Efreeten - Wesen der Zwischenwelt

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Myrandir
Gelöschter Benutzer

Efreeten - Wesen der Zwischenwelt

von Myrandir am 18.05.2017 16:31

Auszug aus „Dem Leitfaden für Beschwörungsmagier" und „Gesammelte Werke und Erfahrungen der Beschwörungsmagie"


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Azzam al-Ghazal

Wie der geneigte Leser sicherlich weiß war Azzam al-Ghazal (3249 n.J.E. - 4943n.J.E.) der wohl bedeutendste und fähigste Beschwörungsmagier unserer Zeit bevor er durch eines seiner Rituale ums Leben kam.
Er widmete sich Zeit seines Lebens der Erforschung und Bestimmung der Wesen aus der sogenannten Zwischenwelt.

Auszug aus den Aufzeichnungen Azzam al-Ghazal's

Die Wahrscheinlichkeit ein Beschwörungsritual erfolgreich zu bewältigen welches einen Efreeten beschwören soll liegt bei circa 5% aller Meister dieser Magie, Anfängern und nur leicht erfahrenen wird Grundsätzlich davon abgeraten. Die Wahrscheinlichkeit dieses Ritual und den eventuellen darauffolgenden Zorn des Beschworenen zu überleben und seinen Erfolg zu feiern liegt bei unter 1%.
Da Efreeten wie jedes andere Lebewesen in dieser und jener Welt frei und eigenständig sind und zudem oftmals ein hitziges Temperament besitzen schätzen sie es selten einfach aus ihrer Vertrauten Umgebung gerissen zu werden um anschließend irgendjemandem zu dienen der sie, leider, an die Kette legen will.

Ich persönlich hatte die ausgesprochene Ehre einem dieser faszinierenden Wesen zu begegnen und zwei von ihnen selbst zu beschwören. Neben ihrem erwähnten Temperament weisen sie bei intensiveren Gesprächen einen gewissen Charme auf und gehören öfter zu den intelligenteren Wesen. Abgesehen davon besitzen sie eine kleine Schwäche für hochprozentigen und qualitativ guten Alkohol, meine Theorie besagt das der Rauschzustand dieser Genussmittel irgendeine Erinnerung an ihre Welt auslöst.

Rein anatomisch sind sie auf den ersten Blick nur durch ihre auffällige rote Hautfarbe unterschiedlich, wobei diese verschiedenste Töne annehmen kann und ähnlich wie die bläuliche Haut bei Djinn's von einigen als exotisch und aufregend bezeichnet wird.
Blickt man unter diese Haut zeigen sich viel mehr Unterschiede als man glauben mag. So sind ihre Knochen deutlich widerstandsfähige als die all anderer bekannten Rassen und erklären somit zum teil ihr wohl beachtlichstes Phänomen: Ihre unfassbare physische Stärke und Kraft. So kann ein durchschnittlicher Efreet zwischen 550 und 700 Kilogramm heben. Stärkere Exemplare sind sogar in der Lage bis zu einer Tonne zu heben und können Holz und Stein je nach Beschaffenheit zerschlagen oder zerstören.
Was ebenso interessant wie Rätselhaft ist das diese Wesen die uns bekannten Geschlechtsorgane besitzen obwohl sie sich, meines Wissens, nicht Fortpflanzen müssen und können. Da ich das Vergnügen mit weiblichen und männlichen Vertretern dieser Rasse hatte konnte ich zumindest feststellen das diese sich in keinem der Fälle an Eltern oder eine Familie erinnern konnten. Dennoch besitzen sie Interesse an sexueller Interaktion. Um weitere Erkenntnisse darüber zu sammeln müsste ich wohl oder übel eines dieser Wesen sezieren wobei weder diese noch ich damit einverstanden wären.
Hinzuzufügen wäre dabei noch das sich diese Rasse keineswegs bei den Geschlechtern, abgesehen von dem reinen Aussehen, unterscheiden, soweit meine Studien.

Aus meinen Bekanntschaften mit diesen Wesen habe ich erfahren das sie keinerlei Nahrung oder Wasser benötigen um zu überleben, dennoch verkennen sie keine gute Mahlzeit und besitzen ebenso Geschmacksnerven und die selben Sinnesorgane wie die bekannten Wesen unserer Welt.

Ihre Fähigkeiten begrenzen sich jedoch nicht nur auf physische Kraft und süße Worte ebenso sind sie meist sehr magiebewandert was mich zu dem Schluss führt das sie die Mächtigsten und vielseitigsten Wesen sind denen wir bisher begegnet sind worauf ich später noch einmal zurückkommen will.
Diese magischen Fähigkeiten können scheinbar jede Form abgesehen der Wassermagie annehmen wobei Zerstörungsmagie in Form von Blitz, Feuer, Lava und Erdmagie die beliebtesten zu seinen scheinen. Einige bevorzugen jedoch auch andere Magiearten.

Im Gegenzug dazu sind ihre bekannten schwächen meist er psychischer Natur. So haben sie manchmal leichte Probleme bezüglich Überheblichkeit und Arroganz aufgrund ihrer genannten Stärken. Zudem haben sie ihren stolz und vertragen selten Kommentare über ihre Hautfarbe oder fragen bezüglich Paktmeistern oder wem sie den dienen.
Ich konnte zudem mehrfach beobachten das Efreeten ein Problem mit Wasser in Form von Seen, Meeren oder anderen großen Ansammlungen haben in denen man ertrinken können. Ich weiß nichts genaueres darüber gehe aber mit ziemlicher Sicherheit davon aus da sie unfähig sind zu Schwimmen oder es zu erlernen. Bei Kontakt mit Wasser bezüglich des Reinigens oder ähnlichem zeigt sich dieses Phänomen nicht.

Einige beschreiben die Welt in der sich sich normalerweise befinden wie unseren Sternenhimmel, andere wie einen Vortex aus nichts als ihren Gedanken. Demnach sieht wohl jeder die Zwischenwelt leicht anders nach Charakter, alter und Präferenzen.
Ebenso sind sie in der Lage durch ein, für sie simples, Ritual in ihre eigene Welt zurückzukehren. Ich muss gestehen das ich über dieses Ritual nicht das geringste Weiß.

Bezüglich ihres Alters bin ich mir sehr sicher das sie nicht aufgrund von Alter sterben können und in diesem Punkt den Djinns ähneln.

In der Allgemeinen Bevölkerung werden sie gefürchtet und werden meist gemieden wie vieles Fremdartige. Zusätzlich werden sie wegen ihrer unfassbaren Kräfte oftmals gejagt was in jedem Fall schlecht für die Jäger und die umliegende Vegetation ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2017 19:57.

Myrandir
Gelöschter Benutzer

Re: Efreet - Wesen der Zwischenwelt

von Myrandir am 21.05.2017 22:56

Beobachtungen und Berichte über Efreeten

 

Ein Schreiben am schwarzen Brett einer Stadt:

Laut Augenzeugenberichten hält sich ein seltsames Wesen mit rötlicher Haut innerhalb der Stadtmauern auf. Nach unseren Experten handelt es sich um einen Efreet ein böses Wesen aus einer fremden Welt.
Höchste Vorsicht ist geboten !
Frauen und Kinder sollten keineswegs ohne Begleitung ihrer Männer oder der Stadtwache die Häuser verlassen.
Indess verstärkt die Wache sämtliche Positionen um diesen gefährlichen Angreifer zu fassen und auszuschalten, es wird davon abgeraten sich diesem Wesen alleine zu stellen.

Ehrenwerter Hauptmann der Stadtwache


Aus dem Tagebuch eines unbekannten Magiers:


„Es ist soweit, ich werde in der Lage sein mein Ritual zu vollziehen. Ich werde erfolgreich einen Efreet beschwören und Meister der Beschwörungsmagie werden. Angeblich sind bereits viele daran gescheitert aber meine Vorbereitungen sind perfekt und ich bin mir sicher diese Gerüchte über diese Wesen welche besagen das sie selten einen Packt formen und der Magier mehr Kraft aufwenden muss um sie zu rufen wurden nur von ängstlichen Magiern in die Welt gesetzt die ihren Rang nicht verlieren wollen. Aber es wird gelingen..."


„Meine Kraft ist erschöpft aber es ist wie erwartet gelungen. Vor mir, gehalten doch den Bannkreis, steht ein Efreet, er sieht aus wieder ein einfacher Elf nur mit roter Haut. Das Gerücht hat sich bewahrheitet und dafür wird dieses undankbare Wesen mir sicher dienen, schließlich war es meine Arbeit die es hierher geführt hat."

Die Aufzeichnungen enden an dieser Stelle, an dem Fundort fanden sich weder Spuren des Beschwörers noch des Beschworenen.


Aufzeichnungen eines Efreet:
Diese finden sich in den Archiven einer alten Stadt wieder in der das Tagebuch des Wesens sorgfältig verwahrt wurde.

„Es ist der 17 Tag meines Aufenthalts in dieser Welt und langsam überwiegen die guten Erfahrungen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit vielen Narren und konservativen Vollidioten bin ich in einer Stadt eingetroffen in der die Neugierde und der Wissensdurst scheinbar groß geschrieben werden. Ich konnte mit örtlichen Intellektuellen Wissen austauschen, habe eine Unterkunft gefunden und arbeite mit den Leuten der Stadt zusammen.
Ich helfe ihnen und erhelle damit das Bild über meinesgleichen und gebe einige Informationen weiter, dennoch werde ich sobald wie möglich in meine Welt zurückkehren um all das auszusortieren.
Noch immer bin ich über diese Welt verwundert diese Kultur, diese Wesen... es ist wahrlich überwältigend."


Auszug aus einem alten Tagebuch eines Mönches:

„Mit größter Angst schreibe ich diese Zeilen nieder, ich bin am heutigen Tage Zeuge eine teuflischen Erscheinung geworden wenn nicht des Teufels selbst ! Ein fremdes Wesen mit Haut rot wie die brennende Hölle stand direkt vor mir. Es hob einen Stein in der Größe eines Pferdes in die Höhe. Ich konnte dem Unheil zum Glück entkommen und meinen Brüdern davon berichten, einige halten mich verrückt andere sind in höchster Sorge. Ich bete zu Gott das dieses Wesen nicht den Weg zu unserem Kloster findet und das er uns beschützen möge."

Dem Text ist eine Zeichnung zugefügt, das Einzige was jedoch an einen Efreet erinnert ist die rote Haut, es wurde ein Schweif, Hörner und extreme Zähne sowie Knochen stark verändert.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2017 17:47.

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