezies, machen dies jedoch durch den unvergleichlichen Glanz ihrer Schuppen mehr als wett. Angeblich ist nichts vergleichbar mit einem Frostdrachen der an den Polarkappen beim ersten Lichts des Morgens die Flügel ausbreitet und das Licht sich in seinen Schuppen bricht.
Es scheint fast als, als würde der Drache selbst aus poliertem Eis bestehen, wenngleich dies nur ein Mythos ist. Tatsächlich liegt auf den Schuppen nur immer ein dünner Eisfilm, der auch in wärmeren Gefilden nicht schmilzt, da die Magie der Eisdrachen diesen ganz von selbst kühlt.

7.3.2. Besondere Fähigkeiten:

-Eismagie:
So wie jeder Drache beherrscht auch der Frostdrache seine Magie mehr als nur meisterlich. Gerade die Eismagie macht diesen Drachen in seinem natürlichen Lebensraum zu einem mehr als gefährlichen Gegner, da er quasi alles um sich herum manipulieren kann. Ebenso trägt die Eismagie zu seiner extrem kalten Schuppentemperatur bei. Wenn der Drache will, kann er diese bis nahe an den absoluten Gefrierpunkt kühlen und so Feinden, die ihn ohne eine Schutzschicht berühren schmerzhafte Unterkühlungen bis hin zu Frostbränden bereiten. auch kann ein Frostdrache so lästige und aufdringliche Paarungsinteressenten abwehren, weswegen gerade Frostdrachenweibchen mit besonderer Vorsicht zu genießen sind.

-Frostodem:
Wie bereits bekannt ist auch beim Frostdrachen sein Odem eine Besonderheit der Magie. Dieser kann von eiskalter Luft, bis hin zu einem Strahl aus Eis und Frost reichen und sämtliches Leben in seinem Weg vollkommen erstarren lassen. Polarforscher können bisweilen sogenannte "Eisgärten" entdecken. Gegenden, in denen sämtliches Leben wie in einer Momentaufnahme eingefroren zu sein scheint, angefangen vom Vogel auf dem Ast, bis hin zum springenden Fisch, der in frostiger Anmut während des Eintauchens in das Wasser erstarrt ist. Diese Gärten sind meist das Werk von Frostdrachen und ihrem Odem.

7.3.3. Lebensraum:
Wie bereits deutlich wurde, bevorzugen Frostdrachen kalte und unwirtliche Gegenden, wie die Polargegenden oder Bergmassive mit großer Höhe. Auch Gletscher gehören zu ihren Brutgebieten, während sie Wüsten und Vulkangegenden so sehr meiden, wie der Feuerdrache das Wasser. Diese Vorliebe für lebensfeindliche Gegenden ist mitunter auch der Grund, weswegen von den Frostdrachen gemessen an der Gesamtpopulation von schätzungsweise 100 Drachen diese mit ca. 30 Vertretern ihrer Unterart die Mehrheit bilden.

7.3.4. Gesinnung
Aufgrund ihrer Zurückgezogenheit blieben die Frostdrachen von den großen Verfolgungswellen verschont, weswegen sie diese nur aus Berichten ihrer Artgenossen kennen und Zweibeinern deutlich weniger feindselig gegenüberstehen. Zuweilen trägt die kalte und ruhige Atmosphäre auch dazu bei, dass Frostdrachen äußerst ruhig und spirituell veranlagt sind. Sie können tagelang meditieren und sind nur extrem schwierig aus der Ruhe zu bringen. Gleichsam fühlen sie sich meist noch am ehesten zu Draco verbunden und sehen den Geschehnissen in dieser Welt gelassen gegenüber, da diese in ihrern Augen auch gut ohne die Einmischung der Drachen zurecktkommt.

7.4. Aurea draconis - Golddrache

Drache_-_Golddrache.jpg

7.4.1. Aussehen:
Der König der Drachen zeichnet sich durch seine goldene Schuppen aus, die aber entgegen der allgemeinen Meinung nicht aus Gold bestehen. Dieser Mythos trug allerdings zur massiven Jagd auf diese Unterart bei, weswegen heutzutage lediglich noch zwei Vertreter dieser Gattung leben: Fiordor und Requistia. Mit beeindruckenden 25m auf 8-9 Tonnen besitzt die Unterart auch größentechnisch die Herrscherrolle. ein weitere Grund hierfür ist aber auch ihr majestätisches Auftreten gepaart mit einer herausragenden Intelligenz. Nur wenige können sich länger als wenige Minuten in einer Diskussion gegen diese Horte des Wissens halten.

7.4.2. Besondere Fähigkeiten:

-Lichtmagie:
Obwohl alle Drachen ihr Element hervorragend beherrschen, ist es allein den Golddrachen vorbehalten, ein legendäres Gespür für die Lichtmagie zu entwickeln. Kein humanoides Wesen kann ihnen hierbei das Wasser reichen, selbst der Patriarch der Kirche des ersten Lichts muss sich eingestehen, dass die wahren Meister des Lichts die Golddrachen sind, weshalb er Gerüchten zufolge Jagd auf diese machen lässt.
Die gleißende Aura aus Licht, die der Drache erzeugen kann, kann Überlieferungen zufolge anderen Wesen das Augenlicht kosten und wenn ein Golddrache in diesem Schein vom Himmel herabkommt und auf einem Vorsprung landet, um sein Brüllen auszustoßen, so hat dies wahrlich etwas göttliches. Noch nie soll eine Streitkraft besiegt worden sein, die einen Golddrachen auf ihrer Seite hatte, allein der Ausstrahlung und Macht dieses Wesens geschuldet.

-Göttlicher Lichtstrahl:
Als Manifestation der Göttlichkeit beherrscht der Golddrache einen mächtigen Angriff. Dabei erzeugt er einen gleißenden Lichtstrahl aus reiner Energie und speit diesen auf seine Feinde. Betroffene lösen sich aufgrund der puren Intensität dieses Angriffs auf und angeblich wird dabei die Seele selbst geläutert. Eine Splittergruppe der Kirche des ersten Lichts (auch wenn der Patriarch diese leugnet) beten angeblich die Golddrachen aufgrund dieser Fähigkeit als Herolde des Lichts an und es gilt als größte Ehre, durch diese Form der Läuterung eins mit dem Licht zu werden.

7.4.3. Lebensraum:
Obwohl Golddrachen nie zahlreich waren, da sie nur alle 100 Jahre ein einziges Ei ausbrüten, ging ihr Bestand so stark zurück, dass lediglich ein Paar übrig blieb. Da Golddrachen sehr helle Orte bevorzugen und oftmals Wüsten dafür gut geeignet sind, hat sich das letzte Paar auch in den Tuljamid-Steppen niedergelassen, wo sie seit einer Ewigkeit eine große Bibliothek verwalten und damit beschäftigt sind, das erste Golddrachenjunge seit 2000 Jahren auszubrüten. Aus diesem Grund haben die dortigen Machthaber einen großen Teil der Steppe sperren lassen und kontrollieren die Grenzen, um den Drachen eine Chance zu geben, ihre Art zu erhalten.

7.4.4. Gesinnung:
Mit großer Weisheit und Kraft gesegnet verstehen sich die Golddrachen als natürliche Hüter der Welt. Dieses Ziel verfolgen sie aber über das Sammeln und Bewahren von Wissen. Grundsätzlich ist ihnen jeder willkommen, der nach Wissen strebt (sofern er von der tuljamidschen Regierung eingelassen wird). Einzig der Kirche des Lichts stehen sie feindseilig gegenüber, da diese den Tod ihrer Art wollen. Zudem besitzen sie ein weitaus umfassenderes Wissen über das Licht und streiten jedwede Willensdeutung des Lichts durch den Patriarchen ab.

7.5. Umbrae draconis - Schattendrache

Drache_-_Schattendrache.jpg

7.5.1. Aussehen:
Keine andere Drachenart erfüllt die Herzen von Anwesenden bei ihrem Auftreten mit mehr Schrecken und Furcht als die Schattendrachen. Mit vollkommen schwarzen Schuppen und giftig gelben Augen reicht allein der Anblick dieser Rasse aus, um einem das Herz in die Hose rutschen zu lassen. Dabei ist diese Unterart mit einem Größe von 17m und einem Gewicht von 4-5 Tonnen nur durchschnittlich groß und verhältnismäßig leicht, wobei eine genaue Gewichtsbestimmung aufgrund der Flüchtigkeit ihres Körpers Schwierigkeiten bereitet. Vielmehr sind es ihre Fähigkeiten, sowie die dunkle bedrohlich wirkende Aura, die von ihnen ausgeht, die den Schattendrachen zum Schrecken der Völker werden lassen.

7.5.2. Besondere Fähigkeiten:

-Schattenmagie:
Als ihm untergebenes Element gebietet der Schattendrache wie der Name vermuten lässt über die Schattenmagie. Aus diesem Grund ist diese Unterart oft Nachts anzutreffen und auch Vorbild für viele Geistergeschichten. Dabei trägt es zum Erscheinungsbild bei, dass ein Schattendrache sich meist vollkommen unbewusst stellenweise in Schatten auflöst und so eine mehr gespenstische Erscheinung bietet. Bei dieser Tätigkeit schimmert durch die schattenhafte Züge meist die dunkelviolette Magie aus seinem Inneren heraus, was auf zahlreichen Illustrationen festgrhalten ist. Seine Aura, die er erzeugen kann, ist hierbei vollkommen gegensätzlich zu der Aura des Golddrachen. Während dieser Umstehende mit grimmiger Zuversicht erfüllt, so verbreitet der Schattendrache Verzweiflung und Furcht in den Reihen seiner Feinde.

-Tobender Verfall:
Die wohl grausamste Form der Schattenmagie, die Magier bis heute vergeblich zu kopieren versuchten ist der "Tobende Verfall", welche dem Schattendrachen zurecht den Titel "Herold des Todes" einbrachte und selbst unter den Drachen sind einige der Auffassung, dass die Schattendrachen Geschöpfe der Apestryx sind und nicht von Draco erschaffen wurden, wenngleich sie dennoch zu den echten Drachen zählen.
Diese Fertigkeit beschreibt nun aber den Odemsangriff eines Schattendrachen, eine Art dunklen Nebel, der sich aber physikalisch wie die Odemsangriffe der übrigen Drachen verhält. Selbst Experten nennen diesen Nebel "manifestierten Tod", da jeder, der von diesem berührt wird (wer ihn einatmet, ist meist dem Tode geweiht) langsam spürt, wie das Leben aus ihm weicht und die Kontaktstelle meist innerhalb kürzester Zeit abzusterben und zu faulen beginnt.
Wenn Reisende auf ein Gebiet treffen, in dem sämtliches Leben ausgelöscht wurde, so deutet dies meist auf die Anwesenheit eines Schattendrachen hin.
Die fähigsten Wiederherstellungsmagier können diesen Effekt wohl heilen, wenngleich ab einem Zeitspanne auch dies nicht mehr möglich ist und der Betroffene langsam vor sich hin siecht.
Einziges Heilmittel, welches selbst bei fortgeschrittener Infektion hilft, ist das Blut eines lebenden Schattendrachen.

-Magisches Blut:
Dieses Blut nun ist eine grundlegende Besonderheit innerhalb der Reihen der Drachen. Während nahezu alle Drachen über Heilkräfte in Bezug auf körperliche Wunden und eine gewisse Immunität gegen Gifte, so gilt das Blut eines Finsterdrachen als potentestes Heilmittel in Revaria. Dabei hilft aber nur das Blut eines lebenden Schattendrachen. Bei dessen Tod verliert das Blut seine Wirkung.
Aufgrund der Schattenhaftigkeit dieser Unterart, sowie deren heilsamen Blut, welches selbst grausamste Verletzungen innerhalb von Sekunden heilen kann, gilt es als extrem schwierig, einen dieser Drachen mit Waffengewalt zu vernichten.

7.5.3. Lebensraum:
Aufgrund ihrer Affinität zu Schatten bevorzugt diese Unterart meist dunkle und triste Orte, wie beispielsweise Sümpfe oder Vulkanlandschaften, durch deren dicke Aschewolke kein Sonnenstrahl dringt. Früher waren einige dieser Drachen auch als bekannte Heiler in ganz Revaria geachtet. Warum diese Gattung aber seit gut und gerne 6000 Jahren als boshafteste Unterart gilt und das Schreckensbild der Drachen entscheidend prägte, soll nun thematisiert werden.

7.5.4. Gesinnung:
Ähnlich wie sämtliche Drachen war auch diese Unterart nicht von Grund auf böse. Sie selbst sehen sich eher als die Drachenrasse, die das ideale Gleichgewicht zwischen den drei göttlichen Wesen und Apestryx halten. Einerseits sind sie todbringende Geschöpfe voller Dunkelheit, andererseits der Inbegriff der Heilung selbst. Als nun die großen Drachenverfolgungen begangen, waren es die Schattendrachen, die als erstes eingesperrt oder getötet wurden. Da man um die Wirkung ihres Blutes wusste, versuchte man in grausamen Experimenten ihr Blut zu extrahieren oder es ihnen vor ihrem Tod zu entnehmen, ohne dass es dabei seine Wirkung verlor.
Nachdem klar wurde, dass alle Verfahren nutzlos waren und nur ein lebender Schattendrache von Nutzen war, wurden diese unter unwürdigsten Bedingungen eingesperrt und als lebende Blutbanken missbraucht, bis sie in Gefangenschaft starben, oder sich befreien konnten und alles auf ihrer Flucht vernichteten.
Die überlebenden Schattendrachen zogen sich zurück und tief verletzt vom Verrat der Völker Gaias waren sie diesen fortan feindselig gesinnt. Vor einigen Jahren schließlich einte einer der ihren die versprengten Schattendrachen und überzeugte sie davon, dass Draco sie überleben hatte lassen, um sein göttliches Werk zu vollbringen. Ihm zufolge waren die übrigen Völker, wie einst Gaia und Cthulhu von Apestryx korrumpiert und von dieser auf die Schattendrachen gehetzt worden.
Ihre Aufgabe sei es nun, dass Gleichgewicht der Welt wieder herzustellen, dessen Anfang darin bestand, all die makelhaften Völker Revarias auszulöschen, auf dass Apestryx sie nicht mehr verderben könne. Obwohl nicht alle Schattendrachen diese Einstellung teilen, häufen sich die Gerüchte über einen Schwarm von Drachen, der in entlegenen Gebieten wütet und nichts außer tote Erde zurücklässt.

7.6. Typhonicus draconis - Sturmdrache

Drache_-_Sturmdrache.jpg

7.6.1. Aussehen:
Als letzte Unterart der echten Drachen ist nun der Sturmdrache zu erwähnen, ein Geschöpf, das weitaus ruhiger und sanfter ist, als sein Name vermuten lässt. Mit 13m auf 5 Tonnen ist er der kleinste und gedrungenste Vertreter der echten Drachen und seine reinweißen Schuppen machen ihn ebenfalls weitaus weniger beängstigend, als seine Brüder und Schwestern anderer Unterarten. Ebenfalls pflegt dieser den meisten Kontakt zu Menschen ,da er aufgrund seiner Größe häufiger in Wäldern anzutreffen ist, wenngleich er es dafür meisterlich beherrscht, sich in der Landschaft zu tarnen. Nicht selten hört man Geschichten, dass Wanderer auf etwas schliefen, was sich bewegt haben soll und es stellte sich schlussendlich als schlafender Sturmdrache heraus.

7.6.2. Besondere Fähigkeiten:

-Luftmagie
Als Beherrscher der Lüfte liegte es nahe, dass diese Art die Luftmagie beherrscht. Diese verleiht ihnen die Fähigkeit zu den unglaublichsten Flugmanövern und ihre Aura sorgt dafür, dass es eigentlich so gut wie nie windstill ist, wo sich ein Sturdrache aufhält. Zwar hängt die Intensität des Windes von der Gemütslage des Drachen ab, im Grunde genommen, sorgt er aber immer für einen frischen Wind.

-Sturmodem:
Der beste Vergleich für den Odemsangriff des Sturmdrachen ist, dass ein Tornado aus seinem Maul entfesselt wird, der alles fortreißt, was sich in seinem Weg befindet. Gerade in dicht bewachsenen Gebieten ist dies eine zerstörerische Waffe, aber auch auf leeren Ebenen sollten sich Wanderer davor hüten, da sie einfach fortgeweht werden können, wenn ein Sturmdrache zum Brüllen ansetzt.

-Leiser Schreiter:
Maßgeblich beteiligt an der Heimlichkeit der Sturmdrachen ist ihre Fähigkeit, kleine Luftpolster unter sich zu erzeugen, sodass ihre Bewegungen keine Geräusche machen. Auf diese Weise können sich Sturmdrachen durch Wälder bewegen oder sich nachts an jemanden heranschleichen, ohne dass eine Chance besteht, sie zu hören. Nicht selten sah ein nächtlicher Reisender plötzlich in die neugierigen Augen eines Sturmdrachens, der ihm gefolgt war.

7.6.3. Lebensraum:
Wie bereits angedeutet lieben Sturmdrachen zwar windige Anhöhen und Bergmassive, viel lieber sind ihnen aber Wälder, bevorzugt welche, mit kleinen Seen oder Flüssen, da Sturmdrachen wie keine andere Drachenart die idyllische Natur zu schätzen wissen. Dabei hilft ihnen ihre Größe, sowie ihre Tarnfertigkeiten. Die Sturmdrachen waren daher die letzten Drachen, die in Balora ausgelöscht wurden, da sie am schwersten aufzuspüren waren, wenngleich ihnen dies nur einen Aufschub gewährte und sie nicht verschonte.

7.6.4. Gesinnung:
Entgegen ihrer Beschreibung als "Sturmdrachen" besitzen sie neben den Frostdrachen das mitunter sanfteste Gemüt. Treffen sie auf Reisende sorgte ihre neugierige und verspielte Natur dafür, dass sie sich gerne anschleichen und ihre Spielchen mit dem Wanderer treiben. Nichtsdestotrotz schätzen sie gepflegte Konversationen genauso wie amüsante Geschichten und Witze, weswegen sie sich vor ihrer Vertreibung blendend mit den Waldelfen verstanden und sogar einige Freundschaften pflegten. Von allen Drachenarten sind sie diejenigen, die noch am ehesten mit der Welt interagieren und Kontakt zu anderen Völkern pflegen.

Reply Edited on 01/19/2018 11:27 AM.

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Re: De draconis maiestatis - Über die Erhabenheit der Drachen

from Sigillus on 01/19/2018 11:22 AM

6. Die Bedeutung der Drachen für die Alchemie:

 

Wie bereits in den letzten Seiten deutlich wurde, sind Drachen durch und durch als magische Geschöpfe zu klassifizieren. Mehr noch, die ihnen innewohnende Fähigkeit, auf die ungebundene Magie um sich herum zugreifen zu können, macht diese Wesen zu einem noch attraktiverem Objekt für die Künste der Alchemie.
Während Drachenschuppen besonders in der Rüstungsfertigung auf dem Schwarzmarkt horrende Preise erzielen und für ihre Leichtigkeit und Stabilität geschätzt werden, so sind die Klauen und Zähne besonders als Pulver in allerlei alchemistischen Tränken begehrt. Die Begründung hierfür liegt darin ,dass der Trank so massiv an Wirkungskraft gewinnen kann, wenn das Drachenklauenpulver zuvor mit ungebundener Magie aufgeladen wurde, die nach und nach in den Trank abgegeben wird. Auch die getrockneten Innereien der Drachen gelten als hervorragende Energiespeicher, ebenso wie die Knochen.
Nicht wenige der mächtigsten Stäbe von Magiern besitzen einen Kern aus Drachenknochen, der mit Eisenholz oder edlen Metallen ummantelt wurde. Dabei bezieht der Stab durch seinen Kern Kraft von der ungebundenen Magie, die zum Teil die Wirkung des Zaubers stärkt, zum anderen den Mantel härtet und dafür sorgt, dass schwere Schläge mit dem Stab pariert werden können, ohne den Stab zu beschädigen.
Vergleichbares ist auch durch andere Zauber zu bewerkstelligen, maßgeblicher Nachteil hierbei ist allerdings, dass hierbei die Energie vom Magier selbst bezogen wird, während ein Drachenknochenstab diese aus der Umgebung bezieht und selbst in magieleeren Gegenden noch eine Zeit lang von seinem Speicher zehren kann.
Ist allerdings die Energie aufgebraucht, so ist der Stab nur noch ein einfacher Stab bis er wieder genügend Zeit hatte, sich zu regenerieren.
Eine weitere elementare Zutat für viele der machtvollsten Tränke ist das Drachenblut. Manchen Überlieferungen nach ermöglicht die Einnahme von diesem kurzzeitigen Zugriff auf den Odem des jeweiligen Drachens, während andere Quacksalber darauf schwören, dass ein Bad in Drachenblut sie unverwundbar machen würde.
Wenngleich viele dieser Geschichten nichts weiter als Geschichten sind, so ist es nun einmal leider Fakt, dass das Drachenblut in der Alchemie großen Anklang findet. Besonders gefragt ist das Blut der Schattendrachen welches wohl besonders magisch aufgeladen zu sein scheint. was die große Jagd auf diese erklärt. Inwiefern dies Einfluss auf deren aktuelles Sozialverhalten hat, soll nun im nächsten Kapitel angesprochen werden, welches die Unterarten der Gattung der echten Drachen behandelt.
Vorab sei noch gesagt, dass der massive Rückgang der Drachenpopulation dafür gesorgt hat, dass mehr und mehr Fälschungen oder Bestandteile der unechten Drachen auf dem Markt verkauft werden, was zum Teil verheerende Konsequenzen für Alchemisten und dergleichen hat, die diese Substanzen fälschlicherweise nutzen

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Sigillus

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Re: De draconis maiestatis - Über die Erhabenheit der Drachen

from Sigillus on 01/19/2018 11:21 AM

5. Die Magie der Drachen:

 

Wenngleich bisher hauptsächlich der mythologische und biologische Bereich der Drachenkunde überwog, so wird nun der mitunter faszinierendste Teil dieser wundersamen Geschöpfe betrachtet: Ihre magischen Fähigkeiten.
Dass jedem Drachen eine bestimmte Magieart zugeordnet ist, ist mittlerweile bekannt und soll auch erst wieder bei der Beschreibung der einzelnen Unterarten aufgegriffen werden. Ein gemeinsames Merkmal aller Drachen ist aber eine besondere Magieform, die in Ermangelung einer besseren Unschreibung "Draconia" genannt wird:
Diese umfasst eine Reihe von Fähigkeiten, die zum Teil möglicherweise anderen magischen Schulen zugeschrieben werden können, aber doch im Grund als "anders" zu bezeichnen sind. Dabei ist diese Auflistung alles andere als vollzählig, sondern gibt lediglich wieder, was bisher von dieser geheimnisvollen Drachenmagie enthüllt wurde, wovon selbst einiges von dieser Liste nur auf Augenzeugenberichten beruht, da sich die Drachen selbst über dieses Wissen in tiefes Schweigen hüllen. Zwar können andere Magier diese Kräfte nicht kopieren, da diese mit dem Blut der Drachen in Verbindung zu stehen scheinen, aber da Drachen in der Alchemie ohnehin schon einen begehrten Platz einnahmen, erscheint es logisch, Jägern nicht noch mehr Anreiz zur Erlegung von Drachen zu geben.
Zur Wirkungsweise dieser magischen Schule sei nun gesagt, dass Feldstudien zeigten, dass die Drache hier nicht auf ihre eigenen Magiereserven zurückgreifen, sondern die ungebundene Magie um sich herum manipulieren oder in sich aufnehmen.
Für ein umfassendes Studium der ungebundenen Magie und ihrer Eigenheiten ist das Buch "Wilde Magie und ihre Eigenheiten" von Abadril Sarilith für die Lektüre zu empfehlen.
Dennoch sollen hier nun die 11 bekanntesten Wirkungsweisen der "Draconia" aufgelistet und knapp beschrieben werden. Auffällig hierbei ist, dass diese Anwendungen mehr der passiven bis defensiven Magie zuzuordnen sind, während für magische Angriffe in Kämpfen eher die jeweilige Elementarmagie genutzt wird.

5.1. Telekinese:
Obgleich Drachen aufgrund ihrer Größe und den klauenbewehrten Extremitäten nicht gerade als Feinmotoriker gelten können, so haben sie für sich eine Möglichkeit entdeckt, filigrane Handlungen dennoch auszuführen. Hierfür muss sich der Drache nur einen kurzen Moment konzentrieren, bevor er telekinetisch tätig werden kann. Die Präzision der Handlung, sowie die Größe des zu beeinflussenden Objekts hängen dabei maßgeblich von Erfahrung und Übung des Drachen ab. Partiell kann diese Technik auch zum Angriff eingesetzt werden, ist aber häufiger im Alltag vorzufinden.

5.2. Gefühle beeinflussen:
Drachen stehen zwar im Ruf im ersten Augenblick Grauen und Entsetzen heraufzubeschwören, jedoch trifft dies nur auf einen Teil der Drachen zu. Viel häufiger zu beobachten ist, dass Drachen, sollte sie auf politischen Treffen geladen sein, die streitenden Parteien alleine durch ihre Ausstrahlung (und nicht wegen der Größe und der scharfen Zähne) beruhigen und zur Kooperation bewegen können. Experten gehen davon aus, dass der Drache hierzu die Magie nutzt, um bei den Anwesenden Emotionen und Haltungsweisen zu wecken, die seinen eigenen Zwecken dienlich sind.

5.3. Aura erzeugen:
Wenngleich diese Fähigkeit eng mit dem Beeinflussen von Gefühlen einhergeht, so ist sie an dieser Stelle gesondert zu nennen, um zu zeigen, welchen unschätzbaren moralischen Wert ein Drachen in militärischen Reihen einnimmt. Nicht nur, dass Feinde vor Angst erzittern, nein, ein Drache besitzt die Fähigkeit eine Aura um sich herum zu erzeugen, die einerseits die Furcht der Feinde verstärken, andererseits aber den Mut und die Zuversicht der eigenen Reihen anheben kann. Es ist ein unumstößliches Faktum, dass Truppen, die von einem Drachen unterstützt werden zuweilen eine unbrechbare Moral zu besitzen scheinen, wenngleich sie sich diese nach dem Kampf nur noch schwerlich erklären können.

5.4. Gesinnung erkennen:
In Schriften über Drachen wird oft ihr durchdringender Blick beschrieben, der Betroffenen direkt in ihr Innerstes zu blicken scheint. Das, und der Umstand dass ein Drache ein instinktives Gespür für die Wahrheit besitzen soll motivierte die Forscher dahingehend Drachen zu beobachten und tatsächlich nahmen sie einen Fluss der Magie wahr, wenn Drachen ihrem gegenüber in die Augen schauen. Es scheint ,als ob für Drachen ein jedes Lebewesen eine Art Aura besitzt, die je nach Gesinnung und Stimmungslage unterschiedlich wahrnehmbar ist. Ein Drache sendet nun (ob unbewusst oder bewusst ist unklar) schwache Magie aus, um diese Aura zu ertasten und erkennt hierbei Unterschiede zwischen den Worten der Person und seiner Aura. So scheint es Drachen möglich zu sein, zu erkennen ob ihr Gegenüber sie belügt oder nicht, wenngleich sich fähige Magier wohl dahingehend abschirmen können, was allerdings das Misstrauen des Drachen wecken dürfte.

5.5. Tarnung:
Da oftmals die Frage aufkommt, wie es möglich ist ,dass sich eine knapp 20m lange geflügelte Echse sich vor den Blicken aller verbergen kann, soll nun als nächstes auf die wundersame Tarnfähigkeit der Drachen eingegangen werden. Diese besteht daran, dass der Drache aus magischer Sicht einen dünnen Schleier über sich ausbreitet, dessen Oberfläche meist einer massiven Gesteinsformation ähnelt. Ohne eine entsprechende Schulung in der Illusionsmagie oder einem zweckdienlichem Artfakt ist es nahezu unmöglich, den Stein als Drachen zu erkennen, auch wenn man direkt vor ihm steht, da die Schuppen zusätzlich eine ähnliche Härte aufweisen.
Diese Tarnfähigkeit führte auch zu der Annahme, dass Drachen hauptsächlich im Gebirge leben, da diese Fähigkeit dort am besten zu tragen kommt. Neuere Forschungen fanden aber heraus, dass einige Unterarten sich genauso gut als Erdhügel tarnen können, weswegen diese auch in anderen Gefilden zu finden sind.

5.6. Panzerhaut:
Eine weitere Fähigkeit, die der Drache mit seinen Schuppen bewirken kann, ist die so genannte Panzerhaut. Dabei scheint es, als ob der Drache einen tiefen Atemzug nimmt, bei der er die ungebundene Magie um sich herum in sich aufnimmt und in seinen Schuppen speichert. Erkennbar ist dieser Vorgang meist durch ein sanftes Schimmern der Schuppen. Wird der Drache nun getroffen, leuchten die Schuppen auf und absorbieren einen Großteil der Schlagenergie. Diese Technik ist aber nur für kurze Zeit anwendbar und wird durch massive Schläge verkürzt, da die Drachenschuppe nicht darauf ausgelegt sind, eine große Menge reiner Magie über längere Zeit zu speichern.

5.7. Magische Aufladung:
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Magiespeicherung in den Schuppen ist, dass sich diese kontinuierlich entlädt und eine ausgewählte Fähigkeit des Drachen maßgeblich stärkt was in etwa eine Minute anhält. In dieser Zeit ist der Drache überdurchschnittlich schnell oder stark oder er verbessert seine magischen Angriffe.

5.8. Draconisches Brüllen:
Wenngleich das Brüllen eines Drachen auch ohne jegliche Magie ein markerschütterndes Geräusch sein kann, so ist es dem Drachen zusätzlich bei entsprechender Vorbereitung in Form eines tiefen Atemzuges möglich, ein magisch verstärktes Brüllen auszustoßen, welches einige Kilometer weit zu hören ist und heranstürmende Feinde effektiv stoppen kann. Befindet sich ein Feind im direkten Schallkegel dieses Angriffs, so kann dies dazu führen, dass die Sinnesorgane diesem Druck nicht gewachsen sind, weshalb Berichte von geplatzten Trommelfällen, gepaart mit absoluter Orientierungslosigkeit, heftig blutenden Nasen oder aber auch blutenden Augen vorliegen. In einigen besonders heftigen Fällen soll auch bereits die Lunge kollabiert sein, wenngleich dies äußerst selten vorkommt, da der Drache auf diese Weise mehr sein Gegenüber warnen und stoppen möchte und ihn nicht töten will.

5.9. Magiesinn:
Nachdem nun ausreichend festgestellt wurde, dass die Draconia des Drachen hauptsächlich darauf beruht, die ihn umgebende ungebundene Magie zu beeinflussen, ist es nicht weiter verwunderlich, dass ein Drache ein feines Gespür dafür besitzt, wenn diese manipuliert wurde. Auf diese Weise können Drachen magische Fallen, verborgene Zauber wie Illusionen aber auch Magier selbst instinktiv spüren, da diese für Unebenheiten im Gefüge der Magie sorgen.

5.10. Magischer Schild:
Eine Fähigkeit, die oftmals mit der Arkanmagie verwechselt wird, ist die Technik magische Angriffe angeblich allein durch Willensstärke abzuwehren, wenn sich der Drache nur genügend darauf konzentriert.
Es ist zwar Fakt ,dass schwache magische Angriffe von den grundsätzlich magischen Schuppen des Drachen absorbiert werden, für machtvollere Angriffe trifft dies aber nicht zu. Testungen haben aber ans Licht gebracht, wie der Drache dies tatsächlich bewerkstelligt. Diesen zufolge verdichtet er die ungebundene Magie vor sich zu einer Art Schild, auf die der Angriff, beispielsweise ein Blitzstrahl trifft. Dieser muss nun erst das Schild durchdringen, bevor er auf den Drachen trifft. Häufig reicht dafür die Energie der Attacke nicht aus oder wenn doch, dann wurde der Angriff in soweit abgeschwächt ,dass die Drachenschuppen diesen parieren können

5.11. Heilkräfte:
Als letztes großes Mysterium sind nun die beeindruckenden Heilkräfte der Drachen zu nennen. Hierbei sind vor allem die unerforschten Schattendrachen zu nennen, die diese Kunst im Vergleich zu ihren Artverwandten meisterlich beherrschen. Nichtsdestotrotz besitzt ein jeder Drache die Fähigkeit, sich selbst und andere regenerieren zu können. Während diese aber auf die Magie zurückgreifen und meist nur körperliche und nicht tödliche Wunden durch ihren in der Fachkreisen "Hauch des Lebens" heilen können, so können die Schattendrachen im Widerspruch zu ihrer sonstigen Lebensführung angeblich die stärksten Gifte, sowie tödliche Verletzungen binnen Sekunden allein durch die Kraft ihres Blutes heilen.

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Sigillus

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Re: De draconis maiestatis - Über die Erhabenheit der Drachen

from Sigillus on 01/19/2018 11:20 AM

4. Der Glaube der Drachen:

 

Nachdem am Anfang dieser Abhandlung auf die Entstehungsgeschichte der Drachen eingegangen wurde und der Lebenszyklus betrachtet wurde, soll nun auf das Lebensende eingegangen werden.
Wenngleich bisher kein Fall bekannt ist, in dem ein Drache an Altersschwäche starb, so sind sie dennoch nicht unsterblich, was wir leider aufgrund der geschichtsträchtigen Drachensäuberung auf Balora sowie diverser anderer Verfolgungswellen in ganz Revaria belegen können.
Wenngleich nun Draco, Gaia, Cthulhu und Apestryx den meisten Drachen bekannt sind, so ist in der Regel nur der Glaube an Draco wirklich von Bedeutung. Zwar geben Bezeichnungen der Drachen für andere Völker Aufschluss darüber, dass die übrigen göttlichen Wesen für sie auch eine Bedeutung haben, dennoch fühlen sich Drachen nur Draco zugehörig. Beispiele hierfür sind Begriffe wie "Kinder Gaias" womit die Völker der Elfen, Menschen, Zwerge Tierwandler und dergleichen gemeint sind, "Geschöpfe der Apestryx", womit auf die unechten Drachen Bezug genommen wird, sowie ein Abschiedsgruß der Drachen untereinander, der vom Drakonischen in das Baloreanische übersetzt, soviel bedeutet wie:
"Möge Draco deine Weg leiten und dir günstige Winde unter deinen Schwingen bescheren"
Obgleich interessanterweise Draco das einzige Wesen ist, welches im Schöpfungsmythos der Drachen tatsächlich stirbt, während Gaia, Cthulhu und Apestryx noch irgendwo in dieser Welt verweilen, so glauben die Drachen, dass ihre Seelen nach ihrem Tod zu Draco zurückkehren. Die Denkweise dahinter ist simpel, aber deswegen nicht minder unlogisch:
Da Draco die Drachen durch sein Selbstopfer schuf, ist in jedem Drachen ein Teil von ihm verankert. Dieses Teil kehrt nach dem Tod zu seinem Ursprung zurück und nimmt die Seele des Toten mit sich, sofern diese sich nicht zu sehr von dem Bruchstück von Dracos Existenz abgespalten hat.
Was damit nun gemeint ist, lässt sich leicht erklären. Für die Drachen ist Draco der Inbegriff eines Drachen, der mit allen Mitteln für seine Überzeugungen eintrat und dabei stets das Wohl Revarias und die Gerechtigkeit im Sinn hatte.
Folgt ein Drache diesem Weg, so kann sich Draco in ihm erkennen und nach seinem Tod findet er sich bei Draco wieder. Tut er dies nicht, so kehrt Dracos Bruchstück allein zu seinem Ursprung zurück und die Seele des Drachen wird von Apestryx in das namenlose Reich gezogen, wo sie dieser dienen muss und schreckliche Qualen erleiden muss.
Eines Tages dann, wenn Draco sich wieder genug regeneriert hat, wird Apestryx aus dem namenlosen Reich entkommen und mit ihr das Heer der Drachen, die sich von Draco abgewandt haben, um Revaria wieder in das absolute Gleichgewicht zu führen, was mit der Auslöschung jeglicher Existenz einhergeht. Draco wird sich dann erneut erheben und mit ihm alle Drachen, die seinem Vorbild folgten und es wird zur letzten großen Schlacht kommen, dem sogenannten "Drakensang" auch als "carmina draconis" bezeichnet, was darauf Bezug nimmt, dass das Brüllen Abertausender Drachen zu hören sein wird, welche die Melodie der drohenden Apokalypse verkünden und Draco oder Apestryx anpreisen.
Gaia und Cthulhu werden sich aus diesem Kampf heraushalten, aus Angst, sie könnten von Apestryx erneut gegeneinander aufgehetzt werden und legen ihr Schicksal in die Hände ihres geflügelten Bruders.
Hierin finden wir nun auch die Begründung, warum sich Drachen zwar als Hüter der Welt verstehen, sich aber größtenteils aus dieser zurückgezogen haben und in Verborgenheit leben. Ihre Aufgabe besteht nicht darin, die Welt in diesem Leben zu schützen, sondern im nächsten an der Seite Dracos. Dennoch gibt es zahlreiche Belege für Drachen, die mit mehr oder weniger großem Erfolg sich für die Belange der übrigen Bewohner Revarias einsetzten.
Dieser Mythos wirft nun aber die Frage auf, warum manche Drachen dennoch augenscheinlich als böse gelten, wenngleich sie doch befürchten müssen, so ihren Platz an Dracos Seite zu verlieren.
Auf diese Frage wird später eingegangen, wenn sich der einzelnen Unterarten angenommen wird, die zum Teil durchaus ihre eigene Auslegung von Gerechtigkeit und dem Schutz der Welt besitzen.

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Sigillus

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Re: De draconis maiestatis - Über die Erhabenheit der Drachen

from Sigillus on 01/19/2018 11:20 AM

3. Der Lebenszyklus der Drachen:

 

Bevor nun auf die unterschiedlichen Gattungen der "alaes draconis" eingegangen wird, wird nun deren Entwicklung vom Ei bis zum geschlechtsreifen Erwachsenen behandelt. Dabei ist fürs Erste keine weitere Unterscheidung notwendig, da der Großteil dieser Entwicklung bei allen echten und auch bei den meisten unechten Drachen identisch abläuft.

3.1. Die Geburt:
Ein weiterer Indiz, warum Drachen oft mit Echsen gleichgesetzt werden ist der Umstand, dass auch ihre Jungen aus Eiern schlüpfen. Nach der Paarung im Spätsommer, die meist einige standardisierte Rituale aufweist (dazu später mehr) trägt das Weibchen das Ei/die Eier (meistens 1-3) im Schnitt 6 Monate aus. Anschließend, man befindet sich nun im Spätwinter/Frühlingsanfang legt sie die Eier meist in einer Höhle. Dort hat das Männchen im Voraus eine kleine Grube ausgehoben und diese mit Fellen/Blättern oder dergleichen ausgepolstert. Ab diesem Zeitpunkt wacht das Weibchen eifersüchtig über ihre Nachkommen und verlässt die Höhle so gut wie nie, außer für ihre dringendsten Bedürfnisse. Futter und Wasser muss das Männchen zu ihr bringen, wobei deswegen die meisten Männchen bereits eine Höhle auswählen, die über eine nahe Wasserquelle verfügen, wenn nicht sogar eine kleine Quelle in der Höhle selbst. Reisenden ist dringend davon abzuraten, sich der Brutstätte zu nähern und auf die typischen Merkmale in der Umgebung zu achten: Kratzspuren an Bäumen, tiefe Furchen in der Erde, große Dunghaufen und ein Knurren aus der Höhle.
Diese Phase dauert meist abhängig von der Drachenrasse 3 Monate bis 2 Jahre an. Fakt ist jedoch, dass die Jungen meist im Hochsommer schlüpfen. Dabei machen sie einige Stunden vorher durch fiepende Geräusche auf sich aufmerksam, damit die Mutter sich von den Eiern fortbewegt. Für das Männchen ist dies dann meist das Zeichen, auf die Jagd zu gehen, da kleine Drachen sofort nach ihrer Geburt auf Fleisch angewiesen sind und einen immensen Hunger besitzen. Neugeborene Drachen sind meist einen halben Meter groß und wiegen 10-15 kg. Deswegen sind sie gerade zu Beginn ihres Lebens besonders schutzbedürftig, was sich während ihrer Entwicklung in 12-18m lange und 5-6 Tonnen schwere Drachen nach und nach legt.
Trotz ihrer Schutzbedürftigkeit verfügen die Neugeborenen bereits über eine Reihe von Fähigkeiten. So besitzen sie bereits die Fähigkeit auf Draconisch zu sprechen, während sie anderen Sprachen erst neu lernen müssen (Anmerkung: Drachen fällt es ausgesprochen leicht, neue Sprachen zu erlernen). Des weiteren können sie ihre Magie bereits instinktiv nutzen, wenngleich dies höchstens mit einem Rang I-II-Magier zu vergleichen ist und mehr dem natürlichen Spieltrieb der Drachen entspricht.
Die Flugfähigkeit erwerben die meisten Arten im Verlauf ihres ersten Lebensjahres, wenngleich Länge und Höhe des Fluges proportional mit dem Alter anwachsen. Als letztes ist noch ihre Expuensie-Fähigkeit zu nennen, welche sich meist mit Vollendung der ersten beiden Lebensjahre äußert, wenngleich diese sich auch erst nach und nach entwickelt. Gemeint ist hierbei der Zeitpunkt, an dem erste Anzeichen dafür zu erkennen sind.

3.2. Die Entwicklung des Jungdrachen:
Wenngleich die Entwicklung des Neugeborenen in den ersten beiden Lebensjahren massive Fortschritte macht und er ab dem dritten Jahr theoretisch über alle Fähigkeiten eines ausgewachsenen Drachen verfügt, so ist die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Es dauert meistens noch viele Jahrzehnte, bis aus diesem Proto-Drachen eines jener majestätischen Geschöpfe wird, welche an der Spitze der Nahrungskette stehen und nur von wenigen Kreaturen ernsthaft bedroht werden können.
So verbleibt das Neugeborene zwar die ersten beiden Jahre meist in der Höhle, brennt aber darauf in Begleitung seiner Eltern die Welt zu entdecken. Da in der Regel ein Drache mit 100-200 Jahren (artenabhängig) ausgewachsen ist, verbleibt das Jungtier in dieser Zeit bei seinen Eltern und lässt sich von diesen ausbilden. Bestandteile hierbei sind eine umfassende Pflanzenkunde, Einführungen in die Überlieferungen der Drachen, sowie in die Geschichte Revarias (selten wird man ein besseres Lexikon für Geschichtswissen finden, als einen Drachen). Zusätzlich unterweisen die Eltern ihren Nachwuchs in den Künsten des Fliegens, des Jagens und des Kampfes und lehren ihnen die Feinheiten ihrer Magie, sowohl der elementaren, als auch der dracheneigenen.
Da Drachen hierfür wie bereits erwähnt keinerlei Gesten oder Formeln benötigen, sondern die Magie instinktiv in sich tragen und so auch lenken, meistern sie besonders die höheren Grade der Magie in deutlich kürzerer Zeit als ihr humanoides Äquivalent.

3.3. Volljährigkeit und Paarung:
Nach Ende seiner elterlichen Lehrzeit ist aus dem kleinen Jungtier ein ehrfurchtgebietendes Wesen mit einer bestechenden Intelligenz und mächtiger Magie geworden. Dieser junge Drache verlässt nun die elterlichen Gefilde, um die Welt zu bereisen und seine Fähigkeiten zu testen, wobei damit selten gemeint ist, dass er mordend und brandschatzend durch die Lande zieht, sondern meist andere Drachen aufsucht, um sich mit diesen im freundschaftlichen Wettkampf zu messen und mehr und mehr Wissen, oder Schätze anzuhäufen.
Schon oft wurden Abenteurer enttäuscht, die meinten, einen verlassenen Drachenhort entdeckt zu haben und begierig auf Gold hofften, aber nur vergilbtes oder zerfallenes Pergament fanden. Wenngleich es nicht von der Hand zu weisen ist, dass viele Drachen eine Vorliebe für Gold und Edelsteine besitzen, so ist für viele auch der wahr Schatz das Wissen. Daher kann man viele Drachenhorte auch als Bibliothek bezeichnen, was gerade ungebildeten Plündern oft enttäuscht weiterziehen lässt.
Dabei ist es interessant zu beobachten, dass man anhand der Lebensführung eines Drachen meist erkennen kann, ob er bereits einen Partner besitzt oder nicht. Dies verhält sich folgendermaßen:
Ein Drache mit einer eigenen Höhle lebt meist mit einem Partner zusammen und gemeinsam häufen sie ihren Hort an und kümmern sich um die Erziehung ihrer Jungen.
Ein Drache auf Reisen sucht neben Wissen und Fertigkeiten auch einen Partner. Trifft er einen geeigneten Drachen (Schönheit, Intelligenz und Kampfgeschick spielen hierbei eine hervorragende Rolle), müssen beide eine Reihe von Paarungsritualen bestehen, um das Objekt ihrer Begierde für sich zu gewinnen:
Als erstes präsentiert sich das Männchen mit ausgespreizten Flügeln und brüllt majestätisch in den Himmel, gefolgt von einer Vorführung seines Odems, falls es das Weibchen attraktiv findet. Gefällt dem Weibchen, was es sieht, nähert es sich dem Männchen und reibt sich kurz an ihm, bevor es verschwindet. Das Männchen hat nun zu warten, während das Weibchen eine Art Schatzsuche vorbereitet und dem Männchen den ersten Hinweis nennt. Dieses muss nun alle Rätsel lösen, an deren Ende sich meist das Weibchen findet. Das Männchen hat somit den zweiten Teil des Rituals bestanden, hat aber noch die Möglichkeit sich abzuwenden, wenn ihm das Rätsel zu einfach erschien. Das Weibchen hat also ebenfalls ihre Intelligenz zu beweisen und eine anspruchsvolle Suche zu gestalten.
(Anmerkung: Als Vorbereitung auf dieses Spiel sind Drachen leidenschaftliche Rätselrater und kennen eine Vielzahl von Rätseln aller Art)
Befinden beide ihr Gegenüber als intelligent genug, kommt es zu einem Kampf, der für Außenstehende alles andere als liebevoll und zärtlich anmutet. Die Drachen schonen sich dabei tatsächlich keineswegs, da es darum geht, zu testen, ob der mögliche Partner einen selbst, sowie den Nachwuchs schützen kann. Obwohl dieser Kampf schlussendlich meist vom Männchen entschieden wird, da diese von der Konstitution her leicht überlegen sind, kann sich ein siegreiches Weibchen dennoch für ihren Partner entscheiden.
Da dieser Kampf auch oft im Himmel ausgetragen wird, beschreiben viele Zeugen dieses Ereignisses den Kampf auch als "Tanz der Drachen" , da hierbei kunstvolle und gewagte Flugmanöver zum Einsatz kommen, die sonst nur selten vorgeführt werden.
Auf Newitha wurde diesem Ereignis sogar ein Tag geweiht und es gilt als gutes Omen, wenn ein Drachenpaar sich entschließt, über dem Senatsgebäude in der Hauptstadt Rovanon ihren Tanz zu veranstalten.
Falls nun alle Prüfungen bestanden wurden, besiegeln die Partner das Ritual mit dem Akt selbst, was mehr oder weniger einer Heirat gleichkommt. Zu diesem Anlass suchen sie sich eine abgeschiedene Höhle. Im Folgenden sind die beiden Drachen Lebenspartner und bleiben in der Regel den Rest ihres Lebens zusammen. Gemeinsam machen sie sich nun auf die Suche nach einem geeigneten Ort, um eine Familie zu gründen.

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Re: De draconis maiestatis - Über die Erhabenheit der Drachen

from Sigillus on 01/19/2018 11:19 AM

2. Einteilung der Drachen nach phänotypischen Merkmalen:

 

Nachdem im vorherigen Kapitel aus der mytologischen Sicht der Drachen darauf eingegangen wurde, wie sich echte von unechten Drachen unterscheiden, soll nun an folgender Stelle diese Thematik aus wissenschaftlicher Sicht behandelt werden.
Befragt man die breite Öffentlichkeit, so wird ein Drache meist als geflügeltes feuerspeiendes Untier bezeichnet, welches sich durch seine Zerstörungswut auszeichnet.
Sobald man sich aber etwas näher mit der Gattung "Drache" beschäftigt, stellt man schnell fest, dass diese Definition eine Reihe von Merkmalen verschiedener Arten vereint, die nicht allgemeingültig auf alle Drachen anwendbar sind.
Gerade in Hinblick auf die Abgrenzung zu den unechten Drachen macht es nun Sinn, sich zuerst bewusst zu machen, welche Merkmale allgemeingültig für echte Drachen gelten.
Wenngleich es auch unechte Drachen gibt, die einzelne dieser Kriterien aufweisen, so kann nur ein Wesen, auf welches sämtliche Voraussetzungen zutreffen, mit Fug und Recht als echter Drache bezeichnet werden. In der Fachsprache heißen diese auch "alaes draconis".

2.1. Phänotypische Merkmale der "alaes draconis"

2.1.1. Quadrupedie:
Die Quadrupedie, auch Vierfüßigkeit genannt ist das erste entscheidende Kriterium, an dem man einen Drachen erkennen kann. Oftmals vernachlässigt, bietet dieses Faktum aber eine gute erste Einteilung, die den echten Drachen von den meist zweibeinigen Wyvern abgrenzt, deren Vorderextremitäten mit den Flügeln verschmolzen sind, sowie von den meist beinlosen Seeschlangen und den mehrbeinigen Arten, wie beispielsweise den Behir.
Festzuhalten ist also, ein Drache muss vier Beine besitzen, aber nicht jeder "Drache" mit vier Beinen ist ein Drache.

2.1.2. Flugfähigkeit:
Wofür die meisten Drachen bekannt sind und bewundert werden, ist ihre Fähigkeit, sich hoch in die Lüfte schwingen zu können. Wenngleich diese Eigenschaft auch den Wyvern zueigen ist, so sind diese aufgrund anderer nicht erfüllter Kriterien nicht zu den echten Drachen zu zählen, während sich die Seeschlangen und Lindwürmer hierdurch gänzlich von den Drachen distanzieren und oftmals mit Neid auf diese blicken.

2.1.3. Reptiloide Züge:
Hauptgrund, warum Drachen oft "geflügelte Echsen" genannt werden, sind ihre reptiloiden Züge. Darunter fallen die extrem harten Schuppen, die den Drachen besser als jede Rüstung schützen, die gespaltene Zunge und die schlangenhaften Augen. Ebenso bekannt ist, dass die meisten Drachen es lieben, sich zu sonnen, wobei einzelne Arten davon ausgenommen werden können.

2.1.4. Sprachbegabung:
Obwohl sich echte, wie unechte Drachen von Geburt an, auf Draconisch verständigen können, so ist es zumeist eine Gabe der echten Drachen, sich auch andere Sprachen anzueignen. Es mag zwar vorkommen, dass eine Seeschlange sich ebenfalls auf anderen Sprachen verständigen kann, jedoch ist dies meist eine Seltenheit.

2.1.5. Magische Begabung:
Obwohl man meinen könnte, die Drachen wären mit ihre bisherigen Wesensarten schon genug beschenkt worden, so kann man der Liste ihrer Talent auch die Magie hinzufügen, welche sie instinktiv beherrschen und ohne Gesten oder Formeln darauf zugreifen können. Natürlich wächst die Stärke der Magie dennoch im Verhältnis zum Alter des Drachen Dabei umfasst ihre Magie jedoch nicht nur ein bestimmtes Element, wie beispielsweise der Golddrache die Lichtmagie instinktiv beherrscht, sondern allen Drachen ist auch eine ganz eigenen Magieform zu eigen, deren Erlernen sich sämtlichen anderen Rassen entzieht und auf die später eingegangen wird. Wenngleich auch die unechten Drachen meist eine Magieaffinität aufweisen, so fehlt ihnen meist diese spezielle Magieform, was sie von den echten Drachen abhebt.

2.1.6. Expuensie:
Als letztes der Merkmale ist nun die Expuensie zu nennen, womit die Fähigkeit gemeint ist, die es einigen Drachen erlaubt, Feuer zu speien, während andere Blitze aus ihrem Maul schießen lassen können und wieder andere einen gleißenden Lichtstrahl zu speien. Wenngleich auch einigen, aber nicht allen unechten Drachen gegeben, so sind vor allem die echten Drachen für diese Fähigkeit bekannt.

Nachdem nun die Merkmale bekannt sind, mit denen ein echter Drache, also ein "alaes draconis" erkannt werden kann, so sollen nun noch die drei Unterarten der unechten Drachen, fachsprachlich als "aequalis draconis" (einem Drachen gleich) genannt werden, welche lauten: Wyvern, Lindwürmer und Seeschlangen.

2.2 Unterarten der "aequalis draconis"

2.2.1. Wyvern:
Als erstes sind hier die Wyvern zu nennen, da diese den echten Drachen noch am ähnlichsten sind und oftmals mit diesen verwechselt werden. Wie aber bereits besprochen wurde, ist der grundlegende Unterschied zwischen einem Wyvern und einem Drachen die Quadrupedie. Während ein Drache sich auf vier Beinen fortbewegt, besitzt ein Wyvern lediglich Hinterbeine, während die Flügel als umfunktionierte Vorderläufe fungieren müssen. Abgesehen davon können Wyvern ähnlich intelligent wie Drachen sein, wobei sie meist von Neid auf diese zerfressen und äußerst boshaft sind. Die Magiebegabung ist bei dieser Gattung meist schwächer ausgeprägt, wenn sie nicht gar ganz fehlt, was die Wyvern aber nicht minder gefährlich macht.

2.2.2. Lindwürmer:
Wie der Name schon sagt, weist diese Unterart meist eine größere Ähnlichkeit zu Würmern und Schlangen auf, als zu echten Drachen, was an den fehlenden Flügeln liegt. Das beste Beispiel dafür, dass ein Lindwurm aber durchaus auch Beine besitzen kann ist der Behir, eine monströse Kreatur welche sich mit ganzen vier Beinpaaren äußert flink bewegen kann. Obgleich diese Gattung zwar nicht die Fähigkeit zu fliegen besitzt, so macht sie dies meist durch eine hohe Magieaffinität wett. Betrachtet man weiterhin den Behir, so äußert sich dies durch die massiven Blitzsalven, die er aus seinem Maul speien kann und für die es aus nichtmagischem Aspekt keine Begründung im Körperbau des Behirs gibt.

2.2.3. Seeschlangen:
Phänotypisch am weitesten von den Drachen entfernt, sind die Seeschlangen noch die Gattung der unechten Drachen, denen diese am wenigsten feindlich gegenüberstehen. Auch wenn sie ähnlich wie die Lindwürmer keine Flügel besitzen, dafür aber gelegentlich Flossen, so neiden sie der Drache nicht, da sie uneingeschränkte Herrscher des Wassers sind, während die echten Drachen sich zumeist auf den Himmel und die Erde beschränken. Besonders die Feuerdrachen meiden große Gewässer, während andere Arten sich gelegentlich auch an den Küsten niederlassen um mit den Seeschlagen zu plaudern.

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De draconis maiestatis - Über die Erhabenheit der Drachen

from Sigillus on 01/19/2018 11:18 AM

De draconis maiestatis

[Bilder werden ergänzt]

 

Ganz gleich ob man über Revarias weite Steppen, dichte Wälder oder schwindelerregend hohe Berge wandert, ganz gleich ob man damit eine Jahr, ein Jahrzehnt oder sein ganzes Leben verbringt und ganz gleich ob man auf seinen Reisen fantastische Wesen wie den Eulenbär, den Posaunenarchon oder die wandernden Wälder der Baumhirten erblicken dürfte, keines dieser Geschöpfe reicht an die majestätische Erscheinung und zugleich beängstigende Macht der Drachen heran.
Keine andere Rasse Revarias wird gleichsam so bewundert und gefürchtet wie die geflügelten Echsen. Doch was macht diese Faszination aus? Warum halten manche Völker die Drachen in großen Ehren, während andere aktiv Jagd auf sie betreiben und wieder anderen das Blut in den Adern gefriert, wenn sie das Brüllen eines Drachen vernehmen?
Um das Mysterium "Drache" und die sich daraus ergebenden Fragen beantworten zu können, erscheint es aber angebracht, am Anfang ihres Daseins zu beginnen.
Warum sich nun schon hieraus das erste Problem ergibt liegt daran, dass niemand weiß, wie lange die Drachen bereits auf Revaria verweilen. Kamen sie vor 10.000 Jahren? Vor einer Millionen Jahre?

1. Die Entstehung der Drachen:

Niemand, nicht einmal die vermeintlich allwissenden Golddrachen können Antwort darauf geben. Fest steht nur, dass die Drachen schon existierten, als die ersten Vertreter der Elfen und Zwerge sich zu primitiven Stammesverbänden zusammenschlossen und in Höhlen ihre Erzählungen in Form von Wandmalereien verewigten.
Doch während einige nur davon ausgehen, dass die Drachen lange vor den übrigen zivilisierten Völkern das Licht der Welt erblickten, so glauben wieder andere, dass die Drachen so alt wie die Zeit selbst sind, wenn sie nicht sogar an ihrer Schöpfung beteiligt waren.
So gibt uns beispielsweise der Vraccas-Glaube der Zwerge Aufschluss darüber, dass ihr Gott selbst sie schuf, um die Schätze der Welt gegen einen sagenumwobenen Drachen zu verteidigen.
Gibt diese Überlieferung also Aufschluss darüber, dass Drachen so alt wie Vraccas, also ein Gott selbst sein müssen?
Nun, dies trifft wohl nur für wahre Gläubige zu, welche ausschließlich unter Zwergen zu finden sein dürften, deren Hang zu ausschweifenden und weit übertriebenen Geschichten und Sagen allgemein bekannt ist.
Suchen wir nach weiteren Belegen, ab wann Drachen auf Revaria auftraten, so muss man sich wohl auf die Drachen selbst stützen und ihren Ausführungen lauschen.
Dem letzten Golddrachenpaar Revarias, Fiordor und Requistia zufolge, wäre es vermessen zu behaupten, die Drachen wären gottgleich geschweige denn, dass ihre Art an der Entstehung der Welt mitgewirkt hätte.
Nichtsdestotrotz haben sie ihren ganz eigenen Schöpfungsmythos. Ihrem Glauben nach gab es vor Anbeginn der Zeit drei machtvolle Wesen:
Das erste wurde Gaia genannt und gebot über die Mächte der Erde, das zweite war Cthulhu und ihm war die Gewalt über alles Wasser gegeben und als drittes Wesen im Bunde, Draco, Herr der Lüfte.
Einträchtig und in Harmonie schufen sie die uns bekannte Welt. Cthulhu bevölkerte die Meere mit allerlei Fischen und Meeresgetier, während Gaia die Tiere des Landes, sowie die Vorläufer der humanoiden Spezies, wie wir sie heute kennen, erschuf und Draco nutzte die Winder der Welt und ließ die ersten Vögel über den Horizont gleiten. Gemeinsam wachten sie über ihre Schöpfung und sahen zufrieden, dass sie eine Welt frei von Tod, Leid und Gebrechen geschaffen hatten.
Doch schnell wurden ihnen die Kehrseite ihres Paradieses bewusst. Ihre Geschöpfe, denen nur Gutes widerfuhr, trugen keine Dankbarkeit in sich. Selbstgefällig nahmen sie ihre Existenz hin und vergaßen ihre Schöpfer allzu schnell. Nichts lernten sie zu schätzen, da sie nicht wussten, wie es war, etwas nicht zu haben.
Und so beschlossen die drei göttlichen Wesen ein viertes Geschöpf ganz nach ihrem Abbild zu schaffen und sie nannten es Apestryx und es war die Herrscherin über alles Schlechte geboren. Wenngleich mit weniger Kraft ausgestattet als Draco, Gaia und Cthulhu, wurde ihr die Aufgabe zugedacht, zu allem Guten in der Welt ein Gegenstück zu schaffen und so das Gleichgewicht zu wahren.
Ihre Schaffung war kein Akt der Bosheit der drei Herrscher, nein, erst durch sie erkannten die Geschöpfe der Welt, welch wunderbare Geschenk ihnen mit dem Leben zuteil wurde. Erst als sie sterben konnten, lernten sie das Leben schätzen, erst als sie krank wurden, lernten sie, auf ihren Körper zu achten, erst als sie Hunger und Durst litten, konnten sie Speis und Trank wahrlich genießen.
Doch Apestryx war geschaffen worden, zu jeder guten Macht ein Gegenstück zu erschaffen und so lag es auch in ihrem Wesen die Einigkeit durch Zwietracht zu zerstören, Frieden in Krieg zu verwandeln und selbst die drei weisen Schöpfer waren vor ihrer Macht nicht gefeit.
Schon bald erzitterten die Kontinente und Meere unter dem Zerwürfnis, welches zwischen Gaia und Cthulhu entstand und ihre Heerscharen wüten an den Küstenstreifen, wo Wasser auf Land traf. Cthulhu schickte Wolken, die ätzendes Wasser auf das Land regnen und alles verdorren ließen, während Gaias Macht Vulkane entstehen ließ, die Ozeane austrockneten.
Einzig Draco, hoch über dem Konflikt im Himmel thronend blieb von der Macht Apestryx verschont und weinte aufgrund der Fehde seiner Geschwister.
In dem Wissen diesen Konflikt nicht ohne Opfer beenden zu können, traf er sich mit jedem seiner Geschwister einzeln und rang ihnen die Einwilligung ab, ihm einen Teil ihrer Kräfte zu leihen, um eine neue Rasse zu erschaffen.
Von Gaia bekam er die Gabe der Stärke, von Cthulhu die Gabe der Magie und Draco selbst schenkt der neuen Rasse das Geschenk des Fliegens.
Doch als er all diese Macht in sich trug, spürte er, wie sein Ende nahte. Zu sehr brodelte diese Kraft in ihm und so erschuf er mit einem über ganz Revaria hallenden Brüllen die Drachen als Erinnerung für Gaia und Cthulhu, was möglich war, als Einigkeit zwischen ihnen herrschte. Draco selbst hauchte dabei sein Leben aus, doch als seine Geschwister den leblosen Körper ihres Bruders sahen und welch wunderbaren Geschöpfe er ihnen geschenkt hatte, da beruhigten sich die Meere und Kontinente und sie schlossen Frieden.
Zu Dracos Ehren verbannten sie Apestryx in die Untiefen des namenlosen Reiches, wo sie nur noch Macht über die Geschöpfe Revarias, aber nicht über die göttlichen Wesen selbst hatte und als Zeichen ihres neuen Bundes erschufen sie das Meervolk, Geschöpfe, die zu Wasser und zu Land leben konnten.
Und so wurden die Drachen als Symbol der Harmonie zwischen Wasser, Erde und Luft geschaffen.

Wenngleich dieser Bericht in sich stimmig zu sein scheint, so bestreiten selbst die Drachen nicht, dass dieser abschnittsweise zu fantastisch anmutet, um auch nur im Ansatz wahr zu sein. Dennoch dürfte ich erfahren, dass im Grunde alle Drachen an ihren Stammvater Draco, den ersten Drachen glauben.
Ebenso ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die Drachen durchaus eine Vereinigung von den drei Grundlebensräumen Revarias: Wasser, Erde und Luft darstellen. Selbst für die drachenähnlichen Rassen der Lindwürmer und Wyvern, auf die später eingegangen wird, liefert diese Erzählung Antwort:
So war Apestryx nämlich erbost über die Tat von Draco und ratlos, wie sie ein Ungleichgewicht zu diesen Wesen schaffen sollte. Also versuchte sie, die Schöpfung zu imitieren und Drachen zu erschaffen, die weniger intelligent, dafür umso boshafter und wilder als ihre Vorbilder waren. Doch so sehr sich Apestryx bemühte, so vergeblich waren ihre Bemühungen. Nie schaffte sie es, mehr als zwei der Gaben, die die göttlichen Wesen den Drachen geschenkt hatten, zu vereinen.
So entstanden aus der Vereinigung von Luft und Erde die grausamen Wyvern, die Lindwürmer dagegen waren das Ergebnis der Verbindung von Erde und Wasser und aus der Kreuzung von Wasser und Luft gingen die grausamen aber eleganten Seeschlangen hervor.
Zutiefst erzürnt zog sie sich nach ihrem Misserfolg in die Untiefen ihres namenlosen Reiches zurück und überließ das Schlachtfeld ihren makelhaften Kreaturen.
Seit diesem Tag herrscht eine tief greifenden Fehde zwischen den echten Drachen, weise und mächtige Söhne und Töchter Dracos und den unechten, oft auch "falsch" genannten Drachen, die aus Wyvern, Lindwürmern und Seeschlangen bestehen und allen voran für ihre Grausamkeit und Wildheit bekannt sind.

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